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Tapferkeit der Maurkn. Slraber r*r\ Dieselbe war in ben Kämpfe« von Sonntag bewundernswert. trotz des Ku'tlreyen» wieder holten sie stetig ihre Angriffe. Seid Sir Harry McLean soll wieder ein freier Mann sein. a s a a n a a o k k o S o n n tag, 18. August. Große Massen Dlouren stiegen heute früh von bett ttergen nach dem französischen Lager hinab, wurden aber nach scharfem Gefecht zurückgeworfen. Die Todes fhfle streb gering. Tie Franzosen be Mutzten £yeUV und Maschinengeschütze mit tdMidieyt Erfolge, um die An •risse zurückzuweisen. Kugeln von lern Kreuzer „Gloire" leisteten eben flH9 wirksame Dienste. Die Mauren rückten cntf 800 Sorb# bis zur Stadt vor, als de? eneral Drobe unter dem Tchutze der Schiffskanouen 50 arabische Reiter, die in französischen Diensten stehen, gegen sie vorschickte. Da» Gefecht erstreckte sich auf ein Terrain von beinahe 16 Meilen Hänge und dauerte von 7 bi» 11 Uhr vormittags. Vom militärischen Standpunkte «us war die Affaire nur unbebeu tend, aber nichtsdestoweniger war sie «ine Schaustellung glänzender per sönlicher Tapferkeit. Abteilungen von Reitern griffen wiederholt tri)!# der Magazingewehr« und Artillerie fhter an. Eines der auffallendsten Bilder im Kampfe war ein alter Araber, äugen scheinlich ein Caid, der auf entern prächtigen Rappen saß und eine ganz rote flagge trug. Er sprengte an der Spitze einer Reiterabteilung in einem furchtbaren Dturmlauf den Berg Hinunter. Als sich die Reiter infolge deß heftigen ^euerl umwen deten und zurückgalloppierten, hielt der alte Mann an, besah sich ruhig die französische Stellung und ritt dann mit der äußersten Kaltblütigkeit langsam und kühl zurück. Die Araber sind ein beträchtliches Stück zurückgegangen, man erwartet «6er neue Angriffe. Die angreifenden Stämme waren Aenika und Ziaidia, die neue An kömmlinge waren und zum ersten Male kämpften. a i s 2 0 A u E i n e i e Jon dem Viceadmiral Philibert ein- etroffene Depesche meldet, daß die am Sonntag augenscheinlich schwer gelitten haben. sie das woger bei (General Drude mtgriffen. Nacluichten r.u* der Marokko melden, das? Mubal Halfig. Vnrder deS Sultans, von den benachbarten Stämmen zum Sultan ausgerttsen worden ist. o n o n 2 0 A u u s E i n e Spezial-bepesche von Tanger vom 19. Euffuft sagt, daß Caid Sir Harry McLean, der englische Gefangene Kaisulis, gestern dem Zankel des Sit!» tanS El Merani überliefert und heute «ach Alcazar gebracht werden sollte. Perianal Tarifrev fion. Ter Kriegsminister Tast als Präsi dentschaftskandidat. o u u s O i o 20. Aug.— Wochbem bet Krieg?sekretär Taft, ber Oester« Nachmittag hier eintraf, eine Konferenz mit bem Gouverneur Har til und seinem eigenen Geschäftsfuh Ter für feine Präsibentenkampagne A. 8. Ports abgehalten hatte, hielt er am Abend vor dem Burkeye Republi can Club eine Rede, bic als ber erste Schuh in seinem Wahlfsldzuge ange. sehen wird. Herr Tast verlangte sofortige Ta fifrebtfion nach ber nächsten Präsi demvcrfil, ein Amenbement zu bem neuen Ratengesetze, um die Macht der Ezu henstaatlichen Hanbelskommis» erweitern, die Ueberkapitali ng von Eisenbahnen zu verhin persönliche Direktoren zu kon« Ire Hier#« und Uebereinkommen Hin lichtlich ber Raten zwischen konkurrie renden Linien zu erlauben. Auch soll «I verboten fein, baß die Direktoren f&er Beamten einer Eisenbahngesell. Schaft dieselben Stellungen in einer enteren einnehmen. Sr befürwortete Ikflterungikonirolle der Eisenbahnen In jeder Beziehung, aber keinen Rs Eirrungsbesttz. Die Politi? Bryan» nahm er in ßrfen ürfster Weise vor und verwarf Ansichten über ein nationale« Scherlich. eferendum als undurchführbar und Schmitz abgesetzt. Da» Staatt-Obergericht erkennt das Berfahreu als gesetzlich an. S a n a n i o 2 0 A u DaS StaatSobergericht hat die Ab setzung des Bürgermeisters Schmitz und die Ernennung bei Bürgermei sters Taylor als gesetzlich anerkannt. •Wt:. Arbeiter. Lasse« einen Handwagen nnbeanf« fichtigt auf dem Bahngeleise stehen. Die Entgleisung eines Passanienuyes veranlaßt. Zwanzig Personen werden mehr oder weniger schwer verletzt. a s a o w n I o w a 2 0 August. Als gestern Nachmittag der Passagierzug No. 3 ber Chicago, Milwaukee und St. Paul Bahn eine halbe Meile östlich von Keystone auf einen Handwagen stieß, würben 20 Personen verletzt, davon 5 gefährlich. Die Trümmer bes Handwagens ge rieten unter bie Lokomotive, so baß dieselbe und die vier nächsten Wagen entgleisten. Sie stürzten 20 Auß tief eme Böschung hinab in den Graben. Am schwersten verletzt sinb: Expreßmann C. T. McElwaine, Omaha Nippen gebrochen unb Lun gen durchbohrt sein Zustand ist sehr gefährlich. Postclerk F. C. MeyerS, Chicago Wunben am Stopf ebenfalls sehr ge fährlich. Kondukteur F. W. Stockton, Ma rion. ^owa Arm gebrochen unb am Kopse verletzt gefährlich. Gepäckmann Delarob Verletzungen am Kopf: Zustand gefährlich. Davib Reynolbs, Marion, Iowa Vein gebrochen und schwere Quetsch im gen. Frank Michael, Hetzet schwer verbrüht. Karl Mershon. Olm, Iowa wahr scheinlich innerlich verletzt Zustand gefährlich. Die meisten tier Verletzten waren in dem Rauchwagen. Der Postwagen überschlug sich. Aerzte wurden von allen nabegele genen Ortschaften herbeigerufen und Hilfszüge trafen von beiden Seiten ein. Die Verletzten, die fortgebracht werben konnten, wurden nach Cedar Rapids geschickt. Der Handwagen, der da? Unglück verschuldet hat. war von italienischen Streckenarbeitern auf dem Geleise gelassen worden. Keystone ist eine kleine Station etwa 50 Meilen östlich von hier. Die Voten aufgeregt. Der Erzbischof von Posen wird kein Nationalpole sein. e i n 2 0 A u u s i e langwierigen Verhandlungen zwi schen ber Regierung und dem Vatikan Über die Neubesetzung des Po fetter Erzbischofstuhles sinb um einen beben« tenben Schritt vorgerückt. DaS jetzt vorliegenbe Ergebnis ist, daß der Vatikan auf bie Wünsche der Regie rung eingebt und daß auS diploma tischen Rücksichten bie Besetzung bes AmteS durch einen Nationalpolen ausgeschlossen bleibt. In ben Kreisen der Nationalpolen hat diese? Nach geben beS Vatikans höchste Bestür zung erregt. Die Politik bes Vatikans wird auf's heftigste angegriffen. Ultit unwahrscheinlich. Die Polizei will den Aufenthalt des Mörders Tasott erfahren haben. Polizei glaubt, daß sie den Aufent haltsort von Willie TaScott, dem lange gesuchten angeblichen Mörder des Millionärs AmeS I. Snell.kennt. George W. Lederer, Manager des Tolonial-TheaterS, hat gestern Abend der Polizei in der Harrisonstraße Station mitgeteilt, daß er am Sonn tag Abend ein Expreßpacket mit einem Saum von Pferdehaaren und einer Karte erhalten habe. Auf einer Seite der Karte stand der Name eine# Ver Brecher!,den ^rau öederer gesprochen, als sie auf einer Reise durch Mexiko vor drei Iahren ein bortigeS Ge fängnis besucht hatte. Auf ber Rück feite ber Karte standen der Name „T. A. Scott" und die Worte: „Das ist mein wirklicher Name. Bitte, hel sen Sie mir auS dem Gefängnis." T. Sl. Scott war der Name, den William TaScott drei Wochen vor der Ermordung deS Bankiers Snell in seiner Wohnung führte. van fiirftlidier Besuch. Prinz Wilhelm von Schweden zum Besuch der Ausstellung in Jamestown eingetroffen. pird von einer 20,000 Jeronen zahlenden Menge jubelnd begrüßt. In Norfolk wohnt er einem ihm zu Ehren gegebenen Empfange bei. N o o k V a 2 0 A u u s Prinz Wilhelm von Schweben traf gestern Nachmittag um 1 Uhr an Borb bes fchwebifchen Kreuzers „Fil gia" in Hampton Roads ein und er hielt von den Schiffen des Atlanti schen Geschwaders, die ihm zu Ehren Flaggenschmuck angelegt hatten, ein geräuschvolles Willkommen. Während der Pri^ an Borb bet „Fylgia" nur ben 9L% eines zweiten Leutnants hat, wurde er doch so fort nach Betreten des Bodens ber James' to inn er Ausstellung ber Enkel bei Königs Oskar von Schweben und stand aus diesem Grunde über seinen Vorgesetzten an Borb. Es war bereits 5 Uhr, als er an Lanb kam, und das für ihn bereit ge haltene Frühstück war längst erkaltet. 20,000 Menschen, die seit 9 Uhr mor gens aus ihn geroartet hatten, be rußten ihn jubelnd, als er eintraf, ging sofort nach dem New Aork Gebäude, wo er feinen Lunch ein nahm. Von bort fuhr er auf bem Re gierungSdampfer „Dankton" nach Norfolk, um einem ihm zu Ehren von dem schwebischen Vizekonsul in Nor folk, Henning Fernstrom, veranstalte ten Empfang im Virginia-Klub bei zuwohnen. Seine Ankunft war ver spätet. so daß die am Pier auf ihn wartenben 2000 Menschen bereits un gebulbifi wurden. Als er eintraf, ignorierte er die angebotene Hilfe von Geheimpoli zisten unb ging vor feinem Gefolge noch ber Kutsche. Der Prinz kehrte gegen Mitternacht nach ber Ausstel lung zurück unb fuhr später in einer Launch nach der „Fylgia". Worenqas Eindrinyen. Dasselbe bat in Teutschland Unbe hagen hervorgerufen. e i n, 20. Aug. Nicht ohne Besorgnis werden die neuesten Vor gänge in Detltsch-Südwestafrika be trachtet. Das Einbringen bes Hottciv tottenhäuptlings Morenga mit 400 Mann in deutsches Gebiet erweckt so viel Unbehagen, baß ber Ernst ber Lage auch in offiziellen Kreisen zuge geben wird. Vielfach wirb unver hohlen ausgesprochen, baß bas Er scheinen des berüchtigten Gegners eine Erneuerung bes Felbzuges in volviere, ben man schon seit Monaten beenbet glaubte. Englands Erklärung ber Bereit Willigkeit, mit Deutschlanb gemein sam gegen Morenga vorzugehen, wirb mit großer Genugtuung aufge nommen. Dieses Entgegenkommen Großbritanniens wirb mit ben Vor gängen auf WilhelmShöhe in bireften Zusammenhang gebracht. Daß die Engländer den Unheilstifter, der so lange vom britischen Gebiet auS fei nen Feldzug gegen die deutsche Kolo nie geführt hat, überhaupt haben lau fen lassen, erregt allerdings Verwun derung auch unter Hinblick auf Wil helmShöhe. Der Kommandeur der Schutztruppe Oberstleutnant von Estorff zieht seine Truppen zusammen und begibt sich auf die Verfolgung Morenga» und seiner Bande. Frankreich und Deutschland. 160 französische Industrielle nnd Kaufleute kommen nach Deutschland. e i n 2 0 A u u s i großem Interesse wird hier der eigen, artigen großen Studienexpedition entgegengesehen, die demnächst von Frankreich hierher kommt, um die deutschen Handels- und Industriever hältnisse durch eigenen Augenschein rennen zu lernen. 150 französische Industrielle und Kaufleute haven zu diesem Zwecke ihre Reife am Montag angetreten. Die Expedition wird al» ein weiteres Bindeglied für die neuer liche Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland betrachtet, und um fangreiche Borbereitungen sind ge troffen, um den Gästen den Aufent halt so angenehm wie möglich zu machen. Arbeitgeber bereinigen sich. N e w o k 2 0 A u u s e legaten von 19 Associationen von Ar beitgebern haben eine Sitzung abge holten, unt einen allgemeinen Bund von Organisationen der Arbeitgeber zu bilden. Noch immer besprochen. Der Besuch des Königs Edward noch immer ein Hauptereignis. Pie Trinkipruche der Fürsten tjmpatlji'djtJcurteUt. Swinemnnde, Wilhelmshöhe nnd Ischl haben den Weltfriden gefördert. e i n 2 0 A u u s k o z dem schon eine Reihe von Tagen ver flossen ist, seitdem die denkwürdige Zusammenkunft in Wilhelmshöhe stattfand und jeden Tag auf politi schem und nichtpolitischem Gebiete wichtige Ereignisse stattfinden, steht doch der Besuch des Königs Edward noch immer im Vordergrunde. In der anerkennendsten Weise wer den durchweg die Trinksprüche be urteilt, bie von den beiben Monarchen ausgebracht würben ber Toast bes Kaisers, ber auf baS Verwandtschaft Iiche Verhältnis zwischen ben beiben Herrscherhäusern unb bie zur Zeit bet Königin Victoria stets Herrschenben denkbar besten Beziehungen hinwies, mit bem BZunsche einer neuen 93er stänbigung, wirb ebenso sympathisch beurteilt, wie ber Widerhall, den Kö nig Edward diesem Wunsche verlieh und seine Versicherung, daß der Kai ser auch vom englischen Volk« herzlich begrüßt werben würbe. Die gesamte Presse ist sich betritt einig, daß Swinemünde, Wilhelms höhe und Ischl drei hochbebeutfame aktoren für die Erhaltung des Zeltfriedens sind. Von allen Seiten, mit Ausnahme weniger Blätter, fin det bie Ausführung der „Kölnischen Zeitung" Beifall, welche betont, die von König Edwarb ausgehende Frie bensbotfchaft werbe mit um so größe rer Freude vernommen, ba nach An sicht ber öffentlichen Meinung König Edward der wirkliche Leiter der aus wärtigen Politik seines Reiches sei. Die Wiener Blätter heben hervor, daß die Ischler Zusammenkunft zwi schen dem Kaiser Franz Joseph und König Edward ben Komperatiü zu dem Besuch auf Wilhelmshöhe gebil det habe. Sie konstatieren mit Ge nugtuung die geänderte Haltung Englands in den Balkanfragen ttnb dessen Einverständnis mit der öster reichischen Balkanpolitik und erken nen gleichzeitig an, daß sich auch das Verhältnis .zwischen Teutschland und England ganz bedeutend gebessert habe. Die Budapester Zeitungen bezeich nen die Entrevue von ^schl als ein Ereignis von hochpolitischer Bedeu tung unb erwarten von ihr bie besten Folgen für bie Balkanpolitik. Dabei wirb bie innere Verbindung zwischen bett Vorgängen auf Wilhelmshöhe unb benett von Ischl keineswegs ver kannt. Wie die Wiener „Zeit" erfährt, würbe zwischen den Großmächten auch ein Uebereinkommen über Ser bien erzielt, durch das auch diese Ren bungspunkte beseitigt wurden. Tie „Zeit" nennt bie Ischler Begegnung lediglich eine „Vorbesprechung bevor stehenber politischer Ereignisse". Frankreich üb reitt. DaS scharfe Borgehen desselben w Casablanca für nnnötig gehalten. e i n 2 0 A u i e E n i Wicklung der Verhältnisse in Ma rokko »ivd mit regem Interesse ver folgt. Die. wenn auch nur zeitweisen Unstimmigkeiten zwischen den fr an zwischen und spanischen Führern in Marokko, werden als höchst nachteilig für eine gemeinsame, wirkungsvolle Aktion angesehen. ES wird gehasst, daß Frankreichs Vorgehen den ge wünschten Erfolg habe. Ein Eingrei fen der anderen Mächte wird als voll kommen unnötig betrachtet. Bezüg lich dessen, waS Frankreich bis jetzt in Marokko getan hat, macht sich nach hier vorliegenden unparteiischen Be richten mehr und mehr der Eindruck geltend, daß zu hastig vorgegangen wurde. Die Landung von Truppen und die sofortige Beschießung von Casablanea erscheint übereilt, die ganze Aktion militärisch unzuläng lich oder schlecht vorbereitet, und dazu angetan, die Schwierigkeit der Wie derherstellung der Ordnung für Öfeanktetch selbst zu erschweren. Die revolutionären Bewegungen wer den immer stärker. e i n 2 0 A u u s i n e Depesche von Schanghai meldet, daß die Situation in China, speziell im Aangtse-Tale, in unzufriedenstellen, der Weife anhält. Die revolutionäre Bewegung wird täglich stärker und geheime Gesellschaften wachsen ficht dar. NnMckltlige Gewohnheit. DaS Halten von Nadeln zwischen den Zähnen seitens der Dantro. Zjkran in Cyica o verschluckt eine kleine Hutnadel. Ahr Zu stand ist ein so bedenklicher, daß ihre Wiederherstellung bezweifelt wird. der Anstrengungen von acht Aerzten, die jebe bekannte moderne Methode ärztlicher Wissenschaft angewendet haben, um eine kleine Hutnabel im Halse von Frau C. G. Ferri», Gattin eines reichen Kaufmannes von De troit, zu entfernen, liegt die Patien tin in sterbendem Zustande im Annex des Auiitorium-HoteU. Während sich Frau Ferrit am Sonntag Abend für daS Theater an kleidete, «ahm sie die Hutnadel in den Mund. Sie wollte sich den Hut vor dem arofren Spiegel ihre» Zim mer» aufseyen, während ihr Gatte eine lustige Geschichte erzählte. Frau FerriS begann zu lachen, ohne an die Nadel zu denken, die sie zwischen den Zähnen hielt. Dieselbe rutschte ihr in den Hals und Frau FerrtS fing plötzlich an. um Hilfe zu rufen und ihrem Manne, so gut sie es konnte, da» geschehene Unheil zu erklären, worauf sie in Ohnmacht fiel. Der HauSarzt des Annex, Dr. Hammond, wurde sofort gerufen, war aber nicht imstande, die Nadel zu entfernen. Dr. Alexander Hugh Ferguson wurde gerufen und derselbe rief wieder einen dritten Arzt. Eine X-Strahlen Maschine wurde in Anwendung ge bracht und die Nadel gefunden, aber eine Operation war von feinem Er folge begleitet. Gestern Abend waren 8 Aerzte zur Stelle und eine andere Operation soll vorgenommen werden, sobald Frau Ferris' Zustand e$ erlaubt. Man hält dieselbe für daS einzige RettungSmittel. aber die Msderher stellung der Kranken wird als äußerst ^zweifelhaft angesehen. Per TeteqraplMenstreik. Beide Teile erklären noch immer, daß sie mit den Verhältnissen zufrieden find. Generalsuperintendent Gapen von der Postal Telegraph Company er klärte heute, baß sein« Gesellschaft bie telegraphische Verbindung mit allen Punkten in Canada wieder aufge nommen habe. Die canabifchen Ver bindungen der Postal Company ehen über die Drähte ber canabifchen aeifie Eisenbahn und die Beamten i der Telegraphisten erklärten heute, daß es ben Eisenbahntelegraphisten nicht erlaubt werben würbe, bie Ge schäfte ber Postal Telegraph dorn» pany zu beforbern. Bribe Gesellschaften deute, daß sie imstande laufenden Geschäfte zu aber im Hauptquartier wurde mit großer Zuversichtlichst behauptet, daß die Gesellschaften schwer verkrüppelt seien. berichteten seien, alle bewältigen, der Union Die Anzahl der Telegraphisten bei der Gesellschaften, der Postal und Western Union, in der Handelskam mer erhielten heute wieder starken Zuwachs. in Etirenqericht. ver Schriftsteller Roda Roda sell ge« maßregelt werden. W i e n 20. Aug. Gegen den bekannten in München domizilierten Schriftsteller Rada Roda, welcher österreichischer Oberleutnant der Re serve ist, ist ei« ehrengerichtliche» ver fahren eingeleitet worden. Den Grund btlden feine Beziehungen zu der Münchener Künstlerin Freifrau von Se^pefht. vor einiger Zeit war in einer VMnchener Schrift eine Anzeige er schienen, in welcher Roda Roda und Freifrau von Zeppelin offen die Mit teilung machten, daß sie eine „freie •he" eingegangen wären. Auch waren gleiche Anzeigen an Freunde und Bekannte geschickt worden. E i' cy, Allin oi». Dasselbe soll von eine« schwer« Sturm heimgesucht sei«.- & hi e a o 20. August. «u» St. Loui», Mo., wird berichtet, daß Ouiney, Illinois, gestern von einem furchtbaren Sturme heimgesucht wur de und daß viele Personen verletzt worden sind, während' der Eigen tumSverlust sehr groß war. Alle Be mühungen. Ouiney per Telephon oder Telegraph zu erreichen, waren Vergeblich. Eme wichtige Verhaftung. Ütë« glaubt, dem Mörder de» New Vorker Kaufmann» ans der Gpur zu sein. In Cyteayo ein einflußreiches Mitgtied der „Hunchakift" festgenommen. War anfangs dazu bestimmt, de» türkischen Sulta« zu er morden. bie Verhaftung deS 40 Jahre alten Moitoog Curezhin, eine« bekannten in Chicago wohnenden Armenier», glaubt die Polizei,eine mögliche Spur von dem Mörder des reichen New Sortier armenischen Kaufmann», der ermordet worden sein soll, wett er stch weigerte, zur Auftechterhaltung ein« geheimen Gesellschaft beizutragen, und von der Ermordung deS Bater» Horan Kasperkut, eine» Chicago« Geistlichen, dessen Leiche einem Koffer in New Kork entdeckt würd«, gefunden zu haben. Curezhin gibt zu, ein Mitglied d« beiden armenischen „HundjiafitV'-®* sells (haften gewesen zu sein, und daß er einmal zur Ermordung de» türki schen Sultan» bestimmt worden sei, aber er bestreitet, etwa» mit den fftrz lichen Morden in New Kork zu hui gehabt zu haben ober die Mörder »u kennen. Zirkulare und Briefe, welche, wie die hiesige Polizei alaubt, w«tvolle Information enthalten, die von der New Darker Polizei seit Monaten ge wünscht wird, find mit Beschlag Be legt worden. Der Gefangene wurde letzte Nacht an Haeftcrstraße unb Milwaukee tttbe. von ben Geheimpolizisten Cttinn und Hove verhaftet. Zwei Ftngee seiner rechten Hanb fehlen unb et et|äfrlte der Polizei, daß dieselben ihm im ^ahre 1904 in Waukegan abgeschos sen worden seien, wohin er gefahren fei, um mit Explosivstoffen zu experi mentieren, die bei ber Ermoroung des SuItanS benutzt werden sollten. Er sagte, daß et ausgewählt worben sei, als Haupt einer ©anbe, bie bett Sultan ermorben sollte, nach der Türkei zu gehen, aber infolge be* Nn falls mit feiner Hcmb wurde der Auftrag für ihn widerrufen. Curezhin sagte, daß man befürchtet habe, er würde zu leicht identifiziert werden können. Ob ein anderer Füh rer erwählt wurde, wisse er nicht. Er glaube, baß Vater Mores to Besinn an ber Spitze be« Exekutivkomitee» gestanben habe, welches seine Aus wahl für die Türkei traf. Bater Gefian soll mit dem ermor deten Priester Vater Kasperkut be kannt gewesen fein. Curezhin sagte, er glaube, daß d« New Aorker Kaufmann, der als reich bekannt war, sich geweigert habe, die Vuflaaen der Gesellschaft zu bezah len. Er teilte mit, baß bie erste arme nische Gesellschaft im Jahre 1886 or flönfflert worden fei unb daß er zu ben ersten Mitgliedern gezählt habe. Km ^ahre 1901 hätten einige der Mitglieder ihre Brüder Versoffen und eine andere Gesellschaft geMfdet, und er habe zu betten gehört, bie au» bem alten Orden «»»»geschieden seien. Die Polizei wird Curezhin festhak ten, bi» seine Erzählung genau unter sucht werden kann. Die New Yorker Behörden sind von der Verhaftung in Kenntnis gefetzt worden. 1«r tetzten Ilntze. De« BegrSbni» de» Geigenkünßler» Joachim wohnt der Kronpriuz Set e i n 9 0 bni» de» ber yofcph Yoachiâ rtip starb, 1st gestern worden. Der Kr Nhelm, dec irnfct den war, wurde wSGrand dar in d« Halle otnm&chéig «ich in die ftische Oust gebracht wo sich bald Wied« erholet. De» Molche» verdächtig. N e w N o k 8 0 A u u s i e Polizei von Jersey City »ertastete einen Mann, den ste für den mptbtt von grau Sophia Kortir. GMn eines Geschäftsmanne» au» Buffalo, hält, d« am 19. Auli in einem Um mer an ©est 22. Straße, New Kork, mit einer Kravatte erbreffIlt gefun den wurde. Der Mann ist der ttolUei al» Giuseppe Capuzzo und Tharle» Da vis bekannt. Er soll ben Namen Da» vi» angegeben haben, al» da» gimmer, in dem ffrau Kohrev» Seiche zwei Höchst» später gejMdsn wurde, mietet», yv' ,:\ \n\n Andere Verletzte sinb: Harry Steinberg, ZeitungSverkciu fer Harvey Wooley. Torronton, Mo. Frank Ialous. Orforb Junc tion. Iowa It rare Rbinsn, Jplin. Mo. Wm. Paynes, Marion, ^owa ^obn Mackmen, Dubuque, Iowa Adolph Johnson, Marion, Iowa Albert Kulander, Marlon, Iowa IameS Walter. Amertcits, ffla. Ed. Lewis. Frau Francis (Mibe, New port, R. I. A. Asel, Des Monies, Iowa George Hutchinson. Toledo, Iowa I. W. Jones, Sioux City, Iowa. i a o 2 0 A u u s i e Zustände in China. i a o S O A u u s o z i a o 2 0 A u u s e i a o 2 0 A u u s u