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teidins sttzvijium in . . . . . 68. Jahrgang. TKVMMhciI Bttlrstueu stellen die Feindselisiieitenem Serbiens tsntgci;enkmmcn. Kcmstantinopel. 20. Nov. Die bul garische Regierung ließ der Pforte beute dir amtliche Nachricht zuaeben, daß der Oberbetcblshaber der bulga rischen Truppen vor Tsckatalja d?n Auftrag erhalten kabe. als bevoll mächtigter Vertreter Bulgariens mit dem. Befehlshaber der türkischen Truppen in Hademkeui betreffs Ab schließung eines Waffenstillstandes zu verhandeln. Sofia. Bulgarien. 20. Nov. Die bulgarischen Truppen vor den Forti sikationslinien bei Tschatalja haben heute den Befehl erhalten, die Feind seligkeiten einzustellen und nur die Stellungen zu behaupten, die sie be setzt haben. In den diesbezüglichen Befehl wird daraus hingewiesen, daß Untcrhgndlungea betreffs Absch-i'.- Bung eines Waffenstillstandes im Gange sind. Wien, 20. Nov. Das diesige Mi nisterium hat der serbischen Regie rung eine scharfe Note zugehen lassen, in der eine bestimmte Antwort ant alle schwebenden und in der Note erwähn ten Fragen verlangt wird. Es heißt, daß die Note in einem bestimmt ge haltenen, fast drohenden Ton abge faßt ist. Wörtlich heißt es darin unter anderem folgendermaßen: „Scharfe militärische Maßreae'- den den diplomatischen FaO den nötigen Nachdruck derlei- Serbiens Antwort nicht heftig.,nr sollte." Budapest, Ungarn, 20. Nov. Ser bien hat dem Verlangen der österrei chisch - ungarischen Regierung nach gegeben und gestattet, daß ein Beam ter und Vertreter derselben Prizrendi besuche und sich dort selbst davon überzeuge, ob die von *-em dortigen österreichischen Konsul erhobenen Be schwerden. er sei von den Serben an der Ausübung seiner Amtspflichten gehindert worden, begründet sind oder nicht. Dieses Entgegenkommen Ser biens bat auf die hier allgemein herr schende serbenseindlicke Stimmung einen sehr günstigen Einfluß ausge übt. Konstanti.wpel. 20. Nov. Nazim Pascha, der türkiscke Oberbefehlshaber hat in einer dem Kriegsministerium heute mittag zugegangenen Depesche die Lage vor den Tschatalja Linien in der folgenden Weise beschrieben: „Nach den mir bis heute mittag zuge gangenen Berichten zog sich der Feind, der unserem linken Flügel gegenüber stand, nach den Abhängen von Papaz Burgas zurück. Unsere Rekognozie rungs - Detachements zählen an den Abhängen in der Nähe der Tsckatalja Eisenbahnstation mehr als 500 q? tötete Bulgaren, die nach den Ab zeichen aus ihren Uniformen zu ur teilen, Mannschaften des ersten In fanterieregiments in Sofia gewesen sein mußten. Diele Gewehre, Sol datenmützen und Ossizrerschwertcr wurden von unseren Mannschaften i eingebracht. Nach Angaben, die bul-! gariscbe Gefangene gemacht haben, war der Feind drei Tage ohne Le-§ bensmittel und zog sick dann zurück. Die Bulaaren waren nicht imstande, alle ihre Verwundeten mit zu nehmen.! London, 20. Nov. Nack einer aus Konstantinope? heute hier eingetroffe nen Spezialdevescbe hat die Regierung aus politischen Gründen die Verhaf tung von vierzig Personen, Ost aus schließlich Mitgliedern der „Pariei für Union und Fortschritt" angeordnet. Diese Erklärung wurde abgegeben, weil sich da? Gerückt verbrestet hatt, daß eine große Anzahl von Politikern und Schriftstellern aus nichtiaen Gründen verhaftet worden sei. Einia der Verhafteten sind, wie eS in der Erklärung beißt, türkische Studenten, dir am 7. Oktober vor einem der ie gicrungsgebändr eine lärmende De monstration veranstaltet Haffen. In diplomatischen Kreisen nimmt man die Erklärung drr türkischen Regie rung mit etwas ungläubigem LächeG auf. Tort glaubt man. daß die Ver haftungen mit der Ernennung von Maboud Schefket Pascha zum Gene ral Inspekteur der Armee zusammen hängen. Di: Verhandlungen des Kriegsgerichts, vor dem die Verhafte ten v>o,?sst?rt wurden, sanden unter Ausschuß der Oesftntlichkeit statt. Deutsester elchri-r tot. Professor Georg Theodor Tippold, rin drksmikcr Sprachforscher. Chicago. 20. Nov. Hie: ist gestern an Alter von 67 Jahren Professor Aeorac Theodor Tipvold einem len zeren Leiden erlegen. Der Verstor bene wa: in Neuenburg, Deutschland, rekoren, und studierte an der Univer sitär Heidelberg. Später widmete er sich dem Studium von Sanskrit und Germanischer Philologie an der Uni versität Harvard. Er wurde Lehrer des deutschen und gothischen, und hielt Borlrsllnzcn iu-er deutsche Literatur an den Universitäten Harvard, John -Hopkins und Boston, war auch viele Jahre als Professor für moderne Sprachen am „Institute os Teckno loav" in Massachusetts tätig. Dip stokds Uebersttzungen von Kerbels .Bruny .ve" und Richard Wagners „Drr Ring lr Nibelungen" gelten als . etsterhaft, ebenso wird e-n von rhm ' -rsu-gegebene deulsche Sramatik in und Wisconsin Bnnnsr und Vslksfvennd. (Hegen Wirkers;am. Verhaftung von Oelmaz' I naten verhindert haßen. Leine Entschnldiziiltg. Washington, 20. Nov. William H. Gray, ein Anwalt von Houston. Texas, erhebt gegen Ober - Bundes anwakt Wickersham die Beschuldi gung, daß er in den Rechtsgang eines in Bundesgerichten anhängig gemach ten Verfahrens eingegriffen und die Oelmagnaten und Beamten der „Standard Oil Eo." John D. Arck bold, H. C. Folger jr. und W. C. Teagle vor Verhaftung bewahrt habe. Verbaftsbefehle. die gegen die drei erwähnten Oelmagnaten erwirkt wor den waren, wurden, wie Gray be bauptet, auf den speziellen Wunsch und Befehl des Ober Bundesan walts nicht vollstreckt. Gestern halte Herr Grap eine recht stürmische Un terredung mit dem Ober - Bundes anwalt. Dieser soll, wie Kray be hauptet, zugegeben haben, daß dre ge gen Archbold, Folger und Teagle in Texas erwirkten Verhaftsbefehle auf seinen Befehl in dem Bureau des Bundesmarschalls in New Port zu rückgehalten worden seien. Zur Rechtfertigung seines mindestens sehr eigentümlich erscheinenden Vorgehens soll WR-rsham geltend gemacht ha.- ben, daß die Großgeschworenen gegen die erwähnten drei Beamten der „Standard Oil Co." Anklagen erho ben hätten, ohne genügende Beweise zu haben. Gegen John D. Archbold, H. C. Folger jr. und W. C. Teagle war die Beschuldigung erhoben worden, daß 'ie durch ihre Verbindung mit der Organisation und dem Geschäffsbe :ieb der „Magnolia Petroleum Co ", die mit ihren Trustees und anderen nebst der „Standard Oil Co." in Anklagezustand versetzt wurde, den Bestimmungen des Sherman Anti- Trust - Gesetzes zuwider gehandelt hätten. Gray behauptet, vor den Großgesckworcnen, die die Angelegen heit untersuchten, seien genügende Beweise dcckür erbracht worden, daß Archbold, Folger jr. und Teagle im Besitz von 90 Prozent der Aktien der „Magnolia Petrolium Co." waren. Erbitterung steigt. Wünscht Frieden, aber nicht > jeden Preis. Oesterreicher gegen Serben. Wien, 20. Nov. Die Gesamtstim mung ist hier eine äußerst erregte, und die Erbitterung gegen Serbien nimmt infolge des herausfordernden Tones, welchen die Belgrader Presse gegen Oesterreich - Ungarn anschlägt, stetig zu. Die hiesigen Morgenblätter spie geln die vorherrschende Stimmung wieder. Sie greifen die Serben auf das heftigste an, weil diese die Kon suln der Doppelmonarchu in Alba nien so schmählich behandeln und sie am Verlassen ihres Postens verhin dern aus Furcht, daß die Wahrheit über das brutale, unmenschliche Auf treten der serbischen Eroberer gegen über den albancsischen Bewohnern an den Tag komme. Die Zeitungen ver langen eine sofortige Aufklärung über den Stand der Dinge und gründliche Remedur, falls die Kunde von den serbischen Hebelgriffen Bestä tigung findet. Im Umlauf ist ein Gerücht, daß Kaiser Franz Joseph du Aeußerung gemacht habe: „Ich wünsche den Frie den, aber nicht um jeden Preis. Wie können uns nicht alles gefallen las sen." Tic angeblich schroffe Ableh nung der Bo'schlüge Oesterreich-Un garns durch den serbischen Minister präsidenten und Minister des Aeuße ren N. Paschiisch verstärkt noch die Erbitterung. Der gemeinsame Minister des Aeußeren Graf Berchwld. der Kriegsminister General d. Inf. v. Auffenberg. der gen,einsame Finanz minister Dr. v. Bilinski. der österrei chische Fincinzminckter v. Zaleski und der Lcmdcsverteidigungs - Minister Genera! d. Jnff v. Gcorgi reisten abermals nach Budapest ab. um zu konferieren. In der ungarischen Hauptstadt ist. nach Meldungen von kort, die Stimmung gegen Serbien ebenso erbittert wie bier. Amtlich wird das Vorgehen in Dalmatien, wo. wie bereits gemeldet, verschiedene Stadtvertrrtungen vom Statthalter wegen serbenfreundlicher Kundgebungen aufgelöst wurden, durch eine besondere Erklärung ge rechtfertigt. Diese geht dahin, daß die in Rede liebenden Behörden, an statt die Kundgebungen zu unter drücken. diese begünstigt hätten. Dr. Mnck neck Wien. Wien, 20. Nov. Direktor Hans Gregor behauptet, daß er Dr. Karl Muck, Generalmusikdirektor der Ber liner Hofoper und Dirigenten des Bostoner Symphonie - Orchesters, als Kapellmeister für die Wiener Hc-foper aewonnen habe. Dr. Muck scll den Posten des nach München gehenden Kapellmeisters Bruno Walter einneh men, welcher an c-telle des verstorbe nen Meisters Fclir Mottl berufen ist. Nette Zustände. Wishington. 20. Nov. Major Richard Sylvester, der Polizeichef von Washington, D. C., erklärt, daß es in Bundeshauptstadt 23/)00 schulvfticbtme Kinder gibt, di teure Milwaukee, November 1912. PctrolcmnsrlM. Wird Richt in ,diploma- NsHeoLtnüium' treten Eine Erklärung Wilsons. Washington, 20. Noa. Die „Stan dard Oil" - Kontroverse mit Deutsch land. von welcher in den letzten Wo chen so viel Aufhebens zemacht wor den, dürfte sich nun ganz sachte im Sande verlaufen. Im Staats-De partement hat man jetzt den Text der Bill, welche dem Deutschen Reichstag unterbreitet werden soll, nebst Kom mentaren der Berliner Botschaft er halten. und man ist offenbar zu der Ueberzeugung gelangt, daß cs kaum angezeigt sein dürfte, in diesem Falle eine Lanze für das hiesige Oel Mo nopol zu brechen. Hilfs- Staats sckretär Wilson, der bislang stets an der Formel festhielt, „die Sache sei noch nicht ins diplomatische Stadium getreten", modifizierte diese Forme! gestern dahin, es sei nicht zu erwar ten. daß die Frage jck in das diplo matische Stadium treten werde. Mit anderen Worten: man hat nach Kenntnisnahme der Bill eingesehen, daß keine faßliche Handhabe vorhan den ist. an welcher die Frage in die diplomatischen Kanäle gezogen wer den könnte. Das Gesetz ist eine Maßregel, welche lediglich innere An gelegenheiten des deutschen Reiches be trifft: es ist vorgesehen, daß die ame rikanische Kleinverkaufs Gesell schaft entschädigt werden soll: es steht fest, daß in Zukunft trotz drr Ver wertung rumänischen oder serbischen Oels große O.uantitäien amerikani schen Petroleums bezogen werden dürften, wenn auch die „Standard Oil Co." nickst den Haiiptbedarf dek ken mag. Amerikanische Interessen werden also von dem Gesetzvorscklaae nicht in einer Weise berührt, welche ein diplomatisches Eingreifen recht fertigen würde, da keine Diskrimina tion gegen ein amerikanisches Pro dukt vorliegt. Unter den Uniständen werden denn nun auch wohl die Hetze reien der Abteilung für auswärtigen Handel im Staats - Departement in dieser Sache aufhören. New Pork, 20. Nov. Harry Ho rowitz al. „Gyp the Blood", Loms Rosenzweig al. „Leftie Lome", „Whi tey" Lewis und Cirofici al. „Dago Frank" wurden gestern hier von Ge schworenen schuldig befunden, den professionellen Spieler Herman Ro senthal ermordet zu haben Und zwar auf Veranlassung des bereits zum Tode verurteilten früheren Poli zeilentnants Charles Becker. Da die gegen die Vier erhobene Anklage ans Mord im ersten Grade lautet, so werden sie ebenso wie Becker zum Tode verurteilt werden. Der Ver teidiger, Anwalt Charles G. F. Wahle, teilte Richter Goss, vor dem der Prozeß geführt wurde, mit, daß er gegen den Wahrspruch im höheren Gericht Beru'ung einlegen werde. Tie Angeklagten blieben beim Verle sen des Wahrspruchs ruhig und ge faßt. Wenngleich sic während der letzten Tage wiederholt erklärt halten, daß sie sicher auf Freisprechung rechneten und daß sie bereits Vorkeh rungen zu einem großen „Freuden mah!" anläßlich ihrer sicher zu er wartenden baldigen Befreiung aus dem Gefängnis getroffen hätten, so schien es gestern doch, daß dieses ein riesiger „Bluff" gewesen. Denn, als sie in den Gerichtssaal ge führt wurden, um den Wahrsvruch zu hören, sah man an ihnen nichts von Bravad? - Mienen. Sie mach ten vielmehr den Eindruck brutal trotziger Männer, die entschlossen zu sein schienen, auch nicht durch die geringste innere Bewegung ein Zeichen von Schwäch? zu geben, wenn ein ibn-n ungünstiger Wahrspruch abge geben werden sollte. Sie hatten sich mit der Behauptung, daß Rose und seine Kumpane Webber, Ballon und Schepp den Mord begangen und dann aus persönlicher Rache sie, die Schul digbefundenen, als die Mörder be zeichneten, weiß zu waschen versucht. Die Geschworenen schenkten dieier faulen Ausrede keinen Glauben. New Aork, 20. Nov. Richter Golf gab heute bekannt, daß er die gestern schuldig befundenen vier Mörder des Spielers Herman Rosenthal am 26. November verurteilen werd. „Dago Frank" gab im Gericht heute seinen richtigen Namen als Frank Cirofrci an. Er ist 27 Jahre alt, in Italien geboren, von Profession ein Dampfröhrenarberter, hat einen Ge fängnistermin verbüßt und ist ein mäßiger Trinker. „Leftie Louie" ist, wie er -m Gericht erklärte, von Cffburt in O'sterreicher, 21 Jahre alt und heisst mit richtigem Namen Louis Rosenberg. Fr war angeblich bis zu seiner Verhaftung Verkäufer und ist einmal mit Gefäng nishaft bestraft worden. „Gyp thc Blood" heißt mit reckten, Namen Harry Horowitz, ist 24 Jahre alt. ein Cler! und in New Aork ge boren. „Whitey" Lewi? heiß! mit wirk lichem NaMen Frank Seidenschuh, ,st m Rußland geboren, 24 Jahre alt und hak das Buchbinder - Handwerk gelernt. Seine Eltern sind noch am Leben und er ist zweimal mit Ge fängnis bestraft worden. In Seattle, Wa.. starb gestern Dr. John E. Sundberg, der irüyere Komul in Baadad. M a ss e n ve rlsij § k n. Berurktcn an csslrss die Post zu kugcscviichcn H,veckc. Sollen Aerzte sein. Washington, 20. Nov Auf Veran lassung des General Postmeister wurden heute in 72 der grollten Städte des Landes Pc- cftunarn von 173 angeblichen Aerzten vorgenom men, die ein Geschäft arcnis macken sollen, sogenannte M uwmente, die zn ungesetzlichen Zweien gebraucht werden, durch die Poll verschicken Die Zahl der Verbal gen in den emrclnen Städten wird wie folgt an gegeben: New Port 2: Bufs.llo 3; Pitts burgh 7: Jndianapv! D Chicago 9; St. Paul 0; Fort Worth 4; ?t. Louis 3: Omaha 4; Oklahoma City 3, Portland. Orr.. 9: Denver 6' Seattle 8: Svokane 5: San Francis co 7: Occkland, Kal., 8: Los Angele? 3; San Jose 3: Mobile 3: Mariekta, O-, 3: Dallas 3. Je zwei in Albanv. Washington, Memphis, Birmingham. Cleveland. Stenbenville, O.; Duluth Winona Minn.: San Antonio. Houston, New Orleans, Kansas Ciffv Topeka und Alameda, Kal. Je eine in Atlanta, Cincinnati, Toledo, Minneapolis, Galveston, Salt Lake CitN, Jtbaca nnd Elmira. N. P.: East Orange, N. I.: Lan caster und Pine Bank. Pa.: Eumber land, Md.: Cbarlesston nnd Colunw lia, S. C.: JacksvNvst'e. Fla.: Co lnmbus, Springfield, Mt Bernon. Dayton und Convoi), Ohio: Fart Wanne und Terre Haute. Jnd.; Peo na. Jll.: Kalamazoo und J'vn River. Mich.; Holden, Mo.; Musko gec, Okla.; Wichita, Kas.; Council Bluffs, Ja.: Bellingb'-m. Crescent und Takoma, Wash3 Sakramento. Mtaluma, Fresno und Glendale, Kal. Klingt sonderbar. Heuern nickt auf ihre französi schen Brüder. Aeusserung Sitze ideiiiaiiiis. Berlin, 20. Nsv. Peinlichsten Eindruck macht ein; aus Paris ge kommene und von den hiesigen Blät tern wiedergegeben? Meldung über eine in der Scimstadt gemachte Aeußerung des deuHchrn sozialdemo kratischen Führers und Reichstaqsab geordneten Philipp Schcidemann. Nach jener Meldung, deren Authen tizität vorläufig nicht angezweifelt wird, führte Scheidemann in einer Versammlung von Pariser Soziali sten im Verlauf einer Besprechung der prekären internationalen Lage aus, deutsche Proletarier würden im Falle eines Krieges nicht aus ihre französischen Brüder feuern. Indem die hiesigen Blätter die Worte Scheidemanns veröffentlichen, weisen sie daraus hin. daß der Mann, welcher so gesprochen und damit Hoch verrat begangen habe, einst erster Vizepräsident des Reichstags gewesen sei. Es wird als sicher angenommen, daß der Vorfall bei dem demnächsti ac,' Zusammentreten des Parlaments zur Sprocke kommen und eventuell zu einer sehr hitzigen Debatte führen wird, Rußland rüstet. Reziernnz fürchtet ngeblich einen Aufstand in Polen. Berlin. 20. Nov. Aus angeblich zuverlässiger Quelle ist hier in Er fahrung gebracht worden, daß die zuständigen Kreise davon uroerrichlet sind, daß die Leitung der russischen Armee keinen einzigen Mann beim Ablauf des Dienstjahres in die Re serve entließ. Des ferneren wurden die Mannschaften, welche für den Oktober zu einer Probe - Mobilma chung einberufen wurden, nicht wie der entlassen. Allein der Ankauf von Pferden noch würde eine regelrechte Mobilmachung vervollständigen. Ruß land schützt sür die außerordentlichen Rüstungen vor. daß ein Aufstand in Polen drohe. Kampf in Meriko. Sechs Perssncn hebe dabei ihr Leben eingrbüsst. Stadt Mexiko. Mexiko, 20. Nov. In der Nähe von Panjamo. in dem merckanischen Staat Guanajuato, lam es gesKrn abend zu einem hitzigen Kampf zwisckren einigen Landwächtern und Rebellen. Ein Zug fuhr aus den Geleisen des Guadalajara Zweiges der mexikanischen Zentral Eisenbahn in eine Brücke, auf der di Geleise eni fert worden waren. Die Lokomotive und zwei Waggons fielen in den Fluß. Eine Abteilung Rebellen er schien an der Uuglückssiärte und wurde von Landwächtern, die sich auf dem Zuge befanden, angegriffen und zurück getrieben. Vier Soldaten und zwei Passagiere wurden getötet und mehrere stlecsonen leicht verwundet. Man glaubt, baß die Rebellen den verunglückten Zug berauben wollten. Anarchist verhaftet. Saragossa, Spanien, 20. Nov. Die Polizei nahm gestern den Anarchisten Francisco San Millan in Hast, der in 1910 beschuldigt war, in dgs Komplott zur Ermordung des spani schen Ministers des Innern, Serrnor de la Gierva, verwickelt gewesen zu sein, drr aber nicht strafrechtlich srr solgt wurde. San Millon ist vrr däcktig, ein Komplize Paroinas' gr wrüo u sein, der Canalejas erschoß. ! BclUllteuschild. Nach dem vierten März j sicher zn erwarten. Unser Hivildirnstgesetz. Washington, D. C. 19. November. Die meisten der 23.000 Regiervvas angestellten in der Bundeshauptstadt selkn dem kommenden 4. März mit großer Besorgnis entgegen. Die höhe ren Regien'ngsbeamten, d. a, '. ie. welche mit der Zustimmung des Sc nats direkt vom Präsidenten angebellt werden, wissen selbstverständlich daß sic bald nach dem 4. März daS Feld räumen und ihren vom Präsidenten Wilson ernannten Nachfolgern Platz machen muffen. Aber unter gewöhn lichen Umständen sollte eine Ve-ävde rung in der Administration ohne aro sscn Einfluß ans das Gros der b esi gen Regierungsangesteliten sein. Man bat bisher fest geglaubt, daß die Zivildienst Gesetze niedere Beam te, Kanzlisten und sonstige An gestcllie beschützen nd daß diese Leute tatsächlich aus Lebenszeit anaeffellt sind. Das ist aber nicht der Fall Die Zivildienst - Gesetze bezweckten in er ster Linie, fähige Personen für den Bundesdienst zu gewinnen und dreftl ben dem politischen Einflüsse zu ent ziehen. Die langjährig Erfahrung zeigt, daß. wenn auch die Zivildienst- Gcsch- den Eintritt in den Bundes dienst erschweren, sie die Länge des Dienstes nicht garantieren. Vvn le benslänglicker Anstellung ist in diesen Gesehen nichts zn finden. Zu der Entlassung eines Regier zvgsanaeffell tev. Knall und Fall, ist sehr wenig notwendig. Tie Gründe lür die summarische Entlassung sollen aster diengs dem betrelsenden Angestellten und auch der Zivildienst - Kommis sion schriftlich angegeben und ihm Gelegenheit zu seiner Verteidiguna ge geben werden. Das hat aber noch nie einem Manne genützt, den man los werden wollte. Man letzt ihm einfach den Stuhl vor die Türe und wenn er sein Recht, ein Berbör bewilligt zu erhalten, geltend macht ko ist sein nächster Borgesetzter der H>cr Abteilungschef zugleich Klä ger und Richter. Die große Mcbrbeit der Mitglieder des Kongresses sind mit den Zivildienst - Gesetzen und der gegenwärtigen Methode der Anstel lungen zufrieden und sie sind froh, daß sie mit dem kleinrn Kroppzeug des Beamtentums nichts zn tun ha ben. Sollte es ihnen aber persönlich sehr daran gelegen sein, diesen oder jenen Freund oder politisch-dienstba ren Geist an die Krippe zu bringen, io können sie es durchsetzen, ohne den Zivildienst - Gesehen auf „die Hüh neraugen zu treten". Nur müssen sie den nötigen Einfluß im Weißen Hause besitzen und den Präsidenten bewegen können, die genannten Ge setze zugunsten ihres Schützlings zu suspendieren, wozu er das Recht und die Macht besitzt. Das geschieht fast läglich und besonders Präsident Rcosevelt machte sehr ausgieb.aen Gebrauch von diesem Rechte. So z. B. suspendierte er die Gesetze zu gunsten seines farbigen Hofbarb ers De Lacey. welchen er mit nner 51400 Stelle im Schahamte belohnte, obgleich der Kerl kaum lesen und schreiben kann. Und Roosevelt sollte die Zivildienst Gesetze kennen, weil er dereinst selbst Mitglied der Z-Gl dienst - Kommission war. Theorf'sch sind selbst die Abteilungschcfs in allen Departements den Zivildienst - Re culationen unterworfen-, aber nicht einer davon hat je ein Examen behän den und alle verdanken ihre Stellen dem Einflüsse eines Kongreßmitg'ie dcs und dem guten Willen des Prä sidenten. Unter den neuen Chefs der Departements nach dem 4. März werden selbstverständlich auch >" den unteren Schichten des Beamtentums viele Veränderungen eintreten, aber die große Masse der kleinen Beamten wird unberührt bleiben. Nur sollten die Herren die Idee aufgeben daß sie aus Lebenszeit angestellt und zu Pensionen berechtigt sind. Darüber hat sich Sprecher Champ Clark ? ner der bedeutendsten demokratischen Tüh rer, dieser Tage sehr deutlich ausge sprochen. Ter Regierungsanqestellte muß sich gegen die Sorgen des Al ters selbst schützen. Ist er nickt län ger imstande, seinen Pflichten nachzu kommen, so wird er gehen müssen, denn cs ist die Absicht der Demokra ten, die Bewilligungen für die Brr wo'tungszwcige auf das Nötigste zu leschränten. „Die Regierung ist kein Versorgungsanstalt", sagt Sprecher Clark, „und an Zivilpensionen ist nicht zu denken. Wir wären willens gewesen, zu einem von den Reqie lungsanstelltex. selbst kreierten Pen pons- oder Altersversorgungs-Fonds liberal beizusteuern und auch die Berwaltung eines solchen Fonds kostenfrei zu übernehmen, aber kein denkbarer Plan Hai die Unterstüt zung der Negierungsangcstellten ge künden. Ta ine Altersversorgung zu erst den älteren Kanzlisten zugute käme, weigern sich die Jüngeren oei zutragm und verlangen, daß dir Affen von der Regierung pensioniert werden. Daran ist nicht zu denken und wir müssen die „morschen Aeste" vom Stamme trennen". DaS Bewilli gunqskomit des Abgeordnetenhauses Hot bereits bekannt -gemacht, daß de P-mkach, den Amtstermin der hieiqen Regierungsangestrllten auf Lieben Jahre zu begrenzen (die Wirderan fielluna nickt ausgeschlossen), welcher vom Präsidenten Tust vereitelt wur de, nicht wiederholt werden wirs. Das Risst einfach dass wir warten müssen dis die Demokraten im Besitz aller Reginungszireige sind. Tie Bffr lli gungen sür das Fiskaljabr 1913 14 müssen bis zum 4. März gew'ckt werden und sieben somit dem Veto des Herrn Taft offen. Es ist aber ziemlich sicb-r. daß sich der nächste Kongreß FH.' eingebend mit der Amtsdauer aller Reaierunysanqestell ten beschäftigen wird und zwar obne Rücksicht auf die bestehenden dienst - Gesetze, welche eine permacen : Bamtenklasse geschaffen haben was nie in der Absicht des Kongresse- lag Deutsche Priester. In Seattle feiern sie ein qlän zen-.d Fest. Ihr blühender Verein. Seattle. Wa.. 19. Nov. Der Deut sche Krieger Verein von Seattle, wel cher vor neun Jahren von 11 ehema ligen Soldaten der deutschen Armee gegründet wurde, nun aber auf na bezu 15,0 Mitglieder und ein stattli ches Bereinsvermögen stolz sein kann, feierte gestern sein Stiftungsfest in glänzender Weist-. Nahezu tausend Personen, alle Vereine der Stadt und Taeoma repräsentierend, sanden sich in der Washington Halle ein. Präsi dent G. L. Tänzer hatte im Verein mit einem fähigen Vcrgnügungskomi tce ein großartiges Programm auf gestellt und während siereoptische Bil der der bedeutendsten Schlach ten des Krieges 137,—71 gezeigt wurden, pries Herr Tänzer in schwungvollen Worten die Heldenta ten der deutschen Krieger und ehrte auch die Kameraden, die an vielen blutigen Kämpfen teilgenommen. Mit der Glanzpunkt des Festes war die Ansprache des Kaiser!. Deutschen Konsuls Baron Wolfs von Loehney sen. die erst öffentliche Ansprache seit keinem Amtsantritt vor zwei Jahren. Redner pries die Einigkeit der Deut schen Seattles, den Korpsgeist, der m-mentlich die Krieger beseele, und schloß mit einem brausenden Hoch auf den Kaiser, in daS alle Gäste begei stert einstimmten. Das dramatische Talent des Krieaer-Dereins brachte später den urkomischen Schwank „Ein Tag in Saarbrücken" zur Aufführung nnd ein Ball beschloß daS schöne Fest. Mehr Milizen. Lage im Point Creek Streikre ier ist sehr ernst. Blutige Krawalle genicldct. Eharlkston. W. Ba., 19, Nov. Bier weitere Kompagnien Staatsmiliz wurden gestern nach dem Distrikt be ordert. in dem die Kohlcngräber strei ken. Die Lage in dem Streikrevier. über das, wie bereits gemeldet, am letzten Freitag der Belagerungszustand verhängt wurde, ist sehr ernst. Den Militärbehörden ging gestern abend die Nachricht z, daß hundert bewaff nete Strecker von Boomer, einer acht Meilen von Point Creek entfernt ge legenen Ortschaft, heranrücken, um, wie sie angeblich drohen, den ganzen „Ereek-Distrikt" zu „säubern". Ihnen wurde eine Kompagnie der Staats milizen entgegen geschickt, um sie eventuell aufzuhalten und sie daran zu verhindern, Gewalttätigkeiten aus zuführen. In den Ortschriften Sta nard und Wacom am Point Ereek kam es gestern wiederholt z blutigen Streikkrawallen. Nach den letzten von dort hier eingetrosfenen Nach richten scheint niemand getötet wor den zu sein. Der Lokomotivführer eines Spezinlznges, in dem Streik brecher nach dem Point Creek-D'strikt gebracht wurden, wurde gestern an geblich von Streckern angearisfen. Er trug mehrere leichte Schußwunden da von. Wurde erschossen. Ein Strolch suchte sich se er Verhaf tung zu entziehen. Chicago, 20. Nov Hier wurde gestern abend ein junger Mann, na mens Irving Farrell von dem städti schen Polizist-n John Honan erschos sen. weil er sich seiner Verhaftung widersetzte. Farrell soll, wie Honan behauptet, das große Schaufenster einer W'ctschaft mit einem Steine eingeworfen haben. Als er dann ver haftet werden sollte, flüchtete er in das Erdgeschoß seiner elterlichen Wohnung, wohin Honan ihm folgK und von seinem Revolver Gebrauch machte, als Farrell sich weigerte, ihm zu folgen. Bandit erschossen. Versetzte die Bewohner einer russischen Stabt in Aufregung. Czestowa, Rußland, 19. Nov. Ge stern wurde in der Nähe dieser Stadt der von den Behörden seit langer Zeit gesuchte und allgemein gefürchtete Bandit Kostowski, der ein-m Regi ment Infanterie, zwei Schwadronen Kavallerie und einer Batterie Artille rie Trotz bot, nach einem langen und verzweifelten Kampf erschossen. Ko fiowski sollte gestern vormittag von einen Polizisten verhaftet werden. Er zog blitzschnell einen. Revolver und er schoß nicht nur den Polizisten, son der auch mehrere Unbeteiligte. Dann floh er in das Paulisteickloster in Jasnagora, das vom Militär buch stäblich belagert wrde. Gestern abend fand man die Leiche des Banditen, die von Kugeln vollständig durchlö chert war. Das älteste und meist ge lesen deutsche Blatt in Wisconsin. . . r Nummer 37. Ruhig verlaufen. zialistcn prstcstiereu energisch gegen einen Weltkrieg. Messcnversaurmlungrn abgehalten. Berlin. 19. Nov. Die für letzten Sonntag einberufenen sozialistischen Bersainml.::,gcn zum Protest gegen einen etwa möglichen Weltkrieg sind ron riestgen Masten besucht worden. Parteiführer aus der Zahl der sozial demokratischen Reichstags - Abgeord neten hielten zündende R-den. in de nen sie dagegen eiferten, daß Deutsch land um fremder Interessen willen sich dazu verleiten laste, ein nationales Unglück heraufzubeschwören. Diesbe zügliche Protestresolutionen wurden einstimmig angenommen. Eine Anzahl ausländischer Führer war ebenfalls zu den Versammlungen erschienen, so Herr James aus Pa ris, O'Gradn aus London und Ren ner aus Wien. Sie beschränkten sich aus kurze Begrüstungsworte. was zm Teil auf das seitens des Polizei präsidiums erlassene Verbot von Re den nr fremden Sprachen zurückge führt wird. Die siellungsweis geheg ten Besorgnisse von Ruhestörungen erwiesen sich als unbegründet. Die Versammlungen sind durchweg in schönster Ordnung verlausen, sodass dir in stark-m Aufgebot in Dienst gestell te Polizei keine Veranlassung zum Einschreiten hatte. Für den Frieden. Herfallen der Mächte buropas nicht zn befürchten. Allgemeine .Zeitung." Berlin, Ist. Nov. Die „Norddeut, sche Allgemeine Zeitung" widmet m ihrer Wochrnrundschau den Verhält- Nissen am Balkan und ihrer Entwicke lung eine ausführliche Betrachtung. Das offiziöse Organ schreibt: „Ein; gemeinsame Lösung der Oricntsragen und die notwendige Bewahrung des Einvernehmens unter den Grossmäch te fand im Lauf der Woche berufene Fürsprache." Im Hinweis hierauf erwähn da Mundstück der Regierung die Ban- ' kettreden des britischen Premiermini sters Asguitb und des französischen Premiers Poincare. in denen beide Staatsmänner es als die Absicht ih rer Regierungen mislprechen. den Frieden nicht zu gefährden. Gleich zeitig betont die „Nordd. Allgemeine" > auch die St. Petersburger Dementis der Meldungen von einer russischen Sonderpolitik zur Ausnutzung der österreichisch serbischest Kontroverse. Die Oberofsiziöse schliesst mit der Hoffnung, dass die Befürchtung. Eu ropa könne in zw?' feindliche Lager. daS dek Tripelki,teilte und das deS Dreibundes, auseinanderfalten, sich nicht verwirklichen werden. Hur Rlucht qezwunflen. Konsul bestätigt Berichte von Grau samkritc drr Serben. Budapest, Ungarn, 19. Nov. Hier ist der österreichisch - ungarische Kon sul Jahy aus Mitrowitza eingetroffen. Er hat aus seinem Amtssitz fliehen müssen, um sein Leben vor den ein gerückten serbischen Horden zu ret len. Herr lahn war von den Ser ben >m Konsulsgebäude eingeschlos sen und bewacht worden. Trotz der Bewachung gelang es dem Konsul, zu rnilommen, und dann mußte er den Sandschnk Novipazar unter den grössten Gefahren durchwandern, um sich in Sicherheit zu bringen. Er be stätigt die Berichte von grauenhaften Metzeleien, die die Serben ausführ-, ten, in vollem Umfang. Taqunq des L>ansabuneS Eine Periode ruhiger nnd ersprießli cher Tiitigkrit abgeschlossen. Berlin, 19. Nov. Der „Hansa bund", die vor etwa zwei Jahren zur Wahrung der Interessen deutschen Handels und deutscher Industrie in Leben gerufene Vereinigung, hat wie dcrum eine Periode ruhiger und er sprießlicher Tätigkeit abgeschlossen. Der zweite deutsche Hansa Tag. der sich an eine „Hansa-Woche" anschloß, ist ein grosser Erfolg gewesen. Der. vornehmlich alz Gegengewicht gegen agrarische Sonderinteressen unter Be teiligung keilender kommerzieller Krei se gegründete Bund hat seine Ver zweigungen über das Reich immer weiter ausgedehnt nd beträchtlich an Zahl und Einfluß seiner Mitglieder gewonnen. § VerhänOnisvokle Schießerei Bei dem Versuch, einen gefährliche Gauner zu erhaftrn. New Dort, 19. Nov. In einem Hotel dieser Stadt führte gestern der Versuch, einen angeblich internationa len Gauner, namens Henry Bogel z verhaften, zu einer verhängnisvollen Schießerei. Henry Bogel. seine an gebliche Geliebte, die unter dem Na men „Lottie" bekannt war, ein stadti scher Geheimpolizist, John Allen mit Namen, wurden erschossen, und vier andere Personen, von denen zwei Ge heimpolizisten waren, wurden schwer verletzt. Bogel sollte verhaftet wer den, weil ein Mädchen, namens So phie Bkckendorf. gegen ihn die Beschl digung erhoben yakte, daß er Dienst mädchen zum Stehlen verleite und ' ihnen dann di gestohlen Sache ablauft. -", - - '