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Rugby, R. D., I.April, 1907 Der Rath der County Kommissäre ersammelte sich in regelmäßiger viertel ähriger Sitzung, um 2 Wir nachniit ags. Anwesend waren der Vorsitzer opneß und die Kommissäre Sueen, Zhriftenfon, Hamilton und Horvky. Auf Antrag wurde dem Protokoll er Sitzung vom 7. bis 11. Januar 1907 folgende Verbesserung zugefügt: Da die Gutheissung des Amteides des Vom. Joseph Horsky, welcher am 10. anuar. It)u7, in den Büchern des Au itors eingetragen wurde, aber aus dem Protokoll ausgelassen, wurde aus An rag der Amtseid gutgeheißen und dem Protokoll beigefügt. Um den im Januar gutgeheißenen ericht des Friedensrichters Gary zu 'orregiren. Auf Antrag wurde die Geldanweisung für *39.70 zu Gunsten es Constables èfclton, ausgestrichen und folgende Geldanweisungen ausge stellt: s A Skelton, *-24.7u, Constab lergebühr I :)i Ferguson, *4, Monstab lergebühr, und Vatema, *1 l.uö Richtergebnhr in dem Klagcsall Staat os Karl Krenzel und Vincenz Bockmeier. Aus Antrag wurde die Bürgschaft im Betrag von *5,000 des Auditors Kellesvig gutgelieisteu. Auf Antrag wurde Wm. Boppre er nannt als Assessor sür den 4. Commis sioner Distrikt, und seine Bürgschaft, *500, gutgeheißen.' Aus Antrag vertagte sich der Rath is y Hin1 morgens, den '2. April, 907. Lie Rechnung des Grand Forks era Id für H42.1-', wurde erlaubt zu 28. ÖO. Tie Rechnung des Grand jvorfs erald für *44 für stiilerne Simse, uiöe zurückgewiesen, da dieselben nicht liricdeustellend waren. Auf Antrag wurde beauftragt die 1MI4 Steuern gegen das fwè des iiu'i -1ö.')s74, zurückzuerstatten, da das and für das Jahr irrthümlicherweise vcimnl geschätzt wurde. Ruth vertagte sich bis 1 Uhr nach ittstgö. ommteeaeren Verhandlungen. LftizieNer Vericht der Verhandlungen der Pierce County Commisiäre während der regelmäßigen viertel jährigen Sitzung. Rath trat in Sitzung gemäß der Ver aguug. Alle Mitglieder auweseud. Tie Rechunttg des Sheriss Cli, für esörderuug des Johnson ins Ir enspital in ^amestvwn, wurde gutge eißen. )veu Anderson wurde beauftragt das 'on Hans Anderson ausgenommene Vieh werthschätzen. Tic Rechnung des Dep. Sheriss Clflf ans cm für *27. öo wurde znruckgeivie n, da die nöthige Beglaubigung fehl- Nachmittag Sitzung. ,H us Antrag wurde die 190 Steuern tzcn das no^ Sö-1Ö2-74, *900 redn i, iveleher Betrag den Werth vonGe üben darstellte, sich aber feine Gebäu auf dem Vrtitti befinden. der Angelegenheit der .Bittschrift die Eröffnung einer Landstraße in ec. 7-156-72, wurde der 27. Mai, u7, bestimmt, an welchem Tage ein rhör der Angelegenheit stattfinden rd. ie folgenden Verichte wurden gutge inen und die darin enthaltenen Ge hmi zur Zahlung angewiesen: 3Ii dem Klagesall Staat vs Hosier, Richtergebühr.... ^ohu Buoye, Sheriffgebühr. Staat vs Olaf Hendrickson, Haus Foster, Richtergebühr V (frIt), Sheriffgebühr.... Zeugengebühren Fred verstraw: W ^raiue, Richtergebühr 11 25 dem Klagefall Staat vs Schölts, W ^istin, Rieb tergcbühr 18 25 (5 Vi Böteina, W 'h 6 15 6 45 8 20 Paulson, Schnellschreiber Die Berichte der folgenden County Beamten wurden gutgeheißen: Harvey Hoff, Register of Deeds, Ge bill)feit collektirt während den folgen den Mono teil: Januar *401 00 Februar 435 25 März 570 25 George Watson, Gerichtsschreiber, Gebühren collektirt während den folgen dèn Monaten: saunn $217 50 Februar 48 oo März 71 50 J. T. Berdahl, County Richter, Ge bühreu collektirt während den Monaten Januar, Februar u. März, *54.00 Die Bittschrift sür die Teilung von Schuldistrikt No. 5, und Schaffung ei nes neuen Distrikts wie folgt, wurde gutgeheißen: Das neue Distrikt umfäßt den östlichen Theil von T. 16t», R. 73, welcher sich außerhalb der iucorporirten Grenze von Rugby befindet, und die westliche Hälfte von !. 156, R. 72, im ganzen 36 Sektion oder ein Town ship, mit Ausnahme des Theils welcher sich innerhalb der iucorporirten Grenze der Stadt Rugby befindet. TerCouu tu Superintendent ist beauftragt eine Wahl anzuordnen bezwecks organistr ungdes neuen Distrikts uud für densel ben einen Rainen zu wählen. Tie Bittschrift für die Teilung von Schuldistrist No. 5 und Organifming eines neuen Schuldistrikts wie folgt, wurde gutgeheißen Das neue Distrikt umfäßt den Teil von T. 157 n., R. 72 Ii)., welcher außerhalb der ineorporirten Grenze der Stadt Rugby liegt, im ganzen 36 Sektion oder ein Township, außer dem Theil welcher innerhalb der iucorporirten Grenze der Stadt Rugby liegt. Ter County Superintendent ist beaustragt eiue Wahl anzuordnen zwecks organistrung des neuen Tistrikts und für denselben einen Rauten zu wählen. Ter Rath vertagte sich bis Uhr morgens, den 3. April. 3. April, 1907. Ter Rath trat in Sitzung gemäß der Vertagung, alle Mitglieder anwesend. Tie Rechnung des W. v Champion für *35 für die Beerdigung des Thos. Burton, wurde zurückgewiesen, da der Verstorbene ein alter Soldat war, uud die Regierung solche Kosten befahlt. 1 Ter Staatsanwalt, wurde beauftragt gegen Frank Mölme ein gerichtliches Verfahren einzulenken, wegen der Ko steii in dem Fall gegen Frau \ba Mo line. e Rath vertagte sich bis Uhrnachmit tags. Nachmittag Sitzung. Rath trat Ver tagung, alle Mitglieder anwesevd. Comniissäre Christenson, Topneß u. Hamilton wurden beauftragt am 0. April mit dem Neß Townshiprath zü fammenzutreffen um zu beraten über die Bittschrift für Gradirnng auf der Rangelinie zwischen Rangè 78 und 74, Townships 155 und 156. Angebote für Beerdigung von Armen wurde» eröffnet uud der Kontrakt dem W. J. Holbrook ertheilt, Arme Zu be- erdigen zu *35 pro Stück. Folgende öffentliche Plätze wurden bezeichnet als Plätze für den Verkauf voti „mortgaged" Eigenthum in Pierce ounty: Vor der Vordertür des Courthaus in Rugby. Vor der Vordertür des Postamts iu Barton. Vor der Vordertür des Postamts in Wolford. Vor der Vordertür 0?s Postamts in Brazil. Auf der Landstraße vor der Wohn ung d£s W. B. Runcorn. Auf der Landstraße vor dein Girard Postamt. (Schluß folgt nächste Woche.) Der DerteMger Delmas pricht. Er schildert in meisterhafter Rede das Leben von Evelyn Nesbit Thaw. Keichuldiyt die $tt ittcr, sie ruiniert zu haben. Das Zeugnis des meineidigen Advv taten Hummel wertlos. N e w A o k 9 A i I n der Schlußverhandlung des Thaw Prozesses ergriff zunächst gestern Nachmittag 2 Uhr der Verteidiger Delphin M. Delmas das Wort und nachdem er 2y2 Stunden gesprochen hatte, wurde die Verhandlung aus heute Vormittag vertagt. Delmas er* klärte, daß er seine Verteidigung nicht aus das ungeschriebene Gesetz basieren wolle, da sein Klient in den Gesetzen des Staates New ?)ork hinreichend Schutz finde. Der Verteidiger beriet sich bei seiner Beweisführung einzig auf die Geschichte von Evelyn Nesbit Thaw und geißelte die Mutter dersel ben in schärfster Weise. „Selbst ein wildes Tier schützt seine Jungen." rief der Advokat mit zorniger Beto nung aus, „aber diese unnatürliche Mutter verließ ihre Tochter in dieser Millionenstadt, um von einem sal^ schert freunde betrogen zu werden, der sie in einen goldenen Palast lockte und dort als Opfer eines grau haarigen Mannes, verwundet und blutend, verließ." Herr Delmas ging mit großer Genauigkeit in das Leben von Evelyn Nesbit ein. bis sie Thaw begegnet sei. In allen seinen Börner hingen nannte er sie „diese* Kind." denn „Kind", sagte er, sei sie noch heute. Er sprach von der großen Liebe Thaws zu ihr und erzählte, wie derselbe sie aus den Klauen Whites, der trotz seiner angesehenen Stellung ein gemeiner Verbrecher gewesen fei, habe retten wollen. Er sei ein^ranen schält der gewesen und der Präsident Roosevelt habe in seiner Botschaft an den Kongreß selbst gesagt, daß eii solcher Verbrecher mit dem Tode be straft werden solle. Herr Delmas er klärte, daß Gott den Schrei des un glücklichen KindeS gehört und Thaw als sein Werkzeug gesendet habe, den Verbrecher zu strafen. Thaw wäre! der einziger Schützer seiner ^rau ge Wesen und was auch die Welt von ihr i denken möge, für ihn sei sie ein Engel! gewesen. Er nahm sie zu seiner Jvrmt,! bereit, die Last tragen zu helfen, die eine herzlos? Mutter ihr habe ausbin den helfen. Letztere wäre so gemein gewesen, den Distriktsanwalt mit den Pfeilen zu versehen, die ihre Tochter bei dent Kreuzverhör verwunden soll-. e n e i n K e u z v e ö a s n o a n i in den Annalen der Knntmalge'! s i e e e n w e a s a e i e E r zählung des Kindes lmerschüttert ge lassen habe. Das einzige Zeugnis.' das der Distriktsanwalt Jerome ge gen diese Erzählung habe aufbringen können, sei das Zeugnis des mein eidigen Anwalts Abraham ommnei, und dieses Zeugnis sollte doch wob? nicht soviel Gültigkeit haben, um Thaw das Leben zu nehmen. .Hitnt-1 mel sei an Meineid geivölmt und mav er ausgesagt habe, sei nichts als! Meineid gewesen. Noch nie während des ganzen Pro zesses, seitdem vrau Evelyn Resbit Thaw ihre Aussagen gemacht hat,1 war der (herichtSsaal so überfüllt wie heute, und es siel den Beamten: schwer. Ordnung zu schassen. Ami]: die Angehörigen der Familie Thaw, waren vollzählig zur Stelle. Als sich Herr Delmas erhob, er» klärte er den (^eichiuorettüt, daß er kurz den Inhalt feiner gestrigen Rede wiederholen wolle, um den Zufam^ menhang klar zu machen. „Wenn ich' mit meiner Rede fertig bin," sagte! der Anwalt, „dann werde ich tin* Schicksal mvineS Klienten vertrauen*-j voll in Ihre Hände legen." Er sagte I dann weiter, daß der Staat im letzten! A u e n i k v e s u a e i e e dauernowerte Tragödie auf die ttich« tige Ba^sis der Aussage eines Ver-! brechers zu legen, eines Mannes, der wegen Meineid verurteilt sei. Herr! Jerome habe bei der Verhandlung! gegen Hummel gesagt, daß diesem die schwerste Strafe zuteil werden solle, da er seit 20 fahren eine Bedrohung des Gemeinwesens gewesen sei. Hin» sichtlich der von Evelyn Nesbit Thaw gemachten Aussagen erklärte er, daß die Geschworenen und jeder gebildete Anwalt wußten, daß niemand Lügen in solcher Weise ersinnen könne, und daß sie die reine Wahrheit gesagt habe. Er wolle nur den Eindruck be schreiben, den die Erziehung Evelyns auf Thaw gemacht habe. Herr Del mas verlas dann in dramatischer Weise die Geschichten der jungen Frau. Sie habe sich geweigert. Thaw* Frau zu werden, der sie geliebt habe, nicht weil sie ihn nicht liebte, sonder» weil sie ehrlich genug gewesen sei. ihr Leben nicht an das eines Mannes aus angesehener Familie ketten zu wollen, der dadurch mit der selben zerfallen könne. Sie habe fist durch ihr Verhalten Achtung erworben. Mit der Geschichte Feuer im Schiffsbauhofe. Ein Gebäude auf League Island vollständig ausgebrannt. Dle Mammen spotten den größten Anstrengungen. Modelle verbrannt. Einer Amerikanerin angeblicher Ber such, dem Stömg Oskar vorge stellt zu werden. W a s i n o n 9 A i Der Präsident hat es abgelehnt, eine Unterredung mit Frau ^da von Claussen zu haben, die sich bei dem Staatsdepartement darüber beschwert hat, daß der Vereinigte Staaten Ge sandte in Schweden, (limtie* H. Graves, es ablehnte, sie dem .stönig Oskar vorzustellen. Freut von Claussen erklärte gestern Abend, daß sie nicht von der Weige rung Noosevelts, sie zu sehen, offiziell benachrichtigt worden sei und daß sie dieser ersuchen werde, zu ihm zu ge langen. Sollte der Präsident sich weigern, sie zu sehen, würde sie die Angelegenheit den Beamten des Staatsdepartements vorlegen. Sic fügte hinzu, daß sie so lange in Wash ington bleiben werde, bis sie den Präsidenten gesprochen habe. Frau von Elattssen kam am Sams tag von New ?)ork nach Washington. Gestern schickte sie eine Note nach dem Weißen Hause ttnd suchte eine ^usam ntenkunft mit dent Präsidenten her beiztiführen. um eine mündliche Er klärt mg ihrer Sache zu erreichen. Der Sekretär Loeb verwies sie an da* Staatsdepartement al* den geeigne ten Zweig der Verwaltung, der die Sache untersuchen würde. Vis jetzt ist jedoch Frau von Elaussett nicht in dieser Office erschienen. Viele wertvolle, kaum z» ersehende Verbieten das Bombardement v»n Eines der großen Gebäude aus dem League Island Schiffsbauhofe, in dem die Sägemühle und Tischler und Malerwerkstatt waren, wurde heute früh beinahe vollständig durch Feuer zerstört. Offiziere auf dem Bauhofe schätzen den Verlust aus $70,000 Bis $100,000. Da* Feuer wurde durch einen Nachtwächter ent deckt, der sofort Alarm gab. Die Fetlerkompagnie des Banhofes kam sofort, aber die Flammen hatten be reits solche Fortschritte gemacht, daß alle Marinesoldaten und Matrosen auf dein Banhofe alarmiert wurden. Auch die Philadelphiaer Feuerwehr wurde um Hilfe ersucht. Trotz aller Anstrengtingen war das Gebäude bald in Flammen gehüllt ttnd das Innere desselben vollständig zerstört. Viele Modelle sür die Ausrüstung der Schiffe der Flotte verbrannten und werden schwer zu ersetzen sein. Auch viele Möbel des Schlaclitschiüe^ „Kansas." das in wenigen Tagen in Dienst gestellt werden sollte, sind ver brannt und man glaubt, daß der Ver lust derselben die Zeremonie verzö gern wird. I Evelyns im Kopfe, habe Thaw an nichts andere* gedacht und gefühlt, daß er eine Mission zit erfüllen habe. Der Verteidiger griff dann White in schärsster Weise an und erklärte, daß Thaw das Mädchen dem alten Blntigel entrissen habe, der in ihm nur das Spielzeug gesehen habe, seine Lust zu befriedigen und es dann bei Seite zit werfen. Er rief dann die Aufmerksamkeit der Geschworenen auf uie Tatsache zurück, daß nach Aussage von May MaeKenzie, White im Mai 1000 gesagt habe, er wolle Evelyn zurück haben, und es wäre kein Wunder geinesen, Saß Thaw seine Selbstbeherrschung verlor, ak er dies gehört habe. Herr Delmas ging dann auf das abgegebene Zeugnis näher ein und sagte, daß White immer und immer wieder versucht habe. Evelvn in seine Hände zu bekommen, selbst nach ihrer Verheiratung mit Thaw, daß dieser dies gehört habe und vor Aufregung außer sich gewesen sei. 1 Ilm 12:30 Uhr trat Vertagung ein, nachdem Herr Delmas erklärt hatte, er werde mit seiner Nede nicht vor Abend fertig sein. Morgen wird der Staatsanwalt Jerome seine Schlußrede halten. Erscheint närrisch. Im Dienste erschlagen. A st e a N. ?)., 9. April. Die Fabrik der Amsterdam Broom Co., die größte unabhängige Bürsten und Besenfabrik im Lande, wurde heute früh vollständig durch Feuer zerstört, das einen Verlust von $50.= 000 verursachte. Wm. Sullivan, ein Mitglied des Feuerwehrdepartements, wurde durch eine einstürzende Mauet sofort getötet. Das Lagerhaus der Gesellschaft mit einem Inhalte von Besenwaren im Werte von $150,000 wurde ge» rettet. 1 Am Interfile öfsr Friedens. Die Einnahme von Puerto Cortez durch die Nikaraguaner bestätigt. Die Bereinigten Staaten greifen in die Kämpfe ein. 5iüftenstädten. W a s i n o n 9 April.— Es hängt von der Negiernng von Nica ragua ab, ob dem Falle von Puerto Cortez Frieden folgen wird. Infolge einer Konferenz zwischen dem Hilf* fekretär Bacon, dein mexikanischen Botschafter Creel und dem Gesandten Corca von Nicaragua hat der letztere i seine Regierung ersucht, ihm mitzu teilen, wa* sie zu tun gedenke und welche Schritte sie unternehmen wolle, um den Frieden herbeizuführen. I Ter Dampfer „Anselm" hat die Nachricht von Puerto CSortez nach New Orleans gebracht, daß Puerto I Cortez ohne Kampf genominen wor den ist und daß die 1500 Mann starke I Besatzung zwei Tage vor Ankunft der nicaraguanischen Truppen sich aufgelöst hat, nicht aus Feigheit, sott dern weil sie glaubte, daß der Krieg vorüber sei. Die Soldaten kehrten zu I ihren Vananenplantagen zurück, aus I I denen die meisten vor dent Kriege als Arbeiter beschäftigt waren. Marinesoldaten der Vereinigten Staaten schlossen alle Saloons in Ceiba, nachdem die Honduraner den Hafen verlassen hatten. Ter Koni ntandeur Fnllam von der „Marietta" und Virgil C. Reynolds, Vizekonsiil der Ver. Staaten, haben folgende Proklamation erlassen: „An die Bevölkerung von Ceiba: Die Generale der Armee von Houdu ras haben Ceiba verlassen nnd die I Zivisbehörden werden die Stadtver waltung übernehmen. Alle Wirtschaf. ten werden sofort geschlossen und die? I wird so bleiben. Seeleute von dem I Ver. Staaten Schisse ..Marietta" I werden die Straßen abvatroiiilliere» ttlid die Zivilbehörden unterstützen, um die Ordnung aufrecht zu erhalten I und das Eigentum zu schlitzen, ans I ländisches sowohl wie einheimisches. Die Seelente landen als Freunde von Honduras. Alle Personen werden ge warnt, daß keine Uitordnitng oder Verletzung der Gesetze von Hondura* geschehen darf, und Allen wird gera I ten, vorläufig in ihren Hänsern zu bleiben. Im Falle nicaraguanische I Truppen sich in Ceiba zusammen ziehen sollten, werden dieselben die gesetzliebenden Bürger nicht bellisti »gen, nnd es ist feilte Beunruhigung notwendig." Der Kommander Fullant hat dem ntcaragnanischen General Juan J. Estrada, der die nicaraguanischen Truppen kommandiert,die die Küsten städte besetzen sollen, mitgeteilt, daß eine unnütze Zerstörung von Eigen tum durch Beschießen der Städte nicht gestattet werden kann, da dann die auswärtigen Interessen nicht ge schützt werden können. Ta der größte Teil der Handelsgeschäfte in den Hänoen von Ausländern läge, so müßte ein Bombardement der Städte unbedingt verboten sein, er hoffe, nicht gezwungen zu werden, seiner Regierung zu berichten, daß die Ni caragnaner kein Interesse an der Er Haltung freundschaftlicher Beziehun gen zu den Vereinigten Staaten hät ten. Dem General Guiroz, der die Truppen von Honduras bei Ceiba kommandiert, hat der Commander Fnllam mitgeteilt, daß es notwendig sein würde, die Stadt von einer Stel lung außerhalb derselben zu vertei digen. Garantie für Leben nnd Eigentum. W a s i n o n 9. April. Der nicaraguanische Konsul in New Orleans. R. Echazarreta, hat die hiesige nicaraguanische Gesandt I schuft benachrichtigt, daß nach einer Mitteilung des Generals Juan, I Estraca, der die nicar^-,anische Er-' pedition kommandiert, ote die Hafen-! s e v o n o n u a s n e e n s o ihm Instruktionen gegeben worden sind, genau den Regeln und Bestim- mnngen zit folgen, die da* interna* tionale Gesetz vorschreibt, wenn Na o n e n i e i n a e K i e e n i n e a s e e n u n E i e n u e e n e u a e n e s a n e n v e s i e e tten Plätzen garantiert wird, wo seine Truppen hinkommen. Der General' Estrada erklärt, daß er bereit sei. Le i ben und Eigentum jedes Ausländers I zu garantieren und daß er dasselbe: bewiesen habe. Er sagt, daß dies I u i e a s a e e w i e s e n s e i a k e i n e K a e n z u e e e n e i e i n- i gegangen sind. Die einzige eiitge. gangene Beschwerde, sagt er, sei. daß! Mangel an Arbeitern für die Bana-! nenplantagen vorhanden fei. was da-1 her käme, daß die Behörden von Hon-' u a s i e e u e z u S o a e n e a habe, um gegen die nicaraguanischen} Truppen zu fechten. Er erklärt ferner, daß, sobald die nicaraguanischen Truppen einen Platz besetzt hätten, sie so viel Arbeiter befreiten, als zu ihrer Beschäftigung zurückgehen konnten. En lischt Schwindeleien. Peutschland toll als Friedens störer hingestellt worden. Brasilien baut Schisse wahrscheinlich für England. e i n 9 April. Nach der Ruhe, welche die Osterzeit mit sich brachte, ist die internationale Politik wieder itt den Vordergrund des allge meinen Interesses getreten. Je län ger hier der famose Abrüstungsbor schlag Englands unter die Lupe ge nommen wird, desto unangenehmer berührt er. Immer stärker saßt die Ueberzeugung Wurzel, daß der ganze Zweck der englischen Abrüstungs Propaganda und Humanitätshenche let der ist, Teutschland in eine un günstige Position zu drängen, um eS als Feind de* Friedens erscheinen zu lassen. Von offiziöser Seite wird daraus hingewiesen, daß die meisten Mächte, unter ihnen England selbst, es sich vorbehalten haben, sich nicht ait der Diskussion solcher Vorschläge, deren Lösting unwahrscheinlich ist, zu beteiligen. Somit werde Deutsch land, wenn es sich weigere, in Ver Handlungen einzutreten, die keinen Erfolg versprechen und ihrer ganzen Natur nach uferlos werden müßten, keinesweg* isoliert sein, sondern sich in zahlreicher guter Gesellschaft befin den. Daß die Diskussion de§ Ab rüstungsvorschlages praktische Er folge erzielen könne, wird als unmög lich bezeichnet. Zit gleicher Zeit weisen die Blätter auf eilte höchst ausfällige Tatsache hin. Die brasilianische Regierung hat nämlich vier „Dreadnoughts," Kriegsfahrzeuge nach dem Muster des größten britischen Linienschisf*-!yps, auf englischen Werften bestellt. Mau erblickt darin einen schianen Schach zug der Londoner Admiralität. Bra silien gilt nur als vorgeschoben. Int geeigneten Augenblick, meint man, wäre England dann bereit, dieSchiffs anzukaufen. Diese Annahme mir) vielfach geteilt. Verhielte es sich wirklich so. dann würde eben ein neuer drastischer Beweis von der Un aufrichtigkeit der maßgebenden Ge walten an der Themse geliefert sein. In Verbindung mit der Abrü stungsfrage wird die jüngste Begeg nung des Reichskanzler* Fürsten U. Biilow mit dem italienischen Minister des Aeitßerett Tittoni in Rapallo auf das lebhafteste besprochen. Tie Ver sicherung, daß die beiden.Staatsmän ner ein völlige* Einverständnis hin sichtlich aller schwebenden Fragen er zielt hätten, wird skeptisch aufgenom men. Ma'n erklärt, daß das Verhal ten Italiens gegenüber der Abrü stnngsfrage auf der Haager Friedens konferenz Vit Prüfstein bilden werde, ob diese Einigkeit Tatsache sei. Tie Zweifler enrnern daran, daß Mini ster Tittont erst kürzlich erklärt habe, er werde Englands Abrüstungsvor schlag Folge geben Durch Feuer zerstört. o n nt it s O., 9. April. Das sechsstöckige Gebäude von Briefest & Mitlioff an Highstraße, eilten Block nördlich vom Kapitol nnd von der Zeitung „Evening Tispatch" benützt, und das angrenzende dreistöckige He ster-Gebäude wurden heute frirli voll ständig durch Feuer zerstört. Ter Verlust wird auf $300.000 geschätzt. Die Truckerei der „Dispatch" steht unter Wasser und das oberste Stock werk ist vollständig ausgebrannt. Die „Disvatäi" schätzt ihren Verlust auf $100,000. Man glaubt, daß einige der Pressen und Maschinen repariert werden können. Ter Feuenvehrchef hat jedermann besohlen, der Brand stätte fernzubleiben, da die Mauern zu jeder Zeit einstürzen können. Un ter den Firmen, die entweder abge brannt oder durch Fetter und Wasser schiver geschädigt sind, befinden sich: W. D. Brickell, Eigentümer des Tis patch-Gebäiides, $40,Q00 Mithof Estate, $40,000 L, P. Hefter, $15, 000 Dispatch Printing Co.. $150, 000 Hof man Jewel Co.. $5000 Goldsmiths Musikladen. $10,00(j White-Haynes Optical Co., $5000 Albaussh & Pilfering. Juweliere, $5009 Menter-Rosenbloom & Co.» $20,000 T. M. Farron, Pelzhä«Ä» Ier, $10,000. Im Dienst erschossen. i rnt i n a nt, Ala., 9. April. Der Hilfsfcheriff John Roderick von CenierviUe, Ala., wurde (tester* Abend in Rit»b County erschossen. Roderick und Jim Barden, ein HilfS scheriss von Tuscalofci County, mare* nach einem Haufe gegangen, um eilten. Mann namens Redd zu verhaften* der des Diebstahls angeklagt war. Als sie sich näherten, wurde ei* Schuß aus dem Hernie abgefeuert itnfr Roderick sofort getötet. \n\n 2. April, 14107- Meyer, Sheriffgebühr. 52 50 Eli, 6 90 ugengebühre 42.20 aat vs ^raiue, Richtergcbüln i. 5 25 Orh), Sheriffgebühr.... 22 70 taat vs Mar Böhmer, W ^raiue, Nichtergebühr.... 7 85 Ely, Sheriffgebühr... 3 tiO ugen und Dolmetscherge bühren. 15 60 enry Paulson, Schnellschrei ber 17.00 ans Foffer, Richtergebühr.. 10 45 Ely, Sheriffgebühr.... 16 00 eugengebühren ... 19 30 taat vs Smith, Hans 87 25 8 70 12 10 in Sibling gemäß der i a e i a 9 A i Die Abrüstungsfrage nnr alter «er Borwand.