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Der- Staats Anzeiger. Redakteur und (Geschäftsführer: F. L. BRANDT. Erscheint wöchentlich. Preis pro Jahr: 11.50. Abonnementspreis' Vereinigte Staaten pro Jahr .. .$1.50 Nach Rustland $2.00 (Nur gegen Vorausbczahlung.) Um Verzögerung in Zusendung der Zei tung V1 vermeiden, bitten wir, bei Wohnungsveränderungen oder Wech fei der Postosfice immer den alten Wohnplatz und die oft office mit an zugeben. EMtonelles. In der Umgegend von Edmonton, Canada, fiel in bei Nacht von Sonn tag auf Montag der erste Schnee der Saison und richtete in den Getreidefeld dern nicht unerheblichen Schaden an. Berichte aus Ungarn lassen eine be vorstehende Hungersnoth in den ^aud distrikten befürchten. Die Ernteerträge sind sehr gering und auch die Weintrau den sind infolge ungünstiger Witter ungsverhältnisse fast gänzlich mißra then. Wir ersuchen unsere Kollegen der deutschen Presse Nord-Dakotas, der auf Ende nächsten Monats anberaumten Convention in Bismarck das regste In teresse entgegen zu bringen und sich un ter allen Umständen an derselben zu be theiligen. Lokalzweige der American Society of Equity werden fortwährend allenthal ben im Staate Nord-Dakota gegründet, um den Landwirthen des Staates den ihnen von rechtswegen zukommenden Preis für das von ihnen gebaute Ge treide zu sichern. Ter Ausstand der Telegraphisten verursacht ungeheure Störungen in der Welt des Handels und Verkehrs und muß entschieden bald auf die eine oder andere Weise geschlichtet werden. Prä sident Poofevelt, dessen Hülfe man an rief, hat energifchst abgewunken und will mit der Sache nichts zu thun ha ben. Too much of the strenuous life? John T. Rockefeller ist nun der An ficht, dap ein weiteres Vorgehen gegen die Trusts und Monopole des Landes eine finanzielle Kalamität herbeiführen wird. Darin stimmen wir John D. vollkommen bei möchten feilten Mei nungsausdruck aber noch dahin ergän zen, daß namentlich und ausschließlich Leute seines Gelichters in diesem Falle die Finanzpanik schmerzlichst empfinden würden. Die Kaiserin-Wittwe von China be absichtigt in nächster Zeit, gelegentlich des Beginns des chinesischen Neujahrs, abzudanken. In Regierungskreisen fürchtet man, da st dieser Schritt zu schweren diplomatischen Verwicklungen führen wird und die Großmächte ma? chen sich, wie der Kabeljunge meldet, bereit, dort nötigenfalls mit Waffen gewalt ihre resp. Rechte zu wahren, die durch etwaige Aufstände, usw., gefähr det werden könnten. Tepefchen aus Washington zufolge wird Staatssekretär Elihu Root aus dem Kabinet scheiden. Es wird ange nommen, daß der Präsident ernstliche Befürchtungen für das Wohl der Partei hegt, wenn Root, der bekanntlich sich als gefügiges Werkzeug der Eifenbah nen und Monopole entpuppt hat, län ger eine Stellung im Kabinet begleitet und man glaubt in gutunterrichteten Kreisen, daß Roosevelt ihm rieth, um feint Entlassung einzukommen. Im Staatsobergericht zu Grand Forks kam am Dienstag die Klage ge gen Richter Bnrr vom 9. Distrikt zur Verhandlung. Es handelt sich darum zu entscheiden, ob Gouverneur Burke das Recht hatte, einen Richter für den neugeschaffenen 9. Distrikt zu ernennen, oder ob ein solcher von den Stimmge bern auf die gewöhnliche Weise hätte er wählt werden sollen und ob die Er nennung Burr's ungesetzlich ist. Das Obergericht verlangt nun 30 Tage Zeit eine Entscheidung abzugeben. Letzten Donnerstag Abend machte ein gewisser Wm. Davidson einen bösarti gen Angriff auf den U. S. Postwagen, der den Verkehr zwischen Balfour und Dogden in diesem Staate vermittelt, indem er absichtlich in denselben hinein rannte und ihn umwarf. Gravoig, der Fuhrmann des Postwagens, der mit Davidson aus sehr feindlichem Fuße steht, erlitt dabei schwere Verletzungen und hätte vielleicht sein Leben eingebüßt, wenn nicht Tombs und Harfft, die bei den Insassen des Gefährts, die unver letzt davonkamen, ihm Beistand gelei stet hätten. Die Regierung in Wash ington hat sich der Sache angenommen und Davidson wird jedenfalls wegen Hinderung des Postverkehrs eine schwere Strafe erhalten, die er auch reichlich verdient hat. Staats- Nachrichten. E e n a e. Beim Ausbessern eines alten Gebäudes, welches in frühe rett Jahren als Postamt diente, fanden Arbeiter eine Menge Briefe, die in die Ritzen des Gebäudes gerutscht waren und feit etwa 20 Jahren dort gelegen haben. Auch der Brief eines hiesigen Geschäftsmannes, zusammen mit einem Check, der für Bezahlung empfangener Waaren war, wurde vorgefunden. Der Richtempfang dieses Checks hat seiner zeit dem Manne viele Unannehmlichkei ten verursacht. ist von nun an Esmond, wie er ur sprünglich lautete. a o u e. John Clark, der ant 8. d. M. in die Wohnung Gns. Krüm pel's einbrach und erwischt wurde, als gerade dabei war, die Beinkleider des Hausherrn nach Geld zu durchsuchen, wurde nunmehr zu einem Jahre Zucht haus verurtheilt. o n n E i n e e s a e e n am Freitag morgens gegen 2 Uhr dem hiesigen Postamte einen Besuch ab. Die Geldspinde wurde vermittels Nitro glycerin gesprengt und derselben alles Baargeld, etwa $190, entnommen. Der Werth der fehlenden Briefmarken konnte noch nicht festgestellt werden. Man glaubt den Räubern auf der Spur zu fein. a n o k s i e e p leton hier hat nunmehr entschieden, daß unser Staatsgesetz, unter dem Beamte Bier und andere berauschende Getränke ohne Weiteres consisziren, unkonstitu tionell ist. Diese Entscheidung wurde in dein Klagefall der Great Northern Eisenbahn gegen Sheriff McKinnon von Bottineau abgegeben. i k i n s o n W e n e u n Frau Matt. Messer eine Landpartie mochten, scheuten die Pferde vor einer Brückenauffahrt in der Nähe des Heart River und brannten durch. Frau Mes ser wurde aus dem Wagen geschleudert und erlitt so schwere Verletzungen, daß sie kurz nach dem Vorfall ihren Geist ausgab. W a e o n e o n e s e o Roberts und James Atterbury, drei Falschmünzer, die im Juni in Wynd mere verhaftet wurden, durchsägten am Samstag hier die Zellengitter und ent kamen. Glücklicherweife gelang es Sheriff Nobbins, der sich sofort zu ih rer Verfolgung aufmachte, der Flücht linge wieder habhaft zu werden. e n n I n e N a v o n e i a auf Samstag wurde der Geldschrank im hiesigen Postamt durch Nitroglycerin gesprengt. Die Räuber erbeuteten Baargeld und Werthsachen zum Betrage von über $500. a s o n e a k o e n a u e u sein Sohn Frank büßten hier beide, beim Reinigen eines Brunnens, ihr Le ben ein. Frank, der sich zuerst in den Brunnen begeben hatte, wurde vom Gas übermannt und sein Vater verlor, bettn Versuch seinem Sohne zu helfen, gleich falls das Leben. i n o S e a n a i s k i e a u seiner Heimstätte in McLean County sich zu einsam fühlte, ließ aus Rußland ein Mädchen kommen, um sich zu ver heirathen. Nun scheint aber Baliski von Mutter Natur in Bezug auf äu ßere Erscheinung stiefmütterlich behan belt worden zu sein, denn statt seines, sandte er dem Mädchen das Bild eines hübschen jungen Nachbarn. Als das Mädchen nun ankam, wollte sie von ei net Heirath mit Baliski nichts wissen, war aber willens, ihm die ihr geliehe nen $100 zurückzuzahlen, sobald sie es ermöglichen konnte. Baliski aber ging mit dem Mädchen nach oem Courthaus, entnahm dort eine Heirathslizens und ließ sich vom Richter mit dem Mädchen trauen, während diese glaubte, sie habe nur den Formalitäten eines Zahlungs Versprechens Genüge geleistet. Baliski versuchte, das Mädchen mit Gewalt in seiner Behausung zu halten, doch gelang es betnf elbett zu benachbarten Landsleu ten zu fliehen, wo sie schließlich auch das Original des ihr nach Rußland ge schickten Bildes kennen lernte und sich einverstanden erklärte, mit ihm den Bund der Ehe zu schließen. Die ersten Schritte, die andere Heirath für null und nichtig erklären zu lassen, sind be reits eingeleitet und so dürste auch die ser kurze Roman bald fein gewöhnliches Ende finden. a i n o n. Die 19jährige Tochter des Herrn F. T. Day beging am Montag Abend Selbstmord, indem sie eine große Dosis Karbolsäure ver schluckte. Das Mädchen unterhielt ein Liebesverhältniß mit einem jungen Manne, gegen das ihre Eltern Einwand erhoben. Man nimmt nun an, daß da ourch das junge Mädchen veranlaßt ivmde, ihrem Leben ein Ende zu ma chen. V e v a. Wahrscheinlich in einem Anfalle von Geistesstörung, sprang Nick Berg in der Nähe dieser Stadt von einem Zuge der Soo Bah* und wanderte in südlicher Richtung weiter. Seine Schwester, die mit ihm reiste, sich aber in einem anderen Wagen befand, bemerkte fein Verschwinden erst in Ken sal, wo man ihr den Vorfall mittheilte. Sie fuhr mit dem nächsten Zuge nach Velva zurück, aber trotzdem sowohl sie wie auch Hülfsfheriff Leberg, eifrig die Gegend abstreiften, ist es bis jetzt nicht gelungen auch nur eine Spur von Berg zu finden. Briefkasten. o s e Z i e a n n W i erhielten einen für Sie bestimmten Brief ans Süd-Rußland, den Sie im Sank tum des Staats-Anzeiger abholen mö gen. Aug. Schrader, Anamoose. Betrag dankend erhalten. Wir werden ihrem Wunsche gerne entsprechen. Freut uns, daß Ihnen das Blatt gefällt. o s e Z i e e A n a o o s e Zusendung dankend erhalten. Die Stimmen können der Kirche natürlich erst gutgeschrieben werden nachdem Zah lung erfolgt ist. Besten Dank auch für Ihre Bemühungen, die Sie hoff ent lich zum Besten der Kirche fortsetzen werden. Zur Beachtimg! Wir erlauben uns, die geehrten Leser in Wells County auf die Contmiffärs Verhandlungen ihres County's aufmerk fant zu machen. Wir werden von nun ab dieselben regelmäßig im Staats-An zeiger veröffentlichen, und diesen schließ lich auch die Verhandlungen von Mc Henry und McLean Counties hinzufü gen, um unsere zahlreichen Leser in die sen Counties noch mehr zufriedenzu stellen. Dies macht der Redaktion viel Ertra-Arbeit und wir hoffen, daß die Leser unser Streben gebührend oner kennen werden. Marktbericht. Dr.J.O.L.Möller Ro. 195. -o- —Office übet Madsen's Apoteke— gegenüber der Postoffice Rugby, «ord Dakota falls gratis.-—Röchst Name. zwei hochfeine Kirchen-Orgeln an die zwei Kirchen-Gemeinden, die uns bis um Mitternacht des 21. Dezember 1907 die meiste»» Leser verschaffen oder die höchste und zweithöchste Stimmenzahl erhalten Eine selten gebotene Gelegenheit Der Plan ist folgender: Die Kirchengemeinde, welche am Schluß des Preisbewerbs (am 21. De zember d. I. um Mitternacht) die meisten Stimmen erhalten hat, bekommt eines dieser prachtvollen Instrumente absolut umsonst. die zweithöchste Stimmenzahl erhalten hat, bekommt die andere Orgel, einfach, nicht wahr? Wie es gemacht wird: Jeder Abonnent des ,,Staats-Anzeiger," der seit dem 15. Juni d. I. sein Abonnement bezahlt hat erhält, wenn er die Quittung an uns einschickt, 150 Stimmen (eine für jeden Cent), welche er seiner Kirche zuwenden kann. Wer jetzt seinen Rückstand und ein Jahr vorausbezahlt, erhält 300 Stimmen, die er einer beliebigen Kirche schenken mag. Wer uns einen neuen, vorauszahlenden Leser zuführt, ist gleichfalls zu 300 Stimmen berechtigt. Wir hoffen, daß der Plan nun Allen klar ist: Kür jedes Jahres-Abonnement ($1.50) erhält der Einsender 150 Stimmen, die er seiner Kirche zuwenden kann. Wenn Ihnen daran gelegen ist, daß dieselbe eines dieser Instrumente erhält, dann bezahlen Sie unsere Zeitung ein oder zwei Jahre im Voraus. Bewegt Freunde und Be kannte, aus dieses Blatt zu abonniren, falls sie es noch nicht halten. Wir sind stets und gerne bereit, Probenummern des Staats-Anzeiger an Nichtleser zu senden. Die Zeitung kostet nur $1.50 pro Jahr im Gebiet der Ver. Staaten. Nach dem Auslande, $2.00. Besprecht diese Offerte bei der nächsten Zusammenkunft der Gemeindemit glieder. Legt ein gutes Wort bei Nichtabonnenten für den Staats-Anzeiger ein. Dies kann Niemandem schwer fallen, denn das Blatt ist das beste und einzige ausschließlich deutsche in Nord-Dakota und empfiehlt sich deshalb ganz von selbst. Wir sind immer auf Verbesserung des Blattes bedacht und haben uns jetzt in der Person des Herrn F. L. Brandt die Dienste eines geschulten und erfahrenen Ge schäftsführers und Redakteurs gesichert, dessen Wirken sich bald bemerkbar ma chen dürfte und unter dessen Leitung das Blatt voraussichtlich einen bedeutenden Aufschwung erfahren wird. Darum: Frisch an Bei Einsendung von Geldern u.Namen bediene man sich folgenden Bestellscheins: (Schneidet ihn aus und schickt ihn, richtig und deutlich ausgefüllt, an unsere Adresse) Der Staats-Anzeiger, Rugby, N. D. Einlieg Bitte Sie, mir wünsche ich der Einliegend finden Sie $ als Abonnement für den Staats-Anzeiger. Bitte Sie, mir diesen Betrag gutschreiben zu wollen und die mir zukommenden Stimmen lM^Wir bitten, bei Ausfüllung obigen Bestellscheins, Ort, Datum, Namen der Kirche, sowie des Ein senders, recht deutlich zu schreiben. Zusendung der Quittung erfolgt sofort. Achtungsvoll und ergebenst Die Gemeinde, welche gleich Werk! s 1007 .Kirche zu schenken. \n\n ANDERSON & STAGER Herausgeber o n n e s a e n 2 2 A u u s 1 9 0 7 (Entered at the post-office at Rugby, N. D. and admitted for transmission through the mails at second-class rates.) o e s e N a e i e s e S a Weizen, No. 1, Hard $0,87 Weizen No. 1 Northern 0,86£ ff ,, 2 ff ......0,84^ t» tt 3 ,, 0,81^ f, Rejected 0,7l£ Maccaroni Weizen No. 1 0,61 ,, ,, ,f 2 0,59 Gerste, No. 1 0,51 Hafer, No. 1 0,35 Flachs, No. 1 1,05 Butter ....0,20 Eier 0,15 —Deutscher Arzt.— —o— Telephone Box No. P. O. Anderson & Stager