Newspaper Page Text
2 Der Helfer. General Möller Sakomclsky, d<r mit fester Hand den Ausstand au der sibirischen Eisenbahn unter drückte, nach Warschau. - Soll Ruhe schaffen. Bitt in den Augen des Kaisers alsdcr schneidigste Offizier der russischen Armee. Wahrscheinlich Gcneralgouvcrncnr. Tt. Petersburg, 12. Sept. Ter Genera! Möller TatomelSln, der die Meuterei in Sebastopol unter drückte und später der Gehülfe des Genrrals Rttrnentampf bei der Nic terwerfung der Insurgenten war. ivrlch im verflossenen Winter Mo nate lang die transsibirische Bahn beherrschten, wurde zu! Kommandeur des 5. Armeekorps (Warschau) er nannt. Der General steht bei dem Zaren als Mann von großer Umsicht und Thatkraft in höchster Achtung. Nikolaus 11. ist der Ansicht, daß Möl ler-LakomelSty der geeignetste Ossi zier in der ganzen Armee ist, Ruhe uns Ordnung in Warschau und Um gegend wieder herzustellen. Gelingt ihm das, so solcher an Stelle Stal lons zum Gcneralgouverneur betör dert werden. St. Petersburg. 12. Sept. Die beabsicknig.'e Benammluna der konstitutionell dcmokralisch-ePartei ist von dem Premierminister Stolypin verboten morden. De: Beschluß Sto-, lypins in dieser Angelegenheit erfotate. nachdem das Verholten der konstitutiv-! nellenDemokraten ,m ausgelösten Par-j lamente und ihre gegenwärtige Thätig- teil in erschöpfender Weise besprochen worden war. Wie ein prominentes Mitglied dieser Parte'., de: den Pre mierminister besuchte, um seine Unter stützung für die Versammlung zu er langen, mittheilt, sagte Herr Stokzpin, er betrachte dir konstitutionellen De mokraten als ein unerwürrschle Partei imParlamente, weil ihre „Achtbarkeit" nur ein Deckmantel für sehr gefährliche Handlungen und Kritiken sei. Der Premierminister zog dieArbeitergrupp bei Weitem vor, weil Männer wie! Alledin und Zhilkin sich bald ausge sprochen hätten. Die Regierung uns die Welt im Ganzen wüßten, was sie mit ihnen anfangen sollen. Diese Entscheidung ist dem hier an sässige Comite der starte! mitgetheilt worden. Vorbereitungen sind bereits im Gang, die Versammlung in Fin-f land, wahrscheinlich inHelsingsorS, ab zuhalten. Die Thätigkeit der Administration, ihr Landprograiirni in Kraft zu setzen, ist eine Quelle beträchtlicher Unruhe in dem Lager der konstitutionellen Demo kraten. Die Organe der Partei geben zu, daß dir Masse des zu vertheilen-, den Lande ein gefährlicher Faktor ist, um di Unterstützung Ser Bauern zu erlangen. In Verfolg der Politik, die Loyal, tät der Garderrgimenier zu kräftigen, wurde heute das Regiment Pavlowsty in Peterhof gefeiert. Das Regiment wurde von dem Kaiser besichtigt, der später die Offiziere zum Lunch ein-! Pfing. Unter den Offizieren befand sich der Oberst Raspopow, der russi sche Militärattackiee inWashington, der hier auf Urlaub ist, aber temporär mit dem Kommando eines Bataillons be traut wurde. St. Petersburg. 12. Sept. Die amtliche Zeitung meidet, daß Zen ide Kouoplianikowo, die am 20. August den General Min in Peteii of ermordet hat und zum Tode durch den Strang verunheilt wuvde. Hingericht?! worden ist. St. Petersburg, 12. Sept. Den telegraphischen Mittheilungen zutola wunden gestern zwölf TodeS urtheile für Angriffe auf Poliz sie.: und Straßenraub verkängt: 8 ,n M>- tau. 2 in Warschau und 2 in Riga. In dem gestri.ien Mnislerrath mcl dttt die Koinmttsion. locich.- den Ge 'etzentwurf sür die gesetzliche Gleichste: liing lter Bauern au-zuar?c:!cn hat, das, Sie UindlicheSevölteuinz noch nickn di Reffe besitzt, welch als Vvrbed:- gung für die Aushebung llerßetchrän tungen zu gellen bat, D:e Kommis sion emvffihl indeß die Aushebung ge 'v:ss,r B-tckrantungen und s-eronte d e lotlrwe-nd!zteit, daß Ser Länderoerkauf so getwndbadt wer-den müsse, daß er den Bauer z :a:e tourntt, Warlch.-!,. Tie stier dienstthuenden Soldaten sind durch die ununterbrochene Fvr: setzung der Tcrrvristeniuorde derart gereizt, Maß sie mi: grcßier Vrutali tät vorgeben. Der Generalgouveri-i-ur Dkallou trifft weitgelxnde Vornckckinc.ßreacln, um einen Angriff ans die Juden zu verhüten. Letztere schweben in pantt artiger Furch:, In Siedlce t-errscht. nach den ein gktrossenen Verichlen. Rübe, Moskau, 12, Scvt. Die Gräfin Toplne Tolstoi. Gatt:'! des Grasen Leo Tolit.-:. -ff, --- Wobiilmg ihres Gatten ff V„ - Poliama l>edenk!ich eriraitt:. Der V,- sesior Snegerow, von der Univerffta: Moskau, der ein bekann: Svez ist, ist gerufen worden, um eine Opera tion zu vollziehen. 'Warschau, 12. Scvt. Der Oberst Fakoo'.ow, Eber ,-, s Kriminalgesänanisses, wurde ln-ui Abend erschossen, als er in < n,r Droichke in der Stadl füll:, ff ? - Mörder entkam. Kanysckin 12. Scpt. Die Leichen von zehn .Opfern d-r jüngsten Kämpfe wurden hier dcer d:gt. Unter ihnen befinden sich ein Soldat unib ein Polizist. Zivei Pott zisten liegen noch schwer verwundet darnieder. Eine große Anzahl Ver Haftungen wurde vorgenommen. Siedler. 12. Sept. Tie Stadt ist verhältnißmänia ru hi. Dr L,ul, wagen sich wieder aus i die Straßen und die Läden werden ge l öffnet. Freilich ertönen noch hier und i da vereinzelte Schüsse und verursachen wieder Unruhe. Heule in aller Frühe wurden aus Sen Bodenfenstern eines Hauses einige Reooloerschüsse gefeuert i und sofort'mit einer Gewohrsaloe be antwortet. Es tam aber Niemand zu l Schaden. In den Hospitälern und in der Pflege städtischer Aerzte befinden sich l zur Zeit ungefähr 300 Verwundete, London, 12. Sept. Die Herzogin von Fife. älteste Doch i ter des Königs, unterzog sich amMon tag in Mar Lodge, Äberdttnshire, c: rer Operation, dic infolge trantung nach einer Erkältung noth ! wcnlsiq geworden war. Sie mach! zu friedenstellend Fortschritte, aber ihre Wiederherstellung wird mehrere Wo , chen dauern. Moskau, 12. Sept. Die Sozialrevolutionäre haben heute : in einer großen Versammlung Resolu i tionen angenommen, die die Lankräu bere-en und andere Verbrechen versam men unld dieselben unoerantwortli-che:: Mitgliedern der Partei zuschreiben und erklären, daß solche Handlungen de Partei schwachen. Diese Erklärungen ? machen di Spattungen zwischen den Megulärcn in -de: sozialre-solutionären , Partei und der „sliezercdtn Gruppe" - noch größer. Grodno, 12. Sept. Auf vcn Privatiagdgründen des Kaiscrs Nikolaus in Belcwezh erhoben . sich heut die Bauern,'ermordeten einen - Wächter und mißhondelien einen Po : Kzeisergeanten und seinen Assistenten, weil dieselben einen Wildschützen gr j tödtt! hatten. >St. P'ler-iiurg, 12, Sept. i Eine hier austtra-kmojarst eingetros ! lene Depesche meldet, daß ein Poslzua > Heu! von deivaffnrten Revolutionären l aufgehalten worden ist, die die Zugbc amien ermordeten. Sie militärischen Wachen verwunderen und H4OOO erbeu teten. Einer der Revolutionäre wurde verhaftet. Warschau. 11. Sept. Der Vertreter der Affociinen Presse Hai e eine Unterrodung mit einem Flüchtling aus Siedler. Ter Mann erzählte: „Ich war am Samstag im Kupiecki Hotel in Siedlce. Abends um 9 Uhr hörte ich plötzlich zwei Schüsse, denen sofort eine Salve folgte. Wenige Au genblicke später stürzten einig: jüdische Frauen und Kinder Schutz suchend in das Hotel. Sie wurden von Solda ten verfolgt. Die Schießerei währte etwa eine stunde und hörte dann auf. In den Straßen tönte das Klagen und Stöhnen der Verwundeten. Gegen Mitternacht zogen Soldaten am Hotel vorüber und sangen MarMieder. Ich> hörte, daß Truppen die Häuser absuch-' ien, umMitglieder der Terrorisienban- i de zu fiwden. Sie kamen auch in das Viktoria Hotel und plünderten das Trinkzimmer.Dabei berauschten sie sich und zogen dann durch die Straßen, wo sie mit -dem Morden un-d Rauben begannen. „Die Terroristen vertheidigten sich in einem Hause in der Pienknaeiff Straße. Gegen 2 Uhr früh wurde aus dem Gebüu-de eine Bombe aus dieTrup pcn geworfen. Sofort fubren darauf Baltenen auf und beschossen Häuser in der Pienknaer und in der War-- schauer Straße. Das Kuviecki Hotel wurde zerstört. Auf die Leute, welche über die Straßen liefen, um das Leben zu retten, feuerten die Soldaten ohne Unt-.rbreck-!ing. „Mir gelang es, unverletzt eine Kir che zu erreichen. Dort traf ich bereits 300 Flüchtlinge. Die meisten der Leu te waren verwundet. „Das >var Sonntag früh um 4 Uhr.' Ich wen durch die Svkolawka und Pol wa Straßen geeilt und hatte gesehen,! daß Sie Markthalle niedergebrannt worden war. „Nach zweitägigem Harren zwangen Hunger und Durst uns, dst- Kirche zu verlassen. Die Skrffrrn. di: wir pas sikten, waren :nit Trümmern bedeckt. Dazwischen lagen viele Todte und Ver wundete. Unter Mübe -and Gesabren erreichten wir schließlich das Dorf Roskvsch." Der Flüchtling verweigerte die An-i gäbe seines Namens, da er d - Rache Rr Polizei für 'eine Mittßil.r.ige sürckie'k '*in jüdncher Flüch.-'-na. der mit 'iner Frau und -er,-.indelr, -andern aus Sieslre hier e-niraß zählte dem Vertreter der .'ttsoc'-tt'"'. Piessc: „Ich hatte einen klein? tUttn'aa.-n an d-r Pientnaer Straße. Gc:-n! Mitt-rnackt am Samstag brack.n Sol daten ein und sch lagen Vst.-,- ta:z nnd liein, '.'ns selbst rerniccitte: sie nicht zu finden. Wir hiclien uns in e-g -,, Botenkä-nmercktn versteckt. So >ald daS Ar'ill.tt:e'c.ier begann, streckten wir uv flach ant den, Boden aus. und in dreier Lage verharrten wi: bis zum ' Moitttg früh. Dann .wurde das Feuer >s stark, daß wir uns zur Fl.ub: - enricklossen. Wir eilten durch die Straßen: au' dem We.w wurd-n dre schließlich das freie Feld erreich:!::, waren wir fast zu Tode erschöp-'r." Andere F.ü.i-ttinge ertlären daß - am rchiimmsien von Allen R.-icrvisien! getmusi batten, die aus oem Weoe inj die Hcimalh am Montag Siedlce paff l sirten. Hc-ule Morgen traf hier die Me! ! düng ein. daß die Vlut ckgreßen a-.ff arunoen o: vatircn in den Strassen. Die Häu'er rverden planmäßig d...m -lack: und die Bewohner verhört. Dir 'Behörden Kaden eine griindttcke Ün teriuckung begonnen, um b-e Umstände 'stzustellen, die zu den Au--'chre::u7 und Ser die- wlgenden S chreckensherrschatt ffiarten.' Es berr-ch: großer Mangel an ärztt'-cker Halst- -iir die Bttwundet:, Ntck - -?a,.- Za -l d?r in S rcdlce G::öd:e:en e: >a Stavropol. U. Sezck. Die Dusckatt Sck'ulguti wurde vo Arlil.er:e in vnund und B-dc> -c - stm- T-- -a - au'ae.o"". Par an .-n- stl ~ Rüdester ungen, d:r vcu vct: dthökden nicht um-.rvrück: wer S.-u Sonntagsbote, Milwaukee, Sonntag, 16. Leptember, 1906. konnten. Onipko steht unter Ser Anklage, an den Meiereien in Kron stadt im verflossenen Juli beteiligt gewesen zu sein und soll vor er Kriegsgericht gestellt werden. Sobald das Bombardement begann stoben die Bewohner ans dem Torfe. Ihr Häu scr und Höfe wurden zerstört. Die Ariiller-e rückt, kn es heißt, jetzt nach der Ortschatt Pckrowslaja ab. um ' dort das Zerstörung-wert fortzu setzen. Oesterreich-Ungarn. Wien. 12, Sep:. Ter Kaiser Franz Folrph har die geplant: Reise nach Talmarien und Bosnien ausgegeben. Dieter Entschluß ist, wir von maßgeben'der Sen ver sichert wird, einzig und allein au: po -itt-ch,- Erwägunaen zu-ückzu'ilhren. -Tic Feindschaft zwischen Tüdttaoen. 'ltalienern und Magyaren, di: ge legentlich der blutigen Straßenkäwpse in Fiume wieder io grell hersorgrrre rra :k. sowie die tschechischen Kund gebungen in Montenegro. :velcke im Hinblick auf das geplante Zusammen- treffen des Kaisers mit dem Fürten Nikolaus erfolgten, und endlich das in , I:a!icn rege geworden Mißtrauen tasten Sen Besuch de- Kaisers in Tal manen und Bosnien zur jetzigen Zttt, unrathsam erscheinen. Franz Josephs lstesundhtirszustand ist nicht gefährdet, j Der Kaiser hat sich eine leichte Ertäl- j tung zugezogen und leidet lediglich an - einem Schnupfen. Er empfängt Au- ! dienzen, wie immer, und wird sich wie-! der nach Ischl begeben, um weirrr der Erholung zu P'legen. Budapest, 12. Sept. In den neuerdings geführten Aus gleicksverhanorunzen ist ein gewisser Fortschritt zu verzeichnen. Nachdem der österreichische Ministerpräsident Freiherr o. Beck und der ungarische Premier Dr. Welerlc lange tonferiri hatten, ohne zu einem greifbaren Er- r geoniß zu gelangen, einigten sie sich dabin, die Angeleaenlzeit einer Koin- ! Mission zu übergeben, welche aus öfter-! reichlichen und ungarischen Fachmän- i nern zusammengesetzt sein soll. Dies i Kommission wird di Berathungen am kommenden Dienstag aufnehmen, und zwar in Wien. Frankreich. Paris, 12. Sept. Der frühere französische Finanzmi nnter Pierre. Mrlou ist zum Gesand tcn der Republik in Peru ernannt wor den. Paris, 12. September. Eine lebhafte Diskussion fand g- ! stern im Lause einer Kabinetssitzung! in Rambouillet hinsichtlich des Kultur- j geietzes statt. Tie Folge -vor, daß die! Mnffter beschlossen, das Gesetz in sei ner ganzen Tragweite mit Ernst und! Festigkeit durchzusetzen, zur selben Zeit! aber dem religiösen Bewußtsein des! Volkes die groß! Achtung zu zollcn. > Keine Kircke wird vor dem Dezember 1!107 geschlossen werden. Die Regie rung kann nur ein Schließungsdekret in Fällen erlassen, wo der Gottesdienst während einer zwölfmonarlichcn Pe riode vor Erlaß deS Gesetzes nicht ab gehalten worden ist,oder wo keine kirch liche Vereinigung gebildet wurde. ES war die allgemeine Ansicht der Mit glieder des Kabinets. daß eine groß Aenderung in der öffentlichen Stim mung eintreten wird, ehe solch Hand lungen nöthig sein werden. Sie glau ben, daß die Opposition sich legt. sodaß die Gefahr eines religiösen Konflikts vermieden wird. D: 13. Oktober ist -ur die voraus- I sichtliche Sitzung des Parlaments fest- > gctttzt worden. Es ist jedoch ein: Möglichkeit s-!r eine weitere 'Vertagung i vorhanden, da die Budaeiromites ihre Arbeiten bis dahin nicht erledigt haben könnten. Paris. 11. Sept. ! Ein: Sitzung des Kubinets, die von heine Vormittag bis in den Nachmittag hinein dauerte, wurde in Ram-' b-uillel unter dem Vorsitze des Präsi denikn Fallieres abgehalten. Die Li-j tzung fand augenscheinlich behufs Br-, ipreck ing und Feststellung der Politik der Negierung mit Rücksicht auf Sie Encnclica des Papstes hin-stchtltch des Kultur,geletzeS und der Beschlüsse der ttan,:.'Ü!ch n Bischöfe, dem Gesetze pas-> siren Widerstand entgegenzusetzen., statt. S ,!1:.,t de: Konferenz wird ae , g,-'-a'..en. denn in der nach Beend! n, dttü'U c:! ausgegc-enen "stlttv.nlang ist nur von Beschlußfas sung über Routineangelegenheiten die Rede. Chile. Tantic-g'. 12 Lrpt.-:nbr. Ein -.-.-v-re: Erdboden-roß wurde tt ,!-e R l o l lldr 30 in Talca gefiihck. D-r chilenische r altan iPrssinz Nubit ist in voller S i.üttgteit. Ein - neuer Krater ist dcs alten er ' iasicittn, Sitte Per-.'!---.', ettchc.-cki durch die elemeniaren -- .-'ckcinungeu. verlangten heute die Erlau.niß. auf den öiicntiicr:: Blitz.'.: camowen zu dürfen, was von :en uadüsiizen Be hörden ror.veigcrt i urde, Pedro Monrt :d'"lv Sw :;:n,b.tt : u d n -'...cuden z .oinei dic Prdnden: u : -- . ,-n: Mitistcr o.s Inw.n. I-.-:uar'. Vu! de; Vtt-ur.-. Münster d.-. I wart Val "I. sti'zm-, E,tt o Rodriau.-z, Ftttanzruin.-.- .snionio Perez. Kr.egr uud Marnreminister. Edu ardo Delano. Ministe: 'ür o'-entuche 7trd:rcn. CarlosAoalos. T - 12. September. Die Art.:-:', d? 'unzöü-ckcn Krou -crs „C-,-,sl l: - d,.ttgador in:: d.r .stachrich:. X-.s- Vnist.nkung von. Tun ur !.:: n . -. den Ber'.-o: b,-- tt.uid An tt- .i - aus Ser Gegend zu rückzuzu-hn; T irt i. Ibra.-, 3, Du - : viele:: '.a -dereu on! Zsi.idiz Putt:.-, i: qestor-cu. Er stand y-er in - j ,g. Ein glänzende Schauspiel. 1,000 Lanzen kämpien auf beiden Seiten. Tie Rothen die Lieger. Amerikanische Offiziere. Sie werden von dem Kaiser al seiur persönliche Gäste geladen. Frrnnd schastlichrs Gespräch mit denselben. Bei Kardinal Kapp. Lieonitz. Preußen, 12. Sept. Das Manöver nahm Heine in einem weiten Amphitheater zwischen Hüzrin und Thälern 'einen Fortgang. Als ein Theil de- verwickelten Spiels von Taktilen formieren zwei Divisionen Kavallerie, jede in einer Anzahl von 4000 Lanzen, doppelte Linien, die sich 1j Meilen lang ausdehnten, und grif fen einander an. Das Schauspiel war großartig. Nach Ansicht Ser Sachver ständigen, trieben dießothen dirßlauen zurück und gewannen. Der Kaiser Wilhelm, der heute im Felde war und die Manöver beobach tete, befahl dem Genera! von Loewrn seid, die den Manövern beiwohnenden amerikanischen Offiziere einzuladen, seine Gäste zu sein, und ersucht den .amerikaniscken Militärattache in Ber lin, Eapitain William I. Bifile. mit ihm zu kommen. Dann unterhielt sich der Kaiser mit den Amerikanern län gere Zeit in familiärer Weise und scherzte mit dem General Barry. Er lieh Arrangemnts treffen, um sich m:t ihnen Photo raphiren zu lassen. Dir amerikanischen Offiziere werden heute Abend lei dem Kardinal Kopp in Breslau diniren. Berlin, 12. September. Ein Diner wurde heute Abend in dem Bankettsaalr des Rathhauses zu Ehren der Telegaten des fünften in ternationalen Kongresses der Le:- sicherungsaktuore gegeben, der hier am 10. Septemlcr eröffnet worden war. Der Oberbürgermeister Kirschner. brachte inen Toast auf den Kongreß aus und der Professor Gore vom Te bartement für Handel und Arbeit in Washington antwortete mit einem Toast auf die Stadt Berlin. Berlin. 12. Sept. Das Befinden des gestern vom Schlage gerührten Rezenten von Braunschwcig, Prinzen Albrecht von Preußen, hat sich verschlimmert. Es ist nur gerinn Hoffnung auf Erhal tung des Lelms vorhanden. Der Prinz Albrecht ist der reichst deutsche Fürst. Neben seinen riesigen Gütern soll zum Be trage von §17000,000 besitzen. Rei cher als er soll in Deutschland über haupt nur die Tochter des verstorbenen „Kanonen! imigs". Fräulein Bertha Krupp, sein. Nach seinem Tod dürfte die Regentschaft des Herzogthums, die der Kaiser zu vergeben hat. au den Prinzen Eitel Friedrich von Preußen übergehen, Berlin, 12. Sept. Das Militär-Wochenblatt meldet, daß der Herzog von Connauaht alsGe nerals-ld.iiarichall a la Suite der preu ßischen Armee gestellt worden sei. Berlin, 12. Sept. D-r Großherzeg Friedrich von Ba den sprach in einem Handschreiben sei nen Dank für die ihm zugegangenen nach Tausenden zählendn Glückwün sche aus. Berlin, 12. Sept- Der deutsche Kronprinz wird wäh rend der Manöver des Gardekorps Quartieraast des in den Kolonialffan da! verwickelten preußischen Land wi'tbicha'tsmimsters General v, Pod biclsti lein. Die Blätter sieben da raus natürlich ihre Schlüsse aus dir amtlich: Zukunft des Ministers, dessen Scheiden aus dem Amte noch vor we nigen Woben für eine Frag kürzester Frist galt. Berlin, 12. Spt. Bus Dre den wird gemeldet, daß der Stand >?? Elbe dort aus zwei Me ter :>n:er Noll herabzegangen ist, ein unaünn w Stand, wü er lci: taugen Jaltttti ni l: mehr zu verzeichnen ge nttü ist. Infolge dw'.n Kar d'.e S.l i'tta :t eingestellt werden müssen, war eine groß Störung des Verkehrs nnt sii , ringt. Berlin. 12. Sept. Seinen Geburtstag feiert inHil derheun Freiherr Bobs v. Hodenderg. Cr war d-c Zttzte Kuttusminisrer de rröuigsrerchs Hannover bi- zu ässc.i !,'-:noer!?:>u:-g in Preußen. Hodenoerz ist Familiensenior. München. 12. Sept. Fn Perlach ist die Vorsteherin des E. alui ttdc .ns armer Kinder, einer F ale des Münchener Mariahrlf vereinS. F.au Zelter, in Hatt genom men worden. Sr wird verdächrrzt, oieltttchen Kindesmord begangen zu haben. New l2. Sept. Der ..... I. Lt.-Zmg." kaveli ikr Berliner ".orrespondent: Tie Au, den erregende Rede, welche Koner Wr'.'aelir ,e: dem ihm zu Eyren ver antr.al:c:cn Festmabl de- schlesischen Pttv:::- Landtags in Breslau ge balle:- , :. wird in den Blättern au' dal- vattttie bespicken und auch we-dlich t: ..strt. Besonderer Anstoß v.ttd an vem Passus genommen: „Sa ver dulde ick nicki. und ver stch zur Arbeit n:Lt eigner, scheide vu- und i-„,ae, wenn er will, em bei sercs vare au?." Bule Z/-.rangen erklären, die -etzi ca ! - , cken Wone erinne-ttcv an du- ..Nör, er Rede", welcke der Mo ~,:, r.r ehr als vi-r eb, Favrea .reun ah! des Brai'.devlur:achcn P , - : Landtages an: 2-t,Se.l-.:ar oeb-lte. und verleiben ihrem . :c- ."arüder Ausdruck daß da . , -7-n: des Kaisers sich Mio: - : -.-r geändert Hase. iF.: d.r , - tt- .ob " hieß es: „E-. ist ja , Sutc 'worden, an alle.:-, in der Rerierunc: ::>ck.-. hsrunizumäktln. Unter den nichtigsten Gründen wird den Leuten ihre Äuh: gestört, und ihre Freude am Dasein und am Leben und Gedeihen unseres aefammten großen deutschen Vater landes vergällt. Aus diesem Nörgeln und dieser Verhetzung entsteht schließ lich der Gedanke bei manchen Leu!:n, als sei unser Land das unglücklichste und schlechtest regierte in der Welt, und sei cs eine Qual, in ihm zu leben. Daß dem nicht so ist, wissen wir alle selbstverständlich besser. Doch wäre eS dann .lickt besser, daß die mißvergnüg tenNörgler lieber den deutschen Staub von ihren Pantoffeln schüttelten und !>ch un'eren eleiSen unc jammervol len Zuständen auf das schleumgzre ent zögen? Ihnen wäre ja dann geholfen, und uns thäten sie einen großen Ge fallen damit.") New Aork, 11. Sept. Der „N. Y. St. Ztg." kabelt ihr Berliner Korrespondent: In prächti gem Festüchmuck prangt Tchlesien's alte Haupt- und Residenzstadt Lreslau aus Anlaß der AnwAenheit des Kaiser paares. Bei Ausschmückung der S'.astt haben die Bürger mit den Behörden gewetteife:!. das Schönste za bieten, und so präsenriren sich alle öffentlichen Gebäude und Plätze sowie alle zahlrei chen Privathäuser im Schmack von Fahnen und Guirlanden. Feststim mung herrscht überall. Der schlesisch Provinzial-Landtag hat zu Ehren des Kaisers ein Festmahl veranstaltet, zu welchem dieser mit einem glänzenden Gefolge erschien und an welchem die Spitzen -der Provinzial- und Stadt- Behörden sowie andere hervorragende Personen theilnahmen. An der Festtafel hielt der Monarch eine eindrucksvolle Rede. Er feierte die alte schlensche Treue, welch: di Bewohner der Nrooin; dem Hohenzol lernhause und dem Vaterland in guten und trüben Tagen bekundet haben, in dankbaren Worten und bob den uner schütterlichen Patriotismus de: Schle sier rühmend hervor. „Indem wir der ruhmvollen Ver gangenheit treu gedenken," führte d:r Kaiser in seiner Rede unter Anderem aus, „wollen wr uns einen freien Blick für die Zukunft bewahren. Niemals werden wir an uns und unserem Volk verzagen. Den Lebenden gehört die Welt und der Lebende hat Recht. Schwarzseher dulde ich nicht, und wer sich zur Arbeit nicht eignet, scheide aus und suche, wenn er will, ein besseres Land au'" Die Breslauer Kaisertage haben auch einen überaus reichen Ordenssezen ge bracht. Nicht weniger als 921 Orden und Ehrenzeichen hat der Monarch in Tchlesien's Hauptstadt an verdiente Männer verlieben. > Kuba. Havana, 12. Sept. Einer hier eingetroffen:! Meldung zufolge bereiten die bei Eienfuegos sie benden Rebellen einen gemeinsamen Angriff auf die Stadt vor. Havana. 12. Sept. Der General Salvador Rio tehr:e aus M-azanillo zurück und erklärte, daß die Veteranen rm Osten der Insel zusammenhaben und unabhängig von der Regierung die Ruhe und Ordnung aufrecht erkalten würden. Carlos Masto, ein früherer Poli zeikapitän in Havana, und Diego Franchi, ein ehemaliger Bürgermeister der Stadt Guancff acoa, haben sich den Rcbellcn angeschlossen. Eine Reihe von Verhaftungen wur den hier vorgenommen, sie entbehren aber der Bedeutung. Alsrodo Zayas, der Vorsitzende der Liberalen Partei und Bizesräsident des Senats, Lat Havana verlassen. Es beißt, er hätte sich den Rebellen ange schlossen. Havana. 12. Sept. Der General Monreal hat der hiess-1 gen Presse folgende Erklärung über geben: „ITH bedauere, Iffien mitthei len zu müssen, daß die Veteranen, di? die FnedensrerHandlungen in Bera thung genommen Hadem infolge un überwindlicher Hindernisse ihre Bera thungen aufgegeben haben. Bei der Nücklchr nach unseren Wohnungen sprechen wir die Hoffnung aus, daß Andere fähiger und glücklicher sein und mehr Er'olg haben mögen." Haoana. 12. Sept. Personen, die die Jnjuraenienkom mandos in de: 'Nabe von Havana be flickt i'.'ben, sind zunickgetetnt und er tätten, daß de Führer die von den, Präsidenten Palma am 10. Septem . ler erlassenen Verfügungen, durch die alle konstiturioiielleGarantie suspenüir! und alle Anervieren von Amnestic wi <n:tte werden, als eine Einladung Uttackten, mit demNikderbrennen und Plündern von Eigenthum zu begin nen. mag dasselbe Kubanern oder Ausländern gehören. Havana, 12. September. Die Insurgenten in d.-n Prooinien Pinar Dal Rio und Santa Clara siz nalifklen heute die L>..'.'::.i:i'!iaLnie' -c: Feindseligkeiten durch Larengen ran Ei'cnbabnbrücken, Blockiren des Vertekrs und Begehen andere: Ak!< der Zerstörung. Der Befehlshaber de: ln?urgenten in Santa Clara Karte rora-er den Eisebahnbramren und Än dern gedroht, daß st: heute mit dem Verbrennen und Zerstören von Eigen tsiim beginnen würden und die Ba:n 'ien in'srwirttn den Gouverneur der : Provinz, aber die'er Beamte war nicke : i,i. Siinde. die Verkettungen zu srr i ttdcrn Da die Insurgenten in de: tt.-ainz Havana ähnliche Drohung-o leu-actu hab-m so befürchtet man. daß ! bier eine gleiche Politik verfolgt wird. Das Ereignitz des Tage; war das -Ein:r.'s-en des amerikanischen Kreu ! zers , Denver" zu später Nackmiuazs s stunT". Tie Flagge wurde von den i Amerikanern mir Vergnügen und von den Kubanern mit Staunen und Ver i r-nnd.ttung begrüßt. Nachdem die Denwer vor Anier gegangen war. '.,str de: Emsign Blakely im Au-trage d. Kapitän Colwell an das Land und meldete d:m G-schäststräaer Sleeper. daß der Kreuzer zu seiner Dcssrütio ' itode. Man lvstiratet. daß die Rebellen jetzt erst recht kämpfen wevden.asichg:! titttvas darausenrsteven wird, während Andere glaub!!!, daß a-; Anwc'eoii ~- ierikasüchr: Krret'ch„'f -a: Rübe I b-i:r.iaen wird. Es ist bekannt, daß die Regierung Sir Lage in der Prcwirtz Santa Clara i für gefährlicher als in Pinar Del Rio Alt. da in ersterer Proourz die Zahl der Insurgenten sehr groß ist und auf j 8000 big 12,000 qckoväh: wird. Weitere Gefechte wur-ey heute aus der Nähe von Confvlacion Tel Sur - gemeldet. Confolac-on d-z Zur, 12. Sept. Die Truppen des Obersten Avalos siuü heure h.erher zurückgekehrt. Der Major Clews ist mit einem gepanzer ten Zuge ngch Taco Taro gefahren, wo Herne eine Eisenbahnbrücke gespien. ' wurde, so daß ein Paffagierzug ge zwungen war, nach Havana zurückzu kehren. Die Truppen Pino Guerras mar schiren in der Richruna von Havana. Ter Oberst Asalos will morgen ost i wärts marschiren. Havana,ll. Sept. Es scheint sich bestimmt au bestäti gen. daß Alfred Zayas, Präsident der liberalen Partei und Vizepräsident de kubanifchen Senats unter der Gruppe angesehener Leute ist, die sich außer halb von Havana den Insurgenten angeschlossen haben. Der Bürgermei ster von Morsn in der Provinz Puerto , Principe meldet, daß ein Kampf in der Nabe der Stadt zwischen Gendar men und Freiwilligen und einer Banve Insurgenten stattgefunden hat. Letz tere wnrdr-r zerstreut. Die Verluste bei der Affäre sind nicht bekannt. Havana, 11. Sept. Heute wurde in Erfahrung gebracht, daß Cer von den Rebellen der Rogie . rung unterbreitete Vorschlag dahin . geht, daß die Hälfte der Senatoren und Repräsentanten restgrüren und daß Neuwuhlen abgehalten werden sollen, um dirft Vakanzen auszufüllen, daß aber der Präsident Palma und die Mitglieder des Kabinets ibr Stellun gen behalten. Neue Generalwahlen und neue städtische Wahlen sollen eben - falls abgehalten uni di Gesetz dazu ! vorbereitet werden. -Havana. 11. Sept. Alle in den Städten San Jose und Las Ojas bei E'enfuegvs zurückgeblie benen Männer haben sich den Rebellen angeschlossen. Balüemero Acosta, rin angesehner Bürger von Havana, des sen Loyalität der Regierung gegenüber zu verschiedenen Malen in Frage gesetzt worden war und der seine Ti-üya!ität in Abrede gestellt hatte, schloß sich heute mit 100 Anhängern den Rebellen an. Acvsia und seine Leuie gingen nach El Cano in der Provinz Havana. Der Atsienmartl zeigt heute ein ernstes Fallen der Kurse. Havana, 11. Sept. Die .Liberal" eine tägliche Zeitung, rvur-d auf Befehl der Regierung jus pendirt und der Herausgeber veraastet. Di unter dem Befehle Guzman's stehenden Rebellen zerbrachen die in den Bahnhöfen der Provinz Santa Clara befindlichen Telcgraphenapparate. Sie haben auch einen Zug mit Lebensmit teln weggenommen. Havana, 11. Sept. Ter Minister der öffentlichen Arbei ten General Montalvo sprach sich über die gegenwärtige Haltung der Regie rung und die Erlasse des Präsidenten Palma einem Vertreter der Assvciirten Presse gegenüber folgendermaßen aus: „Die Regierung ist mit den Rebel len viel zu milde verfahren. Unser Wunsch, das Vergießen oonßruderblut zu vermeiden, ist als Schwäche ausge legt worden. Die Aufhebung der Ver fassung war nothwendig, um die Se natoren und Abgeordneten verhaften zu können, die hier das revolutionäre Zentraltomite bilden und deren Trei ben von Beamten des Geheimdienstes genau überwacht worden ist." Auf die Frage, wesbald die Regie rung zu so scharfen Maßregeln in ei nem Augenblicke greife, in dem die Aussichten auf Ruhe und Friede so günstig wären, antwortet? Montalvo: „Die Rebellen befürworten den Vorschlag de-' Veteranenverbandes zur Lösung der Wirren. Es erschien dem nach gestern geboten, einen Kabinets - ratb einzuberufen und einen entschei denden Schritt zu thun." Der Finanzminister Sterling sagte: „Der Bericht, daß die kubanische Regierung sich mit der Washingtoner in's Benehmen gesetzt bade, entbehrt jeder Begründung. Washington wur de in leinet Weffe um Ratb aelragt. Havana. 10. Sept. Der Präsident Palma verfügte die SuSpewdirung aller konstitutionellen Ga: antien und wies sämmtliche Be gnadigungsgesuche zurück. Viele Füh rer der Liberalen sehen unmittelbarer Verhaftung entgegen. Mexiko. El Paso, Dezas. 12. S^pt Ta; Hokai Game, Farin; in bor marikanischan Stadt Chilniahi:.:. stürzte gestern Abend ein. Von ie. ne 12 Gästen wurden vier gelobtet und mckrere verwundet. Unter den Todten befindet sich der Ovrrn'änger E.irlos Arnal. niu.w de Verletzten der Amerikaner F. H. Moulton. Hawaii. Honolulu. 12. Sept. Der Armeeiransportdampfrr Tho mas traf hruie hier von San Fran cisco mit mehreren Sachverständigen ein. die den Versuch macken sollen, den eeNrandetenDampser Sbeckdan wieder f'ctt zu macken. Sie brachten die vell ständig Ausrüstung zu diesen Arbei ten mit. Spanien. Madrid. 12. Sept. Der Genera! Linares. der die spa nischen Truppen in Sanüago, Cuba, während des svani'ck-amerikinischcn Krieges kommandirte, hat. gereizt durch die Anarchie des Herausgebers der Sspa-a Nu.wa. ttin Ami als Ge nera'kabffän von Eaealonien niederge legt und seine Sekundanten an den Herausgeber. Tenor Ssriaac, geschickt. Argentinien. B:euvs Apres. 12. Scvt. Da; Staats Telegraphen Departe ment erb.clt beute eme Depesche von lattat Provinz San Juan. daß dort in der .''echt des 11. September ein 'ch.res.'.-'alüger Regen niedergegangen :>! UN-' dos dir BewoLwer in großer Deutsches Mutter. Ter englische Kricgssckretär Haldan: befiehlt die Errichtung eines Gr neralsrabes der Armee. Setzt Hoffnung auf ihn. Erwartet, daß die dazu ernanntcu Offiziere die Äricgswiffeirschaft stu diren und der Armee mittheilen. Ein Band für die Armee. London, 12. September. Der Kriegsminister Ha.oane erließ heul Adens eineiiArmeebffehl. wonach in Uebereinstimmung mit den Empfeh lungen der Lord Ssyer'schen Kommis sion formell in Gcneralstav geschaf fen wirb. In einer beigefügten Denk schrift sagt Herr Haldanr, daß ec ihn als einen .sehr bemerkenswerthen uns wichtigenSchrttt bei der Neugestaltung des britischen Mlitärsystcins betrach te. Er werde nach dcu Pfännern be urtheilt werden, di er hervorbringe. Wenn sie sich als pedantische Theore tiker zeigten, würde ein Fehlschlag her vorgehen. aber wenn sie sich fähig zeig ten. die Kriegswiffenfchaft zu bemu stern, und ihr Kenntniß der Armee im Ganzen mittheilten, würde der Ge neralstab solchen Einfluß gewinnen, wie in Deutschland oder Japan." Herr Haldane sagte weiter, daß er hoffe, Sie Zeit werde kommen, wenn die Kolonien ebenfalls die Unterstübung des Gcne ralstads bewillkommnen würden, der aui diese Weise ein wirkliches Band der Vereinigung zwischen den zerstreu ten Militärkräften des Kaiserreichs sein und !m Nothfälle eine Konzentra tion ermöglichen könnte, um eine wirk lich einheitliche Armee zu bilden." Die Order bestimmt einen Stab von zwei Hauptabtheilungen, der ersteTiab in den Armeehauptquartieren und der zweite bei Kommandos und in Distrik ten. Der erst soll sich mit allen stra tegischen und administrativen Ange legenheiten besassen und aus drei Ge neralmajoren. 6 Obersten. 21 Oberst leutnants oder Majors und 27 ande ren Offizieren bestehen. Ernennungen werden aus einer Sonderliste qualifi zier Offiziere gmacht werden, die von Zeit zu Zeit von dem Armeeratb in Verbindung mit dem Oberbefehlshaber von Indien ausgewählt werden sollen. London. 12. Savt. Wie der Korrespondent der Daily 'Mail in Hamburg meldet, machten während der deutschen Flolttmnmnö oer in der Nacht d.-s 10. Septem ber 30 Torvcdobotjägcr eine ienia tionell schnelle Fahrt vorwärts uni erreichten die britische Küste, worauf -sie zurückkehrten, obne entdeck! zu werden. Ter nominelle Zweck der ! Fahrt über die Nordsee war das .Aussuchen der deutschen Flotte, du jedoch, wie die Torpedobootofsiziersj wohl wußten, bei Helgoland lag/ London. 12. Sepi. / Der Oberstleutnant Pcrcy Eyra Hobbs, der von dem KriezssekreiLr Haldrne nach den Vereinigten Staa icn geschickt wurde, um Sie Verpackung von Fleisch zu besichtigen, da; für die britisch Arm bestimmt ist, kehrte hierher zurück. Dem Vernehmen nach wird er in einigen Tagen einen aus fübrücben Bericht erstatten, dessen In halt dahin iautei, daß während die Be schuldigung, daß ungesundes Fleisch verpackt wird, im Allgemeinen unbe gründet ist, die sanitären Verhältniff, in den Schlachthäusern unzufrieden stellend sind. Der Bericht wird die iui Gange befindlichen Methoden verur, theilen und Vorschläge machen, die, w:> der Offizier glaubt, ohne grsßeSckwir, rigteiten aus? 'ährt werden können, und deren Annahme die Einwände ge, gen che gegenwärtige Methode der Ver packung hinfällig machen. Kanada. New Dark. 12. Sovt, Es wird hier gemeldet, daß bei einem Eisenbahnunglück, das sich au' der kanadischen Pacisicbahn, 12 Mei> len mesilich non Sudburn, Onr.. eo eignere, zwölf Menschen das Gelier einbiltzre. 2lon:real, 12. Sept. Eine Depesche aus North Bay mel de!, daß bei einem Eisenbahnunglück in der Näh- von Sudbury zwölf Men scheu qetödtet wurd.m. Das Unglück stieß einem Zuge der kanadischen Pa cisicbahn zu. Montreal, 12. Sept. Svätereßerichte von der kanadischen Pazisicbahn melden, daß das Unglück in der Nähe der kleinen Station Ehelinsford stattgefunden hat. Drei zehn Personen wurden gelobtet, sie ben von ihnen auf der Stelle, und 20 andere wurden schwer verwundet. Ein westlich fahrender Getreidezuz sollte den regulären östlich nach Win nipeg fahrenden Zug treffen. In ei nem sehr starken Gefälle versagte dir Luftdremse und derGetrervezug stürz in den Wimnveg-Zuz und zertrüm merte die beiden ersten Wagen. Tie kanadische Pazisiceisendcchn saut in einer offiziellen Erklärung, daß l 2 Personen qetödtet und 10 verletzt seien. Tie Verantwortlichkeit für den Un fall ist noch nicht festgestellt worden. Die Verwundeten sind nach SulGncv gebrach! worden. Alle Getödteten befanden fick in der Kolonisten-Car. hinter der Lokomotive des westlich fah renden Zuges. Die meisten von ihnen find Erntrarbeiter. Santo Salvador. San Salvador. 12. Sept. Eine revolutionäre Verschwörung gegen die Regierung von Santo Sal vador wurde gestern Abend entdeckt und deut: befindet sich die Republik im Belagern .---zustande. Dieser Befehl muß jedoch vor dem 30. November wi derrufen werden, da an diesem Tage die Präsidentenwahl stattfindet. Au zenicheinlich ist vräsidcntschaftlicher Ebrgci; der Grund für die revolutio f.ären Pläne. Es wird berichtet, duck der Esralon den Kandidaten der nnaLhang'acn Pariri beiünü'nt.