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Seite 4 * 2 r — — 2— HNB ist Arkansas Echo — — — —— — Board of Commerce Building Rooin 408-410 Kittle Rock. Ark. C. Merrer, Nedaltenr. Beamatu: Aug aft Probst, Prasident. Mr. W. Aretz, Vice-Präsident. A. Arn-ld Ir, Vice-Präsident. C. Meurer, Sekretär u. Schatm. Direktoren: A. Arnold Ir., Little Rock. Conrad Elsken, Subiaco. Jos Schnitzer, Fort Smith. Rev. M. Rohner, 0.5.8., L. R. Emil Spieler, Little Rock. A. Probst, Little Rock. Joe Jung, Little Rock. Fritz Sieber, Little Rock. Msgr. Or. H A-h, Littie Rock. — — Dennerag und roñei dar zer im bereich der G. St. jährlich 2.00 Nath dem Ausland - — 12.60 ——— ut —— — — a Lit- Koek, Ark., as Second Class Matter Mittwoch den 12. Mai 1926. —— Gditorielles. — — — —— — ;; Am Donaerstag ist Christi Himmel fahrt. Die Evangelisten haben darüt ber berichtet. Ehe Er von von den Seinen ging in großer Glorie, sagte er ihnen: „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden, darum getht hin in alle Welt, und lehret alle Völker, uad taufet sie, und lehret sie! alles halten, was ich euch befohlen habe, denn siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an's Ende der Welt“ Wer wll die Auethorität des in den Himmel aufsteigenden Gottmen— schen bestrëten? Die Vorwahlen kommen heran u. sind wichtig Sie sind deshalb wich tig, weil alle Leute, die mit dem Gesetz auf gespanntem Fuß stehen, sich daran betheiligen. Und das hat seinen Grund. Jeder Beamte wird gewählt. Und jede Stimme gilt gleich viel, sowohl Frauen wie Män ner haben das Wahlrecht. Und der Millionr und Bankpräsident hat nicht mehr Stimmrecht, wie sein Die-! ner, oder irgend demand. Die Kü— chenmagd hat dasselbe Stimmrecht wie ihre Herrin. VDie Kandidaten müssen aber Stimmen haben, um zu gewinnen. Und verhandeln deshalb auch mit ihnen bekannten Schnaps schmugglern. Zuhältern ete. ete. Sie wissen, daß all die Sorte Leute stim— men gehen, weil sie dabei eine Kon— gession seitens der Beamten heraus— zuschlagen hoffen. Die Kandidaten xönnen bagegen nichts thun, denn die Rerfassung schreibt die VBe— amtenwahl vor, macht sie also von den Wählern abhängig. Gehen also nur die schlechten Elemente zu den Wahlen, dann beherrschen sie die Po litik. Mewiggin wurde in Cicero bei Chicago totgeschossen, weil er sich als Beamter und Politiker in Ge— sellschaft sehr einflußreicher Bootleg ger befand, mit denen er wahrschein-- lich über Politik unterhandelte Es ist also sehr wichtig, daß das gute Element unserer Bürger zu den Wahlen geht, wenn die Leute nicht wollen, daß; ihre Legislatur und ihre Veamten unter Einflüsse gerathen, die sie später bedauern. Wir haben eine abhängige Beam-! tenschaft una einen abhängigen Rich terstand. Wenn wir das ändern wtl len, muß das Wählen der Beamten abgeschaffst werden. Sie müssen dann ernannt werden. In Preu— hen hat das System bestanden, gewiß s kamen da anch Ungerechtigkeiten vor So war es notorisch, daß ein Katho lik gar nicht oder nur schwer vor rücten konnt Trotzdem war dies preußische Verwaltung mustergültig s Und die Veamten waren unbestechlich. Es ist aber völlig ausgeschlossen, daß dies System in den Ver. Staa— ten eingefiihrt wird. Unter den Bun-! desgeseten stehen die Bundesbeam ten unter dem Civil Service deed daus vorschreibt, daß sie nach Verdienst besördert werden sollen Auch die Anstellung soll auf Grund der Er— gebnisse Aner Prütfung erfolgen. Nun hat orst kürzlich ein dbncordne _- im Hanus des Kongresses erklärt, daß in den demokratischen Südstaa ten, wo eine kleine Cotterie von Republilkanern die hohen ter, die der Präsident zu vergeben hat bekleiden, alle Aemter verkauft wür den. Das Civil Service Gesetz ist da also außer Krast gesett. Wenn Demoklrate: und Republikaner in einem Staate sich die Waage halten, dann geht das nicht. In den demokratischen Staaten könne wir gegen all die Uebelstnde nur das thun, uns an den Wahlen betheiligen Wählen wir gute und tüchtige Vertreter in den 3 dann können wir, wenn wir durch die syieseen Politiker geschädigt werden uns an sie wenden. Wählen wir gut Beamten, dann können wir wn Klagen dreist vor sie treten und Ab hülfe verlangen. Lassen wir die Po—- litiker und ilren Anhang die Beam—- ten wählen, dann haben wir später nichts zu sagen. — ff—ff—eèe Die Kirchenverfolgung in Merneel hat das Volk da sehr erbittert. Die Regierung hotte geboten, daß am 22 April alle Schulen, in denen rego ser Unterricht gegeben werde, den Un! terricht aufgeben oder schließen muß—- ten. Schu.en, welche religiöse Na— mon führen. mußten die Namen än dern Da keine der kath. Schulen dieseb Gebot Folge leisten wollte, u. daher der Unterricht aufzuhören drohte, hat der Seer. des Innern die Verfügung zurückgenommen. Da—- für unterhandeln nun drei Delegaten der kath. Schul Union, drei vom el ziehungsamt und einer vom Präsi sidenten ernannt. In vielen Diözesen ist die Zahl der Priester die amtiren dürfen von der Regierung vorgeschrieben. Diese ha— ben dann bei der Regierung um Er— mächtigung zur Ausübung ihres Amtes einzukommen. Der Erzbischof von Michracan verbot seinen Prie— ster diese Ermächtigung nachzusuchen. s daher wird kein Gottesdienst mehr in den Kirchen gehalten Deshalb ste— hen sie nicht leer, im Gegentheil, sie sie sind alle Tage, besonders Sonn— tags mit Betern gefüllt. Die mei— sten Leute kleiden sich schwarz. Keine Unordnung hat stattgefun— rer Der Erzbischoff hat ein Hirten— schreiben erassen, in dem er jede Ge— waltthätig?eit und jeden Viderstand verbietet. Die Aenderung müsse auf gesetzlichem friedlichen Wege kommen. Vittgänge zu den Kirchen wurden von der Polizei aufgebrochen. Da stellten sich die Damen aus den höch sten Kreisen an die Spitze und sie blieben unbelästigt. Die mexikani uer Katholiken rerden ihre Freiheit | durch passiven Widerstand erkämpfen — 0— Aus Pian Westböhmen wird ge— schrieben: Dieser Tage erschien in einem einsam gelegenen Forsthause Tachau ein maskierter, mit einer Flinte bewaffneter Einbrecher. Zur „selben Zeit befand sich außer der Frau des Försters, die im Wochen bette lag, viemand im Hause. Der Räuber verlangt von der Frau die Auslieferung des im Hause aufbe—- wahrten Geldes, worauf jene den vermummten Mann in eine im ersten Stock gelegrne Stube verwies, wo angeblich das Geld aufbewahrt sei. Der Räubei stellte das Gewehr bei seite und aing zur Thür hinaus Da sprang die Wöcherin aus dem Bette. ergriff die Flinte, eilte dem Ruber nach und sdoß ihn auf der Treppel nieder. Er war auf der Stelle tot. Als man der Leiche die Maske ab nahm, stellte sich heraus, daß der Tote der Mann der Geburtsassisten tin war, die kurz vorher das Haus verlassen u den Förster gebeten hat: te, sie durch den Wald zu begleiten. — D 0 — Der Sowjet Gewerkschaftsrathl hat den streikenden engl. Ärbeitern! $125,000 geschickt und 82,000,000 mehr versprochen. Jeder russische Ge werkschaftler soll einen viertel Tage—- lohn dazu beitragen. Der Se?retär der internationalen Förderation der Gewerkschafter in Amsterdam, welche Arbeiterverbände in 23 Ländern umfaßt und 880,000. 000 in der Kasse hat, sagt, die För deration würde den engl. General— streik unterstützen. Die Randstaaten am baltischen Meer sing durch den Streik bedroht England war khr Absatzmarkt sandte die meisten Schiffe in ihre Häfen. —— Prsident Coolidge hat einer Ver-! sammlunegron Boy Seouts eine Re de gebaltö und den Jungen gesagt, ire Organisation solle und könnel weder das Elternhaus noch die Kir· ersetzen. Die Organisation solle helfen. Eltern und Kirche sollten respeltiert verden, sonst würden die göttlichen und menschlichen Gesetze niederbrechen. Es gibt kein Suhsi-- tut für H-m und Religion. Sie spielen die erste Rolle in Bildung der Poersoönlichkoit und des Charalters. — — Praktisch. Dienstboten Vermittler zu einer Dame: „Ich wiirde Ihnen Neger als Dioener empfehlen Erstens sind die zuwerlässig und dann — gsie werden nicht so leicht schmutzig“ Arkansas Echo Mittwoch den 12. Mai 1926 4 Der Generalstreik in England. Voriges Jahr verhütete die Regie rung der brohende Kohlenstreik da— durch, daß sie den Grubenbesitzern den Unterschied im Lohn, den sie ge ben wollten und den die Bergleute forderten, bezahlten, das hat 100 Mill. gekostet, und am 30. April hörte die Unterstützung auf. Den Grund zum Niedergong der Kohlenind- strie, der bedeutensten In dustrie Englands haben die engl. Po—- litiler in Versailles gelegt, als sie Deutschland reiche Kohlenlager nas— men und den Franzosen und Po—- len gaben und daneben Deutschland zu riesigen Kohlenlieferung an Frantk reich zwangen. Frankreich verkaufte die Ruhrkohlen und machte der eng—- lischen Kohle empfindliche Konkurrenz so daß die Kohlenindustrie sank. Als dann die Franzosen in die Ruhr mar— schierten, und die Kohlenförderung da ganz aufhörte, da lieferte England. dit. Kohlenindustrie florirte und damals schlossen die Grubenbesitzer u. Arbeiter dea Vertrag ab, der am 1. E dieses Jahres ablief. Als die Franzosen aus der Ruhr abzogen die Förderung da aufgenommen wur-! de, und auch in den franz. Gruben stark gearbeitet wurde, da verschlim merte sich die Lage der engl. Kohlen-- industrie. Es heißt, daß engl. Kohle per Tonne 84 35 an der Grube koste, aber nur 4 einbringe. Bei diesen $4.35 ist nicht angegeben, wie viel die Dividenden und unnöthige Verwal tungsausgaben betragen. Gleich nach Beilegung des drohen den Strei?s voriges Jahr ließ die engl. Regierung den Kohlenbergbau durch ein- Kommission untersuchen Die Kommission machte ihren Bericht aber das Narlament hat den Bericht nicht berücksichtigt. Es verlangt, das im Betrieb gespart werden und die Nebenprodukte aus der Kohle gewon nen werden sollen. Zusammenlegen der Betriebe, wenn nicht im Guten durchführbar, mit Gewalt. Den Arbeitslohn, der höchste Lohn für Bergleute ist ß18 per Woche in England, soll bleiben. Auch soll die 171 stündige Arbeitszeit nicht er— höht werden, weil dann die Mehr föderung den Preis drücken würde Die ander-n Unionsarbeiter aber wis sen, wird der Lohn der Bergarbeiter reduzirt, dann auch der Ihre. Das ist der Grund, warum alle zusammen halten. Premier Baldwin hat den Generalstreik eine Revolution ge-- nannt. Die Arbeiter wollen die rei— chen Leute welche die Gruben eignen und nichts arbeiten zwingen, einen. großen Theil ihres arbeitslosen Ein—- kommens oufzugeben. Daher for— dern sie, daß der Staat die Gruben kauft und detreibt. Nach verschiedenen Zeitungsberich— ten beträgt die Zahl der Streiker 3 Millionen oder d Millionen. Die In— dustrie und Schiffahrt wird lahm ge—- legt. Auch keine Zeitungen erschei nen. Bahmwwerkehr wird nur für desoraen von Lebensbedürfnissen auf recht erhalten. Die Regierung be sorgt deren Vertheilung. — — „Teuflische Lügen.“ So nennt der Franzose Ernest Ju-- det den Artikel, den Raymond Poin scare jüngst für Current History, eine New Yorter Publikation, geschrieben hat. Poineare hat hier zweimal ver lsucht, sich dem amerikanischen Publi— lkunm zu nähern. Zuerst in Foreign Affairs. Dort hat Professor Barnes voin Smith College ihn abgefertigt, und zwar dermaßen abgefertigt, daß der kle-ne, spitybäuchige Lothrin ger nicht zewagt hat, mit ihm anzu— binden. Ddie Abfertigung, die jetts Ernest Judet ihm hat zutheil werden lassen, hat cine Vorgeschichte. Poinecare will seine Kriegserinner-· ungen schreiben. Zehn dicke Bändes sollen sie umfassen. Die beiden er sten Bände sind bereits erschienen. Sie führen die Untertitel Vor Aga· dir und Der Balkan in Flammen Diese Bände, die erst die Vorkriegs· geschichte darstellen sollen, haben ins der französischen Presse eine Aufnah· me gefunden, die Poineare sich schwer· lich hat träumen lassen: Die Zeitun gen der Rechten vermeiden ihre Be sprechung, weil ihnen die Bücher wies lihr Verfasser zu langweilig u. trocken snt und die Linksblätter Oeuvre! und Ere Nouvell geben Kritik dari ber ab, die sich Poineare nicht ein rahmen läsen wird. „dch habe jedes Seite dieses Buches gelesen. Mit einer unsagbaren Traurigkeit lege lich es aus der Hand: Das also war der Mann, der uns zehn Jahre lang regiert hat?“ So schreibt ein Arae· ordneter von der Radikalen Partei auf der ersten Seite der Ere Nou velle vom ?. April. ünd in Oeuvre vom 6. April greift Ernest Judet zur Feder, üm das Buch zu beurtheilen. Fudet ist der frühere Direktor des Blattes Eclair, das seit Frankreich ägyp tischen Affairen von 1912 der bestig·l ste Gegner von Clemeneean war. Als dieser an die Macht kam, mußte Ju - j det in die Schweiz fliehen, wurde der vom Tiger Clemeneeau durch ein Kriegsgericht zum Tode verurtheilt.! Erst 1920, als die Luft vom Versail—- ler Diktator wieder rein war, kam! er nach Paris zurück, wo er vor einem neuen Kri-gsgericht ctigeloraden wurde. Ernest Judet, der die Dinge von sehr nahe verfolgen konnte, schreibt in seinem Bach Georges Louis, das im vorigen Jahre erschien Poincare die größte Schuld am Aus-- bruch des Krieges zu. „Angesichts dieser Anklage erwar-- ten Frankreich, Europa, die Welt u. die Geschichte wenigstens Ihre Ent schuldigungen“, schreibt Judet. Sie haben nicht geantwortet. Sie kön— nen nicht antworten. Sie werden niemals antworten. Nur mehrere tausend Meilen von Paris entfernt, in New York, wo ich mich nicht ver—- theidigen “ann, da veröffentlichten Sie cinen Artikel gegen mein Buch Wagen Ste doch nur, in der franzö sischen Presse Ihre teuflischen Lügen und Ihre niedrigen Beleidigungen, die Sie eben in Amerika abgelagert haben, zu wiederholen!“ Das hat Ju— det an Poinceare am 23. Januar die ses Jahres in einem eingeschriebenen Briefe gschrieben. Nun aber verur-- t er in einem langen Artikel das neuste Werk des französischen Ruhr-/ lkämpen. „Hat sich Herr Poinearel, schon je selhst im Spiegel betrachtet? Darf er sich wirklich so eingebildet benebhmen, weil er vielleicht die bana—- le Wissenschaft eines Gotha-Alma— nachs kennt?“ Und dann folgt ei ne Widerlegung all der Gedanken— gänge, die Poineare in seinen zwei ersten Bänden veröffentlicht. Raymond Poincare ist in Frank— reich abgethan. Nur hier in Amerikas findet er noch Beachtung. Die Angrif— se, die Poineare von seinen daeuen Landoleitn hat über sich ergehen lassen müssen, haben die öffentliche Meinung um so nachhaltiger beein flußt, weit er außerstande war, diesen Angriffen wirksam zu begegnen Die Beschuldigung besonders, daß er den Krieg herb-igeführt habe und als der Hauptschuldige der grauenhaften Ka— tastrophe betrachtet werden gewagt. Er hat nicht geantwortet, weil er nicht antworten konnte. In seiner Verle-s genheit entschloßß er sich seine Kriegserinnerungen zu schreiben, aber Man wußt im voraus, was daraus, werden ürde Raymond Poineare hat in seinem Leben so viel gelogen, daß er di·Wahrheit nicht mehr sagen| könnte, auch wenn er gelegentlich ei nen Anlauf nähme. Aber auch das| thut er nicht. Er lügt immer! Er—- nest Judet bhat recht, wenn er vons teuflischen Lügen spricht, denn das sind die Litgen Raymond Poineares in der That. Sein ganzes Leben! lang log ·xr Er log, als er zu Be—- ginn des OGrieges die Depeschen fäl— schen ließ, die er dem französischen Parlamente nterbreitete, um zu bewei sen, daß Deutschland den Krieg her— beigeführt habe; er log, als er den Einbruch ns Ruhrgebiet zu rechtfer- tigen sucht·, und er log jedesmal, wenn er iz derOeffentlichkeit zu ir— gend einer Angelegenheit das Wort nahm. Sie haben alle gelogen: Cle—- meneean, Lloyd George, Asquith, Grey, Iswolsky u. wie die Anstifter des großen Krieges alle heißen mö— gen — aber der Meisterlügner war immer Rapmond Poincare und als solcher wird er in die Geschichte über— gehen. — — Mainz und die franz. Besetzung. Von allen Städten im besetzten Theil des deutschen Rheinlandes ist Mainz am schwersten mit alliirten Truppen belegt. Dort haust das fran—- zösische Hauptquatier mit einem gro—- Ben Stab von Offizieren, die mit ihren Familien und sonstigem An— hang die b-sten Wohnungen stets be anspruchen. Es ist daher nicht über—- raschend, daß die Haushaltung der Stadt unter dieser finanzielle Ue— berlastung mit einem stetig wachsen den Defizit abschließt, welches jetzt auf 2,700,000 Mark gostiegen ist. Trotzdem sind die Ueberweisungen des Reiches um 2,284,000 Mark hin ter denen des Vorjahres zurückgeblie ben. Aehnlich ging es allen anderen besetzte Städten, die ebenfalls mit erheblichen Fehlbeträgen abschließen, und deren Ausgaben - Etal durch die VBesatzungslasten ins Unerträgliche angeschwoll.n ist. Der Verband der Städte uns Landkreise des besetzten Gebietes wird nun an die Reichsre gierung herantreten, um eine stärkere VBetheiligung des Reiches an den Ausgaben für die Besatzung zu er—- reichen. In einem Sonderartikel über die RNheinland - VBesetzung hat kürzlich der „Manch-ster Guardian“, das ein— flußreiche britische Blatt, die Herab— seohung der Gesammtstärke der Ve— setzungstruvpen im Rheinland auf die Zisffer der Vorkriegsstärke der deutschen Garrnison lbefürwortet Dadurch werde es möglich die Trup pen ausschl»ßlich in deutschen nler nen und Militärgebäuden fast ohne VBeanspruchung von Zivilbehausungen unterzubringen. Das Vlatt weist nach, daß die Bevölkerung im Wies— badener Gehiet durch die britischen Truppen stärker an Einquartierung belastet wedde als durch die franzosi-· schen Truppen, die abgezogen sind. Der Reichskommissr für die be- — ; American Southern Trust Company. Persoönlicher Dieust Persöulicher Dienst! h — — — — — j Wir sehen unsere Kunden ; als uusere Freunde an und s wir sind mie zu beschäftigt, L um irgend einer Sache die i nöthige Aufmerksamkeit zu h schenken. 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Bank ; Vereinigten Staaten Depository s — 2 127— Wünlscht Ihr Geschäft Die Geschastsführung ist in Händen konservativen erfahrener Männer, welche in geeigneter geschäftsmäßiger Weise Ihre Interessen wahrnehmen werden — — — — — — — — Beamte: I.E. England Ir., Präsident Poole E. Russ, Kassirer. — : . 300 Main Straße — 1 - c — 1 Die Ameise und die Grille In der alten Fabel kommt die Grille bettelnd zur Ameise, als das kalte Wetter begonnen hat. „Was hast du den ganzen Som— moer gethan?“ fragt die Ameise. „Getanzt hab ich“ sagt die 1 Grille. „Sehr gut“ antwortete die Ameise, du hast den ganzen Sommer getanzt, jetzt kannst du den ganzen Winter hungern. 1 Der andere Name für die Grille ist der Mann, der sein Geld 4 nicht in die Bank gethan hat. q / Central Bank j Capital 3200,000. Ueberschuß $40,000. j —Kommen Sie um mit einer wachsenden Bank zu wachsen.“ Vp To Date Hatters Wir machen und ernenern Hüte. Feine Filzhüte, welche Form halten 1 billiger wie anderswo. 1 114 West Markham Str. A. 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