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4 Vom Auslande. WÄMüch.^Nach Berichten vvm 4. NovembO war die Bill z urEnt schädigung Unserer Bürger daran, v. -Hrn. Thiers dem einflußreichsten Mitglied de* tiefen Ministeriums) 'guf's Neue vorgelegt zu werden.— Ein Theil der Kaufmannschaft in Havre beabsichtigte eine Addresse an die^Negierutig einzureichen, um auf die Auszahlung der 25 Millionen an! die Ver. Staaten zu dringen, aus' 'Rücksicht auf den großen Gewinn, ten U)t Handetstand aus dem Äer lehr mit demselben zieht. Die Abs timmung übe.r diesen Vorschlaq Wach sich indeß dagegen aus.—Hr. .Bresson sagt, daß er als Sekretär der Gesandtschaft in den Ver.— Staaten Gelegenheit gefunden ho? be/ zu ersehen, daß die Entschädig ÄngSSumme, wenn man sie bezahl \tf nicht änDiejenigen kommen wür. de, die den Verlust wirklich erlitten tyäbett, und daß er eine Za! lung nicht Unterstützen möchte, die er dem In treße Frankreichs zuwider heilte.-^ Es heißt, daß die Kammer der De putirten aufgelößt werden soll, so bald die Mehrheit in, selbiger dem Ministerium entgegen ist.—Schon follenVorbereitungen für neueWah, len getroffen seyn, Viel Lärmen, o o U n e i k e i o i i k lft. Europa in SumMa.^.In Teut schland soll es seit 18H keine so ge, segnete Weinerttdt- gegeben haben, als in diesem Jahre. Menge und Güte des Weins votr^fehr gerühmt. Seit den früher erwähnten großen turopa, eusbrünsten in vielen Theilen von haben die Flammen noch einige bedeutende Ortschaften ver, nichtet unter andern dieStadteAm, berg und Baireuth in Batern.— Man argwohnt das Daseyn aroßer Mordbrenner Banden, die in Ue'oer einstlmung handeln und politische Zwecke verfolgen.—Die große Ver, dindung der Tonern mit Dem Rhein kommt in Ausfürhung.— Einige cvnstitutionelle Deutsche Staaten behaupten ehrenvoll ihre volksmas sigen Rechte.—Zn der Schweiz Herrscht unter den Geistern große po, litische Gahrung noch ist es den Feinden derFreyheir nicht gelungen, den edlen Aufschwung der Schwei zer zu unterdrücken sie vmheidu sen rühmlich ihre Unabhängigkeit und es ist nicht unwahri'cyellUlch, daß tie würdigen Enke^ ^Lill'.)elm Tells noch einmal in der Seite ihrer @e» birgsmacht den Z vang der Tyran nen verspotten.— Das überaus un glückliche Polen wird auch noch von Mißwachö mi)Vlchftu-hen leuu. gesucht A In Ru6fünb fffnciKru Nachrich ten zufolge eine starkeArM'e, die der Kaiser abgesandt/ und für hinreiche end gehalten battc, ein: unter den südlkchen Voli'ets l)aft:u au3ncf:vocl)? ene Enipörung zu unterdrücken lo kal geschlagen und theilweis gefan gen worden auch eine Menge von Waffen und Kriegsbedarf erbeutet. Dieser glücklich: Ausgang dee Re Solution giebt ein für die Rußi'fclx Herrschaft gefährliches Beyspiel, u. nöthigt sie zu großen Anstrengung. *n, die glücklicher Weise ihre Furcht barkeit für das üh'rigeEurvpa lahmt. Aver wehe den Unglücklichen, die lhre Rache tri ft* Nie bat es mehr Grund zu Bürgerkriegen in Euro ya gegeben als jetzt. Wann wird die große Zeit kommen, wo man die Königsthrone zu den Großvater ftühlen mdieRumpelkammer wirft? Aber sie kommt.—Schweden rühmt sicb eines vorzüglichenWohlstgudes. Nur die CWeka beschränkt den Genuß des Glücks. Ohne Nation alschuld, schreitet dies Land unter der weisen Führung eines bürgerlich ge, Kernen Kömgö in schöner Cntw:cssel «rben png fort. Dieser König schenkte kürzlich bch der 24sten Jahresfeier ftiner Regierung viekn Gefangenen Wegen politische Vorgehungen Leben und Freyheit.—JnSpanien herrscht noch Unordnung und Parthehgeist doch gewinnt die neue Regeerung Kraft. Gen. Mi na vernichtet allen Widerstand. Eine Verschwörung xwDemutHigter Priester ward glück lich unterdrückt. Portugal erholt sich—Der Präsident des Teutschen Bundes spricht von Gestattung mas siger Freyheiten diese Teutsche Mäßigkeits Gesellschaft halt aber auch viel von ganzlicherEnthaltsam keit. Dem Türkischen S»ltan ist der Säbel Mahvmeds ins Meer ge fallen, nnd dies schlimme Vorzeich en, wofür er es hält, hat ihn ganz außer Faßung geseht. Der Bey v. Egypten kümmert sich wenig um ihn, und Freund Nicolauö von Rußland hat jetzt für sich selbst "Unfer V a soll u. muß werde n.'' Mvrison's Universal Pillen, wel che schon feit einiger Zeit in unserer Zeitung publicirt sind verdienen die Aufmertsamkeit des gesamrenPublikums.—Wirzhaben selbst die Probe damit gemacht an unserer ei penen Person, und an Gliedern unserer Fa milie. Und sie haben uns die vortrefflich sten Dienste geleistet. Sie sind gut in fast Leiden aller Art, die bisher jeder andern Ar z?ney widerstanden. Und da sie verhalrniß maßig sehr wohlfeil, auch sehr leicht zu neh men sind,—so rächen wir den Leidenden ernstlich und wohlgemeint an, einmal einen Versuch damit zu machen. Sie sind einzig und acht für diese Ge gend in dieser Druckerey zu haben. Da wir Temsche eine Schultare,— und Zwar eine Schultare für die Erziehunz'unfe rer eigenen Kinder bezahlen, gleich jedem andern Bürger des (Staates,—so darf uns niemand znmuthen lange zu krichcn und bit' ten, wo klareöRecht anf.nnsererSeite ift wir fordern ohne Komplimente, steif, destimmt und fest—unser klares und in die Augen fallendes Recht. Wer wird, kann und darf uns dies verweigern Wir leben der zuver sicht—daß niemand—weder einzelne Bür ger—noch ganze politische Parlheyen uns eies streitig machen werden.— Ja, wird rnancherjtiflzn. wenn wir den Teutschen ge statten, Echule in ihrer eigenen Sprache Zu balren, und dies, lbe aus dem öffentlichen Schulfoud nnterstützm,—so könnte ja mit dem Recht der Franzose, Spanier ode ein—irgenD eine anvere Sprache redender Tbeil unserer Mittbürger oiiftretfn,— itnb Unteriu'chnngfür seine Schi-le in eigener Sprach- fordern '.—Allerdings— und diee größtem, scnenklarsml Rechte wofern» 'ie irgendwo eine nebeneinander gesettelte Niederlassung leiben, die zahlreich genng ist, um die Unternehmung zu sichern. Denn leidet wohl keinen Zweifel, daß es vessel st eine Halde Million auf Schulen zu ver iHM&en, und Kinder zu guten und wohlun teirichteten Bürgern heranzubilden, als spä ttr Millionen für Staats-Zuchthäuser und vie Bestrafung unglücklicher Verbrecher zu verwenden, die nur zu oft völlig für sich selbst und den Dienst der Menschheit verlo^ rensind. Mit der Sprache deS Menschen ist «S ei ne delicate Stcl)e. In iljT liegt fein höch stes Ii. heiligstes enthalten, was ihm v. aus sen,—u. in sehr grossem Maasse was ihm v. innen zu Tbeil ward.—Auch iaßt sich weder der einzelne Mensch—vielweniger aber noch ein ganzes Velk.—durch äussere Gewalt o der Gesetzeszwang zur Wegw rfnnj seiner eigenen—und zur Annahme einer fanden Sprache zwingen.— Jeder Sprachkenner, weis welche Mühe, Geduld und 'Beharrlich keit die Erlernung fremder Sprachen kostet. Und nur der entschließt sich zur Erlernung fremder Sprachen,^-der schon so^ viel Wis senschaft und Kentniß in feiner eigenen Mut tersprache erlangt hat, daß er dadurch den Vortheii hat erkennen nnd einsehen lernen,— den ihm der Besitz fremder Sprachen darbie tet. Wer daher gerne stehet, daß unsere teutschen Kinder sich auch mit her englischen Sprache zu jorgen.(Ad. e a n vertkeldigt I a ck 0 n. Vaterlandsfreund. bekannt machen, beßtenseinen EndMck, wenn er die teutsch-- crn en Schulen auf s kraft,gsie befördert, denn nur dadurch allein wird der Verstand deS jungen Menschen mit den nöthigen Vorkent nissen bereichert,—daß er von selbst die gws sen Vortheile erkennen lernt, die ihm der Besitz der englischen Sprache, in allen Ver Handlungen des bürgerlichen Lebens darbietet —und zugleich wird er reicher an Gedanken und Begriffen,««für welche er leicht den Ausdruck und die Bezeichnung im englischen aufsuchen kann. Jeoe Sprache ist eine Mas se sichtbare, Zeichen, für gedachte Begriffe. JedeS Wort ohne den ibm entsprechenden Begriff im Verstände, ist teerer, wertloser Schall. Nur da, wo begriffe und Gedan ken sind, kann eigentliche Sprache stattfin den daraus folgt die unerläßliche Nvthwem bigfeit, den kindlichen Geist erst mit Gedan ken nr.*) Begriffen, das yeißt Vorkenntnissen, zu bereichern,—ehe daran gedacht werden kann,—irgend eiye Sprachlehre, fey es eige ne oder fremde, mit Erfolg bey dem Schüler zu versuchen. Den ersten Grund zur Sprache— so wie zur Entwicklung aller guten und bösen Eigenschaften,—legt der Mensch als Kind, im hauslichen Kreise.—Die Sprache daher, die das Kind in den ersten 10 Jahren seines Lebens spricht«, um sich spre chen hört,—wird, mit wenig Aus nähme, die Grundsprache semes gei, stigen Seyns. Jede gebildete Sprache, fey is teutsch oder englisch,—kan nur durch das Verstehen derer Auedrücke er lernt werden. Kinderdaher eniwe, der englisch oder teutsch lesen lehren, ist noch kein Verstehen dt :sec Spra chen. Bloses Lesen/ beruht nur auf Kentniß der Regeln der prach laute oder des Klanges der Buchsta den. Diese Kenntmß ist in fast al len Sprachen, sehr leicht und ein fach—und sie erlangt das Kind son, der viele Mühe. Allein was hilft oder was nützt wohl diese Kenntniß dem Menschen oder Kinde, wenn es dabey stehen bleibt? Wenig oder Nichts !—Und jtu weiter nichts kön nen es unsere teutschen Kinder, wen man sie in englische Schulen treiben wollte, doch nie bringen,—indem um ter looten der gegenwartigen engli schen Schullehrer kaum einer ist, der nur teutsch,—geschweige kgraMatisch teutsch verstände um dem Kinde die richtige Bedeutung englischer Aus drücke in teutscher Sprache zu ver deutlichen Und erklaren zu können.— Doch mehr in der Folge. Der Congreß und die Bank—Hr. Polk Vorsitzer der Committee über Mlttel und Wege im Uuterhause des Congresies, hat am loten Die ses eine Bill ungerichtet, in welcher verordnet wird, daß nach Passirung der Akte keine Noten der Verein. Staaten Bank als Z a u n für Schulden an die V- St. mehr angenommen werden sollen, bis die Bank den ganzen Belauf der Di vidende, auf den Stock, den dieV. St. eignen, den sie der Schatzkam mer vorenthalt, über bezahlt- So bald sie dieses Geld bezahlt, soll der Sekretär der S6)atzkammer dieNo ten wieder anehmen'bis den 3.März 1836# da derZreybkief zuEnde gcht» Angelegenheit'en mitZrankreich.— Am letzten Mittwoch kam Hr,— Clay's Bericht und Beschluß über unsere Angelegenheiten mit Frank reich im Senat derV. St. vor. Noch'einigen Debatten, wurde der Beschluß de Hrn. Clay za folgenden Worten abgeändert: ^Beschlossen, daß es unschicklich ist gegenwärtig irgend gesetzgebende Maasregeln', in Hinsicht der Ange legenhciten zwischen den V. St.— u n a n k e i a n z u n e R." Die Za"s und Neins wurden auf gerufen, und 45 Senatoren, alle die gegenwärtig waren, stimmten ffii diesen Beschluß/ btt erficht amiletztenSamffag fckgt "Wir bedüU- sagen ZU V rtr fwfriÜ! Der dNtionat IckelliMcer vom von solch wüthend gdworvenen "'4 müssen, daß wir gestern i gesehen haben, der terck isten December von einem höchst angesehenen Herrn aus Par is geschrieden worden ist. Es heißt darin unter oäderin "Dte allgemeine Meynung hier ist, das die Kammern sich weigern werden, Vereinigungen für die Be zahlung der 25 Millionen Franken oder ^Millionen Thaier zu machen. Ich habe mit verschiedenen Depu taten gesprochen und fast alle haben diefe Meynung. Dte Frage wird ehestens vorgebracht werden und wenn sie nicht zuGunstcn der Ameri kaner ausfällt, so wird das Minis terium entlassen." In einem anderm Briese aus Paris vorn 6ten December wird ge schrieben "Wenn der General Jackson, in semer Botschaft empfehlen so(Uc daß aller Verkehr ckit Frankreich aufhöre [int Fall die Forderung der Amerikanischen Bürger nicht be willigt wird) so ist es sehr wahr scheinlich, daß die Vereinigung ge macht werde wird. Fühit aberdtt Präsident Jackson keine solche Sprache, so wird auch diise Ver willigung vo re n th a e n wer^ den. a s v e z w e i e e ch e n. Ein junges Madchen, Namens Catbartna Dingwall wurde kürzlich! zu (Neu Jersey) wegen Diebstahl eines Pferdes verhört. Die Ges» schichte des Madchens ist folgendes Sie kommt aus Aorkschire (Eng.) woselbst sie in Liebschaft mit einem Manne Namens Charles Stewart stand, der durch ihren Vater aus dem Hause getrieben ward. Sie folgte ihrem Liebhaber—in Mans kleider und tam inNeu-Uor? als ge wohnlicher Matrose an. Von dort gieng sie nach Boston und Philadet phia und' endlich nach Neu-Orleans. Sie kehrte wieder nach Ncu-Jerseh und da sie ermüdet, niedergeschlagen und ohne Ruhe war, gieng sie in ei ne Scheuer, um sich zu ermorden hier sah sie einPferd und dies brach te sie auf den Gedanken dasselbe zn stehlen, damit sie die Todesstrafe verdienen könne, indem in ihremVa, terlande ein solches Vergehen mit demT.ode bestraft wird. BeyNeu Brunswick wurde sie sammt dem Perde eingeholt. Bey der Eröff nung des Verhörs erkannte sie sich als schuldig und weigerte sich, diese Aussage zu widerrufen, allein die Court erlaubte ihrem Advokaten titt "Nicht schuldig" einzubringen mnb die Jury brachte ihr Verdikt in lie# bereinstimmung damit ein. So stark war das Mitleid für sie und so gewiß die Ueberzeugung, daß der Diebstahl im Wahnsin verübt wor* den, daß kein Mensch gegen sie ein genommen zu ftvy schien. sFriedensbott. UN- E i n e w e n e K a z e Letzten Montag, den 5. dieses, wur de in dieser Stadt (Allentaun) eine Katze wüthend. Der Eigenthümer derselben bemerkte schon seit einigen a e n a s i e n i w o w a s i e wollte nicht fressen, sah ganz verwil dert aus, und kannte zuletzt Nie^ mand mehr. Endlich brach am ge nanntenTage, als ihr etwas zu trin ken vorgesetzt wurde, die völlige Wuth, mit allen Kennzeichen der Wasserscheu, bei ihr aus—woraus sie aber sogleich vom Eigenthümmer todtgeschossen wurde. Dieser Vorfall wird aus *tem Grunde zur Oeffentllchkeitgebracht) um Besitzer von Hunden und Katzen 2C. zur größtenÄorstcht u. Aufmerk samkei^ bei diesen Thieren zu er mahnen. Schon öfters hörte tnati1 von- Ungiucksftlllen, daß Menschen \n\n e u s e S u e n o. Ii. e a n o O i o Areytag den 30. Januar, 1835. e v a a a a e i