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6 Hoffnung. Kommst du wieder und immer wie der. Vergoldend die Brücke von heute ' Steigst du aus Nächten des Leids und der Sorgen Singsr deine jubelnden Lcrchenlie der? Willst mir goldii? Schlösser bcnicn. Weißt tausend schimmernde Möglich keiten Liebliche Freundin alter Zeiten. Könnt' ich dir doch wie einstmals ver trauen Mit dem jungen, gläubigen Sinn, Hoffnung, Mürchcnerzi,hierin! Adelheid Stier. Jcri- uud Lebcusfruacn. Frau ist nicht besser und nickt schlechter, nicht mehr und nickt weniger werth, als der Mann. Sie ist nur ander-, als er. und so wie Alles in der Natur für seinen Zweck. richtig geschaffen ist, so ist es auch mit i der Frau. Ihr Daseinszweck ist ein anderer, wir der de Mannes, und; deswegen ist sie auch ander, wie er. In der Thu. reagirt die Frau bei-! spieisweise raich.-r und leichter, als der Mann, im Gilten wie im Pissen: für Lob und Tadel ist sie viel emptän-z sicher und sie svrndet beides weit be- i reitwilliger wieder. An Opsecsinn und Selbstverleugnung im häussichcken! Kreise stellt sie den Mann tief in den! Schatten; ist es doch fas! eine Freude, krank zu sein, ;oe,-:n man sich üerP'lrge einer guten Frau zu erfreuen rermig, j Die Frau ist ängstlicher und intensiver ! wie der Mann; dafür ertastet ihre! Theilnahme rascher, als die des Man- ! nes, und für das Ergehen ferner Völ ker oder de: Menschheit im Allgemei nen wird sie sich jetten erwärmen, wahrend die Sympathien des Man nes letckzt über die eigene Familie und Verwandte tunau-reich-:. To ergän zen sich die Anlag. beider Geschlechter auf's Beste zum Wohl der Familie und Humanität, und es dürste in der That schwierig sein, einen Wertgunier schied in dem Beitrag, den jedes der beiden Geschlechter zur Begründung eines glücklichen Gedeihens der Fa-ii lie und weiterer Gemeinschaften leistet, ausstellen zu wollen. Eine Frau, di Kinder hat. leistet der menschlichen Gesellschaft die besten Dienste, wenn sie das Heim der Fa milie zu einer Stätte des Friedens und -der Freude gestaltet und ihre erste Sorge der Erziehung der Kinder wid met in der Absicht, diesen die Achtung vor dem Rechten und die Liebe zur Ar beit zur zweiten Natur anzuerziehen und anzugewöhnen, ui sie zu befähi gen, in Len folgenden Stürmen des Lebens, die an sie herantreten, den Versuchungen zu Unrecht und Schande, nicht zu erliegen. Das in unserm Tagen wiederholt geäußerte Vertan- gen, daß die Mütter nach wie ver > ihrem Berufe nachgehen und die Kin der oon dritten Personen erziehen las sen sollen, bedeutet eine Verkennung der hohen und unersetzlichen Bedeutung de, häuslichen Erziehung der heran wachsenden Generationen. Entlastung der Mütter von allen Pflichten :d Arbeiten, die sie der Kindererziehung zu entfremden vermögen, muß die La sung bleiben, sowohl im Jiittresse des Gedeihens eines brauchbaren Nach wuchses, wie im Interesse des F-ami- s iienglücks. Als eine Verirrung muß anderer seits bezeichnet werden, in die m-hr und mehr, wegen falscher Standes- und Ehrbegriffe, ein Theil der Frauen der höheren und besser situirten Bür zerstände geratlzen ist, daß dieseFraum ein unnützes und durch das böse Bei- I spiel, was sie geben, schädlicinS Lebm - führen, indem sie sich zu einer Art! Spielzeug, zu einer Salondeloraticm ' dcqradiren und Sie Zeit, die sie der nützlichen Arbeit im Interesse ihrer! Familie, der Gemeinnützigkeit, sei e den Armen, den Krauten, den Scku ' len, widmen müßten, zu KleiSerprome- - nadcn und gehaltlosen Vergnügungen; nutzlos vergeuden. Hierdurch wird die verkehrte Ansicht als gute Sitte ausgegeben, als ob die Verrichtung von Arbeit durcv eine Frau etwas gffeUschastlich Minder werthiges, nickt Vornehmer sei, wäh rend die Arbeit unter allen den Hütt's Mitteln, die den Charakter iaugüch macken, das Erste und Beste, 'im Uebrigen aber an sich Memcknpsl'cht ist. T:nn Jemanden -'ür fick und die Gemeinschaft arbeiten zu lassen, ohne - selbst etwas zu leisten, ist ein Unrecht rrnd verdirbt in zunehmendem Maße -den Charakter des Müß:.nä Daß idr armen Miffckvffst-n'und ihre Männer sich oe: der Arbeit an reiben, finden diese sogenannten vo: nehmen Frauen ganz in der Drdnuin. Diesen Puppen in Frauenaesra'.t ae schiebt nur ihr Reck:, wenn sie v.-a ernsten Männern als Drohnen d-r menschlichen Gesellschaft, als ickadli - -- Auswuchs am gesunden Slam: d-r Menschheit gebrandmarlt werben. Eine gesunde Wohnung ist wie Na rung und Kleidung ein unentt-:!>! che Lebensbedürfnis: sii. jeden Mea scheu; es liegt im Interesse derGeincn schuft nickt weniger, als in dcmjeni gen des einzelnen Bürgers, da st die ses Bedürfniß in einer Wette be-'r.- digt werde, d-e das Wohlbefinden, die Gesundheil und die guten S'.llen d:s Hausbewohners zu sichern verum : Tie Eingehung einer Ehe zwi-Le. körperlich und geistig rüstigen Petto nen sollte erleickterr und von alle:-- Zwang und Hinderniß der Stand: und des Geldes befreit werden. Ti: Liebe allein sollte die Este schließe!-. Dieses Ziel dürste indeß nur zu errei chen sein, wenn für jede gesunde nyd arbeitswillige Petton die sickere Zu versicht gerechtfertigt wäre, dei au:cm Fleiß und tüchtiger Leistung, die Be dingungen zu hinreichender Erhaltung einer Familie zu finden. - * Die UsKrichäzung irr Giisteska!. ! tur, der Kultur von Wissenschait. ! Ethik und Kunst, die nur für den ! unmittelbaren Sinnengenuß und die ! thierischen Ansvrüche der menschlichen ; Natnr bezeugen, beweist lediglich die i eigene geistige Rückständigieit. die die geistige Arbeit nicht zu schätzen ver mag, weil sie sich unmittelbar weder sehen, noch fühlen, noch tasten läßt. In Wirklichkeit ist oi; geistige Leistung unseres Gehirns die realste Größe, du wir kennen; sie ist die wirkliche Krasr, die das Schicksal der Einzelnen wie; das der Völker ausschlaggebend re-! giert. Wir können den Mann von großen! Kenntnissen und hoher künstlerischer Begabung in seinen Leistungen bewun dern und anerkennen, aber wir wer den ihn nicht verehren, denn seine Leistung ist vielmehr die Darstellung, einer geistigen Erbschaft, als sein eigenes Verdienst. Selbst den geistig fähigsten und künstlerisch höchst be gabten-Menschen, dessen geistige Ener gie nicht von dem Geiste der Sittlich keit getragen und geleitet wird, der in seinem menschlicken Verlehr den Geist! der Wahrheit, d:r Gerechtigkeit und der Güte verleugnet und seine geistige Uecerlegenheit zum Nachtheil der Mit menschen mißbraucht, werden wir bei aller Anerkennung seiner objektiven Leistungen, in der Werthung als Mensch gering schätzen. Hingegen werden wir de geistig Schwachen, sowie jenen, der jeder künstlerischen Produktionskraft entbehrt, unsere An erkennung nicht versagen, so lange er in, Bereich des Möglickzen der ihm zur Verfügung gestellten geistigen Mittel bestrebt ist. die Gebote der Wahrheit, des Rechis und der Güte zu befolge. Daß die gesittete Menschheit und zwar mit zunehmender Kultur im allgemei nen, in steigendem Maße '-ff Hingabe an die Sittlichkeit als bas Höchst; anerkennt, wessen ver menschliche Geist und das menschliche Gemütb fähig sind, da- erhellt aus einem Blick auf die Geschickte der Völker und aus die tägliche Erfahrung der Gegenwart. Perlen und Edelsteine. Perlen und Thränen, so sagt man. , und Thränen bedeuten Perlen, spricht resignirt der zärtliche Gatte, dem es ' i'oeven gelungen ist einen Thranen ! prom anzubinden mit einem Per , len Kollier. Sie mögen beide recht haben, der BolkSmund und der erfah rene Gatte, uns haben auch wieder unrecht, wie sich leicht an der Hand der Gejchichw nachweisen ließe. Perlen vilüeten oeir Schmuck, dem die Schönen Roms vor allem den Vor zug gaben. Lollta Paulina. Ealigu tas Gattin, trug bei einem Feste einen Perlenschmuck im Werthe von 40 Mil lionen tsterzitu (2 Millionen Tol lars) und Kleopatra schlürfte in ihrem i Wein nicht weniger als eine halbe, Million Dollars hinunter den Staub von zwei tastbaren Perlen. Im Mittelalter rühmte man den Per len nach, daß sie den Zorn besänftig ten und Freude schknltcn was heute noch stimmen mag. Ferner wurden sie gebraucht als wirksame Linderungs mittel gegen Nerven nno Magen schmerzen. Der große französische Juwelier Chuumet, der vor Kurzem im Pariser Kunstgewerbeverei einen interessanten Vortrag über Perlen und Edelzestein hielt, erzählt unter anderem: die Berührung mit der menschlichen Haut verleiht den Perle einen besonderen Glanz; dagegen ist cs falsck, wenn behauptet wird, das Meer besäße die Kraft, der Perle ihren Glanz wiederzugeben. Ein Dieb hatte einen gestohlenen Perlcnschmnck in'S Meer versenti; nach mehreren Jahren wurde der Schmuck wieder aufgefischt, aber die Perlen hatten ihren Glanz verloren. Weit individueller als die Perlen sind Sie Edelsteine. Jede Frau von Wett hat ihren Stein, dem sie den Vorzug gibt: die eine liebt das sanfte Lickt des blauen Saphirs, die ander:! will, daß an ihrem Finger ein Rubin, einem großen Blutstropfen gleich, sunlle. Die rüstige, grüne Klarheit aec- Smaragds har es einer dritten angethan: die große Mehrzahl der Frauen gibl aber doch zu guter Letzt dem Brillanten den Vorzug. Herr Cbaumet nun versucht, den natürli chen Zauber, den die Edelsteine aus üben. wissenschaftlich zu erklären. Nach ttOjästriger Beobachtung hat er gewisse Beziehungen Zwilche Steinen und Menschen festgestellt. So ist der Rubin der Liebluigsstein der Leute mit tiefliegenden Augen. Sie von lan gen Wimpern beschattet sein müssen: blaue, gleichfalls beschattete Augen Zie sten de Diamanten vor. Nervöse, energische Temperamente zeigen ein: ganz besondere Vorliebe für den Smaragd; für das Sapstirblau aber - schwärmen Personen, die man kym- - pstatisch zu nennen pflegt. Im Alter rylim kannte man diese Vergleiche ich!, man sprach oon der „'.'Nicht", die dem Steine innewobnte. und unterwarf sicb ihr blindlings: Der, Rubin macke den Menschen 'romm :nd bewahre ibn vor Versichrungen. Der Smaragd stelle verborgene Schätze entdecken, der Dan dir befreie Gefan gene von ibrrn Kerken Der Diamant ister leiste ante Dienste bei Verzaubc ningen. er sei es auch, der den Men , scheu zu Macht und Cbre verhütt. Kein Wunder. „Der Schutte schein: mit -eine: Frau auch nicht allzu glücklich zu ie'.N." „Luin Wunder, wo sie längs: aus dem „ Schnei Xe" - -und '.'während bei der Schneiderin ..Wa:- dar': Sic denn in dem Hau' zu s-uwen.'" Bertter: „L:-.'e:rs>-.. :::'.!-:!. Her: Wachtmeister!" Schutzmann: ..Die ff- br man doch aeer nick: bei einem Renrirr'" , E-ff-.n: ::rr':-.-:e. „Ibr Herr Ge nat-l ist aff.- verreist! Wann Gnnnt er denn zurück!" Der leine Hin.-- „Der Schutzmann, der Pava üc.w.r dat, ,'agre za Mama: In iecks Wo Len haben T-e ihn ja wieder!" Ein Philosoph. „Liebst D.. Kari.Lcn. wenn Da s'.eiß:: lernst kannst Du sogar .-ch. Prostffor w' den." „Nein, dann lerne ich i -.-er garnicktts, ich will ich: auch nach als Eonntagsbote, Milwaukee. Sonntag, 9. September, ISOV. Du virterkilus. Das Vaterhaus, die Familie, bleibt j der angemessenste Boden, in welchem ! das Kind aufwachsen kann Es gleich: einer jungen Pflanze, der jede zu frühe > Versetzung nachtheilig werden würde, vielleicht selbst da. wo der fremde Bo ! den der bessere wäre. Nur im Fami- lienleden können gewisse Eindrücke em pfangen. gewisse Gefühle geweckt wer , den, von denen zu wünschen ist. daß > iic, weil sie die menschlichsten sind, in !>eder menschlichen Brust tief wurzeln , und Stärke gewinnen: Elternliebe, 'Geickwisterriliebe, Sinn für häusliches Glück, frühe Theilnahme an allem, was das Haus anageht lauter Em pfindungen. welche die Keime des all gemeinen Humanilätsgefühls enthal ten das mit jenem so leich! auf inimer erstickt werden kann. Kinder, welche der Zufall oder die Bequemlichkeit, vielleicht auch nur die irrend: Einsicht ihrer Eltern zu früh aus dem Hause unter fremde Menschen verstößt, hören in der Regel vor der Zeit auf, Kinder zu sein, kindlich zu empfinden, sich ffndlich anzuschließen, vielleicht selbst kindlich zu fehlen, ohne deshalb dcffer zu sein als andere. Sic überspringen eine Stufe, die nach der weisen Ein richtung der Natur nicht übersprungen werden sollte. Es ist ganz natürlich, daß Kinder auf nichts so sehr achten, daß sie nichts so wichtig finden, als was die. von denen sic stammen, unter deren Pflege sie aufgewachsen, und die leben daher auch der erste Geqrnstankff ! ihrer Furcht und ihrer Liebe sind, re b-en und thun. Auch wirkt die bestän- j ! dige Umgebung Md der von dem und Geist der Eltern ausgehende Geist ! und Ton des Hauses so ununterbro chen und eben dadurch so stark und un merklich, daß sich oft daraus allein die ganze Eigenthümlichkeit der Kinder und die Aehnlichk-it, aber auch, da nicht alle unter gleickenUmständen und zu gleicher Zeit, wenn gleich von den selben Eltern, erzogen werden, di Un ähnlichkeit dertKeschwrster erklärt. Nun kann zwar die höchste Bildung und Moralität der Eltern ihre Kinder nicht allein vor der Ausartung schützen, da die Welt und das Leben überall mit einwirkt und mit erzieht. Aber un endlich viel hängt doch davon ab, und was dadurch früh in Kinderseelen br 'kündet wird, geht niemals ganz ver loren. Ter Klapperstein. Für lose weibliche Lästermäuler hatte man vom Mittla!tr bis in'S 18. Jahrhundert hinein in verschiede nen Gegenden Deutschlands eine be sondere Strafe: den Klapperstein. Auch der Name Schandstein und Lasterstein war für dieses Strafgeräth gebräuchlich. Seine Verwendung war salzende: Eine Frau, die überführt war. jemanden durch üble Nachreden verleumdet oder beleidigt zu haben, wurde gezwungen, falls man nicht be sondere Rücksichten übte und einen Lo skauf durch Geld gestattete, im Büßer gewand unter Vortritt üerßüttel durch die Stadt oller um die Kirche herum den 20 bis 100 Pfund schweren Klap perstein zu tragen. So geschah es am Rhein, namentlich im Elsaß, aber auch in Frankreich und Oesterreich. Die Rechtsgebräuche des letzteren bestimm ten sogar, daß man Weibern oder Dirnen, die miteinander „kriegten, rauften oder schlügen", oder „sich mit unziemlichen, die Ehre töbtenden Wor ten schändeten", den ..Bockstein", wie er dort genannt wurde, anzuhängen batte; „den sollten sie tragen durch das ganze Dorf; von einem Fallthor bis zum anderen, und als oft sie rasten unterwegs, als oft zablen sie 72 Pfen nig Strafe. Dazu soll der Richter dingen einen Pfeifer und ihr eigener Mann einen Paucker". Während des Rastens legte nicht selten der Richter drei Holzbecher in ein Faß Wein, und alle jungen Burschen des Ortes tran ken es auf Kosten des Weibes leer. Wer den Schaden hat. braucht eben ffir Spott niemals zu sorgen. Zu Mülhausen im Elsaß ist der Klapper stein noch heutigentags vorhanden und zu schauen. Er bängt am Ratbbaut'e an einer eisernen Kette und stellt einen arotcsken. kahlen Weiberkopf in natür licher Größe mit weit herausgestreckter Zunge dar. worunter sich folgende In schrift befindet: „Zum Klapperstein bin ich genannt. Den bösen Mäulern wohlbekannt. Wer Lust zu Zant und Hader hat. Der muß mich tragen durch die Stadt." Allem Anscheine nach wurde der Klapperstein in Mülhausen mit Bot liebe angewendet. Sein letztes Aui trcten ist in den Ratobausprotokollen des städtischen Archivs "om Jabre 1781 mit den Worten verzeichnet: „An: 28. Februar wurde eine Frau wegen ärgerlichen lästerlick'n Redens zun: Klapperstein eondemnirt," Gute Rathschläge sind in der Rege! nur dazu da, um nicht befolgt zu werden, dann schaden sie wenigstens niemand, tonnten aber doch dann und wann dein einen oder andern nützen! Sv mögen'- denn die Leier mit dem Klarn den Rath halten, wie üe wollen! Erprobt und für gut befunden ist er ,-eneüme Stunden und Doltorrrcknun erspart und konzentrier sich err.sach aui die paar Worte: „Nehmt warme '.Mahlzeiten und trinkt warmen Kaffee bei der Hiye. anstatt eisactiidlie G.uränte und 'Lite karge tzNastlreiten, die oft nur Obst und Cal: .estcben! Ein besorgter Kat::, Herr zum Arzt, de: eben in ''einer Sta'mmknffp: Ska: spielt-: „Um Ko:: All -zerr Doktor, meine Trau stirb: !.- men Sie doch ioior: d:i . . . ich ner lr.ie Sie io tanze!" SchrneiLeiba't Ausrede, Sie: ,Seb mal., Männchen, da drü -n 'önntestDn mir wob! einen neuenSon nen-chirm kauffn, der meine ist -'won v,nr srffkt." Er: „New Swap Du bist mein Sonne, und die will ich m:r durch k'inen Schirm verdunkeln M AiiM Mil sjttil-h. Küchenzettel. Montag: Grün?rn,suppe. Ge , schwor:: Beeseats und Kartofsel ! pur,'-. ! Dienstag: Kanoffelsuppe (Pulsie rest-. Sprossentohl mit Brüh würstchen und runden Bratkartöf ' selchen. Mittwoch: Kalbfleischbrühe. Kalb'leisch mir pikanter Ragout sauce und Ma.caroni. lDonnerstag: Reissuppe. Ge ! backen Maccaroni (Reste) m-r Schinken. Freitag: Graucenschleimsupp? mit Portulat-Gchüss.-'.. — Pike. — Käse keulchen. Sonnabend: Brotsuppe. Hirse mit Schweinefleisch. ! Son . tag : Krautersupp. Ka rotten mit georalenen Fleischklöß ! chen. Schweinebraten mzt Bcoi kurst. Salar. Compoti. Wcin-Gelsie mit Schlagsahne. Nier e n s ch:: itzc l. Einige fette große Kalb-nttren mit ihrem Fett längsdurch in fingerdicke Scheiben ge schnitten. in Ei umgewendet und in einer Panade von geriebener Semmel, gewiegter Petersilie und Citronenschalc, erivas Pfeffer und Salz umgedreh:. Manipulation wird noch ein oder i zwei Mal Niederholt und die Schnitzel in steigendem Fe:: aus beiden Seiten rasch gebacken. Sie müssen saftig und rösch sein und sowrt servirt werden. Als Beilage ist am geeignetsten je nach der Jahreszeit -Spargel, Blu menkohl oder Sck.rarzwurzcl in einer Hellen Sauce. Zu dreier wird ein: helle Mehlschwitze von einem eigroßeu Stück Butter oder Rind-nierensett mit 1A Löffel voll Mbl klargerührt, mit der Gemüse- und:was starker Fleisch brühe vermischt, mit Citronensaft ab geschmeckt und über die jeweiligen Ge müse, die nur in Wasser mit Salz weichgekocht werden, gegeben. Schncemilch. 1 Quart gute Milch kocht man mit Vanille und etwas Zucker auf und quirlt sic nach dem Erkalten mit i Eigelb ab, dann gießt man sie in enr Terrine. Das Weiß der Eier schlägt man mit Zucker und dem Saft, sowie der abgeriebenen Schale non 2 Citronen zu festem Schnee, füllt die Milch in Becher oder klein Glasschälchen, di man in Eis stellt und legt auf jedes etwa j Zoll hoch von dem Schnee. Sehr er frischend. New Nork Tobdy. Di: Schale von 2 großen Citronen wird fein abgeschält, weiße Haut darf nicht mshr daran sein, thut sie in j Quart Wasser nebst Z Psd. fein gemahlenem Zucker. Dies läßt man Z, Stunde langsam kochen, hebt die Citroncn schalc heraus, gibt entweder eine ent sprechend Anzahl Erdbeeren- oder Pfirsich- oder Ananasstückchen und j Quart feinen Aral dazu, schlägt so viel sauberes Eis klein, als man zur Kalterhaltung brauch!, rhur es in Glä ser und servirt Sen Toddy recht kalt. Sorbkt von Pfirsichen d la Skutari (auch von Apriko sen zu bereiten). 4 Psd. Pfirsiche oder Aprikosen werden nachgesehen und die größten und schönsten Früchte herausgesucht, di man abzieht, halbirt und mit Zucker bestreut. Einige grüne Mandeln oder Pistazien klein gehackt thut man hinzu. Die kleineren, viel leicht etwas an-evrückten und unan sehnlich gewordenen Früchte, ungefähr 2 Psd. Gewicht, setzt man mit I Quart Wasser zum Feuer und zerkocht sie vollkommen, preßt dann die Masse durch den Gelöebeutel oder ein sehr sauberes Seihtuch. Den so gewonne nen Saft kocht man mit 1 Psd. Zucker und den fein geriebenen inneren Ker nen von 6 Früchten zu dicklichem Sy rup ein. Tue inzwischen eingezuckert gewesenen Psirsiche oder Aprikosen be sprengt man leich: mit etwas Mandel essenz und legt vorsichtig mit silber nem Lössel je eine halbe Frucht in ein Sckalenglas, gießt von den, Syruv darau', füllt das Glas mit Mineral wasser und Eisjtückchen und scrvirt sehr kalt. Puffbobnen mit Sahne (französische Vorichrifl). Tie ausge hülsten jungen Bohnen werden m schwachgesalzenem siedenden Wasser weich gewcht und auf einem Siebe ad getrop't. In bw Kasserolle zerläßt man ein Slüstchen Butter, dämpft etn bis zwei Löffel Niehl darin gar, aber es darf nickn ounlel werden, oerquirü inzwischen zwei Eidotter mit einer Halden Qbenasse süßer Sahne im Nctkstall guter Milch), etwas zerlasse ner Butter und etwas Kochzucker, ver rühr: diess Mischung mit der Mehl schwitze, laß: es auskochen, schütter die abac:rop>:en Bobnen nebst etwas ge hacktem Bcl'neniraut in die Sauce und läßt sie darin heiß werden, ohne sie ganz bis zum Kochen kommen zu lassen. Reineclauden - Kompott. Lus 2 P'una .steinectzuden lauten w'-P'unr- Zucker, nüi je 1 Glas Wasser und We:z;win. legt dieKrüchrr l wein und lan: „e aus gelindem Feuer weichtockei'. Dann nimmt man sie vorsichtig heraus und läßr den Satt uock e:was b'cker einsiedey. Nach dem Abkühlen gießt man ihn, noch warm, über die Frücme. ur! e n Gemü s e. Man -lcka.: oder > Küche Gurten, icbner ber ue durch. e reil sic von den Ker ne:: und dem '..siar! und schneidet sie in beliebiger Große. Jn o.'sien laß: man. ein Stück Burter in der. Kasserolle zergehen, fügt erneu Eß la-'el Zucker, erwas Salz uns Pkeffer dauu. lcu die Gurten nebst 1 Qrer .all amen milden Estragone'srg lunrin läßr sie unter ökkerem Um- Q- renken über gelindem Tauer lana -a.-u weich-chmoren. verkocht das Ge müse rock ein We-.lcken mir I—21 —2 Lö' Kl in Bauer braun geröstetem Mehl, sch-nech ab und aiedt nach Belieben Psirsisch reme. Man oer quirlt zehn Eidoucr mit einer halben ! Flasche Weißwein, dem Salt einer -Zitrone uns 2 6 Pfund Zucker uno schlägt das Gemisch mit einem Schnee besen auf dem Herde schaumig; es darf aber nicht kochen. Untersetzen rührt eine helfende Hand ungefähr zwanzig Pfirsiche Konserven) mit ih rem Saft durch ein Sied und schlägt in einem irdenen Topf das Weiße der zehn Eier zu festem Schnee. Dann werden vier Tafeln weiße Gelatine in etwas Wein erweicht und mit dem Schnee und dem Pfirsichbrei an die Creme gegeben, schnell verrührt und in eine geölte Form gethan, die man auf Eis stellt. A p r i k o s e n - B a v a r o i s e. Ungefähr 15 Stück recht reise Apriko sen schalt man, halbirt sie. nimmt den Kern fort und streicht sie durch ein Sieb. Wenn sie zum Rohdurchstrei chen nicht weich genug scheinen, oün i ster man sie vorher mit etwas Wasser und Zucker vorsichtig weich. Den i durchgestrichenen Brei mischt man mit ! -h Pfund Zucker und 1 Unze aufgelöster Gelatine, rührt die Masse 15—20 Mi nuten stets nach einer Seite, mischt zu letzt schnell I —l Quart recht steife Schlagsahne dazwischen, füllt alles in eine Glasschale und stellt diese für ei nige Stunden in Eis. Heidelbecr-Konfitüre. Auf zwei Pfund gewaschene und abge tropfte Heidelbeeren läutert man 1j Pfund Zucker mit j Quart Wasser und 1 Quart Rothwein, kocht die ! Zuckermasse, bis sie Blasen wirft, fügt >1 Lössel feinen Zimmt dazu, sclzäumt ! gut ab und läßt die Beeren so lange sieden, bis kein Saft mehr abläuft, j Dann füllt man sie in kleine Bückiscn oder Glaskrausen, läßt sic erkalten lund überwindet sie mit Blase. Die !Konfitüre hält sich im trockenen, lufti gen Raume vorzüglich, und ist im Winter als Marmelade auf Brötchen oder Zwieback sehr angenehm. Fleisch -Pudding. Das üb rige Fleisch (es kann gebraten oder ge kocht sein- wird feingehackt, mit H des Gewichts frischem gehackten Rind- und Schweinefleisch, geschmolzener Butter. >2 Eiern, geweichter, ausardrückler und jeinigen Löffeln geriebener Semmel, Pfeffer und Solz vermischt, in die mit Butter bestrichene, mit geriebener Semmel bestreute Form gefüllt, 1H 1 bis 2 Stunden im Wafserbde gekocht. ! Gurkensauce zu Braten er e sten. Ein gehäufter Löffel Mehl ,in Butter oder Speck braun geröstet, fein gehackte Zwiebeln hinein, bann Brühe oder Wasser, in letzterem Fall etwas Fleischextrakt, di gebräuchli chen Gewürze und zw: bis drei ge schälte, in Scheiben geschnittene saure (Salz-)Gurkcn, sowie einen Lössel Zucker, aber keinen Essig. Wenn die Gurken eine halbe Stunde langsam gekocht haben und weich sind, wird nach Salz und Zucker abgeschmeckt und der Braten hineingelegt. Rindfleisch auf Tiroler Art. Man schneidet von der soge nannten Schellcnrippe handgroße, fin gerdicke Scheiben, bestreut sie mit Pfef fer, Salz und Gewürz, belegt einen Tiegel mit Speck- und Schinkenschei ben, Wurzelwerk. Zitronenschale und Gewürz, legt das Fleisch hinein, gießt eine Tasse Weinessig und eine Tasse Wasser darauf und läßt es bräunlich eindämpfen. Ist das Fleisch weich, streut man einen Löffel geriebenes Schwarzbrot in die Sauce und ver mischt sie mit vier Löffeln gutem Rahm. Eingekochte grüne Toma toes (auf Wunsch von Frau M. Gr. H.). Man nehme kleine grüne To matoes, man koch Tyrup von weißem Zucker, so viel Tomatoes, so viel Zucker, Pfund auf Pfund; nachdem der Syrup fertig ist, thue man die Tomatoes, die man mit einer Gabel durchstochen hat, hinein und so viel kaltes Wasser dazu, daß die Tomatoes knavp bedeckt sind; man kann auch au' 2 Psd. Tomatoes 1 Citrone hinzu mgen, dock ist das nicht nöthig. Dies koch? man 3 Stunden und thue Vdnn di Frucht in Gläser. Auf andere Art. Man nehme kleine grüne Tomatoes, gieße Wasser dazu m einen neuen Kessel (oder in einen, in dem noch nie fette Speisen gekocht wurden), so viel, um sic zu bedecken. Dann nehme man 1 Unze gestoßenen Ingwer (auf 10 P'd. Tomatoes) in ein Beutelchen und koche dies langsam 3 Stunden. Nun nehme man die Tomatoes heraus, seihe den Saft und 1 P'd. Zucker zu jedem Pfund Tomatoes. Man stelle das Ge säß hinten auf den Ofen, bis sie von den: Sa't ganz durchzogen sind. Im Lau'e einer Woche gieße man den Sn ru? ab, lome ihn und gieße ihn brü hend über sie Frucht. Bohnen in Salz einzu machc n -aus Wunsch von Frau E. M.). Man putze die Bohnen wie üblich und schnitzele sie. Dann n-i u man sie Abends mit etwas mehr Salz, als wie man braucht, um Bohnen > irisch zu kochen, menge es locker durch. ! lasse die Bohnen über Nacht stehen. Morgens wird, wenn sehr viel Wasser daran: ist, dasselbe abzdsossen; bi Bohnen so fest mit der Faust ge-! stampft, daß sie Wasser zeigen. Ein Teller mit daraus gelegtem schweren S:ein muß sie beschweren, daß die ' Laie sie immer bedeckt. Sollten die i Bobnen in sich nicht sehr saftig sein. >o dar; kein Wasser abgegossen wer- den. Bobnen trocken einzu-i machen. Man nimmt reckt junge Bobneu, wellt sie in Tal-wasser ei- nigr Male aus. Dann müssen sie au t'nem Sieb abtrop'cn. Dann wer- i den sie aus flachem Blech bei mäßigem s sseuer trocken gebacken. Man thut gut. j sie :m Winter vor dem Geb-auch! Abends einzuweichen. Tomaroes oder Liebes-i ape el (au- Wunsch,. AL: P'uns Tomatoes. vier Psund Zuckr. 2 Ci t'vnrn. Zimmer, Nelken und ein wenig Ino rer. eine halbe Taffe Essig- Dir Tsmawrr werden abgezogen, Surckge chnittcn und der <-ame entkernt, Zucker Essig und die in Scheiben ge- Kochen gebracht, die Tomatoes hinein gethan und bei fleißigem Rühren so lange gekorbt ,bi- sie dick und nicht mehr wässerig erscheine,.. Zu diesem Rezept können alle grünen Tomatoes I verwende! werden, große und kleine, wie man sie abpflückt, wenn sic von Fräst bedroht sind. Pin sel, die man zum Bronzieren gebraucht hat, wä-ckt Man schort in? Benzin aus und laßt sie sreihängend ; in der Lust trocknen. Leder - Portemonnaies. die schmutzig geworden sind .kann man mit Benzin wieder reinigen. Man taucht einen Lappen in Benzin und reibt das Leder sorgfältig ab. Hart gewordener Schin ken wird wieder weich und zart, wenn man ihn eine viertel Stund vor Gebrauch in feine Scheiben schneidet,! diese aus einen tiefen Teller legt und! so viel süß Milch darüber gießt, daß ! sie davon bedeckt sind. Vor dem Auf tragen legt man die Scheiben aufFließ papicr oder ein Tuch zum Abtropfen. (Ebenso mit Spickgans. Wurst u.s.w.) Dss leidige Abwsschrn. „Ach, das wissen wir doch längst, wie abgewaichen wird," werden viele beim Lesen dieser Ueberschriit denken. Wissen cs aber auch Ihre Dienstboten oder Ihre jungen Töchter? Sicher nicht. Die lassen Sie meine Zeilen nur ruhig studiren nur ruhig studiren. Also: Wenn das Geschirr in die Küche gelangt ist, thut man gut daran, vor dem Abwaschen die Speise- und Fett reste mit einem Stück Zeitungspavier zu entfernen cder, falls die Abfälle'als i Futter für Vieh benutzt werden sollen. es oberflächlich abzuspülen. Mährens des Abwischens wird das Geschirr sor-> tirt. aufgestapelt. Gläser. Tassen,! Teller, Töpfe auf- Sder nebeneinander, damit das .Herumsuchen unterbleibt. ! Die mit Papier oder dem Tuch ab-! gewischten Mester und Gabeln sowie Löffel stellt man in einen Topf mit l-eißem Wasser und spült und trocknet! sie schnell ab. Haben diese Gegen stände Holzgriffe, so hüte man sich,! daß das Wasser damit in Berührung kommt, da dadurch die Politur leide! und der VerbindunMitt sich löst. Haf-! tet dem Geschirr Herings- oder derlei-! chen unangenehmer Geruch an, so spült man es am besten mit einer Lötung; von übermangansaurem Kali vorher ; ab, ehe es oem andern Geschirr beige- ! stellt wird. Nach diesen praktischenVor beveitungen beginnt das Aufwaschen,! wozu, falls kein Abwaschtisch vorhanden . ist, bei genügendem Vorrath von Ge schirr, drei Gefäße nöthig sind, um schnelle und gründliche Spülung zu er- zielen. Zwei Wannen dienen zum Ab waschen, das zum Spülen bestimmte waschen und Nachspülen, die dritte da zu, das Geschirr aufzunehmen, damit es darin abtropft. In diese letztere, größte Wanne legt man gerne ein sogenanntes Gitter, da mit das Geschirr gut abtropfen kann; außerdem gibt es ganze Gestelle zu die sem Zweck. Man lulle zwei der Wan-! nen mit heißem Wasser und setze der einen etwas Soda oder Seisenpulvrr zu. Diese Lauge dient zum Abwaschen, das zum Spülen bestimmte Wasser bleibt ohne Zusatz. Zuerst werden die Gläser und zwar am besten mit einer Bürste gewaschen und vorsichtig nebeneinander in das beiße Spülwasser gelegt. Aus diesem Wasser werden sic Stück für Stück herausgenommen und gleich abgetrock net. Ein Herausnehmen und Umstül pen der Gläser bewirkt, daß diese bei dem Kaltwerden innen beschlagen und ein längeres Putzen erfordern, ohne so blank zu werden, wie bei ersterem Ver fahren. Die fertigen Gläser setzt man auf ein bereitgestelltes Tablett und trägt sie aus dem Wege. Dann kom men die Tassen, danach Teller und Schüsseln an die Reibe, die gewaschen und gespült in der dritten Wanne zum Trocknen aufgestellt werden. Ist viel Geschirr vorhanden und das erste Wasser kalt und unsauber, gießt man dies fort, nimmt das bisher zum Spü len benutzte Wüster und ersetzt dies durch klares heiße-. Trägt man Sor ge, daß das Spülwasser stets heiß und rein ist, so erhält man blankes und trocttnes Geschirr, das nur ein leichtes Ueberwiscken erfordert,- die Handtücher bleiben sauber. Zum Aus- und Abscheuern der an deren Kochutensilien ball man ein klei nes Gffäß in Bereitschaft,' das mit ei ner Mischung von Sand und Seifen pulbcr gefüllt wird. (1 Theil Pulver, ca. 9 Theile Sandl. Scheuersand muß sein und nicht steinig sein, da er sonst Schrammen reißt. Das Eintau chen in den ganzen Sandvorrath (bezw. mehr, als täglich erforderlich ist) muß vermieden werden, er wird dumpf und schmutzig: der Pulverzusatz wird dann unbrauchbar, dg. er, mit Master in Berührung gebracht, leicht schmilzt. Das Scheuern von gewöhn-! lichen Töpfen und Pfannen geschieht am besten ans dem Fußboden in der Nähe de-.- Ausgusses. Zu.n Schutz dient ein altes Bech oder Brel:, auf dem man die Scheuere: vornimmt. Nachspülen ist ''verständlich. Holzgeschirr 'ckcuen man am besten mit einer Bürste, Töpfe etc. mit Scheuerrohr. Blech und Zinnsa chen mit Woll- oder Barchentstüüen. alles innen und außen sauber ge scheuert. io wird es vor- und nachze- > spült, umgestülvt und nachgerrocknet, damit sich keine Roststellrn bilden. Kupfer und Messing wäscht man so-. fort nach dem Gebrauch aus. damit sich kein Grünspan bidet. Ilm es blank zu bekommen, kann man etwas Essig und Salz nehmen und tüchtig mit trockenem Sand nacdscbeuern, dann gut spülen und mit Putztalk nachputzen. * Eine junge Syrierin, Dr. Ana stana N. Baaatat ha: als erst Frau ihres Landes an der New Zorkcr Me dizinschule den Dakiorzrad erworben. Dr. Barakat iehn nun nach Syrien zurück, um unrrr den Frauen und Kindern ihres Landes zu praktiziern. Aucki s:e bat eine amerrkani-che Vor läuferin. Tr. Pierssn Sddy. die meh rere Jahre lang als Mssionsärztin in Syrien Lewirkt hat. Allerlei. * Ein Seminar für Handelslchre rinncn wird in München errichtet. Stadt und Staat tragen jeder die Hälfte der Kosten. * * . * Die Regierung des Kantons ZL rich hat zum zwei re n Assistenzarzt an ; der des Kanton- spitals ine Dame.Hräulein Charlotte Müller, und zur ÜlMstentin am Rönt geninstitut des Kantonspiials Fräu lein Elise Mettler gewählt. .. . . * Ein weiblicher PckKyerster, der 40 > Jahre lang diesen anstrengenden Po ! sten bekleidete, war Mrs. Äarh Green, ! die jetzt 86 Jahre alt in War.enlon, ;N. C„ gestorben ist. Sie erhielt ihre Bestallung 1866 von Präsident John son. mit dem sie besrrunoet war. und versah ihr Amt bis zu ihrem Tode. * * * 18 für Frauen bat der Staat Colorado an verschiede nen Hochschulen des Landes errichtet. Auch ist die Einrichtung getroffen worden, daß Frauckn. die sich selber weiterbilden wollen, jährlich bestimmte Studiengelder erhalten, die sie zurück zahlen müssen, wenn sie dazu in der Lage sind. * * * * 38 Frauen haben mit Erfolg das Aufnahnixramen für den Hospital dienst in Paris bestanden. Die von dieser hohen Zahl erschreckten männli chen Studirenden der Medizin haben darauf eine Protestversammlung abge halten, in der sie derßefllrchtung Aus druck gaben, daß, wenn diese Zustände fortdauerten, in wenigen Jahren die Männer in vielen Berufen von den Frauen verdrängt werden würden. Es gibt schon drei Apothekerinnen in Frankreich, eine davon ist in Paris thätig. * * Für die in England immer mehr zunehmen''': Mode Ballonausflüge sind auch bereits die nothwendigen Toiletten kreirt worden. Vor allem müssen die Kostüme sehr leicht sein, da der Ballon so wenig Gewicht wie möglich haben soll. Der Rock ist ganz kurz, eine Schleppe würde beim Ein steigen in das Schiff sehr lästig- sein. Als Hut wird ein runder Toque em pfohlen. Irgend eine Schutzbrille oder sonstige Ausrüstung, wie sie beim Au tomobil nothevendig ist, ist hier völlig überflüssig, denn der Ballon wird von dem Winde getragen so daß man stets den Wind im Rücken hat, und alles still und ruhig ist. Kein Staub und kein Wind ist in dieser Höhe, und da her ist auch ein Schleier nicht nöthig, denn selbst die somplizirtcstr Frisur wird nicht zerzaust. Wohl aber ist ein warmes Tuch zu empfehlen, denn es wird leicht kalt in den luftigen Regio nen. * * * Die Versuche, die mit der Anstel lung von Frauen in Bureaus als Buchhalter und Kontoristen gemacht worden sind, haben so günstige Resul tate gezeitigt, daß von vielen Firmen und Bureaus in Tokio und anderen ! großen Städten hauptsächlich Frauen beschäftigt werden. Die Anzahl von ; Mädchen, die eine richtige Schulbil ! düng erhalten, hat sich in den letzten zehn Jahren m mehr als das Acht > färb vergrößert. Noch bedeutsamer sind die Wahlen, die von der Erzie hungsgcsellschaft in Tokio veröffent licht werden. Vor fünfzehn Jahren betrug der Prozentsatz von Frauen, die zu der Vorbildungsschul für Leh rer zugelassen wurden, nur 2V Prozent gegenüber der Anzahl männlicher Be ! sucher der Anstalt. Heute abr baden sich die Zahlen vollständig verändert, und die Zab! der männlichen Bewerber beträgt jetzt nur noch 16 Prozent. Man ist in Japan heut? >r Ansicht, daß die Frauen als Lehrer den Män nern überlebn sind, und cs ist dabei mebr Nachfrage nach weiblichen Leh rern als nach männlichen. * Vizcl'önig Chou-fu, einer der vor ! aeschrittensten chinesischen Rezierungs beainten, Hai eine Mädchenschule in 'Nanking begründet. Ter Fonds da ' für ist durch Subskriptionen einer An- zab! leitender Taotais ausgebracht, die Rcstsumme übernahm der Vizekönig. Weitläufige Baulichkeiten sind dazu an einem ruhigen Platz errichtet. An der Schule sind secks Lehrerinnen an gestellt, drei um Englisch, drei um Chinesisch zu lehren. Konsul Hahnes schreibt im „Washington Star" dar über: „Die Eröffnung dieser Schule ist ein bedeutsames Sreigniß für Nan kina. es bedeutet in Wirklichkeit die Geburt weiblicher Erziehung in dieser alten Stadt, Zwar gab es schon frü her Missionsmädchenschulen in China, aber man kann immer erst sagen, daß eine Einrichtung in China Wurzel gefaßt hat, wenn die Chinesen selber ihre Nothwendigkeit einzusehen bezin nen und die Verantwortung dafür übernehmen. Es ist dies die erste Mädchenschule, die unieff der Patro nage des Vizekönigs begründe! wird, und das Interesse, das die Hochgestell, ten Männer daran nehmen, zeigt, daß auch für die chinesischen Frauen uns Mädchen der Morgen der Freiheit tagt. Auch in Cbina erwacht das Bewußt sein, daß die Kraft und das Aufblü hen einer Nation in der Erziehung sei ner Töchter liegt. Auch aus ärztlickem Gebiet versuchen fick die Chinesinnen. So bestand am 8. Juni Dr. Ab Mae Aona. eine junge Chinesin, di; medi zinische Prüfung an der Toronto-Uni versität in Canada. Ihre Vorberei tung empfing die junge assneff'cke Aerznn von der amerikanischevA-rnin Dr. Marie Haslep. die seit 2N Jahren au der amerikanischen M'ffor in Schanghai tbatig ist. Dong, dtt aus sehr guter Familie siaw-t. heb ffhr aure Verbindungen in S ck-anaba:. Eine ibr befreundete T rmr ::--ll nun eine Prleaerinnen-chrlr ar::::drr. in der junge Chinff-r-: - P'l - rinnen au?'bildet w: S'n >' ,n Dr. Wong wird neben ihrer Prag io „ .ch dies Schule leiten.