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Rcu«ft. Nachricht««. «tot» «elbst«ord. a a 1 7 a A thur McCarthy, «to Conducteur der Nord Pacific- Eisenbahn, erschoß ge stern Mittag, als et mit seiner Frau «uS der Kirche heimkehrte, vor seiner Wohnung erst die Frau und dann steh W. Patriotisch« «riech««, N A 1 9 a a o 1ore Ralli. Präsidentin des ComiteS a Griechenland sammeln, wird dem Hauptquartier des Comites in Athen telegraphisch weitere $1000 zusenden. DoS macht mit den früher von Frau Aalli angewiesenen Geldern im Gan zen $4,000. frei «inder verbrannt. a W 1 8 a tStne Spezialdepesch« aus Shawano sagt: Martin Micks und Frau verlie ßen Morgens Ihre unweit Gresham in diesem Cotmty gelegene Wohnung, um nach einigen Stück Weh zu sehen, du sich verletzt «hatten. Während ihrer Ab wesenheit verbreitete sich das Feuer ei ttts Waldbrandes über ihre Farm und zerstörte das Haus. Drei kleine Kin der. welche von den Eltern im Hau,e zurückgelassen! waren, kamen in den 'Flammen um. «ahnnoglii». A e, Ind. Terr., 18. Mai. Der nach Süden gehende Zug der At chison, Topeka & Santa Fe Bahn stürzte Morgens 5 Ulhr durch eine Holzbrücke. 16 Metten südlich von hier, und zwanzig Fuß tief am User hinab. IS Passagiere und mehrere von der Zugmannschaft wurden verletzt, -doch doch Niemand getödtet. Der Zug be stand aus sechs Passagierwagen und -einem Schlaswagen. Nur die Loko motive und der Schlafwagen stürzten tticht durch die Brücke, die durch Hoch Wasser morsch geworden war und zu sammenbrach. eatbettSfchuro»# «xport.: W a 1 9 a Fran« Mason. Konsul in Frankfurt am Main, hat dem Staatsdepartement -Statistiken gesandt, aus denen erficht lich ist, daß die Ausfuhr von, Süd Deutschland nach den Ber. Staaten in den ersten drei Monaten dieses Jahres die Ausfuhr in derselben Zeitperiode Don 1896 $9,495,521, um $1.054, 242 überstieg. Der Konsul zeigt fer ttcr, daß die größte Ausfuhr vonSüd DeÄschlMd 'nach den Ver. Staaten im ersten Viertel von 1893 unter dem Ta rif voB 1890 und die geringstes Ms fuhr. A dem ersten Viertel des nächsten Jahres,' vor Erlaß des Tarifgesetzes. Dan 1894 stattfand. Vornehmer Besuch. 1 8 a A a- deo von Savoyen, Herzog von Ab bruzzi und Neffe des Königs Humbert ist nebst Gefolge nach Liverpool abge preist, um sich von dort nach New Jork zu begeben. Von New Jork geht der Prinz nach San Francisco nud Alas ta, wo er eine Besteigung des St. Eli ls-Berges versuchen will. Per Prinz wird außerdem versuchen,' Logan's Peak, nahe der Grenze zwischen Utah und Wyoming, zu besteigen. Der ge nannte Berg ist über 13,000 Fuß hou, And die Spitze ist mit ewigem Schnee bedeckt. Anfangs Oktober gedenkt der Prinz nach Italien zurückzukehren. Lee tut» Wey »er. a a a 1 8 a I auf die in New York veröffentlichte Angabe, daß Generalconsul Fitzhugh Lee in einem Berichte am das Staats deppartement denGeneralkapitän Wey ler in heftiger Weise angegriffen und gesagt habe, die Insurgenten würden die Spanier bald von Cuba vertreiben hatte heute öin Berichterstatter des Blattes „La Lucha" eine Unterredung mit dem Generalkonsul. Heule sagt das genannte Blatt im ausdrücklichen Auftrage des Generalkonsuls, daß Letzterer weder den besagten Angriff auf Generalkapitän Weyler gemocht, noch sich in einem Bericht oder münd lich geäußert habe, daß unter den ge genwürtigen Umständen die Jnsurgen ten die spanischen Trpupm aus der Insel vertreiben könnten. Lee ist über die Veröffentlichung dieses gänzlich ««begründeten Berich tes sehr ungehalten und hat in einem Brief'an den Marquis Ahumada die Wahrheit des Berichtes auf's Eni schiedenste in Abrede gestellte Auf General Lee's Schreibpult befindet sich ein Bildnüß Weyler's mit der folgen den Inschrift: An General Lee als Zei chen der Freundschaft und meiner be sten Wünsche. Baleriano Weyler. «edermnthig« tüetische Fordern«, gen. st a l. 18. Mai. Die Pforte hat die Note der Mächte amtlich beantwortet. Sie lehnt es ab, «Her einen Waffenstillstand zu bewilli gen, als bis die folgenden Bedingun gen angenommen werben: Die An nexion von Thessalien, eine JtrtegSent« schädigung von lO.OOO.OOOPfuitd tür kisch und die Aufhebung der Capitula tionen. Die Pforte schlägt vor, daß Bevollmächtigte der Mächte in Phar salos zusammenkommen, um die Frie denSbedingungen zu besprechen, und erklärt, wem» diese Bedingungen ab gelelhnt werden, werde die türtische Ar mee fortfahren vorzurücken. Die For derung der Annexion von Thessalien stützt sich auf die Thaisache, daß die Provinz ursprünglich auf den Rath der Mächte zu dem Zwecke an Grie chenland abgetreten wurde, dem Räu berwesen und Einfällen der Griechen in türkisches Gebiet ein Ende zu ma chen, daß die Pforte zm Zeit glaubte, daß Kiefer Zweck durch die Abtretung erreicht werden würde, daß jedoch die letzten Einfälle griechischer Banden und die Ereignisse, welche unmittelbar vor dem Kriege stattfanden, das Ge gentheil beweisen. Das ist der wesent liche Inhalt der Antwort der Pforte. Die Grieche« weiche« surft ff. A 1 7 a a bei Domokos zwischen den Griechen und Türken begann heute kurz nach Mittag. Eine heute Morgen um halb neun Uhr vom Kronprinzen Konstan tin aus Domokos eingetroffene Depe sche sagt, daß die Türken in einer Stärke von 30,000 Mann gegen Do mokos im Anmarsch feien und daß ihr Angriff gegen beide Flügel, besonders aber gegen den linken griechischen Flü gel gerichtet zu sein schein?. Heute Abend um 7 Uhr von Domo kos abgeschickte Depeschen melden, daß der griechische linke Flügel vor einer dreimal stärkeren Zahl von Türken auf das Centrum zurückgefallen ist Die Schlacht wurde bis nach Sonnen untergong fortgesetzt und die Türkm wurden trotz des Zurückgehens des linken griechischen Flügels geschlagen. General Mavromichalis wurde ver wundet. Eine Depesche, die zu Mittag von Domökos über Lamia abgeschickt wur de. sagt: 35,000 Türken Infanterie, Kavallerie und Artillerie haben die griechische Linie an verschiedenenPunk ten des linken Flügels und des Cen trums angegriffen, um nach Süden durchzubrechen und Domokos zu um zintzeln. Starke Truppenabth'eilungen greifen auch Generali Smolemtz an. 5 si ftmard de» «ö?der» Pouch W a a W 1 8 a William Pouch, der Mörder des Far mers Alexander Harris, hat sich dem irdischen Richter entzogen. Gestern wurde seine Leiche vom Müller Dan. Wood in Hale's Mühlenteich, im Town New Berlin, gesunden.' Der Ort wo er gefunden, liegt it-ur unge fährtet Meilen von deyi Hause, in sichern sich -die Schaueriragodie ab fpielte An der Leiche. die' trotz vit geschrittener Verwef.ung von den Be hcfbtN1 in Maukeshvi leicht idontisizirt wetW kotrnte, satid man eine Kugel wunde an der rechten Seite des Na ckens, die Taschen waren mit Stewen gefüllt, und auch die die Kleider schü tzenden Bicycle- Stahl-Spangen sand man,an der Leiche. Von dem Mörder nimmt man jetzt allgemein cm, daß er geistesgestört war, oder wenigstens in einem Anfall von Wahnsinn die hor rende That verübte. Er sah aus, was er auch war wie ein Degenerirter. Er war von. mäßigem Körperbau, aber seit» Besicht stupide und dabei bös atftä aus. Auch hatte er dq^ Verbre cherohr, wie.es die Kriminalisten nen nen, das heißt, ein an der Spitze sich verdickendes vom Kopfe abstehendes Hörorgan. Die vom County und Staate ausgefetzten Belohnungen auf Ergreifung des Schurken, die sich auf $1,000 beliefen, wird jetzt Niemand erhallten,' da man im Staate Wiscon sin keine Belohnung auf Einbringung eines Verbrechers „tobt oder lebendig" giebt. Sensationeller Prozeß a a W 1 4 a Prozeß vdn Mark W. Townsend we gen angeblicher Ermordnug seinerFrau Olive U. Townsend im September des Jahres 1885, begann hier vor Richtet Elemmtson. Die Anklage ve? treten Distriktsanwalt Howe und Ed ward M. Lowrey die Vertheidig' haben übernommen T. L. Cleary und W. I. Brennan. Der Prozeß etwa eine Woche in Anspruch nehmen und erregt großes Interesse. Town send wurde aus dem Staate WasF ton hierher gebracht, und eine Menge Zeugen werden gegen ihn auf den A genstand gerufen werden. Einer seiner alten Freunde, Namens Gellbach aus Idaho beschwor auf dem Zeugenstande, daß Townfend ihm längerer Zeit einmal die Stelle ge^h' hatte, wo eine Kugel tödtlich Frl. Musella Woods aus Delight an, sie have Townsend im Washi: kennen gelernt und sie seien so intim geworden, daß er sie geküßt habe. Einst habe «er sie feftgehatten und „Wer und was bist Du? Du gleichst dem Geiste meiner tobten Ftau, der kommt und mich quäli Sie war gutes Mädchen." Frl. Woods fra ihn battm, warum er sie umhebrackt ba be und er antwortete, er sei nicht ver antwortlich gewesen. Nur einmal hat ten sie Streit gehabt und die» habe ihn Zoll für Zoll dem Grabe näher bracht. Er habe sich gesagt, ihr Le 6en oder meins, und als die Gelegen? heit günstig gewesen, habe er die That begangen. Die Angaben Fräulein Woods' waren klar und bestimmt und machten einen guten Eindruck. 2 1 a I vielen Theilen der Halbinsel herrschen Waldbrände, welche bald bedenkliche Verhältniisse annehmen mögen». Wc.tn nicht bald starker Regen eintritt^ mö gen schwere Verluste die Folge sein. V»pO»irt »er «e«ier»»O. a 2 2 a E Sagasta, der Führer der Liberalen, machte in einer Sitzung einen heftigen Angriff auf die Regierung. Er erklär tc, daß der von den Liberalen gewährte Waffenstillstand zu Ende, daß die Po litik der Regierung gefährlich fei und daß derselben opponirt werden1 müsse. Rene Dampfer-»tonte. a a W a 2 3 a E monatlicher Dampferdienst zwischen Dacoma, Wash., und Papete, dem Haupthafen von Tahiti und hundert anderen Sitdseeinseln, ist von dir französischen Regierung für dm Transport von Passagieren, Postsa chen und Regierungsbedürfnissen ein gerichtet worden. An»-C»aiM»«. 2 1 a E Detachement Reservisten aus dem West sälischen nach Metz brachte, entgln ste in der Nähe von Gevolsheim. So weit bekannt', sind neun Mann getöd tet und 35 verwundet. Der Unfall wurde dadurch bewirkt, daß der Zug sich theilte und der losgerissene Hintere Theil in den vorderen hineinfuhr. «elbe» Kieber. a a a 2 1 a Aus Colon werden Fälle von gelbem Fieber berichtet. Passagiere am Borv des zwischen" Southston, Colon und anderen Häsen laufenden britischen Dampfers „Para", Kapitän Mitnet, wurde von der Krankheit befallen, als die „Para" sich von Colon nach Southston unb Ayrs befanb. Der ge nannte Dampfer lief in Barbraa in Quarantäne. S S S o-1 a» B. C., 19. Mai. Der Dampfer „Empreß of India" bringt' von Jokohama -die Nachricht, daß die Stabt Hochicki im Seidendi strikt von Japan vollständig mederge brannt ist. Fast viertausend Häuser wurden zerstört, und zwischen vierzig und? fünfzig Peifontzkl haben chr Leben verloren. Alle Häuftr waren aus Holz gebaut. An ein Lofchen ,war absolut nicht zu ftejtföt.', Dntel EamS Ginnahmen. W a 2 3 monatliche Bericht über Die Steuerein nahmen ergiebt, daß sich die Gejammt einnahmen während des April auf $11,384,539. belaufen, oder auf $96,- 705 weniger als während des April 1896. Während letzten der 10. Monate beliefern sich die Einnahmen auf zusam men $122,350,404 oder $690,083 mehr, als während der entsprechenden Zeit des vorhergehenden Jahres. Hinter Schloß utt» Stiegel. O a a N 2 2 a Bolln, der diebische hiesige Stadt schatzmeister, ist hinter Schloß und Riegel gebracht worden und wird so fort nach dem Zuchdhause abgeführt werden!, um daselbst einen 19jährigen Straftermin zu verbüßen. Bolln wex überführt worden, städtische Gelder im Betrage von $105,000 unterschla gen! zu haben. Im nächsten Juni wer den es zwei Jahre, daß seine unch. lichen Praktiken bekamtt wurden. Au ßer zu 19 Jahren Zuchthaus ist er noch zu einer Geldstrafe verurtheilt worden. »ahnnnglä« an? «nba. a a a 2 1 a I N von Bega Alto in der Provinz Santa Clara hat ein schwerer Eisenbahnun fall stattgefunden. Von einem auf der Fahrt nach PlacetiaS befindlichen aus 28 Wagen bestehenden Zuge, lösten sich ohne daß der Locomtivführer es be merkte, vier Wagen ab und rollten die steile Bahnstrecke abwärts. Bei einer Biegung der Bahn stießen sie mit ei nent Personenzuge zusammen. Die Lo comotive des letzteren gerieth auf die Wagen, ihr Dampfkessel explodirte und die Wagen geriethen in Brand. Der Locomotivfllhrer, ein Gendsdarm und fünf Passagiere wurden getödtet und 27 Passagiere verletzt. Znr «Mo« bereit. N A k, 23. Mai. Hinter der Bewegung, die Annahme der Resollu tion für Anerkennung Cuba's als kriegführende Macht ist eilte von der Junta den thätigen Freunden der Sa che im Kongreß unterbreitete Thatsa- che, daß vier Kriegsschiffe unter cuba nischer Flagge ttut diese Anerkennung abwarten, um in See zu stechen. Diese Schiffe, so heißt es, wurden in Eng Iand gekauft, und es wirb behauptet, baß alle Arrangements zur Beman nung unb Ausrüstung getroffen sinb. Die Schiffe sind in Bereitschaft, an irgenb einem Tage abzufahren. 3turtci»»«fl*ict« Nottz. W a 2 2 Mai. Wieberum steht bie Rübenzucker* Industrie Europa'« trotz allen kompli zirten legislativen Hilfsmitteln bot ei ner KrisiA. Von mehreren Konsulat beamten, von Man« in Franksurth, Muth van Magdeburg und Morris in Gent, sind an daS Staatsdeparte tement Berichte gelangt, welche die traurige Lage in dieser Industrie schilidern. Consul Much sagt, daß das letzte Zuckergesetz vom 15. Mai 1896 in seinen Wirkungen enttäuschte. Die Preise sind selbst angesichts einer bedeu tend größerew Nachfrage von den Ber Staaten zurückgegangen. Konsul habe das y01?® Da® mtt JRubcn bestellte Areal vergrößert, in Arrkii Hirtr iitiin (fnits .... welches schon zu groß war, und Kon sul Morris übersandte eine Kopie ei ner verzweifelt lautenden Bitte um Hülfe für die belgischen Zuckerfabri kanten. In einem Punkte stimmen alle Berichte überein, daß nämlich die Aus sichten außerordentlich trübe sind. «nr»e Herrlichkeit. A 2 3 a I vergangenen Februar kam ein nectec junger Mann. Namens Fred Lucas, hier an. Er wählte sich die beste Ge sellschaft: aus, war ein thätiges Kir chenmitglied, hatte hübsche Zimmer im Ford Hotel und legte in einem hiesigen Telepi^n Unternehmen Geld an. Am vergangenen Montag aber reiste er unter Bewachung eines Polizeioe amtm aus Indianapolis, der eine öst liche Sparban-k vertrat, welche der junge Lucas um eine bedeutende Sum me beschwindelt haben soll, wieder ab. LucaS und sew Vater waren in Huntington^ Va., im „Abstrakt"-Ge schüft. Sie werden beschuldigt. 30, 000 auf Besitztitel aufgenommen haben, in welchen der Name des Fred Lucas an Stelle des Namens des wirklichen Eigenthümers unterge schoben worden war. Angeblich wichtige ^engi«. San a o, 21. Mai. Soeben ist in der Person der Frau Schweizer ein« äußerst wichtige Zeugin in dem Minnie Williams Falle ent deckt worden^ Sie behauptet auf,das Bestimmteste, daß sie am 12. April 1895, dem Tage vor der Entdeckung der Leiche der Minnie Williams in der Emanuel Kirche, das Mädchen in Begleitung des Pfarrers Geo. Gib son auf dem von Alameda kommenden Fährboote gesehen habe. Sie sagt, daß der Mann, den sie als den Pfarrer Gibson idMficiMZ: durch seine geist ben Korb des Md'chens ttü| und für ihre Bequemlichkeit sehr besorgt zu fern schien, ihre Aufmerksamkeit erregt habe.'' Pfarrer Gibson's Hals ist ei nigermahen durch alte Narben ent stellt und Frau Schweitzer sagt, daß sie diese Narben an dem Begleiter Minnie's bemerkt und daß sich ihr da durch das Gesicht des Mannes einge prägt habe. Obgleich Frau Schwei tzer in hiesiger Stadt wohnt und seit zwei Jahren weiß, daß Theodore Dur rant der Ermordung der Minnie W'l liams. beschuldigt ist, wurde sie bis jetzt durch den Widerwillen, ihren Na men mit der Sache in Verbindung ge bracht zu sehen, abgehalten, diese Aus sage zu machen. Als Erklärung sagt sie ferner, daß sie gedacht hade, daß ihre Aussage nicht von- Wichtigkeit sei aber nachdem Durrani zum Tode verurtheilt und nach San Ouettitin ge bracht wurde, um dort hingerichtet zu werden, habe sie sich die Sache sorgfäl tig überlegt und sei zu der Ueberzeu gung gekommen, daß es jetzt Zeit sei, das mitzuthoilm, wa's sie darüber 1 Vo« Euba. a a a 2 1 a amerikanische Spezialkommissär W. I.'Calhoun stattete dem spanischen Casino einen Besuch ab. Dasselbe war zu Ehren des 11. Geburtstages König Alphoniso's auf's Reichste geschmückt und illutniniri Calhoun war begleitet vom spanischen Konsul Dr. Jose Congosto aus Philadelphia und dem Bürgermeister Senor Michael Diaz von Havana und Dr. Jover. Letzterer fungirte als Dolmetscher. Calhoun be wunderte das prächtig geschmückte Gebäude und gab seiner Anerkennung über die Liebenswürdigkeit Ausdruck, mit welcher er empfangen wurde. Nachdem die Gäste und ihre Wirthe Erfrischungen eingenommen hatten, brachte der Sekretär des Casino einen Trinkspruch über das Thema aus: „Friede für Cuba und aufrichtige und unwandelbare Freundschaft zwischen den Ver. ©tagten und Spanien." Dr. Jover brachte sodann in englischer Sprache einen Trinkspruch auf Präsi dent McKingley aus, der von1 Calhoun ».#' erwidert wurde. Der Kommissär zeig te sich demselben als gewandter Redner und kluger, gewandter Diplv mat. Nach einigem einleitenden adge* meinen Bemerkungen sagte Calhou», als et seine Ernennung, nach Cuba zu gehen, erhalten habe, er wirklich glaub te, daß er nach einem fremden Lance gehe, aber die Gastfreundschaft, die ihm auf spanischen Boden zu Theil geworden sei, habe seinen Aufenthalt bähtet zu einen fo angenehmen ge macht, baß er angefangen habe, sich unter feinen eigenen LanbSleuten zu glauben unb, während er sich nach btm Herannahen des Friedens und des Fortschritts für Cuba fehlte, vergäße et fast sein eigenes Saterland. Cal huon verließ das Casino kurz vor elf Uhr. Die Oeffnung von Pttoattirlefen durch Weyler's Postbeamte hat mehr wie einen der hiesigen Consuln zu ener zischen Protesten veranlaßt. Her Vertreter einer südamerikani schen Republik begab sich persönlich in den Palast, um sich darüber zu be Hagen daß feine Amtsbriefe sowohl, aI§ au^ In Folge der Beschwerde des Arz tes hat General Lee dem Generalcapi tain eine scharfe Note zugesandt. Marktberichte. «hieago. Winterweizen 74—75 Roggen 34 —35 Gerste 27 Hafer 18—23 Corn 24—25 Mehl. Patent, per Faß 3.90 —4.35 Kleefarnen 3.75—7.50 Ti mothy-Heu 7.50—10.50 Praitie-Heu 7.50—9.50 Butter. Creamery 10— 15 Butter. Dairy 10—12 Stiere 4.25—5.40 Kühe 2.00—4.50 Sto ckers 4.25—4.65 Kälber 3.00—6.40 Schweine 3.40—3.85 Schase 2.25— 4.65 Lämmer 3.25—5.40 Hühner 7 —8 Turkey 7 Enten 8 Gänse per Dtzd. 3.00—5.00 Zwiebeln per Sack 1.75—2.00 Aepfel per Faß 2.00— 3.00 Kartoffeln 14—24 Bohnen 60 —78 Eier 8 Talg 2—3 Whiskey 1.18 Käse. Cream 10—11 Käse Schweizer 10—11, i. «ilwantee. MPS* feine Privatcorrespondenz geöffnet worden feien», und Dr. Brun ner. vom amerikanischen Marine Ho spitaldienst, welcher o:it hiesigen ame rikanischen General Comsuar als Hilfsgesundheits-Jnspektor beigegeben ist, hat Briefe von feiner Frau erhal ten«, welche vorher geöffnet worden wa reit. Sie wurden eröffnet abgeliefert, und es war fein Versuch gemacht wor den, die Verletzung des Postgeheimnis ses zu verbergen. Weizen 75—7.8 Roggen 35—37 Gerste 26—31 Hälfet 23 Corn 23— 24 MehI, Patent per Faß 3.90-4.40 Timothysamen 2.25—3.10 Kleesa men 5.00-^7.00 Flachs 78 Timothy heu 9.50—10.25 Prairieheu 5.00— 9.00 Butter, Creamery 10—15 But ter, SDoiry 10—13 Käse, Creüm 9— 11 Käse, Schweizer 10—11 Kartof fel 15—25 Eier 8 Hopfen 11—13 Stiere 3.85—4.25 Kühe 1.90—3.25 Stockers und Feeders 3.00—4.00 Schweine 3.60—3.80 Schafe 3.25— Minneapolis & St. Panl. Weizen 74—78 Roggen.31—32 Gerste 25 Hafer 18—19 Com 21 Flachs 75—76 Mehl 2.50—4.15 Kleie 6.00—6.50 Wildes Heu 3.00— 6.50 Butter, Creamery 10—14 But ter, Da'iry 9—13 Eier 7. St. LoniS. Stiere 3.25—5.25 Kühe 2.00— 4.60 Stockeis und Feeders 2.65— 4.50 Schweine.3.40—3.75 Schase 3.00—4.5Ö Lämmer 4.00—5.50 Weizen 77—95 Corn 22 Roggen 34 Hafer 20—21 Flachs 74^-75. »ansas City Weizen 80—98 Corn 21—22 Ha fer 22—23 Roggen 32 Eier 7—8 Stiere 3.00—5.00 Kühe 2.25—4.10 Stockers und Feeders 2.75—4.80 Schweine 3.57—3.65 Schafe 3.00— 4.50 Lämmer 4.00—5.15 Aast vergeffe«« Mordthat. a 2 2 a a tung vom' Adolph Leutgert, dem Prä sidenten der Luetgert Sausage & Pa cking Company, unter der Anklag: de'. Ermordung seiner Frau, hat die allgemeine Aufmerksamkeit wieder auf eine Mordthat gelenkt, die sich bor 18 Jahren ereignete. Damals war Luet gert Besitzer einer Wirtschaft an Clybourn und Webster Avenue. Das Opfer des Mordes war Hugh Mc Gowan, dessen Sohn James McGo wan, jetzt No. 58 Lewis Straße wohnt. Am 9. September 1879 wurde Hugh McGowan, der 64 Jahre alt und MühleNbauer war, plötzlich aus seiner Wohnung vermißt Erst am folgen den Tage fand man ihn in Luet^ert's Scheune mit einer furchtbaren Kops- 1 wunde und einem Knebel im Munde, feit Stunden tod. Der Verdacht lenkte sich auf Luetgert. Eine Coroners Jury sprach ihn frei und erkannt' auf Hirnschlag. Der Sohn McGowan's ordnete eine Sektion dc? L-iche an, doch fand er in der Morgue, daß diese schon vorgenommen worden trat und alle Proteste blieben ohne VtuWn. WMMW' •ff -v\* ii ,' *•. tutrit fftr a W S 1 6 a t liche Ziegeleien innerhalb und außer- halb der Stadtgrenze haben gestern Arbeit begonnen. Die Ziegeleibesitzer schauen vertrauensvoll in die kommen-» de Saison und hoffen, mehr als 10,« 000,000 Ziegelsteine sabrjziten unt».. absetzen zu können Freche Landstreicher. Jng endliche trabe«S«ber. a W 1 4 a Heute wurden fünf junge Burschen, von hier, deren Alter durchschnittlich 17 Jahre betrug, wegen Mißhandlung und Beraubung zweier Schweden auf der Peshtigo Landstraße verhaftet. Die beiden Mißhandelten schritten ge« stern Morgen um 2 Uhr auf der Stra ße dahin, oils eine Kutsche sie einholte, aus welcher sodann fünf Burschen her aussprangen, auf sie eindrangen und sie, da sie isich wehrten, furchtbar prü gelten. Schließlich nahmen die Bur schen den Beiden alles Geld, das sie hatten, zusammen ungefähr 50 Cr 's. Die Gefangenen wurden für ihr scheinen je unter $300 Bürgschaft ge stellt, und zwei von ihnen mußten iit Ermangelung derselben in'S Gefä z niß wandern. •Ä vt S 1 6 a Der Marschall und mehrere SHDcrebe» wohner von Schlesingerville hatten. Donnerstag Abend mit einer Anzuhl^ von Tramps, welche einen St. Paul Frachtzug zu besteigen versuchten, ei# nen harten Kampf zu befiöhen. Die Landstreicher versuchten dann die kl:i roe Brauerei zu erstürmen, wurden aber von den Brauerknechten zurü^ge schlagen. Später passiicte abermals ein Frachtzug Schlesingerville. den ie. Tramps abermals besteigen wollten. Der Marschall und seine Geh: im. wollten die Vagabunden zurücktreiben.. und stießen auf Widerstand. Die We gelagerer zogen ihre Waffen und f' ten auf die Bewohner. Schließlich zo- gen sich die Tramps zurück, itachd: einer gefangen genommen worden war. Steter «odenarrtzeite». Wenn vom Erhabenen zum Lächer»' lichen nur ein Schritt ist, daittt liegt zwischen weiblichem Schick Und weibli cher Geschmacklosigkeit nur eine kaum bemerkbare Linie, am der Konflikte schwerer zu vermeiden sind, als heutzu tage an der griechisch türkischen Grenze. Rothe und lila Taschentücher? Gut, müssen aber die Taschentücher achteckig setri? Und ist 'es geschmack voll, mittels einer winzigen goldenen Sicherheitsnadel ein Riechkissen („Sa chet") baranzuhängen oder gar diese* Anhängsel in ein winziges, am Ta scheretuch angebrachtes Täschchen zu stecken? Eine Tasche am. Taschenbuch!. Wer hat da noch ein nachsichtiges Lä chclit? $s ware gar nicht zu verwun dern, wenn ein solches Tüchlein größenwahnsinnig würde. Däß eS nicht mehr in der.Tasche, sondern* tnv linken Aermel getragen wird, sieht jber* ... nahe vernünftig aus. Das Taschen tuch ist auch der „saisongemäße" Platz, für Autogramme oder für Zeichnun gen bekannter Maler. Wer weiß: viel leicht kommen unsere Rafaels und diu- bens in solchen* Taschentiidhermeijter* werken auf die Nachwelt, und maw liest in den Galletiekatalogen der Zu kunst bei solchen Bildern den unge wohnten Vermerk: „In der Wäsche stark mitgenommen." Auf bieferrr zum Mindesten streitigen Grenzgebtete zwischen Schick und Geschmacklosigkeit seien noch erwähnt: Radieschen als Hutausputz! Veilchen sind auf diesem Platze nichts Neues mehr und Verlan* gen eben Ersatz. Weitet: Ein Derby-- schirm, zu dem 1000, sage und schreibe tausend Meter Bändchen verwendet worden sind. Der Schirm verdankt sein Enitstehen einer in den Mauern Wiens weilenden fremdländischen Mo dedame. Außen von ganz bescheide nem Ansehen, läßt dieser mit einem kostbaren Emailleknopf 'aus der Zeit Marie Antoinette's gezierte Schirm beim Ausspannen viele Tausende klei ner, dicht aneinander gereihter vielfar biger Schlupfen erblicken man stellte' sich die mühsame Herstellung dieseSs Sonnenschützers vor, da die Schlupfen mit mathematischer Gemmligkeit bemes sen sind und ferner regelrecht abge stufte Kaskaden bilden. Die „Gigerl königin" trägt im Schuh ihr Mono gramm die Modedame von heute bringt die Wäschemarke an ihren Ohren an! Die Mode schreibt nämlich Heuer für jedes Ohr einen anderen Ohr rmg vor, und am alletmodetnsten sind zu diesem Zwecke aus Golddraht ge wundene, womöglich in japanischem Stile gehaltene Anfangsbuchstaben de? Namens: man wählt für das linke-. Ohr denjenigen des Taufnamens, für bas rechte denjenigen des Familien»^ namens. In diese verkehrte Welt ge hört auch die Thatsache, daß die Da men jekt kurze Socken und die Herten? lange Strümpfe tragen. Kein Scherz' die um etwa zehn Centimeter dew Stiefelrand überragenden Damenlo cken werden mit Strumpfbändern, die über's Knie reichenden Herrenstrümpfe werden mit langen Gummihaltern be festigt! vUj