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Lest ttslnti in ibtli dsavUee. . . .. . 68. Jahrgang. Die Platsorm. Ein fortschrittlich ge haltenes Dokument. Behandelt wichtige Tassessrage Baltimore, 3. Juli. Aus der gestrigen Abendsitzung der demokrati schen Konvention angenommene Prin zipienerklärung der Portci bringen *ir nachstehend die wichtigsten Punkte. Wir die Vertreter der demokrati schen Partei in Konvention versam melt. bekunden hiermit aufs neue un s-re Ergebenheit den Prinzipien einer demokratischen Reg-erungsform gegen über wie sie von Thomas Jefferson formuliert und vo > einer berühmten Reib demokratische.' Präsidenten zur Anwendung gebracht worden sind. Tarif-Reform. Wir erklären hiermit, daß es esu Grundprinzip der demokratischen Partei ist. daß die Bundesregierung nach der Konstitution kein Recht hat, Zölle aufzuerlegen oder zu erheben mit alleiniger Ai snohme des Falles, wenn die Zölle zur Teilung der Regierungs ausgober benutz! werden. Wir beste hen daraus,das- nie Zölle nur zu diesem Zweck verwandt weiden, wobei wir zugleich lu'-'en daß die Regierung in ehr icke- -nd sparsamer Meise ver waltet w'rd. Anti-Trustqesetze. Ein Privatmonopcl kann nicht ver teidigt und sollte nicht geduldet wer den. Deshalb befürworten wir aufs nachdrücklichste die strenge Durchfüh rung sowohl der strafrechtlichen wie auch der bürgerrechtlichen Bestim mungen der gegen Trusts und Trust beamte gerichteten Gesetze und verlan gen die Annahme weiterer Gesetze, um es Privatmonopolen unmöglich zu machen, in den Vereinigten Staaten zu bestehen. Wir verlangen ferner, daß es gesetzlich festgesetzt werde, un ter welchen Bedingungen es Korpo rationen gestattet sein soll, Geschäfte zu betreiben. Einkommensteuer unv Tenntoren- Walil durchs Volk. Wie wünschen dem Lande zu dem Triumph, der mit zwei wichtigen Re formen, in der letzten nationalen Plat form erzielt worden ist. Glück. Diese beiden Reformen bezwecken nichts we niger als zwei Amendements zur Konstitution, in deren einem eine Ein kommensteuer und im andern die Er wählung der Bundessenatoren durch das Volk vorgeschrieben wird. Wir wenden uns an die Stimmaeber in den verschiedenen Staaten mit der Aufforderung, die noch schwebenden Vorschläge zu imierstützen und ihre Annahme zu sichern. PrLfidcntschqfts - Primärwayleu. Wir weisen das Nationnlkomitee an. der Einberufung der nächsten Ncitionalkonvention das Erfordernis einzuverleiben, daß in denjenigen Staaten, wo den Gesetzen die Präsi dentschafts Primärwahlen noch nicht einverleibt sind, die Parteiorganisa tion eine solcke Wahl vornimmt, um den Willen des Volkes bezüglich sei nes Vorzugs Ausdruck zu geben. Dasselbe soll bezüglich der Mitglie der des Nationnlkomitees geschehen. Kam poque-Kontributionen. Wir verpflichten die demokratische Partei auf die Annahme eines Ge setzes, das Korporationen jedweden Beitrag zu Wahlkampagnen und In dividuen den Beitrag zu Wahlkam pagnen über einen vernünftigen Höchstbetrag verbietet. Mur ein Präsidentschafts.Termin. Wir begünstigen einen einzigen Präsidentschaftstermin und sind zu dem Zwecke für die Annahme eines Amendements zur Konstitution, das den Präsidenten der Bereinigten Staaten von der Wiederwahl aus schließt. und wir verpflichten den Kandidaten dieser Konvention auf dies Prinzip. Eiseudaynen. tSrpres-qesellschaften und Televlolinien. Wir sind für eine erfolgreichcßeauf sichtigung und Regulation der Raten der Eisenbahnen, Erpreßgesellschaf ten. Telegrapb- und Tclephonlinien, die zwischenstaatliche Geschäfte tun. Zu diesen: Zwecke empfehlen wir die Bewertung und Abschätzung dies Verkehrsmittel durch die zwi schenstaatlich- Handclskommission. Diese Abschätzung soll den physischen Wert des Eigentums in Ertvägung ziehen, die ursprünglichen Kosten, diejenigen der Reproduktion und je des Element von LKrt. das diese Ab schätzung zu einer billigen und ge rechten macht. Wir begünstigen solche Gesetzge bung. die den genannten Derkehrsver m-vl-rn erfolgreich verbietet, solche Geschäfte zu betreib?, die sie in Kon kurrenz mit den Versendern bringt, die ferner eine Ueberkapitalisierung verhindern. Bank. Gesetzgebung. Wir opponieren der sogenannten Aldrich-Bill oder der Etablierung nner Zentralbank, und wir glauben, baß das Volk weniger Paniken und infolge dessen Mangel an Beschäfti gung und Geschäflsdepressionen zu befürchten bat durch solche systemati sch Revision unserer Bankgesetze, wie sie temporär Hilf an Plätzen biet-n wird, wo solche Hilfe notwendig ist, nnd die Schutz vor der Kontrolle oder Herrschaft des sogenannten Geld- Trust: bietet. Kredit sür Laudmirte. Wir emzietzicn. daß eine Unter-! Der Jomlagsbokr. nd Der Seebote. suckmng der landwirtschaftl'cken Kre dit-Gesellschaften in fremden Ländern angeordnet werde, so daß festgestellt werden kann, ob dasselbe System auch in den Ber. Staaten praktisch wäre. Außerdem befürworten wir die Annahme von Gesetzen, laut welchen es Nationalbanken gestaltet wird, einen mäßigen Teil ihrer Gel der gegen Sicherheit in Grundeigen tum zu verleihen. Wir erkennen den hohen Wert landwirtschaftlicher Er ziehung an und befürworten aufs nachdrücklichste, Bundeskontrollr über solche landwirtschaftliche Schulen in Verbindung mit den Staaten, in de nen sie errichtet sind. Recht er Arbeit. Wir wiederholen unsere Erklärung der Platform von 1906: „Die Ge richte sind oaS Bollwerk unserer Frei heit, und wie kein anderer bestrebt, ihre Würde zu wahren. Unsere Par tei hat der Richterbank eine lange Reihe hervorragender Juristen gege ben. Wir verwahren uns gegen den Bersuch der republikanischen Partei, ein falscbes Kriegsgeschrei inbezug auf den Richterstand auszugeben. Es ist eine ungerechte Unterstellung für einen großen Teil unserer Bürger schaft, wenn man behauptet, daß sie keine Achtung vor den Gerichten hät ten. Es ist die Pflicht der Gerichte, die Gesetze zu interpretieren, und wenn die Gesetze in ökonomischer, so zialer oder politischer Beziehung un gerecht wirken, dann ist es unsere Pflicht, die Gesetze zu ändern. „Wir verpflichten die demokratische Partei auf die Annahme eines Ge setzes, das ein Arbeitsdepartemcnt im Kabinett des Präsidenten schafft, in welches Minen und Minenarbeit ein geschlossen sein soll." Wir verpflichten die demokratische Partei auf die Annahme eines Ar beiterschuh-Gesetzrs. das entsprechende Entschädigung für Körperverletzun gen und in Todesfällen gewährt, so weit die Bundes-Jurisdiktion reicht. Konservierung natürlicher Hilfs quellen. Wir glauben an die Konservie rung und Entwickelung der natürli chen Hilfsquellen des Landes zum Besten des ganzen Volkes. Die Quellen unserer Wasscrzufuhr, unser bestell bares und Minenland, unsere schiff baren Flüsse und alle anderen Hilfs quellen, mit denen unser Land so reich gesegnet ist, bilden die Grund lage unseres nationalen Wohlstandes. Damit diese Hilfsquellen nicht ver wüstet oder den Spez-al- oder privi legierten Interessen in die Hände fallen, sollten weitere Gesetze ange nommen werden und die Konservie rung strikt durchgeführt werden. Der Kongreß sollte sofortige Maß nahmen treffen die großen und wert vollen Kohlenlager Alaskas davor zu sichern, daß sie in die Hände mono polistischer Korporationen oder In teressen fallen. Landwirtschaft. Wir sind sür die Entwickelung des modernen Systems der Landwirt schaft und einen systematischen Ver such, die Farmverhältnisse und den Handel in Farmprodukten zum Besten des Produzenten und des Konsumen ten zu heben. Und um dies erfolg reicher herbeizuführen, sind wir zu Gunsten eines Gesetzentwurfs, der die Praxis des Spekulierens in land wirtschaftlichen Produkten von seiten organisierter Börsen oder anderer ver bietet. Handelsmarine. Wir sind für verfassungsmäßige Regelung deS Handels, sür das Wachstum der Handelsmarine, das die Bande des Handels stärken wür de, die uns mit unseren Schwesterre publiken im Süden verbinden, aber ohne zusätzliche Bürden dem Volke auszuladen, und ohne Prämien und Subsidien vom öfiemuchen Schatz amt. Paket-Post und Adlieserun aus d-m Lande. Wir sind für die Etablierung der Paket - Post und der Expreß - Post und für Ausbreitung des Abliefe rungssystems mit tunlichster Schnell. Kaiser und Zar. Ihrer Zusammenkunft wird hohe Be deiiluuß deigrmessen. Berlin, 3. Juli. Der bevorstehen den Begegnung des Kaisers. Wilhelm mit dem Zaren in den Finnischen Schären wird allgemein das größte Interesse entgegengebracht. Man ist in gut unterrichteten Kreisen über zeugt. daß die Entrevue im gegen wärtigen Augenblick, angesichts des Ernstes der internationalen Lage, von höchster Bedeutung ist und wichtige politische Ergebnisse zeitigen dürste. In der Begleitung des Kais? be finden sich der Reichskanzler v. Beth mann - Hollweg und Prinz Adalbert, der drittälteste Sohn des Kaisers, welcher Kapitänleutnant ist. Daß auch der Kanzler der Zwei-Kaisrr- Enirevue beiwohnt, drückt dies von vornherein einen politischen Stempel auf. Lütke irn Kadiuett. Ableben des östreichischen Ackerbau ministers Bros. Wien, 3. Juli. Laut telegraphi scher Meldung aus Prag ist dort der Minist für Ackerbau, Professor Braß. aus dem Leben geschieden. Er war schon lange Zeit herzlridend ge wesen. Nunmehr bestehen zwei LLk ken im Kabinett. Ter Ministerpräsi dent Graf Stürgkh. welcher sich kürz lich einer schweren Augcnoperatirm unterziehrll mußte, ist auf unbestimm te Litt beurlaub: worden. Milwaukee, Sonntag, 7. Juli ISIL. Sind jetzt fertig. Gonv. Wilson u. Gsuv. Marshall nominiert. Konvention vertilgt. Sea CstU N. 1., 3. Juli. Gouver neur Wi.lvn schickte heute die folgende Depesche an Gouverneur Marshall, den Vizcpräsidcntschaftskandidaten, ab: „Meine aufrichtigsten Glückwün sche. Mit Vergnügen sehe ich der zu künftigen engeren Verbindung mit Ihnen entgegen. Woodrow Wilson." Im Anschluß an dieses Telegramm sagte der Präsidentschaftskandidat zu einigen sein Bekannten, die bei ih n waren, als die Depcscke abgeschickt wurde folgendes: „Gouverneur Mar shall erfreut sich als Exekutivbramt und auch als Demokrat des besten Rufes, und ich halte es für eine hohe Ehre, daß er mit mir auf demselben Ticket nominiert worden ist. Er ist. wie ich zu meinem großen Vergnüge hie? erklären kann, einer meiner ge schätzten persönlichen Freunde und demokratischen Parteigenossen". Sea Giri, 3. Juli. Gouverneur Wilson erhielt heute eine Depesche von dem Tammany - Führer Mur phy, in der dieser Herrn Wilson zu seiner Nomination Glück wünscht und ihm die Versicherung gibt, daß er ihn bei der bevorstehenden Wahl unter stützen werde. Baltimore. 3. Juli. Mit der No mination des Gouverneurs Thomas R. Marfhall von Indiana zum Kan didaten für das Amt des Vizepräsi denten wurde heute früh morgens um 2 Uhr die demokratische Konvention, eine der stürmiscksten, die von der demokratischen Partei je zuvor gehal ten worden sind, zu Ende gebracht. Die Delegaten schienen, als sie die Halle verließen, in der eine Woche lang ein erbitterter Wettstreit um die höchste Ehre, die die Partei zu ver geben hat, geführt wurde, in der hei tersten Laune. Sie brachten begei sterte Hochrufe auf die neuen Ban nerträger aus, wünschten sich gegen seitig Glück zu dem anscheinend allge mein befriedigenden Abschluß der Konventionsarbeit und sangen patrio tische Lieder. Di Nomination der beiden Bannerträger, des Gouverneurs Wilson zum Präsidentschaftskandidaten und des Gouverneurs Thomas R. Marshall znin scheint die Demokraten im allgemei nen hoch befriedigt zu haben. So lautete das einstimmige Urteil derer, die der gestrigen Mittags- und Abendsitzung beiwohnten. Unvergeß lich werden ihnen die Schlußszenen der Mittagssitzung bleiben. Ehe die Sitzung eröffnet wurde, prophezeiten „politische Hellseher", daß an eine Einigung nicht zu denken und eine Vertagung der Konvention sicher zu erwarten sei. Sprecher Clark weilte zurzeit in der Konventionsstadt. Er war plötzlich und ganz im geheimen herbeigeeilt, um den letzten Versuch zu machen, den Preis zu erringen. Zu diesem Zweck ersuchte er um die Erlaubnis, in offener Sitzung der Konvention erscheinen und sich dort in einer Rede gegen die von William Jennings Bryan gegen ihn erhobenen Beschuldigungen verteidigen zu dür fen. Doch seine Kompagncführer wollten dieses nicht zugeben. Sie waren der Ansicht, daß Clark sich da durch nicht nur nicht nützen, sondern höchstens schaden könne. Clark war darüber wütend. Er soll seinem Zorn in den leidenschaftlichsten Aus brücken Ausdruck verliehen und ge radezu getobt haben, als aus der Konventions Halle die Nachricht ein traf, daß der Streit entschieden und Wilson nominiert worden sei. Mit Tränen in den Augen soll er dann niedergesunken sein und zitternd vor Erregung ausgerufen haben: „Ich verlor die Nomination nur infolge der von Col. William Jennings Bryan gegen mich erhobenen gemeinen und bösartigen Verleumdungen. Es ist wahr, daß er sie nicht direkt mach te, sondern nur indirekt durch An deutungen; aber sie waren aus diesem Grunde nicht weniger verhängnis voll." Wilson wurde, wie bereits gemel det. bei der sechsundoierzigsten Ab stimmung nominiert. Er erhielt 992 Stimmen, Clark 84, Harmon lOH, und abwesend waren Is/b. Da zur Nomination nur 726 Stimmen not wendig sind, so war die Nomination Wilsons mit überwältigender Majo rität erfolgt. Um 3 Uhr 31 Minu ten war di Abstimmung beendet, und gleich darauf trat Vertagung bis abends um 9 Uhr ein. Es waren verschiedene Versuche gemacht worden, die Nomination Wilsons per Akkla mation vorzunehmen; doch all diese Versuche scheiterten an der Hart näckigkeit einzelner Clark - Anhänger. Diese blieben ihrem Führer bis zum letzten Augenblick treu und ließen sich auch nicht dazu bewegen, dir Nomi nation zur einstimmigen zu machen. Für Clark stimmten in dem letzten, dem entscheidenden, Wahlgang 24 Delegaten aus Kalifornien, 5 aus Florida. 2 aus Louisiana, 36 aus Missouri, 6 aus Nrvada. 4 aus New Jersey, ein aus Ohio und 6 aus dem Distrikt Columbia. Zehnrinhalb . StimMkU wurden in diesem Wahl- gang für Harmon von Ohio-Dclega tcn abgegeben. " I er Aveadtztzung. wurde zunächst die an anderer Stelle veröffentlichte Platfvrm verlesen und ohne weiteres angenommen, worauf dann zur Nomination des Kandida ten für das Amt de! Vinnräsidenten geschritten wurde. In Vorschlag ge bracht wurden: Go wcrneur John Burke von Nord Tvtna Elmer W. Hurst von Illinois, Ab-na-- R. Mar shall von Indiana, Martin I. Wade von lowa, James H. Preston von Maryland, Sprecher Cbamp Clark und auch unter brassscnden Jubrlru fen William Jennings Viyan. Champ Clark ließ sofort ! ären, daß er unter keinen Umständen die Nomina tion als Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten annehmen werde, und Herr Bryan erbat sich in der Sit zung das Wort, ury eine Erklärung abzugeben. Er tat dieses in einer kurzen, mit großem B-ifall aufgenom menen Rede, in der er nur sagte, daß er seine Arbeit getan habe und nicht weiter in die Verhandlungen der Kon vention eingreifen möchte. Dadurch, daß man seinen Namen für das Amt des Vizepräsidenten in Vorschlag ge bracht habe, wolle man ihm doch nur, wie er lächelnd hn-'zu fügte, eine Ehre erweisen als Anerkennung da für, daß er so beha-rlich gekämpft. Als solche fasse er es. auch auf und sei von Herzen dankbar dafür. Damit halte er die Angelegn,beit aber auch für erledigt, und er koste, daß man ibn nicht weiter erwähnen, bei der Abstimmung nickt in Betracht ziehen, sondern einen Mann nominie ren werde, der in jeder Beziehncz des hohen Amte? w irdig sei. Bei der ersten Abstimmung er hielt Mar shall 389 und Burke 305 Stimmen. Als bei der zweign, Abstimmung Marshalls Stimmen auf op-, gestiegen waren stellte Bunde? Abgeordneter Hughes von New Jersey den An trag, daß die Nomination Marshalls zur einstimmigen gemocht werde. Der Antrag wurde abgewiesen, worauf die Delegaten von Nord Dakota den Namen Burkcs und Marshall mit großer Majorität no miniert wurde. Wilson blelvi ruhig. Sea, Giri, N. 1.. 3. Juli. Als Gouverneur Wilson letzte nacht von seiner Nomination in Kenntnis gc setzt wurde, lächelte er und erklärt: ruhig: .Natürlich bin ich über die mir erwiesene Ehre sehr erfreut. Es ist ja ohne Zweifel die höchste Ehre, die Jemand werden kann, wenn er von seiner Wctei zn'm Ban nerträger erkoren wird Zur selben Zeit fühle ich aber auch die hohe Ver antwortung, die ich jetzt habe. Doch meine Fähigkeiten, meine Kräfte und meine Zeit habe ich in den Dienst des Vaterlandes gestellt und mit der Hilfe treuer patriotisch gesinnter Freunde und Ratgeber wird es mir gelingen, die Pflichten, die ich mit der Nomina tion übernehme, zu erfüllen". Mit Herrn Bryan unterhielt sich Gouverneur Wilson eine Zeitlang durch den Fernsprecher. Herr Bryan wünsch te Wilson , Glück und erklärte ihm, daß er nichts unversucht lassen werde um den demokratischen Nationallicket zum Siege zu verhelfen. Glückwunsch depcschcn gingen im Laufe der Nacht noch ein von Bundessknator Stone einem der Kampagnefllhrer Clarks, von Champ Clark, von Gouverneur Marshall, von Gouverneur Harmon, von dem Budncs - Abgeordneten Underwood von Alabama, von Ex-Richter Alton B. Parker, Sena tor Ollie James und einer Anzahl anderer Delegaten zu der Baltimore Konvention sowie von demokratischen Führern in verschiedenen Teilen des Landes. Baltimore, 3. Juli. Der demokra tische Präsidentschaftskandidat Gou verneur Woodrow Wilson von New Jersey ist am 28. Dezember 1856 in Stanton, Va.. geboren, besuchie die Princeton - Universität, wurde zuerst Rechtsanwalt, dann Lehrer und war Präsident der Princeton - Universi tät bis zum September 1910, als er als Kandidat für das Amt des Gou verneurs von New Jersey nominiert wurde. Gouverneur Thomas R. Marshall ist am 14. März 1854 in Manchester, Wabash County, Jnd., geboren, stammt auS einer sehr wohlhabenden Familie, war Rechtsanwalt und wurde zum Gouverneur von Indiana gewählt. Klagt auf Scheidung. Leopold Wölfling, der ehemalige Erz herzog Leopold Ferdinand. Wien, 2. Juli. Wie aus Zürich gemeldet wird, beschäftigrn die Ehe verhältnisse Leopold Wölflings des ehemaligen Erzherzogs Leopold Ferdinand wieder einmal die Ge richte. Herr Wölfling hat jetzt die Scheidungsklage gegen seine zweite Gattin, Anna Margarete, geb. Rit ter. aus Patschkau, Schlesien, ein gereicht. Er hat das Glück, da? ivm die erste Ehe mit der Sängerin Adcmiowitsch richt gebracht, auch in der Ehe mit der schlesischen Bauern toch!er nickt gefunden. . Theater bankerott. Berlin, 3. Juli. Das im Mai deS vergangenen I ihres eröffnete Theater „Schauburq" in Hannover hat sich nicht eristenzsähig erwiesen Die Schauspielhaus - Gesellschaft, welche di neue Bühne ms Leben rief. hat ihre Zahlungen eingestellt. Die ver schiedentlich -ersuchte Sanierung ist mißglückt. Infolge dessen ist der KTM;.; Lammst worv-n. Spionage-Prozesse. Ex'Leutnant Nikolski soll Ge ständnis abgelegt haben. Fall der Ella Pfitzner. Berlin, 3. Juli. Die Akten im Falle des russischen Hauptmanns Kostewitsch. welcher unlängst unter der Anklage der Spionage verhaftet wurde, sind nunmehr dem Reichsge richt in Leipzig übergeben worden. Es verlautet, daß der ehemalige russi sche Leutnant Nikolski. welcher, in Diensten der Waffen- und Muni tionsfabrik Ebrhardt L- Heye in Rath bei Düsseldorf, dem Hauptmann Ko stewitsch bei der Spionage Hilfe lei stete und sich nun gleichfalls im Ge wahrsam befindet, ein teilwcises Ge ständnis abgelegt hat. Er hat an geblich die deutschen Mitschuldigen Preisgegeben. Eine verdächtige Per sönlichkeit ist nach ber nämlichen Meldung die aber noch der Bestäti gung bedarf, in einem Kieler Hotel verhaftet worden. Inzwischen hat vor dem Reichsgericht die Verhcnd limg eines weiteren Spirnage - Pro zesses stattgefunden. Als Angeklagte stand vor den Schranken der höchsten Instanz die Buchhalterin Ella Pfitz ner. Sie war beschuldigt, die Fe stnnqsplänc von Posen ihrem Ge liebten, dein Feldwebel Schröder, ge stohlen zu haben. Da- Urteil lautete auf 15 Monate Gefängnis. Die Dessen tlichkeit war von den Verhand lungen ansgeschlckssc,. Geqen Macßeogh. Tchiil>auit§sekrctür träqt eisten <irtistk§ Benehmen znr Lrlia. Iluterbrumter resigniert. Washington. 3. Juli. A. Platt Andrew, HilfsschatzanitSsekretär. reich te heute seine Resignation ein. in der er erklärte, daß der Grund seines Rücktritts darin zu suchen sei, daß die Untergebenen des Schatzamtssetretärs Mac Veagh in ihren Arbeiten durch die Jdiosvnkrasieen und den Mnnget an Energie und Entschliißfäbigkeit ihres Vorgesetzten sehr gehindert wür den. Das Nesignationsschreiben ent hält scharfe Angriffe aus die Ge schäftsverwaltung des Schatzamts und hat in hiesigen amtlichen Kreisen nick! geringe Aufregung hervor gerufen. Aus Andrews Schreiben geht deut lich hervor, daß auch andere Unter btamtr in dem BnndeS - Schätzern,' unzufrieden sind, und der Präsident wird ersucht, gewisse Personen, die in dem Schreiben Andrews namhaft ge macht werden, als Zeugen verhöre Aus dem Schreiben geht ferner her vor, daß Schatzamissekretär Mac Veagh im Dezember 1910 nahe daran war. von seinem Ami zurück zu tre ten, weil der Präsident, ohne den Schahaintssekretär zu Rate gezogen zu haben, Unterhandlungen betreffs der Ausgabe der Panama Kanalbondz eröffnete. Andrew sagt des weiteren, daß Mac Veagh in seinem Betragen einfach unberechenbar sei und oft wo cbenlang mit einigen seiner vertrau testen Unterbeamten, mit denen er amtlich täglich verkehren sollte, nicht spreche. Das Nationalkomitee. Alle Stoatrn haben ihre Vertreter jetzt ernannt. Baltimore, 3. Juli. Das neue demokratische Nationalkomitee besteht aus den folgenden Mitgliedern: Alabama, William Torsey Jells; Arizona, Reese M. Ling; Arkansas, W. M. Kavanciugh; California. John B. Sanford; Colorado, Tho mas I. McCue; Connecticut, Homer S. Eunimings; Delaware, Willard Saulsbury; Florida, John T. G. Crawford; Georgia. Clark Howell; Idaho, P. H. Elder; Illinois, Chas. Boeschenstein; Indiana, Thomas Taggart; lowa. M. I. Wade; Kan sas, William F. Sapp; Kentucky, John C. C. Mayo; Louisiana, Robert E. Wing; Maryland, I. Fred C. Talbot; Massachusetts, John W. Coughlin; Michigan. Edwin O. Wood; Minnesota, F. B. Lynch; Mississippi, Robert Powell; Missouri, Edward F. Goltra; Montana. I. Bruce Krem; Nebraska, P. L. Hall; Nevada, W. D. Bell; New Hampshire, Eugene E. Reed; New Mexico, A. A .JoneS; New Jersey. Robert S. Hudspeth; New Kork. Norman E.M ack; North Carolina, Jolephus Daniels; North Dakota, John Brugg; Oc.io. E. H. Moore; Oklahoma, Robert Galbraith; Ore gon. Will R. King; ssZennsyluania, A. Mitchell Palmer; Rhode Island, fchorgr W. Green; North Carolina, B. R. Tillmcm; South Datota, Tom Sanbourne; Tennessee, R. E. L. Mountcastlr; Texas, Cato SellS; Utah, William R. Wallace; Vermont, Thomas H. Browne; Virginia. I. Toykor Ellyfon; Washington, John Pattison; West Virginia, T. McGraw; Wisconsin. Joseph E. Da vies; Wyoming, John E. Osbornr; Alaska, A. I. Daly; Distrikt of Co lumbia. John F. Costello; Hawaii, John W. Wilson; Portro Rico, Henry W. Dooley; Phillippine Islands, R. E. Manley. Im Juni 1913 wird di- deut sche Nordpolerpedition unter Leitung des Leutnants Schroeder - Stranz ihre Reise nach dem Norden antre ten. Mehrere fürstliche Persönlichkei ten befinden sich unter den Förderer der Expedition. Ab nach Deutschland. Fünfhundert deutsche Lehrer aus den Ber. Staaten. Mit Dampfer „Großer Kurfürst". New York. 3. Juli. Mit dem Dampfer .Deutscher Kurfürst" rei sten gestern fünfhundert deutsche Leh rerinnen und Lehrer aus fast alle Teilen der Bereinigten Staaten nach Deutschland ab. wo sie etwa sechs Wochen zubringen werden. In Ber lin werden sie den Sitzungen des deutschen LrhrertageS beiwohnen und dann eine Rundreise dnrch Deutsch land. Frankreich, England, die Schweiz und Italien machen. Bis Anfang September hoffen die Aus flügler wieder in den Vereinigten Staaten zu sein. Russische Spione. Handelten in direktem Auftrag ihrer Negierung. Der Kvstewitsch-Fall. Berlin, 2. Juli. Die Spionage aj stire des russische HauptmauiiS Koiiewitsch und seine- Helfers, des früheren russische Leutnants Ni kclski. gewinnt eine immer ernstere Bedeutung. Die beide in Gewahr sam genommene Spione haben augenlcheiuliäi direkt im Dienst der russischen Regierung gestanden und ivre Arbeit über ein weites Gebier des Deutschen Reichs auSgedelwt. Die Durchsicht deS mtcmgreicheu beschlagnahmten Materials gibt ei ne guten Ileherblick über die Tätig keit der Russen. Die deutschen Behörden empfin den es als heiandere Glncksiim sland. daß Koslewit'ch. durch seine Verhaftung ssherrascht, nicht Feil hatte, seine Tagebücher zu vernich ten. AuS seinen Auszeich.mngen er gibt sich besonders schwer belastendes Material geaeu Nikal-Ski. der. wie schau gemeldet, bei der großen deut schen Massen- und MmiitiauSfnb'ik Ebihardt st Herze in Ratb bei Dü>- stldoil Anstelln gesunden batte. Wie sich herausstellt, haben sich Ko stewstsch und Nikolski fraglos im Auftrag der russischen Regierung nach Verbesserungen für das russi sche' Füiideriuaterial mngcsehen, wo bei NikolSki seine Stellung vorzüg lich zu stallen kam. Besonder? bat teil sie ibr Aiicktznmrrk ans die Kau ssrnktion ckwr deutschen Mrischiueng.- wshre gerichtet. Vernehmungen an andere Orten ergaben, daß Deut sche wie Russen in großer Anzahl au der Spionage beteiligt waren, Klttto-Nnfall. Drei Perl,,, nmrdeii getütet, drei gefährlich verletzt. Duluth, Minn., 3. Juli. Drei Personen, zwei Frauen und ein Mann, der Chauffeur Langford Mad digan, von hier wurden letzte nachl bei einem Automobilunfall beinahe auf der Stelle getötet. Sie befan den sich in einem giroßen Touristen- Kraftwagen, der mit großer Schnel ligkeit dahin fuhr. An einer schar fen Ecke glitt der Kraftwagen zuc Seite und wurde einen hohen Abhang heruntergeschleudert. Die Namen der Getöteten sind: Frau William White von Duluth, Frl. Glady Richardson von Bridgkport, Tonn. und Langford Maddigan von hier. Die andern drei Insassen deS GefahrtS wurden gefärhlich verletzt. Hofrt Peschel tot. Wir der Direktor de Kürner-Mu srumS in Dresden. Berlin. 3. Juli. In Dresden ist Hofrat Dr. Emil W. Prschel, welcher auch in den Vereinigten Staaten wo er sich Studien halber aufgehalten, wohlbekannt war. auS dem Lebe ge schieden. Er war der Direktor des Körner - Museums, welches er im Jahre 1802 selbst gegründet hatte. Emil Peschel war am 0. Juli 1835 in Dresden geboren und hatte auf der Universität Gießen und dem Franklin College in Philadelphia studiert. Die Körner - Literatur ist durch verschiedene Werke an- seiner Feder wesentlich bereichert worden. i großer tstrfol. Zuternationole Flnzwochr in Wien zum Abschluß gebracht. Wien. 2. Juli. Tic Internatio nale Flugwoche, die am 23. Juni hier öffnet worden war und ge stern zum Abschluß gekommen ist, ist nach jeder Beziehung ein vor ziiglicher Erfolg gewesen. Es war eine Einweihung sür das neue Asperner Flugfeld, wie sie würdi ger und sportlicher nicht gedacht wer den konnte. Die Zuschauer zählten nach ss'inderttauscnden, die sich auch cm Tagen unfreundlicher Witterung nicht abschrecken ließen. T? Erz herzöge betätigten ibr I„!.,c'se in der lebhaftesten Weise. Keine d.-r Veranstaltungen ging vor sich, ohne daß einige Mitglieder des Kaiser hauses zugegen grwrfo. wären. Feuer in North Adams. North Adams. Mass., 8. Juli. Diese Stadt wurde gestern von einem verheerenden Schadenfeuer heimge sucht, das hauptsächlich in dem eigent lichen Geschäftstcile wütete und dort mehrere große Gebäude zerstörte. Man schätzt den durch das Feuer an gerichteten Schaden auf etwa ZvvO,- 000. Var älteste an- meist ge lesen -entsetze Statt i Miresnjin. . . r Nummer 17. Liistschiffcrs Los. §echS kühne Segler finden ei nen schnellen Tod. Zwei bcdaucriiswcrtc Unfälle Atlantic City, N. 1.. 12. Julk, Etwa 3,000 Personen hatten sich heur morgen in der Nähe dieser Stadt an der Küste eingcfunden, m rin fs'hrt des bekannten Luftschiff! Melvin Vaniman in dem mächtigen Luftschiff ..Atron". mit dem er eine über den Ozean plante, beizu wobnen. Der riesige Segler der Lüste wurde glücklich aus der Ballon halle gebracht und stieg mit Vani man und einer aus seinem jüngeren Bruder Ealvin Vaniman, Fred Al mos, Malter Kurst und George Bril liant bestehenden Mannschaft als In fasten majestätisch in die Höhe. Al! das Niesenüiflfthiff sich etwa tausend Just in der Luft befand, bemerkt, man, das; an einem Ende eine dicht Rauchwolke sichtbar wurde. Gleich darauf schoß eine flamme heraus und hüllte das mächtig Schiff mehren Minuten vo,''ständig cin. so daß man nichts sehn: konnte. Minuten bergin gen; da konnte man bemerken, daß das brennende Luftschiff sich plötzlich zur Seite neigte und dann pfeilschnell hernl-der schoß. Vaniman, der das Luftschiff lenkte, scheint zuerst aus dem Schiff gestürzt zu sein. Sein fast bis zur Unkenntlichkeit verstüm melte Leickze wu.de in dem Waffe gefunden, und von Kapt. Lambert Parier von der Aüsc-on Lebensret tungsstalion kam die Nachricht, daß auch die vier anderen Insassen des verbrannten Luftschiffes ihr Leben eingebüßt hätten. Als Frau Melvin Vaniman die Nachricht von dem Tode ihres Mannes erhielt, brach sie ohn mächtig zusammen und muß! nach einem Hospital gebracht werden. Das Luftschiff, das demjenigen ähnlich war, in dem Vaniman mit Walter Wellman im Oktober 7010 den Ozean kreuzen wollten, ist natürlich vollstän dig zerstört und nur einzelne Trüm mer, die auf dem Wasser gesehen wer den. sind davon übrig. Es scheint Über jeden Zn>eiskl fest gestellt worden zu sein, daß einer der Gasbehälter explodierte und daß dadurch der be dauernswerte Unfall hervei geführt wurde. Boston. 2. Juli. Die bekannte amerikanische Luftschifferin Fräulein Harriet Ouiiubv ans New jssork, die r'ste Vertreterin des schönen Ge schlechts, die de englischen Kanal in einem Aeropla kreuzte und hier in den Vereinigten Staaten a!4 Liistjchifferi lizensiert wurde, ist gc ster mit William N. P. Willard. dom Vater des LustschjfferS Charles Fosier Willard. den sie als Passagier auf einer Luftfahrt bei sich batte, das Opfer ihres Berufs geworden. Die Liistschisserin, die die Flugma schine, ein Bleriat-Mvnoplan, selbst lenkte, und Willard fielen aus einer Höbe van eintausend Fuß in dis Dorchester Bai, wo man ihre schreck lich verstümmelten Leichen tief -n dein schlammigen Boden der Bucht cinac-gcal-i-n .Vaissaud. Fräulein Ouiml'v und Willard kehrten von ei ner Fahrt über den Hafen Bostons zurück, als die Flugmaschine bei ei ner van Fräulein Ouimby ausge führte, sehr scharfen Wendung von einem beftigcn Windstoß gefaßt und vollständig umgedreht wurde. Dis beiden Insassen wurden von ihren Sitzen geschleudert und sausten in die Tiefe. Drei ertrunken. Kotastrophc suf den Fluß Limml bei Zürich, Schweiz. Zürich, 3. Juli. Ein beklagens wertes Unglück, welchem drei Men schenleben zum Opfer fielen, hat sich hier auf dem Fluß Limmat ereignet, der die Stadt durchzieht. Der Pon tonier - Fahrverein war von hier mit dreißig Mann auf einem dreiteiligen Militär - Ponton zu einer Fernfahrt abgegangen. Man war noch nicht weit gekommen, als der Ponton mit bedeutender WucP an den Pfeil eine über die Limmat führenden Brücke anstieß. Dir Ponton kenterte, und drei der Mitglieder deS Fahr- Vereins fanden ihr-n Tod. Die übrigen konnten noch rechtzeitig ge borgen werden. Fsalsche Gerüchts. Dir deutsche Kaiserin Angustc Vikto ria ist nicht krank. Berlin, 2. Juli. Mißliebiges Aufsehen erregen hier Gerüchte, ois im Ausland über die deutsche Kai serin und deren Gesundheitszustand verbreitet sind. In diesen Meldun gen wird behauptet, Kaiserin Au guste Viktoria sei nach erfolgloser Kur auS Bad Nauheim als krank Frau zurückgekehrt. Diese Alarm meldungen. deren Quelle noch nicht festgestellt ist. iu d a! .'lut unbegrün det. Sie tauchten zum ersten Mal auf. als Kronprinzessin Cecelie dis Kaiserin beim Besuch deS Königs und der Königin der Bulgaren in Potsdam vertrat. Neuer Grneral-Jnsprktenr. Berlin. 3. Juli. Generalfrldmar schall von Bock und Polach, der am fünften September sein 70. Lebens jahr vollendet, wird im Herbst von seinem Posten als General-Inspek teur der dritten Armee-Inspektion zu rücktreten. Er steht fein dem Jahre 1907 an de? Spitze dieser Armee-In spektion, zu welch das 7.. 10., 13. und 18. Armeekorps gehören und de ren Titz in Hannover ißtz.