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Osage County Volksblatt. (Westphalia, Mo.) 1896-1917, June 07, 1899, Image 5

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, . . Kiu;u itMu lm ;?.r.t:r ves ru
ScuiaKiC ötiöiiUlünatsi. je rein. 2 tonnt wlt
- zwingen, die Geschichten rzaerm
TOmrt nimnrn.C.1hf(l der Khanum zu etru; fr &.::."
Roman von Martc:.c . a , o . v. Q t;f Öefiitcn . gt,
no 'iDrffi-ß ' zählerin' aufsuchen und ihr. soweit es
t angeht, die Lage auZeinandersetzen.
tfcr.üSr am mersten furchte, ist die
artald wartet. Er erzählte mit pziakeit noch Jemand ns
triumphiiend. was er erlebt hatte und .fiJJ
verweilte mit Webern Genugthuunz en M 5yen.
u.ns ÄW
sWrh-Äaisfiis
,?!'"" f " wd ! er in &Ot eta M.
eoni tenara. . ötfiiebiaum tat Nkugikr. au btt an.
Huben Sa n:e von LaKl, (ttpoit? rJ ' t, ;t8rmlisSf':t "
Ihr ankenglaubt Konstantinopel zu , "Ä
kennen w Wahrheit aber kenn Ihr es n Uew Dm anvertrauen
nur sehr wenig. Laich bedeutet .eine l '
Tulpe-. Laleli S eine außerordent z . ValsainideS.
liche ffrau. mein Freund, und hat die : ;i4 .
Gewohnheit, seit s!e ihren Gatten der. - w,r Mr a-unn b:i
i.k.,v,wxs!nii6, Din , agum wir ti; .3r 1..-.
lltvtv. yuitf "DV3,,,',',I" " '"s"
'zu thun. Sie ist die Schwester ewn
fthr hohen und m'ächtiqen Persönlich
Zeit, die schon seit längerer Zeit todt ist.
ixt einen , hohen Beamten der Regie
runq derheirathet. war sie in die Ber
schwörunq gegen Abdul A,iz verwickelt
und wurde später ein Opfer der Ver
schwörung gegen Murad. Obgleich
nicht verbannt fiel sie vollständig in
Ungnade. Ihr Vermögen ist ihr un
c:naetastet geblieben und seit vielen
3aren lebt k in Peni Köj. 5s wer
fc?n alle Arten Gewichten von ihr er
zählt. Einige behaupten, sie sei aN
und b'i&r.ch. Andere versichern. s,e habe
ihre Schönheit durch Zauberkünste zu
bnvabren gewußt. - Sicher ist. dak sie
zu einer gewissen Zeit großen Einfluß
auf die Politik ausübte. DaS ist Al
les. was ich von ihr weiß. Man sagt
auch, man babe mehr als eine Person
in ihr HauS gehen, aber nicht wieder
herauskommen sehen, doch halte ich dai
nur für ein leereS Gerücht.-
"Wie kann man solchen Unsinn glau
fcen?" fragte ich. Wenn das wir!
lich bekannt wäre, würde ihr Haus
längst durchsucht worden sein.nament
lich da sie in Ungnade ist."
Trotzdem ist eS seltsam." bemerkte
GregoriuS. daß uns die Gegenstände,
die in Alexander Patow'Z Besitz qewe
sen sind, den Weg in dieses Haus zei
gen."
.Welche Schritte unternehmen wir
zunächst?"
.Es sind uns zwei Wege offen. Wi,
können uns des Lala, der die Uhr ver
kaufte, leicht bemächtigen und ihn an
einen sicheren Ort bringen."
Und Sie meinen, er würde uni
dann etwa erzählen, was er weiß."
Wir wenden die Nclter an." erwi
derte Balsamides sebr kühl. Ich be.
schloß selbstverständlick bei mir. daß
Derartiges nicht geschehen sollt."
Und' welches ist der andere Weg?"
kündigte ich mich, ohne Ueberrasch
unq zu verrathen.
ftn das Haus einzudringen und es
, zu durchsuchen."
Das ist nicht leicht, auch wärt eö
ungesetzlich."
Trotzdem ist es nicht unmöglich.
Wenn ich allein zu handeln hätte, wür
de ich die Angelegenheit in die Hände
der russischen Botschaft legen."
Glaubn Sie etwa, die Botschaft
würde vor irgend eirnm äußersten Mit
l:l zurückschrecken?"
.Wir werden sehen." sagte ich. Wir
müssen Alles reiflich erwägen, ehe wir
ur.se Mahregeln trafen. Mre es
nicht möglich, einen Ipion ins Haus
zu schicken? Welche Art von grauen er
lettin Jurritt zum Rarern
v' 0." "W "
C!nMvnnn tntl ttfatnnCTrTt TITID
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.-Lpfe haben." .
' ilsamides schwieg und rauchte, k!
nige Minuten nachd klich.
,Tas ist ein Ssdan.'e ." sagte er end
lich. Ich kenne eine solche Fnu und
glaube, sie würde Einlaß erhalten, doch
kann sie moqlicherw'.i': zwanzigmal
ins Haus kommen, o'n: etwa! zu er
fahren, das sich der Mühe lohnte."
.Es würde immerhin ein großer
Schritt zur Anbabnuva eines wl.
Eine Geschickten , Crzamerln wäre
r ';r geeignet." saate ich. .Diese werden
-cf hhr oft ii!2chfftn? Es ist fast
und Balsamides crnccctte, can a
V Spuren in das Hau Lchli's fiib?
i.n nbiiit tcfj lusetfiÄtiicf. unserem
A-k'le"nicht OttHr fern zu' sein iil
Icnnk keine unüb:rw'.n?!:chen chw?
riakeiten bieten, im iirem Jemand zu
gewinnen, der uns m'.ith: lte. was wir
zu wissen wünschten. n wenigen 2a
". . v i.. : .
gen tnuRU oa? zu Dcaycinii uuu va
über das ?ch cksal Al:?anver Patow's
im Klaren sein.
Auf diesem Punkt: barrte aber un
ser ein Mißerfolg. T--.s Haus der
Onlkli war und blieb un? ve:schlcssen.
Die Geschichten - Erzühlerm. die wir
einzuführen gewußt matten, ernten nur
einmal Zutritt, ohn: chras in uns
rem Interesse ersdält zu baöen. Se
lim. der Lala, hörte um diese Z:it
ouf. seine regelmäßigen B. suche in
Siambu! zu machen, und Balsamide Z
fürchtete, nicht klug ' gehandelt ?u ha
b:n. als er ihn freilief:. Wir stalteten
?)eni Köj mehrere Besuche ab und b?
trachteten die düster; Außenseite deZ
Landhauses der Kbnum. Hebe
Steinmauern umschlonen es mit Aus
nabme der Vorders- 'i, d?e nur eine
Reihe nach dem Wasser k!in-,uIg?ben
der vergitterter en't?r zeigte. w'Q'
rend zwei kleme Thüren, die stets trt
schlössen waren, den umging fcrr. b:n
sckmal'n steinernen Qi:ii bildeten.
Nichts vermochte dieses Gittererk zu
. ,, - w;. n.'r cv
vurcvormaen. nocy o:r iir.iin 'j.'cautrn
iu übersteiaen. Unser e:nv.ce3 Mit
tel, in das Innere de? -rrm'r.a. ',u
dringen und dessen Geheimnisse zu c?'
S".'lm. dem Lala aw rnrrr? es ntri
grünoen. lag in unserer C:rWt über
schwer, uns auszuweichen. Ctt'.wede
hielt er sich enlsazlojzc:. .!:: :w u--
borgen oder er b?g;u:e siini 5crn:i,
doch fiel es uns auf. daß wir ihn n e
mals als den Begleite'.- U7:d Beschü?:r
der Haremsdamen trascn. in deren &e-
sellschast Paul ihm in oem )o::ti!ier.
als Alexander bei i(m zu Besuch wae.
so oft begegnete. 2'ir suchten alle d e
Orte auf. an welche türkische Damen
sich zu ihrer Aersteeuuttg beebtn. dc h
nirgends entdeckten lo.r Se'im et:: die
Dame mit dem dichten Schleier.
Inzwischen wurde Paul immer un
ruhiger und die Besorgn. ß um o.-Z
Ergebniß unsere? Nachfschungn be
gann sick bereits in seinem Gesicht zu
zeigen. Macaulav Earvel war
angelang!, und nadem :r Paul auf
gesucht, kamen :i: zu mir. D'S
jungen P!annesntii:ren. endlich nich
Konstantiuopel vcr'etzt .u sein, kannte
kein: Grenzen. Bei'::rt rühmte cr
die Stadl U7 ire Umgebung. Paul
schien für den jüngeren Vetter ein:
kerzliche .uneto.una zu kad?n
I
i aImi Ynnr nt!it rn Vn?ViTin.
) . V4,U IWUt IUI1UUI, ItllUf IVIlVVkAV'
. . ' . . .. . . "
.seben. rau von Earvcl arukte w.e
I wm fiVvt f A ÖXaTv ti
immer mit ihrem sanften Lächeln und
auck lbrsovhrasia reichte mir lach
elnd die Hand.
S? entzückend barbarisch, ntchi,
Herr Griggs ?" murmelte sie.
.Ich bin so glücklich. Sie wiederzu
lfm. liebe? Herr Gliggs." rief Hcc
::i.om mit aufrichtiger Freude,
."'dcrmione kam iuir aröner u'.d
s. .lc7,777 vor. als in: Winter. h?z
s.-.nften. blauen Augen waren wie xz.x
' einem Schatttn des Kummers üc:r
, baucht, nicht traurig, nocb wen'gtr
1 forc,sc glücklich, wie sie zu fein pii:?
k ten. s lag n u$ von (Zrnn :n
ihrem ?sen. der v:r:ie:h, daß sie das
criTir u.q; ir.ci u.trr.c.
Paul wartet im Gasthof."
sagte ich. nachdem ci' ersten Begrüß
linzkn vorüber war:n. Er hat vor;
Alles für Sie aufs Bequemste einge
sichlet. 2ti Kawasje wird das e
päck besorgen und wir wcllen uns be
eilen, aus diesem Läim heraus und
ans Land zu kommen.
Wi: verliefen den Tmpfer und b
stiegen unseren Waqm. John erza!,l:e
cen den Z:?ischenfäl!en der Reise, von
; den Unannehmlichkeiten beim U:ber
fct?n über die Donau bei Rustschuk.
I von der rauhen Räch: auf demSchw.'?-
ren Me:re und seinem Entzücken H
' l-;m blick der Ufer des BoZporus ha
; ?!o7aenlll5t
Kumoristisches.
Bedenklich. .
Frau Lebmann (zu ihrem von der
Titii b-ikelir-nd.'n Äatien): .Ein
r Service hzst Du mir mitgebracht!
ibcr da steht ja draus: Hotel, zum
j cslDencn Löwen."
Lehmann: Tu glaubst doch nicht
d, sieb her. daß es befahlt ist (die Hc
t:'Z:.-ung hervorzlebend) '-?tr?'c?
75 Pfennig; Tankend erhalten."
Eine Träabeit.
In einer Gesellschaft, in welcher
auch Tonizetti war. sprach man einst
vom Barbier von Sevilta", und Ei
niae Koben hervor, daß Rossini die:e
Oper innerhalb 14 Tagen komponir:.
, tv -, i ? ct"A
zaoe. zta nirnrni miaz niaj; us.uci ,
bemcr!tz Tcni;etti. Rossini ist unze
' mein träge."
,
Auch eine Wanerianerin.
! Bedienter: Wo ist denn Tei:::
i Herrschaft heute Abend hin?" Z:m
' mermadchen: Jns.hcater.cs wl!"w
von Wagner gegeben. öntzuät.) lder
ich saa' Dir. dieier Wagner, das vt
.' ' . , ... . r j- ,.
c:n gZüroller Mensch, tut den schwar-;
me ich!" Ert So warum denn das !
Sie: .Weißt Tu. der b.at t lange:
Stücke schrieben, da kommt die Her.' .
schaft erst nach 11 Uhr aus dem The.f
I t ' i
?
Tas sag! genug. ,
' 0 . , '
.Stt'diosuZ Vuver iil wobl so;
i manchesmal in Zakungs!ä'.wierigZei -
,n ? -a. wenn der aus
stud'irt hat. kann er ein Buch über den
Umgang mit Gerichtsvollziehern"
! kierausaeben.
Entrüstung.
Lieutenant v. A. zu Lieutenant v. .
(auf einen Passanten deuten?): Aeli.
Frechheit von dem Civilisten trägt
der Kerl ooch'n Mcnocle!"
Auch eine Erbschaft.
Otto: Hat Dir denn Teine verstor
bene Tante gar nichts hinterlassen?"
Eurt (12 Jahre alt): O doch! Ihr
Rasiermesser habe ich geerbt!"
Ausrichtig,
i Verliebter: .Ich weiß es ja selbst, sie
! bat nichts und ist nicht viel nutz doch
i bin ich einmal in sie verliebt "
i Freund (unterbrechend): .Ja. und eine
, bessere Hälfte von Tir wird sie noch
: immer."
1 Beim Pferdehändler.
Herr: Ich will ein junges, gesundes
ym '.Dann nehmen
! Sie den Schimmel, ein kerngesundes
Pferd." -Herr: .Tas glaub' ich. denn
' sonst wäre es nicht so alt geword.n."
' '
Ein Epikuräer.
Richter: .Angeklagter, haben Siel
noch was zu sagen?" Angeklagter:
.Ich bitte, wenn ich verurtheilt werden 1
r . . 1 r 1 v !l X
sollte, dak es schnell aeht. damit ich
i rechtzeitig zum Mittagessen in's Ge
fängniß hinunterkomme."
Tas schreckliche Kind.
Der kleine Franz: Tu 2an:e. hat'.s
Tich gestern nicht im Oh: gejuckt?"
?an:e: .Mich? Rein! Warum fragst
Tu das?" Ter kleine Frnz: .Papa
sagte gestern zu Mama: Ter Tante
hab' iaber 'n Floh in's Ohr gesezt!"
Grund genuz für ihn.
.Sie sin also dagegen, daß man
Mäitcn zum Besuch "des Gkzmnasiums
zuläßt?" .Ganz entschieden daze
cjn, ja." .Hätten Sie etwas age
.n. mir Ihre Gründe anzuführen?"
.Turchau- nicht, zumal ich sie in c n
I Stande zusammenfasse." Te: lca
:c?" .Meine ??rau ha: das Gymna-
iurn besucht."
Äuch eine Kritik.
.Nun. was sagen Sie zu dem Kon
zeit?" .Es ist unglaublich was
so ein Klavier alles au-hält."
Gemüthlich.
Herr Bremmchen: .Ei. mei' kutester
Herr Taschendieb, ich bitte vielmals um
ntsckuldiauna. aber ich bab' mei'
Portemonnaie leider nicht bei mir."
Entschuldigungszettel.
.Bitte um Entschuldigung, daß mein
Sohn gestern nicht in die Schule !am.
weil er mich aushängen helfen mußte.
Frau Müller. Waschsrau."
Falsch gehört.
Souiileur: öerr Ritter, ein Pilger.
:er fürbaß zieht, läßt Euch grüßen."
j Schauspieler: .Herr Ritter, ein
- Pilger, der ein Biersaß zieht, läß: Euch
grugen.
Noch nicht
nothwendig
i qn: cbscn: .Werden Sie nie het
r.iu, ;?..? iÄr.-.??
u'Ujiii, " . . - -1 -w- i. -
lanil tlich nicht sa;cn. Für jetzt
Um mli) sbst ernäkrcn."
ummawä
um.."q'... , .
.-i S'.e zufrieden mtt der land
wirthschaftlichen Ausstellung?"
.2ante. sieben Kühe vertauft, die RÜ.
bi prämiier!, eine Tochter rorlolt!"
1
Turch die Blume.
, Rittmeister: .Sie sitzen schlecht auf
'dem Gaul. Fähnrich,. .ch werdende-.
l-ald dafür sorgen, va ?ie zur asri:
7'iscben Schutztrupps kommen. Ta
können Sie Nilpferde retten: das wirö
hrem ganz.'n Wesen überhaupt wohl
srmpatbischer sein
Der erste Gedanke.
Ehef (zu dem neuen Reisenden):
Unter anderem hätten Sie auch di?
Kapitäne der hier im Hasen liegenden
Schiffe zu besuchen!" Reifender:
Hm. wenn ich aber da nun hinausge
schmissen werde ... ich kann ni5tt
sbwimmen!"
Bor Gericht.
Richter: Haben Sie noch etwas zu
Ir:cr Bertbeidigung zu sagen?"
'.'!.nattlagt:r: .Ja wohl. Herr Je
ricr:!hcf. ick wollte in een janz ander'
Haus inbrechen. hab' mir aber in de
Hau-numme: jeirrt!"
öut gegeben.
, 7 .Ja ja. Herr Schuln
'U-Uox. W stnd wn be de alte
Leute Früher waren wir m Ami uns
Wurden und jetzt beide emertttr
Schulinspektor: .timmt. mein Ixe
'-itrath: Ja. ja. Herr Schulin
b:r Bauratb. Zwischen uns ist aber
roch ein kleiner Unterschied. Sie sind
sritirt. weil Ihnen Alles einfällt, ib
weil mir nichts mehr ein
m-
I1""'

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