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TV* IL i-A. 4n F« k? £,r i•' Mi» I T"fil ^'i v,fr I* :,y Ht New Ulm und Umgegend. Herr And. Amman wird seine Hochzeit mit Frl. Theresa Kamin in kur zer Zeit festlich begehen. Herr 6h,is. «t»ll, (Thief der Wasserwerke, laborirt schon mehrereTage am Nhenmatismuö de«'rechten Beines, ist jedoch stets auf seinem Posten. Herr Herrn. Gell von hier und Frl. Louise Kluberfell von Lafayette wurden letzten Mittwoch in aller Stille getraut. Wir gratuliren Hermann. Dienstag letzter Woche wurde der Stein, der die Mitte unserer Stadt an gibt, nach 35 Jahren zum ersten Male wieder ossengelegt, und zwar durch Herrn A. Hagberg. In der Familie des Herrn Aug. Schröder von Courtland, in der zwei Kinder an der Diphterie darnieder lagen, ist unter der Behandlung des Dr. Frit sche wieder volle Gesundheit eingekehrt. Der Wechsel der Witterung war anfangs letzter Woche grade anßeror deutlich. Vlm Montag unerträgliche Hitze und am Mittwoch leistete der Heiz ofen wieder gute Dienste. Beim Scheibenschießen am Sonn» tag in der Jägersruhs wurde folgendes Resultat erreicht: 1. Preis John Lilla 2. Theo. Müller 3. G. Goetsch 4. V. Brandt jr. 5. Jul. Krause Herr Sam. Bellig von TownStark wird die hübsche Residenz auf seiner Farm bald fertig haben. Das Haupt gebaude ist 10 bei 28 mit einem Flügel 12 bei 16 uub 14 Fuß hoch. Sam will sich ganz gemüthlich einrichten. Frau F. Heimerdinger von Gol den Gate und Fräulein Minnie Hoff mann von Milford begaben sich letzten Samstag auf eine Reise nach Europa, um dort die vielen Anverwandten zu be suchen und die Merkwürdigkeiten in Au genschein zu nehmen. Fräulein Eoelyen Trautmann, jüngste Tochter des weit und breit bekann ten Schwaben, Herr Jos. Trautmann, wurde letzte Woche in Statley mit Herrn John Schultz getraut. Den Neuver mahlten wünschen wir eine rosige Lebens bahn. Herr Jac. Hanbrich von Milford wird in kurzer Zeit mit seiner neuen Residenz fertig werden. Es ist ein schönes Gebäude 39 bei 28 mit einem Flügel 14 bei 16. Hier kann man sehen, was unermüdlicher Fleiß und bedachtes Schaffen wirken können. Wie wir mit Sicherheit vernehmen, wird beim Allianz Piknik iit Iberia am nächsten Samstag der achtb. Jg. Don nelly die Gelegenheitsrede halten. Die Allianz von Town Stark macht große Vorbereitungen für den Empfang und die Bewirthung zahlreicher Gäste. In Sleepy Eye ist man auch tüch tig am Batten. Herr Math. Hillesheim ist daran eine schöne Residenz, nach gefäl ligstem Plan zn errichten. Es wird ein zweistöckiges Gebäude 32 bei 34 sein. Herr Wilh- Steincke hat den Bau, der $2500 kosten wird, übernommen und arbeitet bereits fleißig daran. Am Dienstag wurde die Aufrich hing der Scheuer beim Herrn Ant. Manderfeld sr. festlich vorgenommen. Die Einladung an das Personal der Druckerei, zu kommen und heben zu hel fen, gelangte leider etwas spät in unfe re Hände, wir versprechen aber, daß wir zur Einweihung unsere Schuhe in Wichs bringen, und den Boden glatt machen helfen wollen. Unser Freund, der sehr geehrte Herr H. Meyer, Apotheker und Chemiker von Sleepy Eye, beabsichtigt ein schönes Brickgebäude, westlich von Aversons Uhrmacher Store, zu bauen. Das Ge bände wird 25 bei 60 und zweistöckig sein. Pläne dazu sind fertig und der Baukon traft wurde unserem Mitbürger, dem Herrn Hanschen, übergeben. Bei dem ausgedehnten Geschäfte ist es nicht zu ver wundern, daß da mehr Platz und Licht zur Notwendigkeit wurde. Jugend ist Untugend, sagt man. Am letzten Samstag fuhr ein junger Kerl von Sigel auf seiner Heimfahrt aus der Stadt, wahrscheinlich absichtlich, in ein Fuhrwerk, worauf sich zwei ält licht Frauen, und zwei Mädchen befanden, trotzdem er über 2 Ruthen Platz hatte vorbeizufahren. Glücklicherweise sind alle nur mit dem Schrecken davongekom men, obwohl es nicht viel fehlte, daß der Einspänner durchgebrannt wäre und den Wagen mit den Frauen umgeworfen hätte. Etwas mehr Vorsicht von Seiten der Jungens wäre nicht aus dem Wege. Sonntag Nacht wurde in den Store des Herrn Kuetzing eingebrochen. Allen Anzeichen nach, muß es ein jugend licherDteb gewesen sein. Durch ein erbrochenes Kellerfenster gelangte er in das Gebäude und in den Laden, durch stöberte alle Geldschubladen, all Klein geld, welches sich noch darin befand, einsackend, und ging bei der Hinterthür wieder hinaus, den Schlüssel dazu mit nehmend. Wir möchten unsere Bürger auf etliche junge Faulenzer, die arbeits scheu herumlaufe», einen heiloscn Re spekt vor dem Schulgeblinde besitzen, und nie etwas verdienen, stets aber Geld zum Vertrinken haben, aufmerksam machen. Sollten ihre sonderbaren Wege nicht ein weuig beobachtet werden? Man wird wohl bald aus den Dieb kom men, der die vielen kleineu Diebereien dieses Frühjahr ausgeführt hat. 4^44 4W (A 4i& & V-uUiL "J''.'. vvr Die Betheiligung der New Ulm Bürger an dem Turufeste in St. Paul war ungefähr 75 Personen stark. Fräulein Bertha Fischer von hier wurde letzte Woche mit Herrn E. Kra ner, Turnlehrer in Chicago, getraut. Am Dienstag fand nahe der Brücke ein Picknick für die Sonntags schulet der CongregationS-Kirche mit großer Beteiligung statt. Herr Geo. Rubey von Burn«» town stattete der Druckerei einen freund lichen Besuch ab, und wir danken ihm für den hinterlassen«! Gruß. Herr Rich. Pfefferte hat jetzt seinen Groeerie-Store vollkommen ein gerichtet, und ist bereit seine Kunden anss Zuvorkommendste und Reelste zu bedielten. Das Feuerdepartment beschloß in einer spezial Versammlung sich an den Festlichkeiten am 4. Juli zu betheiligen, und die verschiedeneu Schlauchkompanien werden einen Wettkampf aufführen. Die Schule im Distrikt 9io. 15, Milford, geleitet vom Herrn M. Ve^ikan je, kam am letztem Freitag mit einer in der-Festlichkeit, an der sich auch viele Eltern beteiligten, zum Abschluß. Herr John Helget von Lake Hans ka stattete am Dienstag unserer Druckerei einen freundlichen Besuch ab. Er be richtet den Stand der Saaten als aus gezeichnet und reiche Ernte versprechend. Letzten Freitag wurde hier eine Loge der modernen Woodmen von Aamerika mit 25 Mitgliedern gegründet. Sie führt den Namen Camp Flandrau, und ihr Zweck ist gegenseitige Versicher ung. Nach einer Beschreibung de» Turn festes in der P. P. von St. Paul finden wir daß Prof. Strauß von New Ulm als Schiedsrichter beim geistigen Turnen fungirte. Wer, oder was für ein Pro fessor mag das nur sein? Wieder der Geist unserer New Ulmer Jungens. Herr Rich. Fischer hat in der pharmaeeutischen Schule von Ann Arbor den ersten Preis, der von einer Baltimore Firma für die beste pharmazeutische Präparation ansgestellt war, erworben. Onkel hat viel Trouble. Nicht allein die Plage mit den Mehlwürmen, sondern jetzt muß er auch als Präsident die Stangen, auf welcher die elektrischen Lichtdrähte angebracht sind, ordinanz mäßig übersetzen, und das ,,bei die Hitze''. Neuigkeiten sind jetzt eine große Seltenheit Hermann geht aber amSonn tag fischen, und nächste Woche werden wir wohl mit guten Fischgeschichten auf warten können. Fische wird es wohl keine geben, aber Geschichten. Zum Köder hat er sich schon eitlen Ochsenkopf bestellt. Die beste und bequemste Beschuh ung liefert unstreitig unser Hansel, der Schuster, indem er dieselbe den Hühner äugen, Frostbeulen u. s. w. anpassend macht, und nicht, daß diese sich der Beschuhung anpassen. Sie drücken Einen auch beim ersten Anziehen nicht, ja sie drücken einen sogar nicht, wenn man sie nicht tragt. Ein langjähriger Bürger dieser Stadt meint, und wir pflichten ihm bei, daß bei der 4. Juli Feier nicht nur die Unabhängigkeit? Erklärung, sondern auch die Constitution der Ver. Staaten verlesen werden sollte, damit die Bürger sehen und ausfinden könnten, wie wenig jetzt nach dieser im Allgemeinen gehan delt wird. Wo man nicht nur den „Dorscht" löschen sondern auch alles Schöne und Edle in das Gourmandenfach Einschla gende zu jeder Zeit finden kann besagt die Anzeige des Herrn EhaS. Brust. Leset sie und beherziget die Worte. Char leS ist nicht umsonst Chief der LöschungS anstatt. So eine Turnfahrt zum Turnfeste hat auch seine eigenen Reize. Viel Leben und Lebenslust kommt da zum Vorschein, und es kommt nicht selten vor, daß sogar die Nacht in Anspruch genommen wird und Eines das Andere ansteckt. Wer kennt da nicht die Lebensfrische der hiesi gen Turner! Frisch, frei und froh bewe gen sie sich, wo sie hinkommen und nur selten finden sie sich geboten in ihrem Le bensmuthe. Doch mit krabbelnden Mäch ten, da ist keinBund zu pflechten. Als sie die erste Nacht in der heiligen Stadt die nothwendige Ruhe zu genießen dachten, da—die Entäuschung! So eine Groß stadt hat wirklich so recht was unruhiges an sich, wo die Macht der Polizei gar nichts dafür "helfen kann. Sie legten sich nieder aber, weh! in kurzer Zeit kamen so Regimenter von kleinen, brau nen Tramps angekrabbelt, die, einen rie sigcn Pump au unseren Hindterwäldlern in Szene setzen wollten. Obwohl muthig, mußten sie der Uebermacht weichen und imFreien, im Rice-Park, Zuflucht suchen und den Anbruch des Tages dort der fre chenEindringlinge wegen abwarten. Der Uniform nach sind sie in St. Paul an säßig und heimisch, und obwohl keine Gedichte auf sie gedichtet und ihr Mnth nie besungen wurde, wie es die St. Pauler, als recht poetische und singerische Genies nach einem Turnfeste in',Neu Ulm thatcit, wird doch ihre Macht zugegeben und anerkannt, und blutdurstig genug, um selbst einen Neu Ulmer Turner in die Flucht Zuschlägen. Wurst wieder Wurst. Fränlein Rosa Engel von Chi» cago befindet sich bei ihrtm Onkel, Herrn Jacob Pfenninger, auf Kesuch. Die jährliche Reunion de« l.Regi« mentS der Mounted Ranger wird den 3. Juli in Le Sueur stattfinden. Mitglie der sind eingeladen sich zahlreich zu be »heilige«. In der katholischen Kirche wnrden letzten Dienstag vormittag von Rev. Pluth Herr Joe Helget und Frl. Math. Wartha von Sigel getraut. Dem Neu vermählten Paar unsere Glückwünsche. Wieder etwas Neue?. Die Ge brüder Stell jes haben einen Rattchta back gegen die Grippe erhalten. Es soll ein positiv gutes Mittel gegen die Krankheit sein. Daran Leidende mö gen sich von der Güte überzeugen. Das kleine Schetland Pony des achtb. I. Lind hätte letzte» Samstag bald Unheil angestiftet. Es brannte nämlich mit seinem kleinen Fuhrmann durch, der aber doch zuletzt im Stande war, ohne weiteren Schaden, als den Verlust seines Hutes, es in ruhige Gangart zu bringen. Schuldistrikt No. 3 in Town Cot tonwood wird amSonntag den 28.Juni in gewohnter nobler Weiser ein Schulpickuik feiern. Für ein reichhaltiges Programm, gute Musik, und Erfrischung ist bestens gesorgt. Der Platz ist in Franz Schnei ders Wäldchen. Alls nach Iberia!! Am Samstag den 27. Autti findet in Jbena die Convention der County-Alliam und ein großes Picknick statt. Tüchtige Redner, u. A. 5g. Donnelly, werden anwesend sein. Jeder mann ist eingeladen. Ja. ja, das ist derWelt Laus: Selbst langjährige Freundschaft und Kamerad schaft ist nnr ein Traum bei Manchen, und wenn man im Sonnenschein sich ganz ,,mollig" macht, vergießt man des im Schweiße skribelnden, treuen Käme raden ja ohne weitere Umstände ganz leicht, besonders, wenn man 50 Jahre alt geworden ist. Es ist ja auch ein schrecklich drückendes Alter, und das Ge dächtniß wird ja auch mit den vorgerück ten Jahreu schwach! Vielseitige Klagen laufen ein, daß Jungens mit ihren Schleudern ganz unbedachtsam umgehen und schon Unheil, besonders unter Sen Hühnern, angestif tet haben. Die Polizei ist ihnen ans den Fersen aber ganz bedächtig und die Väter sollten sich durch Unter suchung der Taschen von der Bewasf ttuttg ihrer Jungen ganz genau infor miren, um etwaige Unannehmlichkeiten und Unkosten zu vermeiden. Rev. A. Pluth feierte am letzten Sonntag seinen Geburts- und Namens tag,und wurde am Abend von seinen ihn hoch achtenden Gemeindemitgliedern mit Beglückwünschungen überrascht. Der Garten um das Pafrrhans wurde von ihnen in einen Zaubergarten durch Be leuchtung verwandelt, und eine Musik Band brachte dem ehrwürdigen Herrn zur späten Stunde ein Ständchen. Auch wir wünschen ihm vom Herzen noch recht viele gesunde Jahre des eifrigen Wir kens und Strebens. Es ist doch ganz sonderbar, wie so manche Menschen eine versessene Wnth auf Aemter haben, und Alles aufbieten ein solches zu bekommen. So machte es auch unser August. Er bewarb sich nämlich um den wichtigen Posten eines Laternenanzünders u. richtig—die Stel lung wurde ihm zugesprochen. ,,Au gust", meint aber, er war etwas zu vor eilig und will erst ,,sin Pip,, anstopfet und rauchen bis er sich endgültig ent scheidet, zumal selber Joe ein starker Mitbewerber war. „August", wir meinen, „blieb tu Hus, tin bi uS! Wo sulln wir dann ns Herzog herholen! Das zweite Regiment der Staats Miliz, darunter unsere Co. A, befindet sich diese Woche im Uebungslager in Lakeview. Daß die jungen Soldaten nicht zum Spaß dort sind, pder um ein Picknick abzuhalten, beweist der Ta geSplan, der ihre Arbeit regulirt. Dem nach nach muffen sie um 5 Uhr morgens aufstehen, um 5.15 zum Aufruf antre ten, worauf die Untersuchuug der Com panie-Ouartiere folgt. Um 5.85 findet die Anmeldung der Kranken, und um $.40 das Frühstück statt. Darauf wird in den Waffen und militärischen Berne gungen bis halb zwölf geübt, und um 12 das Essen eingenommen. Um 1 Uhr be ginnt der Unterricht in der Taktik, wel cher der Mannschaft vonOffizieren ertheilt wird. Um 6 Uhr ist das Nachtessen und attf dieses folgt um 1 Uhr die Dreß Parade. Die Regimeutsmusik spielt dann eine Stunde lang auf dem Parade platze, worauf sich die Compauien zum Aufrufe formiren und mit dem Zapfen streiche um 10 Uhr zu Bette verfügen müssen. Dies ungefähr ist die tägliche Dicitstroutinc. So wie man uns berichtet befinden sich die Mitglieder der Co. A. alle so weit recht wähl. Arn Sonntag wurden die Negiments-Quar tiefe und Speiselokalitäten vom Capt. Wilhelm, der regulären Armee, inspizirt und dieser sprach sich sehr lobend über die Ordnung in Co. A's Quartieren aus. Die Jungens müssen jeden Tag Alles selbst in Ordnung bringen, weil jeden Tag die Inspektion stattfindet Täglich ant Nachmittag wird nach der Scheibe geschossen. Die Co. A wurde Montag Nacht attf 24 Stunden attf Wache °kom mandirt. Wir hoffen, daß unsere jun gen Soldaten durch treue Pflichterfül lung und Beobachtung der striktesten Disziplin sich Ehre machen werden. •'.wr •^W::^T iVr*X^ Herr Nie Nenno, der seit anfangs März mit dent Rheumatismus bittere Kämpfe zu bestehen hatte, machte ant Dienstag seine erste Tour durch die Stadt. Nie ergicbt sich dem Tyrannen nicht, obwohl er sagt, daß derselbe ihn diesmal ganz gewaltig beim Wickel ge habt hatte. Das freundliche Gesicht des Hrn. Ernst Pfeifer kann man wieder hier sehen. Die goldenen Berge in Dnlnth sind verschwunden, und er ist jetzt über zeugt, daß es nur drei richtige Städte gibt Rom, New $orf und New Ulm. Unser achtb. Chas. Heidemann ist ein Genie und versucht sich in allen nütz lichen Sache«. Am Dienstag war er Condnkteur ant „FltegendenHolländer", d. h. an einer fllachen mit Schwellen be ladenen Car, in (Gesellschaft mehrerer Passagiere, die eine Lustfahrt nach Wie fcnthal unternehmen wollten. Da die Bahn ziemlich abhängig und keine Sperre an dem Wagen angebracht war, so sing das Ding bald eine solche Geschwindig keit zu gewinnen, daß Condukteur und Andere es für gut fanden seitwärts abzuspringen nnd den überstandenen Schrecken sich von Papa Metzke besänftigen zu lassen. Wäre eilte andere Car auf dem Geleise gestern den, so hätte es gewiß ein Unglück gege ben, so aber hatte der Trostspender in Kürze Alles in die Vergessenheit hinein gedrängt. Das Wetter am Sonntag Vormit tag schien allen geplanten Pickniks einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen, jedoch am Mittag stimmte die Sonne die richtigen Saiten zu solchen Festlichkeiten an. Das Picknik der Her mansfohn» war recht gemüthlich, obwohl die Anzahl der Besucher keine gerade große zu nennen war. Die Abwesen heit so vieler zum Turnfeste nach St. Paul, dann zum Picknik nach Milford und das drohende Wetter mögen wohl viel Ursache dazu sein. Die Neu Prager waren unermüdlich in der Wiedergabe ihrer lustigen Weisen so Mancher ver suchte seine Nerven am Scheibenstande und die Muskeln an der Kegelbahn, und an den nöthigen Stärkungsmitteln, um denStaub ausderKehle zu waschen, fehlte es auch nicht. Unser Jockele meinte auch: Bigott, es ist recht schön, wenn nur die verdollte Hitze nicht wäre! Der Hermans Park ist wohl der schönste Platz für solche Feierlichkeiten. In Begleitung daherjagender Regenwolken, die es aber znm guten Glück versäumten, das Fest zu Wasser zuverwandeln, eilten wir hinaus in die prächtigen Gefilde Milfordv. Bald erreichten wir Beckers Wäldchen, wo eine festlich gestimmte Menschenmasse und die reizenden Klänge der Milford „Band" litis bekundeten, daß die Dop pelfeftlichkeit, dad Picknick des Milfor der Farmerklubs und die Schlußfeierlich feiten der Schule des Distrikt No. 8 int Gangejci. Der Besuch war großartig. Vielfach wurde das prächtige Wäldchen bewundert, wo man sich sv angenehm des Tages und des Festes freuen konnte. Nicht wenig znr Unterhaltung und Feststimmung trug das Programm bei, welches die Schüler der Distriktsschule unter Leitung ihrer tüchtigen und streb samen Lehrerin Frl. Agnes Halpin aufführten. Dieses bestand aus De klamationen und Zwiegesprächen in eng lischer nnd deutscher Sprache. Unter anderen Nummern sind hervorzuheben, A Bunch of Flowers, The New Boy, The Rehearsal, Entertaining Sister Beau, und zwei alte Soldaten. Die Eltern können gewiß stolz sein auf die bewunderungswürdige Leistung ihrer so hoffnungsvollen Kinder. Die Tüchtigkeit der benannten Lehre rin wird wohl von jedem Zuhörer an erkannt worden sein, und ist der Distrikt zu beglückwünschen eine so vortreffliche Wahl getroffen zu haben.— Zur Unter haltung der Gäste diente die Kegelbahn, welche im Wäldchen angebracht, auch sehr zahlreich in Anspruch genommen wurde. Ganz besonders erwähnenswerth siud die Leistungen der Milford Musik Band. Den künstlerisch ausgeführten Stücken lauschend, kam uns der Gedanke, daß wohl nur große Freunde zur Musik und die eigene Liebe zu ihr die Triebfedern zu solch ausgebildeter Leistung waren denn nur Lust yttd Liebe bringt die Farmerjungens nach der täglichen, ange strengten Arbeit zu fleißigen Uebungen zusammen. Die Band besteht aus fol» gende» zehn Mitgliedern unter der Lei tuitg des Herrn Chr. Backer: John Ba cker, And. Backer, Fritz Backer, Herm. Albrecht, Albert Knees, John Gareis, Fritz Meier, Paul Lehmann und Rob. Lambrecht. Jeder Besucher des Festes wird ihnen das w»hlverdicnte Compli ment der Tüchtigkeit geben. erSchwarm der Gäste wechselte bis in die späte Nacht, als sich dann die fröhliche Jugend zum lustigen Reigen in die Scheuer zu rückzog, der auch erst mit Tagesanbruch che sein Ende fand. Das Fest war ein Picknick im wahren Sinne des Wortes, und dem Milforder Farmerklub gebührt die Ehre, daß er es wohl versteht Feste zu arangiren und bie Gäste zu unterhalt ten Zum Schlüsse möchten wir auch der Franc« erwähnen, di den Gästen eine Tafel bereitete», wie sie nur sonst auf reichen Hochzeiten zu fiuben ist. Die liebevolle Aufwartung lud zu größerem Apetit ciu, als man wirklich besaß, zu mal einem solch seltene Delikatessen auf getischt wurden, die sogar einen solchen und die Flinkigkeit in den Köchinen wecken. Ehret darum dieFraueu, denn sie weben wirken u. kochen aber auch—essen In der Familie des Herrn W. Jahnke stellte sich am Donnerstag ein kleines Töchterchen ein. Frau ©alles, welche über zehn Jah re in der Irrenanstalt zu St. Peter sich befand, kam letzten Freitag zu ihren An verwandten und Kindern. Der Scheriff, Herr L. Schmelz und Otto Seiter werden nächsten Sam stag den gefangenen Anderson, der des Diebstahles wegen zu 60 Tagen harter Arbeit im Staatsgefängniße vom Kreis gerichte verurtheilt wurde, nach seinem Bestimmungsorte, Stillwater, bringen. Die^Beschreibuttg der Reise des Herrn N. Reiuhart tu das Land der lustigen Baiern und Eowboys muß rot gen Mattgel an Raum bis nächstens ver schoben werden. Sorget nur dafür, daß wahrend der Zeit „felleHafen" die Stie fel wieder zurückbringen. Das Kreisturnfest ist nun vorbei, und unsere Jungens kommen wieder mit Lorbeeren bekränzt heim. Sie errangen den 4. Preis int Vercinswetturnen be stehend in einemDiplom erstenRangeS mit Kranz. Reue Anzeigen. ." Lots $u verkaufe«. 5 YotS «in Zoiillj Park in einem Ztütf, wovon drei eingefenjt und rultiuirt find, find für W50 jti verlaust», bei 3t a I r.-- Hier wird gelöscht! Die altbewährte Bier- und Wemhalle von (Lhas. Brust biete» Besuchern da« »este und Reinste im Gebiele de« höheren Trinkja»'». äachfenntni« des tiUrtBe« verhin dert die Entstehung jede» Brande«, «steuerfreie rö|*itnfl jeder Durstladung. Nmallveriicherun« «tat« «,,en und Kater. Freier delikater *und. Magenleidenden arzt lich empsohlen. Die feinsten.»- und t0-t«ent-t5i«arren, einheimisch und imporlirl. Äeitfchriften. .Pnmor. Wc= n.nn.n*#.ii A.iinm'tnii für Sonnenstich. Referenzen mütlilichkeit. Heilanstalt für ^Smmtliche Kenner de« Witten nnd lchSnen. 4. Juli-Kitt unter den Auspicien des New Ulm Turnvereins. Am Nachmittag der Concordia fjJawi». Kegeln. «rotzF Preisverteilung an die Besten im Bolkstnmen, Wett- it. Sacklaufen, Stab-, Hoch- nnd Weitspringen. Abends Tanzkränzchen. 25F* Zur zahlreichen Beteiligung ladet ein Der Turnverein. lnli-Feter Große StraßenMrade mit drei Musikkapellen. Manöver und Scheingefechte turn Capt. Kurg'» Batterie u. Co. 'A A. Großes Feuerwehr Tournament. Urogramm: Eine Prozession der militärischen Organisationen, des Feuerdepartements, aller Vereine und Korporationen der Stadt, und der Kinder der öffentlichen und privat Schulen wird sich um 9.30 am Siour Monument formiren und durch die Hauptstraßen der Stadt zum Turn Halle Park bewegen. Dort finden die Ver lesung der Freiheitserklärung, und Reden in Englisch und Deutsch statt. &P Nachmittags: „Base Ball", Pferde Rennen, „Trap"-Schießen für $50 u. $25 als erster Preis. Den Nachmittag über wird man Lust-Ballone steigen lassen. Em großartiges Feuerwerk, wie es schöner im Nordwesten nicht gesehen wurde, findet am Abend statt. Bälle werden in allen Hal' len der Stadt abgehalten. mär Jedem Besucher steht ein genußreicher Tag bevor. 4. Juli- Feier in,— Schmuckers Tivoli. Preiskegeln und Park-Conzert am Nackmittag. Am Abend Großer Ball. Allerhand Erfrischungen und Kaffee werden fervirt. in der 4 a Samstag, den 4. Juli 1891. Eintritt, 50 Cent» für Herr». Hn verkaufen. Der Unterzeichnete ofserirt folgende Lots znm Verkauf: Vot 6 u. 10 Block 16, Lot 7 Bl. 44, Lot 12 u. 18 Block 54, Lot 10 931. 86, Lot 18 Block 81, Lot 1 Block 100, Lot 6 Bl. 181, Lot 2 u. 8 Bl. 188, Lot 11 Bl. 169. Alle fiibl. von der ^enterstraße gelegen. Lot 4 Bl. 7, Lot 18 Bl. 14, Lot 9 Bl. 28, Lot 11 Bl. 45, Lot 8 Bl. 82, Lot 7,8 u. 12, Bl 15», Lot 6 Bl 171, Lot 7 Bl. 200. Alle iiorbl. von der Eenterstr. gelegen. Wegen Preisen wende man sich an H. A. S a, New Ulm. F. Madlener, Chicago. Achtung Aarmer! Der Unterzeichnete macht Aeparaturen an Stlbftbiiu der» jeder «orte. Werkstat» bei Schubert & Flor. Y. C. Kr its che. $10 Belohnung Demjenigen, der mir die Person angiebt, die mir Lerchen, bäume, weiche an der Strafte entlang aus meiner Farm »«pflanzt waren» gestohlen hat. Aufforderung. Da ich mein Geschäft oiiioertaust habe, ersuche ich all« Diejenigen, welche mir schulden, ihre Rechnung bft zum ersten Zuli bei Vermeidung von Unkosten zu berichtigen. 1 8 8 I a a Gruenenfelder & Company, Plumber, sind jetzt bereit :Uascnplä»e, Residenzen und Geschäfts» pläye mit den Wasserwerken zu voller .^ujriedenheit'zu verbinden unb einzurichten. 8t F. X. Schlumpberger, Händler in Farmmaschmerie, Eck« der Broadway und 3. Word fit., Uen? Ulm, Minn. Alle meine Waaren werden zu billigen Preisen verkauft und garantirt. \n\n Men? Mm. Minn.