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4 ver Zonntügsbole. Erscheint jede" Sonniaq. L' de: >n ktnen St" mer S Co'le. Oc-tzu ch, roN'>e> lohne un" oos> i. Doro u 1 d ja h I len Jahrganges t Ä>. tz e ,v,ro tzs iö -> Juhr sr.ichnel Tie ZeckuNtl 'ü"u nicht atbcstcll! wer den. d-s da ganze Lud ,npito°.r<!d be radlr iß. Wenn b-cmano Las g'lair zur ck sch'ckr, rhu-e neu gleldiiiStichte-ieir uach -Ädounlnren, welche ihren Acuiion ircck sclu, sind gebeten, bei Angabe de- ne.:en Wshnortcs aucii den Namen Lrr Poi!0'":c aiuugcbrn, au> irctchcr sie die Zeitung Getociil eaLungen rllten f.e! eniweder p:r Bantwechiet, .chrvir tü rdre", „tvionep LcLre" edel regiUritieii Bnej gemacht wer vkl Zonülazjsbole Bahnen m vundeebesttz. Wir leben in construclioen Zeiten. ÄZor den Anforderungen oer Praris ssiürzt so manche Theorie in Tr.i nuier. Es wär erstaunlich, wenn Leute, de nen solch' eoantenve Theorien in Jlessch und Blut übergegangen sind, Leute, d. an sie glauben w-e an e-n Evangelium, sie leicht ausgäben. Und beirso wäre es erjiaunlich., ivenn Me. ltre Nutzen von den in dir Prärie über Hetzten Theorien hatten, ihre Richtig- Deit, ihre Heilsamkeit nicht mit allen ihnen zu Gebot stehenden Mitteln t'Nheidigten. Wenn Bryan, schreibt der „Louiro. Nuzeiger", mit seiner Lehre von der Mochwendigleit der Verstaatlichung cher Bohnen viele Gegner, und influß weich dazu, ,im eigenen Lager findet, fso ergibt sich das aus den obigen Grün den. Et gibt tausend oon Demotr-a- Iken, die die Eentrattsirung der Staats- Szvalt fürchten, und Tausende, denen ihr Vortheil verbietet, für di Perstaat (lichung der Bahnen einzutreten. Und -sie alle rufen in die Welt, es handle sich um eine Bedrohung ustsercr Ein trch!l.ngn, di zum CzariSmus führen aiinffe, um etwas ganz Revolutionäres, und Bryan treibe di Parl-'i oon neuem in las Verderben. Aber Brnan ist zu seiner Ansicht icku aut Laune gekommen. Er zieh! lnfach die Conftquenz einer Lag. Ülcbc: die Lage sind Republicancr und T.mckraten sich einig. Sie gestehen u. daß die .Herrschaft über die k3'i:!hrswege auch die Herrschaft über die wirtlsschaftlich Lag der Beoöl kerung eiuschlreßt. Tie repuulica mssche Partei unter Herrn Rooseoelt ho versucht, durch Äffttze einen Ein floß, eine Art controllirender Lder goi.fjicht üser diese private ONwalr zu rrlangen. Sie wird sich dabei günsti pen Falles in einem steten Kampf pegrn Versuch befinSen. das reiftnoe ind verfrachtend Publicunt zu schröpfen, sicher aber in ver dauern .den Gefahr, daß di großen Verkehrs- Intereffcn, di vereint sind mit ge werblichen und kapitalistischen, die Re ruerunz unter ihre Botmäßiglcit zu uingeii versuchen, wie tas unrer der VM Kinley-lMarc Hanna - Admini stration schon einmal fast völlig gelun gen :var. Brpan dagegen zieht die solle Con- P-quenz au der Lag, und will ein für alle Mal die Bahnen zu einem Vcrwaltungsjweiz der Regierung machen, mit genau dnnftlben Recht, nur genau denftden Gründen, aus de x der Posttettieb Regierungssache Ist; mit nicht mehr und nicht weniger Gefahren für die Freiheit des Einzel nen wie and:? Ganzen. Seine Gegner geben vor. die Cen trali-sftung der Gewalt in der Bundes regierung zu ftirckten. Tie Attcrna k!o< ist di Gefahr Ser Centraiisirung der wirihschaftlicken Macht in den! Händen einer kleinen Zahl von Pri natpersonen. Ein .'Rach!, die ihnrn schließ.ich auch die Bundesregierung Unterthan macken muß. Wir Uder taffen es dein Leftr, zu -eigen, welche G-Ecbr die größere ist. Acer soviel sieht fest, wer L-.tte GEadr mit Sicher heit ab ven-den will, muß auck das Miije. au.heißcn. durch das allein es geschoben kann. Wer die Mittel oer d-amm!, der muß die Aufaiumiung der aei-ainmlen wirttssckaftl-.chen Ge-ualr in den Händen Einzelner gutbcrßen und vicllcichr für sich erstreben. Wir für unseren Theil skben sie sehr oie. lieber in den Handen der Bundcsre czierung als in reuen von Morgan. Rockekeller rum. Wir stnd noch :ch: bereit, zuzugestehen, daß die america niscke Regierune-''ora., de jaminei-nckocrttb ung.licklicke ist. baß sie der Verwaltung der americani'chen Bahren nicht awracksen wäre. Gen-au das l-e'aen aber im Gr-anw die Lamentos Leer Brnan'-- Bar schlag. Voraus ge-ehr räm'.rch. d> seine Gegner an ihre Einwand: ft. - glauben, was wobt nur selten der !>-p ist. Meist sind sie cruk die mai elnae Einsicht vrr großer. Menge berechnet. Municipalvcrwaltung. -Lear oft. wenn der rettende Am.' ricaner aus Deutschland oder einem anderen uropättchen Lande >n sie Heimath zurückkedrl und, sollte er ein Lersorvagender Politilcr ober bedcu nnder Geschäftsmann sein, über seine Eindrücke dcir-ag, w.ro, l.ör! man von ihm die Aeußerung, daß er als em Liftrer Amerikaner zurückget.sn 'i. Soll .ttßn. baß er oon den Zu stau den da drüben n.LI .>.nder-.- erbaut ist, daß America in jeder Beziehung an der Spitz mar'ckr-. Tas sind Liut, di mir einem Lorur. i theil über das Wasser zehen, oder es stich: t.-r Mütz weich halten, einen kri tischen Maßstab anzulegen, oder auch, b.-onders venn sie Politiker sind, in der angegeben Weift ihren Parriotis - muS zu bethätigen suchen. Aber es gibt auch Trimmen, wie dl.jenigr des Prediger- in der Wüst, denen das Wohl uns Weh- ihres Hett mathlanres wirklich am Herzen liegt und die sich rc-halb nicht scheuen, sie Wa.rheir zu verkündigen. Zu diesen getön Taittil M. Lord au- Chicago, der in Eurcpa au-gasehnre Retten un ternahm und im Besondere die Ver waltung der größeren -tast zu einem Gegenstand seines Studiums mach. V .11-ickl geht r etwas zu weit, wenn er tthauptet, laß man in den Ver. Staaten vis setzt noch :cht das A B E der Municipaloer-waltung zeternr hat, dcch nicht mit Unrecht irist er daraus hin, daß sogar in dem armen, über die Ackiel angelesenen Italien, dessen Söhne als Leftrtastenmanner die hal be Welt durckz etten, solche Zustände, nie sie in Chicago herrschen, unmög '.ich wänn, nicht zu reden von den Ve-.w-altunren in Berlin, Wien, Ham ' urg, Par:-: London, Stockholm und rudere Städten. Herr Loro fand nicht nur fast über lle die peinlichste Sauberkeit, sondern tauch jenen Vürgerstolz, der sich n:-ckt n leeren Redensarten und Lobgesän t g:n ergeh:, sondern ein Brkrieriauna : darin findet, frrttviüig mir Hans an i zulegen, sobald eine Forderung des i cftmeinwohls in Betracht kommt. ! Hrer ist es in der Regel leider an ! der. Her wirs in der Sraais unv Gemeindenerwallung nach Sem betunn. ten Grundsatz Flanniaan's gebandelt, ocr da lautet: „Wbal are we Herr sor?" Wenn es sich hier um di Be setzung eines Amtes handelt, dann lautet gewöhnlich die erste Frag: „L'hal's ther in it?" Wahrend hier zulande di sogenannten Ehrenämter, d:ren es ja nur eine rerhäftnißmäßig geringe Anzahl gibt, nur dann ge sucht iverden, -wenn sie mit einem ge wissen Einfluß orrbunden sind, der wenigstens indirect einen materiellen Vortheil mit sick bringt, faßt man ein Ehrenamt drüben etwas anders auf, und diese Auffassung tommt der Be deutung einer solchen Bezeichnung et was näher. ES ist sehr 'billig, wenn mir uns mit unseren „freien Institutionen" auf's bohr Roß setzen und über die monarchischen Länder di Rase rüm pfen. Indeß iverden wir nns mit un seren Localoer-waltun-gen di Kinder schuhe nicht her ausgetreten haben, bis wir nach europäischem Muster bei der Uebernahme eines Amtes eine gute unv ehrliche Verwaltung für die Haupt sack halten. Wenn wir in etwa einer Generation so weit gekommen sind, dürfen wir zufrieden sein. Vtn Vriie,u,,„Problem. In den größeren Städten Ämerica's Kat man die betrübende Erfahrung ge mach!, daß eine groß Anzahl oon Bu ben. wenn sie das 14. Lebensjahr er nickt haben, di Schule verlassen, ohn sich irgend einein Berufe zu widmen. Ti meisten davon verden nalürltch Straßentuben und Eckenbummler, und aus ihnen recrutiri sich die Verbrecher welt. In Chicago hat tas z. B. so sehr übettsitn-d genommen, daß man da mit umgeht, in der nächsten Legislatur gesetzliche Maßregeln zu treffen, um die Buden, welch dtt'Schule verlassen ohne sich einer anständigen Beschäftigung zu widmen, zu zwingen, :reitrhin die Lchule zu besuchen. Der Staat hat in großes Interesse daran, daß die Ju gend anständig aufwachse, und er hat das Recht, da einzugreifen, wo di el terliche Erziehung sich als ungenügend oder verlebn erweist. Ein weiterer Schulbesuch wäre da ein sehr geeigne tes Mittel, um di jungen Leute von dummen Streichen abzuhalten. Aber auch die Jugend, roelckx sich ei ner Beschäftigung widmet und zum Unterhalt der Familie beiträgt, em pfindet vielfach i n späteren Leben den vollständigen Abbruch res Schulstu d'uinr. Ja, aber was ist da zu thun? Tie Idee mit dem oerlängertcn -Sckuloe 'iucht ist gar nicht zu verwerfen, beson ders da sie sich anderwärts bereirs be wäl-rt hat. Die Stadt Berlin, Deutschland, ha: den statisti'cken Bericht über die Wir ! tung eines sssttttzes veröffentlicht, das junge Bunckeit, die die Sckule verlaft I len uns arbeiten aeben. zwingt, noch -weitere Ui'.ttrricktrstunden zu besuchen ; drs zum vollendeten 17. Lebensjahre, f Zu diesem Zwecke sind oon der Regie i rung w, -von Gk'ckarts und Arbeiter ? Bereinigungen besondere Schulen er ! rickiet -worden in denen wöchentlich ! nickt unter se-cks Stunden Unterricht ! rrkilt wird. Ein junger Mer -ck, der ! den Unterricht nickt vc-fuchl. und eben tt.lls der Geickäftsberr, der 'einen An f gestellten vom Besuche abbälr. wir strafst Das trat ssck bewährt. Wä.>. rcnd des letzten Jttres gekuckten :n I Berlin .12.250 Kna.cn rieft Lckul classe. staatliche wie von Arbeit:'! -einen gegründete. Bcr'ck-dene dieftr Sckulc!.t'sseo waren in- den betreffen j den Geschäftshäuser selbst e:n.ket-.ck,r und lealen besonderen Wer::- aus oft , cnt'vreck.'nren Ledrgegen'- In dtt'er Richtung lftß.c 'ick an-ck in A nierica EEolg er zielen, und .-kor. der.- durch Unterricht -I! den lackern n den n sie jungen Leu: .e ckättrg: and Bitte Laben bei der Ergreikun 'iuer le ne W'-d! und f it-st-l -dessen w-ftEach auch kein In ! t i>e an w er Arbeit. Diele Jniereff.- i.' stck ...kt durck entsprechenden Un icht erwecken und fördern, und tt ?v:--te ,>- -vä-es mch:--. Zir z-i'i ck - ;> : !4. und ID b-tt-ft-' fab l-.1.-.-n 'ick Ge vobnbeiien dtraus, übrung . "an.-:, -s dehalb' ist es von un'icka>:.-.-.:,r W-ckttgl. I. acrad: in diesem beb- -,r :>n M-.-pichen -n anuandige Bai- n zu '.enter, ckierade in dißem Alt: ttltt al'v di.- P.:g-nr unter allen Umftanftn vom Nichtsthun und Bummeln abgebalun werden, t W. P. Smrntagsbote, Milwaukee, Sonntag, 16. September. Ae ShrtichL v lteruliebc. Gefährliche Elternl-? Ja. ist denn r-ese denkbar? Ist n:chr der Eltern Liebe so hoch, so hehr, >o voll oer heiligen Gefühle, uns diese ed.e, reine Lieb, st zollte zemalr ze säci-ich fein ?.' Ja, sie tann es lein und sie ist es gerade sann, wenn. >i dem Herzen der Eltern am innigsten ent strömt. Da ist klein Labn, ein liebst ckrs Geschöpfen, noch rein u.. 0 unbe, rührt van. den Fehlern un-Leidtn'ckai icn rer M:nsch-gi:. Papa, Mama ver göttern „den züßen L;.olmg", sie sin den :bn „einfach enzelzl-eich". Mama wird nicht müde, dem Kindchen Wünsche aufzudrängen; .riLßaby vier, will mein Goldtins das ? Erst w::!'. es s d'.e gebotenen Tinge achtlos oon sich, es we-.ß noch nicht, was es damit be ginnen soll, aber bald lernt es bezrei sen, daß es nur sein Händchen aus-u str-ctt.-i, sein Mäulchen zu sperren -braucht, um Aller Auftnertsamkeir auf sich zu lenken, zu erreichen, ..ponack er curla, :ai. Wünsche werden .wach, erst anbefimmr, aber durch den Ei-er, nur dun sie erfüllt -.perden. immer oeul acker; uns bald ist Baby der Herr scher, ja der Tyrann im Haus ge-wor s.n, der keinen Widerspruch duldet, der durchsetzt, was sein izensimiiger Kops ck:n ersinnt. Tie Eltern sind entzückt über „die Klugheit", „die Ideen", „den reizenden Eigenwillen" des „Unoec alricklicheir"; sie werben nicht müde, alt' die zahllosen Unarten, die sich nach und nack entwickeln, zu bvwunderii, zu be ipr-ckrii. und allen Freunden als töfl l'cke Entdeckungen aufzuzählen. Tas Knid kommt sich ungeheuer wichtig vor. Es -ersucht die Unarten noch einmal, uns immer wieder, erfindet neue dazu und ist schließlich nimmer zu bändigen. De Eltern, die soweit nur gelacht, ,eigen aber noch keine Tlr-nge; sie oer suchcn es nun, dem Despoten mi: zärt lichen Worten beizutommrn; die leisen Andeutungen ehrlicher Freunde, ob nicht ein cvenig Ltreirze, erb unw zu eine Strafe -wirksamer wär, iveisen sie entrüstet oon sich, sie lieben ihr Kind ja so sehr, wie tonnten sie auch nur die Hand gegen ihr Herzblatt erheben! Ist solch Liebe nicht gefährlich? Und sie wird eS noch tausendmal mehr. Tas Kind wächst heran. Ter Lehrer hat Mühe und Plage mit dem Trotztopf, dem verwöhnten Beherrscher, der seinen Eigensinn starr uns unge zügelt allen Ermahnungen und Lehren entgegenstellt. Es kommt zum Con flict, bar .Kind kommt beulenb und zorngeröthet aus der Lchule heim. Man hat es gewagt, ihn, i h n zu stra fen! Tie Eltern sind natürlich entrü fttl, Beschwerden fliegen hinüber. Er klärungen herüber, Auseinandersetzun gen folgen, und der Knabe behält recht. Man sucht eine andere Lehranstalt, denn man bat das Kind zu lieb, um es so schleckt behandeln zu lassen. Der Junge hat längst seine Macht erkannt und zu nützen gelernt. Er kennt nur einen Willen: den seinen. Alle zarten Regungen, die einst in der unsckulds oollen Seel des Kindes aufrauchten, und die ?o herrliche Frücht verhießen: Nächstenliebe, Opfersreudigkeit, Mit. leid, sie alle sind verdrängt und erstickt durch di Wucherpflanze „Egoismus", dessen Samenkorn die El:ernh.ins selbst gesät und dessen Wurzelchic Ver blendung g-nährt hatte. Un/nun hat sich bi Giftpflanze ausgebreitet, sie hat das Herz umstrickt und Besitz ergriffen von dein ganzen Menschen: Selbstsucht ist sein Eultus, Selbstsucht sein ein ziger Lebenszweck geworden. Umsonst Nagt nun der Eller- Mund; ihr Weh dringt nickt zu des Egoisten Herzen, das ja längst nicht mehr die Kindesliebe kennt, die es niemals so recht zu üben gelernt, und nun wir er lalt und fühllos durchs Leben gehen, er wird nur fordern, niemals geben, er wird zertreten, was ihm in den Weg kommt, und wenn s selbst der Eltern Herz wäre. Und daran war übergroße, verblendete Liebe schuld. Kann Elternliebe gefährlich sein? Resolut! „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen g-pii.rstorl!" Dies ist ein Lpkickwert, dessen Wabrhett wir alle aag um uns öerum sich oerwirtlichen tthrn tönnen. Wie viel Gutes, so schreibt man der „Cöln. Voltsz.-irüng' in einem sehr beacktenswerthen Feuil leton. bleibt ungeschtten im täglichen Leben, w:e sie! UiigeLöriges wird nicht verbessert oder abgeschafft, sondern blecht bestehen! Warum? Weil es meist bei eurem gemächlichen, fruchtlo sen „ick möchte" bleibt. Weil der Wille kraftlos ist. Ja der Wille! Dadurch, daß wir nicht recht Laß wir nicht mit der nöthigen Ener'tt durckführen. was vir 'ollen, verkittn i-eni wir uns und Anderen häufig das Lbde. Würden die Menschen von früh an angeleitet, den Willen in sick zu bei ftstigen, würden sie später, was sie als recht, gut und nol-wend-g ertann: Ha len, wirtlich wollen, wie oie. besser würde cs in jeder Beziehung um uni Leben bestellt fein. Ich glaub, ftlbst die Nerven, welch: heutzutage di roßte Rollen spielen, würden sich oft vor dm ''ren Willen oerknocken uns Lnder wird 'chon >: m Kinde da nn angefangen. Len Will-:: ich pan krnd zu mach-::. Heute muß der Junge unter all.-n llmstär -c:-. - .-.-ecken dann : ercr rsi e-. den ft. ern .-lc.chaüüig ob l.r G.-.-'! c'a :; ck-, .>:;: da: t.w KwL- .-.-'chrie die Mutter gio: sie ttm. Stark nun .arau? zu drw.ae,-. oa>- kittn Pa rettlu: -runter werden -an Va --'- d ' ru-end an anrnt chrancn Lack: an. überleg: 1 ick oder 'all urckt?" und ko rwd die :--r.--ne. -- Lttuation un no- g verlanr.-or. Harr der Junge ga ru'-ch rck :n.. s- >o batte er auch Ick 'w" - ----, der bat:.- als i "iut'tr . - ..Fr-.tz/du mußt l '...rtcr !::: wring Hukre-, ! wenn du ta - .-tt-:.. er nick: ! kommen ui-- : - g :..n. Bon da an nachm das Kerl.re-. o:c er di" An" Näherung. :.s H. -.e-rr würre, 'einen !.einer. Sabel :n. die Hang und mar- schirte auf uns ab. Häufig überwand er ren Hust.-n. Auf all Fälle hat er viel wrntt.: darunter gelitten wie btt meisten Kinder. Er war von Na tur brstig veranlagt. Auch bttr gc draucht: er da? alrichr Mittel, .wenn er fühlte, daß er zcrriz werden wolle. So i't er heute ein Mann. der sich immer beherrscht, :.r weiß, -was er will, auf den man sich rer.'qffen kann; denn was er -will, Las 'eP er auch Lurch, uuc war er oerspr-cht. da, hall er. Recht uuan nehm ist der Verkehr mit .villenlostn. uuentschloffemn Meu chen. Mach: man ihnen einen Vor schlag, sollen sie uns einen Gefallen er .rstsen. so he ß: es wohl stundenlang: , Ich möchte ja gern ich könnte am Ende —ja wenn ich wüßte" uf.v. Schließlich verlaß: man sie nach lan gem Ueöerred-n und weiß doch nicht, ob sie wollen oder nicht, ob ss- Wort halten oder Ären Willen -wieder än dern. Selbst durch Kleinigkeiten oer rerlcn und o.ialttern sie ihr Leben. Es kracht eine T.aue im Haus. Ter Gatte bat einen tl-...ci. Dienst ocn der Frau zu erbitten. I sie gerade anders be schäftigt ist, kann sie nicht zum Ent schluß kommen, die Sache sofort zu be sorgen; sie nimmt sich vor, gtcich aber 'oll es geschehn. Tann wird sie Ge schichte über di anderen häuslichen Sorgen cergesscn. Ter Mann kommt nach Hause, findet feinen Wunsch nicht erfüllt, wird ärzerlieb, heftig und sei schönste Zant i>'t da, der vermieden worden vär, hätte sie resolut unv s o gleich ihren Vorsatz ausgeführt. Würde jecer iÄedant;, Gutes oder schönes zu ibun, entschlossen ausge führt, wir vi:l Freuten würden mehr in der Welt ft:n! So Vieles kann der starke, feste Wille zu stand bringen; so viel erreicht man durch ihn, hat Er folge. Freude Annehmlichkeiten, di den Willensschwächen verloren geh:n. Darum, wo's noth thut, sofort zuze arisftn. das, ras man für nothwendig nützlich und gut :M, sofort und ent schlossen a-usgestihrt! Taa Koche. „Und sie sprach, sie könnt' nicht kochen, Kochen, sprach sie, könnt' sie nicht." Ter junge Elxmann, dem seine liebe Frau dieses Geständniß ablegen muß, fühlt sich gewiß dadurch in hohem Grad enttäuscht. Er hatte sich vor seinerVerheiraldunz so darauf gefreut, im trauten Heim den eigenen Tisch gedeckt zu find:, und sich nach der Arbeit an den Loeisen zu erquicken, die sein Frau mir liebender Sorgfalt und kundiger Hand bereiten würd, und nun schein: dieser schöne Traum nicht in Erfüllung gehen zu sollen; denn die Gattin eröffnete ihm, daß sie leider nicht kochen kann. Da bleibt dem Manne nictus verirr übrig, als seine Mahlzeiten im Restaurant ein zunehmen, wie er es vor seiner Verhei ratung thun mußte, und damit ist oft der erste Sckrtt: zum Ruin des junge Hausstandes gethan. Tenn wenn der Mann nach : s Tages Müh und Ar beit sich im e-genen Heim nicht an Len Tisch fetzen und erquicken kann, dann ist ihm sein .'>aus auch nicht der Ort, wo er sein Ruh und fein Behagen sucht. Er wird sich bald daran ge wöhnen, Lieft an anderen Orten zu Huden. Tie Gattin fühlt sich dann natürlich oon ihrem Mann vermach läffigt; er bringt di Abende meist außer dem Hause zu, während sie ver lassen zu baus sitzt. Von Familienglück, von Segen und Gedeihen des häuslichen 'Wohlstandes, ja auch von iirmzem Zusammenleben der Gatten kann unter diesen Umstän oen keine Red sein, und das junge -Eheglück, das anfangs so schön begon nen hat, ist schon nach kurzer Zeit da hin. Und dies alles, weil die junge Hausfrau nicht kochen cttim. Mütter können ihren Töchtern da rum nichts Besseres in den Ehestand mitgeben als ein gründliche Unterwei sung im Kochen, denn oon dieser Kunst hängt gar Vieles ab für ihr zukünftiges Glück. Manches jung Mädchen denkt vielleicht, zum Glück gehöre vor allen Dingen die rechte Liebe; alles ander sei Nebensache. Freilich ist die Liebe die erste Grundbedingung des ehelichen Glückes, aber ivahr Liebe, die nicht nur ein kurzer Sinnenrausch, sondern eine treue bleibende Herzensneigung -st, dir di Herzen für's ganze Leben, in bösen uns guten Stunden verbindet, solche Liebe beruht stets auf gegenseitizerAch tung. Nun wird -aber gewiß auch die innigste Lisa der Frau inen schweren Stoß erhalten wenn der Gatte ihr nach der Hochzeit die Eröffnung machen würde, daß er ftm Geschäft. ieinHand wer! oder -eine Arbeit nickt c-ersteüe, und itterbaupt gar nichts gelernt habe. Wird die arme betrozeneFrau ihn nicht mit ent'etzien Augen anschauen, wird sie von ttm, der versprochen bat, ihr Ernährer and Beschützer für's Leben zu sein, stck nicht bitter getäuscht und schmählich dintergarizen fühlen? Nun. ganz ebenso muß es dem Mann gehen bei der Entdeckung, daß dieje nige, in der er ine treue Gebülfin eine sorglaine Hausfrau zu finden . c-s'te. durchaus nichts versteht von den Pflichten, di sie als sein Frau ü ernoinmen bat, ja, daß sie sogar nick: einmal kochen kann. Mir dieser Entdeckt.'!-.: stillt ein aut Stück dessen dabin ' st der Mvnn stich kür die Zu lauft . cken batte. Denn ist eine Fr.ru ui'.'r. ein ordentliches Mahl -u der-::, wie kann man oon ihr er v:r:n. '.. i sie überdaup: etwas oon der In drr r des Haurdattrs oerstegt? D "och gar vieles Andere nnd wenn ..ach jede jung Anfängerin erst nach and nach eine reckt und rächtlge Ha::-ftau werden kann, so follien Mittl-r es sich dock zur ersten A'ttaa.u macken, ihr Töckuer 'cken ft üb im Haushalt einzu.ernen. d'.:ni: st kpärer nicht wie unfähig Kttd.-r rar den übernommenen Pfticb :-:n tt cn und durch ibre Unwissen de:: d c Ackrung und Lies ihres Man Tie deutsche -lrbeitereolonie i V'dttvon. Für die stellenlosen Teutschen in London deren es bekanntlich sehr viele g-i : rar wenigen Jahren eine Ar .euercold'äie geschaffen worden. Es bar ick diese Einrichtung sür unser LaLd->.eu:e febr btwäürr und als außerordentlich segensreich erwiesen. Die zur Ausnahme Empfohlene mel den sich auf dem Londoner Bureau dr Colonie. 201 High Street, Shor-, ditch, E., und werden dann per Bahn nach der „Farm", nach Ware gesandt, von wo sie in zweistündigem Marsche die Colonie Libury Hall Muckaen (Ware. Herts), erreichen. Hier kön nen sie sich nun durch Arbeit über Wasser hallen. Solche, die sich die Rückreise nach der Heimath. d. h. nach Hamburg, Bremen, Köln oder auch Paris verdienen wollen, erhallen sie bereits nach Ablauf von zwei Mona ten bewilligt. Andere, dir nicht nach der Heimath wollen oder dürfen! werden so lange zu halten ver sucht, bis sich für sie durch Vermirte lung.des Londoner Bureaus eine ge eignete Stellung gefunden hat. In den nun fünf Jahren ihres Be stehens sind 2434 Hilfsbedürftige auf genommen. wovon etwa 600 in Stel lungen kamen. 900 in die Heimath zurückgesandt wurden. 200 aus der Heimath Unterstützung erhielten und wieder sür sich sorgen konnten. Rur 250 waren wirklich arbeitsscheu. Das vergangeue Jahr war für die Colonie besonders erfolgreich, zumal da vrr Kapitalsonds durch die Schenkung von 6000 Lstrl. aus dem Kaiser Wil helm H. - Aonlks die Höhr von 20.- 000 Lstrl. erreichte und nunmehr Sir Ernest Cassel rin früher gegebenes Versprechen durch Zahlung von 5000 Lstrl. einlösen konnte. Ta aber trotz, dem so viele Gesuche um Aufnahme abgelehnt werden mußten, so will mau ihn noch weiter vergrößern, wozu auch auf die Unterstützung der Teutschen in der Heimath gerechnet wird. -Filipino - Parlament. Tie Filipinos sollen im nächsten Jahre ihr eigene gesetzgebende Kör perschaft wählen. Natürlich wird das lein Parlament in unserem Linne, sondern 'so eine Art Filipino-Duma werden. Es sieht wohl außer Frag, daß dir Mehrzahl der Mitglieder der selben Agitatoren und Krakehler sein werden. Ti Stimmung auf den Phi lippinen ist trotz aller amtlichenLchön färberei ein uns nichts weniger als freundlich. Di ist im Gegentheil amrricaseindlich, und man braucht sich nicht darüber zu wundern. Von vorn herein war die Stimmung auf den theuer erkauften Inseln anti-america nisch, und der Congreß hat in all' den Jahren nichts ze.than, um ein Sinnes änderung durch Heburg der wirth schaftlichen Lag herbeizuführen. Wir haben ihnen unsere Märkte verscklos 'sen, weil der Congreß sich geweigert hat, die Dingley - Zölle soweit zu er niedrigen. daß der Handel mit Len Vereinigten Staaten für die Philip pinen profitabel würde. Tas geschah im Interesse der americanischen Zucker- und Tabatsleute. theilweise wohl auch aus Qppositionslust gegen die Admi nistration. Infolge der ablebnenden Haltung des Conzreffes, Len Philippi nen Zollerleichterung zu gewähren, ist die wirihschftlich Lage auf den In seln dauernd ungünstig, und das gibt den Agitatoren Material, dir anti americani'ch Stimmung zu schüren. Unter solchen Umständen werden die Filipinos schwerlich zeigen können, ob sie zur Selbstregierunz reif sind. Tas wird aber in manchen americani scken Kreisen nickt einmal gewünscht, obgleich uns die Verwaltuna und mi litärische Besetzung der Philippinen jahraus, jahrein ein schönes Stück Geld kosten. Wollen 'mal abwarten, was bei der ersten Wahl oon Gesetzgebern auf den Philippinen herauskommt. „Homerule" werden die Philippinen wohl so bald noch nicht bekommen, venu -wir ihnen auch das Zugeständnis, gemacht haben, sich einmal eine Gesetz gebung zu wählen. Di Situation auf Cuba. Tie Situation auf Cuba zeigt noch nicht die geringst Besserung, im Ge gentheil sieht es mit dem Frieden sehr scheu aus. Eine Zeitlang harte es allerdings den Anschein, als ob bal diger Fried in Aussicht stände, da eine der Friebenscommiffionen, welch den Jnsurgentenführer Guerra aufsuchte, von ihm die Zusicherung erhielt, daß er die Feindselig ketten vorläufig ein stellen würd. Die Freude war jedoch nur oon kurzer Dauer, denn bald da rauf -wurde bekannt, daß in einer Spe ciatsitzung des Cabinets beschlossen wurde, alle Friedensoerhanvlun gen fallen zu lassen, da die Regierung auf keinen Fall auf di Forderungen der Libera len eingeben könne, wonach Präsident Palma. Vicepräsrdenr Capote unv alle Mitglieder des Cabinetts und des Con grcsses resizniren, und Neuwahlen an geordnet werden sollten. Die Draht verbindungen der Regierung mit Pin.ir drl Rio sind von den Aufstän dischen zerstört worden, so daß in Ha vana keinerlei Drahtnachnchien aus der Provinz antommen, doch ist de kannr, daß die Provinz Havana sich in einem an Anarchie grenzenden Zustand -befindet. Friedliche Bürger sind in panikartigem Zustand und suchen Zu flucht in der Stadt Havana, die auch schon !M Süden- und Westen von starken Jniurzentenbanden bedroht fein soll. Mebrer Brücken nnd von den Insurgenten in sie Luft gesprengt worden, wodurch auch die Eisenbahn Verbindung abgeschnitten ist. Präsident Palma bat den Congreß zu einer Errraiession auf den (4. d. Mis. ein berufen, um über Maßregeln zu berarb 'chlazen, der unerträglichen Lag ein Ende zu bereiten. Tie 'Angabe, daß d' cubannche Re gierung sich ärrrris an diejenige der Per. Siaaten wegen des Au'standrs gewandt dckb. wird als völlig grund los bezeichnet. Von Washington aus wird aber zugegeben, daß der america ni'ch Kreuzer „Des Moires", welcher in aller Eil: oon Norfolk aufbrach, in südlicher Richtung nach Ken West ge fahren sei, um schließlich nach Havana in Lee zu gehen, sollten di Ereignisse in den nächsten Tagen dies nothwendig mach-n. Forderung des britischen werksck a ? t sc ong rs ss. Lbne irz:ndwe!che Tebatt Hot v— in Liverpool obgehalien britisch He 'Uräcbtige neue Prämie. klne Me um Ae Ae Durch clss Stereoiksy. ..ISS prLGligr Leenrrirn.... I lle erick.kO.n, 01l Srs reich. Italien, Toanien, Griechrnlnnd, Java, Ca ftckM . l land, Norwegen, Schweden. ( s -ckiweij, China, Rußland. wunderbare, Strreisl, -ft>- IttlD/ gesehen, welche, Land ad M H-' —v I/ Ueuir, Städte, Flüsse, erge. Kirchen, etr-, lebenswahr zeigt. Jedes Bild ist ei Meisterstück photographischer Kunst, i Karde vom Lrrginal Negatio hergestellt unv ist nicht zu den billigen Drucken zu rechnen, wie sie geivohnüch verkauft werden. Wenn Sie die Bilder durch di magischen Linsen des Ltcrestors betrachten, ha den Sie dieselben in solcher Klarheit vor sich, daß Sie thatsächlich die deuesenden Scenerien vor sich zu habe glau ben. Ta Slereilop. das mit den Bildern geht, bar einen fein geäderten Kirschholz-Rahmen. glänzend polirt, mir schönem Atlas ausstaffirt, Klabp grisf, Aluuiiniumkappc. an den Ecken mit Sammet verziert nnd mit den de ftr impartirrc Prachtlinsen Verse den. qaraiitirt ollständi, accurat ,e -mach. Diese schöne Ausstattung von INO Bildern nebst dem Stereoskop, alles wie oben beschrieben, erhält jeder Abonnent, der uns 83 als Vorausbe zahlung sür riiirn Jahrgang dieses Blattes einschickt. Sett-sr die Ablieferung besorgen wir, wenn der Besteller 35 Cents extra, also im Ganzen 83.3 L ein sckuckt. In Rücksicht auf die wirkliche Freude und das Vergnügen, di diese Ausstattung jedem Mitglied der Familie geivährt, ist sie zehnmal mehr werth, al der kleine Betrag, den wir fordern. Man bestelle lolort nnd zeige die Prämie dann seinen Nachbarn und Kremidcn und man wird keine Müh haben, dieselben auch als Abonnenten für dieses Biatt zu gewin nen und ich so an unserem große Preis-Bewerb für die Gewinnung neuer Abonnenten zu bcrheiligen. Tic Bilder sehe, heißt sie bestelle! Wie be reits angekündigt, zahlen wir für jedes neue JabreS-Abminemciit ans dies Leitung SU Cenis i Baar und zudem jeden Monat 5 Dollars in Baar an denjenigen, der irn Saufe des Monats die meisten neuen Abonnenten (aber nicht weniger wie 10) eingeschickt hat. Und wer bis zum 31. December 190 a die meisten neuen Jahres-Abonnements eingeschickt hat. erhält auch noch eine Specialpreis von HIOO in Solcl. E? kann somit, wer sich etwa Mühe gibt, außer der Paaizahluuz von 50 Cents für jeden neugewonnenen Abonnenten, sich 5 Dollars im Monat und dann noch dazu ain Ende des Jahres 100 Dollars verdienen. Jeder neu gieoniicne Abonnent ist bei Zahlung von j 3 zu obiger schönen Prämie bc rEßtt. oder kann sich nach Wunsch eine andere aus unserer Prämienlrste 14V nnd Prämienliften stehen frei zur Verfügung. Man schreib werkschaftsccngreß di Ärbeitermijzlie- Ser drs Parlaments einstimmig ange wiesen, ine Vorlage einzubringen, welche bi Narronalisirunz aller Eisen bahnen, Canäle und Bergwerke i.n Vereinigten Königreich verfügt. Auch wurde die Pensionirung aller Personen im Alter oon 66 Jahren gefordert, wofür di reichen Classen durch Be steuerung der Landwirth aufkommen sollen. Auch würd ein Resolution zu gunsten internationaler Schiedsze richisoerträg angenommen, gepaart mit einem nachdrücklichen Protest gegen Einführung zwangsweisen Militär dienstes in Großbritannien. Ferner wies der Congreß Li Arbeitermiizlie der des britischen Parlamentes an. da rauf zu bestehen, daß in alle Regie runzscontracte ine Bestimmung be treffs Zahlung oon Gewertschaftslöh nen eingefügt, und daß ein nationaler Mindestlchn festgesetzt wird, um das arbeitend Volk 'gegen Las Uebel des „Ausschwitzungssystems" zu schütze. Die Lag in Rußland. In Rußland dauert der Kampf zwischen den Terrorist und dr Re gierung an und Gruelthatn aller Art sind noch immrr tägliche Vorkomm nisse. In Siedkice, Russisch-Polen hat ein Juderimaffacie stattgefunden, das Alles, was je dorr an Greueln verübt worden ist, in dn Schatten stellen soll. Nicht weniger wie 200 Juden sollen dort geködiet und an 1000 (nach einer anderen Meldung 3000) verwundet worden fein und gegen 3000 Leute, oon Lenen vielt verwundet sind, befin den sich in Gefängnissen. Veranlaßt soll das Blutbad dadurch worden sein, daß einig Terroristen zwi Soldaten ermordeten und daraufhin sielen di Mannschaften des Litauer Regiments mit maßloser Wuih über di Stadt her. mißhandelren und mordeten Ju den. die man für die That verantwort lich hielt, und ptünderlin u. zerstörten deren Läden. Tas Blutbad soll ge radezu entsetzlich-gewesten sein. Ter roristen setzten das Torf Powlin. Ruf sischpolen, in brand, wodurch (97 Wohnhäuser eingeäschert wurden und ein Knabe in den Flammen umkam. Das neue russisch R:zirunzspio aramm ist veröffentlicht worden. Das selbe umfaß: Kriegsgerichte für poli tische Verbrechen und Erhöhung der -Strafen für revolutionäre Propagan da. verspricht andererseits aber liberal Reformmaßregeln und Aufhebung der Einschränkungen für Juden. Ti: Po len und bft Ostseeprovinzin sollen eben falls erwählte Lemsiwos erbalten. Tie Veröffentlichung die>'es Programms hat im allgemeinen eine gute Wirkung aut die Ltimmuna im Lande gedabtj Tie Oppositionsparteien verdammen zuvor ziemlich einhellig den Curs des Premierministers, die gemäßigten Oc toberisten und Regenerationisten dage gen äußern sich billigend über ihn,, und ebenso denkt anscheinend die allgemeine -Geschäfts und Finan.zwelr. Daß der znssschen Premierminister Ltolypin und drr reaciionären Hofclique aus gobrocken Conflict in ein errntes Sta dium getreten ist. gebt aus der Haltung der reactionären .Leitungen lxrvor; diese verlangen, daß Ltolnpin zurück treten 'oll, weil er immer noch auf Durchführung feines Reformpro gramms beliebt. Das Regierung-comite zur Erledi gung der Landftage hieß Bestimmun gen betr-f's Umwandlung jetziger Krcr.länbereien in Bauerngüter gut. Darnach 'ollen 4 Millionen Dejarjinen (je Ülcrs) in kleinen Stücken ab gablung-weite r-erlaukt werden, uns die neuen Eioentbümer erhalten, wenn sie nicht im betr. Pezirt wohnen. einen Credri ür rie Umzug-kosten; auch wird ihnen kostenfrei Bauholz gelie fert. Manck- bereut ha ben, um es Anderen rerzeihen zu kön ne. M3MN..UMK6.M StteMicktcr. Tie meisten E.ücksjäger sind Sonn tagsjäzr. Am Thor ds Lebens stand scho>' Mancher mit einem großen Schlüssel - bund, aber er fand das 2chlüffllcch nicht. Tas Leben gluckt einem Luche: Tho ren durchblättern es flüchtig, der Leis, liest cs mit Bedacht, treib er weiß, daß er es nur einmal lesen kann. * Lei so stark, daß du dich mit df> Maßstab messen lasten kannst, mit dem du mitzr. Mer sicher empfindet, Großes gemi stet zu haben, der lächelt über den Ta del; aber wer sich ungewiß fühlt, hat Grund, ihn zu fürchten. Wort sind Heilmittel: rin wenig da von kräftigt, zu sie! oerziftet. Mit dem Label erobert man Reiche, mir der Gerechtigkeit behauptet man sie. Wenn Lu etwas nicht verstehst, nenn' es nicht gleich dumm; es könnte deiner Tante Schwestrrsohn schuld am Nicht verstehen tragen. Ein frappante Ähnlichkeit zweicher Kriegführung und Waffenruhe ist in Cuba nicht zu verkennen. John D. Rockefeller's Antkag, di gegen i'hn schwebende Klage niederzu schlagen, ist zwar abgewiesen worLen, doch das macht rem Oelköniz kei nen Kummer. Ein verlorener Vor postenzefecht ist noch keine verloren Wie Läierchen erklärt hat, will e, zuerst die Resolution unierorücken und dann Reformen einführen. Tor mag jetzt ivirk.ich feine Absicht sein, dürft! aber in Berzeffrnheil tommen, sobalt die Gefahr beseitigt ist. Das Gesetz zur Verhinderung vor Nahrungsmilt-ttoersälschungen trit erst am 1. Januar in Kraft. In dei Zwischenzeit können die, die sich der Magen nicht oer:erben wollen, nach Belieben satten. In den „öffentlichen" TchulenCleoe land's toll j.'tzt auch Unterricht im Tanzen ertheilt -werden. Tie Zeit mag nickt fern sein. La Tanzwettspiele di visherigen Fußballspiel verdrängen werden. Erst wenn ein Mann sich um in Amt ttwirbr.geht ibm inLichl darüber auf, c.ch' ein großer Sckuft r ist. Elmar später, wenn er stirbt, wird er dann zwar ein Tugendbold, dock leider ist er dann nick: mehr im Lianb. die auf ihn gesungenen Lobhymnen zu hö ren. Ter in Lissabon Anfange. Juli abgehaltene 11. Genrralconzreß oer por tugiesischen Loltsoereine ha: einen er hebenden Verlauf genommen und wirs fortan alle Jahr aogebalten werden. Tie Landflucht, die Frauenarbeit, die Handwrrkerorgannatioi,. di Volksbil dung, kurzum alle Fragen rer Gegen Mari, wurden ausgiebig Sehandelt uno Beschlüsse gefaßt, die dem jungen au' strebenden Lolisocrein alle Ebre ma cken. Ter Verein, der nack- Diö-rftn orzavlstrr ist. mit dem Bischof an der Lpitz, !hnt jede polnische Tendenz so. Zum Bischof von Regensbara '' dm „Bayer. Kur." zuf-lae T " prob!': Tr. Kögel in Augsbura. -rül r Ltifrsoanonicus bei St. Egjeran w München, auserseheru