Newspaper Page Text
In IMl evnnltL. K. Jahrgang. Senator Scott. Und die Stimme aus dem Weißen Haus. Bcrlanzte Kampaguefonds. Washington, 9. Okt. Der frühere Bundesftnator Scott war heute der erst; Zeug vor dem Senatskomitee, das die für Nationalwahlkampagnen eingezahlten Beiträge untersucht. Er „Als in: Oktober 1904 in unse rer Kaff Ebbe eintrat, fragte ich Hrn. Bliß, ob er nicht nach 26 Broadway gehesi und etwas Geld holen könnte. Er weigerte sich, dieses zu tun, weil man. wie er sagt, von dort bereits §lOO,OOO erhalten habe- Ich befand mich eines Tages im Monat Oftober des Jahres 1904 in dem republikani schen Hauptquartier, als Schatzmeister Bliß oder der Vorsitzende Cortelyou von dem Weißen Haus in Washington durch das Telephon aufgerufen wur den. Da Keiner di-'cr beiden Herrn im Hauptquartier anwesend war, ging ich an das Telephon, konnte aber die Stimme dessen, der vom. Weißen Haus sprach, nicht erkennen. Zwischen mir und der „Stimme aus dem Wei ßen Haus" entspann sich dann die folgend Unterhaltung: Stimme aus dem Weißen Haus: „Was hat es damit für ine Be wandtnis, was mir über Higgins ge sagt ist?" Ich antwortete: „Mir ist gesagt worden, daß er geschlagen werden wird." Weißes Haus: „Kann das Staats komitee denn nicht die nötigen Mittel zusammen bekommen?" Ich machte die „Stimme aus dem Weißen Haus" dann auf die Schwie rigkeiten aufmerksam, die der Zusam menbringung von Fonds im Wege ste hen, worauf die „Stimme" folgendes sagte: „Ich möchte lieber die Wahl im Lande verlieren, als in meinem eige nen Staate geschlagen werden". Ich sagte: „Es ist keine Gefahr vorhanden, daß Sie geschlagen wer den, worauf die Stimme aus dem Weißen Haus fortfuhr: „Herr Harriman kommt, um mich zu besuchen; ich werde sehen, ob wir nicht Arrangements machen können, um die nötigen Fonds für Higgins zusammen zu bringen". Scott fügte dann hinzu, daß es den Mitgliedern des Komitees überlassen bleiben müsse, zu entscheiden, wer die „Stimme aus dem Weißen Hause" war. Dann besann er sich eine Weile und sagte: „O, ich kann Ihnen auch gerade heraus sagen, daß ich dachte, ich spreche mit Oberst Roosevelt, der damals Präsident war." / " Dcs weiteren sagte Scott, Bliß habe ihm mitgeteilt, daß Roosevelt ihn ausdrücklich darum ersucht habe, von ber „Standard Oil Co." keine Beiträge anzunehmen. Wörtlich fügte er hinzu: „Als der Sturm be treffs der Lebensversicherungsgesell schafren und der Kampagnebeiträge losbrach, begab ich mich. nach dem Weißen Haus und machte dem Präsi denten den Vorschlag, daß wir die von dem damals unter Anklage ge stellten Pcrkins erhaltenen Beiträge jetzt, da er sich in Schwierigkeiten be finde, zurück zahlen sollten. Der Prä sident war damit nicht einverstanden. Er sagte, daß, wenn überhaupt etwas zurück gezahlt werden soll, dieses von der Partei als solcher geschehen muß. „Man hat mir niemals etwas da von gesagt, daß die §lOO,OOO der „Standard Oil Co." oder einem der Direktoren zurück gezahlt werden soll ten oder zurück gezahlt wurden." Washington, 9. Okt. Ein inter essanter Zeuge vor dem Scnats'omi tee, das die Kampagnebeiträge unrer suchi, war gestern der Leiter der Taft-Kampagne, Bundes - Abgeord neter McKinley. Interessant inso fern, weil er in fast überraschender Weise an Gedächtnisschwäche litt. Er wußte nichts von den Kampagncbei trägen, die in den einzelnen Staaten zusammen gebracht worden sind und hatte angeblich auch leine Ahnung davon, zu welchem Zweck dir einzel nen Summen aus dein Kampagne fonds bezahlt wurden. McKinley mußte aber zugebrn, daß von dem Hauptquartier deS Präsidenten Taft in Washington qus allein §266,000 ausbezahlt wurden, um für Taft die Wieocrnominarion zu sichern. Des weiteren „besann" er sich darauf, daß die Taft Familie", nämlich Charles P-. Heiicv W. und Horace Taft, Brüder d;S Präsidenten. §160,000 zu dem Kampagnefonds beigesteuert hätten. Aus einem alten, vergilbten und teilweise zerissenen Notizbuch las dann McKinley die folgenden Beiträ ge, die einbezahl: wurden, um dem Präsidenten die Nomination zu sichern: John Hzys Hammond. §26,- l 0: Andrew Carnegie, 26,0ö3; E. T. Slot-sbury, Philadelphia. §26,- 000; „Herr Krlsey" und „Herr Pat ton" von New Aork. die als Freunde des Präsidenten -zeichnet werden. §12.000; Richard Kerens. St. Louis, Brtscbafrrr in Oesterreich-Ungarn, §60)0; Senator W. Murray Cran. §500): Sekr-tar Knor, §2500; Obrr- Bundrsanwalt Wickersham, §1000; der früher; Senator Nathan B. Scott. §1000; m-d A. C. James. §lOOO. Im Anschluß daran teilt der Zeug den Mitgliedern des Komitees mit, daß man ursprünglich die Kosten der Wiesernoinrnotionskampagne des Präsidenten auf §60,000 veranschlagt und dann die Entdeckung gemacht haar. Latz sie fünf Mal jo viel topere. Der Sonulagsbotk. nd Wisconsin Banner un- volksfreun-. Ueberrascht waren die Mitglieder des Senatskomitees darüber, daß McKin ley auf die Frage, ob über die Einnah men und Ausgaben des Taft'schen Kampagnekomitees nicht genau Buch geführt worden sei, die Antwort gab: „Nein. wir haben keine regelrechte Buchführung gehabt." „Sir hatten doch einen Buchhalter", bemerkte Se nator Pomerene, „was hat dieser denn eigentlich getan?" „O, er empfing die Besucher, machte sich mit ihnen bekannt und GH meistens dazu, daß ein Jeder in freundlicher und zu vorkommender Weise „bedient" wur de", antwortete McKinley. . Die andere Seite. Verteidiger in dem Dqnamit- Prozeß hat das Wrt> Geht flott voran. Indianapolis, Jnd., 9. Okt. Heute wurde es hier bekannt, daß die Ver teidiger der augenblicklich hier unter der Anklage der Verschwörung und des ungesetzlichen Transports von ge fährlichen Explosivstoffen prozessier ten Arbeiterführer und Beamten von Arbeiter-Unionen jeden Schritt, den die Vertreter der Anklage zu tun ge denken, aufs Nachdrücklichste bekämp fen werden. Newt Harding, einer der Verteidiger, sehte heute seine gestern nachmittag begonnene Ansprache an die Geschworenen fort und betonte darin, daß er es unter keinen Um ständen gestatten werde, daß Aussa ! gen von Zeugen über Dynamit-Eplo ! sionen als Beweismaterial gegen die ! Angeklagten zugelassen werden. Er begründete dies; Protest damit, daß er betonte, in der Anklageschrift sei von Explosionen keine Rede. Es hand le sich, wie er sagte, seiner Ansicht nach darum, zu beweisen, daß die An geklagten Mitglieder einer Verschwö rung waren und sich mit dem Trans > Port gefährlicher Explosivstoffe abga ! ben. Allem Anscheine nach wird die Beweisaufnahme morgen mit dem ! Verhör von etwa fünfzig Hotelckerks ! aus verschiedenen Städten beainnen. Diese sollen einige der Angeklagten, die gewissermaßen „reisende Agenten der Verschwörung" waren, identifizie ren. Westen Unterfsttlastnnst. Beamte des „Anrjent Order of United Workmen" angeklagt. Providence, R. 1., 9. Oktober. Ge gen Jacob Irving Davis, den Staatsschahmeister des „Ancient Or der of United Workmen," und Al fred W. Quigg, angeblich ein Bru der des früheren Kongreßrepräsen tanten Lemuel Ess Quigg von New Dork, wurde gestern die Anklage we gen Unterschlagung von §40.000 aus den Fonds des genannten Verbandes erhoben. Davis erklärte sich sofort auf sämtliche zehn Anklagepunkte fNr schuldig und sein Urteil wird ihm am 18. November zudiktiert werden. Quigg behauptete dagegen, nicht schuldig zu fein, und wurde in Haft behalten, da er eine Bürgschaft vc, §30,000 bis zur HaUptverhandlung des Falles nicht aufzubringen ver mochte. f ver ~swstr,en Liste". Fünfhundert Textilarbeiter aus den Fabriken iu Lawrence. Lawrence, Mass., 9. Oktober. Die dreißigtausend Textilarbeiter, welche hier am Streik waren, sind heute alle bis auf fünfhundert wieder an die Arbeit gegangen. Diejenigen, wel chen nicht gestattet wurde, die Spin nerei zu betreten, sind, wie es heißt, entlassen, weil sie während dcs Streiks zum Protest gegen die G;- fangenbaktung vo c Ettor und Gio vannirti andere Textilarbeiter ein geschüchtert haben sollen. Ruhestö rungen kamen nicht vor. Drohen mit Streik. Als Pretest gegen dir Beschäftigung van Nichtuniau-Arbeitcrn. Salt Lake City, Utah, 9. Oktober. In einer Versammlung von Ange stellten der Fabriken und Schmelz werke in Carfield, Utah, wurde ge stern abend der Beschluß gefaßt,'ei nen Streik zu inszenieren, falls die „Utah Copper Company" versuchen sollte, ihre Bergwerke in Bingham, Utah, mit Nichtunionleuten zu be treiben. Die dort streikenden Berg leute verlassen die Stadt und die dortigen Geschäfte werden schließen müssen, falls der Streik nicht in kur zer Zeit beigelegt werden sollte. Einistunst erziel-. Arbeit in Kehlcnzechen Manlaua und Wyomings aufgenammrn. Butte, Mont., 9. Oktober. Ein Lohnabkommen auf zwei Jahre zwi-! schrn den Grubenbesitzern und d:n Kohlengräbern in Montana und im nordöstlichen Wyoming ist durch ein Urabstimmung der Lokal -Unionen der „United Mine Workers" ratifi ziert und die Arbeit in allen Kohlen zechen, dir seit dem 1. Oktober a;.! schloffen waren, ist gestern wieder auf-! genommen worden. In dem Abkom men wird eine kleine Lohnerhöhung bewilligt. Fanatische Duchoborzen. Brandon, Man., 9. Lkt. Tie hiesige Polizei hat ihr liebe Not mit fcmanschen Duchoborzen, di! ans der Umgegend lnerer men sind, um die Befreiung mehre rer Glaubensgenossen aus dem hie-i figen Provinzial - Jrrenasql durch-i ziiictzen. Sie treiben sich in den. Anlagen in der Nähe des Irren-i asyis umber und weigern sich. ir-! gcnd weifte Kleider anzuziehen, i Milwaukee, Sonntag. 13. Oktober 1912. Auch Bulgarien. Hat der Türkei den Krieg erklärt. König geht zur Front. Par-s, 9. Okt. Heute verbreitete sich hier das Gerücht, daß auch Bul garien der Türkei den Krieg erklärt habe. Weder in der türkischen Bot schaft noch in der bulgarischen Ge sandtschaft war eine Bestätigung die ser Nachricht erhältlich. Paris, 9. Okt. Heute mittag wurde hier gemeldet, daß die Ar chive der bulgarischen Gesandtschaft in Konstantinopel in der russischen Botschaft zum Aufbewahren einge liefert worden sind. Dieses wurde direkt ans der Hauptstadt der Tür kei gemeldet. In der diesbezügli chen Depesche wird hinzugefügt, daß die Kriegserklärung Bulgariens in Konstantinosscl jeden Augenblick er wartet wird. Konstantinopel, 9. Okt. Tie türkische Regierung sieht' den kom menden Ereignissen mit der größten Rübe entgehe. So sagte heute der türkische Minister sür Auswärtige Angelegenheiten. In einer Unter redung fügte er wörtlich dann och folgendes hinzu: „Wir sehen der Zukunft mit festem Vertraue ent gegen. Heute möchte ich nur darauf hinweisen, das; die Kriegserklärung Montenegros so ganz nd gar von l dein bei zivilisierten Völkern sonst I üblichen Brauch abweicht. Sie steht tim Widerspruch mit den Bestimmun gen der Haager Konvention, zu der Montenegro als eine der Signatar ntzächte gehört. „Erstens wurde kein Versuch ge macht. die Hilfe einer dritten Macht in Anspruch zu nehmen, um einen Konflikt zu vermeiden. „Zweitens ist in der Kriegserklä rung kein wirklich stichhaltiger i Grund für einen Krieg angegeben. „Drittens hat Montenegro Feind seligkeiten eröffnet, ohne vorher den sonst üblichen Aufschub bewilligt zu haben. „Die türkische Regierung hat sich entschlossen, von de griechischen Schissen diejenigen zu behalten, wel che sich zum Transport von Trup pen eignen, und die anderen frei zugeben." Sofia, Bulgarien, 9. Oktober. Die außerordentliche Session der Sobran je ist heute abend geschlossen wor den, nachdem alle Regierungsvorla gen angenommen und eine Antwort auf die Thronrede per Akklamation gutgeheißen worden war, in der die Abgeordneten sich verpflichten, der Regierung ihre volle Unterstützung zu teil werden zu lassen. „Wenn die Verteidigung der Wür de und der höchsten Interessen Bul gariens auf dem Spiele stehen," sagt die Antwort, „so wird die bulgarische Nation, ihre Vertreter um den Thron geschart, aus dem Altar des Vaterlandes alle erforderlichen Opfer bringen." Vor dem Ausein andergehen sangen die Abgeordneten die Nationalhymne. Die Volksver treter haben ihre Diäten der Armee zum Ankauf von Flugzeugen über wiesen. Die Sobranje hat an die Parlamente zu Belgrad, Athen und Cetinje Telegramme gerichtet, in de nen die Hoffnung ausgedrückt wird, daß „die christlichen Staaten unlös lich vereint seien in dem gemeinsamen Kampf gegen die Anarchie, die ihre Landsleute in der Türkei unterdrücke, und daß sie einen Triumph erringen werden für Ordnung, Gerechtigkeit und Freiheit." Konstantinopel. 9. Oktober. Hier werden die Kriegsvorbereitungen mit unvermindertem Patriotismus weiter betrieben. Das Komitee der Gesell schaft vom Roten Halbmond hat be schlossen, neun Hospitäler mit zwei hundert Betten zu errichten, je zwei in Konstantinopel, Adrianopel, Sa loniki und Jlassona, und eines in Skutari. Die Bevölkerung von Konstantinopel verhält sich sehr skep tisch gegenüber dem Gedanken, daß der Krieg durch das Anerbieten de: Pforte verhütet werden könne, den Artikel 23 des Berliner Vertrags in ! Kraft zu setzen. Man hat hier das ! Empfinden, daß die Dinge schon zu! weit gediehen sind. und daß es, da dr;! ! Armeen sämtlich mobil gemacht sind, ! vorzuziehen wäre, die Rechnung ein! ! für allemal zu begleichen. Wien, 9. Okt. Dem „Neuen Wie ! ner Tageblatt" ging heute aus Olte nitza, Rumänien, die Nachricht zu, daß in der Ortschaft Turturkaja. Bulgarien, am vergangenen Montag Türken von Bulgaren angefallen und nieder gemacht worden sind. Am Dienstag morgen sah man in ver schiedenen Straßen ves türkischen Viertels Leichen von Männern. Frau en und Kindern. Aus Cettinje. der Hauptstadt von Montenegro, wurde heute gemeldet, daß König Nicholas > gleich nachdem er dem türkischen G-! sandten gestern seinca Paß hatte zu stellen lassen, mit jenem Sohne, dem Prinzen Mirko, die Hauptstadt ver ließ und sich in diS Hauptquartier der Armee, nach Podgaritza, begab. Rußland hat dir Vertretung monie-> nrgrinischer Interessen in der Türkei, übernommen. Es hftß heute hier. daß j die in Konstantinopel akkreditierten Gesandten Bulgariens, Serbiens und Griechenlands Vorbereitungen treffen., ihre Posten morgen zu verlassen und nach ihren respckiiven Heimaten zurück zu kehren. London, 9, Okt. A ?ofia, Bul garien, traf heute v. ittcig hier di.e Nachricht ein. daß m einer fast über raschenden Schnelligkc., die Konzen tration der Truppen vc statten geht. Ohne die leiseste Störung ist die Mo bilisierung der Armee ausgeführt wor den, und in dem Kricgsnnnisteriuin war 'auch nicht die geringste Verwir rung und Ueberstürzung zu bemer ken. London. 9. Okt. Noch einer in Paris heute vormittag eingetroffcnen Nachricht haben die Regierungen von Bulgarien ihre diplomatischen Bezie hungen zur Türkei abgebrochen. Eine starke Abteilung bulgarischer Truppen hat heute die türkische Grenze über schritten. und König Ferdinand eilt südwärts, um das Kommando über die Vereinigten Ballon Armeen zu übernehmen. Athen, Griechenland. 9. Okt. Im Namen der Großmächte Europas un 'crbreiteten heute die Gesandten -I esterreichs - Ungarns und Rußlands .der griechischen Regierung den Plan, !den die Mächte im In: reffe der Bei legung der auf . o Halbin sel herrschenden Konroverscn durch führen wollen. Die diesbezügliche Konferenz mit den, Vertreter der jgriechischcn Regierung trug einen ! durchaus freundschaftlichen Charat ter. Sehr nachdrücklich machten die Vertreter Oesterreichs und Rußlands .darauf aufmerksam, daß es für die Balkanstciotcn nicht ralsom und weise oväre, gegen dir Tiirkci vorzugehen, jSie würden damit ein großes Ri !siko übernehmen und für Mazedonien im günstigsten Falle auch nicht mehr gewinnen, als die Großmächte durch Ausführung ihres Planes gewinnen könnten. Der Beiker-Prozess. Ausmaln der Geschworenen virl schnel ler als gedacht. New Dort, 9. Oktober. In dem Prozeß gegen den dcs Mordes im ersten Grade hier angeklagten Poll zeileutncmt Becker sind bis jetzt die folgenden elf Geschworenen angc ! nommen: Obmann, Harold B. ! Skinner, Ingenieur; Robert C. Pur ' cell. Händler in Chemikalien; John >T. Hardy, früherer Fabrikant; Ed ward C. Sonic, Auditeur; William F. Ward, Grmchcigeutumshändler; Dow I. Becker, en gros - Holzhänd ler; Charles I. Patt, Agent: Leslie A. Mark, Bäcker; Clarence T. Coo ley, Ingenieur; Paul TANARUS, Kämmerer, Klciderfabrikant und John E. Dil lon, Geschäftsführer. Man glaub;, daß der zwölfte Geschworene noch im Laufe des heutigen Tages gefun den werden wird, so daß der Prozeß dann morgen allen Ernstes beginnen kann. <5?. Senator Pesfer tot. Wir vor Jahren der bekaunteste Füh rer der Populisten. Topeka, Käs., 9. Okt. In Grenola, Kas., erlag im Alter von 81 Jahren William A. Pesfer, welcher im Jahre 1891 von der ersten populistischen Legislatur von Kansas in den Bun dessenat gewählt wurde und dieser Körperschaft bis zum Jahre 1897 angehörte, einem Schlaganfall. In seiner Laufbahn, welche ihn schließ lich in den Bundessenat führte, hatte William Alfred Pesfer sich in allen möglichen Berufen, als Farmer, Lehrer. Soldat, Rechtsanwalt und Redakteur versucht und trat besonders an die Oeffentsichkeit. als im Westen die Populistenbewegung unter den Farmern einsetzte. Geboren wurde Pesfer in Cumberland County, Pa., am 10. September 1831. Fiür unstülti erklärt. Ehe des Prinzen Gear von Bayern und Erzherzogi Jsabella. Berlin, 9. Okt. Die „Tägliche Rundschau" meldet aus Wien, die kurze und durchaus unglücklich; Ehe des Prinzen Georg von Bayern mit der Erzherzogin Jsabella van Oester reich, der Tochter des Erzherzogs Friedrich, sei für ungültig ertlärt worden. Das Blatt erklärt jedoch ausdrücklich, daß ine Bestätigung der Meldung bis jetzt noch ausst-ht. Prinz Georg und Erzherzogin Jsa bella sind erst seit Februar d. I. mit einander vermählt, doch sollen sich schon in den ersten Wochen heftige Szenen zwischen dem Ehepaar abge spielt haben, die ihren Gipfelpunkt fanden, als die Erzherzogin nach Wien in das HauS ihrer Eltern zu rückkehrte. Streiter siegreich. Alle Forderungen der spanische Ei sendahn Angestellten bewilligt. Madrid, 9. Okt. Erst gestern tvurdc cs hier bekannt, daß die streikenden Bahnangestelltcn in Ea talonien einen vollständigen Sieg errungen haben. Sie erhalten hö here Löhne, kürzere Arbeitszeit, Entschädigungen für Unfälle. Al ters - Pensionen und allgemeine Verbesserung der Arbeitsverhält nisse. Tie Soldaten, welche als Streikbrecher abkommandiert wor den waren, konnten und wollten wohl auch nicht den Vahnverkebc in Ga-g bringen und die Drobnn gen der Regierung mit dem Bela gerungszustand und Einberuft-? der Reservisten, verfehlten gänzlich ihre Wirkung. Aus St. Petersburg wird ge meldet. daß chinesische Regierung-- truppen in der Mongolei mindestens 10,000 Mongolen getötet haben. Ist illlpsllllt. IleberraschenÄes Bild im New Aorkcr Hasen Dreadnousskts versammelt. New Mort, 8. Oktozer. Die mei sten Schiffe, die zum atlaniischen Ge schwader der Kriegsflotte „Onkel Sams" gehören, und dir an der mit nächstem Montag beginnenden Fest Woche teilnehmen werden, sind in hie sigem Hafen versammelt. Der Höchst kommandierende des Geschwaders, Rear Admiral Hugo Osterhaus, der sich an Bord seines Flaggschiffes „Connecticut" befindet, tauschte ge stern mit Bürgermeister Gaynor amt liche Besuche aus, und die Mann schaften wohnten am Nachmittag d:m auf der Polo Grounds speziell für sie arrangierten Baseball - Spiel best Auf dem Spielplatz taten auf Befehl des Generalmajors Barry und des Admirals Osterhaus die Marine und die Armee Polizeidienst. Vom 10. bis 16. Oktober wird auch die Marine - Miliz der östli chen Staaten eingezogen werden. Die Milizen von Manhattan weiden auf dem Kreuzer „Washington", die von Brooklyn auf dem Schlachtschiff „Missouri" und der Kreuzer -- Dacht „Gloucestcr" Dienst tun. Rear-Ad miral Austin M. Knigbt wird daS Reservegeschwader befehligen. Die Mobilisierung der Marine - Miliz ist eine Neuerung, und selbst das Ma növrieren im Hafen wird eine ebenso schwierige wie lehrreiche Aufgabe kür die „Amateur - Matrosen" und Of fiziere bilden. Heute, morgen, Don nerstag und Freitag dieser Woche werden die bisher noch nicht einge troffenen Schiffe der Flotte hier an kommen und an den ihnen zugewie senen Anlegestellen vor Anker gehen. Für den Nachmittag des letzgenann tcn TageS ist ein zweites Baseball spiel auf den Polo Grounds geplant, doch ist dessen Abhaltung noch nicht sicher. Am Samstag. 12 Oktober, um die Mittagszeit trifft das dem Marine- Sekretär zur Verfügung stehende Regierungsboot „Dolphin" hier ein, und um halb zwei Uhr nachmittags findet die Landparade der Blaujacken statt. Abends um 8.30 Uhr beginnt im Hotel Astor der Smoker zu Eh ren der Flotte, an welchem etwa 600 Marineoffiziere teilnehmen werden. Am Sonntag, den 13. d. MtS., kommt Marine - Sekretär von L. Meyer hier an und begibt sich mit seinen Adjutanten auf den „Dol phin". Am Montag, den 14. Oktober, be ginnt die eigentliche Festwoche. Bor mittags um 8.16 Uhr ankern „Dol phin" und „Nashville" in der Nähe des Flaggschiffes, auf welchem sich eine halbe Stunde später die Divi sions- Admirale mit ihren Stäben versammeln. Um 9 Uhr läßt der Marine - Sekretär seine Flagge auf dem „Dolphin" hissen und begibt sich nach dem Flaggschiffe, wobei letzteres ihn mit dem seinem Range zusteh-n -den Salut von 19 Kanonenschüssen begrüßt. Sobald der „Dolphin" An ker geworfen hat, begeben sich Rear- Admirnl Osterhaus, der Oberkom mandicrende, und die Divisions Ad mirale von ihren Stabschefs beglei tet zur Abstattung der vorgeschriebe nen Meldung an Bord des „Dol phin". wo um dieselbe Zeit auch die Komitees für Marineangelrgenhriten des Repräsentantenhauses und des Senats vom Landungsplatz an der 79. Straße eintreffen. Zehn Minu ten nach 9 Uhr wird der Marine- Sekxtär den Besuch des Admirals Osterhaus auf dem Flaggschiff er widern und mit dieiem und dessen Stabschef die „Arkansas" oder die „Wyoming" inspizieren, woran sich auch dir besuchenden Komitees für Marincangelegenheiten beteiligen. Die Divisions- Admiräle geben um 9 20 Uhr zu ihren Flaggschiffen zurück, wenn der Marine - Sekretär das Flaggschiff der Flotte verläßt, lim 9,46 Uhr, falls der Marine - Sekre tär bis dahin mit der vorerwähnt Inspektion fertig ist, sonst spä'er, setzt sich der „Dolphin" in Bewegung und Herr von L. Meyer nimmt, von Cbef - Admiral Osterhaus und Ka pitän Hill, Lcm Stabschef der atlan tischen Flotte begleitet, die Revue über die Flotte ab. Das Biirqcr-Ko mitee wird dem Boot des Marine- Sekretärs auf dem Lmnipfer „Hen drick Hudson" bei der Flottenbesichti gung folgen. Um die MittnflSzttt geht. nachdem die Rrvue vorüber, der „Dolphin" wieder vor Anker, und der Admiral mit dem StabschH begeben sich aus das Flaggschiff „Connecticut" zurück. Müssen Wohnung ausgeben Familien streikender Grubenarbeiter von Beamten usgemieftn. Charleston. W. Ba.. 8. Ott. Hier und in dr Umgegend spülten sich Heu! herzzerreißende Szenen.ab, als Scheriffsgehilfen, mit diesbezüglichen gerichtlichen Befehlen ausgerüstet Fa milien streikender Grubenarbeiter auS ihren und ärmlichcnWoh nungen wiesen, da sie nicht imstande w-ren.rückstänaigeMieten zu bezahlen. Milizsoldaten ad auch Polizisten ga ben acht darauf, dir Ausgewie senen nicht hart' behandelt wurden. Einzeln Frauen machten Versuche, sich den.Beamten zu wider-, setzen, sonst lief alles ruhig sh. Etikette-Frage. Frau lusscran will Wasliinß ton (Gesellschaft reformiere. Besuchstistrii werden revidiert. Washington. 8. Okt. Nachdem der österreichisch - ungarische Botschafter, Baron Hcngclmueller, von seinem hiesigen Posten zurückgetreten, wird nunmehr der französische Botschafter, Jufferand dessen Ehrenposten als Doyen des diplomatischen Korps ein nehmen. Madame Jufferand dürst; danach bemübl sein. gewisse gesell schaftliche „Reformen" einzuführen. Die französische Botschafterin halt sehr strikt auf Formen, sie ist in die ser Beziehung etwas peinlich pedan tisch. Namentlich mißfällt ihr der un gezwungene gesellschaftliche Verkehr der jüngeren Diplomaten. Daß zuni Beispiel, wie es seit Jahren gang und gäbe gewesen, junge Damen der hiesi gen gesellschaftlichen Kreise Diners für „die junge Welt" geben, in ihrem eigenen Namen einladen usw., also gewissermaßen eine separate gesell schaftliche Tätigkeit entwickeln, anstatt lediglich Ornamente für wirkliche „Funktionen": untergeordneter gesell schaftlicher Stellung zu verbleien, sagt Madame Jufferand nicht zu. und es steht zu erwarten, daß derar tige, unabhängige gesellschaftliche Ver anstaltungen deS jüngeren .Set" proskribiert werden dürften. Ebenso ist Madame Jufferand den gesellschaftlichen „Climbers" nicht günstig gesinnt. Es wird daher nötig sein, um ihren Ideen gerecht werden zu können, daß die Besuchslisten revi diert und gesichtet werden, so daß nur ganz waschechte, gewissermaßen erb berechtigte Mitglieder der hiesigen Ge sellfchaft in die exklusiven Zirkel Zu tritt erhalten mögen. Vielleicht wird alsbald eine authentische Liste der wirklichen „Vierhundert" Washing tons ausgegeben werde. Bislang ist gewissermaßen die maßgebende gesell schaftliche Autorität in der Bundes hauptstadt vom Weißen Hause geübt worden, aber daS mag in Zukunft anders werden. Verhängnisvoller Sprung. Luftschiffrr wollte sich retten, wurde brr schwer verletzt. Birmingham. Ala., 8. Okt. Wäh rend der augenblicklich hier abge haltenen „State Fair" gab Joseph Stepbeinon. ein bekannter Luftschis ser. täglich Vorstellungen in seinem Bivlan., Gestern waren diele Zu schauer ans dem Fair - Gelände versammelt, um die Leistlingen des kiilmen Luftschifsers z sehe und zu bewundern. Unter ihnen befand sich auch die Gattin StepbensonS. Als dieser mit der Flugmaschine etwa fünfzig Fuß doch aufgestiegen war, geriet etwas an dem Flugav varat in Unordnung. Stephenson svrcmg. um sich z rette. heraus nd wurde so schwer verletzt, daß die Aerzte nicht an sein Auskommen glauben, Lincoln.kNcliqute. Ben ihm benutztes Wörterbuch einer histrische Gesellschaft geschenkt. Columbia. Mo., 8, Okt, Der „State -Historical Society of Mis souri" wurde gestern von einem frü heren Farmer, namens W. W. Glaß, aus Marysville. Mo,, ein Wörterbuch geschenkt, dal- Eigentum der Familie des Märtyrer - Präsi denten Lincoln war und von Abra bam Lincoln benutzt worden ist. Das Buch führt den Titel: „An Universal Etymological English Dictionary und Interpreter of Hard Words" und wurde in dem Dach zimmer einer alten Blackhütte ge sunden, i der drei Kvusins des ver storbenen Präsidenten, die Jungge sellen waren, sehr viel verkehrten und mit dem Eigentümer Bücher austauschten. Auf dem Titelblatt des Buches sind die Namen A, Lin coln und Thomas Lincoln eilige schrieben. Der Letztgenannte war osfenbar Abraham Lincolns Vater. Wieder daheim. Reichskanzler besuchlr Prinzregenten Lnilpel vn Byern. Berlin, 9. Okt. Der Reichskanzler Dr. v. Bethmann-Hollweg ist von Tirol, wo er auf Einladung des Prinzregenten Luitpold von Bayern! in der Berchtesgadener Gegend der j Hirschjagd obgelegen, nach Berlin zurückgeiehrt. Der Kanzler Hai die Erholung mit dem Dienst verbunden, indem er auf der Rückreise in Mün chen Station machte und dort des Längeren mit dem bayerischen Mini sterpräsidenten und Minister des Aeußeren, Dr. Frhrn. v. Hertling,! konferierte. Die beiden Staatsmänner! haben die wichtigsten Fragen der in neren wie der äußeren Politik, vor allem die Fleischnot und die Balkan lage, eingehend besprochen. Atlautisihr Ausstellung. Berlin, 8. Okt. In den Räumen des Preußischen Abgeordnetenhauses nt die Ausstellung der Atlantischen AuSgrabungsfunde der Frobenius- Expeditionen eröffnet worden. Das außerordentlich interessant. Mate rial, von überraschenden Reichhal tigkeiten ist sehr übersichtlich geord net worden und übt eine fesselnde Wirkung aus große Scharen von Be sucher. Vertreter der Regierungen von Deutschland und Dänemark un terhcmdeln gegenwärtig in Berlin mit Vertretern der ciePvelin-Luft schiff - Gesellschaft betreffs Errich tung eines regelmäßigen Luftpost ldienstes zwischen den beiden Län dern. Da ältest* und meist ge lesen dentsche Blatt in lvi.csnsin. , Nummer 31. ttclicrall teuer. KonslNarberichte über die Preise riesig gestiegen. Washington. 8. Okt. Beweise, daß dir Kotten des Lebensunterhalts skhr scknrll steigen, selbst in unentwickelten Ländern.wurden gestern non mehreren i ausländischen Konsuln dem Staats ' departeniriit in genauen Berichten zu ! gestellt. Durch den Konsulardicnst leitet die Administration eine weltum fassende Untersuchung über die hoben Kosten des Lebensunterhalts und be reits eingetroffen, Berichte zeigen, daß das Problem keineswegs auf irgend ein Land oder eine Gruppe von Län dern beschränkt ist. Stuart K. Lipton. der Konsul in Karacki, Indien, meldet, daß die all gemeinen Kosten des Lebensunter halts in den letzten fünf Jabren um ! mindestens 60 Prozent gestiegen sind. hluS Sndney. Australien, berichtet i John P. Bran sogar ine hölwre Steigerung im Preise für Bedürfnisse allgemeiner Notwendigkeit. John W. Tbomas in Maiiciwster, England, fiibrt Zahlen an, welckm zeigen, daß die Nahrungsmittelpreise allein um zehn Prozent gestiegen sind. während die Kosten für Kohlen und anderem Bedarf ebenfalls daher wurden. Konsul Lipton erklärt, daß das Haus, welches er vor drei Jahren in ! Karachi für §3O mietete, jetzt Ml , Miete kostet, obgleich Aenderungen in dem Eharakter seiner Umgebung es ! weniger begehrenswert machten, als ' früher, da er es zuerst bewohnte. Da mals. berichtet er. betrug der Mo natslohn eines Kochs für eine Fami lie von zwei Personen nur §6.48 jetzt dagegen §B.ll, entsprechend den durchschnittlich gezahlten Löhnen. Selbst die einheimischen Nahrungs mittel seien um mindestens 60 Pro zent in den letzten fünf Jahren ge stiegen. Es gäbe indes Ausnahmen, denn die besseren Stücke Rindfleisch kosten nur 12 Cent das Pfund; an dererseits werd für und Schinken 28 bis 44 Cents das Pfund bezahlt. Hefter Maynard, unser Konsul in Harbin. Mandschurei, berichtet, daß ein unmöbliertes Zimmer, ohne Bekö stigung, §12.60 den Monat koste, während der Preis für ine Wohnung von sechs Zimmern und Bad, ohne Heizung oder Licht, durchschnittlich §63 den Monat betrage. Die besseren Stücke Rindfleisch kosten retzt 20 Cent per Pfund, Fisch ebensoviel und Milch werde mit 6 Cent daS Pint verkauft. Eiu Steigerung von 10 Prozent innerhalb des letzten JabreS sür Ar tikel gewöhnlicher Diät wird von Konsul Brah in Sydney berichtet. Die höchste Steigerung erfolgte in Zwiebeln, welche gegenwärtig zu Prei sen verkauft würden, die um 344.44 Prozent höher seien als im vorigen Jahre. Konsul Thomas führt an. daß in Manchester. England, daS Pfund Sterling (§6),das in 1808 Nahrungs mittel im Gewicht von 80.81 Pfund kaufen konnte, jetzt nur 72.67 Pfund derselben Artikel erstehen könn. Koh len, die in 1898 mit §2.42 di Tonn an der Mine bezahlt wurden, kosten jetzt dort §3.22. Eine möglich Quelle der Abhilfe für das Volk der Ller. Staaten wird von Konsul Golding, in Montevideo, Uruguay. angedeutet, der di Flrischpreise in jener Stadt berichtet. Er führt an, daß die Kabelnachrich ten über die Preise, welche in den Ner. Staaten für Fleisch gezahlt wür den, ziemlich viel Aufmerksamkeit in Montevideo erregten. Einig der Gründe seien, daß „Beef Steak" in Uruguay für etwa 10 Cent daS Pfund in den Städten und für 9 Cent das Pfund in den Vororten verkauft werde. Anderes Fleisch sei verhältnismäßig billig. Der Kon sul weist darauf hin. daß mit einer Frachtrate von c n rthulb Cent für das Pfund, Fleisch von Uruguay in New Park gelandet werden tönn für einen Bruchteil der dort für amerika nisches Fleisch geforderten Preis. Flucht u Heilanstalt. Gräfin Sereiiui wollte den Manu ihrer Wehl heirate. Budapest, 8. Okt. Eine sensa tionelle Heirat erregt in hiesigen gesellschaftlichen Kreisen bedeutendes Aussehen. Tie unter Kuratel ste hende 26 Jahre alle G rüstn Eleo nore Screnyi war nn vorigen Jah re von ihrem Galten, dem'Grund besitzer Revickni, geschieden worden. Ihr Vater wünschte dann, daß sie sich mit einem Offizier verehelichte. Die Zwölfter aber weigerte sich aufs entschiedenste, dein väterlichen Wunsch nachzukommen. Sie wurde daraus in ein Sanatorium gebracht, nw ihr Zeit gegeben werden sollte, anderen Sinnes zu werden. Es ge lang ihr jedoch, aus der Anstalt zu entfliehen, und jetzt kommt die Mel dung, daß sie sich in London mit dem Manne ihrer Wahl, einem Wiener Ingenieur namcnZ Baden, vermählt hat. 'ln Stanford, Ky., starb heut ein 26 Jahre alter Farmer, namenS Ed. Alam, an der Tollwut. Er wall in einer Streit von seinem farbig Arbeiter gebissen worden. -- Oberst Rooseoelt hielt heute in Mackinaw Eity. St. Jgnace, Soo Junction und Marquette, Mich., Re den. Heute abend spricht kr Houghton, Mich.