L 7. Geerat>ersanisg . v. k.-k. teiUfakemlis io Toledo, Ohio, som 15. bi 18. September 1912. Unter zahlreicher Betheiligung von Delegaten und Festgäslen aus allen Theilen der Union wurde am l. Sonntag iu Toledo die 57. General versammlung des Deutschen R.-K. Centraivereins, die jährliche Heer schau der deutschen Katholiken dieies Landes, in glanzvoller Weise und unter den günstigsten Auspicien eröff net. Schon am Donnerstag hatte das Comite für sociale Propaganda seine vorbereitenden Sitzungen eröffnet, an die sich am Samstag eine gemeinsame Sitzung mit der Executive des Ver bands anschloß, in der wichtige Pro grammpuncle erörter und ausgear beitet wurden. Am Samstag . Nachmittag traf, von einer Delegatton von Pittsburg aus eingeholt, der päpstliche Delegat, der hochw'ste Hr. Erzbischof Bonzano ei und wurde, am Bahnhof vom hochw'sten Hrn. Bischof Schrembs, den städtischen Behörden, der Execu tive, Vertretern der Gemeinden der Stadt. Geistlichen und Delegaten empfangen u. in feierlichem Zuge zur Kathedrale geleitet. Dort angelangt, spendete Msgr. Bonzano den sakra mentalen Segen und bedankte sich in herzlicher Weise sür den festlich" Empfang, der alle feine Erwartun gen weit iibertroffen habe. Lange könne er leider den Verhandlungen nicht beiwohnen, aber er hoffe, daß seine kurze Amvesenheit dazu beitra gen werde, der deutschen kath. Sache zu nützen. Schließlich richtete er noch die dringende 'Mahnung an die Anwesenden, eifrig weiterzuarbeiten und zu allen Zeiten treu zum Vater lande und zum Hl. Stuhl zu stehen. Die Erösmungs Versammlung. Punct 8 Nhr am Sonntag-Mor gen zogen die Delegaten 300 Mann stark, geleitet von dem Festausschuß und einer 'Musikcopelle, von dem Hauptquartier aus nach der Memo rial-Halle, wo Festpräsident Peter I. Mettcr und Mayor Whitlock den Delegaten ein herzliches Willkommen entboten, woraus Präs. Frey, nach ei nigen Worten des Tankes, das Be glaubigungscomite und das Prcß comite ernannte. Ein grenzenloser Jubel erhob sich, als sodann Rev. Joseph Ruesing (Nebr.) mittheilte, daß Nom, bezw. der Hl. Pater, den Centralverein auf's neue ausgezeichnet Ziabe durch die Ernennung seines Präsidenten, Hrn. Jos. Frey von New Rork, zum Ritter des Ordens vom hl. Grego rius. Bescheiden jedes persönliche Verdienst ablehnend, nahm der also Geehrte die hohe Auszeichnung dan kend an und gab der Hoffnung Aus druck. daß sie für alle Mitglieder den Anlaß zu edler Begeisterung sein werde. Der Festgottrödienst. Während eines leichten Rieselre gens marschirten die Delegaten um 9 Nhr zur festlich geschmückten St. Ma ricn-Kirche, woselbst der päpstliche Ablegat in Gegenwart des hochw'sten Erzbischofs Meßmer von Milwaukee, der hochwürdigsten HH. Bischöfe Schrembs. Toledo: Eis, Marquette; Richter, Grand Rapids; Maes, Co vington; Vincent Wehrle, O. S. 8., Bismarck: F. W. Linneborn, Dacca, Indien, und einer Anzahl weiterer Prälaten ein solennes Pontificalamt celebrirte. Tie Festpredigt hielt der hochw'ste Hr. Erzbischof Meßmer und behandelte in derselben die konstruk tive Socialresorm-Thätigkeit, die von den Katholiken jetzt unternom men werden müsse, dieselbe mit dem Aufbau der Stadt Gottes und deren Mauern vergleichend. Mit der Er theilung des päpstlichen Segens durch Msgr. Bonzano schloß die hehre Feier. ' Tie Festparade. Trotzdem der Rieselregen des Morgens sich während des Fcstgol tesdienstes zu einem wahren Platz regen ausgestaltet und die drückende Schwüle sich fast bis zur Unerträg lichkeit gesteigert hatte, so daß der Festausschuß sich bereits veranlaßt sah, die große Festparade abzusagen, klärte sich doch schließlich noch, kurz vor 2 Uhr, der Himmel auj und die Parade setzte sich, wenn auch mil ein stimLiger Verspätung in Bewe gung. mit den vielen hübschen Ban nern, der großen 'Menge strammer Männer und Jünglinge, einen über aus imponirenden Eindruck darbie tend. An die 10.000 Mann befanden sich in Rech and Glied. Der Vorbei marsch an einer gegebenen Stelle dauerte ein und eine halbe Stunde. Die ganze Tiözes: war vertreten. In delnde Zurufe erschollen, als die Pa rade an den hochw'sten Kirchenfürslen vorbeimarschirte. Tic Moflesversammlrrllg. Um 4 Uhr nachmittags nahm in der 10,000 Sitzplätze ausweisenden Exposition Halle die erste Kathotlken versam.nlung ihren Anfang. Schon geraume Zeit vor Beginn war die große Halle überfüllt und als der Festpräfident. Peter I. Mettler, die selbe eröffnete, war auch kein Plätz chen mehr leer. Viele mußten wie der unverrichteter Sache heimkehren. Tic Begeisterung war eine gewaltige und die Versammlung eine „Mas sen"-Lersammlung un wahren Sin ne des Wortes. Nach der Eröfs nungsanjvrache hielt Herr Georg Stelzte (Minnoapolis) eine zündende Festrede über „Unsere heurigen Aus gaben". In klarer, scharfer und lo gischer PSeis. legte er diese Aufgaben der Kckrholrken der Gegenwart Lar. die Vcrasmmlung mit sich reißend, gab Winke wie die Ausgaben in prak tischer Weise aufgenommen wer den sollten und endete mit einem warme Appell um die Mitwirkung Alter Mi dem so bedeutungsvollen Gebiete der Socialrewrm. Enisr und eindringlich legte der zweite (englische) Festredner, Sr. Geo. Roesch (New Aork) den Anwesenden ihre Pflichten w Ausgaben als kath. Staatsbürger dar. „Catholst Citizen ship" lautete das Thema. Beide Re den lösten stürmischen Beifall aus. der sich noch verstärkte, als der ver cbrtc Oberbirte der Diözese Toledo, Bischof Schrcmbs. sich zu einer An sprache erhob. Er über die Ausgaben der Katholiken im Allge meinen. Es müßten vorweg drei Wälle aufgebaut werden zum Schutze des Staates, der Familie und der Kirche. Die heutigen Kundgebungen ließen erkennen, daß noch ein kraft voller Geist in den Herzen der deut schen Katholiken wohne, und er hoffe, daß der deutsche Katholicismus einen festen Wall bilde im Kampfe gegen den Unglauben und den Anarchis mus. Ein minutenlanger begeisterter Begrützungsslurm durchbrauste die Halle, als sodann Se. Excellenz Msgr. Bonzano sich erhob, um das segensreiche Wirken des Eentralver eins lobend anzuerkennen und zur ferneren segensreichen Arbeit aus dem betretenen Gebiete zu ermun tern. Tiefe Stille entstand sodann, als er der auf die Knieen gesunkenen Versammlung den päpstlichen Segen ertheilte. Mit einem brausenden „Großer Gott", das mächtig den weiten Saal durchdröhnst. und dmi folgenden Klängen von „Aiaerica" schloß die imposante und erhebende Versammlung. Zweiter Tag. Nach einem feierlichen Hochamte in der Herz lesu Kirche wurden am Montag die eigentlichen Geschäfts verhandlungen mit Verlesung des Jahresberichts des Präsidenten, Hrn. I. Frey, eröffnet. In dem Berichte wurde zunächst darauf hingewiesen, daß der Central- Verein, als er im Jahre 1886 zum ersten Male in Toledo tagte, 36,000 Mitglieder hatte, während demselben heute 125,000 Mitglieder angehören. Trotzdem dem Vereine damals vor ausgesagt wurde, daß seine Existenz in kurzer Zeit zu Ende sein werde, hat er gewaltige Fortschritte ge macht. Für das weitere Gedeihen des CentraloereinS müsse aber der Heranziehung der Jünglinge u. jun gen Männer, die eine Lebensfrage für den Verein sei, die größte Aui merksamkest geschenkt werden und sei es joniit othivendig, daß er sich den ainericanischen Verhältnissen immer mehr anpasse, seine Organisation immer weiter ausbaue und in bezug auf Sprache (!) und Organisation weitgehendste Zugeständnisse mache, so lange nur im Wesentlichen seine Principien und Traditionen uiiangc tastet bleiben. Inzwischen war der päpstliche De legal Msgr. Bonzano in Begleitung von Bischof Schrcmbs und verschiede neu anderen hohen kirchlichen Wür denträgern, von den Delegaten ju belnd Legrüßt, in der Halle erschie nen. Präs. Frey stellte zunächst Bischof Linneborn von Tacca, Indien, als Redner vor. Derselbe schilderte in erster Linie die bedeutenden Schwie rigkeiten der Missionsarbeit unter de Hindus, theilte aber gleichzeitig mit, daß das Schulwesen in den letz teren Jahren vorzügliche Fortschritte gemacht habe, insbesondere dadurch, daß aus fremden Stämmen Lehr kräfte gewonnen werden konnten. Als Bischof Linneborn seine Rede beendet hatte, wurden Msgr. Bonza no, Bischof Schrembs und Erzbischof Meßmer von Milwaukee als Redner vorgeführt. Erzbischof Meßmer ergriff zunächst das Wort, um seiner Freude Aus druck zu verleihen, daß sich der Cen traloercin in so außerordentlichem Maße der Lösung der socialen Frage hingegeben. In dieser Richtung sei eine gewaltiger Schritt vorwärts ge than worden. Nach seiner Ueberzeu gung lasse sich die Frage aus keine andere Avise lösen als durch katho lische Principien. Nur auf diesem Wege könne das gesellschaftliche Glück wieder hergestellt werden. Erst müsse aber die Natur der Krankheit durch Aufklärung ermittelt werden und das geplante Studienhaus des CentraloereinS sei das richtige Mit tet. die Wicdernnstrijchlmg der christ lichen Gesellschaftsordnung zu bc wirken. Dann empfahl der Erzbi schof in sehr dringender Weise die Einführung eines allgemeinen Katho likentages. Hieraus sprach der päpstliche Dele gat Msgr. Bonzano die Versicherung aus. daß er Alles für den Central verein thun werde, was in seiner Kraft siehe, u. gab seiner hohen Ach tung dem Centralverein gegenüber Ausdruck. Bischof Eis hob die Leistungen der deutschen Katholiken in diesem Lande hervor, während Bischof Wehrle von Bismarck, N. D„ über die Nothwen digkeit der kath. Colonisationsbcstre düngen sprach. Bischof Schrembs wies in nachträglichster Weise den in an ihn gerichteten Briefen erhobenen Vorwurf, er habe die Deutschen ai.s verkaust, zurück. Bischof Richter end sich wies in einer kurzen englischen Ansprache, noch am die Loyalität der deutschen Katholiken, die sich bei ver schiedenen Gelegenheiten glänzend gezeigt, hin. Tie Versammlung folgte mit größter Aufmerksamkeit den Ans stchrungen dcrßedner, oft enthusiasti sche Beifallsbezeugungen zollend. Ei ne spontane stürmische Huldigungsde monsiratwrr hub an, als der ält liche Ablegat und die übrigen hohen Würdenträger den Lersammlungs saal verließen. In der Nachmittagssitzung and zunächst eine Reihe Routinearbeiten Erledigung. Die verschiedenen Co mites wurden ernannt und die Ver lesung der Delegaten!iste erfolgte., Milwaukee, Sonntag, 22. September. die ergab, daß 287 Delegirte ihre Anwesenheit gemeldet hatten. Rev. F. S. Betten, S. 1., (Cleve land i hielt sodann einen Vortrag über BonifatiuS feiern, deren Zweck mäßigkeit er unter Hinweis aus die St. Patrickssciern der Irländer ein gehend begründete. Wo es absolut unmöglich sei, der Jugend die deut sche Culturgeschichte in deutscher Sprache zugänglich zu machen, da müsse eben, so bedauerlich es sein möge, die englische Sprache gewählt werden. Eine interessante Debatte folgte, in deren Verle.ui eine ganze Anzahl Delegaten energisch für Wahrung des deutschen Charackers des Con kralvereins und Erhaltung der deut schen Sprache eintraten. Dann verlas Präs. Frey eine eben eingegangene Glückwull schepesck>e von Tr. C. F. Hexamer, Philadel phia. dem Präsidenten des Deutsch amerikanischen Nationalbundes, die dankend eiitvegeiigenoiiimcn und be> antwortet wurde. Rcw. I. M. Kasel, Rector des Leh rerseminars zu St. Francis, behan delte in interessanten Ausführungen die Nothwendigkeit und bohc Bedeu tung des Laienlebrerftaiides. dessen Verstärkung und Förderung dringen de Pflicht sei. Abends fanden zwei getrennte Sperialversanimlungen statt, nämlich in der Memorial-Halle eine Frauen-- nnd Mädchen Versammlung mit dem dc.chw'sten Erzbischof Meßmer als Re fereiiten, und in der Wesiminstcrhalle eine Jünglings-Versammlung mit Rev. A. Hackert. S. 1., als Vor sitzenden. Beide Versammlnngen er freuten sich eines starken Besuches. Eclite U-ligiciMiit. 'Man liest und hört gar oft die Be hauptung: Religion ist Altweider- Lache, aber erniedrigend sür einen Ohne die echte Religiosität kann ja Phrase, wie hundert andere, eine Meinung, die, weil einfältig, nur von gedankenlosen 'Menschen ausgespro chen werden kann. Ernste, ideal ge sinnte Männer wissen vielmehr, daß Religiosität ein angeborenes Bedürf niß jeder Menschenjeete ist. „Weiß ich, wie einer zu Gott steht", schreibt P. Weiß, der berühmte To minicaner, „dann weiß ich Alles, ich weiß, was er werth ist und das ist genug. Wo Gott nicht haushält, da sichern tausend Riegel nicht. Ist Gott im Schisse, dann führen es auch die Stürme znm Hafen. Was in Gottes Namen ansängt, das geht in Gottes Namen hinaus.. . Arbeit. Erwerb, Beruf, Familie, Staat und Ciesell schalt, Kunst und Wissenschaft sie alle haben nur einen einzigen gemeinsa men Schutz und das ist Got t."— Selbst 'Männer von Bildung haben oft ihre Leidenschaften, und zivar starke, heftige, glühende Leidenschaf ten. Nun aber reißt jede Leidenschaft dem Manne die Herrscherkrone, das Diadem seiner Würde, womit ihn der Schöpfer im Paradiese geschmückt, vom Haupte u. macht ihn zum Skla ven. Was nützt ibm alle Gelehrsam keit, all sein Talent, sein Ruhin und Ansehen vor der Welt, wenn irgend eine Leidenschaft das Scepter über ihn schwingen, ihn in den Staub der Erde erniedrigen kann? Wie vermag aber der Mann Mei ster zu werden und siegreicher Herr zu bleiben über die oft so unbändigen Leidenschaften des durch die Erbsünde verdorbenen menschlichen Herzens, wenn er nicht gestärkt wird durch die Kraft und Gnade, welche einzig die echte Religiosität verleiht? Ohne die eichte Religiosität kann ja überhaupt keine durchgreifende Sitt lichkeit bestehen. Das bekennt sogar ein deutscher Freidenker mit den Wor ten: „Fch bin jung gewesen und bin alt geworden und lege das Zeugniß ab, daß ich nie in einem Menschen gründliche, durchgreifende, ausdau ernde Sittlichkeit gesunden, als bei Gottessiirchtigen." Ein Mann mag große Fähigkeiten und Talente besitzen, das ist aber noch nicht genug, sondern er muß auch ei g r u n d s a tz s est e r. charac tcrvoller Mann sein; er darf nicht dem Schilfrohr gleichen, das vom Winde hin und Hergetrieben wird, sondern muß vielmehr dastehen, wie die starke, kräftige Eiche, die die Zierde unserer Wälder bildet. Ja, entschieden und fest muß er sein in seinen Grundsätzen, zäh und ausdauernd in seinem Handeln, und dabei doch stets tbeilnehmend und freundlich, liebevoll und zuvorkom mend iin ganzen Benehmen. Zu ei nem solchen Adel, zu einer solchen Haltung und Entschiedenheit wird er aber nur gelangen durch echteße ligios i t ä t. Als Charles C. Carroll, jener um die Unabhängigkeit der Ver. Staaten hochverdiente brave und treue Katho lik, dem Tode nahe war und Kinder und Enkel sein Sterbebett umstanden, sprach er zu ihnen: „Ich habe 96 Jah re gelebt; ich war stets gesund, war gesegnet mit Reichthum, Glück, An sehen, Vertrauen von Seite des Vol kes und mit Allem, was die Welt ge ben kann. Doch was jetzt mich am meisten tröstet, ist das Bewußtsein, daß ich stets meinen religiösen Ver pflichtungen nachgekommen bin, daß ich stets aufrichtig bemüht war, mei nem Gott treu zu dienen." Tg- war offenbar ein Mann von echter Religiosität und eben deswegen fühlte er sich glücklich, glücklich auch in jenen Augenblicken, die sonst als die unglücklichsten erscheinen. „Christliche Männer!" schreibt der Oblatcnpater A. Chwela „Sich zu sammenschließen. engere Reihen zie hen, so lautet der Schlachtruf der Heu- Ligen Welt. Schaaren wir uns aber. zusammen am Fuße des Ta bernakels. ziehen wir die Reihen empor um dieCommnaion bank! Wenn sich die Schoaren der Männer nicht an der Commumon bank tretten. so lausen sie Gekahr,! mehr und mehr vom Geiste des Um-. stürze zestrreut zu werden." j Echte und wabr? Religiosität ist die Zierde, die We-reiicusiung eines je den ManueS. E M Gin VrotrNant über Hirth-n Tlttpsttliitnr. „Fm Blute ihr.s göttlichen Stij terS geboren, ist die katholische Kirche, wo immer sie ibce Fundamente in die Erde senken wollte auf einem 'Boden, der durch Märt erbiut geweiht und geheiligt war, gediehen und erstarkt. Das LCut der >„„ .en für die Gott heit Ehristi war der Samen für neue christliche Generationen. Huch die galiläischeii Fischer, die Jesus von Nazareth in die -erfüllende heidnische Weit hi"ausgssandr hatte zur Per kündigug seiner frohen Botschaft, setzten Blut und Lehen ein. Auf den Ruinen einer inarsckM. zerbröckeln den Eulturwclr lanzten sie das ihres Herrn auf. den Heiden eine Thorheit, den Faden ein Aerger niß. Bis mitten :n's Herz der alte Welt, wo die Faden der Weltregie rung in einer Hand zusammenliefen, wo wie sonst nirgends mehr der Cul tus der 'Macht g-wiedün wurde, wälz ten zwei Feucrge-sier den Feuerbraiid der Liede, den der Seh GotteS in diese Welt vom Himmel her gebracht hatte. Sie pred ten ein neues, rei ches, kraftvolles Leben, dessen größte Stärke im Entie. um lag. das nicht nu-hr mit dem Ted endigte, soiidern dann erst recht in herrliches Blüthe erstand. Die Gewaltige Roni's er schracke über die neue Lehre; sie lie ßen das Schwort :egen die Liebe wü then. An einen. Tage führten sie Petrus, den Statthalter Christi auf Erden, und Paulus, den Läcular menschen zum Tode. Fhr Werk aber bestand fort, in ihrem Geiste wurde es fortgesetzt; die Kirche Rom's ward zur 'Mutter der Kirchen des ganzen Erdkreises. Heute, ivo wir am die beinahe zwei tausendjährige Geschichte der kathol. Kirche zurückblicken iömien, vermögen wir erst recht das gewaltige Werk zu würdigen, daß die Apostel Ehristi in getreuer Vollziehung deS göttlichen Willens ihres Herrn vollbracht habe. In geschlossener Einheit, in herrlich ster Mannigfaltigkeit ragt der Prach tbau der katholischen Kirche in das 20. Jahrhundert hinein. Keine Gewalt der Erde hat ihn zu erschüttern vcr möcht, denn er ist auf Fels gebaut. WaS haben die Verfolgungen der rö mischen Cäsaren, was die häretischen Strömungen des Mittealters, was die zersetzenden Reformationsbcslre bungen der beginnenden Neuzeit dem Felsen der kirchlichen Einheit anzu haben vermocht! Heute ruht da-S Schwert, aber der erbitterte Kampf gegen die göttlichen Institutionen, gegen das Papstthum tobt in unge schwächter Kraft und leidenschaftlich srer Form weiter. Die Dynastie der Päpste hat von hoher Warte die Jahrhunderte hindurch im Bewußt sein ihrer von Gott versprochene Un vergänglichkeit dem Ringen der Völ ker zugesehen: Generationen und Generationen kamen und verschwan den, all ihre Feinde hat die katholische Kirche in's Grab sinken sehen. Alles um sie her verblich und starb, nur sie allein erhielt sich in jugendlicher Kraft und Schönheit. Tie Völker der Erde blickten zu ihr aus und be gaben sich unter ihren Schutz; sie nahm sie auf, brachte ihnen die Güter der Cultur und lehrte sie, das Leben werthen, bis sie sich stark fühlten und der Führerin entrathen zu könne wähnten. Wohl schmerzte dieser Un dank, aber die Kirche lebt aus Gott ihre Kraft, und ihr Leben stammt vom Himmel. Starke Männer hat Gott in schwerer Stunde allezeit zur Leitung seiner Kirche berufen: stark im Willen und in der Liebe. Mit der Kirche durch tausend Lebensadern verbunden ist das Papstthum für die Kirche das Princip der Einheit; es ist der Fels, aus dem die Kirche gebaut ist. Es ist Petrus, der in den Päp sten weiterlebt derselbe Petrus, dem Christus die Vollgemalt kn seinem Reiche Übertrager., den er mit dem Charisma der Unfehlbarkeit in Glaubens- und Sittenlehren ausge stattet hat. Ter Papst ist Hirt und Lehrer in der katholischen Kirche, sein Wort gilt, sei Wille gebietet. Heute bricht sich die Ueberzeugung von der Nothwendigkeit einer sichtbaren An torität in geoffenbarten Glaubens wahrheiten in immer weiteren Krei sen Bahn, und je autoritätsloser un sere Zeit wird, um so dringlicher wird die Mahnung, der höchsten Autorität auf Erden zu gehorchen. Ohne eine autoritative, feste Tradition des Glaubens, deren Interpretation sich wohl entsalten, vertiefen und ergän zen kann, die aber der bloßen indi viduellen Besserwisserei und der Zeit mode eine unbeugsame, bewahrende Kraft entgegensetzt- ohne eine solche Tradition hat die Autorität Christi und des Evangeliums für die große Mehrzahl der Menschen keinen zwin genden Sinn." / So ein Protestant unserer Tage, der bekannte Pädagoge Fr. W. Förster. Hirrhttihe UolLhrickiterr. Milwaukee. Am heutigen Sonn tag wird der hochw'sle Hr. Erzbischof in der St. Louis- und der St. Ma rien-Kirche in Fc.vd du Lac die hl. Firmung spenden. Äm Montag ist Firmung in Summit (St. Peter): am Dinstag in Eden; am Mittwoch in Grarwille und Mequon und am Donnerstag. 26. Sept., in New Ber lin. Tie auf Sonntag 29. Sept. angesetzten Firmungen in der St. Gall's- und der Hl. Geist-Kirche da h:-r fallen vorläufig aus und wird an deren Stelle nachmittags in der hiesigen St Michael s-Kirche gefirmt werden An diesem Tage wird auch in der St Michael's-Kirche das Pa tronskest gefeiert werden. Hochw. Hr. Kanzler Beruh. Traudt wird das ftziaCich Hochsnu celebriien. Der bockwo'sie Hr. Erzbischof Meßmer ist nach Wichita. gc reisk, wo er der Einweihung der dor tigen neuen Karhedraie am Donners lag dieser Woche beiwohnte. Der Neopresbyter Rev. Alb Grace ist zum Asiifienten an der kie sigen Sr. Thomas-Kirche ernannt worden. Unter Leitung der als .'sichti gen Kanzelrrducrn ,nd Missionären bekannten bochw HH. tfKorg D. Heldmann, Vigilius H. Krull und Gottfried Schlackuer. Patres vom Konbaren Bin aus Collegemlle. lud. wurde am l. Sonntag, unter außerordentlich großer Betheiligung, in der diesigen von Reo. Nor bert Treriiiger pasrorirten St. Lau rentius-Kirche eine bl. 'Mission eröff net. die bis zum Sonntag 29. Sept. dauern wird und zu der jedermann herzlichst eingeladen ist. La Crosir, Wis. Am nächsten Mittwoch. 26. Sept.. wird der hock)- iv'ste Hr. Bischof Schwebach in In dcnpciidencc die bl. Firmung spen den: am Donnerstag. 20.. in North Creek, und am Freitag, 27.. in Arca dia. Die deutschen Fesuitenmissio näre der St. Louiscr Ordens-Provinz, die hochw. Patres Elskamp. Jor dans, Schüler und John Lpirig, werden auch i dem nun beginnende neuen Missionsjahre ihre Wohnstätte im Sacrcd Heart College zu Prairie du Chien haben. Seelsorger deut scher oder gemischter Gemeinden, wel che dieselben zur Abhaltung von 'Mis sionen zu berufen wünschen, werben gebeten, sich dieserbalb fürhzeirig an den 'Missionsobern der Provinz. P. I. R. Roßwinkel. zu wenden (1076 W. 12. Str.. Chicago. Ill.s, oder auch au einen der genannten Miß sionäre. Die polnische ?t. Florian's-Ge meinde zu Hatley hat Pläne sür eine neue Kirche anfertigen lassen, deren Baukosten sich auf ea. §lB,OOO belau fen sollen. Superior, Wis. Tie diesige St. Adalbert's-Gemeinde hat den Bau einer neuen Pfarrschule be schlossen, sür den bereits Pläne an gefertigt wurden. Die „SisterS os Charity" von Ottmva baden die Pattison'sche Re sidenz dabier angekauft und werden sie für ein Zufluchtsheim trc'rrichteu. In der kürzlich den Schwestern ge schenkten Corngan-Residenz werden dieselben ein Altenheim etabliren. Am l. Sonntag wurde das neue St. Jvseph'S-Hospital in Ajh land vom hochw'sten Hrn. Bischof Schinner eingcweiht. St. Paul, Min. —Rev. I. ner ist von Hampto nach Richfield versetzt werden: Rev. H. Leydeckers von Belvidere nach Hampto: Rev. Aug. Funke von Morgan nach Belvi dere; Rev. Vincenz Bckzja. Assistent an St. Bernard's in St. Paul, als Pfarrer nach Morgan; Rev. Joseph Heinz, Assistent an der Kathedrale, als Pfarrer nach Buffalo: Nev. Web ber, Assistent an St. Michael', in gleicher Eigenschaft an die Kathe drale; der Neopresbyter E. Rickert als Assistent a„ St. Bernard'S; der Neopresbyter Lynch als Assistent an St. Michael's und Rev. I. Lössen, bisher in Richfield, kommt an das Seminar. —Hochw. P. Beda Mayen berger, O. S. 8., bisher Caplan iin deutschen Waisenhause zu St. Paul, ist von seinen Ordensoberen Ks Assistent an SS. Peter u. Paul in Richmond berufen worden u hochw.. P. Hildebrand, O. S. B , bisher Assistent an St. Joseph's in Man dat!. N. Dak., an die Mariä Him melfahrtS-Kirche in St. Paul Die Pro-Kathedralgemeindc in Min neapvliS hat den Eontract für die Errichtung einer neuen Pmrrschule vergeben, deren Kosten ans §lOO,OOO veranschlagt sind. - Rev. N. Slu binitzky von New Trier, der sich seit über einem Jahre zur Wiederherstel lung seiner Gesundheit in Deutsch land aufhielt, ist wieder bei seiner Gemeinde eingetroffen. St. Eloud, Minn. Tie St. Ja cobuS-Kirche zu Maine soll noch die sen Herbst durch einen Anbau erwei tert werden. Winona, Min. Rev. I. A Cummiskey ist von Slayton nach Ellsworth versetzt worden, als Nach folger des kürzlich verstorbenen Rev. McAulisse. Reo. F. T English, bis her Secretär des Bischofs, kommt nach Slayton und Rev. Fr. O'Con nor von St. Mary's in Winona wird vorläufig als Secretär sungiren. Fargo, N. Dak. Rev. Ouellet ist zum Pfarrer der neuen Gemeinde in Pembina ernannt worden: Rev. Chas. W. Fay zum Assistenten an der Kathedrale und RevS. M. G. Hart und Wm. Schimmel als Assi stenten an der Pro-Kathedrale in Grand ForkS. In Eondo ntzrd eine neue Kirche gebaut. In Fairmount wurde eine P'arrschule eröffnet. Sionx Falls, S- Dak. Tie St. Bernard's-Gemeinde in Hoven wird noch diesen Herbst den Bau einer neuen Mrche beginnen. In Bank ton soll ein großes Hospital errichtet werden, dessen Leitung die ehrw. Be nedictiner-Schwestern übernehmen vei den. Chicago, Jll. Rev. E Kowste-ki von Süd Chicago. Reo. P A. Kahl leck. Rector von St. Hedwig's. Gary, und Rev. Czajkowski von Hawthorne, sowie ein Laie. der sich in ihrer Ge sellschaft befand, wurden schwer ver letzt, Rev. Kowsleski so schwer, daß man sein Auskommen bezweifelt, als ihr Auto, mit dem sie zu einer Mis sion in Hammond, Jnd., fuhren, un controllirbar wurde und gegen einen Televhonpsosten rannte. Rev. H. I. Toswald, O. C. D.. ist zum Prä sidenten des St. Cyril's College da hier erwählt worden. Rev. Leo Walter und Rev. Simon Smits, die beide als Cleriker des Carmeliter- im St. LyrU'S Soll ihr Wichcrhcit nnd Befriedigung--- Usincl (jje Vorrufe tlje bei uns /u tinäen smä ns Vank ft aus di uiät d Nationalvankak grgrSnd mn,r de Kr auch da schas betreib, und nKrd jede, Aahr juei mal durcb vcamtc der rcsiernng geprüft. Zeder veamte und Angestellt derselben steht er vsnd im zu seinrr Der antmsrtlichkeit. 2 prscent Ainse auf SparLsntss KkNsII N7OUI. 8/M Studien absolyirten. sind dort zu Priestern gev'ekhr worden. In der St. Michael's-Kirche in Süd-Cbi cago ertheilte der hochw'ste Hr. Hilss bijchof Rhode am l Montag Ncv. I. Steina' die hl. Prirswriveihe. Allo, JL. Am vorl. Sonntag wurde die neue Herz lesti-Kirche in Oconer eingeweiht. Rocksord, Fll Rev. Steph. Gvlfgarten hat als Pfarrer der St. Johannes Gemeinde in lohnsburg gejundhesishatber rcsigmrt und jür ein Jahr Urlaub erkalten, den er zu einer Europareije zu benützen ge denkt An seine Stelle kommt Nev. Edw. Berthold von West Brooklyn. Rev. M. B. Krug von Elisabeth wird West Brooklyn ülvriiehmen u. Rev. I K. Nilles von Freevorl konunt nach Elisabeth. -- Das neue St. Vincenz - Diozesan - Waise,Haus in Fnvport naht sich seiner Vollendung und wird am 2. Oct. durch de hoch w'sten Hrn. Bischof Muldoon einge weiht werden. St. LoniS, Mo. Nach langem Leiden verstarb im Mullanphy Ho spital im Dinstag v. W. Rev. P. Edivard A. Kennedy. C. SS. R . Assistent an St. AlphonsuS dahier, im Alker von -15 Jahren. R i. p. Detroit, Mjch- Am Donnerstag vollzog der päpstliche Delegat Erzbi schof Bonzaiio die Einwcihiuig der neuen Capelle jür das St. Antonius- Heim und die Schule sür schwachsin nige Kinder in Kalamazooo. Rev. Doivdle bis vor kurzem Assistent an St. Peter's ii Ml. Clemens, ist zu, Pfarrer von St. Marien in Milsorb ernannt worden, an stelle deS Rev. Thos. Hally, der nach Dexter versetzt wurde. Philadelphia, Pa. In Wilkes darre, Pa , ist am 7. dss. der Re deinptoristen'Pater Joseph Wissel im Alter von 82 Jahren nach llwöchigem Krankenlager einein Schlagfluß er legen. P. Wissel war der älteste Re demPtoristen-Patcr in Philadelphia und hatte seit 59 Jahren den, Prie sterstande angehört. Er war zu Ra pach nahe Aschassenburg im Jahre 1880 geboren, kam al junger Mann von 18 Jahren nach New Bork. Bischof Hughes von Nein Bork ver schaffte ihm Gelegenheit, seine theo logischen Studien zu machen, und im Jahre 1868 empfing er die hl. Prie steNl'eihe. Hier las er auch seine erste hl. Messe. In Pitisburg war er in den Siebziger Jahren, als da selbst die Blattern grassirten, und er nahm sich der an der Seuche Erkrank ten so eifrig an, daß er selbst nur mit knapper Noth dem Tode entging. Später war er in Boston und in Ta ratoga Springs, N. B-- thätig R. i. p. Am l. Dinstag fand in der .Kathedrale dahier die Conserra tion des hochw'sten Msgr. John I. McCort, D. D.. bisherigen theneral vic-rrs von Philadelphia, als Titu lar-Bischof von Azotus und Hilssbi schof dcS hochw'sten Erzbischofs Pren dergast statt. lubUSn veitsch-americ rischer Priester. Das Goldene Jubiläum als Priester kann im Monat September feiern: am 20., der hochw'che Msgr. Jos. Decker, Pfarrer der St. John's - Gemeinde in Erie, Pa. Das Silbernee Ju biläum können resp. konnten feiern: am 4., hochw. P. Leo Kreuz, S. I-, Assistent in El Paso, Tex.; am 8., hochw. P. Peter Schirick. C. PP S., Assistent an der Kirche zum Hl. Her zen Marien's in Elcveland: ain 24. September, Rev. Theodor Warning, Pfarrer der St. Franciscu Lav. Gemeinde in Dyersoille. Ja. „Ad multos annoSl" NerelND-Uarkirirsitrn. Oshkosh, Wi. Auf seiner lah. resversnmmlung erwählte der hie sige „Christ!. Gesellschaftsverein fol gende Beamten: Geist!. Director, Rev. M. I. Schmitz: Präs., Jos. Herrle: Vice-Präs., Frz. Kloiber; Prot.S-c., Frz. Binder, Fin.-Sec., Frz. .Kellermann: Schatzm., Jos. Nigl. Außer de, regelmäßigen Co mitesitzungen, die 2 mal im Monat stattfinden, hat der 'Verein im verfl. Jahre 11 Massenversammlungen ab gehalten und eine rege sociale Thä tigkeit entfaltet. U. A. wurden auf seine Veranlassung verschiedene Miß stände in der Stadt beseitigt. Auch wurde aus seihe Anregung Hr. David Goldstern sür eine Rede hier enga girt. Zur Veranstaltung Licht bildervorträgen hat der Verein einen Apparat gekauft und sür die monat lichen Versammlungen einen Frage kasten eingerichtet. Gegenwärtig zählt er 218 Mitglieder und hat während seines 1 Vorjährigen Beste hens K 408.25 für gute und beleh rende Zwecke verausgabt. Mankato, Mn. Vom 22. bis 26 Sept. wird hier die 16. General versammlung des D. R.-K. Staats- Verbandes und die 84. lahresver sammlung der D. R.-K. K. U. G. von Minnesota tagen. Aoldstin von Aüste zu Aüst Mit einem am 12. Sept in Lewis ion. Me, abgehaltenen Vortrag har Herr David Gol'-stein. der erfahrene Kämpe gegev oen Sociaiismu. un- 5 ter Leitung öer Centralstelle dcS Centraloercins eine Redetour ange treten, die sich von der Osrküste deS Landes bis über das Felscngebirge zu den Uiern des Stillen Oceans er streben und erst Mitte December zum Abschluß kommen wird. In Chicago werden unter der Aegide des dorti gen Distrikt-Verbandes vier Vor träge gebalten werden. In Seattle Washington, treffen die Columbus ritter Vorkehrungen für drei Vor träge. Weitere Vortrage im fernen Westen sind vorgesehen in Boise. Idaho: San Francisco, Cal.; Fruit vale, Cal.: Sau Jose, Cal., usw. -In einer editorieUen Abhandlung über die Tour bezeichnete die „America", die beslbetauure Nein Aorker Wochen schrift die Tour als „durchaus zeit gemäß. weil die socialistische Partei dem Anscheine nach mit aller Macht darauf hindrängt, katholische Stim men einzufangen, besonders aber da rauf, die katholischen Mwerkschaftler au sich zu ziehen." Tie Centralstell wird nährend der Tour einlaufende besuche ui, CWldslein'sche Vortrag bereitwilligst berücksichiigen. Allerlei vorn Tage. „The National Conference of Ca tholic Charmes" wird am nächsten Sonntag in der Katholischen Univer sität in Washington zusammentreten. Nach dem Bericht des vorbereitenden jlvcii kah- Ausschusses sind Lhartta.tag. miiidestenö 200 Lbeiinehmer anS alle, Theilen des Landes zu erwar te. Die Tagung umfaßt mehren öffentliche Versammlungen und Sec tionSherathungeii. sowie Sitzungen von Vertretern einzelner charitatwer Orgamjatioiien. i Durch den Tod dcü Cardinal- Saiuasja von Eger ist die Mitglieder zahl des Hl. Collegiums aus 63 zu rückgegangen und >,tami„nstz„gjwar sind davon s. h>.Lolloiun.2!i von Papst Lea 18. creirt norden 82 von PiuS 10. u. ein einziger noch von PiuS 9. Einer ist in petto rcser virt. Cardinalt'ischäfe gibt cö 0. Cardinalpriester 40 und Cardinal-* diakone 8. Von den gleichzeitig miß Cardinal Fischer im Consisioriurn vom 22. Juni 1008 creirtcn Purpur trägern lebt nur noch Katschthaier. Der „Osservatore Romano" ver öffentlicht nun die an die Bischofs' Süd-Ainericas gerichtete Enzyklika. „Lacrinrabili statu", die sich mit der Lage der IndianerSüd-America's be schäftigt. Der Papst erinnert an dich Enzyklika Benedict s 11. „Srrb argu menta" und hebt rühmend die Maß nahmen hervor, dich Dt bereits zur Vesse- LnzvMka rung der Lage deich an K VKchtzf Indianer ab>An,lca'. worden sind, iirsbe. sondere die Ab-, sckyifsung der wirklichen Sklaverei iM Brasilien und anderen Ländern, be-, tont indessen, daß viel zu thun übrig bleibe angesichts der !4eii>alt.vättgkei ten und llebelthaten, deiien die dianer immer noch ausgesetzt seien Er bitte Gott, ihm Mittel und Weg! zu weisen, um de schnüren Mißstän den abzuhelfen. Er sei glücklich übe das Vorgehe der sübamericanischnL Regierungen zugunsten der Indianers obgleich in jenen ausgedehnten (sie-' bieten die Bemühungen der Behörde* nicht selten wirkungslos blieben. Dech Papst ermalmt die Bischöfe, insbeson dere Missionsstationen zu schassen u. erklärt es für ungeheuerlich, die In dianer der Freil-cit zu berauben. Da tirt ist die Enzyklika vom 7. Juni 1012. Cardinal Peter Hercules Coulliktz Erzbischof von Lyon, ist am N. dss. gestorben. Eine hartnäckige Krank heit hatte den greisen ttirchensürsterr schon längere Zeit an das Kranken lager gefesselt, bis ihn endlich der Tod von seinen Leiden erlöste. Car dinal Eoullie war eine in ganz Frankreich geschätzte und beliebte Persönlichkeit und sein Hinscheiden hat allgemeine Trauer verursacht. Er wurde im Jahre 1820 in Paris gebo ren und widmete sich der geistlichen Laufbahn, die ihn bald zu den höch flen kirchlichen Aemtern emporsührte. Papst Leo 18. verlieh ihm im Jahrs 1897 die Cardinalöwürde. Pennsylvania. Bei der Colli sion einer Rangirmaschine mit einem Perjonenzuge oer Pennsylvania- Bahn bei Terry wurden 2 Perso nen getödtet und 0 andere verletzt.— Infolge Entgleisung eines Passagier zuges der Nickel Plate-Bahn nah Erie wurden 28 Personen schwel verletzt, während ungefähr 20 anders leichtere Verletzungen davontrugen. Marylaad. Ter republicanischs Staatsconvent trat abermals in Sitz- i ung (unter vollständigem den der Rooseoeltteute) erklärte im Ma aufgestellte Liste von Präfi dentschastselectoren für ungültig und' stellte nur Taftleute aus, da 6 vor den 8, früher aufgestellten ElectoreM sich für Roosevelt erklärten und ntchtz! abdanken wollten, '