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6 Dss Märchen vom Glück. Märchen vom Glück, das ich FZ?' euch sag'. Dauert gerat' einen Herzeas schlag. Dürft d'rum mein Märchen nicht thö richt schelten, So lies ihr's faßt, so tief wird's euch gelten! Und dies ist mein Märchen: Das echte Glück Bleibt nur gerad' inen Augenblick. Einmal hat' einer am Arimel genom men Und hielt's gefangen in seinem Haus, Da Hot es grau-graue Haare bekom men; Und wie das Glück graue Haare be kommen. Da sah es genau wie das Unglück aus.... Mein Märchen, es dauert so lang wie das Glück: Einen Herzensschlag: einen Augen blick. Hugo Salus. Klsuderci. arum hast Du nicht daran gedacht?!" fragt strafend, tt vi gtrechjerEnirüstung der jenige, dem wir etwas hätten bestellen oder besorgen sollen. Jo, warum? Die Antwort ist meistens dieselbe: „Ver gessen". Der eine ärgert sich über die Unthat, der Schuldige ärgert sich noch mchr über die entstandene Beestim mung, über Len unnöthigen Auswanv an Zeit, Geld oder Mühe, den das Vergessen zur Folge hat. und begreift nicht, wie das hat kommen können. Aber, wie soll man es machen, um an etwas zu denken, woran man eben nicht beult? Eine Lösung dieser Frage wäre sehr verdienstvoll; denn der Kno ten im Taschentuch steht uns gerade im richtigen Augenblick of: nicht vor Augen. Ein besseres Mittel ist schon das Umstecken eines Ringes von einer i gewohnten an eine ungewohnte Stelle, nur darf man das Mittel nicht zu of!, anwenden. Ein anderes, nur etwas umständliches Verfahren führte jene vergeßliche Dame aus, die eine Post karte an sich selbst schrieb, die am an dein Morgen zur rechten Zeit eintraf ° und mahnte. Die Unzahl von Notizbüchern und Blocks, Schreib- und Merltafeln, mit und ohne Verzierung, dcrKalender mit weißen Blättern, alle wollen unserer Vergeßlichkeit zu Hülfe kommen und sind auch ein Segen, falls wir nicht; vergessen, nachzusehen und nachzulesen! Aber je mehr wir uns auf sie verlas sen. desto verlassener sind wir, wenn sie uns einmal fehlen, und drS Ge dächtniß verkümmert vollends, wenn cs beständig unterstützt wird. Mit dem Wort „Gedächtniß" be zeichnen wir eine geistige Fähigkeit, di sich recht verschiedenartig äußert. Der eine behält die Weltaeschickt mit ollen Zahlen vor- und rückwärts und kann sich kerne vier Verszeilen merken; der andere behält jede Einzelheit von Weg und Steg und alle Sternbilder am Firmament und vergiß! dafür, ob man sich in einer bekannten Familre kürzlich verlobt oder geschieden hat oder ob je wand gestorben war. Wer mit sckleckem Personenaedäch! niß behaftet ist, leidet im taalichen Le , ben am meisten, und da aibt es kein hilfreiches Notizbuck; er beleidi.it, ohne eine Ahnung zu habe, er steht stumm und dumm der lächelnden Frage gegen über: „Sie erkennen mich wohl nickt mehr?" nnd muß reckt viel llebuna, ja geradezu Technik besitzen, um ihrer Peinlichkeit mit Geschick zu bcg:gncn. Wenn jemand nickt weiß, wann oer spanische Erbfalgekrieg zu war, nimmt ihm dar kein Mensch übel, falls es nickt im Eiamen geschieht; daß er aber die interessante Erickeinnna des Herrn ik. oder der Frau V vollständia vergessen haben sollte, ist doch „nicht möglich" und zeugt von Gleichgültig keit, Menschenverachtung, wenn nicht gar von Hochmiltth. oder was sich eben paffend übelnehmen läßt. Cr fühlt sich auch schuldbewußt und zerknirscht. Dem Kurzsichtigen wird noch am ehesten verrieben. Wie unsere übrigen Fähigkeiten, läßt sich auch das Gedächtniß ent wickeln und steigern, besonders wenn es der Beruf verlanat. Wir sta ln.- die Leistungen unserer Schguspi-ler und Virtuosen in Wort und Musil an, noch mehr die berühmten Sprachken ner. Den Werth eines gut erzogenen Gedächtnisses verkennt niemand, und diele wissen nicht, daß sie manches da zu thun könnten, um das ihrige zu bes sern. Wer im Gespräch seinen gcitti gen Besitz zur Hand hat. ist reicher als der. der sich nur dunkel erinnert, daß er einmal irgendwo etwas gelesin hat, das vorzüglich hierher paffen würde,..! Kluge Mütter kalten bri ihren her anwachsenden Kinde-n schon ans das richtige Bestellen mündlicher Aufträge. Ein starkes Pslicksaesiilil vermag 'ci nem schwachen Gedächu-.iß zu .süss? zu komme. Ein Mittel zur Sekästerzie hliiig ist. sich möglichst wenig mit dank len Erinnerungen zu begnügen, on Lern ihnen mit scharfen: Nachdenken sofort nachzugehen, bis sie festere Ge stalt gewinnen: es ist wunde, ttir, wie zuweilen scheinbar ganz vergessen? G: Lichte aus der Jugenbzcii wieder aui tauckien, erst nur wie eine undeuilicke Stinimiing, dann bei anhalte::'-em Be mühen immer näher und sicherer, bis der Wortgut wieder oeraesselli ist: den Inhalt eines Buckes, ein-..- G.-spräck sich lebendig vorzustellen, de Leu: an-st eine Art Gedankenguuuiastit. - D klingt pedantisch, und mancher wird dies Ar! geistiger Turnübungen nn nöthig finden, während er aildkcencils die berühmten „snisszeha Minute:-" täglich gewissenhaft der Uebung seiner körverlichen Kräfte widmet und den Erfolg wahrnimmt. Jeder macht die Erfahrung, daß das Gedächtniß mit den Jahren abnimmt; darum brauch! er aber nicht vor der Zeit einzurosten. Die Bildung und Unlcrstützung des Gedächtnisses ist auch wissenschaftlich Mnemotechnik svstematisch betreibt, wird sie nützlich finden; doch kann bei den grundverschiedenen Anlagen nicht jeder tue gleichen Hilfsmittel brauchen. Die Mnemotechnik geht z. B. davon aus. daß sich Wörter leichter merken als Zahlen was nichi für alle zu trifft: sic übersetzt Zahlen in Wort unL Gedankenverbindungen nnd macht zuweilen Umwege, die mühsamer sind als das Behalten der ersten Vorstel lung. Man muß des Bindegliedes ; recht sicher sein, damit es einem nicht ergeht wie dem unglücklichenßcisenden, der das Eoupec Nummer 1402 sucht, und dem ein Mitreisender vorder ge rathen hat: .Denken Sie einfach an die Entdeckung Amerika'-"; nun läuft er verzweifelt am Zug entlang und ruft: „Amerika! Wannsist Amerika entdeckt worden?" Jeder von uns übt ein Stück Mne motechnik auf eigene Hand und sucht sich Gedankenverbindungen zur Hilfe: er merkt sich z. B. di Hausnummer 31 daran, daß es ein Unglück 13 wäre, wenn er si verkehrt schriebe, er imuß nur nicht einen ganzen Badeort absuchen, nach einem Krämer Raab, der schließlich Kraih heißt, und sick dann damit beruhigen, daß es „doch ein Vogel war". Nein, wir können nichts dazu thun. um an etwas zu denken, woran wir im Augenblick nicht Lenken qber wir können vorbeugende Gewohnheiten an zunehmen suchen. Im Drang der Ta gesgeschästk wird leicht dirs und jenes vergessen werden; der Weise überlest sich morgens nach dem Erwachen die wichtigsten Forderungen des kommen den Tages, dann ist Sie Gefahr Lrs Vergcssens vermindert. Das Erinnern ist uns bleibt für viele ene schwere Kunst und dock-ist eine andere nock viel schwerer zu ler-! nen: das Vergessen, wenn man verges sen will. Und kür sie cssebt es kein! Lehrbuch und keinen Meister. Irene Braun. Pie Ste!'vkrtretnsi. In deutsch-amerikanischer Mundart. Don Martha Kuehl. nny, ehe Deine Wtkeschen zu könntest Di wohl mal tt ein Tug für die Tante Line Startenden," sagt meine Mutter zu mir, „Sie möchte so gerne mal in die ssoutti: gehen, um ihre alt: Tchul freundin zu besuchen." Allreit. ich fahre alsonoch Nachmit tags zur Tante, damit ne sich fü: die Reise richte kann, und Tante Line thut mich ja auch noch den ganzen Abend tieti'che; damit ich in ihren Delekates senstorche recht gut Bescheid weiß. Am andern Morgen in aller Frühe ist sie schon gerast, ste mag in der großen Hitze am Tage nich gerne fahren. In der Thür dreht sic sich noch mal um; rergeß mal nich, immer die Eisbor zu zumachen, des Eis kost me! halbes Ver mögen und gieb den Leuten das rechte Gewicht und das richtige Sckemch wie der!" ..Battre Dich doch nich, Tante, ich hab ja schon Dauntaun geschasst." sage ich. J.-tzt binde ich mir Tantens große weiße Schürze vor und erwarte die Keslnmer und richtig da kommt euch schon die erste Leedie mit einem Brod jiu Arm und macht mir den Qf ser, ob in, ihr das nich für ein frisches umtauschen wollte, da sie sich das alte Brod nur aestern geholt, weil sie es io oft verschläft Na so was aber auch; der Handel mir nicht gefallen, und sie stürmte zornig wieder aus nnd ruft zurück, daß ich für so ein Stör nich passe, dcch das verdirbt mir meine Laune nich. Jetzi kommen bald Mkd- und ich muß tüchtig zulangen denn alle sind sie in der Hiirre, daß sie den Lngs.ck macken, damit der Mann und die Kinder nick zu späi ;nm Schassen kommen. Wie mal der Reich vorbei, lomiren so langsam ein paar all? Nack arn, die jetzt vom Geld? lc len, sic t-oltn sich ihren Scki.nok und Schnnpptaback und der eine bitte: mir eine Priss- an nnd läßt nich eher Ruhe, bis ick ibm Bescheid thu; die Tante itzut das imn.-.-r, sag! er, und nn will er sich halb tnü lacken, wie ich blos immerzu „Hattue" mache. Nu brinat mir eine Frau die Zeitung wiedrr. die ibr Junge vor einer Stunde gchol: hat und will ein? andre dafür, und weil wir der Tauschhandel nich gefällt, wird ssii bös und saat: ich wäre ni-ch komanLe thing. e - stände noch Alles drin, sie balle nichts heraus gelesen. Jetzt kom men die Kinder, um ihre Pennies zu spenden. Sie sind oft im Zweifel, ob! sic lieber ein Lumchbag oder ein Sockcr nehmen solle. So b:i und bei kommen die Ae.zentS ans die V-:ne und ich ras, noch nie gewußt, wie viel Duxens vcr schiedenc Br.-cksesi'.;:!,.-, w.e viel Sor ten Sch st- und Ofen : ichsk, was vie lerlei Taback und S.- :n das gier:, und Jeder verssck.rt. das unser Piß.-.iß ohne seine Ww: ,n n: :a tonne. Ein Bed.er kielet mir c:n: > neuen Assen für ein paar a:t: Loste: an. ttn anderer verkauft Cornvläncr i und Seöö::.:e-isaibe io kommt langsam der Mittag ran, nnd so ne dicke S.o dentantr mit ein steinen J.in'en an der Hand schielst sich ins S-:o:-che. d.ct: -tt: war gutrrßaih theuer, ick konnt durch ans nich au-macken. sie atttz. eia; ihr AN:s n:s i.tt Lenke, was -st-r schmecken tönnk. Lock sie schüttelt nur immer mit dem Kvp'si, dock, setz: krieat :e den Innren her. bä!! seine tte. -.st-sse -'ck ad st'-.it itzm tzink.-n nnd tt -e : Tchinta. Tchinka! nn jehk a.-a: mer ein Lickt an ich hole den Schütten nnd da kre-ut sie kick. d-.st ich üe o zu- vce standen und unser Ges? iss, ist i.-'.:ne! aeniackn. das Sckivediick 'vreden : . -:ar n.ckt -si- dar:. Nack den: Ee -rill ick ..rad eine 'Nase für eui n blick die Pö-er stecke, da tonn,-- c.n Zige.inern-attcke und will mer d.irtta !!: L -rrsicken >a?e. dock :eli dar dach d-er T.-.n-e Br E e!d nick p.-nden na astn: will sie e-: auck für was -u c-ül„ '.aun. La.a arme Ding ist -am. End? a-.r ' -anarig. Na. aus den -' -nd voll z-.: Essen kommt es a.n End. ,-ar schieden? Wur'si und Käse'-ück-cken. die die Tante nick: erst zu kehrn braucht, eben. und setz! kriz: das Mädel meine Hand her si nk: z hinein, reih: nnd streikt und dann er: das Wat-?- sagen 10. Sie versir.ck: m.-.r, daß ich mich reckt bald and za verheirat!- werde. Laß mir rn großes Glück de- Lonntagsbote. Milwaukee, Sonntag, Ik. September, 1. vorstand und oaß ich all und reich würde. Wie sic nun endlich gehen j will, kommt sie zurück und frägt mick noch um ein paar Pickels, doch ich traue ihr nicht, denn wenn ich den Rucken drehe, würde sie sich wohl so verschiede ne- einsacken, und weil sie Sie Pickets nicht kriegt, prophezeit sie mir noch rechl viel Trubel, doch ich üleide fest. Nach einem Weilchen kommen seine Leedier mit große PackettbüLer, be sehen sich meine Auslage, wollen von Allem mal schmecken, fragen nach dem Preis von diesem und jenen, und wie ich nu denke, jetzt werden sie doch an ! fangen zu kaufen, so finden sie. daß so I ein Storchen doch recht händig wäre, wenn sie mal unerwarte Companie kriegten, und sie mich dann sichtlich I pattroneistn werden und damit ver schwinden sie! Na, La hört aber dock j Verschiedenes aus. so also die ! FreilnnschleeLies aus. Na ich hatte j nicht lange Zeit zum ärgern, denn jetzt ! ging ba,d die AbenLbrcdzeil los, und ! di Leut halten mich in Beschäftigung. j bis es Zeit zum Zumachen ist. Ich - will grad das Licht ausmachen, da . klopft noch Jemand und wie ich auf mache, drückt mir ein kleines Frauchen !ein Stückchen Limburger in die Hand, ! was sie heut Abend gekauft, und möcht ? doch lieber einen sauren Häring dafür Halen, denn ihr Border ist so sehr pit ticke!, und der möchte am Ende kicken. : wenn der Limburger a Bißel riecht.! Na, um sie los zu werden, geb ich ihr I den Seefisch und verschließe die Thür kintcr ihr. mit dem Vorsatz, für lein j Geld wieder aufzumachen, denn da ! könnten am Ende noch mehr ihr Meind chenlck:n, und das Zeug zurückbrin-! acn. Nun bring? ich noch das Geld in Sicherheit, denn di; Räbers sind gar frech nehm mir der Tante ihren alten .t?er in Arm, der den ganzen Tag recht lonain war und recht kläglich nach der Tante miaute, und setze mich aufs Sopha, um auf die Tante zu warten, doch der Kater schnurrte und cpuvrrte so leise, es dauert nich lange und ich schlafe bombenfest. Mir träumt so schön daß ick den reichen Fellei ge-! ketsch! habe, den mir die Zigäunern! versprochen, wir sind jetzt ans der Hoc hzeitsreise, grade in einer Spiriiisien rersammlung und Sie klopfen und ru fen nach den Geistern. Indessen ist Tante Line glücklich hier angelangt und giebt sich alle erdenkliche Blühe, mich aufzuwecken. Endlich kriegt sie's mit der Angst, daß sie mich am End beraubt und umgebracht, und sie lauft mit ein paar Nachbarn, die das Klopfen wieder aufgeweckt, dach der Polißsteschen und klagt dem Cäpten ihre Noth; der giebt ihr ein paar Po licemänner mit, und wie sie vor unsere Ladenthür kommen, da steht schon ein ganzes Kraut. Jetzt geht das Gedon ner wieder an und ick denke in meinem Traum, daß es bei den Geistern recht lebhaft zugeht, da jummt auf einmal ewas über mich weg .ich werde munter und höre den Lärm, da muß was los sein, ich seh durch's Guckloch, ja was wohl all die Leut hier wollen? Nun! fängt sogar Jemand an, im Schlüssel-! loch rumzuknasbern, doch jetzt höre ich Tante Line's Stimme: Gottlob! ich bin riesest, ich mache die Thür auf und die Tante schließt mich fest in die Arme. Urne Schüttelreime. Wassichliebt, dasnecktsich. Er sagt zu seinem Weibchen: Lieber Drachen, So oft ich's höre, muß ich d'rüber lachen. Eine Fabel. Das glaub' ich gern, daß es die Sach sen wollen. Daß dort die schönen Märchen wach sen sollen. Gesangsdilettanten. Wenn sic schon einzeln gar so kläg lich singen. Dann muß es im Duett unsäglich klingen. Werbung. Dein Jawort, bitte, kitte, gieb es Lotte, Ich bin verwundet von dem Liebes gcrte. Immer mäßig. Man soll dos Scklemmen bei Gela gen meiden. Sonst holi man sick dosen -in Magen-j leiden. Amc r i! an:s ch e Konserven.! Man kann von selten starken Nerven sagen. Will einer jetzt neck die Konstrr: nagen. Die erste Pfeife. Nun scb mal einer l iefen Laster tnaacn, t-r will sich auch bereits am Knaste, lalen. Länvl - che Tanzböden. Man bört in diesen engen Schauer ballen. Die fürchterlichsten Gassenhauer >'Sal !cn. E-u wcttss-.aier Situitzpui'er. T-r erste w::d . Sck.-ck-.-..tz.er ist :m Len-d.-rr S-- Sr. g auaetauckr. An der Ecke des Cl.Pl-.e.' -n >.r P:ee.z.'ckll::. da::.. junges a.astze'chlage:!. und Vreck.eV aeernd: : o Form! der O.ttdener T.1.-u -ch:r>'"e:n: '-"bl-.-ckbe Hick.-tt'p:; war. sannen >.l .a: - na.dw. Msi.. g:. die sich een er !-.Kencn ließ. C:r-m Rrvcrtt: erster f... Xaß ne Irland komme and brr als'Näderin stzaug war. :e .-. si jedoch, mit ihrer nearn Bcckta'- -ang mehr zu werd:, nar ' es .br vorläussa noch unang:n: m. von jod.-m Vorüber gebend an-zenarr: za werde.,, wie in Erschernuwz auk eine: anderen Welt. -tijs HW iliti) Speiskzetvel für die Sommerzklt. Sonntag: "Reiskaltichale. 'Grüne Erbsen mit Xtartossein. Ge brolene Tchweinsnlets oder Schwei uekamm. Salat. Kompott. Ge buckene Erdbeeren. Lunch (zur Auswahl): Kattes Fleiich. Harre Eier. Eervelcttn. ->t. Butter. Brat. Käse. Bier oder Thee. Montag: Hasermehlsuppe. 'Gedampfte Hammelbrust und Brat !lorlofseln. Lunch (zur Auswahl): Dicke Milch mir Brot und Zucker. ! Ausschnitt. Buner. Brot. Käse. i Dieusi a g: Weißbieriupve. '(Zirüne Bohnen mit Succk. Salz kartoffeln. "Eierkuchen mit Gries. Lunch (zur Auswahl): Pellknrtof wln mit neuem Deriug. Gurkeu l alat. Butler. Brot. Mittwock: Kalbilcischbruho. Kalbfleisch mit Beschcrmclsauce. Lunch /zur Au.maln: "Rerrgericht von mit Reis. Butter. Brot. Käse. Bier oder Thee. Tonnerstag: Tapiokauppe. Kohlrabi mit Bratwurst. Lunch zur Auswahl): Kalre Bratwurst, j Schinken. Bn-er. Käse. Bier. Freitag: Kerbelsuppe. 'Ge ! bratene Fische mit Kopfsalat. Moudaminslam, . Lunch (zur Auswahl): Weißcr ><äse. : ... Butter. Brot. Thee. Sonnabend: "Gemüsesuppe mit durchwachsenem gekochten Speck. Lunch (zur Auswahl): Kalter Speck, ausgeschnitten, mit Brnlkav löffeln. Butter. Brot. Käse. Bier. Gebackene Tomaten. Die Tomaten werden dalbielt, von ihrem Samen befreit und mit feingeschnitte ner Petersilie und Zwiebel, Salz und weißem Pfeffer gefüllt und etwas Oel ! auf jede gegossen oder ein Stückchen - Butter daraufgrleg:. Sie werden ne ! beneinander aus ein Blech gesetzt und eine halbe Stunde m heißem Ofen ge backen. " Reis - K altschale. Ein halbes Pfund Re: werden in der nöthigen Milch, oder im Nothfall halb Milch halb Wasser, nebst etwas kleingeschnittener Vanille oder einer j kleinen Stange Zimt (Kcmcel), je nachdem man melir den Vanille- ober den Zimtgeschmack liebt, weich ge kocht; dann nimm: man Zimt oder Vanille heraus, gstßt ein bis andert halb Quart kochende Milch dazu, guirlt die Suppe mit zwei sigelö ab, würzt nach Belieben mit feinem Zucker und stellt die Suppe kalt. "Grüne Erbsen (Schoten) mit Kartoffeln. Man kocht die ent hülsten jungen Erlnen in leichtgesal zenem Wasser nebst einem Läftcl Butter langsam ziemlich weich. Jn- dessen schabt oder schält man unge fähr die Hälft: dos Erbsengewichts neue kleine K.-.vtoiseln (sind sie zu groß, muß m,-n ste durchschneiden), kocht sie in Salzwasser mit einem Sträiißchm Beternlie ebenfalls ziemlich weich und gießt sie ab. Tann fügt man sie zu den Erbsen, läßt bei des zusammen vollends gar werden, schmeckt ab, würzt nach Belieben niit gehackter Pvimilie. giebt das Ge müse. das durch die Kartoffeln ziem lich seimig wird, in eine tiefe Schu'- sel und gieß: zerlassene Butter dar über. Tie Zugabe von Uartosseln verbilligt das sonst kostspielige Lciw tengericht. Natürlich dunen die Erb sen nicht in zu viel Wasser kochen, da mit das Gemüse nicht suppig wird. "Gedämpfte Hammel brust. Eine gut geputzte uns ge waschene Hamm-'lbriist wird in Salz wasser nebst Wurzelwerk ziemlich weick gekocht, abgegossen und i,i nette Stücke zerlegt. Nun bei eitet man eine Einbrenne aus drei Lösjcln in Butter gedunstetem Mehl. die man mit ieuem Theil der durch einj Sieb gegossenen Brübe von dem Hammelfleisch ein Weilchen gut ver kochen läßt: dazu fügt man ein Glas Weißwein (im Nothsall milden Es sig), Lorbeerblatt, zwei Zitronen-1 fcheiben und einen Eßlöffel gestos-.e-j non Kümmel, leg! die Hammelbrust stücke hinein, läßt sie in der Sa, e durchkochen und richtet Fleuch und Sauce zusammen an. * Grüne Bohnen mit Speck. D-e Bohnen, ganz gleich ob Schnitt- .oder Brechbobnen. wer-! den in gesalzenem Wasser gar gelockt und abgego'st-n. ein Tbeil des 80ß-! nenwassers zurückgestellt. In einer Kassebolle brät man ungefähr ei vierte! V'iind selten Speck cn:-? nimint die Grieben heraus. röstU in dem Speckfett etwas- Metz!, eine feite gebockte ZwiA-el und eine Eßlöffel st-ingeba.-!:.- Vettrsslie durch'-.:) 'ist!' naä-ber eine Obertasse von de n Bob nenwasser. sowie so viel cuurn Essig dazu. um dem Ganzen eine,, '-ss>- önerliä eii G '-chmack ui geben. , Ter E'sf-g darf ich: vorschmecken. In dieser Sau:.- werden di- Bobne-r nochmals 'gelacht und das Gerückt letzt nnl den warmgehaltenen Spe 'würfeln bestreut. 'Ei e >- tuchen m- t Grie s E>n aal! vis dreiviertel Vstn-.d mittel'einer Gries wird abge ' zchweinml und mit einem Quart ! Mück nnd in .-m wa!lnußa-.-oßen Stin.'ch-.' Buner inner il-eißigem' Rül'-.-e-i an' gelindem Feuer zu Brei ünsgrauettt Len man etwas p-rkiitz len l.ss-r und ::-ik sechs bis acht En-ri: und ,;ach Bel b.-n gestoßene: Zucker . !-> : Aus dieser Masse, die gm wm muß back: wo. au- der n Eierkuchenp-'anne :!-.': >-> p! -tuchen ' si ena . r . ckt von Kalb '! e: ch - : Bei s. Tat- Fcci'ck 'n:d w ge'chnitten. knapp drewrenrl V'und Reis schwemmt' n:an at- bru.-: jpn und läßt ihn in Wa'- n : Tal-, und wenig Butter weich .-necken .-rer so. daß -r noch lörnia d. e: Dann vermisch: in n: :!' -wer- man 'sie hatt mit ctwas ü!---z g. '.ebener Braien'.uiee oder 8.-ckckamel'auee. mi'ckt die Atei'ch-, Würfel gm dazwischen, füllt alles mi eine mit Butter bestrichene, mit ge iU-stener Semmel bestreute Form, streut genebenen Käse daraus, trän seit zerlassessne Butter darüber, streut zuletzt eine Schicht geriehener Semmel out und läßt die Sprite ini Dten bei guter Ober- und Unterhitze zu bräunlicher Farbe backen. Ein anderes ebenialls sehr wohlschmecken des und vraktisches Restegerich: de reitet man. indem zwei Pund Roste von gekochtem oder gebratenem Fleisch in dünne Scheiben geschnitten und mit ungefähr zwei Unzen Bill iler ans gelindem Feuer gelblich ge bünstci werden, dazu giebt man zwei Löisel Mehl, läßt es unter beständi ! nein Rubren bräunen, stigt eine ! knappe Obertasse leichte Brühe oder ! Wasser und ein Glas Roll,wein, Salz. Psciker, ein halbes Lorvcer ! blatt und einige Stizle Thymian da zu, läßt alles zusammen zu einer glatten Saure verkochen, die man i iiach Belieben durch ein Sieb rührt, abschmeckt, mit zehn Tropfen Sup penwürze und einem Lössel Rorh wein verfeinert und über die in eine Schüssel gelegten Flcischscheibcn Zttes'.r. Das Gericht wird nun auf die heiße Herdseite gestellt, damit das FleUch in der Sauce warm wird und l gitt durchzieht: jedoch darf es nicht nun Kochen kommen. ! e n u s e 'pp e. Man schnei det einige geschälte große Kohlrabi knollen, einig? große oder ein gutes ! Bündchen kleinere geputzte Mohrrü ben in Würiel ivoii jedem Theil das gleiche Gewicht, ebenso zieht man !öas gleiche ttwwicht grüner Bohnen ab und i.hneiüek sic ieinstreistg. läßt der Kasserolle Butter beiß werden und dünste! das (')eniüst' unter fort währendem Rühren darin zehn bis ! sünszelul Minuten durch. Dann gießt man io viel kochendes gelalze !nes Wasser dazu. als man Suppe braucht, und läßt aus gelindem Feuer die Gemüte weich kochen, ohne i datz sie zu sehr zerfallen. Jndesse: man nebenher einen kleinen, in einzelne Rosen -.erlegten stopf Blu mcnkohl und mehrere kleine ge'chälte ! und scheibig geschnittene neue Kanol- Heln gar gekocht und abgegossen, thut beides nebst etwas TomatenmuS an !die Suppe, schmeckt sie ab. giebt nach Geschmack Vst-ck: und Sulz dazu lind richtet sie über in Butter licbt braun gerösteten Semmelwurselir an. Englischer Teig. Z Pfund Butter wird zur Sahne gerieben, Z Pfunlö Zucker, z Pfd. Mehl, 3 Gelb k:er und der Tchn-e dazu gerührt. Die ser Teig wird aus Papier gestrichen, mit Zucker, geschnittenen Mandeln und Korinthen bestreut und bei mäßiger Hitze gebacken. Ter Kuchen muß na türlich mit dem Papier aus ein mitt Speck oder Butter eingefetteter Blechs gelegt wenden. Sobald er aus dem Ofen kommt, muß er in beliebizeStrei fen geschnitten und vom Papier abge löst werden, weil er erkaltet zerbrechen würlde. Ananaseinzu legen. 1. Man schält die Frucht, schneidet sie in pas sende Scheiben, legt sic in Gläser, gießt sie mit heißem Zuckcrsirup und bindet zu. 2. Man schichtet Lie wie oben vorbereiteten Ananasscheiben roh in Gläser und streut zwischen jede La ge Ananas eine Lage fein gestoßenen und gesiebten Zucker. Oben muß Zucker den Schluß machen. Diese ro hen Scheiben halten sich an einem küh len und trockenen Aufbewahrungsorts mit Pergament zugebunden, sehr gut und sind im Gsschmack von frischer An-ck nanas nicht zu unterscheiden. Grüne Erbsen mit süßer! Sahne. Man knetet ungefähr 2 Un zen Butter mit etwas Mehl durch, läßt dies in einer gut emaillierten Kasserolle schmelzen, giebt die ausachüllsten Erb sen. ein Sträubte.'. Pererftür, eine! kleine, geschälte Zwiebel, Pfeffer und! Salz dazu und läßt alles langsam auf' gelindem Feuer, ohne Dazuzießen von: Wasser oder Brüh: weich dämpfen. Tann gießt man eine Obertasse süße Sahne dazu, kocht sie mit den Erbsen durch, würzt nach Geschmack mit Zu-, cker und mit einem halben Theelöffel Maggi-Würze uns richtet Las Gemüse auf erwärmter Schüssel an. Einmachezcit. In der jetzigen Einmachezcit möchte ich >cr, lieben Leserinnen etwas mit theilen, wes sie siMr zur Nachahmung veranlassen ,":r'L. Ich habe schon di- j k-rrse Jahre Z w e t sL e n - Gel §e eirzrkochr. Las sehr -.tt schmeckt und sch w tan.'.; hüll. als jedes andere. Di: Zret'ch - .werden ae.vaschen oder trocken cibr-e-r-'c'en. ausgesteint und inj den Einnachbaen gethan, Wasser da-! raus. daß e- gleich steht. Ich ließ die- ! 'Aber. ? St-.rx-n loch-: und schüttet;: Sie Mail: :: ein.n lickte Deutel; man j kann d-m Durchlaufen durch etwas! Drücken nach'-..;:. Dann nahm :ch s.-n Satt. wog ihn un) nahm auf je de-'- U'und e -, 1 Pfund Zucker. >r ich l.i tt-ttte. schüttete dann Sen Säst zu und kocht: ibn. bis eine Prot aus. . i n Bttittl mit Zucker vermischt, gibt Ein-n Speikekür bis (oder Nelonenl sckält: ich. schnitt ihn auf und .--Breite ihn. mit silbernem Lösf.-l. von den Kernen, nahm dann einen -lartv'-elausstecher und stach alles zu! Keinen runden Kügelchen aus. Diese kocktr ich e-n wenig in leichtem Ess-g,! Sen ich dann sortscküttete. Auf 3 Pf), l stügelck tti n.-l!- :L Z Pf). Zucker und ' l Quart besten Weinessig, kochte di-'?s nit LvaS ganzem Zimmt und getrvck .:.-:-r Zitronen'ch.ale und einigen Nel- l '.-n. den.-n ich aber das Köpfchen ab nabu-, da die Kuaeln sonst schwarz abfärben, gieße d-e; lauwarm daran, anderen wß ich den Essig wieder ab und leck: idn nochmals au- und r:ß ibn warn- daraus, den dritten Tag nockm-als. ließ Sann die Kugeln ab-r -m.a'.r kurz mit auZtocken sdürien n:L mebr zu hart >:. Sie sehen aus --c 'eines Steinobst. Mein? Gäste aßen üe da'ür -und wunderten sich. teine Steine zu 'indem Die Thatsache, daß es fieisck'ressenbe Vst.-u m giebt, winde zuenr 177' durch den Bremer Arzl Dr. Rotti re-st-j gestellt. Wie spurt mun 3eit vri lräus licher Arbeit? Wenn zwri das gleiche thun, ist cs darum noch lange nichr dasselbe. Auf häusliche Arbeit, auf das Wirth schaften in der Küche besonders ange wendet. hat dieses Sprichwort sicher reckt. Da gibt es Frauen, denen man mit wahrem Lustgefühl bei der Arbeit zusieht; sie könnten ruhig im Gci'ell schaftsanzug in der Küche wirthschaf ten, ohne schmutzig zu weisen, wäh rend andere die gleiche Arbeit nicht verrichten können, ohne daß Kleid und Schürze in starte Mitleidenschaft ge zogen werden, ohne daß sie Rußfleckc an den Händen oder gar im Gesicht davontragen. Interessant wäre cS. z. B. sie verschiedenen Küchen nach Fer tigstellung des gleichen Mittagmahles zu inspiziren. Wüstes Durcheinander, überall verstreut umberstchendes Ge schirr. eine beschmutzte Ofcnplatte und ebensolcher Küchenboden. Küchentücher mit häßlichen Schnüerflccken wären wohl in der einen Küche zu sehen, während in der anderen vielleicht nur ein Tablett sorgsam sortirten, ge brauchten Geschirrs auf eine Benutz ung des Raumes zum Kochen hin deutete. Daß das Wiederinovdnungbringen einer solchen Küche bedeutend mühe loser und schneller von Statten gebt, liegt auf der Hand, unv jede Haus frau. der Zeit Geld ist, wird sich solch: Aräeitsvrrminderung Lurch Vorsicht, Reinlichkeit und zielbewußtes, überleg tes Arbeiten zur Aufgabe machen. Für jede Küche müßte als oberster Grundsatz gelten: es muß jederzeit Ordnung herrschen, nicht nur wäh rend srr paar Stunden am Bor- und Nachmittag, wenn nicht gekocht wird. Erinnert man sich während der Arbeit ö'ters an diesen Grundsatz, so wird das peinliche Ordnungbalten mit der Zeit zur mechanisch geübten Gewohn heit. Auch die sogenannten schmutzi gen Arbeiten können recht weh! so ausgeführt werden, daß man durch- aus nicht schmutzig dabei nkird. So braucht man beim Auswinden eines Scheuertuches das Wasser nicht in weitem Bosten auszuspritzen und trie fende Kleidungsstücke davonzutragen oder die von der Kücken-arbeit be schmutzten Hände „in der Eile" an der Kiich:n!chü"e abzuwischen. Dazu ist ! die Wasserleitung und das Küchentnch vorhanden. Es ist auch durchaus nick! nothwendig, bei Verrichtung häusli cher Arbeit in einer Ar! Aschenorödc! tostüm aufzutreten, im Gegentheil eia hübsches, sauberes Hauskleid. Schutz ! ärmel und eine praktische Küchen schürze bewahren es vor Flecken und , weisen die Trägerin auf Vorsicht und Reinlichkeit hin. Beim Kochen brauchen weder Tisch: ; noch Schränke oder die Herdplatte Spuren dieser Thätigkeit auszuweisen. Hat man Gemüse zu putzen, so schützt eine Umerlage aus Zeitungspapier den Tisch vor jeder Verunreinigung. Das ' Papier wandert sauber zusammenge rollt mit den Abfällen in den Abfall eimer oder noch kesser in da? Kücken ; feuer. Beim Kockcn öfters benutzt: Gegenstände, wie Kvchlöisel, Quirle, stiher. Küchenmesser und Löffel, lie gen nicht auf den Tischen umher oder auf deu Deckeln der Kockitöpfc ein sauberer Teller nimmt sie auf und hält sie jederzeit zur Benutzung berrii Flaschen und Krüge werden nicht aui die blankgescheurrien Tische oder Schränke gesetzt, sondern kommen aus Tellerchcn oder aus einfache Karten stücke, die man sich selber zurechtschner den kann. Jeder Gegenstand gehört sofort nach Benutzung wieder auf sei nen Platz, gebrauchtes Gelckirr wird sortirt auf ein für diesen Zweck bereit stellendes Tablei gesetzt. To bleibt die Küche stets in Ordnung, auch wenn vollster Betrieb darin herrscht, und di: Arbeit geht infolge dieses Ordnn z ! Haltens gerade ncch einmal so rasch ronstatten. Wird jeder Gegenstand in der Kücke rein gehalten, besonders die meist stie' mütterlich behandelten Besenstiele, die Griffe dem Koblenschanscl und des Feuerhakens, so kann die Hans Kau, auch die alle Arbeit selber htut, stei-B nett und sauber sein uns erspart sich noch dazu durch Arbeüsverrinaerung eine Menge Zeit. Frau T h. * In Paris gibt es auch Frauen- ' beruke, dir mit Recht zu den sonder baren zu zählen sind. So kann sich die Teincstadt einer Mäuse,züchterin rühmen. Die Dame stammt aus ge bildeten Kreisen und wurde Lurch SckicksalSsckläge genöthigt, sich selbst und ihre Kinder zu ernähren. Sic kam aus die Idee. Mäu-e zu zückten und sie an d'e Laboratorien .-.nd-Anstalt.-:. sie sich mit Tbicrcvaerin enten be sassen. zu liefern. Jbr '>. '"! gebt. brillant. Durch Uebung und Eria'- -ung hak sie es dazu gebracht, bcon- Lers große und gesund:. Manw zu 15 Centimes, in der Hock'aiwn. näm lich im Wintersanfang, sogar mi: 20 Centimes las Stück bezahlt toerden. Ihr Verrath an diesen Na reihieren ist ein berräch:!:ck:r. Sie betreibt das Ge schärt sogar als Sxpcrtt-arin. und eine große Anzahl von Gebackn und Ge hilfinnen unterstützen die Dame, die sich bereits ein nettes Vermögen °r worben bat. Biele Frauen verdie nen ihr Brot als Thier,üch:r uns Ja-' haberinnen vonTküerpenüonaten. Noch sonderbarer mnthet es uns an, zu : boren, daß inParis auch eine Amenen züchterin lebt, und doch ist auch ikrUn- t vernehmen e:n sebr grwinnbrmgenves. In allen waldreichen Departements bat sie ihre Lieferanten. In stark ge heizten Räumen beschleunigt sich S:e Vermehrung d:r Tmerck.-n. Seren Eck sie an VsgelbänSler und Besitzer von Fasanerien verkauft. Daß eine große Anzahl von Damen Besitzerinnen von Thierpensionaren sind, in denen ü: di Thierlieblinae vermögender. au? R.-i --ckn befindliche: Teure pflegen, ist viel leicht bekannt, ebenso wie Lie rrzicmliLe Thätigkeit. Lie Frauen in den soge nannten Papazei'Lalen ausüben. In diesen Schulen, wird nickt nur der Pflegling im Sprechen unterrichtet, ander vor allen Dingen durch mir. höchster Sorgfalt und Peinlichkeit so genommene Ueberwachung sei Diät j akklimatisirt. Allerlei. * Ti argentinische Aildhauerin Lola Mora, die zur Zeit in Rom an saffig ist, Hai neuerdings mehrere be deutende Skulpturen geschaffen. - - ' Aut einzelnen deutschen Eisen bahnen !,at man jetzt wegen Mangel an männlichen ArbeitskrättenFraue! zu Srreckenarbeiten einstellen müs sen. * - * Die erste Volksstätie für weiblich Nervenkrante wurde vor Kurzem i Leichlingen m der Rheinprovinz ii Beisein des Oberpräsidenten und an, Lerer Vertreter der Provinzialverwal tunz eingeweiht. * Wohl ine der tüchtigsten Ke schästs-rauen in Amerika ist Ella Rawls Reader. Sie begann ihre Car. ricre als Adreffenschreiberin und leitet heute Eisenbahn- und Bergwerks-Ge sellschaften, arbeitet an der Gründung eines Kupferlinges u. s. w. * * -r * Das großherzogliche Polizeiamt in Tarmsradt yar eine neue Verord nung. betreffend die Erhaltung der Sicherheit und Ordnung in und vor dem Hoftehater, erlassen. In der Ver ordnung wird unter Anderem be stimmt, daß di Schleppen der Da men nicht so lang sein dürfen, daß s den Verkehr im Tbegttr stören. " Eleonore Due will mm Loch wieder zur Bühne zurückkehren. Tis bat sich entschlossen, ein neues Eii femble zu bilden, mit dem sie wäh rend des Winters ein beschränktes Repertoire von höchstens sechs Ti licke zur Ausführung bringe will. Der 6'weUichast wird eine ganz junge Schauspielerin Clelia Zucchini angeboren, in der die Düse ein neues großes Bülmentalenr entdeckt zu ha ben'glaubt. * Unter dem Protektorat kJ Un iersiaatssekretärs wurde in Paris eine Allienzeiellschast gebildet, di ein eige ne Wohnhaus für Postbeamtinnen, die infolge schlechter Besoldung oft eine entsprechende Unterkunft nicht bezahlen können, errichten wird. Es wurde ein Bauplatz in der Näbe des Hauptpost amtes gekauft. Das HauZ soll über 100 Einzelzimmer enthalten, die nur an Beamtinnen gegen mäßige Bezah lung vermiedet werden. * Der Direktor de- Koblenzer Stadt iheaters und des Neuen KurtheaterS in : Neuenahr. Aug. Donner, hat ein merkwürdige Entdeckung gemacht: di eines kaum 15jährigen Kindes mit ausgesprochen lyrischer Tenorstimml vom tiefen „C" bis zum hohen „D". Die Däne des Knaben, Theodor Klein, find verblüffend sicher, obgleich er nt . musikalischen Unterricht hatte. De neue Kuns.anwärrer ist 1,20 Meter groß. Tireltor Doerncr hat sein Ausbildung übernommen. * Und wenn e? köstlich gewesen ist, dann ist es Müh' und Arbeit gewesen! Das könnte man über das Leben einer alten Fräs: schreiben, die beinahe zwei Menichenaüer ibre Arbeitskraft dem i Dienste einer Familie gewidmet hat. > Henriette Maybaum, so heißt di treue Arbeiterin, wurde 1826 in Hil desbrim geboren: zwanzig Jahre spä ter trat sie in d:n Dienst der Familie Niederstadt, die sie 1854 in eine Ober - örftere: in der Nahe von Einbeck be gleitete. Als ihr Dienstherr pensionirt ! wurde, olgte sie ihm 1882 nach Herz berg am Harz. und als et starb, blieb sie im Dienst.seiner Tochter. Vor 20 i Jahren verlieh ihr die deutsche Kaise rin das Derdiennkrruz. Die Greisin . erfreut sich noch o guter Gesundheit, i daß üe ibrrr langen Dienstzeit wohl noch manches Jahr zulegen wird. * Die Boftock'scken Menagerie in ! London hat die Stelle der Löwenbän diaerin mit einem Wochengehalt von 100 Dollar ausgeschrieben. Dazu mel ! deirn sich nicht weniger, als 67 jung Damen, die an einem betreffenden Tage nach der Eo.-ey-Jnsel gebracht wurden, um eine Prüfung in Bezug auf ihren Muth in einem Löwentäfia zu bestehen. Tie alle waren äußerlich zuversichtlich und zeigten keine Spur, von Angst, so lana-e wie die Fahrt dauerte. Als sie aber ersucht wurden, einen Rovers zu unterzeichnen, indem ste Herrn Bostock erklären sollten, daß sie keine Schadenersatzansprüche stellen und tön von aller Verantwortung frei sprechen, falls die Begegnung mit dem Löwen unckeblame Folgen für sie ha ben Gll'.e, traten 27 von der Mit bewer -nng zurück. Neun andere Da men verichwandcg von der Lild'läche als sie die Löwen brüllen härten. blaer 81 besaßen dock Muth genug, de: L" wenkäfiz zu betreten. Um nun .z.-urh weiter auf die Probe z>u stellen, wurde eine -alte, sehr mür rische Löwin in den Käsig eingelassen. Tie knurrte und einige der Damen wurden ohnmächtig, vier andere wur den von der Löwin zu Boden gestoßen und nur drei zeigten Gegenwart und Furchtlosigkeit und wurden für geeig net b.'-nnden, den ausgeschrieben Posten zu übernehmen. Ehe jedoch die endgültige Entscheidung getroffen wird, muffen die drei jungen Damen, alle New Porte: innen, ein Woche lang täglich vor dem Publikum im Löwen kä-ig erscheinen und in Gesellschaft d-S Königs der Thiere in dem Käsig fünf Minuten verweil. Eine der Bewer berinnen. Miß Keller, erklärt, sie fürcht sich vor nickns. was geht und springt, nur vor dem, was'kriecht, und ür 10V Dollar Wochenlohn mehr sei üe bereit, ibren Kops in den Rachen des "Löwen in stecken. Wer gelernt hat. über das zu lä cheln, w.a-: er ebemals beweinte,-der nebt in der Reite des Lebens. Noch zur ste-B des großen Natur forschers Linne waren nur 4286 Tdi-rartem n-ssc-nickctttlich beschrie ben: jetzt send 41v,600 Arte tes kannt.