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6 r-id. Manchmal ergreift mich tolle Lebe! lujt. Ich möchte jauchzend meine Arme breiten Und vorwärtsstürmen in die blauen Weiten, Dem vollen, heißen Leben an die Brust. Dann aber kommt das Leid vergang ner Stunden Und richtet groß auf mich den müden Blick: Du weißt nicht mehr?... Du hast schon überwunden? ' Da wende ich erschreckt das Haupt zurück. Und seine Schwingen schlägt um mich das Leid Und trägt mich heim in tiefe Dun kelheit. Joseph Metz. Plauderei. Seine Pflicht erfüllen iß für den sittlichen Menschen ein selbstverständ liche Sache, und mancher denkt schon, daß das genügt. Wer nur seine Pflicht erfüllt, ist noch lange nicht gut, und Gutes thun, heißt nicht nur das Aus theilen von Geld und Gaben. Wir sollen geben, aber nicht nur mit den Händen, wir sollen verschwenden von dem Reichthum der Seele, den wir gefunkt erhielten, verschwenderisch ausstreuen von den Gaben des Geistes und Herzens. Wer reich begnadet wurde, soll aus dieser Fülle seinen Mübrüdern spenden. Verschevend: Dich, gib so viel Du kannst an Liebe. Erbarmen. Theilnahme und Mi:- gemhl, guten Rath und thatkräftig Hülfe, gib Lächeln und Freundlichkeit den verbitterten Herzen, die lange das' Lächeln verlernten, und je mehr Du -darin verschwendest, desto größer wird Dein köstlicher Schatz werden. Nur keine dürftige Menschenliebe! SAH die große Verschwenderin, die Sonne! - Ihr Tagewerk ist ein so reiches, Mil lionen von Welten, Millionen von, Lebewesen leuchten ihre ewigen Strah len. Hier läßt sie Blumen erblühen,! dort das Getreide sich golden faro-en, Kranke sich erquicken, alle Kreatur ßw freuen an ihrem belebend Licht! To' sollst Du auch sein, so Deine Gaben entfalten zum Segen der anderen, und Wunder wirst Du um Dick erblühen sehen. Freilich, der finster Gast auf Erden, die Selbstsucht, hat mit diesem lichten Thun nichls zu schaffen. Dem Egoisten ist sein eigen: Gesell schaft die liebst, seine Interessen sind die wichtigsten, in seinen Herzen gibt: es kein „Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten". Wie ich einmal wo las, er ist wie ein Karussclpferd, Las sich sein ganzes Leben um einen Punkt bewegt, das es verlernt hat. rechts oder links zu blicken! Da hört man so oft jenes kalte, herzlos: „Es geht mich ja! nichts an." Gewiß geht's Dich an!- Wenn Alle so sprächen, wo blieb Barmherzigkeit, Lieb, Hilfsbereit-! schaft? „Es geht mich nichts an", ist ine gar bequeme Redensart, das Ter rain der Egoisten, „die das Elend der f Welt nicht mehr weinen hören". Alles geht Dich an. geh! Dein Mitempfinden f an. Nur nicht sparen mit Selenkraft,: mit den Gütern, die wir im Ueberiluß haben, die Änderen. Aermecen, nützen können. Du mußt nur s:k::n versteh und die Liebe wird es Dick bald lehren zu geben, in Fülle zu gcb:n, zu ver schwenden. Eva Katharina. Lom e. IHrokkcrrogin vou Buden. stand in dieser Zeit, gelegentlich der Feier ihrer Goldenen Hochzeit mit dem Grohhrrzog Karl August von Sachsen Weimar und dessen militä rischem Jubiläum, so sehr in den Vordergrund des Jniereffes im lieben altcn Deutschland, daß wir unseren Leserinnen gern ein LerenSdild dieser vorzüglichen Frau im Nachstehenden vorführen: Die einzige Tochter Kaiser Wil helms l. und der Kaiserin Augusla, die Enkelin der Königin Zluije und Urenkelin 'des Gros;Herzogs Karl Au gust von Sachsen-Weimar cs wäre zum verwundern gewesen, wenn diese Eltern und Großeltern ihrem fürstli chen Sprossen nichts von ihren Gei stes- und Herzcnsgaben mitgegeben Härten für des Lebens Pilgerfahrt. Aber sic gaben der Enkelin alles vom Besten, was sic batien Wenn di Großhrrzogin von Baden, geschmückt mit der goldenen Myrrhe, zurückblickt auf ihr vor der Welt so stilles und dennoch sc reichbewegtes Leben, so darf diese seltene Fürstin und Frau sich selbst mit ihrem sicköneu, milden und gütigen Läck-.'ln sagen, daß es nach des P'ftlminctt Wort „köstlich war, weil es Mü:>- und Arbeit gewe sen." Milbe und Arbeit! Ja -- zum Wähle der leidenden, ft!--bedürftigen Menschheit! Denn mü L .scm uneni wegk fcstaelMenen .-siele, utt-eirr! durch Hindernisse alle- Art. beginnt unlb schließt das Tagewerk der Gr-.-;; Herzogin von Baden jahra : , ja --.ein: gcd'S Sott, noch lauge Jaarel N'-dt nur, daß sie durch Heil und He-:.: statten, durch Süfkuin.!: G:r Art den Kranken. Leidenden, E.neftnLe:- und Einsamen zu H-'se komü.:: :c gibt vor allem in der ne:': Erkenn: niß dessen, was Nord tim: in un-e. . Zeit des wirthscdastlsi :n K: rr-ies die Wohlthat ter Arbeit. T .'.vc:: Gnu der von der Großherzoain m's L e: gerufene Badisch: Fraurnrerein "a HoheslicL singen. Was tteft wakr haft großartige Körver'chaft ruft r. reu alljährlich sickern euernden Zielen, mft ihrer Schaffenskraft unL ihren Lei stungen ist und bedeutet, da auch nur anzudeuten, fehlt leider hier derß-aum; nur bas muß ge-aa: und betont wer den, daß es dir Großberzcgin selbst ist. die sckaf'end. bildend, fördernd und onreoend übe" dielen: Verein sieb: daß in ihren Hände alle die tauftnd Fäden zusammenlauft, die ein dich tes. festes Netz über LG ganze l-err lick, ft Badenerland so in nen, Segen dringend und da.- Her; des Volles cna r und .-ng-r verlnü pfettd mit dem großen, cd::- reichen Herzen, das Mit solch warmer Mcn schenliebr in der Brust seiner Fürstin schlägt. Die Grotzherzogin ist eine klarge sinnte, zielbewußte Vorkämpferin in der Frauentrage, für deren Extreme und Auswüchse sic freilich nichts übrig hat. Dafür aber fördert sie mit pmer ! müdlicher Thatkraft und Energie die ! Idee, die Frau zu stählen und wohl vorzubereiten für Len Kamt mit dem Tase'r durch dir Arbeit, die ja auch so viele und so verschiedene Fähigtei ten voraussetzt. Von dem Gedanken ausgehend, daß nicht c:nr jeden die Gaben des Geistes verliehen sind, sich ! durch akademisches Studium einen ! Lebenswurf zu sichern, daß nur eine ! kleine, erlesen Schaar unter den sie len in der Kunst in Malerei und Musik unter den ersten oder auch nur unter den ztveiten und dritten an die Stütze treten kann, daß allen aber nach irgend einer Richtung eine kleine oder auch große Begabung verliehen ist, so ist diese zu fördern, in's rich tige Geleis zu bringen, das Ziel, das die Großherzogin sich zur Unterstütz ung der Frauenbewegung gesteckt hat. Was sie damit schon erreichte, das ! steht mit goldenen Leitern im Buche ihres Lebens verzeichnet. Ueberall hat ! sie ihr sorgendes Aug. Aufmerksam : den Stimmen der Zeit lauschend, ! erkennt sie, wo etwas noth thut und ! tvas daS ist Begabung, gewiß, Aber diese Begabung wird gestützt, getragen, zu heiligem, unermüdlichem Eifer angesackt durch Las echte Chri stenthum, durch dir tiefe Religiosität, die den Grundakkord bildet in dem Charakter, dem Leben, Wesen und Streben der fürstlichen Frau. ES ist ein glückliches Paar in einem glücklichen Famisienkreise, denn die goldene Myrthc krönt eine selten glück liche. harmonische Ehe mit weithin ! leuchtendem Schimmer, l Freud' und Leid ach. und wel ckes Leid! hat das hohe Paar im schönsten Gleichklang der Seelen und Herzen treu miteinander getragen, und jeder Tag dieser fünfzig Jahre hat es fester aneinander verknüpft und inni ger dem Volke angeschlossen. Es ist ein Morgensonnengold ohne Wolken, ohne Nebel und Sturm, das über die sem goldenen Hochzeitstage dämmert und einen verklärten Abend verbeißt. Es ist alles abgeklärt, vergeistigt, vertieft in dem Dasein dieses hohen Jubelpaares, und doch alles so mensch lich schön, so verständnißvoll, denn mitten im Leben stehe, ist es den verschiedensten Interessen näher getre ten, iß es eingedrungen in die Höhen und Tiefen des Lebens, und wo cs ging und stand, sind gütige, verständ nißvolle, sinnige und fruchtbringende Worte die Marksteine seiner Wege. Es ist ein starker, leuchten-der Widerschein von Idealismus in dem Charakier der Schülerin Goethe's, der ersten deut schen Kaiserin, ein Schimmer, den sie ihrer Tochter vererbt bat. Nicht allein in der Liebe zur Kunst, zur Musik, zu Le Wissenschaften, zur Literatur iritt dieser Idealismus hervor er dotumcniirt sich vor allem bei der Großherzogin von Bäben in ihrem unentwegten, unerschütterlichen Glau ben an das Gute, Schöne und Edle im Mttisclzen. Sie n>ar Kaiser Wil helm 1. zur Seite, als ein Hödel die Mordwaffe auf den greisen M.'nar ckn richte. Sie entsinnt sich heut' och deutlich deü Ausdrucks im Ge sichte des Königsmörders; aber ihren Glauben an die Menschheit l>at diese Stunde nicht zu erschüttern vermocht. Im Gcgenlbeil! Das große, unwider stehlich Erbarmen mit der irregeleite ten, unsterbliche Seele dieses Mantt es hat sie nur angeseuert mehr zu thun für die Menschen, ihnen die ret tende Hand zu reichen, die sie zurück führt von dem drohend gähnenden Abgrund. Die persönliche Liebenswürdigscit Ler Großhrrzogin von Baden wird allen umcrgkßlich sei, die je Gele genkeit harten, vor sie hintreten zu dürfen, eben weil diese Liebenswllr digtcit nichts Konventionelles hat, so der ganz der Ausfluß ist des abge klärten, menschenfreundlichen und ti: sen Gemüthes der hohen Frau. Und über der fürstlichen Würde jeder Zoll eine Königin und der herz gewinnenden Natürlichkeit ihres We sens. über d->r mütterlichen Herzlich keit und Schlichtheit, mit der sic die kinfacbcn Frauen aus dem Volke, wie die Herzen der Kinder sich gewinnt, schivevte heute noch der Hauch jener unwidcrnehlicken Anmuth, der Li: junge Prinzessin Luise von Preußen mit dem blumenhaften Reiz umgab, der selbst einen Mcltkc dermalen rührte und hinriß Laß er die Toch ter seines Lereinstigen kaiserlichen Herrn enthusiastisch nur „dieser En gel" nannte. Es war ein prophetisches Wott, denn ein guter Engel iß die Groß Herzogin Luise ihrem Volke gew.tt . den mög sic es noch lange dlei beul E. v. Ad! erSfel d. elt-ener. Daß es noch solche gir::. be wein das nachfolgende Zeugniß, rei che ein jcy: verh-:irathe:es Dienst.aäd.- ..tt dem A'.'gange aus seine.' . S:eL'.::--.z. in der es ach! Jabre ver, von Ler Dunstbrrricka'i :.tt' i: - Gr. ud L<. Asgan'tt Berd.ttr.ttt'! :g. T:::.ß.tt schied-'..ttlgniß: Treu stand ßc nur tur S.stie In Li.st'r '.ir:g,n Z-eit. Und wattier lau zum Streue An ibr La! ick. rar dl ' Sie war m:r treu ergeben e :m li.-bcn Kmd. tttttt tt- mir das Lift". W: . ft ftlt.'N ttr.d't. Die ste-. än allem schuld. Iw will iorft her,: ck gönnen Und ttig mich in Geduld. D -tt btt -tt -:- : - i: Stt tttti Jost' "-.em Leiersla-.i-i. Ru'' fte.:d.' iir.>:reren: Ei derzli-.-. ! Ein Er-ift-r. Dft- G-tt.'-i uwiiii Er - - s-t 'd 'ggl dann i. . tt Was L-'nui . L waren o I L- t. st-- ! Mart. t:ier i,r dac-Ee-d dc.r .'..a -i -Hut." TonntagSvote, Milwaukee, Sonntag, 23. September, ISW. Ser Wcrlk des Späteren yckeus für die Gesuudkeil. l—2 Stunden in reiner, kJ, fr.'cher Lun lücki draußen be '-> weg:, ist für die Gesundheit in hohem Maße forderlich: unbe-rngt ! nvth.venSig aoer ist es für Perjonsn, ! die eine sitzen i: ober auch wenig deweg ! lich- LeLei.r.oeise führen. Das Arbmen, unsere nothwendigste Lebensthcingleit, ist ein unwillkürlicher Akt, wir denken nicht darau, mir Wil len zu athmen, überlassen diesen Vor gang vielmehr der automatischen Thä tigkeit unstres Körpers. Unsere Lun gen Nstehen aus 600 Millionen Zellen, denen die Thätigkeit zufällt, den GaS wechie! unseres Bluter zu reegln. Tie Ausdehnung dieser sämmtlichen Lun genzrllen kommt indes nur beim Voll athmen zustande, gewöhnliches, ruhi ges Athmen setzt diese Zellen nur zu Zwesdrttle! in Thätigkeit, bei anhal trndem Sitzen aber ist das Athmen so gar auf die Hälfte beschränkt. Menschen, denen ihr Beruf ine sitzerrde Lebensweise zutheilt, sollten die ernste Mhnung nicht außer acht las sen, durch schlechte Haltung die Ath mung nicht noch mehr zu beeinträchti gen, denn die durch die zusammenge sunkene Körrechaltung auf das Min destmaß beschränkt Äthmung und die gehemmte Blutziriulativn tonnen sie schlimmsten gesundheitlichen Störun gen für den Organismus im Gefolge haben. Ohn: schwer eingreifenden Schaden; rür die Gesundheit ist eine mangelhaft! t: Arhmung nur zu ertragen, wenn sie täglich mindestens für eine Stunde! durch das Vollokhmen unterbrochen! wird, was am besten durch einen zierzang in Gottes freier Natur, mög-! lichsl in ozonreicher Waldluft erreicht! wird. Dies: Bewegung kommt jeder Körperthätigkeit zugute, sie bewirkt ine gründliche Lungenoentilation, beschleu nig! di Herzthätigkeit und den Pu!S ''chlag und befördert den Blutumlau?, hierdurch findet eine wohlthuende Ver theilung der Wärme nach allen Kör pertheilen, namentlich den Füßen hin statt. Dann übt tüchtige körperliche Bewegung einen ungeemin günstigen Einfluß auf die Verdauungsorgane aus. Das Zwerchfell hebt und senkt sich durch die kräftigere Athmung, wodurch der Magen und die Bauchpreffr zu vol lerer Thätigkeit angeregt werden. Nicht umsonst verordnet darum der Arzt bei allen Stoffwechselkrankheiten: Zucker krankheit, Fettsucht, Blutstcckungen in den -Organen, Darmträgheit u. s. w. tägliches Spaneren-gehen, denn der che mische Stoffumfatz unseres Körpers hängt sehr von der Größe der körperli chen Bewegung und auch von der Men ge der Zufuhr des Sauerstoffs, des Vermittlers aller OrydakionSvorgänge, ab. Das ganze.Herr der Verdauungs beschwerdeii ist zum größeren Theil auf mangelnde körperlich Bewegung zu rückzuführen. Die nur ungenügend verdaute Nahrung dehnt die Brrdau ungsorgane um so mehr aus. macht Blähungen, Magenbrschwerden und verursacht gasiges' Ausstößen, je we niger die Bauchmuskeln, beeinflußt durch eine kräftige Lunaenatchmung fä hig erhalten werden, auf die Völle ei nen wirksamen Oiegendruck auszuüben. Bei büchtiger Bewegung athmet der Mensch bekanntlich mehr Sauerstoff ein und giebt mehr Kohlensäure ab als bei ruhigem Verhalten, ebenso finlxt dieser stärkere GaSwechse! des Blutes bei umgeben der lalter Luft statt. Die Athembewegungen sind in der Kälte tiefer und zahl reicher, infolgedessen wird inedr Sauerstoff und dafür mehr Kohlensäure ausze-! schieden. Daher erfrischt uns auch ein flotter Spaziergang in frischer, klarer Winterlufi ganz besonder. G:gen Erkältungen aller Art giebt' es ebenfalls kein wirksameres tel als tüchtige Bewegung in reiner Lust, sie ist neben guter Hautpflege und ! Hu hierzu gehörigen tägsichen Luftbä ! Lern mit unbekleidetem Körper das be ! r A-bhärtungsmittel. Wer ' at es nicht schon empfunden, daß bei Bchnup'en ! der Sauerstoff der frischen lft.it heilend ! und bessernd auf die LckleimlHute ein wirkt? Namentlich thut dies die ozon ! reiche Waldluft. Ozon ist ein Sauer i stoffgaS. gewissermaßen in einem Zu ! '-in): höherer chemischer Thätigkeit als ! das gewöhnlich, es leistet uns wahr ! scheinlich mehr Dienste als uns bis jetzt i b-ekannt ist. Im Winter und auf drn ' Höben der Berg: sowie nach einem Ge witter ist es reichlicher in der Luft vor ! Handen, im Wald: namentlich dann, wenn dirScnn'nstrü-'lcn Li noch fcuch j ten Bäume trefftn. Bei dem loaevann l ten trocken: Strudbusten wie beim Siickb-nstcv Ler Kinder das Ozon urCchäüdar; D::n''e. i-n -71 e.tt'i.lndttch jü' tt'-.o: !u- Rttenwetter , i de- Erwachsenen, neu ..ttuu i!a:ion:n ! tt'rzuo.'ugeu. ! Oo i.ean si.b r . oder -ena-r iind'a - -tt- .7. -ft -. H-- 77' uwrite! L e : L .ch-esisiween - Tn,'t : ttüa tt :n Au-litt: in? v eei' eltc '. "ie, s.inrutt:n cNrrc - n -.-1 den: 'o:aß.' e a n csk-'- Ne ' : - re: ' u i-.aern und - >' n. s? j cc:ü .r. di: >'ck -- - : 7 - n: - .tt .tttt- ich:-. 'D ! Ich.-.!t von ur . - - ' tt. an. was - ihn:.- i ' recht. D Tr ".-nist: : - . La ' v-ar-ag': .1 - : -. . M Asche M Hgnz. Wos sollen mir kochen? Montag: Perlzraupensuope. Gedämpfte Kalbsleber mir Speck und Bratkartoffeln. ! Dienstag: RmdfleischdrÄhe. Rindfleisch und Wirsingkohl mit Reis. Mittwoch: Kirschsuppe. Weiß Rüben mit Hammelsteaks. Donnerstag: Gurlensuppe. Makkaroni mit geschmortem Kalb : s!isch. Freitag: Kcssesuppc. Hrat hecht. Kopfsalat. Gebackene Hefenklöß mit Himbeersaftsauce. Sonnabend: Gekannte Mehl suppe. Pufsbohnen mit gebrate nem Schinken. Sonntag: Preißelbeersuppe.— ! Kalbsbraten im Reisrand.—Salat. Kompott. Auflauf von Kirsch mus. Suppe von Prerßelbee ren. Man verliest 2 bis 3 Pfund ! Preißelbecren, wäscht sie, setzt sie mit !2 bis 3 Quart Wasser, etwas Zitro nenschale und einem Stückchen Zimmt auf, läßt sie weich kochen und ckührt sie i Lurch ein Sieb. Dann bringt man den durchgestrichenen Saft wieder zum Kochen, gibt nach Belieben etwa H Pfd. Zucker und 2 Unzen in Wasser glatt gerührtes Kartof'eimehl hinein, läßt di Supp unter fleißigem Rühren noch 20 Minuten lochen, fügt zuletzt zwei bis drei Glas Weißivein dazu und richtet sie über gelöstst Semmrl schnirten oder zerbröckeltem Zwie back an. Wirsingkohl mit Reis. Man putzt einige scköne, möglichst gelb Wirsingkohlköpf, schneidet sie in je vier Theil, blanchirt sie in siedendem Salzwassrr, kühlt sie in frischem Was ser und drückt sie aus. Nun belegt man den Boden einer Kasserolle mit kleinen Butterstückäen, thut H Pfund guten, gereinigten, mit kochendem Wasser blauchirten und abgegossenen Reis hinein, legi den Kohl darauf, würzt mit Pfeffer und Salz, gießt Brüh oder im Nothfall Wasser daran und läßt Reis und Kohl, wenn nöthig, unter öfterem Nachfüllen von etwas Brühe weich dämp'en. Kurz vor dem Anrichten m.scht man das Gericht mit einigen Löffln geriebenem Käse. Kalbsbraten mit Reis rand. Ein passend Portion Reis wird mit Butter oder Fleisch brühe ausgequollen; der Bratrn in Scheiben geschnitten, kalt in die Mitte einer großen, flachen Schüssel gelegt und mit folgender Sauce übergössen: Ein gut Stück Butler wird mit einem gehäuften Löffel Mehl und einer ge riebenen Zwiebel hell gebräunt; dazu übrig geblieben Bratensauce oder etwas Wasser, ein Tassenkopf Weiß wein, ein bis zwei Löffel Estragon essig, in wenig Zucker und das nöthige Salz hinzugethan, diese Sauce kochend über den Braten gegossen, mit dem Reisrand umgeben und letzter mit geriebener Semwel bestreut. Auflauf von Kirschmus. 3 Pfd. ausgesteint, saure Kirschen werden mit SZ Pfund Zucker unter be ständigem Rühren zu dickem Brei oLcr Mus gekocht, den man in eine Schüs sel füllt und erlalten läßt. Indessen verrührt man I Quart süße Sahne mit 2H Unzen Mehl. 2j Unzen gestoße nen süßen und einigen gestoßenen bit teren Mandeln, 2 Unzen frischer But ter und 2H Unzen Zucker au? heißer Stelle zu dickem Brei, vermischt ihn nach dem Verlühlen mit sechs Eigelb, dem Kirsckmu- und dem Schnee der sechs Eiweiße und bäckt den Auflauf in einer gut gebutterten Form I Stun den. Schwer zerErem e.— Acht Ei dotter werben mit eine, Theelöffel voll Kraftmebl, z Quart Milch und j Pfd. Zucker au- dem Feuer zu einer Crem abgerührt und dann in eine Schale geschaltet ,in welcher sie so . lange gerühr: wird, bis sie völlig er . kältet ist. Tie Cremescküffel befeuch- te: man mit Rum und belegt sie mit ! bitteren Makronen. Der Schaum von 4 Quart Schlagsahne wird nebst ein Drittel P-ar.b Äprikosenmus unter di Creme ge-ührt und damit die Form ! ausgefüllt. Preißelbecren (Cranberries). Preiselbeeren ohne Zucker eingekocht, behalten viel länger ihre schöne, rothe Farbe, während dies Beeren, mit Zucker eingeiotre::. nach längerer Zeit braun und nu n;.änlich werden. Die au: verlesen.-! nnb gewaschenen Prei st-:' '-wen werden itr flachen, passenden Siciit'!: oder V-r-zrllariaeküßen lang sam. vvt'tt lew: mmem Rübn.:n oder -Echürw-N. e-nmal aufgekocht: noch :ver e- - nn man sie in daS '"tn-d- ' ell' nn sie sollen nur zu ..." ! .' .nn sie lange sieden. v'ar Man füllt kie dann in 'wär. .-ra.: - Trsintokfe oder Porzel -n'tt oder Porrellan iß " ' ' - 7-ck am nceigneißen. - 3.7:7 ' b Fensterglas, da ein e>tt MH - -- Papirrmaß schneiden b: d'-eseS "vck> nnk eine: n " !!'."" d:r Tat! über den '. -s- " llie er sich ach nd '' v ' 'st man rwas ak-ic ! -- -.ff: ruß Zum Oe ' w üt' " ' -n die Fräckte mit re tt' tt si re'tostrnrmZucker. tt't "' rack mir Zimt und N'lken- -L:r -n verrührt sie mit Punfckellenz. oder Llo' - . S bnr. - " ilet mit T 0 - w ::. r - swri ar.äutet: und -: re. lrich: gesa.rrne Meb! ac'üllt. Jn ctwaS ,:rlck>ni::ene ttittt>'tt'. '.r"ei;. legt --' - ' - t"-- g-'t '- : ' - Mas. rubrt ?i ~ < - > -tt-> n und 'g. . ... das Fleisch in Sc-üben. , um es mit dem Mus in einer tiefen Schüssel anzurichten. Rundherum legt ! man einen Rand von in Burter weich gekochtem körnigen Reis. Feinster Kirschröfter. 5 Quart recht gute saure Sahne wird i zu dickem Schaum geschlagen, dann 10 Eidotter und 2 Unzen Zucker nach und nach darunter gerührt. Dann fügt man eine halbe Schote feingestoßene Vanille, einen gehäuften Löffel voll des feinsten Mehles und zuletzt auch den Schnee der 10 Eier hinzu. In eine mit ungesalzener Butter ausgestrichene und mit Zwieback oder genebenerSem me ausgestreute Form werden unge fäbr 120 ausgekernte saure Kirschen gethan, stark gezuckert, die Crem dar über gegossen und 1j Stunde bei nicht zu starker Hitze gebacken. Dieses köst liche Gericht kann warm oder kalt ge geben werden und wird immer ohne Sauce iervirt. Obstvuddinci mit Weißbrot, für alle Obstsorten passend. Altbackene Semmeln werden in Milch aufgeweicht. Dann streicht man eine Form oder Schüssel gut Butter aus, streut Reibbrot darüber und belegt den Boden mir den ausge weichten und ettvas ausgedrucrten Semmeln. Darüber sind einige !Buttcrflocken zu legen und dann eine > Schickt beliebiges, zugerichtetes, ro ! hes Obst. Aeptel und Birnen wer ! den geschält, vom Kernhaus befreit -und in Scheiben geschnitten, Kir'che, Pflaumen, Avrikosen und Pfirsiche i entkernt u. s. w. Das Obst bestreut ! man mit Zucker und Zimmet. Dann folgen wieder Semmel, Butterflockei: u. s. w. Tie oberste Schicht mutz aus Semmel bestehen. Tann ver quirlt man die Milch, in der die Semmeln ausgeweicht wurden, mit einigen Eiern und etwas Zucker und giesst dies Gemenge über die Speise. Obenauf kommen Butterflockeu. Darauf backt inan die Speise eine Stunde im mäßig warmen Ofen. Es erübrigt, das Verhältniß der verfchw denen Zuthaten zueinander anzuge ben. da man von allem beliebig viel oder wenig nehmen kann. Tie Tpeüc mitzrätb nie. sofern sie nicht durch Versehen rob bleibt oder verbrennt. Statt Se. .mein kann auch Gries-, Hafermehl- oder Reisbrei verwende: werden. Mit Reis schmeckt sie beson ders gut. Hat man nur einen knap pen Rest Brei, so werden die Brei schichten sehr dünn gemacht und mehr Milch darüber gegossen, in die men außer Ei und Zucker ein wenig Mehl einrührt Es darf aber nur sehr wenig Mehl genommen werden, da die Speise sonst zu fest wird. Es ist eine besonders leicht zu bereitende süße Speiie. erweist sich aber als sehr schmackhaft. Durch Zuthaten von ge hackten Mandeln und Rosinen läßt sie sich noch verfeinern. Die Speisekammer in der heißen Zeit muß so „aufgeräumt" wie möglich sein, soll sie nicht zur Brutstätte für Fliegen und Bazillen aller Art wer den. Jedes Winkelchen muß Pein lich sauber gehalten werden. Alles Ueberslüssige an Büchsen und Tosen muß heraus. Was sich in Verstri chen aufbewahren lässt, wird, nach allen Seiten frei, ausgehängt; Kräu ter und Pulver sind einer gründli chen Prüfung auf ihre fernere Brauchbarkeit zu unterziehen. Te.S Fliegenfenster ist nachzusehen; ost hat sich der Nahmen gelockert und allerlei kleines Ttaubgewürm ist aus dem Wege, einzudringen. Wer kein Trakstgitter einsetzen kann oder will, thut gut. daS Fenster zu verhänge, da Fliegen sich in dem dunkeln Raum nicht aufhalten. Das Fenster soll tagsüber geschlossen und Nachts ge öffnet sein, aber fest zugemacht wer den. wenn man im Hoi etwa Tep piche klopft. Eine gestillte Speise kammer bedeutet im Sommer eine Verschwendung, namentlich in der Stadt, in der die Hausfrau jederzeit alles haben kann, was sie für. Sie Küche braucht. * Ter Herbst ans der Tafel. Nichts eignet sich schöner zum Tafel schmuck als das HerHstlaub. So brach ten uns die ersten bunten Blätter ein kleines rcheinlänÄisches Souper in Er innerung, bei dem Pie herbstlich Wein-! lese ein besondere Rolle spielte, und zwar war diese Abendiafel mit den einfachsten Mitteln so reizend ge schmückt. daß ick sie gern hier im Mei nungsaustausch beschreiben möchte. Das ganz Besondere daran waren z. 8. die kleinen LiLtsschirmchen, die den Raum des Speisezimmers in ein be hagliches Lick! tauchten, wie man es' in'Abends beleuchteten Lauben hat.: Sie bestanden aus wirklichen rothsckat tierten eckten Weinblätiern, dir unsere Hausfrau mit 3—4 Sticken zusammengenäht und an ftlbstgeboge nen Dräbren befestigt hatte, die dann wieder auf die bekannten auswechselba ren S ckirm che ng stelle über Li Kerzen aes-etzt wurden. Wildes rckbeS Wein laust lag in einem losen und doch dich ten engern Kranz um die Mitte der runden Tafel, auS der eine mit elektri sch.-" Birnen etwas erstellte Weinrebe aufstieg, und -war waren die Birnen ?o anae -acht. Laß 0' " ' immer unrer den Tra Gen l-.'tt'nLen und die': von innen du-ch'chienr-1. Vor jedem Gast ad-r starr) neck eine klein: Mim.ttnr m:inrcste, rin mit ein paar k.'.'in.mVlät tern rcrlle'dctt? DrahtgrstrL,. in demi rin? kleine " all? Traust hing. Bun te Wn-erLär.der schmückten -die Ser vietten. * ttebarvollo Titmssrln nd Teller. Nan am:: darauf, die Schüsseln nickt ttar mit dem betreffenden Ge r:tt zu künden, rach: bis dickt an den Rand e'sr Saue! ... Schüssel an- Zillen. Vir'r HauSrauen glauben > -rch . tt'üö.:.' Schüsseln ibrr gastliche Ire rrtci: .. : iundrn. aber ästbe - ichrr und oral: '.er ist es, d-e Sck.-s -ch n nimt ürermäßig zu beladen.>-Un '-r- L -tt .attn *-'ei- er sind Lock kein: T —:i -'ün'ch.tt. und cs ist schmierig -u sie, .e m Tra rem ur.-d Präien: cr:n 'i -- - u halten. Las; dar - 7 " au . -r e-n T Gl de : ... ttdt. Anderer ei:-- ist er für den LKs-s-ffrn müh-, sam, von einer übervollen Schüssel zu-! zulangen und dabei alles, was er nicht auf seinen eigenen Teller haben will, in dem prÄ'entierttn Gefäß zu belassen. Ein Materie, die für den menschlichen Magen bestimmt ist. also Speisen unv Grtränke, darf sich nicht aufS Tisch tuch oder noch schlimmer auf die Kleider der Schmausenden verirren. Letzteres schädig: zugleich mit dem An zug afr auch die frob Laune des Be rrosftnen. Aus stachen Schüsseln, wie Braten- oder Fistksfisteln, wird man rhunlichst beim Auslegen des Gerichts den Ramd frei lassen, denn der Rand ist lediglich zum Anfassen da und soll durch sein Neigung nach oben ein Her ablqeiten der Speisen verhindern. Aber auch den eigenen Teller soll der Einzelne nicht zu sehr beladen; denn es ist schicklich, daß man das, was man sich aus einen Teller genommen hat, im Allgemeinen auch aufißt. Ich sage „im Allgemeinen"; denn mögen an dere anders denken ich scheue mich nicht, Len Gesetzen der Etikette zuwi der zu handeln, wenn ihnen nach mei ner Ansicht wichtigere Interessen ent gegenstehen, so di Rücksicht aus die Ge sundheit. Wenn ich z. B. einmal er'. nachdem ich wir von einer Speise ge nommen und bereits etwas davon ge gessen bärt, merken sollt, daß mir dieselbe direkt widersteht, so würde ich eben den Rest auf meinen Teller liegen lassen. Auf keinen Fall ist man durchs Etiketterücksichten verpflichtet, aufzues-, sen, was einem von anderer Seite vor gelegt wird, also wenn man in einfa cheren Restaurationen das bestellte Ge richt direkt auf dem Teller serviert be kommt, oder auch wenn einem als Gast trotz des abwehrenden Dan lens die Hausfrau selbst zu reich lich den Teller füllt, oder man z. B. einen übervollen Teller Supv vorge setzt erhält. Sich,-lbst seinen Teller mit Speis M überladen, macht einen gerade herausgesagt gefräßigen Eindruck. Ein bis zum Rande gefüll ter Teller siebt unästhetisch aus; wer auch in Aeueßrlichkeiten als möglichst vornehm gelten will, der wind den le diglich zum Anfassen bestimmten Tel lerrand stets von Spese unberührt las sen und auch Butter und Käse auf di? Bodenfläcbe seines Tellers und nickt auf den Rand desselben streichen. Ter Tellerrand hat ja doch seine erhöhte Form, um das Essen räumlich auf die: Bodcnfläche des Tellers zu beschrän ken. Das Testament der Lady Eurzv. Die kürzlich verstorbene Gemahlin Lord Curzon's, des oormaiigen Vize lönigs von Indien, hat ein Testament hinterlassen, das nunmehr eröffnet worden und in mancher Hinsicht in teressant ist. Ladv Curzon war, wie bekannt, eine der schönen Töchter des Getreidespekulanten Isaak Leiter, der aus Deutschland stammte. So ist es rein Wunder, daß sie nickt nur ihrem Gatten eine stattliche Mitgift in die Ehe brachte, sondern selbst noch ein recht ansehniches Vermögen besaß. Sie schrieb ihr Testament, nach dessen An gabe am 29. Dezember 1898 auf dem: Dampfschiffe „Arabia" während derj Fahrt nach Indien zu dessen Statt-Z hater Lord Curzon damas ernannt > worden war, und sie bezifferte ihrVer- 1 mögen darin auf 11,878 Lstr. Sie hinterläßt es ganz ihrem Manne. B: : rühmt wegen seiner Kostbarkeit und! Schönheit war der Schmuck Lady Cur - zon's. Ueber dessen werthvollste Stücke hat sie im Einzelnen genaue Bestim-! mungen getroffen. Eine Diamanten Tiara, eine Diamantenbrocke und da - i zu passende Obrringe. die ihr ihr. Schwiegervater Lord Scarsdalc zu ih rer Hochzeit schenkte, sollen in der Fa-! mrlie ihres Gatten mit dessen P-ers titel forterben. Dageaen hatte sic ei nem Sohne, den das Schicksal ihr in dessen versagt hat, eine Reibe von an deren Schmuckgegenständen zugedacht, hi die erstgenannten an Werth viel-, leicht noch übertreffen, nämlich ein! vierreihiges Perlenhalsband, zwei Brillantdiademe, ein Kollier von Dia-! manten und außerdem ihre prachtvol len echten Spitzen. Dies alles ver bleibt nun ihrem Witwer au L-llen Lebzeiten und gebt dann aus ihre drei jetzt noch in kindichem Alter stehendcn Töchter über. Sehr charakteristisch ist die Wahl der Andenken, die Lady! Curzon rbren Eltern zurücklassen wollte. Für ihren Vater Hai sie eine s Elzevier-Ausgabe der Memoiren von Comines und ein kleines Gemälde von! Millet bestimmt, doch ist ihr Vater ihr im Tode vorangegangen. Ihre Mutter soll ihre sehr werthvollen Pelze von, Zobel. Silberfuchs und Chinchilla er- halten. , Mädchen als Schinugglerinncu. Aus Genf wird berichtet: Zwei Mädrbe Namens Bachers im Alter von 17 und 19 Jahren haben soeben eine verwegen SLnmgg'erth-k aus geführt. Sic gehören einer Familie än. deren Vorfahren schon Schmuggler gewesen sind; das Feld ihrer Toäug keit waren die Berge, wo die Grenzen der Schweiz, von Italien und Oester reich nah: an das Stilirr Joch ko:n- , :-en. Mit drn ZollSehör:n hauen sie schon viele Kämpfe aus Leben und Tod . zu bestehen, bei denen auch viele Mit glieder der Familie fallen sind. Jetzt leb! nur noch eine Familft von Vater. Mutier und den zwei Töchtern, die die Heldinnen der letzten Geschichte gewe sen sind. Der Vater leider gegen wär riz an den Folgen eines Gewehrs!-; ses durch denEllboaen. den er bei einem „Iln'all" erhalten dar. Er war nicht im Stande, einen TaLati'ack über die Schweizer Grenze nach Italien zu, schmuggeln und s, iraren kein Töchter an seine Srelle. In der Nabe orr Höhe des Paöes wurden sie jedoch von ' zwei Zollbeamten überresschr. Wahrend ! nun das LliereMft cktii schleunigst den : Den. forsten:? G,: das jüngere von ' ter mir Ge vr.,r'ck-üffen zurück. Die > Männer antworteten und sie beschossen - kleb ze-gemeit-g ft lang, bis die ältere > Schwester mit dem Tabak einen Bor-; sprang von einer halben Stunde ge wonncn Hane. Tann rcrstchmand dft! jünger Sckmes'rr plötzlich und kehrte i ruf Umwegen über die Berge, au? de nen sie jeden Pfad kennt, nach Haus zurück. j Allerlei. * Fräulein Tr. jur. Gilonne Brüft lein aus Bern ist seit einiger Zeit als ! stellvertretender Berichts schreiben an, ! schweizerischen Bezirksgericht inZürich beschäftigt. Sie dürfte die erste Dame sein, die in Europa eine solche Strl lung bekleidet. i * An der Heidelberger Universität erwarb sich eine Tarne, Frl. Helene l Saitzesf aus Kiew, summa cum laude die philosophische Doktorwürde. Ihr Hauptfach war allgemein Staatslehre. ! ihre Nebenfächer Völkerrecht und neu ! erc Geschichte. * Achtzehn Staatsstipendien für Frauen hat der Staat Colorado an verschiedenen Hochschulen des Landes errichtet. Auch ist die Einrichtung getroffen morden, daß Frauen, die sich selber weiterbilden wollen, jährlich bestimmte Studiengclder erhalten, die sie zurückzahlen muffen, wenn sie dazu in der Lage sind. * 38 Frauen haben mit Erfolg das Aufnahme Examen für den Hospital dienst der Stadt Paris bestanden. Die von dieser hohen Zahl erschreckten männlichen Studirenben der Medizin haben darauf eine Protrstversammlunz abge!>alten, in der sie der Befürchtung Ausdruck gaben, daß. wenn diese Zu stände fortdauerten, in wenigen Jah ren die Männer in vielen Berufen von den Frauen verdrängt werd- würden. Es gibt schon drei Apotbe-. innen in Frankreich, eine davon ist in Paris thätig. * Daß Kinder mir der Bühne er scheinen, ist an und für sich nichts so Ungewöhnliche-, doch geschieht daS meist nur in Kinderrollen, die von Erivachsenen nicht gut gespielt werden tonnen. Etwas andere- will die ita lienische Kindertruppe des Professors Guerra biclen, die große Opern zur Aufführung bringt. Solche Auffüh rungen können naiürlich nicht ernst haft aenowmen werden und sind nur als Kuriosität zu bctrachien. Rollen riir Erwachsene können im Sinne des Autors nicht vonKiudecn gespielt wer den. Scharfe Kritik übte bereits ein malLeffina an solchen Kindcrschauspie lern, die er „kleine Affen" nannte. * Ten ersten weiblichen Thiersckutz- Jnspektcr siebt man jetzt in Berlin durch die Straßen radeln. Der Deut sche Thierschutzverein. der vier Inspek toren in Berlin statianirt hat, ist jetzt dazu gekommen, eine Dame anzustel len, mit der er gute Erfolg erzielt. Die Dame führt eine Tasche mit Ver bandszeug auf ihrem Rade und ist dadurch in der Lage, bei Unfällen den Thieren schnell Hilft angedeihen zu lasten. Des ist insbesondere zweck mäßig bei 'stürzten Pferden und ver letzten Hunden. In einer Woche konn ten 12 Pferde von dem weibl'chen Thierschutzinspcltor verbunden werden. Es mag bei dieser Gelegenheit daran erinnert werden, daß die Anzeigen, welche den I'uerschuhinioektoren zu Recherchen übergehen werden sollen, mit Unterschrificu verftbcii sein müs sen. Ein großer Theil der Fäll: kann nicht verfolgt werden, weil die Anzei gen anonym eingeben. * Das Vordringen der Frauenar beit in Japan ist ge völliges. Die Versuche, die mit der Anstellung von Fraucn in Bureaus als Buchhalter und Kontoristen gemacht worden sind, haben so günstige Resultate gezeitigt, daß von vielen Firmen und Bureaus in Tokio und anderen großen Slädten hauptsächlich Frauen beschäftigt wer den. Die Zahl der Mädchen, die eine richtige Schulbildung erhalten, hat sich in den letzten zehn Jahren um mehr als das Achtfach beiaröbert. Vor fünfzehn Jahren betrug der Prozent satz von Frauen, die >u der Vorbil dung-schule sürLebrer zugelassen wur den, nur 20 Prozent gegenüber der Anzahl männlicher Besucher der An stalt. Heute aber baden sich di- Zah len vollständig verändert und die Zahl der männlichen Bewerber beträgt jetzt nur noch 15 Prozent. Man ist in Japan beute der Ansicht, daß die Frauen als Ledrer den Männern überlegen sind and es ist daher mehr Nachfrage nach weiblichen Lehrern als nach männlichen. * Mit dem Verschwinden ju-gcr Mädchen hat sich der Verein Deutsches Narionalkomit: zur Bekämpfung de Mädchenhandels in zahlreichen Fällen zu besäs-fugen. Der Verein ist in der Lage, seine Vertrauensleute in den deutschen und ausländischen Hafen städten nach cr'olgier Meldung auf das Verschwinden aufmerksam zu machen, sodaß eine Verschleppung eventuell verhindert werden kann. Zweckmäßig ist es. die Hilfe des Komires möglichst sofort in Anspruch zu nehmen. Vor 'uns Wochen ver schwand die 17jäbrigc Tochter b-S Militärinvalidrn L. aus Charlottcn burg unrer Umständen, welche auf eine Verschleppung deuteten. Diese Annahme fand ihre Bestätigung durch eine Postk-ric, welche die Vermißte acht Tage später aus Lissabon schrieb, und in wttcber sic ihre Weiterreise nack Amerika ankündigte Aber erst nach vier Wochen mackie B. dem Konnt, von dem Vorfall Mittheilung, unk nun war es leider nicht mehr möglich eine Spur des Mädchens aufzufinden. Dagegen steht es fest, daß das Mäd chen unter falschem Namen von einem aewillenloftn Verführer verschlepp: worden ist. Es hilft kein Krone gegen Kopf web. Glücklich ist Derjenige, der fein Glück nicht dem Glücke verdankt. Las fragen wir um das Altern eine- ze'.i-:leren Menschen! Wenn nns nur dir Aua-n anblicken, wie sie uns ämmer angeblickt haben! Unter allen Bedürfnissen des Mew'chen ist das, seine Meinuna aus zu'preck-en. oft da peinlichst für di Umgebung.