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V 2. Jahrgang. Kriegsschiffe. Solche haben den Brfrhl crhnllcn. ach Kuba z fahren, >nn evcut. die Juteresieu der Amerikaner zu schützen. Keine Demonstratio. Tie amerikanische Regierung oeiikt vorläufig nicht daran, sich in Sic ku banischen Strcikigkeitcn einzu mischen. Fragt nach Marinesoldatcu. Washington, 12. Sept. Der Kreuzer „Teurer" und oas Ka nonenboot „Marictta" haben Befehl erhalten, nach Havana, bezw. Ciensue gos, abzufahren. Der Kreuzer „Des Moines" wird vorläufig in Key West bleiben. DaS Staatsd-partem-nt macht indeß bekannt, dass die Regie rung keineswegs die Absicht habe,' in den kubanischen Gewässern eine De monstration zu machen, indeß habe die Revolution einen solchen Umfang an genommen, dass e- nöthig fei, an den Schutz der Amerikaner in Kuba zu denken. Wenn auch die Regierung wenig stens vorläufig an leine Einmischung denkt, so hat sie doch bereit-, Erkundi gungen über dft Zahl der Marinesol daten eingezogen, welche unter Um ständen zur Verwendung lornmcn kön- ' nen, und es wurde festgestellt, daß de reu Zahl in den westindischen Beweis-! ssn sich auf 600 bis 700 beläuft. Politisches. Dayton, 0., 12. Sept. Großes Aussehen yat die Rede des! Senators Forackcr vor der icpuvlita aischen Konvention gemacht. Er setzte, den Delegaten auseinander, dass er sich keineswegs für vecpfiichict fühle, mit dem Prüft:,rnten Rvosevelt durch Dick und Dünn zu mmn. Ebenso wenig mache er sich etwas daraus, die Konvention seine Haltung im Kongress gutheiße. Er handle nacku seinem eigenen Ermessen. Er sagte: i .In gewissen Sachen bin ich etwas! empfindlich. Wenn man mir sagt., - dass ich mich nach der Handlungs-! ? weise eines anderen Mannes richtet mutz, dann empört sich mein Selbst-! ftefühl. Mit den meisten Empsehlun-i Hien des Präsidenten bin ich einver j Handen, aber nickt mit allen. Mit der neuen Schrribwei'e ! , z. B.' richt eilinerstanden. Vermuthlich xr Präsident mir dieses nicht übel, athmen und wenn er es thut, dann nacht es für mich keinen Untersckied. habe das Amt eines Senators! stets hoch in Ehren gehalten. Wenn man dem Senator aber vorschreiben will, woS er thun soll, dann ist wenig Ehre damit verbunden und es ist mir gleichgültig, wenn man mir das Amt nimmt." Der Gouverneur Harris wurde heute zum permanenten Vorsitzenden der Konvention erwählt. In der nach kurzer Debatte anae nommen-n Platform wird der rung des Präsidenten Rovievelt war mes Job gespendet urkd besonders auf seinen erfolgreichen Kampf geaen die Trusts hingewiesen. Ebemo erklärt sich die Platform mit der Haltung der Se-, natoren Foraker und Dick im Kongress einverstanden. Die unabhängige Liga. New N°rk, 12. Sept. In einer harmonischen und enthu siastischen Schlußsitzung in Carnegies Hall stellte heute Abend die Staals cvnvenkion der unabhängigen Liga ein vollständiges Ticket für die Staatsäm ter in das Feld, für das in der kom menden Wahl gestimmt werden soll. Die Delegaten jubelten 33 Minuten lang, als Herr Hearst auf der Plat form erschien und rin kurze Ansprach hielt, in der er die Nomination für das GouderneurSamt annahm. Dieselbe erregte großen Enthusiasmus. Die Konvention entwarf eine Ant wort an William I. Conners und an dere Demokraten, die geschrieben und eine mögliche mit den Demo kraten vorgeschlagen und ersucht hat ten, für jetzt leine Nomination seitens der Ünabhängigrn zu machen. Tie vnwort spricht den Dank für das Zu treffe der Demokraten und Sympathie für di Adressaten in ihrem ehrenhaf ten Versuch aus, die Buftalo'er Kon vention aus den Händen der „Bosse" Du befreien, sagt aber, dass die unab hängige Liga das Geschäft nicht ver-! zögern könne, für das sie einberufen! worden sei. Das Ticket wurde ohne Einwand! nvminirt. Das Comite für Rcfvlu tionrn war mit der Aufgabe betraut worden, die Ansprüche der verschiede nen Kandidaten zu hören und ein ge eignetes Ticket zu nominiren. Es be richtet einstimmig und demgemäß be schloss die Konvention. Tie Adendntzung wurde um 9 Üb: eröffnet und Herr Hearst traf um 19! Übr rin. Er sprach 10 Minuten und dieConvention vertagte sich um 10 Uhr 43 Min. „sine die". Ein tragischer Vorfall in der Kon vrntion, jedoch nur wenigen Delegaten bekannt, war der Tod ves Col. Theo dore Mills, früher vvn Teras. ein De legat des 14. Asiemblydistriktes oon New Bork. Terfttbe hat ftin Toch ter zu ihrem Sitz auf der Gallerte ge brach: und starb Lei seiner Rückkehr nach dem Konoenrionsiaale an einem Her-schlaor. Folgendes Ticket wurde ausgestellt: - Gouverneur, William Rande lob 'HearH, Le Kork. , Vstze-Gouverneur, Lewis Sturme-! säur Cbanler. Duckest. Staaissetreiar, John S. Whakn. Monroe. Swats-ichatzmeister. George A. Fül ler, Jcfferson. Comptroller. Dr. C. H. W. Auel. Erie. Staat - Ingenieur und Survetmr. Frank L. Getti: an, Tompkins. General-Amvalt, John Ford, von New Dork. Durch Zufall erschossen. St. Paul. Minn., 12. Sept. George de Concrvarro, e.n älterer Student der Universität von Minne sota und Sohn des portugiesischen Gesandten in Hawaii und Gast von! C. W. Bascom, 876 Goodrich Ave.,! erhielt am letztenSountag eine schwere' Sckrotschußwunde, als er im CaßLake i mit seinem Studiengenossen R. Clif wrd Bascom jag. Er wurde gestern Nachmittag hierher und sofort nach dem St. Lilkes-Hospita! gebracht. Die beiden jungen Leut? waren in einem Könn, als der Lauf eines Ge wehres sich durch Zufall entlud. Der Schuß zerschmetterte zwei Knochen in Conavarros Beinen. D?r junge Bas com brachte seinen Freund über den See nach C-assrülD m und ritt dann fünf Meilen nach einem Arzte, der ei nen temporären Verband anlegte. Co navarro ist in Hawaii geboren und begann seine Nnivrrsitätsstndien in Cornell. Er kam im letzten Herbste nach der Universität von Minnesota. Philivpiue n. Oan Francisco, 12. Sept. Eine Depesche aus Manila verich :ct. daß die Pul.ajaneu aus Rache über die Züchtigung, welche ihnen wegcn der Tödlung des Leutnants Roseoe Tradwell von den regulären Truppen ertheilt wurde, eine Abthei uiiig des 24. Infanterieregimentes narbig angriffen und zwei Mann tödlcten und acht penvundeten. ehe sie zurückgetrieben werden konnten. Es war am 10. August, als die Pulajcnen Treadwell's Lager über fielen und den Leutnant todteren. Die farbigen Truppen kamen zur Hülse herbei, tödteten eine große Zabl der Rebellen und nahmen viele gefangen, woraus sie nahe Bara ein Lager bezogen. Die Banditen ka men in der Nacht zurück, überwältig ten die Vorposten und stürmten das Lager. Sie überraschten die Farbi gen in ihren Zeilen, richteten ein Blutbad an uud entkamen in der Dunkelheit. Verkauf abgelehnt. New Dort, 12. Sept. Wie Frederick Kiley. ein zunger Mann, welcher in der Equitabl Life Assurance Company die Stelle eines Clerks bekleidet, berichtet, wurden ihm von einem reichen S>ukulanten an der Wall Strasse?2s,ooo geboten, falls er ine Verlobte, Frl. Clara Thiel, eine Stenographistin, im Stich lassen wür de, damit der Millionär sich um ihre Gunst bewerben könne. Kiley will den Namen d:s Versuchers nicht nennen, bat ihm aber, wie er erklärt, zu verste hen gegeben, daß er auf solche Vor schläge nicnmls cingehrn werde Frl. Thiele ist eine große Schönheit und eine berannte Schwrmmerin. Nicht schuldig. Finley, Ohio. 12. Sevt. John D. Rockeseller, ließ sich heute im Vormundschaftsgericht auf die An klage hin. >vas Antitrustgrsetz durch die Standard Oil Company verletzt zu baen, für nicht schuldig erklären. Er war nicht persönlich im Gericht, son dern gab die Erklärung durch einen Anwalt ab. Die Angeklagten in dem Prozess gegen die Rohrleitungen er klärten sich ebenfalls für nicht schuldig und jeder verlang einen besonderen Prozeß vor Geschworenen. Ter Richter Banker verschob den Prozeß bis zum ersten Montag im Oktober, um dem Antrag entsprechen zu können. Die Prozess mögen an diesem Tage nicht beginnen, man er wartet aber, dass es geschieht. Regen sturm. Oklahoma City, Okla.. 12. Sept. Ter schwerste Regen in dcrGeschichtc von Oklahoma City fiel gestern Nacht und heute Morgen. Der Niederschlag betrug in zwei Stunden 2.76 Zoll. Die Oklahoma, Topeta L Santa Fe E-- scnbahngeleise wurden zwischen Paul's Valley und Purcell, I. 2.. fortgerissen und Züge nach Texas müssen von hier über Chickasta, I- T. .fahren. Dom Blitz getroffen. St. Paul, Minn.. 12, Sevt. Aus Marauette, Mich,, wird ge meldet, dass in Three Lakes währeud eines Gewitters der Blitz in das Schulbcms schlug, daß mehrere Kin der das Bewußtsein verloren, aber Niemand getödtet ward. Das Schul haus wurde zerstört. Die Homöopathen. Atlantic City, N. 1.. 12. Sept. Die Frage der Herausgabe eines of fiziellen Journals für das amerikani sche Institut, für -die die Mitglieder sei: mehreren Jahren agitir: haben, kam beute wieder vor das Institut und wurde „uch lebhafter Discuision abge lehnt. Nach Erledigung mehrerer anderer Routineangelegenheiten vertagte sich das Institut und der internationale Kongress trat sofort zusammen, um technische medizinische Vorträge zu be tprechen. Ter eiste Vortrag, übn den verhandelt wunde, war von Dr. F. N. Carmickel von Philadelphia, der eine internationale Pharmacopöe befür wortet. Beamter erschossen. Salem, Orr., 12. Sept. In St. Paul, in diesem County, woll der Tswninarstcholl Krechter ei ner Prügelei in eine: Wirthschaft eia End: macken, aIS er kerrch einen Schuss ei cm: wurde. Sein Gehilfe Alfteo Lambert und in Unbekannter wurden Milwaukee, Larmta-;, den 16. Leptemver tMir. verwundet und die Thäter ergriffen ungehindert die Flucht. Bahnunsall. Chattanooza, Tenn., 12. Sept. Aus dem Geleise der Wenern and Atlantic Bahn fand na!x Ringaotd, Ga., ein Zus-ammenstoss zweier Fracht zügc statt, wobei sieben Zugvedicu stete qetödtet wurden. Die Augenkrankheit. ° San Francisco, 12. Sept. Es sind hier mit dem Dampfer „Si biria" 8 Passagiere aus dem Orient angekommen, die an der Augenkrant heit leiden und deshalb am Landen "erhmidcrt wurden; 27 von diesen sind Japaner. W m. I. B r y a n. LouiSville, Ky.. 12. Sept. -Bei seinem heutigen Eintritt in den Süden wurde Bryan mit einem so herzlichen Willkommen begrüßt, wie cr nirgends anders seit seiner Rückkehr von derWeltreisc stattgfunöne hat. Di: Strassen von Louisoille waren den! ganzen Tag von Tausenden von Bc wunderer des wahrscheinlichen demo lratischen Präsidentschaftskandidaten! belebt und als er deute Abend in der Armory eintraf, empfingen ihn sie 12,000 Anwesenden mit einer so en thusiastischen Kundgebung, wie sie hier noch nicht dagewesen ist. Hr.HenrnWa terson, ein früherer entschiedener Geg ner Bryan's, führte den Vorsitz in der Vesammlung und begrüßt den Ge feierten mit einer so herzlich warmen Ansprache, dass der Jubel der Bei sammlung kein Ende nehmen wollte. Er zeigte auf Herrn Brlian mit den Worten: „Hier ist er, Gott segne ihn nn-d gebe ihm Weisheit," dann stellte er den Senator Carmack von Tennessee vor, der Bryan ebenfalls lzerzlick lx grüßte und ihm di Unterstützung Ten ncssee's zusicherte, worauf der Sena tor W. I. Scone oon Missouri Bryan mit einigen Worten vorstellte. Der er neute Ausbruch von Enthusiasmus wollte keinEnd nehmen und es daurr te lange, ehe Bryan zum Worte kow. men konnte. Im Anfang seiner Rede deutete Herr Bryan auf seine Red in New Dort über den Betrieb der Eisen bahnen durch di Regierung hin und sagte, dass er nicht wisse, ob das Lano dazu bereit sei und ob seine Partei sei ne Ansicht billige, aber er nehme das Recht für sich in Anspruch, seine eige nen Gedanken darüber zu haben, wenss er sich auch nach LenWünschrn der Wä hler in hiserßeziehung richten werde, da das Volt allein darüber zu entscheiden habe, was es wolle. Im Uebrigcn folgt er in seiner Rede dem Gedanken gange, wie er ihn in St. Louis ausge sprochen hatte. Nach Schluss der Rede wurde nochmals eine grosse Demon stration in Szene gesetzt. Herr Bryan wird die Nacht in LouiSville zubringen und morgen früh 8 Uhr nack> Cincinnati veiterreisen. Er hat mehrere Einladungen vou Städten aus dem Süden angenommen. St. Louis. Mo., 12. Sept. William I. Bryan wurde heute Abrnd im Coliseum von einer etwa 12,000 Köpfe zählenden Versammlung in der enthusiastischsten Weise begrüßt, als er auf der Platform erschien und seinen Sitz einnahm. Dir Anwesenden erhoben sich von ihren Sitzen, schwenk ten kleine Flaggen und jubelten, bis die Musik-Kapelle „America" zu Ewde ge spielt hatte. Hrr William A. Roth ivell, Mitglied des demokratischen Na ! tion-al - Comites, wollte eine Erösf ! uungs - Ansprache halten, die Rufe nach Bryan waren aber so stark, daß ! er- sein Red abbrach und sich nach Bryan urmvandte, worauf dieser her vortrat und eine längere Ansprache hielt, in der er zunächst seinen Dank für den freundlichen Empfang aus sprach, woraus er aus die Prinzipien der demokratischen Partei überging und behauptete, ,daß Roozevelt seine Doktrinen der demokratischen Plat form entnommen habe. Was die Trusts anbelange, so habe der Präsi dent so gut wie nichts gethan. Er sei jetzt 5 Jahre im Amte und doch seien nur wenige Trustmagnaten bestraft worden. Wenn ein republikanischer Priizrdent demokratische Prinzipien auMhren könne, so sei doch mit Si cherheit anzunehmen, dass ein Mann, der stets Demokrat war, dieselben in erhöhtem Maßstabe und weit gründli cher ausführen könne . -Seine Rode wurde häufig oon ent husiastischem Kristall unterbrochen, der sich am Ende bis zur Siedehitze stei gert. St. Louis, Mo., 11. Sept. Um 3 Uhr beute Morgen reist Herr Wm. I. Bryan von hier nach Louis villr, kh-, ab. Unabhängige Liga. New Aork, 11 .Sept. Die ersten zwei Sitzungen der „Un abhäMgen Liga", an deren Spitze Herr William Randolph Hearst steht, wurden heute Abend in dieser Stadt abgehalten, di erste um 1 Uhr Nach mittags in der Carnegie - Halle, die, zweit um 9 Uhr Abends, Temporär:' und dauernd Organisationen wurden. vervoH'tänidigt und unter grossem Ent-! h"siasmus wurde heute Abend eine' lange Platform aus den Prinzipien' der Liga zusammengezimmert. Dir Convention erklärte sich beute Abrnd positiv zu Gunsten der Nomina, rion eines vollständigen Staatstickets und instruirl da- Comite für Resolu tionen, ine passende Antwort an W. Z. Conners und andere Delegaten zu drr demokratischen Staats-Convention j in Buöalo am 25. September zu ent werfen. Dies hatten ein Denkschrift, überreicht, in der sie die Unabhängig, Liga erstarken, di Nominirung eines Sraatstickets so lange zr. verschieben, bis ein Konferenz mit den Demokra ten abgehalten werden könne. Di Konvention beauftragte auch das Comite für Resolutionen, Konvention über di Qualifikation von Kandidaten Bericht zu erstatten. In der Lbendsttzung fand bei Sr-! Mahnung 5-s R'mrns von Herrn Hearst eine Dkmrnilranoa ßa::. d ernr halbe Stunde dauerte. H:rr Hearst; wohnte >.n deut-gen Sitzur.ger. u bei. In dc-Aoeudützung ePi-.::) gross: Unordnunz. a.s ft Antrag ge stellt: wurde, sich bis morgen Abe.-.s r, tagen, nachdem die Reukjnc . iss er ledig: seien. Biele Dekra-: . waren! argen dir Vertagung und . 'irre.:. und ein halbes Hundert i 'chle uiu. Gehör, während ebenso B'c für die Bertagung ivaren. Der Antrag wurde schüesslich um II Uhr unter grossem! Beitall angenr-mm'n. Diamant e n r a u b. Baltimore, Md., li. Senk, s Solomon Urbach, ein Diamanten-' Händler von New beeist te !:: der hiesigen Polizei, daß er deute 'rüb auf seiner Reise hierher um D .man . im Werthe so oM htzrauo: wur de. Herr Urbach bestieg um Miücr nacht in lersch Eit einen Schlaswa ! gen eines Zuges der Peiuissstoania ! Eisenbahn. Wie er sagt haste er in! einem Etui in seiner Weste ungejchlis-i senk Diamanten im Werthe von ls4o, ! 000, di er unter sein Kapstisi.'n legte,! als er sich zu Bette begab. Ais er er > wachte, befand sich der Zug in der von Baltimore, aber die Weit-: samiu. ihrem Inhalt- war erkLevunden. Der. Portier und der Kondukteur des Zuges erklärten, während der Nackt Niemand' an dem Lager des angeblich Bestöhle neu gesehen zu haben. „U ni te d Wor k m e n". ! Sprinzsield, Jll., 11, Sept. z 'Tie Grsßloge des „Alten Ordens' der Lereiniglen Arbeiter" vvu Illiiivis - hielt beute hier eine Spe-ialsitzung ab! und nahm die von der Suprenic Loqes in Montreal im letzten Jab gemach . len Empfehlungen hinsichtlich Acnde run-zen in den Berstcheruirgsraien an. i Das „Qptienrsystem" wird aufgegeben! und ebenso die tlafsifizirten Listen. Es waren 250 Delegaten anwesend, die sämmtliche 270 i-udor-dinirt.-n Log,., des Staates, mit Ausnahme von 20, ! vertraten. Bank beraubt. Alley, Mimi., 11. Sept. Räuber drangen heute zu früher .Morgenstunde in die Bank von Allem ! ein, und nachdem sie den Sicherheit-! j schrant gesprengt hatten, stahlen sie tzIO.OOO baa' und entflohen. Wegen MorüeS. Sibley, Ja., 11. Sept. Charles Rocker, ein Farmer in Süd- Dakota, ist infolge eines Traumes wr gen Mordes zum Tode verurtheilt worden. Er hatt die Wittwe des Er mordeten geheirathet und vier Jahre mit ihr zusammen gelebt, ohne daß ein Verdacht gegen ihn geschöpft ivurde. Wie seine Frau erzählte, erwachte sic eines Nachts infolge heftiger Bewe gungen, welck er im Traum muckte. Sein Gesicht nahm einen schrecklick)n Ausdruck an, er machte eine Bewegung mit den Händen, als ob er einen Men- > schen zu erdrosseln suchte und schrieb „Endlich habe ich Dich, August!" Rocker stand als Knecht in Diensten des Farmers Auaust Schröder. Eines Abends kamen Beide was angetrun-! ien nach Hause. Während Fra Schrö-: der die Pferd besorgte, ging Rocker anscheinend in's Bett. Am nächsten, ! Morgen fand sie die Leiche ihres Man -! > nes im Stall. Alle, Anschein nach ! hatte er sich erhängt. Sie weckte Rocker, ! der im tiefen Schlaf lag. Der Borfall ! wurde gemeldet und die Coronrrsjurh l fällte ein auf Selbstmord lautendes. ! Verdikt. Rocker heirathcte nach einigte Zeit die Wittwe. Am Tage nach der Nacht, als er den erwähnten Traum hatte, verlangte seine Frau Aufklärung über sein Benehmen. Er bekannte nach ei nigem Zögern, dass er Schröder er drosselte und dann die Leiche im Stall aufhing, um den Glauben zu erwecken, dass ein Selbstmord vorliege. Zugleich erklärte er, dass er sie niederschießen werde, sobald sic das Geheimniß ver rathe. Auf den Zeugenstand leugnete Rocker, jemals ein solches Bekenntniß abgelegt zu haben. Zur Bekräftigung dieser Aussaae Kate die Vertheidigung meh rere sehr liebevolle Briefe vor. welch! Frau Rocker an ihren Mann schrie be hatte, als er im Gefängniß saß. also nachdem er das Bekenntniß abgelegt hatte. Nächtliche Schandthat. Philadelphir, 11. Sept. In ihrer Wohnung wurde Frau Morris K. Lewis, Ne hübsche 26 Jahre alte Gattin eines Handelsreisen den, in brutaler West während der! Nacht ermordet. Ein Kamp' scheint dem Verbrechen vor: -gegangen zu sein. Bon dem Mörser fehlt jede Spur. Angeblicher Betrug. New V- rk. I I. Sept. Frank Kiss und Samuel Rssen seld aus Chicago, wo-.bc Frau Einst! L. Heine aus Ciiiciui üi um 848.000! betrogen haben toll-'v. wurden denij Polizeirichier vorgejiwrl und er!um ! ten einen Auftchub v u dreißig gen. um die Aus! öerungspapiere von Ohio abzuwarten. DaSWe i k e r. St. Paul, Minn., 11. §vt. Da- Thermometer, welches amSonn-> tag auf 90 Grad und darüber stieg, ist auf 84 Grad hinunt-rzezangen u-d j kühleres Wetter steht n Aussicht. In Nord-Dakota sank das Quecksilber schon gestern bis au'' 50 Grad und aus dnn britischen Nordwesten werden Nachtfröste-berichtet. Wegen 6 Cents. Paierson, N. 1.. 11. Sept. Weil seine Frau ohn sein Wissen 6 Cents verausgabt, misshandelte Wil liam Leonard sie derartig, daß sie jetzt im Sterben liegt. Ein 1V Jahre alter Sohn war Zeuge der That. Der Un mensch wurde verhaktet. Ebetra g ö d - e. Po/r.-t R. .N. Sepl. Der 45 sied alte Ran nond E. Rvtzuian er>a ss ie.ue Frau, die ge-, o-nnr von ilim le.'te. Tanu beging er Selbstmord. Dustl in Nebraska. ! Lee Sailco UN.' E.arlk Dagan, die schon ladre laua e neu Grell aus ein an>.r aegren. 'ich um 8 Ukr Abends m Den. Eainsrcn's Schank wirtchcha'i urrd iochieu ein Pistolen Duell aus, bei r-'lcheui Baftcn todt a.A der Wabiit.in, l aeb. siri OZauzen ivur den esch. iie ak-.z.'.'.tl'tn: auch Du-zan ist so schwer verwu.-d.t. dass sein Able-, den jeden Augrnbii zu erwarten steht.! Als das Duell vo: pch aing. waren in! der 6amrot:'sKen e.si mH,Gast etwa 15 bis 20 Personen -anrveknd. Durch fehlgegangen?, an den Wänden abge ! prall Kugeln wurden der Lchanlwär ter E. KlailS, sowie zwei andere Per sonen verletz:, jedem „ich, gefährlich. Versuchte Beste ch u ng. Lüashiugioii, 10. Sept. Die Einwandern,igsbehörden in Philadelphia berichten, dass dort! Armenier den Versuch wach, den Inspektor Garoaruw ,u Gunsten einer armenischen Frau zu bestechen, die nach ihrer Ankunft wogen einer Augen - j krautheit untersuch: ivurde. Drei Ar- ' menirr wurden rerkasiet. Einer da von, A. Dauatiou, bot dein Inspektor sil'so und mach-te ihm außerdem das Anerbieten, zur un erwünschter Ei-,anderer s einen Vertrag mit Hm abzuschließen.! L cbe ii s m ü d o r Sch iv i ui u> or. A'ow Zorlsi 10. Sopt. ! Der Dainvier „E.ir-mliiia", ncl cher gesier von don H iscu de-. Mit lelländisch.ui Meore-e- Pier autaul, be richtet. dnss am Aügiist ein Passa giers ein Ungar, dessen. Raine nach! angegeben wird, über Bord sprang Er- wurde ss'vit der Atarin gegeben und ein Baut hinabgelassen. Die Be mühungen, den Leben:müden zu rin den, erwiesen sich indeß als erfolg los. Am nächsten rage legte die „Earpatbia" in Gibraltar an und sulir dann weiter an ibreni Wege nach Neapel. Ai Rachnnltage über- Iwlre sie einen Dampfer ans Liver pool. welcher signalisirle. das; er einen Mann an Bord habe, der ein Passagier der „Earpc.thia" ki. Er wurde abgeholt lind znm Erstaunen der Oislzierc Per „Earpathia" nelllc es sich heraus, daß er der lebensmüde Ungar war, welcher, wie er erzählte, sich über sieben Stunden omch Schwimmen über Wasser hielt, bis der englische Dampfer ihn rettete. Die Liebe siegt. New Uorl, 10. Sept. Eine romantische Geschichte, dü vor nicht langer Zeit ,n Dentichlgnd gro ! sses Aufseile erregte, hat hier c>nen ! vorläufige Abschluß gesunden. Der Grat Hans Ferdinand van Hochbe.g. ein Sohn acs Generalindendante -der königlichen Schauspiele in Ber lin, hat sich hier mit einer armen ! Verkäuferin Namens Louise Earow, l die er aus Deutschland nachkommen ! ließ, verheirathet. Zur Zeit, als er lauf den Wunsch seines Paters sich n it einer hochstehenden Dame verlestia !tl,cn sollte, halte er mir Marie Ea ! row ein Verhältniß, das nicht ohne Folgen blieb. Er erkläile seinem ! Pater daß er unter io beivaudlen Umständen sich für verpflichtet hai'ö, !das arme Mädchen zu hriratb. und !wies den Vorschlag, sie mit einer llei ! neu Pension abzufinden, eiu'chiedeii zurück, Ter Vater enterbte ihn und sandle ihn nach Amerika, bewilligte ihm aber später eine lahresrenie. Der junge Gras fand hier Beichä' tiguiig als ein Ehaiiöenr und war jetzt in der Lage, seine Louise nach kommen zu lassen und sie zu heüa tlien. Deutschland. Berlin, 10. S-ept. Die Amnestie, welch dr Kaiser zur Feier der Taufe seines Enkels Ma jestätsh'leidiger erließ, hat groß Ent täuschung verursacht. Sie kam im Ganzen nur 16 Verurtheillen. meistens Redakteuren, zu Gute, und sieben der Begnadigten sinv von eifrigen Staatsanwälten bereits neu Maje stätSbe!eidigungsprozfl anhängig ge macht worden. Die Amme des kleinen Kaiser-En lels, ein schlichte hiesige Büitaersirau, ist für ihre Dienst reich belohnt wor den. Sie hat von der Kaiserin und d:r glücklichen Mutter ihres P'leg lings, brr Kronprinzessin Errilie, prächtige Br'llantbrvcheit und vom Kronprinzen in Geldgeschenk von 1800 Mark erhalten. Berlin. 10. Sept. Den Glanz- uns Höhepunkt d:r heutigen Truppenmanöorr bilde der Zusammenstoß der Kavallerie mit der Ariillerie, an dem 10.000 Reiter und 200 Schnellfeucraeschiitze theilnahuien. Die SckilLchrlM dehnte sich 'üns bis sechs Mellen lang über gewelltes Gelände aus. Ter Kaiser nahm das großartige Schauspiel von einer An höhe aus in Augenschein. Rebrn sei nem militärischen Gejolg bezleik'.cn ihn die Manövcrgäste. Unter diesen befinden sich auch die amerikanischen Ossiziere. Tie ganze Kavalkade zähl: etwa 100 Herren. Rach lebhaftem Artilleriesruer und mehreren Kaval.'erieangriifen muss sich die btaue Armee vor der rothen zurückziehen. Der Kaiser hat den deutschen Mili tärattache in Washington. Major Körner, den fremden Offizie-en als Manoverbezleiter zugetheilt und beauf tragt. den Gästen alle Truppenbewe gung und namentlich auch die Ver wendung der Feldautomobile, der Sig nal- und Beodachtungballons, der Drachen, der Funkentelezraphie u.siw. zu erklären. Die fremden Offiziere benutzten während des Manövertaaes ein aeies kop. das es wesentlich erreich:'!, mit Hin von Geueralslaoc-kanen den je eiligen Standpunkt der sich bekam-, pftnden Truppen auf's Genaueste st -1 zustellen. Dirks Feidtrlerkop ist die! Gr'iu-duTN eines preuss-'chcn Arftllc , rieoniz:ers. Die Auionwdüe, die :u:! Manövergriände schon bei Eröffnung! de gigantischen militärischen Schau ! spiele eine grosse Rolle spielten, tun! ! tionirtkii vortrefflich. So bat zum! Beispiel ei Corps freiwilliger Meide fadrer allein 57 Automobile zur Per fügung. Der Generalstab zeigt der grosse Schaar d.ulschcr ud fremdläu l di'ckrer Zeitungskorrespondenten die grösste Zuvorkommenheit: auch ihnen wurde ein Feldautomobi! zur Verfü gung -'-stell:, und der Major Brose ge leitet in ihm die Journalisten in der freundlichsten Weise zur „Schlacht", und am Abend in die Standauartiere, Berlin, 11, Sept. Aus dem Manöoersekdr des 10. Ar meekorps bei Trier kommt die Kunde von einem höchst beklaaensiverdhen Un glück. Wäkrend einer Uebung, au ,ve!< ckr auch Artillerie theilnahm, erplo öirieii plötzlich mehrere Protztasten mit 80 Geschossen. Mehrere Leute wurden durch die nach allen Seilen umherfl aemdeii Sprengstücke schwer verletz; und eine Anzab! Pferde zerrissen. Um die Ursache des Unglücks festiustellen, ist sofort eine strenge Untersuchung einge leitet worden. Berlin, 11. Sept. Der Prinz Albrecht von Preussen, brr Regent des Herzogthunis Braun ! schweig erlitt Lei,: ! Befinden gibt zu ernsten Belorgiiissen Anlass. Berlin, 11. Sept. § Her: Dernburg. der neue Leiter der deutscher Kolonialabtheilung. hat die Geschäfte seines Ressorts übernommen.j lieber die Reformen, welche Herr Dern bürg in der Berwaltunz der Kolonial-! anzelegenheitei, einzuführen gedenkt,, oeriautet noch nichts. Jeden fall; wird er als gewiegter und erfahrener Ge schäftsmann sich auf dem ihm zur Zeit! noch fremden Gebiet erst in der ringe-! l endsten Weise iiisormiren. ehe er mit! praktisäMßorschlägen hervortritt. Da! Herr Dernburz vom Kaiser erst nach dessen Rückkehr aus dem Manöver in Audienz empfangen iverden wird, dürf te er sich bis dahin in sein Amt genü-i zeud eingearbeitet Kaden, um dem Mo narchen dann bereits sein Programm, wenigstens in grossen Umrissen, unl-r -brriten zu können. Liegnitz, Preussen, 11. Sept. Die Militärmanövec wurden heule fortgesetzt und beim Anbruch des Ta ges sahen di auswärtigen Beobachter von einem das Feld Märschen den Hügel aus das grosse milftarstche Pa norama sich über inen grossen Theil der ebenen Siegend entwickeln. Der Kaiser Wilhelm und seine Gä ste erboten sich heute Morgen 5 Uhr. Sic nahmen um HI Uhr das Frühstück i in einem Sonde-zuge ein und trafen ! in der Nachbarschaft des Terrains, wo das Manöver abgehalten wird, um j 5 Uhr ein. Rach einem Galopp durch, die Dämmerung des frühen Morgens! erreichten sie bei Tagesanbruch einen! l Hügel auf der Seile der „Blauen". ! Mehrere Hundert Geschütze waren be i rrits in Thätigkeit und beschossen die ! „Rotlxn" auf eine Entfernung von 5,500 bis 1,l)00 iljards. Die „Rothen" waren nicht sichtbar, aber am Horizonte kannte der Beobachter das Aufblitzen i!i:;r Kanonen in Erwiderung des Angriffs sehe. 50,000 Infanteristen der „Blauen", die seit I Uhr ' aus dem Marsche waren, begannen sich! aus den weiten Wiesen und Weizcnfel-j ! dern vor den Batterien der „Blauen", izu entwickeln. Diese Truppen gingen !in sieben Kolonnen vor. Kompagnien! ! und Bataillon benutzien Zäune, Ein ! schnitte in dem wellemörmigenLerrain, ! Slraßenböschungen und andere natür lich und künstlich Deckungen und rückten gegen die Hügel vor, die durch ! das Feuer ihrer unsichtbaren Gegner gekennzeichnet waren. Als die „Blau en" vorrückten, zagen sich di „Rothen" zurück und ihre Kavallerie w"r theore tisch gelangen. Tie Strasse war mei lenweit hinter den Stellungen mit Ka nonen, Infanterie und, Baggageziigrn belebt. Am lstnde von 4 Stunden Feuer und Verfolgung befahlen die Sachverständigen Halt. Der Kaiser Wilhelm machte auf die Thatsache aufmerksam, dass die Infan terie der „Blauen" infolge des langen Marsches ziemlich ermüdet scheine. 11. Division war 24 Meilen mit lec Feldausrüstung marschirt, was meint, dass jeder Soldat 55 Pfund ausschliesslich der Munitwn trug. Der Kaiser inspizirtr persönlich mehrere Bataillone und sprach mit den Solda-! ten. Anstatt bei der kaiserlichen Suite zu bleiben, ritten di amerikanischen Offi ziere über einen grossen Theil des Fel des und beobachteten in nächster Rahe dos Erscheinen und die Führung allrr D eustwafftn. In Gesellschaft der an deren ausländischen Besucher dinirten die Amerikaner heute Abend mit der! Kaiserin im Schlöffe zu Breslau, wäh rend der Kaiser im Felde bivouakirte. Berlin, 11. Sept. (fin Verkehrskrieg ist zwischen der! neuen arabisch persischen Golsoerbin dungskin! und der englisch - algeri schen Damysischksfahrts - tstesellschaft ausgebrochen. Letztere kündigte ihr Absicht an, Hamburg zu einem Anlege hasen zu machen. Die Hamburg- Amerikanische Dampfschisfahrts - Ge sellschaft kündigt darauf ihre Absicht an. ihre Dampfer nach tsftrsien und Arabien über London zu schicken. Marokko. London, 11. Sept. Eine Depesche an eine Nachrichten- Agentur von Tanger meldet, daß An floos Kaid Mozador verlassen hat und die Ordnung der hergestellt ist. va ältest und meist ge lesene -eutzcche Blatt in Ivivesnfi. . . r Nummer 28. Ein i'uickschliig. Die Republikaner von Muinr gewin ne bei dl Wahle, ihr Siriz isi aber cincr Nirdcringe ähnlich. Die Prvtiidltion schuld. Dir rcpnblikunisckie Mrhrhrit w>d von rinrr Melirheit vo 2.5,000 Stimmen ans herabgedrückt. Cobd und Littlkfirld gewählt. Portland, Maine. 11. Sept. Das Resultat der gestrigen Wahl in diesem Staat, wodurch die gewöhnliche repubtile.nisckie Majorität für das Gouverneur Saint von 25,000 bis aus dOOO Stimmen herabgedriickt wurde, ist nach dem Urtheil der Führer beider Parteien der öffentlichen Meinung über die Ausführung derProhibitions gesrtze zuzuschreiben. Obschon die Re t'ublikancr den Gouverneur Eobb und die vier Rationalabgeordnetcn wieder erwählten, fchrunipsten die Mehrheiten in einer Weise zusammen, dass manche Politiker sich wunderten. Sowohl der Gouv. Cobb als muss der Rationalavgeordncte Littlefield, in dessen Distrikt der Kampf mit beson dcrer Heftigleit wiltlretc. sind über zeugt, das, dar- Sturgis Gesetz, wo nach die Prohil'itim'Sgesetzc durch be sondere Staatsbeamten durchgeführt werden müssen, bei diesem Ausfall der Wahl die Hauptrolle spielte. Die Dr molralcn Imtte in ihrer Platform eine Wlcderabstimmung über die Pro hibitionsgesetz befürwortet, während die Republikaner auf die strikte Durch sübrunq dieser Gesetze bestanden. Der Umschlag machte sich besonders in den Städten bemerkbar, wo die De mokraten in LI Fällen bei den Ae meindewahlen siegten. In den länd lichen Distrikten dagegen, wo ein Wiederabstimmung nie viel Anhänger fand, behielten die Republikaner größ tentheils ihre frühere Stärke. Im zweiteuKcmgressdistrikt, wo Sa muel Gompers, Präsident der Ameri can Federation of Laoor, dir Wahl Littlefield's heftig bekämpfte, verlor der Letztere mehrere Dauscnd Stim men. Littlefield schreibt diesen Um stand alxr nicht der Agitation Gom perS', sondern dem Sturgis Gesetz zu. In seiner Heimatbssbadt Nocklanl wurde Gouv. Cobb von seinem Gegner Davis mit einer Mehrheit von 17 Stimmen geschlagen und die StaatS l-aupkstadk Augusta erklärte sich mit ge ringer Mehrheit für die Demokraten. Ecuador. A Guatpginl. 11. Sept. Mit RUchsicht auf das Vorhanden sein von Gelbfieber.in diesem Hafen ist es ivahrscheinüch, dass der Sekretär Rool, der aus dem amerikanischen Kreuzer „Charleston" hier erwartet wurk, direkt von Callao mach Panama fahren wird, ohne Ecuador zu berüh ren. Guayaquil. 11. Sept. Es wurde hierher berichtet, dass am Montag früh 5 Erdbeben flösse in Am bato, der Hauptstadt der Provinz Tunguragua. gespürt ivurden. Ein iveiterer Stoss folgte am Abend. Di Einwohner der Stadt verliessen ihre Häuser und verbrachten die Rächt aus den Strassen. Die Stösse wurden auch in Quito und bey benachbarten Dör fern gespürt. Man glaubt, dass der Bullan Tunguragua sich in Thätigkeit befindet. - Peru. Lima, 11. Sept. Der Sekretär Noot nebst Familie besucht heute in Begleitung des ame rikanischen Gesandten Duöley und de- Bürgermeisters von Lima die Kathe drale und ander Plätze von Interesse. Auf dem Eentralmarkte wurde der Gesellschaft eine Ovation dargebracht. Eine Anzahl Mädchen streute Blumen aus die Treppe als die Gesellschaft hinabstieg. Türkei. t Konstaiitinopkl, 11. Sept. Ter Projrssor Dr. Bergmann traf mit seinem Assistenten Dr. Bier aus Berlin hier ein. um dem Sultan eineil ärztlichen Besuch abzustatten. Es wird amtlich versichert, dass der Sultan wie der vollständig her,stellt ist. daß sein Aerzte aber di Ansicht eines hervorra genden Spezialisten zu hören wünsch ten. Dr. Bergmann behandelte den Sultan bereits früher einmal wegen des Blasenleidens. Persien. Teheran, 11. Sept. Der Schah umerzeichneie den von der Geistlichkeit erlassenen Reform rrlass und entbob den Grossoczier Ain de Dauleh seines Amtes. Damit ist der Unruhe ein End gemacht. Das GeschästSleben benagt sich wieder i altgewohnten Bahnen. Nusslan d. Moskau, 11, Sept. Die hiesige Polizei umzingelte heute -vollständig zwei Hospitäler und Pol:- zisten mit B-liern Belenzow's. des Führers der Bande. die am 20. März sie Gegenseitige Kreditbank in Moskau beraubte und der seinen Wächtern ent floh, als er aus der Schweiz ,zurückge bracht wurde, besichtigten alle Kranken. Der Polizei wurde mitgetheilt, daß Belenzow sich nach Moskau geflüchtet hab. Ihre Bemühungen waren jedoch erfolglos. Freunde Belenzow's ver br--;---' ''ä Geschichte, dass ach r --nt!ommn su \n\n Ssl vermsn tising In IMI saule-. . . . . .