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70. Jahrgang, Die großen Streiks. Sachlage im Großen und Ganzen noch unverändert. Noch kein Vorgehen der Regierung. —Ncuc Conferenz im Hartkoklensstnk. Weichkohlenftreik nun zu Ende.— Chaotische ' Zustände im Bahn streik. Washington, T. C. Die Sach lage sowohl im Eisenbahn-, wie auch im Kolllcnstreik ist im Großen und Ganzen noch unverändert, dennoch kann Hr. Harding sich noch immer nicht dazu entschließen, dem Hader der streitenden Parteien, bei dein das Publicum der einzige Leidtra gende ist, durch ein energisches Ein greifen ein Ende zu machen. Zur großen lleberraschung der Eongreßmitglieder, die bisher unter dem Eindruck waren, der Präsident wünsche Vollmacht zu haben die Ei scnbalmen u. oKblcngrubcn in Rc gierungsbetrieb zu nehmen, theilt? der Abgeordnete Winslow noch einer Conferenz mit dem Präsidenten, dem Repräsentantenhaus: mit. daß dies durchaus nicht im Plane Hrn. Har ding's liege, sondern, daß er zufrie den sei, wenn Maßnabmcn zur Ver bindcrung von Kohl enpreis-Wucher und für Schaffung einerEommission zur Untersuchung des Kohlenberg bauwesens getroffen würden. Ein drastisches'Eingreifen der Regierung ist somit nicht zu erwarten. Die Fsrd sehen Aut , Fa briken egen ILohlen Mangel geschlossen. Detroit. Die Leitung der Ford'fchen Motoriverke in De troit, Mich., hat bekanntgege ben, daß wegen Kohlenman gels ihre Fabriken in den Te troiter BorortenHighlandPark, Tearborn und River Rouge am 16. September geschloffen wer den müssen. Tie Schließung macht in den drei Fabriken über 50,000 Arbeiter beschäftigungslos, mit telbar werden von ibr mehrere hunderttausend Arbeiter im ganzen Lande betroffen. Außer den: werden die im Laude ver theilten Fabriken zum Zusam menstellen von Automobilen ge schlossen. was die Zabl der un mittelbaren Angestellten von Ford, die ibre Arbeit verlieren, aus ungefähr 85,000 bringen wird. Chaotische Zustände im Bahiistrcik. Washington, T. C. Auf Ne boiigelest'e geschobene Kohlcnzüge: Beschädigung von .Kohlencars, so daß sie uiibrmrchbar sind: der ge sährliche Zustand der Lokomotiven: Wiederaufnahme der Streikaus schreituugen sind einige der Proble me, welche die Bestrebungen der Regierung, den Babnbetrieb zur Versorgung des Landes mit dem für den Winter benötbiaten Kehlcnbe darf benimcn. Die Sachlage ivurde am Dinstag in einer Eabinettssitz unq besprochen und fübrte zur Be aui'tragung de luslizamts, drasti sche Büttel zur Unterdrückung von Sabotage zur Anwendung zu brin gen. Ein neuer Friedeusvorschlag. Washington, T. C. Ein Vor schlag, den Hartkoblenslreik sofort beizulegen aus der Basis der rin letzten April geltenden Löhne, ist von Sen. Peppcr von Pennsnlvania einer abermaligen Conferenz der Grubenbesitzer uiid Bergleute unter breitet worden und scheint Aussicht auf Annahme >u haben. Unter dem Vorschlag soll die um strittene schiedsgerichtliche Schlich tung der Lohnfrage gänzlich ausge schaltet werden und die einzige Frage, um die es sich noch bandeln würde, wäre, aut wie lange der Eompromiß Geltung babcn soll. Wrichkohlcnstreik zn Ende. Pittsburg, Pa. Die „Pitts bürg Coal Producers' Association" bat das Elevctandcr Abkommen nun ebenfalls acceptirt, wodurch der am . Avril beaonnene Streik der Berg leute des Weickkohiengebiets nun thatsächlich zu Ende gekommen ist. Arbeitsüehörde letznt Definition von „Mindrirlohn" ab. Chicago. Die Eisenbahn Ar beitsbehörde bat einen Antrag des Arbeit - Statistikers W. Jett Lauck abgelehnt, daß sie ün Falle der Streckenarbeiter, welche euie Erhö hung des Mindestlohnes fordern, jo tort den Grunt'atz eines „zum Le ben nothwendigen Mrndesilohnes" festlege. Drr Immtagsblttk. UN- Dev Verbote. Wichtige Bekanntmachimls. An die geschätzten Leser -es „Seebote" nnd „Sonntngsbote." Schon seit Längerem hatten wir geplant, de lieben Lesern des „Serbote n. Lonw tagsbote", mehr und reicht,lrigerrn Lesestoff, und zwar z einem geringeren A b o n - nemrntopreise zuli cfcrn. Daß diese Ausgabe, bei den jetzigen hohen Herstellungskosten, besonders snr eine deutsche Zeitung, eine recht schwierige war, kann sich jedrr Leser leicht vorstellen. Cs freut uns aber mittheilen zn tonnen, das, es nns dennoch gelungen ist, unsere Plan dnrchznsrtzru. Von nächster Woche an werden unsere Zeitungen in größerem Format, 7 Spalten breit, an statt der bisherigen 6, erscheinen nnd wird dir Qualität des Lesestoffs das bisher Gelieferte noch übertreffen. Ncbstdem erhalten sämmtliche Leser 2 mal monatlich eine der besten Far mer-Zkitnngru geliefert und zudem wird der Abonne m c n ts pre i s von K 4 ans !sN pro labr reducirt, so daß also die Leser fürderhin 3 Zritnngrn nm einen Dollar weniger als bisher erhalten. Der „Teebote" wird von nnn an in vergrößertem Format an jedem Samstag er scheinen, anstatt des „Sonntagsbote" erhalte die Leser fürderhin jeden Mittwoch die eben falls in nnserrm Verlag erscheinende br,Gekannte katholische Wo ck,enZeitung „Columbia" zu gesandt und am 1. nnd 15. jeden Monats wird ihnen der „National Farmer", die beste land wirthschaftliche Zeitung in America, zugehen. Ei jeder Leser wird somit '2 mal wöcktzmtlick, alle neueste telegraphische Depe schen aus allen Theilen der Welt, die Neuigkeiten ans dem ganze Nordivrstr, editorielle Artikel über die Tagesfragcn und 2 große Romane erhalten, die „Columbia" wird über alle Ereignisse auf kirchlichem Gebiet berichte,, und dazu komme och besondere Artikel her vorragender Schriftsteller aus den Ver. Staaten und Europa. Eine volle Leite von „Win und Humor", spcriellc Correspondenzen unserer eigenen Eorrespondenten in Berlin, Wien u. aus der Schweiz werden einmal per Woche nnd specielle Artikel vom „Fokli „s der Schwiz" Herrn Sorffky aus Pennstzl vanic, Artikel von nnserrm Gesundliritsrath, Herr Candrian, regelmäßig erscheinen. Wir bitten alle unsere lieben Leser nnd Freunde, nnsere Blätter in ihrer neuen Fassung recht sorgfältig aus die Gediegenheit ihres Fnhnltcs zn prüfen nnd wenn sie dann finden, daß sic thatsächlich die besten deutschen Zeitungen in America keine ausgriioiu mm, erhalten, so daß das Abonniren auf eine tägliche Zeitung durchaus nicht mehr noth wendig ist, dann hoffen wir daß sie nicht nur Ihr eigenes Abonnement ans rin Fahr imVor aus erneuern, sondern auch alle Ihre deutschlrsendcn Frrnnde ans diese großartige Combina tion von Zeitungen aufmerksam machen nnd dieselben zum Abanniren ansforderu werde. Helft uns den „Serbote" zur grö ß t r deutsckicii Woche,eitun g in den Per. Staaten z machen! Joseph C. /H o ffm a n , Sccretär nnd Chrs Rrdactevr. Keine Hoffnung fiir Oesterreich. Hiilsegesuch des Staatskanziers Msgr. Seipel ergebnißlos geblie ben. Italien droht mit Krieg. Bürde Anschluß Lestrrrrich's an ein Nachbarland als Kriegs gründ betrachten. Rüstungen Ingo-Slawien'S. Seiprl's Mission erfolglos. Rom. Die in Rom erscheinen de Zeitung „Messagerro" berichtet, daß der von Msgr. Seipel in Vor schlag gebrachte Plan einer Wirtb schasts- und Zollunion zwiicbenlta lien. und Oesterreich nach längeren ltnterbandlnngen aufgegeben wor den sei. Italien drobt mit Krieg London. Nach einer Depesche ans Wien bat Italien Oesterreich die Warnung zugehen lasse:,, daß eine Vereinigung mit Deutschland oder ein Anschluß an die Kleine Entente seitens Oesterreich' von Italien als .Kriegsgründ angesehen werden wür de. Deutschland.die Tschechoslowakei, Jugoslawien und Rumänien sollen die gleiche Warnung erhalten baden. Rom. Tie Zusammenstellung jugoslawischer Truppen entlang der österreichischen Grenze hat bei der italienischen Regierung ernste Be sorgniß hervorgerufen: die Regie rung in Rom ist, wie erklärt wurde, fest entschlossen, eine Neubesetzung des Klageniurt - Beckens unter allen Umständen zu verhindern — Binnenstenern nehmen ab. Washington, D. C. Die Ein nahmen der Regierung aus In land Steuern betrugen im letzten Fiskaljahre -Dl,308.000,00k! wem gcr als im vorhergehenden, woraus der Niedergang des (Geschäfts wäh rend des letzten Jahres zu ersetzen ist. Tie Gelammteinnahiiien betrugen gegen Pt..705.000.- 000 in dem mit dem 1. Juli 1021 abgelaufenen Fiskaljahr, wie ans einem von Eoüector Blair üeröf fentlicksten Ausweis zu ersetzen ist -):s Aus Wien wurde gemeldet, daß der berühmte Elürurg Proiesior Dr. A. Lorenz am 9. wieder nach den Brr. Stachen abreisen wird. Miltvankee, Wis., Sonntag, 3. September 1922. James W. Gerard gibt ren Be weis seines Dentschenhafses. Berlin. Ter ,',orii der „Deut scheu nationalen Gesellschaft frühe rer Kriegsgefangener" ist durch eine Rede entfacht worden, die von dem früheren amerikanischen Bot schafter in Berlin. James W. Ge rard, vor einer französischen Orga nisation von Kriegsgefangenen ge halten wurde und in welcher Gerard erklärt haben soll, keine Nation habe während des Krieges ihre Gesänge nen so barbarisch behandelt, wie die deutsche. In einem „offenen Brief" an die Presse macht nun die Gesellschaft der früheren deutschen -Kriegsgefangenen geltend, Gerard batte kaum der Wahrheit derartig st,'s Gesicht ge sckrlagen. „wenn er sich die Mütze ge nommen batte, die Berichte der ame rikanischen und anderer ausländi schen Commissionen zu lesen, welche diese Angelegenheit untersucht hat ten." Gerard habe es vollständig unter lassen, den ofsiciellen amerikanischen Bericht über die Behandlung der deutschen '.cst-gsgcicnigciien in Frankreich in B rracht zu zieben. In diesen! Bericht wird erklärt, keine der allnrten und associirten Mächte habe in der Behandlung ihrer Ge fangenen die Grundlagen der menschlichen Rechte beobachtet, „nir gends seien indeß die internationa len Verordnungen so flagrant ver letzt. nirgends die Gefangenen so gräßlichen Leiden ausgesetzt gewe sen. wie in Ilrankreich. Beige fügt wird in dem „offenen Brief", es sei nur nothwendig, die Namen solcher Gefangenenlager, wie Dinau. Tregurens und Soustlln zu nennen, „und die Herzen der früheren deut sckwn Kriegsgefangenen kochten über von Entmistung." ):( Sturm Unwetter baden in Ironwvod und anderen Städten de Gogcbic-Gebiets in Michigan einen Schaden von Tausenden von Dol lars angerichtet In der Bucht von Ouiberon an der Küste der Bretagne ist das französische Schlachtschiff La Irance (23,120 Tonnen) infolge Auffah rens an, ein Rist gekentert und ge sunken. Dre, Mann der Besatzung, die etatsmäßig >.loB Mann zählte, kam um. Das Schiss in ein totaler Verlust. Unter der Anklage, ihren Gat ten ermordet zu haben, um dessen Lebensversicherung zu erlangen, ist in Caslopolis. Mich , die 38 alte Maude Storick in Hast. Eine Untersuchung ergab, daß der Mmn ver-rflkl ur4. „EVett - vorgeschlagen. Grenoble, Irnnkreich Ein neuer Plan für einen „Welt Staa tenbuiid". welcher die Völkerliga, die Panamerikanische Union und dieje lügen Regierungen, welche keine, dieser Heiden Verbände angehören, zusammenschließen soll, wurde in der Sitzung des Völkerrechts In slituts in Grenoble von Professor Alerandro Alvarez ans Chile unter breitet. Der neue Staotenbund würde über der Völkerliga und der Pan niiiericanischkil Union stehen 'und würde 'erner darauf lünstreben. geographische und eontinentale Gruppen zu bilden, anstatt zu ver snAwii. diese ganz abzusckzasfen. Der Plan ist dazu bestimmt, den ameri camschen Eiinvsiiiden gegen die Völ kerliga zu begegnen, in der Weise daß die Staaten der Welt mieinan dergesngt anstatt daß ein Uebersiaat gebildet wird. 1:(— Schreckliche Schisf.kata. stropbe. Santiago, Chile. Der chileni. sche Dampfer „Itata" <22lX> Ton neu) ist am Dinstag an der chileni fchcn Küste nalw Eoquimbo gesun ken. Alle lü> Passagiere und die 72 Mann zählende Besatzung sind um gekommen. ):( Prostibitions-Sknndal in Chicago. Chicago. Hintan G. Elabaugltz außerordentlicher Vertreter des Ge neralanivalts Daugsterty iür Chi cago, hat. wie verlautet, einen Mi! lionengrabsch im Z.uscmi inenhang mit der Herstellung von wirklichem Vier aufgedeckt. Hervorragende Anwälte und Politiker der Stadt sollen in den Skandal verwickelt sein Es heißt, daß Brauereien, welche Bier brauen und verkaufen, eine Abgabe von tz."> bis ?l.", pro laß zu entrichten haben. Die Gast Wirthe müssen KA<> pro Paß beza!, len. Drei Vertonen wurden gelöd tet. als zu Durban,. N. E„ ein Babnzug ein ' Auto, in d< m sie mH. ren. niederrannte. Br> einer Volksabstimmung am l. Sonntag haben sich die Ein wobner Schweden' gegen Prohibi tion erklärt. Ein leuer. das den ganzen Ge>chäst-theil von Murroyville.lll.. bedrohte, richtete einen Schoden von tzTS.OOO an. Das Mpmitioils- Driiiilli. Vrrbandlungrn der Emrntr-Eom- Mlssio nvck nicht abgrschlosirn.— Nene Vorschlägt der drntschcn Ne gierung. droht noch immer mit rigenmächkigrin Vor geben. Paris. Die Entente-Repara tionvcommission in Pari:- bat die ps-rage der Deutsckx'n leistnngen noch immer unter Bera thung. Eine Entscheidung soll aber unmittelbar bevorsloben. Frankreich ist immer noch rabiat und rüstet offensichtlich für einen Einfall irsts Nulirgebiet. immn ihm dio Entscheidung der Eoinmistion nicht genebin stl. Eirosze Nübrigieit herrscht im französischen Hpiegsamt. Nntzland würde Nnbrbrset'niig nicht rnbig „litansebe. Moskau. Der Soviet Kriegs minister Trotzkn erkläite anlä>>i schcn Eorrespondenten gegenüber in einem Interview, daß Frankreich augenichoinlch kein Vkittel unver sucht lasse, um Deutschland in eine neue Revolution bineinzutreiben Sollte es in das Rubrgebiet ein rücken, so könne Rußland nicht pas siv bleiben, lind sollte i Deutsch land eine Revolution ansbrechen, so würden Rußland null Deutschland einen unbesiegbaren Block, ökono misch wie landWirtbschaftlich. bil den. Auch Däurmnrk ,'eut in raiikrrich's trirfolge. Berlin. Das Berliner Blatt „Der Dag" bringt eine Nachricht, nach der die militärische llinzinge lung Dontschland's jetzt durch Däne mark':- Beitritt unter die Vasallen ivrankrcicksts vervollständigt worden sei. DaS Blatt iveist dabei auf ge meinkstaltliche (steneralstabsreisen iranzösiicher und dänischer Ossieicre hin. Außerdem soll Dänemark An jchluß an Polen suchen. Dänische Kriegsschiffe sollen kürzlich Danzig einen Besuch abgestattet baden, iväb rcnd eine polnückw Militärmission in Däiiemart ivar. Das böse ißrwisseii. Paris. Der französische Regie rung:- Gebeinidienst kvill i" Ersah rnng gebrnckü lmben, daß 'ein Mit glied des denlvchen Monarchisleiwer bands „Coujul" in Paris eingetros fen sei, m Poincare zu todten. Der Premier wird jetzt schärfer bewacht als je, um eine mögliche Ermordung zu verhüten. Nene Hab ans Eomniuiiiste. Ebicago Eine Untersuchung .des letztwöchigen Bahnunglücks bei Garn, Dndiana. bei dem 2 Zugbe diensteto unikainen. hat zu einer sensationellen Razzia auf eine als „internationale Eoiwention der comniimist'ls.sten Partei von Ameri ca" bezeichnete Versammlung eini ger Dutzend Ehrcazoer Radikalen in den Wäldern nei Bridgeman i Berrien Countn. Michigan, durch Bundesdeamke von Ehicago geführt, welche angeblich unter Instructio nen von Washington bandelten. Tie Verhaftung der angeblichen Eoinmunisten Hot, wie Bundesde amte sagen, das Programm der Eonnnunisien an den Lag gebracht, nach dem roinmunisiische Gruppeil i der Armer' und der Marine organi sirt iverden sollten. Es >vird auch behauptet, daß di rekte Verbindung zwischen der Drit ten Internationale in Mvskan und den amerikanischen Eomnuinisten, welche sich jetzt „Wörter:-' Party" nennen, nachgewiesen werden kann. Gegen die Verhärteten inerden zum ersten Mole die Michiganer Staatsgesetze gegen Syndikalismus zur Anwendung kommen. Gegen W. Z. Fostcr. Präsident der „Trade llnions Educational Association", der in Chicago verliafttck worden ist. wollen die Staatsbehörden von Michigan ein Auslieferung:. . Ver fahren einleiten. Michigan sucht serner Rose Paslor-Ttokes, die reiche New Yorker Eommunistin. Wegen der durch die großen Streiks . geschaffenen nationalen Krisis hat Pms. Harding seinen stir diese Woche in Aussicht genommenen Besuch in Chicago abgesagt. Ernten im Werth von H.'iO.- 000,000 sind im Staat Washington in (Gefahr, wegen der durch denßahn srreik verursachten Ungewißheit in der Vermarktung. Wegen des Sahn streiks haben Käurer im Osten es ab gelehnt. Kontrakte für Obstliefenrn gen abzuschließen Bei der Primärwobl in Cali fornia hat Sen. Johnson eine Wie dcriwmiiiation als Bundessenator erlangt. In Montana chcint Wel lington D. Ronkin die 'epublicani 'che Nomination für den Bundes senattpsten erodei zu haben. Kummer 28. Dtl (5o!Mß! Soldatenboiius - Vorlage' jetzt diD den Senat. Zusten der AlliiM lensckmldc ,r Tecknng der KM Üe. Reclaiiiirniigs . AmendW mriit rbeiisaHs gutgeheißen. -D Sck,stsssnbüdirg>ab,st, soll anfgD sckove werden. D M ——— , Washington, D. C. Der SW tal setzt die SoldatenboniisvorlitzM unter 2si'rat!nlng. Senator MM Euiuber. Vorsttzer dev FinanzcomM tes. erklärte last Unlcrbreitung dM Vorlage de Fnnali derselben WM drang aus deren '.tilcunige AunaM me. damit die teilte, die i HM -Krieg ne',ege seien, ane- de ProW ten der teilte, die baute VeiMitiiiig erbielle. Er >vies M flsttzgiil'tiing mruck. das; der die aiiierieainnt'e .tzüüi.ooo.oo,, ;,j.. §5.,>00,05tl 000 kosten iverde: die kosten wir, den nicht inebr als st.!.s<o Ms.OO betragen, und diese Summe werd sich aui In Fabre vertheile. Da Tchatzanil sei imstande. diese Zak langen u> iiiachen. obne daß der "Palte eine neue Steuerbürde auf legi werden müsse. ,inr Deckung der Kosten bat de Senat beschienen, die Zinsen de 'Alliirteii Anleilie zu i'ernrendel und mit 1", gegen 2, Stimmei lvurde auch d.,s SniithvMrNary Amendement angenoinmc. daS Nr born,ach,i von Oedland in, West vorstellt, aus dein dann Veteran deo Weltkrieg:-. des spanisch nineri cnnischen Kriegs uiid der Pllilippi uen li,s„rectio,i Gelegenheit babcr sollen, sich Heimstätten z sichern. Die Neuner der Vorlage im Se nal aeben z. das; sie deren Annah me nicht Verbindern können, tzoffer aber, das; Präsident Hardmg sie veti ren wird, und glauben. dass dak Veto ich, überstimmt werden kann, da eine ,'inn'idrittelmebrbeit hierzu nothwendig ist. Schiffssnlckidiengrabsck, soll aufge scholir werden. Präs. Cardin liat sich in einem Schreiben an stiebe. Moi,dell. den remiblicanischen Fülirer im Reprä sentantenbause, daiiiit einverslande erklärt, das; die Schissösubventions Vorlaae der Regierung bis zur näch slen Tagung girstckgeilellt tvird, bis der Eongresr ibr „grstndlickiere Auf iiierksamkmt" schenken könne. Es beißt, der Präsident befürchte, daß die Vorlage, nxnn sie jetzt noch rasch erledigt werden sollte, durchseillcn könnte. ):( Gelogen nie gedruckt. I Rom. Nachdein kürzlich' von der „N. N. World" die Nachricht verbreitet worden war. Papst Piu babc sich abfällig über die Oberam wergauer Passion-spiele ausgespro chen, weil, wie der Eorre;poildent des 'gen. Blattes behauptet, AlleO nur ailf Geldinacherei abziele, ist vom Vatikan ans die Erklärung er folgt. der Papst stabe überstcmpt kei ne Veranlassung gestabt/ sich über die Spiele billigend oder mißbilli gend zu äußern, dr. ihm bis!, er über stäupt noch kein Bericht über diesel ben zugegangen sei. ).( Kleinkrieg in Irland danert an. Dnblin. Der) Kleinkrieg, den gegenwärtig in Irland republicani sci>e Insrgenten-Trlippen und zwei felbafte Elemente, di>- sich als Mit glieder derselben ausgeben. führen, bat nachgerade im ganzen Lande die Form einer regelrechten Schreckens sterrscl-ast angeiwinmen. Die Zei tungen in Dublin sind überfüllt mit Meldungen von Neberfällcu. Psün dernngen. Brandstiftungen. Vom benattentatcn usw. Amnndsen gibt Nordpolflug snf. Nome.— Eapitän Noald Amund sen'v Schiff „Maud" steckt im Eis bei 'Po-nt Hoi>e, uördl'ch vom Kotze bue Sund und am vstlukcn Eingang zur Beringstraß?, und wird wahr scheinlich nach Nome zurückkehren, weil im Norden ungünstige Eisver hältnisse sind. Eapt. Amuiidsen wird den Winter in Waniwright nahe Point Barrsw verbringen, da er den geplanten Flug über den Nordpol, für dieses Jahr wenig, slens, ausgegeben zu haben scheint. Vier Personen oerkronuten in Elizabeth, N. I. als -u einer Nl iethocaierne 'Feuer ansbrach. Die Polizei vermuthet Brandstiftung. In fair nan Nebraska hat der Mais durch Hitze und trockene Winde gelitten. Dm Dessau. Deutschland, brannten die Anhalts sckmi Motor werke ab. In Walt Street wurde am 23. Aug. die deutsche Mark mit 5^ Leut pro 100 notirt.