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1 & 11- BS. HJ.» ««•fw-.'iyy mLh' »'».•?! .Ii I'i.iiii IM.I.^.I '»I Pl.» ,0er Fortschritt." Office: KieSlingS Block, Ecke von Minnesota n. Center Straße. Ziem Ulm, ZHinn. Bei der letzte Woche in Oregon ab« gehaltenen Staatswahl ist der Populist Vanderburg als Congreßrepräsentant erwählt worden. Es ist dies das erste Mal, daß in den nördlichen Staaten an der pacifiichen Küste ein Populist in den Congreß gewählt wurde, und ei» weite res Zeichen, daß die Volksparteibewe gung immer größere Ausdehnung ge whmt. Neueren Nachrichten zufolge siegte die Volkspartei auch im zweiten Eongreßbezirk in Oregon. Diese Nach richt wurde den Lesern der großen tägli chen Zeitungen, wie alle derartigen Neu igkeiten in sehr kleiner Schrift und in äußerst schonender Weise mitgetheilt. Es ist dies ein großer Sieg der jungen Re formpartei, der nicht verfehlen kann, weitere gute Früchte zu tragen. Wir 1 dürfen uns nicht auf die legis- lative Thätigkeit verlassen, wenn wir die Menschen gut und weise machen wol len, sagt Robert Jngersoll auch können wir die Menschen nicht bessern durch Moralgesetze. Die Hauptsache ist, daß das Volk intelligent genug wird, um allen Versuchungen zu widerstehen. Sehr wenig kann durch das Gesetz erreicht werden, denn das Gesetz dient meistens nur zur Vernichtung der persönlichen Freiheit. Die Freiheit darf nicht zu Gunsten der Temperenz, zu Gunsten der Moral oder zu Gunsten irgend einer Sache geopfert werden. Die Freiheit hat einen höhern Werth, als irgend eine andere Sache. Es giebt Leute, welche die Sonne vernichten möchten, um das Wachsthum des Unkrauts zu verhindern. Die Freiheit steht zu allen Tugenden in demselben Verhältnis wie die Sonne zum Leben. Die Welt sollte eher zu rückgehen zur Barbarei, zu den vorhi storischen Höhlen, zur Wildheit, mag eher alle Künste, Wissenschaften nnd Erfindungen verlieren, als die Freiheit. Freiheit ist der them des Fortschritts, ist der Same und das Erdreich, der be fruchtende Regen und die wohlthätige Wärme für alle Liebe, Freude und Glückseligkeit. Während, Die Demokraten von Kentucky er wählten bei ihrer in letzter Woche abge haltenen Convention eine solide Freisil ber-Delegation zur National-Conven tion. „Das Unbeschreibliche, hier ist's ge- than!" Die Southern Pacific wird in den nächsten Tagen dem Staate Cali formen die rückständigen Steuern vom Jahre 1887 tm Betrage von $550,000 zählen. Nach langjährigem Prozessiren hat das Oberbundesgericht das letzte entscheidende Wort gegen die Southern Pacific gesprochen, und letztere sieht nun keinen anderen Weg mehr, als zu „be tappen". Es geschehen wirklich noch Zeichen und Wunder. Senator Der Die schreibt die St. Louiser „Tribüne", unser Gouverneur Stone sein steinernes Herz auch bei der hiesigen großen Sturmkatasttophe zu erkennen gab. war der vielgeschmähte und in eng tischen Zeitungen so schwer verleumdete Gouverneur Altgeld von Illinois der Erste, der nach der Sturmkatastrophe von Ost-St. Louis zur Stelle war, um sich persönlich zu überzeugen, wo Hilfe noth that. Chandler erklärte sich vor einigen Tagen gegen die direkte Wahl der Bundes-Senatoren durch das Volk weil darin ein Zugeständniß an die Populisten-Partei läge. Wenn so her vorragende Staatsmänner wie Senator Chandler es wagen dürfen, öffentlich derartige einfältige Bemerkungen zu machen, foist es die höchste Zeit sie ans den Hallen der Gesetzgebungen zu ver treiben. Generalpostmeister Wilson hat sich in einem Brief an einen politischen Freund geäußert, daß die Freisilberidee nicht so sehr das Land, als die demokra tische Partei bedrohe. Darin hat der Herr Generalpostmeister sicherlich recht, aber wir glauben schwerlich, daß er sei neu demokratischen Glaubensgenossen mit dieser Aeußerung einen großen Ge fallen gethan hat. Der berühmte französische Staats- mann M. Jules Francois Simon, wel cher früher das Amt des Premiermini sters bekleidete, ist am Montag im Alter von 82 Jahren gestorben. MW» MWMMMWW I..m..M niiunif ilHiii I'" »iWnUHU Gorporationen und Unionen. Präsident Gompers von der „21 uteri can Federation of Labor" erklärt den Kampf zwischen den Angestellten und der Direktion der Straßenbahn.Gesellschaft in Milwaukee als ein einzelnes Symp torn in dem gewaltigen Ringen, welches gegenwärtig zwischen den mächtigen Cor porationen und den Anhängern veS Uni onsgedankens ausgefochten wird. Es scheint, daß Herr Gompers mit seiner Angabe im Rechte ist, denn die Direktion wollte den Ausstand um jeden Preis oermeiden, nur nicht um den der Aner rennung der Union. Wie eS heißt, steht hinter der Direktion die „North Anten can Trust Co.", die über acht Straßen« bahnsysteme im Lande die Kontrolle führt und als grundsätzliche Gegnerin aller Unterhandlungen mit Arbeiter-Unionen gilt. Die Lage der Dinge ist eigenartig Eine Organisation von Kapitalisten, deren Tätigkeitsfeld sich über eine An zahl von Städten erstreckt, weigert sich, den Angestellten das Recht der Vereint gung, das sie für sich selbst in weitestem Maße in Anspruch nimmt, und dessen Wohlthaten sie nur zu gut zu schätzen weiß, zuzugestehen. Es schließt das ein himmelschreiendes Unrecht und eine durch nichts zu rechtfertigende Willkür in sich. Die Arbeiter haben ebensowahl das Recht, sich zu vereinigen und die Aner kennung ihrer Unionen zu verlangen, als die Kapitalisten das Privilegium für sich in Anspruch nehmen, Corporation«» oder gar Trusts zu bilden. Eine Stel lungiiahine, wie die der „North Ameri can Trust Co.", widerspricht dem Geiste und der Anschauungsweise unserer Zeit und ist deshalb auf die Dauer unhalt bar. Mag es in Milwaukee auch dies mal wirklich gelingen, mit Gewalt das Recht zu unterdrücken, häufig wiederholt dürfen derartige Akte brutaler Willkür nicht werden, ohne den allgemeinen Un willen des ganzen Volkes laut und ener gisch gegen sich wachzurufen. Die „Trust Co." mag noch so finanzkräftig fein, der Stärke des Zeitgeistes und der össentli chen Meinung ist ihre Macht nicht ge wachsen, und je öfter sie dieselbe auf die Probe stellt, desto schneller wird sie zu sammenbrechen. (St. Paul Vlksztg.) freien, unabhängigen Amerika ner haben wieder einmal Ursache, stolz zu sein. Bei dem Krönungsschwindel des russischen Despotenpaares in Mos kau waren einige Hundert der reichsten Amerikaner anwesend und setzten die Bevölkerung durch großartigen Ans wand in Erstaunen. So repräsentirt man amerikanische „Souveränität" am Hoflager eines Despoten in würdiger Weise. Und bei der Festlichkeit des Premierministers Salisbury, welche zu Ehren der englischen Königin kürzlich abgehalten wurde, glänzte die Herzogin von Marlborough, ehemalige Miß Van« derbilt, mit den größten und theuersten Diamanten. Dieses amerikanische auf geblasene Weib, die Tochter der „freien" Republik, stellt einen wandelnden Ju welierladen dar. Sie trug einen zwei Zoll breiten Gürtet von Diamanten und ein Diadem, welches allein auf 10,000 Pfund Sterling geschätzt wird. Werden sich aber die Millionen notleidender amerikanischer Arbeiter über den Glanz, welchen ihre weiblichen und männlichen Landsleute an ausländischen Fürstenhö feit entfalten, freuen. Zwar Tausende und Abertausende streiken gegenwärtig hierzulande um ein paar Cents mehr täglichen Lohn für ihre mühsame Arbeit zu bekommen. Das ist zwar traurig, aber in dem erhebenden Bewußtsein, daß eine Vertreterin der Republik mehr Dia manten besitzt, als das fürstliche Gesin del Europas, kann man sich trösten. (Busf. Abztg.) Es muß doch eine eigentümliche Sache sein mit dem 14. Amendement zur Bundesverfassung. Eine Frau Jennie Everett, welche mit ihrem Mann in Florida wohnte, kehrte dieser schönen Provinz den Rücken, weil sie nicht mit Negern zusammen wohnen wollte und wanderte zu Fuß nach Chicago. Da sie aber auch dort verschiedene schwarze Men schenkinder erblickte, versuchte sie Selbst mord zu begehen, wurde aber von eiltem Polizisten daran verhindert. Republikanische National Convention. Für die obige in St. Louis ftattfiiv dende Begebenheit verkauft die North western Bahn am 13., 14. und 15. d. M. Excursions-Tickets, gültig bis zum 21. Juni, zum halben Fahrpreis. We gen Tickets und sonstiger Auskunft wende man sich an die Agenten der Chicago & Northwestern Eisenbahn. Raucht die KEY WEST "w* Zwei Anzeigen. In No. 41 des iit Kaltennordheim erscheinenden „Rhön- und Fuldaboten" findet sich fol gendes Inserat: „Die Verlobung meiner Tochter Frieda mit Karl St. aus K. wird hierdurch für ungültig erklärt. Hünipfershatifen, 4. M." Darunter steht aber sofort daß Veto des treuliebenden Brautpaare?, welches folgenden Wortlaut hat: „Trotz der obigen Annonce bekennen wir uns dennoch als Verlobte. Fr. M., K. St. Bange machen gilt nicht." Wunderbare Erfolge. Einem Briefe Rev. I. ©under dermans von Dimondale, Mich., ent» nehmen wir: „Ich zögere nicht, Dr. Kings neue Entdeckung zu empfehle«, da meine Frau damit geradezu wunder bare Erfolge hatte. Als ich Pastor der Baptistenkirche in Rivers Junction war, bekam meine Frau nach einem Grippe onfall Lungenentzündung. Für Stun den hatte sie die furchtbarsten Hustenan fälle mit nur kurzen Unterbrechungen, und schien es nicht überstehen zu können. Ein Freund empfahl Dr. Kings Neue Entdeckung, welche schnell und zur Zu friedenheit heilte." Probeflaschen bei O. 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