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(Aus bei« Extrablatt des ^litiiucre Correspondentc«.)
AttklUft deßDampfschiffes "S)tbernia" von
Englano.
Große Aufregmtg in England in Bezug ans dieOre
gon Frage!—Teras .'—Truppen nach Canada
Krieg in der Schweiz!!! !-Große Ueberschwemmnng«
tg in Deutschland!
E n a n d. —Die Auf egung in Bezug auf die
Dregonsrage dauert fort, und die englische Presse geht
auf die wurhendste Weise gegen die Rede des Herrn
Polk zu Felde. Sie sind der destimmten Meinung, daß
etil Krieg eintreten müsse, w.nn die Ver. Staaten
Nicht nachgeben.
Die e a s- a e, w.'kche letzthin bereits
/H'gegeben war, hat nenesInkeresse erweckt und allein
halben wird die Hoffnung lauter, daß Texas als mt
Mhängige Republik fortbestehen werde.
Die "European Times" erwähnt über die Ter
aS-Angelegenheit: "Die letzten vc'achrichten von den
westlichen Ufern des Atlantics, bringen uns die uner
wartete Neuigkeit, daß tue junge Republik von Teras
dem Anschlüsse nicht so geneigt zu sein scheint, wie die
Freunde desselben hofften und wünschten. Diese Neu
igkeit hat diesseits des Wassers Ueberrafchintj, aber
auch zugleich Beifall hervorgerufen. Man glaubte all
gemein, die Frage sei nach der Handlung des Ver.
Staaten Congresses enrschi/Sen und gab sich darin zu
frieden.
Dieser Umstand hat frische Hoffnung erweckt, daß
Texas unabhängig bleiben werde und die Kaufleute
Ipekuliren bereits auf tue Baumwolle, welche sie spa
ter, unabhängig von den Ber. Staaten, von dort be
ziehen können."
Dasselbe Blatt macht über die O e o n Frag e
folgende, keineswegs kriegerischen Bemerkungen: "Ob
weise oder nicht, das englische Ehrgefühl nimmt immer
an dem, was man alsamenkanischenLombast betrach
tet, Anstoß und nährt dabei eine heftige Eifersucht.
Die Amerikaner werden, wie nicht ansbleiben kann,
ftolz anf ihr Land, ihre Institutionen, dessenGröße und
erfreulichen Fortschritt zum Reichthum.
Dieses lobenswertheGefühl verdient unfereAchtung.
Wenn es aber benutzt wird, um uns zu schrecken, wie
nur zu oft geschieht, und solchen Worten Luft macht,
als "Wir demüthigten euch, als wir erst 3,000,000
Einwohner zählten, und können dieß jetzt viel leichter,
wo unsere Bevölkerung 19,000,000 erreicht bat." Sol
cher Bombast ist nicht geeignet, eine friedliche Stim
mung hervorzurufen.
Um zu dem Oregon- Gebiete selbst zu kommen, so
scheint dieses der letzte Gegenstand in der Streitfrage
zu sein. Es ist die Art unv Weise, nicht aber der strei
tige Gegenstand, welcher beleidigt. Spott und Hohn
sind weder freundliche noch angenehme Compümente.
Wir wollen hoffen, daß der Sturm vorüberzieht ein
feindliches Treffen zwischen beiden Ländern, würde ge
genseitige tddtliche Verletzungen herbeiführen. Eng
land mußte ohne Zweifel das Meiste leiden denn seine
Fabrikbevölkernng würde durch das Aufhören des
Banmwollenhandels zurArmutb herabsinken, während
dem amerikanischen Handel gänzliche Vertreibung vom
Weltmeere bevorsteht."
Einem Gerüchte nach hat die Regierung die Sen
dung von 8000 Mann Truppen nach Canada beordert
Der General-Lieutenant Graf Catheart ist zum Com
mandeur der nordamerikanisch-englischen Landmacht
ernannt und mit dem Kriegsschiffe "Apollo" sollen be
reits 3 Regimenter am 11. April von Chatham nach
Halifar abgegangen sein. Der neue Kriegs-Steamer
'•Terrible" wird in Dienstfertigkeit gesetzt und soll mit
2g Kanonen versehen werden.
Wtreuer und nur ein kleiner Theil von uns entkam.
Luzerner hatten alle Vortheile vor uns und nättcii
Kanonen versehen werden. 150,000 Pfd. St. sind A 1 V^ xYL rJ
III fpinpr tfntimiru i lands unt) Belguns sind von surchterlichenU?berschwem-
"s^sttamer ift«r die -r«.liltfirKgeweie»
Swa?'ta V**'
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tinbtrdrucke
jWi]chen £i Zlw, uilgem Jter «tttiftt B8t ylVit» brr arbür?II bailbf in
Kante» »wgekomme».
erhellt, daß am 29.
Aargauer Radikale
des Cantons Luzern
ten anzugreifen.
wurden durch Sturmgeläute in dem Canton Aargan
zNsammenberusen, und eine große Anzahl der ersten
Anführer der Radikalen in derSchweiz Hatte sich ihnen
angeschlossen.—Als die Luzerner von derJnvasion hör
ten, wurde sogleich die Stadt befestigt, Hülfe von ber
«Regierung Bern's verlangt nnd ebenfalls Contingente
von Zug und Uri reqnirirt. So wurde das Verthei
HgungsHeer Luzern zn 10—20,000 angeschwollen. Ge
neral von Sonuenberg zog mit einer starlen Force den
Eindringlingen entgegen. Eine Bataillon griff vie Ra
dikale» in der Nähe von Zvsingen an, wurde aber
Hhnell zurückgeschlagen.
Wir wollen jetzt einen der Theilnehmer der Erpedi
tion der Radikalen sprechen lassen, welcher die fernem
Ereignisse folgendermaßen beschreibt "Wir zogen in
guter Ordnung bis nach Etiiswyl, wo wir uns mit
Hülfstruppen, welche auf der Berner Chaussee auk a
men, vereinigten. Zufolge Anordnung wurde die In
vasions-Armee jetzt in zwei Theile weiter erpedirt. Der
füte derselben zog nach der Richtung der Hauptbrücke
Ser die Emme, uud der andere passirte die Emme bei
Werlhenstein.
a'. Während die Anführer ihre Leute fortwährend mit
frischem Mnth anzufeuern suchte«, wurde plötzlich (un
fcjr Berichterstatter zog mit dem ersten Corps) die Ent-
Ladung von Kanonen und Gewehreu gehört. Es wa
ren ohne Zweifel unsere Freunde, die bn Werthenstein
Über die Emme gezogen und die uns für Luzerner
hielten. Ein panischer Schrecken ergriff unsere Rethen
Md verschiedene Abheilungen bliesen zum Rückzüge.
Wir hielten uns jedoch zusammen und zogen, da wir
Uid)ts von der zweitenColonne hörten, das vorerwähn
te Feuern auch aufgehört hatte, uns langsam zurück.
Es wurde Nachr und als wir am Morgen weiter zie
hen wollten, wurden wir unerwartet von einem Ba
taillon Luzerner mit 6 Kanonen angegriffen, welches
fich nns entgegensteCte. Wir fochten uns, obwohl mit
tüchtigem Verlust, brav durch, verloren mdeß, da^wir
^Avch mehrere Male von Luzerner Trnppea und Bav
angegriffen wurden, einen großen THeil unserer
mit einem, dem nnsrigen gleichen Muthe leicht unser
ganzes Corps aufreiben können."
Ueber die andere, bei Wertken stein über die Emme
gezogene Colonne erfahren wir Folgendes von einem
Berichterstatter, der mit ihr zog "Am 31. Merz nah
men wir nach öfter it Attaquen Besitz von den Höhen
von Gutsch. Nahe dem Städtchen Keuß, durch welches
d?e Baßler Chaussee führt, sprengten die Luzerner
Truppen eine Pnlvermine und brachten dadurch in uu»
fern Reihen große Convulsion hervor. Zugleich wur
den wir, von dem langen Marfche ziemlich ermattet,
angegriffen, und das Gefecht bis zum Abend fortgefetzt.
Am nächsten Morgen wurden wir von unfern an
Anzahl bedeutend überlegenen Feinden abermals ange
griffen und mit einem Verlust von 800—1000 Mann
gänzlich geschlagen."
Die Lnzeruer sollen nur wenige Menschen verloren
haben. Dem Umstände, daß die Bauern Luzern's die
Radikalen ungehindert eingehen ließen, nachher aber
mit großer Wnch über sie herfielen, mag der großeVer
lust des Iiwasionsheeres zuzuschreiben sein. Ebenfalls
und vielleicht hauptsächlich der vei kehrten Anordnung,
daß sich beide Colonnen der Radikalen trennten mid
nicht wieder einigen konnten, haben die Lnzerner den
Sieg n verdanken.
Von den 5000 nach Luzern ausgezogenen Radikalen
sollen nur 2000 zurückgekommen und die übrigen theil
weis erschossen und gefangen genommen worden sein.
Nach diesen Ereignissen wurde sofort die Tagsatzung
wieder zusammen berufen, welche demzufolge am 5. v
Mrs. mit einer stürmischen Debatte eröffnet wurde.
Die ganze Angelegenheit des letzten Voi falls in den
Cantonen Luzern, Bern, Aargau ic. wurde hieranfei
ner Com mitte überwiesen.
Nach Schweizer Blättern vom 7. v. Mts. hat das
Gouvernement von Bern einen Commissair nach Ln
zcrit geschickt, um die bei-der Erpedition gefangenge
nommenen Berner Radikalen mit Geld ic. zn unter
stützen und für ihre Liberation zu negotiiren. DerCan
ton Aargau ist von Föderal Truppen besetzt worden
und von dort ebenfalls ein Commt||air nach Luzern ge
sandt worden. Bei seiner Abreise umringten ihnSchäa
ren von Weibern und Kindern, und flehten ihn an, für
ihre unglücklichen gefangenen Gatten und Vätern
niches ungeschehen zu lassen. 74 Familien in Aargan
(einer Stadt von nur 4000 Einwohner haben noch
keine Nachricht von ihren ausgezogenen Brüdern,Gat
ten und Vätern erhalten.
Das Loos der Gefangenen in Luzern, deren Anzahl
sich auf 1202 beläuft, soll höchst ungewiß sein. Mehre
re derselben, unter diesen der Dr. Steiger, sind nach
einem Prozeß vor dem Kriegsgerichte, am 8. v. Mts.
in Luzern erschossen. Vier radikale Zeitungsredakteure
befinden sich unter den Gefangenen.
Noch spätere, und bis zum 11. v. Mts. lautende
Nachrichten berichten, daß die Tagsatzung auf Antrag
des jrn. Nass von St. Gallen mit einerMehrheit von
12 Stimmen für "Empfehlung" anstatt "Einladung"
an die Luzerner stimmte, den Gefangenen eine Amne
stie zu gewähren. Ein gleicher Vorschlag in Bezug auf
die Eantone Aargau, Wallis und Tessin ging nicht
durch. Eine Summe von 250,000 Schweizer Franken
wurde für die mit der Berufung der Bundes Armee
verknirpften Kosten ausgesetzt.
Die Aufregung in allen Cantonen ist mittweile noch
größer geworden' und man befürchtet, daß wenn die Je
suiten nicht verwiesen werden, noch ernstere Auftritte
vor sich gehen werden. Wie wahr bestätige» sich hier
«chillers Worte:
Gefahrlih
»tittt,
ift'* tttt $tu zu
Verderblich ist des Tiegers Zahn
i -.'Kcdoch dcr schrecklichste dcr Schrecken
-Das ist ter Mensch in seinem Wahn.
e u s ch a u d.— Verschiedene Theile Deutsch-
h'cU fcri Wetten n cht so verheerend, wie die diesjähriger flirSem
ttt
Db,r'
f\etnern
Deutschlands die Mildthätigkeit rege und
zwischen dem 1—17. April waren in Berlin bereits
104,79 Thaler für die unglücklichen Ueber schwemmten
gesammelt. Von Frankreich, Holland und von allen von
der Verheerung verschonten Plätzen gehen Lebensmit
tel, Geld K. für die Unglücklichen ein.
Die Mannheimer „Abendzeitung" vom 7. v.
s veröffentlicht eine Nachricht von Berlin wor
aus et hellt, daß in jener Stadt eine große Aufregung
herrscht, indem ein zweiterMordversuch aufdenKön'ig v.
Preußen gemacht sey. Ein Individuum, dessen Name
noch nicht ermittelt, wartete vorfdent Pallaste des Kd
nigs auf diesen und versetzte ihm, als er denselben ver
ließ, und in den Wagen steigen wollte,mit einem schwe
ren Steine einen Schlag an den Kopf, so daß der An
gegriffene verwundet wurde. Der „Königsmörder'
ist festgenommen.
Nothstand in Ostpreuße»I«Oletzkoer
Kreife befanden sich (nach Berichten Mr Königsb. Ztg.
vom März) 4000 Familien ohne Brodkorn und Arbeits
verdienst, dabei waren feine verkäuflichen Kornvorräthe
im Kreise weder bei Gutsbesitzern noch Bauern, den
Landwirthen fehlte das Saatkorn zur Bestellung der
Sommersaat, da schon die Hälfte der Wintersaat nur
hatte bestellt werden können. Mindestens $ der Schaa
fe und die Hälfte des Rindviehes waren bereits in Fol
ge des nassen Sommers und Futtermangels im Winter
umgekommen, der Rest kraftlos und deshalb ohne Nutz
ung. Zur Beschaffung von Brodkorn waren im Kreise
keine Kapitalien vorhanden, sollten aber4000 Familien
nicht in das größte Elend gestürzt und selbst dcm Hunger
tode preisgegeben werden, so erschien es nöthig, daß min
destens 30,000 Schöffel Roggen als das für 5 Monate
nöthige Brodkorn in den Kreis gefchafft und den ung
ernden Arbeitsgelegenheit gegeben werde». P.
_____
rnL^n bJßimm* «orda»t»as»^q «euw We»r famrarlt* ausgetreten unv die Städte, ^aßt den Präsidenten zu unterstützen, unser Recht auf: Snaßbnrg nach der Schweiz begeben, wo er feinen vor.
p-A. JV -ir a «. t, Frcmkfm!, Kein, Diesten, Prag, Minden, Dns s^rkgon zu behaupten, und uns in dieser Behauptung läufigen Aufenthalt zu nehmen geoenkt. Längs den
1 U W e s e E e i uvv tauieude von kleineren ^urch keine Drohung von Seiten Englands in Furcht Gränzeu der Schweiz sieht es Ziemlich kriegerisch aus.
aTZwiI»
vu-ee Wasser gewefen. versetzen zulassen. Die demokratische Presse durch das Unter dem Commando des Grasen Wilhelm LichnowS-
i
Der Washington Globe, der bekannMch die Mn
be der Herrn Ritchie von Richmond Enquirer und itrn.
Heiß von der Nashville Union übergegangen ist, erscheint
letzt unter dem Namen „the Unwi" al
Organ der jetzigen Regierung.
s
W das officieöe
,#$•. Matercandsfnuttd.
Wo Freiheit wohnt, da ift
mein Batttlanö»
Canton, Freitag den löten May, 1815.
Krieg mit England.
Die europäischen Nachrichten, welche wir einer an
dern Spalte dieser Nnmmer mittheilen, besonders Dt
jenige, welche das Dampfboot Htberma brachte, sindge
eignet den Glauben an einen bevorstehenden Krieg mit
England mehr zn befestigen. Denselben znfolge
eine große und allgemeine Aufregung unter dem engli
schen Volke in Bezug auf die Teras- und Oregonfrage,
und obgleich die "London Times" eine mäßige Sprache
fuhrt, so wäre, falls sich das Gerücht von der Truppen
sendnng nach Canada bestätigt, deimoch mit ziemlicher
Gewißheit auf einen Krieg zwischen England und den
Ver. Staaten zu rechnen. Im brittischen Parlamente
sucht Sir Robert Peel Irland mit England auszusöh
nen, indem er auf eine besondere Begünstigung des rö
misch- katholische« Collegiums von Maynooth dringt
Wie bekannt war die englische Regierung genöthigt,
durch die revolutionäre Stimmung Irlands, dasselbe
mit mehreren Tausend Ertra -Truppen zu besetzen. Im
Falle eines auswärtigen Krieges hat England diese
Truppen nöthig daher der Versuch einer Aussöhnung
mit der allgemeinen Regierung.
Sollte mm auch England wirklich tollkühn genng
sein sich in Krieg mit uns zn wagen, so mag es sein.
Wir werden deshalb noch nicht erschrecken. Nicht ein
Haarbreit dürfen wir jetzt von unfern rechtmäßigen An
sprüchen weichen, wollen wir uns nicht dem Verdacht
aussetzen als hätten n :6 seine Kriegsrüstnngen in
versetzt. —Laßt sie kommen, die Rothröcke, wir wollen
ihnen den Pelz schon waschen.
Kirchliches. Vorigen Montag fand dahker die
Ecksteinlegnng der deutschen katholischen St. Peterskir
che statt diese Feierlichkeit hatte eine große Volksmenge
nach unserer Stadt gezogen, die Vormittags die verschie
denen Straßen von Canton füllten und Nachmittags 1
Uhr sich auf dem Bauplatz, unweit der alten katholi
schen Kirche versammelte. Um 2 Uhr zog die Gemeinde
in Prozession von der alten Kirche durch einige Straßen
nach der Stelle, wo man mit dem Anfbane der neuen
Kirche jetzt emsig beschäftigt ist. Seine Hochw. Bischof
Pnrcell von Cincinnati begleitete dieselbe in seinem vol
len Ornate, nebst noch 5 andern Geistlichen Herren.
Nachdem die Ceremonien dcr Ecksteinlegnng vorüber wa«
ren, bestiegen der Bischoff und die übrigen Geistlichen
Herren eine daselbst errichtete Rednerbühne. Auf einen
mehrstimmigen feierlichen Gesang, hielt der Priester der
deutschen katholischen Gemeinde dahier, Hr. LnHr, eine
schöne Rede an dieselben, worin er auch im Namen der
Gemeinde den hiesigen Protestanten, die ans eine libera
le Weife die neue Kirche unterstützten, herzlichen Dank
abstattete. Sodann sprach ein Geistlicher Herr von Cle
veland, dessen Namen wir nicht erfahren, in englifch, u.
als derselbe geendet, erhob sich Bischoff Pnrcell und
machte noch einige kurze, aber passende Schlußbemer
kuugen, worauf das Ganze endete und die Gemeinde sich
in Prozession nach der alten katholischen Kirche verfügte,
indem sie das wohlbekannte schöne Lied "Großer Gott
wir loben Dich mehrstimmig sang.
Oregon. —Es freut uns zn vernehmen, daß unser
trtWger Präsident in seiner Stellung die er in Bezug
auf die Oregonfrage eingenommen, so kräftig durch d.is
I784!$0l$ unterstützt wird Wie wir aus Wechselblätter er
sehen wurden seit Kurzem an verschiedenen Orten der
nn
'ieya. Der Rhein, die Dona«, Oder, Elbe und! ^aaten^Versammlungen gehalten nnd Beschlüssej Frei'.igrath hat B('
j,n,3
rinmrr »,»,« ... •«.. i k--
.. .... ^,rp, g„ .1 UIIV VlVJt
Frage tn eme Parteifrage umzuwandeln. Sie sollte
doch jetzt einsehen gelernt haben, daß der Mißgriff, den
Henry Clay und seine Freunde in Bezug auf Texas
machten, dieNieterläge dcrWhigpartei, mehr als irgend
etwas fönst, herbeigeführt hat.
Die meisten Whigblätter führe« jetzt eine Sprache
wie die Federalistenpartei von 1811, und fuchen ihr eig
nes Volk nnd dessen oberste Magistratsperfon als zu feig
darzustellen, um eiueu Krieg mit England zu wagen.
Dadurch ermnthigen sie natürlicher Weife England in
feiner anmaßenden Großthnerei und werden am Ende
Verräther ihres eigenen Vaterlandes. Sind wir einig
und zeigen England, daß wir uns durch seine Drohungen
nicht ins Bockshorn jagen lassen, so wird ihm von selbst
die Lust zum Krieg vergehet!, sind wir aber uneinig und
sieht es, daß ein Theil unseres Volkes auf feiner Seite
ist, fo möchte es amEnde wahnsinnig genug fein auf die
sen Grund hin einen Krieg mit uns zu wagen.—Möge
daher die Whigpresse bedenken, daß sie durch ein folches
unkluge Verfahren ihrem eigenen Volke großes Unrecht
zufügt, uud ihre Partei ber Verachtung eines jeden wah
re»Mexikaners aussetzt.
Die Lumpenfabriken brechM
Letzten Freitag Nacht traf hier die Nachricht von
dem Bruche der S t. a i a u k und die Zah
lungseiustellung der Bankbnden von I. O. und H.
Smith in Cleveland und Newark ein. Im gegenwär
tigen Augenblicke bringen die Noten der St. Clairbank
nur 30 Cents für den Dollar im Handel.
Bekanntlich hat die St. Clair Bank in Detroit ihr
Hauptquartier. Fast der größte Theil ihrer Noten ift
von I. O- Smith und Sohn von Newark, Ohio, in«
dorsirt, und in ihren Bankbnden in Cleveland und
Newark zahlbar. Diese beiden Bankkünstler erließen
am 3ten dieses Monats folgende Erklärung dylch An
schlagzettel.
"©ic Unterzeichntte» si'
v
l,£!j/Uln
rtr
Herrscht
Furcht
V*
gezwungen gegenivarttg ihre Baar-
Zahlungen einzustellen. Die Ursachen dieses Resultates sind uns
«nbefannf, da dieselben aus einem andern Zweige unseres Ge»
schatte s in Clerelan» und der Bant von St. Cla in Detroit
erwachten. Uns ist^s jetzt noch unbekannt, od
eingestellt hat »der
nicht.
Unbetantttschaft der Ausdehnung und Natur dcr Ursachen uiitmr
^ci wicrigkrite», i alten wir es für unsere Pflicht unsere Thoren
fur den gegenwärtigen Augenblick zu
Macht steht,
verschiedenen Orten der senden anzulegen. Der bekannte Dichter Ferdinand
und»« Hai wlaffc« und f.a, iib.-t M.«u.
bet Treften i?t weggeschweme,!ganze Land hindurch fuhrt blos eine Sprache über diesen lys sind 4000 Oestreicher von Wien ans zur Verstar-
fdrn
schließen,
zur Befriedigung
ms.
Die Smith'fche Bankbude in Cleveland verschloß,
schon am i sten Mai itrre Thmen, nnd Personen die
dort Summen zur Aufbewahrung niedergelegt hatten,
konnten diefelben nicht mehr zurückerhalten. Die St.
Clair Bank tu Detroit.hat ebeufals ihre Zahlungen ein
gestellt und den Weg alles Fleisches angetreten. ($ßv,
e i o. Wir haben bereits unterm 23. April
unfern verehrten Lesern mitgeteilt, daß der mexikani
sche Minister für auswärtige Angelegenheiten Gerrit
ehainioii angezeigt hat, daß die diplomatische Verbin
dung zwischen Merico und den Ver. St. aufgehört ha
be. Am 31. März erfolgte die Antwort unferes Ge
fandten, worin derselbe sein Bedauern ansorückt, daß
die objchwebenden Schwierigkeiten zwischen den beiden
Nachbarländern nicht auf friedliche Weife auszugleichen
sind, nnd zugleich versichert, daß die Ver. St. Regierung
den innigsten Wunsch hegt, die friedliche Verbindung
mit der merikaiiischen fortzusetzen. Hr Shannon nahm
die Gelegenheit wahr, noch einmal zu erklären, daß die
Ver. St. die Maaßregel zum Anschluß v. Terns durch
a"s nicht in feindlicher Absicht gegen Meriko angenom
men hatten, und daß dieselben bcieit (tub, alle daraus
entstehenden Fragen so wie die Bestimmung der Gren:
limen auf gerechte und liberale Weise zu 'beseitigen.-
Am Schlüsse seiner Corresponded spricht sich Hr.Svan
non dahin aus, daß er die Instruktionen seiner Regie
rung über die Teras Frage, welche täglich eintreffen
müßten, abwarten wolle.—Der Brief des Hrn. Shan
non wurde zwei Tage daraufvou Herrn Cuevas beant
wortet. Der mexikanische Minister scheint nach dem In,
halte desselben gar nicht geneigt zu sein, sich ans weitere
Discujnonen einzulassen er bemüht sich noch einmal,
alle die vermeintlichen" Ungerechtigkeiten aufzuzählen,
welche die Ver. St. gegen Menko begangen haben und
erklärt, daß es ihm nicht erlaubt sei, weitere diplomati
sche Verbindung mit den Ver. Staaten zu pflegen, blS
die Ursache desFriedensbruches ans dem Wege geräumt
sei, d. h., bis die Ver. St. ihre Absicht, Ter as in Besitz
zu nehmen, aufjeben. Zehn Tage spätere Nachrichten
trafen Sonntags durch den Schooner Fanny von Vera
Crnz ein es scheint, daß die Aufregung der Mexikaner
gegen die Ver. St. sich noch um nichts gelegt hat, und
wenn auch noch keine formliche Kriegserklärung erfolgt
ist, so dürfen wir doch jetzt nichts Anderes erwarten, n.
es geziemt unserer Regierung, Anstalten zu treffen, um
jeder feindlichen Bewegung Mexico's sefort prompt be
gegnen zn können. Das offizielle Journal „Diario de
Gobienio" vom 3. d. erklärt, es wisse mit Bestimmt
heit, daß die Regierung schon veischiedene Operations
pläne fur einen bevorstehenden Krieg unter Berathung
habe, welche dem Publikum aber fnr's Erste verborgen
bleiben müßten. Der baldige und erfolgreiche Verlauf
dicser Operationen würde schon früh genug die NeS
gierte befriedigen.
V e i s e N a i n i e s s i s e n
Fürsten haben sich darüber geeinigt» auch eine Eisenbahn
und zwar in Verbindung nut den Main und Weferge-
in. .t
«aitt Rvss.iski nach dem Voralberg vorzurücken. Em
andres Infanterie--Regiment rückt nach Tyrol vor. Der
Enthusiasmus der Radicaleu in der Schweiz, denen die
Vertreibung der Jesuiten nur zum Vor wand dient und
welche eigentlich eine unitarische Republik aus ihrem
Varerlaude zu machen beabsichtigen, ist durch die Mili»
tärbewegnug des Auslandes etwas herab gestimmt wor
den. Die wegen der December- Mordnacht in Prozeß
Verflochtenen in Luzern werden ziemlich schonend be
handelt und die Regierung soll einer umfassenden Am
nestie nicht abgeneigt sein. Von Frankfurt am Main
wird unterm J. März laichtet, daß außer den bereits
constitutrten Gemeinden der „deutsch-katholischen Kir
che" in Breslau, Dresden, Leipzig und Berlin, in Mag
deburg, Frankfurt, Offenbach und Hildesheim
Werden begriffen In Off-'nbach sollen sich alle katho
lischen Bewohner, mit Ausnahme eines einzigen, der
Bewegung angeschlossen haben. In Annaberg, im säch
sischrn Erzgebirge, sollen nahe an '200 katholische Fami
lien, mit Ausnahme von vier, alle daselbst tvohnhcit,
sich zu der Kirchentrennung von Rom vereinigt haben.
Die tn öffentlichen Blättern ausgesprochene Besorgniß,
daß das Best'hen der neuen Kirche durch die Verschie
denheit der Glaubensbekenntnisse gefährdet werden kön
ne, hält die Leipziger Gemeinde (Der die dortige Petri
kirche zu ihrem Gottesdienst eingerämt wurde) in einer
von ihr ausgegangenen öffentlichen Erklärung für un
begründet, indem das Breslauer Bekenntmß nur w
laufig angenommen sei, ein für Alle gültiges Glaubens-
bekenntmß zu berathen und anzunehmen. Mittlerweile
tj, wie schon erwähnt, in Polen das Rundschreiben
Generaladministrators der Erzdiöcese veröffentlicht wer
den, das über einen der Urheber dieser ganzen Berne*
roegung Johannes Czersky, ehemaligen Vicar niSchnfi»
demuhle, den großen Kirchenbann verhängt Wie ina*
vernimmt, hat die bayerische Regierung mit den
4^3
die
Bant ihreZah,
Unter
diesem Umstände unserer
und geben dem i
tay alles geschehen soll was in mtti»
unserer Gläubiger. 4
3
D. un° H, Smlch.«
Die Eigentümer der Newark und Cleveland Bank-»^
buden sagen in der obigenBekanntmachung, daß ihiietr
die Ursachen der Entwerthnng ihres Lnmpenstoffes
unbekannt sind! Bah! so etwas kann man viel^
leicht den Bewohnern des Narrenhauses aufbinden,
das Publikum aber, das schon so oft von den Banken
betrogen wnrte, hat ganz andere Ansichten.
!i
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I'M
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...r.-i
21*.
Staaten von Nord- Amerika wegen Auslieferuna v/» 1
Verbrechern aller Art, mit Ausnahme ber politifchrn r?
nett Vertrag abgeschlossen, welcher diesseits schv.t bit
Ratification erlangt hat. Bei dem wachsenden Verleb!^
mU Nord Amerika haben solche Verträge für die beut-
C^tnafpp
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Wichtigkeit, während
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A a s i K i k u n i