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BsR vermaa lSis-llum in iklil maulte. . . . . . 68. Jahrgang Ein volles Hans. Fast snnfzigAntzeklagte vor Von schränken. In Indianapolis, Indiana. Indianapolis, Jnd., 1. Okt. Vor Richter Anderson in dem hiesigen Bundesgericht begann Heu! der Pro zeß gegen fünfzig Mitglieder, Be amte und Ex - Beamte von Arbei ter - Unionen, dir der Verschwörung und des Transport gefährlicher Ex plosivstoffe auf Eisenbahnzügen ange klagt sind. Ursprünglich wurden 54 angeklagt; doch die Brüder McNa mara haben sich in einer früher gegen sic erhobenen Anklage schuldig bekannt und verbüßen ihre Srrafe im Zucht l>auft zu St. Quentin, Kal., einer der Angeklagten, John I. McCrea mit Namen, ist verschwunden, und ein anderer, namens Daniel I. Bro vhy, liegt mit einem gebrochenen Bein in Brooklyn schwer krank dar nieder. Gleich nachdem djc Gerichts sitzung heute eröffnet worden war, wurden Olaf A. Tveitmoe und E. A. Clancy von San Francisco dem R'.ckOr vorgeführt und bekannten sich nicht schuldig. Die Namen der An geklagten sind; F. M. Ryan, Indi anapolis, H. S. Hockin, Indianapolis und Detroit, S. P. Meadows, In dianapolis, I. T. Butler. Indiana polis, Fred I. Sherman, Indiana polis, I. I. McNamara, im San Quentin. Cal., Zuchthaus, I. B. Mc- Namara. im San Quentin Zuchthaus, Ortie E McManigal. Qlaf A. Tveit rnoe, San Francisco. E. A. Clancy, San Francisco, I. E. Munsey, Salt Lake, Frank K. Painter, Omaha, William K. Benson, Detroit, John I. McCray, I. W. Irwin, Peoria, Jll., Milton H. Davis, Philadelphia, Patrick Ryan, Chicago, Peter I. Smith, Cleveland, George (Nnipper) Anderson, Cleveland, Frank C. Wcbb, Ncw Uork, Daniel Brophy, NewDork, Paul Morrin, St. Louis, John H. Barry, St. Louis, W. E. Reddin, Milwaukee, Hermann G. Seiffert, Milwaukee. Michael I. Cunnane, Philadelphia, Daniel Buckley. Daven port, H. W. Legleitner, Pittsburg, Cbarles W. Wachmeister, Detroit, Frant I. Murphy, Detroit, R. H. Houlihan, Chicago, James Cooney. Chicago, James Coughlin, Chicago. William Shupe, Chicago, Edward Clark, Cincinnati, Ernest G. W. Ba scy, Cincinnati, William Bernhardt, Cincinnati. E. E. Phillips. Syracuse, N. N-, John Carroll, Syracuse, N. ?).. James E. Ray, Springfield, Jll., Edward Smythe, Springfield, Jll., A. I. Kawanaugh, Springfield, Jll., W. Bert Brown. Kansas City, W. I. McCain, Kansas City, H. R. Cline, Muncie, Jnd., Michael I. Uoung, Boston, Charles Beum, Min neapolis, M. I. Hannon, Scranton, Pa., Clarence E. Dowd, Röchest, N N„ Patrick A. Cooley, New Or leans, La., Frank I. Higgins, Springfield, Mass., Patrick F. Far rcll, New Bork und Fred Mooney, Duluth. Boston, 1. Okt. Der von den „Industrial Workers os tbr World" gestern hier inaugurierte vicrund zwanziastündiger Streik von Textil arbritern als Protest gegen die Pro zessierung der Arbeiterführer Joseph Etior, Ärturo KiovannNri und Jo seph Caruso. führten zu ern sten Unruhen. In Quincv Mass., beteiligten sich 2.500 Sicinhauer an dem Streik. Tieft marschierten durch den Distrikt, in dem sich die meisten Steinbrüche befinden und zwangen alle diejenigen, welche zur Arbeit zu rück gekehrt waren, mit Gewalt, sich an dem Streik zu beteiligen. Wie derholt kam es dabei zu Zusammrn sicssrn mit der Polizei. In Lynn, Mass., wurde gestern von erwa fünf hundert Streitern eine Parade arran giert. Sie marschierter, fturch den Fabrikdistrikt der Stadt und veran laßten alle, die noch an der Arbeit Waren, sich ihnen, den Paradierenden, anzuschließen. In Havcrhiü öetc'lig ten sich 250 Anaeü-Uic in Schuhfa briken an dem Streik. Die nächtliche Kaijermanöver. Berlin, 2. Oktober. Von der Mi litärverwaltung wird bekannt gege ben. daß an den nächsten Kaiscrina növern das 5. Armeekorps (Posen) und das 6. Armeekorps (Breslau) be teiligt sein werden. Ueber das Ge lände. auf welchem sich die Manövr abspielen werden, verlautet noq nichts. Chinesische Anleihe ein Frhlsämo. London, 2. Okr. Die letzte Woche hin aufgelegte „unabhängige" chinesi sch Anleihers-. tz25.(X-0,000 bat sich a!S ein Frhlscklag erwiesen. Das Publikum vertue!: sich ab-lchnrnd und r: sind nur ungefähr 40 Prozent der cusznbriv.H'nde". Summe gezeichnet worden. Der A-st von dem Svnd"„r g-'-.ft-.- '-:. daS die Anleihe üdernon::.:., Von Pollen erschossen. Berlin. 2. Oktober. Zn Pill-m - Regierungsbezirk Königsberg hat ein Posten nächrliü Weise einen Kampf mit drei Erndreckern erfolgreich be standen Den edlen, namens Knoske, erschoss der So'vai. Den zweiten l.rhm doch der dritte ent kam. DaS Trio Hane de Versuch grmacht, Li FetzüLztzLaukLsse zu de t'-epe*. -r Dpx Honmagsbok. NN- Dev Seebote. Sen. Dixon als Zeuge. Verlangt unparteiische Unter snchung der Äampaznebeitriiste. Jetzt gegen Roosevelt g'clchut. Washington, 2. Okt. Als Senator Joseph M. Dixon beute vor m Se natskomitee, das unter Vorsitz des Senators Clapp Kampagnebriträg untersucht, erschien, um als Zeuge verhört zu werden, erklärte er, dass er eine vollständige Untersuchung ver lange. „Schließt diese Untersuchung", fragte er, „sowohl di republikani schen wie auch die demo-ratischen Kampagnefonds ein?". „Ja wohl", antwortete Senator Clapp. „Im allgemeinen", fuhr' Dixon fort, „herrscht die Ansicht vor, dass dieseUntersnchung sich fast ausschließ lich mit. den Beiträgen für den Roo sevclt Konven'.ionskampagncfondS be schäftigt. Als in Mitglied des Se nats verlange ich. daß man auch die Kampagncfonds des Präsidenten Taft, des Gouverneurs Wilson und auch des Gouverneurs Harmon untersuche. Und dieses sollte noch vor der Wahl geschehen. Ich halte es für unrecht, trenn das Komitee sich nur mit dem Kampagnefonds des Herrn Rooseoelt beschäftigt. Deshalb verlang ich, daß das Komitee auch die Kampagne führer von Champ Clark; Oscar Un derwood, Gouverneur Harmon und Präsident Taft vorlade". Ihn. wurde klar gemacht, daß die ses bereit'' geschehen sei. Darauf entspann sich ein kurzes aber hitziges Wortgefecht, worauf Dicon sich end lich bereit erklärte di ihm vorgeleg ten Fragen zu beantworten. Er sagte, daß er von Gifsord Pinchot b 5.000 erhalten habe, ungefähr die selbe Summe von Frank Munsey; George W. Perkins habe wiederholt beigesteuert, Frau Antoinette Wood, die Tante Pinchots habe H 5.000 ge geben; Dan R. Hanna zu wiederhol ten Malen kleinere Summen bewil ligt, so daß er, Dixon, zusammen H 95.000 oder H 96.000 erhalten und auch sofort wieder ausgegeben habe. Des weiteren sagt Senator Dixon, daß er mit dem Sammeln von Fonds zur Abhaltung der Chicago Konven tion nichts zu tun gehabt hab; dort seien HlB,OOO von dein Lokalkomitce zusammen gebracht worden. In den verschiedenen Staaten sei die Kam pagne Roosevelis. wie Dixon mit gro ßem Nachdruck hervor hob von ver schiedenen Männern geführt worden. So in Pennsylvanien von William Flinn und E. A. Van Valkenburg. in Ohio von Walter Brown aus To ledo, in Indiana von Charles H. Campbell; Gouverneur Hadley könne über die Kampagnebeiträgc in Mis souri Aufschluß geben; Edward C. O'Rear in Kentucky; George Taylor in Tennessee; Edward C. Carrington, Charles I. Bonaparte und andere in Maryland; der frühere Gouverneur Franklin A. Fort in New Jersey; Gouverneur Glaßcock in West Virgi nia; Richmond Pearson in North Carolina; John G. Capers in South Carolina; ein Mann, namens Dewar in Georgia; H. L. Anderson in Flo rida; Oscar R. Hundley in Alaba ma; Pearl Wight in Louisiana; I. A. Comer in Arkansas; Cecil Lyon in TeTxas; Richter Moore in Wash ington; Dan Kelliher und Dr. Henry W. Coe in Oregon. Washington, 2. Oktober. Wie be reits eingehend beriatet worden ist, war E. H. Hookcr von New Dork, der Schatzmeister der Roosevelt-Vor kcmvrntionskampagne, gestern der wich ügste Zeuge vor dem Srnatsausschuss, der die für verschiedenePräsidentschasts kampagnen gezahlten Beiträge unter sucht. Hooker teilte den Mitgliedern des Komitees unter anderem mit, dass Charles B. Clane von Chicago, der von Präsiden: Taft zum Gesandten in China ernannt und dann abberu fen wurde, ehe er sein Amt angetre ten hatte, 570,000 für die Primär wahlkampagne de? BundeSsrnalortz La Follette und eine gleich Summe für die Wilsons beigesteuert habe. Auf die Frage, ob Cran- dieses nicht getan habe, um die Wiederertvählung Tafts verhindern, sagte Hooker, dass e: Hrrn Crane in so nftdrt ocs Motiv nicht zutraue. Er, Hoo ker, halte Crane vieimchr für einen wirklichen Proorrssiv-n und glaube, dass er die riesig Summe geopfert habe, um die Sache dcs wirkliche Fortschritts zu fördern. Des weite ren stickte Hooker den Mitgliedern des Komitees klar zu macken, dass di- Vrimärwakilkamp.agne Roosevelis so sparsam geführt word-n sei. wie nock keine Kamvaant vorher oesübrt wor den ist. Auf die Bemerkung deS Se nators Pomerene. dass jede Stimme in New Dork Roosevelt Z 2 gekostet habe, antwortete Hooker, dass Roose velt um Tausende und Abertausende von Stimmen in New Dsrk bewogen worden sei. Während William Flinn von PitiS burg.einer der „begeistertsten Anhänqer RooseveltS während der Dorkonven tionskampagne. der für den Kampag ntiondS mehr als Zloo.ooo briqe -o"'ert hat, ans dem Zeuaenstande war, zeigte ihm Senator Pomerene die Abschrift eines angeblich wisch n Flinn, Senator Ouav von Pennivl vanirn, und I. O. Brown schriftliib getroffenen llebrreinkommens. kaut welchem die Besetzung der politischen Aemter in Pennsvlvanien und L polt tischen Angelegenheiten über banst unter die-Dan declillt wurden. Po weren: fragt den Zeugen, ob er dftiß UrbsreiAkommeq geschrieben Milwaukee, Sonntag, 6. Oktober 1912. Amerikaner ermordet. Einer von ihnen war Bizekon sul in Turan,, Mex. Rebellen die Mörder. Stadt Meriko, Mexiko, 2. Okt. Mexikanisch Rebellen ermordeten am vergangenen Sonntag den amerikani schen Vizekonsul in Durango, Allen C. McCaughan und zwei andere Amerikaner, Herbert L. Russell und einen Herrn Clisf, den Besitzer der San Juan Tariche Ranch. Der ame rikanische Konsul in Durngo, Theo dore C. Hamm, meldete heute den Vorfall dem hiesigen amerikanischen Botschafter. Dieser forderte die Re gierung auf, unverzüglich dazu zu sehen, dass die Mörder gefaßt und bestraft werden. Die Rebellen in der Umgegend von Durango werden von einem Manne, namens Luis Caro, geführt. Allen C. McCaughan wur de vor etwa einem Monat zum Vize- Konsul in Durango ernannt. Er war vor seiner Ernennung Rechtsanwalt in Des Monies. Ja., und hinterläßt ein Wittwe und drei unerwachsene Kinder. Nleman zufrieden gestellt. Massnahmen der Regierung zwecks Erleichterung der Fleischeinfiihr. Berlin, 2. Okt. Die Maßregeln, welche die Regierung zur Bekämpfung der Fleischnot angekündigt hat. wer den fortdauernd auf das lebhafteste erörtert. Die Organe der Rechten verleihen ihrem Unmut darüber Aus druck, daß die Regieruna hinsichtlich der Erleichterung der Fleischeinfuhr zu weit gegangen und die nötige Rück sicht auf die Interessen der eigenen Landwirtschaft und Viehzucht außer Acht gelassen habe. Die Blätter der Linken dagegen beschweren sich dar über, daß die Regierung auf halbem Wege stehen geblieben sei und die ge plante Abhilfe nicht den gewünschten Zweck erfüllen werde. Nur die Zei tungen der Mittelparteien zeigen sich zufrieden. Wollte Hirau ermorden. Wihlhabeiidrr mid bekannter Farmer bcging dann Selbstmord. West Pelhham, Mass., 2. Okt. George Shaw, ein in der Nähe dieser Stadt wohnender wohlhabender Far mer, brachte gestern seiner Gattin, von der er getrennt lebt, eine gefähr liche Schußwunde bei und beging dann Selbstmord. Frau Shaw be fand sich in einem Wagen auf dem Wege nach dem Friedhof, um dort Blumen auf das Grab ihres Sohnes zu legen, als ihr Gatte ihr in einem Buggy folgte und mehrere Schüsse abfeuerte, als cr in ihrer Nähe war. Di schwer verwundete Frau wird kaum m': dem Leben davon kommen. IHiirer Getötet. Ein Schnellzug derLoiiisville ch Nash ville Eisenbahn entgleist. Nashville, Tonn., 1. Okt. In der Nähe von Elkmont, Ala., entgleiste , heute ein Schnellzug der Louisville ch Nashville Eisenbahn. Nach en letzten hier cingctrosfenen Nachrichten ist nur ein Erprcssbote getötet. Es ist in dem Bericht nicht gesagt, ob von den Passagieren jemand ernstlich verletzt worden ist. Mehrere Waggons des Zuges, der zur Zeit des Unfalls ziem lich schnell fuhr, wurden teilweise zertrümmert. Später: Von den Pas sagieren ist niemand verletzt. habe. Flinn erwiderte: „Ich bin von dem Senatskomitee aufgefordert wor den, nach Washington zu kommen, um Aufschluss über Kampagnebeiträ ge zu geben, aber nicht derartige Fra gen zu beantworten". Als Senator Pomerene darauf bestand, daß Flinn die Frage beantworte, sagte dieser: „Ja, ich schrieb es, oder richtiger, ich schrieb ein Uebereinkommrn, das dem mir vorgelegten ähnlich war. Ich kann wirklich nicht sagen, ob daS von Senator Pomerene mir das selbe ist. das ich geschrieben habe". Nach dem Uebereinkommen sollte Se nator Qnay die republikanischen N>>- tionaldrlegaten und Flinn und I Brown die lokalen Aemter kontrol lieren. Senator Oliver legte Flinn . verschiedene Fragen betreffs seiner j politischen Tätigkeit vor. die Flinn offenbar unangenehm waren, denn er I unterbrach Oliver bei einer seiner i Fragen mit der Gegenfrage: „Erin j nern Sie sich denn nicht mehr, Se- nciisr Oliver, der Zeit, als wir poli i tisch zusammen arbeiteten und poli tische Stellen zu vergeben hatten, de ren Gesamtsalör nur 570,000 betrug, während wir 5110,000 ausgaben?" „Nein", sagte Oliver kurz, „ich weiss von etwas derartigem nichts". Senator Clapp lenkte FlinnS Auf merksamkeit dann aus die in dem Se nat in der Sitzung von 22. August erhobene Beschuldigung, dass er, ! Flinn. aus munizipalen Transaktio nen ein Vermögen gemacht und Se nator Penrose eine bis zwei Millio nen geboten habe, wenn er. Penrose, ihm, Flinn, dazu verhelft, daß er im Jahre 1915 Senator QuaYS Nachfolger im Bundessenai werde. Flinn antwortete darauf wörtlich: „Nun ick macke hier meine Aussagen unter Eid, deshalb sage ich mit gro ßem Nachdruck, daß, wenn Senator Penrose etwaS ähnliches gesagt hat. er eine wissentliche Luge sagte. Eine derartige Offerte habe weder ich ge macht nock irgend jemand beauftragt, sie für mick zu machen." Flinn fügte dann noch mit großem Nachdruck bin zu. dass er niemals mit Senator Pen roft darüber ge'precke hak, dass er. Hook, erneu Sitz iur Bundessepzt baden wolle.. Feuern auf Grenzstadt Bewohner zeaötistt in den Ber gen Schutz zu suchen. Ungerechtes Vergehn, der Türken. London, 2. Okt. Fünfzig türkische Soldaten feuerten heule aus die ser bische Grenzstccht Reickla, und die Be wohner der Stadt haben ch in die in der Nähe der Stadl gelegenen und dicht bewaldeten B-rz geflüchtet. Dieses wird in einer aus Belgrad heute hier eingetroffti.cn Depesche ge meldet. London, 2. Oki. Eine heute vor mittag hier eingetrofsciie ie.graphische Nachricht meldet, dass die Mobil machung der türkischen Armee in Rumclien, die alle Truppen in Maze donien außerdem in Anatolien oder Klinasicn einschließt, begonnen hat. Die türkische Negierung glaubt und hofft, daß Rumänien aus ihre Seite treten wird. In diesem Falle würde Bulgarien siü. -wischen zwei feindlichen Armeen befinden, tie das Land sehr leicht unterwerfen konnten. Ebenso rechnen di Türken auf die Hilft der Albanesen und glauben, daß es ihnen mit diesen Bundesgenossen ein Leichtes sein wird, die feindlichen Balkanländcr so lange hinzuhalten, bis sie finanziell erschöpft sind. London, 2. Oct. - Mit alleiniger Ausnahme von Rumänien haben jetzt alle Balkanländer ihre Heere mobil gemacht; aber von einem offenen Aus bruch von Feindseligkeiten ist hier noch nichts bekannt geworden. In einer in Konstantinopel gestern abge haltenen Kabinettssitzung, die bis spät in di Nacht hinein dauerte, wurde beschlossen, vorläufig nur einen Teil und nicht die ganze türkische Armee mobil machen zu lassen. Die Mini ster wiesen ferner die von der serbi schen Regierung der Pforte zugestellte Note zurück, in der gesagt war. dass Serbien der Türkei den Krieg erklä ren werd, wenn dir nach Serbien be stimmte und an der türüschcn Gren ze zurück gehaltene Knegsmuinition nicht sofort frei gestehen werde. Die türkische Regierung wird, wie gestern abend hier amtlich bekannt gegeben wurde, eine Zirkularnot an die ver schiedenen Großmächte Europas erlas sen und darin erklären, daß sie für die gegenwärtige Kxjsis nicht verant wortlich zu halten' fei. Diese sei ein zig und allein durch die herausfor dernd Haltung der Balkanstaaten heraufbeschworden worden. ES wur de hier gemeldet, dass di italienische Flotte im Falle eines Krieges zwi schen den Balkanländereicn und der Türkei im Lgeischen Meer bleiben und eine Verbindung zwischen der Türkei und ihren kleinasiatischen Provinzen verhindern wert. Konstantinsel, 2. Okt. Durch ihren hiesigen Gesandten hat die grie chische Regierung heute dagegen Pro test erheben lassen, dass griechisch Schifft in türkischen Gewässern zu rück gehalten und zur Beförderung türkischer Truppen benutzt werden. Die türkische Regierung soll nämlich gestern die Absicht kund getan haben, dass sie die in türkischen Gewässern befindlichen griechischen Schifft in Dienst pressen werde. Wien, 2. Okt. Hier wurde heute bekannt gegeben, dass die verschiedenen Balkanländer über dir folgende Trup penstärke verfiiaen: Bulgarien im Frieden 60.000. Kriegsstärke 190.000 Mann; Serbien im Frieden 35,000, im Kriege 324,000 Mann; Montene gro im Frieden 36,000. Kriegsstärke 36,000 Mann; Griechenland im Frie den 31,000, Kriegsstärke 115.000 j Mann und die Türkei im Frieden 3!00,000 und Kriegsstärke 1,400,000 ! Mann. Da die Hineinziehung von l Rußland und Oesterreich - Ungarn ZN den drohenden Krieg zu erwarten ist. würden sich in demselben weit mehr als 3,000,000 Soldaten gegen überstehen. Berlin, 2. Olt. Die Nachricht von der Mobilmachung Bulgariens, Ser biens, Montrnegros und Griechen lands haben hier große Erregung her vorgerufen. Als Stimmungsbarome ter erweist sich die Börse. Dort haben die Nachrichten oom Balkan Bek'em mungen verursacht, welche zu einer be deutenden Schwächung der Kurse ge führt haben. Auch auf dem hiesigen Auswärtigen Amt macht fick ausgesp scheuer Pes simismus geltend. Man weiß in der Wilhelmsstraße nicht recht, wie der Krieg unter den obwaltenden Umstän den vermieden werden könnte. Das Vorgehen der betreffenden Balkanstaa ten wird als nichts geringeres gedeu tet als ein kaum noch verschleierte Kriegserklärung. Sollte es zum Krieg kommen, so rechnet man kaum damit, daß eine formell Kriegserklä rung vorhergehen werde. Tie Ge wehre würden einfach von selbst los gehen. Allerdings wird in den amt lichen Kreisen immer noch auf die Be mühungen der Großmächte zwecks Aufrechterhaltung des Friedens hinge w.eien, auch wird mit Möglichkeit ge rechnet, daß das brüske Vorgehen der Mächte im Grund nur einen Bluff bedeute, nur ecae Maßregel der Tak tik. um die Türkei für die Wunsche der Balkan - Völker, deren vornehm ster die Gewährung der Autonom für Mazedonien ist. gefügiger zu ma chen. Wien, 2. Okt. Hier schwirren heute di bLtzviLMM Balkan Gerüchte Opfer des Autorasens. Bekannter Ne §srkcr SportS mann in Milwankcc getötet. Mechaniker schwer verletzt. Milwaukee, WiS.. 2. Oktober. Bei dem Automobil - Wcttfahren um den Vanderbilt - Becher, auf dein neuen bei Wauwatosa hergerichteten Renn plätze ereignete sich gestern ein bedau erlicher Unfall, der David Bruce- Brown. einem jungen, reichen und angesehenen Sportfreund aus New Bork, das Leben kostete. Browns Mechaniker, Tony Scudalari, der sich mit ihm in dem Automobil be fand, wurde lebensgefährlich verletzt. Mit einer Schnelligkeit von 90 M:.- len per Stunde raste Brown über den Platz, als sein Kraftwagen zur Seite in einen Graben glitt. Beide Männer wurden mit furchtbarer Ge walt hinauSgeschleudert. Als man ste fand, waren sie bewusstlos. Bruce- Brown hatte einen Sckcidel- und Beinbruch sowie schwere innere Ver letzungen davon getragen. Scudalari- Schädel war eingedrückt, sein rechter Arm war gebrochen, und auch innerlich war er verletzt worden. Die Venmgliickien wurden nach dem „Tri nity" Hospital gebracht, wo einige Stunden, nachdem die Aerzte an ihm eine Operation vorgenommen hatten, starb. Tie Aerzte fürchten, dass auch Scudalari nickt mit dem Leben davon kommen wird. Zr qibt Erlaubnis. Prinz RiowSln bei ratet Tochter eines Geheimrats. Berlin, 2. Okt. Hiesige Gesell schaftskreise nehmen lebhaftes Inter esse an einem Herzensroman, zu dessen glücklichem Abschluss daS Jawort kei nes Geringeren als des Zaren Niko laus nötig gewesen ist. Die neunzehn Jahre alt Tochter des Geheimrats Friedländer - Fuld, Marianne, hat sich jüngst mit dem Prinzen Alexander Romanowsky verlobt. Der im ein nnddreissigsten Lebensjahre stehende Prinz ist Flügeladjutant deS Zaren. Er ist ein Sohn des Fürsten Georg Romanowskh, Herzogs von Leuchten brg. Kaiser Nikolaus hat nunmehr seine Erlaubnis zu der morganati scheu Heirat gegeben. Gerücht unberünet. Senatoren Flt nnd Smith olle nicht Intervention rmpfrhlrn. El Paso, Tezws, 1. Okt. Senator A. B. Fall erklärte gestern das Ge rücht, daß er und Senator William A. Smith, die als Mitglieder eines Spezialkomitees die Lage in Mexiko zu untersuchen hatten, beschlossen ha ben, der Regierung sofortige Inter vention zu empfehlen, erfunden sei. Er fügte hinzu, daß sozialdemokrati sche Elemente in Mexiko den Versuch machen, Madero zu stürzen und ein sozialistisches Regime einzusetzen. Er nennt die „Industrial Workers of the World" und die „Western Federation os Miners" als die Haupturheber der Agitation gegen Madero. Beichtvater des Prinzregeten tot. Berlin. 2. Oktober. In Berchtes gaden ist der Beichtvater des Prinz- Regenten Luitpold von Bayern, Stiftspropst Türk, auS dem Leben geschieden. Der Prinz - Regent ist über den Todesfall sehr betrübt. Der Obersthofmeister, Graf v. Seinsheim, wird den greisen Fürsten bei der Be erdigung vertreten. umher. Der Ausbruch des Krieges soll unmittelbar bevorstehen. Jeden falls wird die dortige Lage für äusserst kritisch gehalten. Allgemein aufgefallen ist und für bezeichnend für den Ernst des Augenblicks wird die Tatsache gehalten, daß Kaiser Franz Joseph gestern den Grafen Berchtold, den österreichisch-ungarischen Minister des Acusseren, zuerst in Audienz emp fangen und unmittelbar darauf eine lang währende Besprechung mit dem Generalstabsches, F. M. L. Blasius Schemua, gehabt hat. Die Erregung der Bevölkerung ist eine um so inten siver. als allgemein di Ueberzeugung vorherrscht, dass, falls der Krieg am Balkan ausbrechen sollte, die überrei ch! sch-ungarische Monarchie mit hin eingezogen werden würde. Konstantinopel, 2. Okt. Mehr als fünfzig griechische Schiffe befinden sich augenblicklich im Schwarzen Meer und können nickt die Strasse der Dardanellen passieren. Ueber hun dert griechische Schiffe werden .n Konstantinopel und in den Hafen plätzen am Marmara Meer festgehal ten. Paris, 2. Okt. Nach einer aus Sofia, Bulgarien, heute hier einge troffenen Depesche sind fünfzehntau send in den Vereinigten Staaten an sässig Mazedonier bereit, in die Hri math zurück zu kehren, um in dem Kriege gegen di Türkei mitkämpfen zu können. New Kork, 2. Okt. Nach einer heute hier eingetroffen Kabeldrpe sche werden me in den Vereinigten Staaten ansässigen Mazedonier und Bulgaren aufgefordert, so bald wie möglich nach der Heimat zurück zu kehren. Eine diesbezügliche Auffor derung wurde heute in dem hiesigen Hauptquartier der „mazedonisch-un garischen Organisation" auf einem Zirkular angeschlagen. In New Dort befinden sich allein 2.000 Bulgaren und Mazedonier. Starke Kolonien von Vertretern dieser Nationalitäten sind ferner in Ost St. Louis, Lhica- L mch Wtsburg sajöM. Feindliche Brüder. Tie Wassersimpcl bekämpfen sich unter einander. CHäsin i Grand Rapids. Grand Rapids. Mich., 2. Okt. Eugen W. Chafin, ver Pründcnt schafts - Kandidat der Prohibition! sten, musste am vergangenen Sonntag zu seinem grossen Bedauern und Er staunen die Entdeckung machen, daß ihm die Kanzeln von drei hiesigen Methodisten Kirchen verschlossen waren. Nachdem er schliesslich die Erlaubnis erhalten hatte, spät am Nachmittag in der „Rescne Mission" zu sprechen, griff er die Methodisten in der Stadt aufs heftigste an und nannte Rev. John R. T. Lathrop, den Superintendenten vom Grand Rapids Distrikt, einen „Presiding Elder. der im Dienst der „Whiskey Interessen" stelx. Herr Chafin sollte hier sechs Reden halten, konnte aber nur vier Kirchen finden, die ihm ihre Türen öffneten. In der „ReScue Mission" unterbrach Rev. John W. Sheehan, Pastor einer der Methodisten - Kirchen. Herrn Chafin und erklärte, dass er nicht die Wahrheit spreche. Mehrere Prohibi äionisten sprangen auf und -iefen, Grand RapidS hätte durch di Be handlung. die es ihrem Kandidaten zuteil werde liess, Schande über sich gebracht. Die Prohibitionisten sind über die „Anti-Soloon-League", die der Ver weigerung der Kirchen an Herr Chafin veranlasst haben soll, erbittert und kühlen ihr Mütchen damit, dass sie darauf hinweise, dass di Finanzen der A. S. L." für das mit dem 1. Oktober abschliessende Jahr einen be deutenden Rückgang ausweisen. Unsere alten Schiffe. Eins nach dem andern von ih nen wirb ausrangiert. Meistens Holzkostcn. Washington, 1. Okt. Die alten Schiffe der Kriegsmarine, an welche sich mancherlei Erinnerungen knüpfen, verschwinden jetzt eines nach dem an deren. So werden jetzt die alte Fre gatte „Lancaster" und die „Nipsic" definitiv abgegeben werden. Die „Lancaster", welche 1858 in Phila delphia gebaut wurde und eine Rolle im Bürgerkriege spielte, war viele Jahre lang Rrkrutenschisf im Schiffs. bauhof von League Island, bei Phi ladelphia, nachdem sie ausrangiert worden, als oie Aera der Panzcr schiff die alten ehrwürdigen Holzka sten beiseite schob, und jetzt wird die allmählich gebrechlich gewordene Fre gatte zum Quarantainkschiff bei Reedys Island, in der Delaware Aay degradiert. Die „Nipstc", ebenfalls ein hölzer nes Schiff, welches nach dem Bürger kriege gebaut wurde, dazumal baute man noch langsam und es dau erte sechs Jahre, bis die „Nipsic" fer tig gestellt war, soll verkauft wer den, wenn sich ein Bieter findet. Ge genwärtig dient fl- als GefängniSschisf in dem Schiffsbauhof von Bremer ton an der Pacificküste, wohin sie ge bracht wurde, nachdem sie den furcht boren Orkan in Samoa im März 1889 durchgemacht hatte, als die „Trenton" unterging. Die alten Holzschiffe von Anno dazumal haben heute kaum noch irgendwelchen Wert; sie verrotten. Die abgetakelten Pan zerschiffe können wenigstens alz alles Eisen verkauft werden. Kürzten tfrvbeven. Bewohner fliehen in Schieren auS Velpareiso und Senliego. Valparaiso, Chile, 1. Okt. Infolge von Voraussagungen, dass seismische Störungen wahrscheinlich in der Ge gend von Valparaiso schweren Scha den anrichten werden, verlassen Tau sende die Stadt und wohnen in Zel ten an hoch gelegenen Stellen. Die chilenische Regierung hat die Kriegs schiffe angewiesen, für einen etwaigen Notfall im Hasen zu bleiben. Santiago. Chile, 7. Okt. Die Möglichkeit von Erdbeben hat hier grosse Besorgnis hervorgerufen. Bis jetzt sind noch keine Anzeichen von seismischen Störungen zu Tage ge rieten, obschon ste schon für gestern angesagt waren. Mehrere Astrono men bemühen sich, entgegen den Pro phezeiungen, daS Volk zu beruhigen, und erklären, daß derartigen Voraus scgungen kein Glauben beigemessen weiden sollte. Bankrüutzer verurteilt. Jugend der Angeklagte S Milde rungsgrund angesrh u. Berlin, 1. Okr. Wie aus Beuthen, O. S-. gemeldet wird, hat dort der Prozess gegen die Bankräuber und Mörder Grabarczak und Sucholewski nach nur zweitägiger Verhandlung mit der Verurteilung der Angeklagten geendet. Grabaczak wurde zu fünfzehn Jahren Zuchthaus, Sucholewski zu fünfzehn Jahren Gefängnis verur teilt. Die Jugend der Angeklagten war als MilderungSgrund in Be tracht gezogen worden. DaS Verbre chen, dessen sie überführt wurden, war der mehrfach erwähnte Ueberfaü auf die Polnische Ban! in Mvslowitz, bei dem ste den Kassierer töteten und unter Mitnahme einer bedeutendcn Geldsumme flohen. Di Festkchhme w ta Nr Abi rrjvlgt. Var älteste nieist ge leiene -sutschr Blatt in lvrrcsnjin. . . , Nummer W. Hat überrascht. Ein Tscheche wurde 1s Pri. zenerzichcr erkoren. Bo dem Er-,Herzog-Thronfolger. Wien. 1. Okt. Der Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand bat für seine drei Kinder, die 1l Jabre alt Fürstin Sovkne, den 10 Jahre alien Fürsten Maiamilian, der gestern sei nen Geburtstag feierte, und den 8 Jahre alten Prinzen Ernst, den Prä fekten Stanovsky deS Jungbunzlauer Diözefan - Konvikts bestellt. Der Präfekt ist ein Erztscheche, und dieser Umstand hat in allen deut schen .Kreisen des HabSburgerreichs die grösste Erregung hervorgerufen. Man sieht in der Wahl dieser Per sönlichkeit den Einfluss der Herzogin von Hohenberg, der morganatischen Gemahlin des Thronfolgers; ihr wird dir Schuld zugeschoben. Selbst eiste Tschechin, aus dem gräflichen Hause der Ehotek von Ehottowa und Mognin stammend, ist die Herzogin von der deutschen Beurteilung mit ausgesprochener Vorliebe für ihre Volksgenossen oelasiet. Der gesammte Hofhält im Schloss Belvedere, dem Wiener Heim des Erzherzog - PaareS, trägt tschechischen Zuschnitt. Dass ein Mann von derartig ausgesproche nem Tschechentum wie der Präfekt deS Jungbunzlauer Diözcsan - Konvikts nun die Erziehung der Kinder de Thronfolgers in die Hände bekommt, hat in den deutschen Kreisen um so größere Aufregung hervorgerufen, als es immer noch Leute gibt, welche die Nachfolgefrage durch den Verzicht Franz Ferdinands für sein Nachkom men durchaus nicht für endgültig ge regelt erachten. Auch Erzherzog Franz Ferdinand teilt mit aielen andern Thronfolgern das Geschick, dass Um die verschiede nen Parieren bald enthusiastisch als einen der Ihrigen in Anspruch neh men. bald ihn als ausgesprochenen Gegner hinstellen. Im Wettbewerb. Diesjährige Hrrbstflnffwoche i Johannisthal eröffnet. Nur deutsches Flugzeug. Berlin, 1. Okt. Ans dem Flug ftld zu Johannisthal bei Berlin ist gestern die diesjährige Herbstslugwo che, die achte Berliner Flugwoche, er öffnet worden. Zu dieser sind nur Flugzeuge zugelassen, die gleich viel welcher Konstruktion, in allen Teilen, einschliesslich des Motors, in Deutschland hergestellt worden sind. Sechsiinddreissig Flieger nehmen an den Konkurrenzen teil, durchweg Flu gzeugführer deutscher Reichsanqehörig leit oder solche Ausländer, die als An gestellte deutscher Firmen Flugzeuge führen, welche von reichsdeutschen Flugzeugbesitzern angemeldet sind. Die Flugwoche ist besonders durch das ihr zugewandte Interesse des preussischen Krieg Ministeriums und des Ministeriums der öffentlichen Ar beiten bemerkenswert. An den in Höhe von über 50,000 Mark auSge sthten Preisen sind die beiden Mini sterien hervorragend beteiligt. DaS Kriegsministerium hat Ist,ooo, daS der öffentlichen Arbeiten Ist,(Ml Mark gestiftet. Ferner wird das Krirgs ministcrium eventuell einen Eindecker und einen Doppeldecker der bestquali fizierten Fabriken bestellen, falls bie Maschinen den militärschen Anforde rungen entsprechen. Von militäri scher Seit- wird auf eine Uebung be sondere Wichtigkeit gelegt, die diesmal eine hervorragende Rolle in dem Programm der Flugwoche spielt, da He-abwerftn von Explosivgeschossen, für das ebenfalls Sonderpreise aus gesetzt sind. Offizier getötet. Verl,äutziffv!le Explosiin f einem Torpedoboit-Zerstörer Acht Persnen verletzt. Newport, R. 1.. 1. Okt. Leutnant Donald P. Morrison wurde heute bei einer Ezplosion auf einem Torpedo boot - Zerstörer getötet und acht Mann wurden verwundet. Der Un fall ereignete sich in der Nähe des Brcnton Reef Faimrschisss. Der Ge tötete kommt aus Missouri und trat im Jahre 1902 in den Dienst. Zieht <srlauiis zurück. s Mexiiauiscke Truppe dürfen nicht tcxnuisches Gebiet betreten. Austin. Texas, 1. Okt. Gouver neur Colquitt Hai seine mexikanischen R-gierungstruppen erteilte Erlaub nis, von Marathon, Texas, nach ei nem anderen Punkt an der Grenze über trxanisches Gebiet zu mar schieren, rückgängig gemacht. Als Grund gab er a, daß er nicht willig sei. irgend ein Risiko zu übernehmen. Dem Staatssekretär in Washington hat er eine diesbezügliche Mitteilung zugehen kaffen. Australisches Fleisch. Berlin, 1. Okt. In Hamburg ist gestern eine ziemlich bedeutende La dung australische eingetrof fen. Der Dampfer ..Oberhausen" von der Deutsch-Australischen Damp sergesel'.schuft hat 3300 Stück gefröre ne australische Ochsen mitgebracht, ditz versuchsweise auf den Markt