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Der Vaterlandsfreund. (Canton, Stark County, Ohio) 1845-1846, July 11, 1845, Image 1

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16rc Jahrgang.)
1
toÄÖ ee
'S?
[Sur die „Ji. V- @tast6$eitung."]
,, Dem Andenken Jacksons gewidmet.
4
kluch Dir, 0 Freund, so redlich, wahr und bieder,
t' So prunklos im Geprange dieser Zeit
J&ei wehmnthsvoll im Kranze meiner Lieder,
Wlns Freundes Hand ein Blümchen still geweiht.
Auf Deinem Grabe leg' ich's opfernd nieder,
.^Ats Sinnbild häuslicher Zufriedenheit
Wuf daß es zeuge im Cyvresseu-Schatteu
.Jon Dir—dem treuen Bürger, Vater, Gatten.
Der Freunde viele find vorausgegangen,
«e frob mit Dir die ernste Zeit durchlebt
'luf denen warm Dein Freundesherz gehangen.
Die treu mit Dir gewirket und gestrebt
Befriedigt ist des Wiedersehns Verlangen,
Wo die Vollendung ihre Kränze webt.
Wo Allem nun im großen Geisterkrelse
Das Leben blüht nach aller Freundesweift.P^
Und
trocknen wird der Thränenblick der
V Die tiefgebeugt der Trennung Schmerz erfüllt
?^^aun sie
sich
TW*-'
stillt
lind wird auch uns die Stunde bald erscheinen,
Wo sich des Geistes Staubgewand eutl üllt,
Daun ruf uns zu im Bund der Frommen
Das
sind
die Freunde—seid uns hier willkommen.
(Aus dem Kutztown Geist der Zeit.)
Frau Kandels Gardinen- Predigten.
Ao. Z.
Kandel istdtn Odd-Fevow geworden Fra« Kandel darüber Mt,
Ran, -«*,«! John, sag' ich O, du kannst noch nichl
ttitjviastafeii sein, X$vHu i i)iau will ich dir jjust sageu^
Mt: wir wolleu gar keinen Streit und Lank ver
wegen anfangen, gar net aber ich Habe mein Meint)
-OUfycmaOit, John: ich will von dir gehen, entweder
fichtst du uur iiau Älles was du heut Ätbend geibau
halt, ooe». Morgen f, nh verlasse ich das Haus. Schwätz'
mir fem uUm Da ist's zu End' mit dem Ehestand
da hyit alles Zutraitcti zwischen Mann und Frau auf,
wenn ve» Mann Gcyciiniusse hat, und sie alle bet sich
jett'lt behält. Schöne Geheimnisse müssen es fem, wenn
bir $x&ti sie nicht einmal wissen oarf. Ich bin fchur, daß
l«f sut feilte vroeiitliche persvii fitt zu hören sind !—Nau.
lap uns keinen eheit anfangen, fei ordentl ch it.
vernunstig, und ,age mir wie ein rtchtfchaffcuer Mann,
was das Otd-Fell^w Wesen alles ist. Es t|t gewiß nichts
Ale Unsinn ituo tin0l,ches Wefeu aber doch—nicht daß
ich ^ppes drum gebe—doch thät' ich gleichen zu wissen,
was es ist i—3iau sei brav. Was O, sag' mir tief,
iß nichts datunter ist ich weiß es besser. Ich din kein
Narr, Jol,u ich weiß daß viel dahinter steckt. NaA ^?!'n
erzähl' mir cm Bissel eppes davou. Ich bin schuf^kj)
wurde dir einig eppes erzählen was ich wußte. Tu we$t
ich würde. Well
John, du bist genug um einen Engel zu erzürnen 1
Du brauchst nicht zn äcten als vd du schliefest, denn ich
weiß schür genug, daß du nicht schläfst. Denkst tu, ich
wurde dich gehen lassen und em Odo Fellow werden,
wenn ich nicht dächte die Stertrd auch zu erfahren? nicht
etwa, daß tch denke, es habe eppes Besonderes auf sich,
nem aber eben deswegen will ich's wissen.
Aber ich weiß was es ist 0 ja, es kau» gar rein Zwei
fel sein. Das Geheimniß ist, alle armen Weiber schlecht
zu juhse« über sie zu tyrannisiren sie zu Sclaven zu
machen besonders eure eigenen. Es muß eppes vou
der Art sein, oder ihr würdet euch nicht schämen es be
fattnf werden zu lassen. Was recht und schicklich ist,
braucht nicht im Geheimen zu geschehen. Es ist eine Be
leidigung für eine Frau, wenn der Mann ein Odd-Fel
low ist, und läßt seme Frau nichts davon aus finden. A
der schür genug, die arme Frau spart es auf einen oder
den andern Weg denn neige Männer seid ihr Odd
Fellows Alle. Ja, ja, ein Theil des Geheimnisses ist,
von aller Welt besser zu denken als von der eigenenFrau
und Haushaltuug.—Ich bin schür, ein Manu hat genug
zu versorgen, das ist, wenn er rechtschaffen handeln will,
wenn er für tie sorgte, die er daheim hat. Ein recht
schaffner Mann hat nicht viel vou seiner Sorgfalt für
die Welt zu sparen.
Und ich denke, sie nennen dich nau Bruder Kaudel!
Sht schöner Bruder, weiß Gott Geht und dreßt sich
«it einer Schürze auf wie ein Hauswurst-deuu so guckst
du just. Und tch tbät gleichen zu wissen for was die
Schürze ist? Es muß eppes dahinter sein, was nicht
sehr respektabel ist, davon bin ich schür. O, wenn ich nur
ein oder zwei Tage lang die Regierung hätte, was wollt'
ich dem ganzen Odd-Fellow Wesen, und all solcher Lum
Mret den Kehraus machen Das ist Alles
Nau, komm John, fang keinen Streit art warum
rufst du „Oh Thut dir eppes weh ^?ag' mir, was
ist es mit dem Wesen, John komm nau ?—Was liegst
bu da und lachst Aber ich bin ein Narr, daß ich mir
den Kops wegen dir truble.
Uud du willst mir also das Gieret nicht sagen Nein?
Nau, John, du weißt, es ist kein leichtes Ding mich in
Zorn zu dringen, und du weißt auch, daß ich um das
Ueheimniß selbst gar nichts gebe nein—ich thät keinen
Strohhalm darum geben es zu wissen, denn ich bin schür
es ist nichts als Nonsens. Es ist nicht das Sicret, was
mich bös macht: aber die Beleidigung, John Es ist
schändlich, John, venn ein Mann denkt, er wolle mit
etwas durch d«e Welt geben, wovon seine Frau nichts
ausfinden soll. Mann und Frau eins wahrhaftig
V T"—
^""to"'
e Wunich di»,etbt för tm anvereg Zayr z« beyaftcn. 5. Ke»n UiUerfd)rci6tt wi»d ff,. einen tftrifrn "-i
werden. 7. An,„gen w.rvctt für PI, üblkhcn Prtin eindrückt müßkn ap.t foalcich bZu L,?( m,,VL
h*^ jeder Postmeister yat das Recht, einen Brief in welchem sich Zeitungsgeld befindet, 0 st /"~71
Deine«,
liebevoll um Dich vereinen
^lttd Wiederfinden ihre Sehnsucht
g*"rt g°"ntt'
uf
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ein Odd-Fellow ist wenn er Geheimnisse bat, tie ihn
und seme &raii auseinander halten Ja, ihr Männer
macht die Gesetze' und ihr gebt gut acht, daß ihr sie blos
zu eurem eigenen Nutzen macht aber das sage ich Ei
ÜCr ,$T0U ^Ute eine Ehescheidung erlaubt werden wenn
der Mann ein Odd-Fellow wird. Wenn er einen (Sek*
ichrmif tu fernem Herzen hat eine verschlossene Kiste
dcirftner
e'
0,0
O mel! so'n
Ich mochte wissen wie das fem kayu, wenn der Ma'rni cz'm bcaiäbea Raui ^einb'
*r
Frau nicht drin herumwühlen
Du willst schlafen Du sollst nicht schlafen, John
du sollst eine ganze Woche lang die Augen nicht zuma
chen duifeit, wenn du mir nicht eppes davon erzähltst.
Nau komm, John, fei ein guter Kerl. Ich bin schür
john, ich würde dir nichts verhehlen, und das weißt du
auch, oder wenigstens solllest du es bei der ?cit wissen,
jet) wünschte mir, ich hätte Geheimniß Wcm wür
de ich deuten es anzuvertraue, als meinem liebeuMann?
Es wurde mich elend machen, wenn ich's bei mir allein
Well
ntll
bM ,Ud)I amt)
Mann zu
Nan, John
haben Em
Mann,
Gott ist cm Vieh Ja, John, e«u gefühlloses, unvernünf
tiges Stuck Vieh bist du, wenn du mir qefällia fei»
kannst, und thust's net. Ich bin faur, ich^habe nichts
dagegen, daß du ein Odd -Fallow bist ich zweifle gar
nicht, daß es «icht etne recht gute Suche ist—ganz und
gar nicht uur daß du die Sachen so geheim für mich
haltst, das ärgert mich. Ader du sagst es mir gewiß
komm, John, laß ke,ne Sälly es auch wissen Du willst
net Du bist cut Rindvieh, John
Aber ich weiß warum 0 ja, ich kann's dir sagen, du
schämst dich mir zu sagen, was sur'n Narr sie aus dir
gemacht haben. Das ist es. Vielleicht haben sie dich gar
«nv doch «ach neugierig. jin deinen Jahren ein Familien Vater, und dem
fflchiihnff rotten ftVitM .it».. ..
schwarzen Gehsoock reiten machen Ein Mann
Gehsbock reuen Pfuy, John, ich wurde mich vor mir
filbft schämen.
Und nau dcnk' ich, wirst du alle Abend in was ihr eu
re Loge nennt gehen. Voge, ja wahrhaftig Ein netter
Platz muß es lein, wo sie ferne Weivöleme nein lassen.
Schöne Sachen mögen drin getrieben werden Dann
nennt ihr einander Brüder. Brüder ich bin fchur
Du Dost Freundschaft genug so schon dn brauchst auch
noch mehr Brüder
Aber ich weiß wohl, was das Odd- Fellow- Wesen
meint. ES ist blrs eine Erfjuhs, damit ihr von euren
Weibern und Haushaltungen kommen köiint, um zu
sammen zu schmausen und zu trinken, und groß zu leben.
Das ist das Gehemmiß uud die armen Weiber schlecht
zu juhse», als ob sie bloße Thiere wären, und man ih
nen nichts anvertraue» dürfte. Das ist das ganze große
Geheimniß, und weiter nichts
Nau, John, wir wollen nicht streittNi-Komm, John,
sag' mir nau
(Weiter—sagt Herr Kandel—kann ich mir von dieser
Gardinen-Predlgt nichts erinnern Venn, dem Himmel
sei Dank, ich fi.l in einen tiefen Schlaf.)
(Nach einer Ucberfctzung des Phtladesphia Demotraten.)
Kurze Lebensgeschichte von
Andreas Jackson wurde am 15ren März 1707 in dem
„Warhaw Settlement" des Staates Süd Carolina, et
wa 46 Meilen von Eamden, geboren. Seine Aeltern
waren 2 Jahre vorher ans Irland eingewandert, und
starb der Vater, und er war mit 1
der alleinigen Pflege seiner Mutter uberlassen. Andreas
sollte nach ihrem Beschlüsse sich dem Predigtamte und
sowohl Hugh als Rodert sich dem Ackerbaue widmen.
Andreas wurde demzufolge auf eine Akademie in diesem
Settlement geschickt, wo er die todteu Sprachen studtr
te, bis der Revolutiouskrieg ausbrach und die Wahl
zwischen brittischer und amerikanischer Flagge gestellt
war. Von seiner patriotischen Mutter begeistert, trat
Andreas, damals 14 Jahre alt, mit seinen' Brüdern in
die Reihen der amerikanischen Armee. Bald darauf
wurde er mit noch 40 andern Patrioten bei dem War
haw (Settlement von brittischen Soldaten attakirt und
Mancher aus ihnen zum Gefangenen gemacht. Jackson
Kbio, gedruckt und herausgegeben von H. A. Stotvnag«t.
3J?cmUen
angenommen
nfot,,r^l7irt
frciattbetl Drucker zu ibersenden.
den Ilten Juli ES55.
weiß
zeichneten sich dnrch einen ehrbaren, friedlichen und gast, hatten. Es fand Schlacht „on ®m„W ud
freundlichen Ehxrakler aus. Bald na» ferner Geburt wchopco am aiften »n» 2Ssien San, rooriii t"r iKctod
itt noch 2 älteren Brüdern 200, Jackson aber tt""
entfloh mit dem einen Bruder, (der andere war bereits kehrten heim uud wurden entlassen.
in der Scklacht bei Stono umgekommen abcr sie fie
len Beyde am folgenden Tage dem Feinde in die Hän
de, welcher sie nach Camden brachte, woselbst sie bis zur
Schlacht an dortiger Stelle eingekerkert »rurdeu.
Da die heroische Mutter bei Charleston, wohin sie,
um die Verwundeten zu pflegen, gegangen war, ihren
Tod fand, und der eine noch lebende' Bruder zu dersel
ben Zeit starb, fo stand nun Iackfou, freundelos und
verlassen, allein in der Welt.
Er trat feine kleine Erbschaft an, und gieng im Win
ter 1784, nun 18 Jahre alt, nach Salisbury, N. (5.
um die Rechte zu studireu. Nach 2 Jahren durfte er
praktizireu da er aber in Salisbury keinen rechten
Wirkungskreis fand, so wanderte er im Jahre 1788
nach Tennessee, und ließ sich in Nasdville nieder, wo er
sein Amt mit glücklicher und einträglicher Praxis aus
übte. Seine Energie und Talente fanden bei den Sett
ler» diefes Staates alle Anerkennungen, und im Jahre
1796 wählte man »hn als Glied zu einer Convention,
welche eine Staatsconstitnrion entwerfen follte. In
demselben Jahre wurde er 'Zongreßglied beim Reprä
sentantenhaus?, nnd im folgenden Senator. Der See
n en politischer Jntriguen überdrüssig, resignirte er im
Jahre 1799. Während seiner Senatorschaft erhielt er
den Ruf eines M^.jor-Generals bei der Miliz von Ten
nessee, bekleidete Ose sen Posten bis 1814, zu welcher Zeit
W *»J?*/?.
S
lrt
^ccfemmg steht.
feit Armee angestellt wurde. Nach seiner Verzichtlei
stuug auf die Senatorstelle übertrug man ihm auch ei
nen der Richtersitze an der supreme Court von Tenne
ßee, welchen er mehrere Jahre lang mit Ehre besetzt
dann mit dem Vorsatze zurück, den
Nest semes Lebens auf der schonen Pflanzung de? Her
mitage zuznbrmgen. Sein ruhiges Gluck wurde aber im
•-»Ylhrp ^SJIvni.rm 6»-:- -r...
^»ahre 581*^burm den Krieg mit England unterbrochen.
Als der,Eongreß etilen Ruf an die Freiwilligen erließ,
erwachte jacf|ctt der kriegerische und energische Gnst
Mit allem Feuer wieder, er publizute eine mnthige
-lddresse an das Militä seiner Division, und bald statt»
den 2500 Mann an seiner Seite, welche der Föderal
Regierung ihre Dienste anboten. Er wurde den Missis
sippi
hinab beordert, um den untern Theil des Landes
zu schützen. Im Jahre 18 3, mitten in einem stürmi
schen Wmter, führte er seine Armee nach Natchez, und
er erhielt den Befehl, daselbst bis auf weitere Order zu
verbleiben. Da die Gefah» eines Üeberfalls vorüber
war, so kam ihm der Auftrag zu, feine
Jackson sollte nicht lange unthatig bleiben. Die süd
lichen Indianer, hauptsächlich die Ereeks, durch
englische Agenten sowohl, als die Machinationen des
berühmten Tecumsen und seiner Propheten aufgerecht,
unternahmen feindliche Bewegungen gegen die Vtr.
Staaten, überfielen die Gränz-Settlements und erlaub
ten sich alle Barbareien gegen die wehrlosen Bewohner.
Fort Mnnony wurde von emer Bande angegriffen, u.
eine Anzahl von 300 Männern, Weibern und Kindern
rmordet. Die mnthigen Tennesseer fühlten sich durch
diese Oiflchricbt erbittert, und Aller Augen richteten sich
auf Jackson. Die Gesetzgebnng bevollmächtigte ihn,3500
Mann unter die Waffen zu rufen. Er that e6 ohneVer
zug. überschritt an der Spitze dieser Truppen, in der
Mute des Octobers 1813, den Tennessecstnß, und mar
schirte in das Ereek Gebiet. Jackson erpropte sich als
einen geschickten uud kühnen Feldherrn, obgleich er mit
einem furchtbaren Feinde zu kämpfen hatte.
Die erste Schlacht fiel zu Talladega, einem Fert an
dem Eoosa River, vor, worin die Indianer 600 ihrer
besten Krieger einbüßten, uud die Amerikaner nur 16
Tobte und 8 Verwundete zählten. Iackfou zog sich nach
Fort Strother, seinem Hauptquartiere zu ruck. Mangel
an Nahrung verursachte unter seinen Truppen Unzu
friedenheit und Aufruhr, iudeß wußte er dieselben
ourch seiueu Muth zu beschwichtigen. Er willigte, bei
dem Eintreffen von Verstärkerungen, in ihre Heimkehr
notgedrungen ein, während er'selbst mit 100 braven
Streitern, welche an seiner Seite zn leben und sterben
sich entschlossen hatten, auf dem Posten blieb. 800
Mann neue Truppen trafen im Monate Januar 1814
in. Da ihr Anzahl zu gering war, um den Feind au
zugreife«, so bildete er sie in eine Division, um die Ge
orgien Armee, welche östlich in das Creek Territorium
gedruugeu war, zu unterstützen. Er zog daher nach der
Münduug der Emuckfaw Creek, an dem Tallaposa Fluß,
wo sich die Indianer in zahlloser Menge versammelt
Jackson erhielt den Auftrag, als Commissair mit den
besiegten Stämmen ein Bunvniß zu schließen. Während
er im August 1814 damit beschäftigt war, erfuhr er, daß
eine brittische Streitmacht zu Pensaceola glaubet sei, u.
die Wilden, welche imtee dem spanischen Gouveruor
Schutz gesucht hatten, mit Waffen verfeheu und ausge
rüstet habe. Dieselben griffen unter dem berüchtigten
Colonel Nicholes Fort Bangor, einen amerikanischen
Posten, an, wurden aber mit Verlust zurückgefchlagen.
Im Monate October erschien General Cloffer an der
Spitze von 2000 Tennesseern. Mit ihnen marschirte
Jackjon gegen Pensacola, nahm dasselbe mit Sturm,
uud zwang den spanischen Gouvernor zu Bedingungen.
Jackson merkte nun mit Freude, daß die Britten einen
Angriff auf Neu Orleans vorhatten, verfügte sich am
ersten December dahin, und schlug dort sein Hauptquar
tier anf.
Am I6ten December fuhren die englischen Kanonen
Boote in bie Seen, östlich von Neu Orleans, und zer
störte» die dort stationtrte amerikanische Flottille. Am
-Lsteu suchten sie durch den Sumpf, etwa 8 Meilen von
der Stadt, zn landen. Jackson eilte ihnen augenblicklich
entgegen, stieß auf sie in der Dämmerung, lieferte ihnen
eine nachtheilige Nacht-Schlacht, und rettete durch die
sen energischen Schritt Neu Orleans.
welt$)er
4 e n n e e a U v V I a k -V i a s ttt trffih
6. Die Versendung
efct)telK u«, *Xn VtrüStroSÜL!f 'K
»hfrfflt Art ttt Dfccbnima fttht Unttrfchriit-tr, und Zricfc n btc Htranegcber miifrtn tfifrHI
Uppen
abschieden, und alle Wagen, Kriegsgeräthschaften ic.
dem General Wilkinson von der regulairen Armee, wel
cher in diesem Distrikte das Eommardo hatte, auszulie
fern. Er aber achtete auf diesen Befebl, der hundert
jungen Leuten das Leben gekostet haben würde, nicht,
sondern marschirte mit denfelben, seinem Versprechen
gemäß, zn ihren Vätern zurück. Das Gouvernement
billigte später diese, aus rem menschlichen Motiven her
vorgegangene Handlnngsweise.
zu ver­
e
„„.
nnr 30 Mann verlor, kknv eine leich­
te Wunde davon trug. Er kehrte nach Fort 3(rctfaf
Zurück, und erhielt im Monate Februar vou Tennessee
aus frische Truppen, so daß er et« Heer von 2000 Sol
dateu hatte. Mit diesen kam er am 26jreit März in der
Nachbarschaft von Tochepeka oder Horse Shoe, einer
Biegung des Tallahaße Flusses, an. Hier hatten die
feindliche» Stämme Festungen errichtet, nnd sich zu ei
nem Endkampfe gegen dieTennesseer entschlossen. Jack
son unternahm am ^7sten einen Augriff auf dieserStel
le und es gelang ihm, den Feind mit einem Verluste
von mehr als 1000 Kriegern aufzureiben, fo daß kaum
200 von ihnen mit dem Leben davon kamen. Der wil
de Geist der Indianer war gebrochen und die Truppen
line f° unerwartete Weise
-Sizaa-i empfange« worden tyar, blieb, anstatt am nächsteitMor»
/--T 1^**
-, .'C
i4- /iüL /sul
flen auf Kai Orleans lodjiimarfdiiren, III sesncr er lift*
öitllung, und Gi'ucral Jackson, welcher tiiifab daß 6#r
ttuifllf, jut ©tact führende »mwstrich le cht befestig
werdet, bimtt, schritt unmittelbar mi» Werk.
richtete dt- berühmte Brusitvedr ecnyaiimmolfot&fcn.
Die Britten versucht»n am
... -8sten December, fo wie ane
l,ten Januar .men Angriff, wurden aber jedesmal
ruckge,chlagen. Der entscheidende
angekommen. Am
,XY1
Später wurde ihm vom Lande die Gouvt^m-ssteM
des Territoriums Florida, welches unterdessen dtirtf) efr
üfn
an
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fc,^ce
•Mt
(Nummer 50,
U
K
Augenblick war he/-5
v
t,eßl6
Margen des 8ten Januars rückten
dte »rittett, 10,000 Mann stark, unter dem
raaitdo des Generals Packenh.m auf die amerjk/n, che!»
Festungswerke los, und 3000 Soldaten stürzten balv
umcr dem Kugelregen der tapfern Amerikaner. Der
Uederrejt zog Nch in sein Lager zurück^ um am I8tnt sich
emzuschiffen, unsere Küsten zu verlassen, it. ihre Lands
lerne von der erhaltenen schreckliche« Lektion in Kamt
Ulß zu setzen.
«u
wieder auf seine rahige Bauerci tß
Nashville, und Cihielt von atiitl Seiten her die GlüA
wünsche des Volkes.
Im Jahre 18!8 wurde er abermals in den Dienst de^
Volkes gerufen, indem ihm die Regierung den Auftrav
ertheilte, mit einer Armee nach Florida zu mdrfchiretv
um die Seminole Indianer wegen ihrer verübteiiGralK
samkeiten zu zuchtigen. Er brach auf, machte bald dew
Verheerungen der Rothmänner ein Ende, ließ 2 Brit.
ten, welche dje Wilden unterstützt und aufgehetzt haf
teit, aufhangen, diktirte dem Gouveruor von FlondU
wegen ahnlicher Schuld, eme abschreckende Sttafe uM
kehrte nach Nashville zurück.
Amerika gekommen war, angetragen^
Er willigte ein, erschien in der Mitte des Jahres 18*1
am Regierungssitze, und griindett die AdmiuistratioUt
auf eme feste Basis. Gegen den Schluß des Jahres hdr
kehrte er wegen gefchwächter Gesundheit auf seine He»,
tntfage zurück.
Im Jahre 1828 wurde er zum Präsidenten der Vev.
Staaten erwählt und nach Verlaus des DienstttrminA
aufs Neue (1832) für denselben Posten erwählt.
Das politische Leben Jackson's schuf ibm natütlich
manche Feinde, allein diese müssen mit ihren Gener«fi«
onen dakinfchwinden, während diefes wahrhaft grVßk«
Mannes Ruhm, gleich der Sonne, fortglänzen wird.
Nach dem Austritte aus dem Prässdenten-Amte je»
stch Jackson in seine friedliche Wohnui.g an den Ufer»
des Cumberland znrück, wo er, immerfort noch'das
größte Interesse für das Wohl des Volkes fühlend,
jewe Tage ruhig zubrachte, bis ihn der jAdesenael ««.
8ten Juni 1845 in eine bessere Welk abrief"
Ruhe seiner Asche!
e 0 e a n e e i e i n I Z e w A o
Die New'Aork stattgefundene Trauerfeier jUM AA
denken des verstorbenen Generals Jackson, wät da*
Imposanteste, was man dort seit mehreren Jahrei^erleöt.
Ein Freund von dort, liefert uns darüber folgende
Schilderung: „Die ganze Stadt war die Scene riefe?
Trauer. Die Glocken tönten in abgemessenen Päuseld
von allen Tbürmeu uud Kirchen. Der langsame unp
feierliche Marsch der Militair Compagnieit'und Büp.
gergesellschaften, der dumpfe Ton der Tromms die
Mltttttenschüsse von den Forts nnd den Parkplätzen, H*
halbmast hängenden Flaggen von allen vAntttcken Ge
bäuden und vielen Privatwo^uungen die mit Flor
hängten Häuser, alles verkündetes daß ein großer Pa^
triot, ein um das Wohl deö Landes sehr verdienter Bür-
qe? heimgegangen, welchen ein dankbares Äolkden le^
fen Tribut der Achtung zu zollen wünscht. Der Utuer^
schied von Privat-Meinungen uud Partcisnsichten wa»
vergessen. Leute aus allen Theilen der Ervesder Sehr*
ber bezieht sich ifutx auf die an der Prozession' flirtliiejw
menden fremden Consul»,) standen Seite Sei
UM
das Andenken att den zn feiern, welcher zur Zeit der
Gefahr dem Lande aid Patriot und Republikaner
freiwillig opferte.
Im Park, wo Hr. Butler eine herrliche Gedacht«^
Rede hielt, waren Hundert-Tausettde von Menfchea
versammelt. Unter den ausgezeichneten Fremden'm de?
Pl0i»'s,iion bemerkte man die Hrn. M. va» Buren,
las Wright, Gen. Scott und viele Andere. Dw StrH
ßen, durch welche die Prozession zog, wogken voll Mh#*
schen bis an den Dächern waren alle Häuser nur vifik
gierigen und Trauernden angefüllt. Die Lime der Pro»
zefsiem mar ungefähr 6 Meilen lang und die Anzahl der
in derselben befindlich gewesenen Personen dürft« ff*
nicht unter 100,000 belaufen haben."
Gestern fand in Washington eine Tranerpr».
zession statt, an welcher der Präsident und fast sammt
liche RegieriMgsbcamre theilnahmen. Tausende vo«
trauernden Bürgern befanden sich in dem Zuge.-
In i a e i a wurde am Sonnet(fae bk
Trauerftier zu Ehren des verstorbenem Jackson
gehalten. Die ganze MUifairmacht der Stab?und des
County'6 und eine groß? Anzahl von Büraer-Gesel«
schaffen nahm daran Theil. Gouverneur Schunk u»d
Er-Gouverneur Porter betten sid ebenfalls daz« ein$t'
funden. Die Cermonieu fanden im „Washington
Square" statt und bestanden tn einem Gebet von dem
Prediger Betdune und einer feierfichM Gedächtnißrev^
des Vice Präsidenten der Ver. Surfen, Hrn. C$e%
M. Dallas. Die Geschäfte waren allentbalben geschlH.
sen, nnd die Häuser an den Straßen, durch welche vie
Prozession zoa, schwarz behangen. Eine ungeheure ZU.
zahl von Menschen wogte den Straßen wahret»
Taufende in den Reiben der Prozession marschirte«.
e a n i e i e e s v e s o e e
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General Andreas Jackson.

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