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S. Jahrgang Wochenschau. Sttlttttb. Pierre Pottum, ein in einer Auto obil Remise in Williamsburg, N«, angestellter Maschinist., wollte us dem Erdgeschoß ein Stück Eisen olen. Kaum war er die Treppe inunter gegangen, als laute Hilferufe rtönten, und als der Besitzer der emise, Charles Reilly, hinunter ilte, fand er Pollum im Wasser,, as das Erdgeschoß überfluthet hatte, ammernd und stöhnend bor. Er ilte hinzu, um ihn heraus zu ziehen nd verspürte dabei einen so heftigen lektrischen Schlag, daß er sich eilig urückzog und dann, mit Gummistie ein bekleidet, Pollum herauszog, as Wasser war so stark mit Elek rizität geladen, daß Pollum sich nach dem ersten Schlag nicht mehr bewegen iotmte. Er starb bald darauf unter Den furchtbarsten Schmerzen. Bundesrichter Landis in Chicago weigerte sich, dem Antrage des Bun Des Distriktsanwalts zu entsprechen und die Spezial Großgeschworenen, vie die Untersuchung gegen die Alton Bahn führen sollten, zu entlassen. Er erklärte jedoch, daß sie betreffs der Untersuchung gegen die Alton Eisen bahn nichts mehr zu thun hätten. Er lenkte aber ihre Aufmerksamkeit auf eine Bemerkung des Präsidenten der Standard Oil Co. von Indiana, James Moffett, die dahin lautete, daß wenn die Standard Oil Co. der Annahme von ungesetzlichen Rabatten schuldig ist, jeder Fabrikant im Lande ebenso schuldig ist. Der Richter for derte die Geschworenen auf, diese An gelegenheit zu untersuchen, und stellte einn gerichtlichen Vorladungsbsehl für Moffett aus. Aus Verzweiflung darüber, daß er nicht im Stande war, für Frau und Kind zu sorgen und daß seine Gattin so hart arbeiten mußte, daß ihre Gesundheit darunter litt, ver suchte in New 9)°rf der 30 Jahre alte Zuschneider Harry Charnock erst seine Gattin zu ermorden, indem er ihr mehrere sehr gefährliche Stichwunden mit einer Scheere beibrachte und be ging dann Selbstmord. Er sprang aus dem Fenster seiner im vierten Stockwerk gelegenen Wohnung auf die Straße, wurde bewußtlos aufgehoben und in ein Hospital gebracht, wo er bald darauf starb. Die Frau ist schwer verwundet, wird sich aber nach der Ansicht der Aerzte wieder er holen. Florence Boone, ein zwölfjähriges Mädchen, das als Passagier auf dem Dampfer „Woodruff" von -Greens boro, Pa., nach Pittsburg, Pa., fuhr, wurde während der Nacht in seiner Kabine von einem an Bord des Dampfers angestellten Neger ange griffen und so schwer verletzt, daß es sich augenblicklich in sehr kritischer Lage befindet. Ter Neger wurde so fort verhaftet es gelang ihm aber zu entkommen, als der Dampfer in Pittsburg eintraf und der Steuer mann ihn der Obhut der Mannschaf ten übergab, während er selbst die Polizei von dem Vorfall in Kenntniß setzte. Simon Schoen, ein alter und sehr bekannter Bewohner von Scranton, Pa., erschoß, während er betrunken war, seinen Freund und langjährigen Bekannten, den Spezialpolizisten Jo seph Lambert. Schoen hatte sich an dem Tage des Mordes den ganzen Nachmittag im Gerichtsgebäude aus gehalten, wo er sich auf die Anklage, daß er ein Gewohnheitssäufer ist, ver antworten sollte. Dort traf er Lam bert und hatte mit ihm eine kurze Auseinandersetzung dann begaben sich Beide nach einer Wirthschaft und zechten dort ganz fidel zusammen, bis Schoen auf einmal aufsprang, mit einem Fluch seinen Revolver zog und seinen Begleiter niederknallte. In Saginaw.. Mich., wurde der siebzig Jahre alte Peter Clark von dem Sheriffsgehilfen P. I. Cunning ham im Gefängniß eingesperrt. Er wird beschuldigt, seine Gattin ermor det zu haben. Nachbarn und Be kannte Clarks behaupten, daß Dieser schon vor 27 Jahren verhaftet wurde, weil man ihn im Verdacht hatte, daß Was? er die Wohnung seines Bruders an steckte, bei welcher Gelegenheit sowohl der Bruder Clark's wie auch dessen Gattin, ihren Tod in den Flammen fanden. Wenngleich damals gegen Clark schwere Verdachtsgründe vor lagen, konnte ihm doch nichts bewie sen werden. In Nankangsien, einer Stadt im südlichen Theil der Provinz Kwansi, ist es zu einem schlimmen Boxer-Auf stand gekommen. Ein italienischer Priester und eine große Anzahl zum Christenthum bekehrter Chinesen wurden in der Ortschaft Tawouli er mordet. In der Nähe von Kan chowfu wurden die von den Lazari sten errichteten Missionsgebäude zer stört. Die Missionare flohen nach Ktafu, wo sie die Behörden von dem Vorgefallenen in Kenntniß setzten. Fürst Karl Gustav von Thurn UND Taxis, der jüngste Sohn des verstor benen Fürsten Maximilian von Thurn und Taxis und Leutnant im ersten Garderegiment zu Fuß, stol perte auf der zum Haupteingang des Ofizierskasinos in Potsdam führen den Treppe und fiel so unglücklich, daß er einen Schädelbruch davontrug und beinahe auf der Stelle starb. Der Verstorbene stand im 22. Lebens jahre. In Betamargosa, Spanien, stürzte die mächtige und sehr alte Kirche ein, weil die Grundmauern bei der letzten Ueberschwemmung sehr stark gelockert waren. Nach den letzten Nachrichten ist Niemand dabei verunglückt. In Malaga sind viele menschliche Leichen im Strom bemerkt worden, die von den reißenden Fluthen in das Meer geführt werden. Im südlichen Theil von Spanien haben die Regengüsse nachgelassen, und es schien, als ob das Wetter besser werden wird. Wie groß der durch die Ueberschwemmun gen angerichtete Gesammtschaden ist, läßt sich zur Zeit noch nicht genau sagen. Unter eindrucksvollen Feierlichkeiten ist in Magdeburg das Denkmal für Otto von Guericke, den hervorragen den Physiker und einstmaligen Bür germeister der Stadt., enthüllt worden. Mit den Spitzen der Behörden hatte sich eine große Menschen menge zu dem festlichen Akt eingefunden. Das Denkmal zeigt den berühmten Erfinder der Luft pumpe in sitzender Stellung, wie er über den Wiederaufbau der zerstörten Vaterstadt nachsinnt. Es ist von Schmuckanlagen umgeben und ge währt einen imposanten Anblick. Otto von Guericke wurde am 20. No vember 1602 geboren. Major Alfred Dreyfus, der be kaimtlich lange auf der Teufelsinsel als unschuldig Verurtheilter schmach tete, dann nach einem langen Verhör freigesprochen und in der Armee zum Major befördert wurde, ist von sei nem Posten zurückgetreten, denn im „Regierungsanzeiger" wurde offiziell bekannt gegeben, daß für den Be fehlshaber der Artillerie in St. Denis, Major Alfred Dreyfus., ein Nachfolger ernannt worden ist. Schon vor einiget Zeit hatte Dreyfus, wie damals berichtet wurde, erklärt, daß er die Absicht habe, aus der Armee zu scheiden, weil seine Kameraden ihn stets sehr kühl behandeln und nur in den allernothwendigsten Fällen mit ihm sprechen. 'Z r«t frühere Offiziere der serbi schen Armee, die entschiedene Gegner derjenigen Partei in Serbien waren, welche den Mord Alexanders UND Draga's befürworteten und angeblich deshalb wegen eines gering fügigen Vergehens eingesperrt wurden, verursachten im Ge fängniß zu Belgrad eine große Auf regung. Wiederholt hatten sie da rum nachgesucht, daß ihr Proze?. zur Verhandlung gelange aber stets wurde dieser Antrag unter irgend einem nichtigen Vorgeben entweder übersehen oder rundweg abgeschla gen. Als sie im Gefängniß ihren re gelmäßigen Spaziergang machten, entrissen .sie den Wachen plötzlich die Gewehre, verbarrikadirten sich in ei nem' Zimmer des Gefängnisses und feuerten auf die Wächter, die sie über Sie verkaufe» sich schnell wältigen wollten. Es kam zu einer ernsten Schießerei, bei der mehrere Soldaten und Ge^ängnißwächter ver wundet wurden. Als die beiden Offi ziere sahen, daß an ein Entkommen nicht mehr zu denken war, benutzten sie ihre letzten Patronen dazu, ihrem Leben durch wohlgezielte Schüsse ein Ende zu machen. Der Correspondent des „Temps" meldet aus Agde im Gouvernement Hera'ilt. daß die ganze Gegend zu beidenSeiten des Herault-Flusses noch unter Wasser steht. Nur hier und da ragen ganz besonders hoch gelegene Stellen Inseln gleich aus dem Was ser, und von den Gebäuden sieht man nur die Dächer. Die Weinernte in den niedrig gelegenen Gegenden des Departments ist vollständig ruinirt. Präsident Fallieres und der Minister für Auswärtige Angelegenheiten, Pi chon. hab'n die Reise nach Marmande im Departement Lot-et-Garonne an getreten und werden sich von dort nach Mnntpelier, der Hauptstadt des De partements Herault, begeben, wo sie den Colonialminister Millies-Lecroix treffen werden. Der frühere Erzherzog Leopold Salvatore von Oesterreich, der als Peter Wölfling eine Schauspielerin heiratbete und sich unlängst von die ser scheiden ließ, weil sie mit zu gro ßem Eiser die Vorschriften der Ge nosscnschaft der Naturmenschen be folgte, will jetzt die Tochter eines vollständig unbekannten und ganz ge wohnlichen Landmannes, Namens Ritter, heiraten. Als er seine Ver lobung und bevorstehende Verheira thung mit Fräulein Ritter bekannt gab, fügte er hinzu, daß er seiner Schwester, der Gräfin Montignofo, von ihrer Verbeirathnng mit dem italienischen Sänger Toselli des halb abgeratben babe, weil sie so viel älter ist als ihr jetziger Gatte. Trotzdem boffe er. daß sie glücklich sein werde. Der Dozent für Bakteriologie an der Universität St. Petersburg, Pros. Oleinikow, Führer der sogenannten „Syndikatisten", denen viele Mord thaten zur Last gelegt werden, entkam aus dem Geri^tsgcbäude, wo er zu acht Jahren B'rgwerksarbeit verur tbeilt worden war für sein Prediger der „Syndikatisten"-Lehre. Von Wäch sern b.'gleitei, durfte Pro?. O'e'.nikow sich nach der Toilette begeben, wo sei ne Freund? eine onllfrirnvne Verklei dung vorbereitet batten, Bart, Per rücke und Anzug. Ein paar Sekunden darauf kam er cu* würdiger Richter heraus, sprach kaltblütig ein paar Wort? mit feinen Wächtern, die ihn •ircht erkannten, ging die Treppe hin ab und verschwand. 3Ut« lernt*. Französische Aerzte haben die über raschende Entdeckung gemacht, daß Personen, die in Häusern wohnen, in denen mit Krebs Behaftete gelebt ha ben, der Gefahr ausgesetzt sind, ange* steckt zu werden. Dr. Alexander Lam brior constatirt, daß in Jassy in einem Hanse innerhalb der letzten 15 Jahre fünf Personen am Krebs gestorben sind. Eine Familie hatte das Haus fünf Jahre bewohnt, und ein Mitglied war am Krebs gestorben. Dann bezog eine andere Familie das Haus und nach zwei Jahren wurde ein Mitglied der selben vom Krebs ergriffen und starb. Von der dritten Familie erlag ein Mitglied. Später bezog die Familie K. das Haus und Frau K. erkrankte am Lungenkrebs. Dann kam eine Fa niilie L. an die Reihe und verlor ein Mitglied an der furchtbaren Krankheit, und dann die Familie S., von der die Mutter vom Krebs an der rechten Brust fortgerafft wurde. Vom Kriegsgericht in Hannover, Deutschland, ist Hauptmann Pacholy vom 78. Infanterie Regiment wegen Erfchießens des Hauptmanns v. 23er cken vom 93. Regiment zu dreieinhalb Jahren Festung und Entlassung aus dem Dienst verurtheilt worden. Die Oeffentüchkeit war von den Verhand lungen ausgeschlossen. Frau v. Bercken sungirte als Zeugin. Das Verhängnis^ volle Duell fand anfangs März ds. Is. im Grunewald statt. Bercken erhielt eine Wunde im Unterleib, der er bald darauf im Hospital erlag. Die Be- Rugby,Nord-Dakota, Donnerstag den 3. Oktober, 1907* dingungen dës Zweikampfes waren äußerst schwere: dreimaliger Kugel Wechsel auf fünfzehn Schritte Distanz. Die Ursache des Duells bildete Frau v. Bercken, welche von ihrem Gatten ge trennt lebte. Der bekannte deutsche Luftschiffer Graf Ferdinand Zeppelin machte in der Nähe von Konstanz am Bodensee mit feinem lenkbaren Luftballon meh rere erfolgreiche Probefahrten. Auf einer dieser Fahrten blieb er vier Stunden und siebzehn Minuten in der Höhe, fuhr in sehr geschickt ausge führten Wendungen um den Bodensee und legte zu Zeiten 38 Meilen in der Stunde zurück. Vor dem königlichen Schlosse in Friedrichshafen beschrieb Graf Zeppelin, der sein Luftschiff selbst lenkte, kleine Kreise, ließ den Ballon steigen und fallen und lieferte zum großen Erstaunen aller Zuschauer den Beweis, daß er das Luftschiff voll ständig in seiner Gewalt hatte und die Konstruktion auch nicht das geringste zu wünschen übrig ließ. Die unlängst gemeldete Nachricht von dem Tode des Hottentottenhäuptlings Jakob Morenga ist offiziell bestätigt worden. Der gefürchtete Gegner Deutschlands wurde nebst seinem On kel, Sohn und Sekretär sowie einer großen Anzahl der Anhänger, die ihm noch treu geblieben waren, in einem Gefecht mit englischen Soldaten am 15. September bei Witpan in der Kapkolo nie niedergemacht Im deutschen Ko lonialamt und in allen an den Kolo nien intereffirten Kreisen hat die Be stätigung der Nachricht große Erleichte rung hervorgerufen. Die Rücktrans Porte der Schutztruppen werden auch im Oktober fortgesetzt, bis die redu zirte Etatsstärke von viertausend Mann erreicht ist. Während der italienische Lloyddam pfer „Prinzessin Uganda", der aus schließlich für den transatlantischen Verkehr bestimmt war, in Rivatrigoso, in der Nähe von Spccia, Italien, vom Stapel gelassen werden sollte, tippte er plötzlich um, fiel in's Wasser und sank, ehe auch nur einer der Anwesenden Zeit genug hatte, zu begreifen, was gesche hen war. Die Arbeiter, die in dem Schiffe waren, um bet dem Stapellauf behilflich zu fein, konnten sich nur mir Mühe retten. Sie wären gewiß alle ertrunken, wenn sie nicht so gute Schwimmer gewesen wären. Der durch den Unfall verursachte Schaden wird auf etwa eine Million Lire veran schlagt. Die in Berlin weilende Erbprinzes sin Charlotte von Sachsen Meinin gen, älteste Schwester des Kaisers, iiberfuhr in der Behrenstraße mit ihrem Automobil den Buchhalter Kar plus, welcher den Weg kreuzte. Der Unglückliche trug schwere Verletzungen davon. Als die Prinzessin sah, wel ches Unheil angerichtet war, siel sie in Ohnmacht. Die Bewußtlose und ihr Opfer wurden zusammen nach dem Kaiserhof gebracht. Im Hotel erholte sich die Prinzessin von dem ausgestan denen Schrecken Der verwundete Buchhalter wurde von dort aus nach dem Hospital befördert. John R. Rogers, Mitglied einer Baucontraktoren Firma in London, England, sprang von dem Dampfer „Minneapolis", auf dem er die Reife von'London nach New Aork machte, in den £)cean. Die Leiche wurde nicht ge funden, wenngleich das Schiss angehal ten und der Versuch gemacht wurde, sie den Fluthen zu entreißen. Rogers hat Selbstmord begangen, da er mehreren Passagieren wiederholt mittheilte, daß er lebensmüde sei, weil ihm seine Gat tin gestorben ist In Lodz, Russisch Polen, wurden sieben Arbeiter und ein Mädchen, ohne vorher prozessirt worden zu fein, aus Anordnung der Behörden erschossen. Sie waren beschuldigt, die Mörder des Fabrikanten Marcus Silberstein zu sein, der am 13. September von seinen Angestellten ermordet wurde, weil er sich weigerte, ihnen für die Zeit, die sie gestreikt hatten, Lohn zu bezahlen. Am 20. September wurden achthun dert Angestellte Silbersteins in Ver bindung mit dem Morde in Haft ge nommen. Die Bewohner der kleinen aber Die berühmten LaCrosse Buggies, Lumber-Wagen, Grain-Tanks und die besten Pflüge für diese Gegend—die Defiance Gangs und Sulkies. Ich verkaufe diese Waaren zu Bedingungen wie sie Ihnen passen. nmm arttmtrattichtn New sorter Vorstadt New Rochelle wurden in nicht geringe Aufregung versetzt, als der Arzt Dr. Samuel Bolin, der sich erst im längst in dem herrlichen Hugenottten Park eine prächtige Wohnung gebaut hotte, unter der Anklage, einen Ein bruchsdiebstahl versucht zu haben, in Haft genommen wurde. Die Verbaf- Inland Als der Dampfer „Majestic" von der White Star Linie in New Dvrk eintraf, wurde es bekannt, daß der Schiffsarzt, Dr. Riversdale French, während der Reife nur mit knapper Noth einem furchtbaren Tode entging. Einer der Heizer, Namens Patrick Sheehan war plötzlich wahnsinnig ge worden, und als der Arzt ihn nach feinem Zimmer nahm, um ihn zu untersuchen, schloß Sheehan die Thür des Zimmers und drang auf den Arzt ein. Sicherlich hätte der Wahnsin nige, der in furchtbare Wuth zu ge rathen schien, diesen kalt gemacht, wenn es ihm nicht gelungen wäre, seinen Revolver zu ergreifen und den Tobenden durch einen Schuß so schwer zu verwunden, daß er hilflos zusammenbrach. Die Großgeschworenen von Bur lington County, N. I., erhoben gegen Edwin M. und Mary Watson, pro minente Bewohner von Moorestown, Anklagen wegen Todtschlages. Sie Warum? s? tung wurde vorgenommen, als derArzt schuldigung. daß es für den Tod ver auf einem Straßenbahnwagen aus Mt. Vernon zurück kehrte. Seine Gattin und mehrere feiner Freunde wurden sofort nach der Polizeifialion gerufen, um die verlangte Bürgschaft von $3000 zu hinterlegen aber jeder ent schuldigte sich, als er die Einzelhei ten der gegen den Arzt erhobenen Beschuldigung gehört hatte. Dieser soll dabei überrascht worden sein, als er in einer Eisenwaarenhandlung eingebrochen war und dort im Begriff stand, werthvolle Werkzeuge zu steh len. Mit einem Ballon, der für mili tärische Zwecke gebraucht werden soll, machte in Washington Capt. Char les D. F. Chandler von der Bundes armee eine Probefahrt, die zur Zu friedenheit aller Sachverständigen, die sich als Zuschauer eingefunden hatten, verlief. Der Ballon wurde von dem bekannten Luftschiffer I. P. McCoy gelenkt. Große Schwierigkeiten ver ursachte besonders beim Ausstieg de? heftige Wind, der zur Zeit mit einer Schnelligkeit von mehr als 20 Mei len per Stunde blies. Als die Lust schiffer eine Höhe von 3000 Fuß er reicht hatten, wurden die atmosphäri schen Verhältnisse bedeutend günsti ger. Nach einer Fahrt von 2 Stunden landeten die Luftschiffer in Gray Rock, drei Meilen östlich von Ellis City, Md., und etwas über 60 Meilen von hier. Der in östlicher Richtung fahrende Schnellzug der Frisco Eisenbahn, der unter dem Neimen „Meteor" bekannt ist, entgleiste in der Nähe von Di ron's Hill an einet Stelle, wo das Geleise ziemlich steil abfällt, sauste angeblich einen hohen Abhang herun ter und wurde zertrümmert. Die Trümmer geriethen in Brand, und mehrere Passagiere, die zwischen den Trümmern eingeklemmt oder unter denselben begraben waren, fanden in den Flammen einen schrecklichen Tod. Diron's Hill liegt 130 Meilen west lich von St. Louis. In Pittsburg wurde behauptet, daß John D. Rockefeller sich erboten !)at, Frau William Thaw, der Mut ter des der Ermordung des Archi testen Stanford White angeklagten Harry K. Thaw, die nöthigen Geld mittel zur Vertheidigung ihres Soh nes bei dem bevorstehenden zweiten Prozeß zur Verfügung zu stellen. Frau Thaw verfügt allerdings noch über riesige Besitztümer, war aber schon während des ersten Prozesses oft in großer Verlegenheit, weil sie nicht schnell genug baares Geld auf treiben konnte. Der Oelkönig be hauptet, daß et ein intimer Freund des verstorbenen Vaters des ange klagten Thaw war und sich aus Rücksicht aus diese Freundschaft ver anlaßt fie„ht, der Wittwe seines Freundes zu helftn. Ro. 10 sollen den Tod ihrer Tochter dadurch verschuldet haven, daß sie sich weiger ten, einen Arzt rufen zu lassen, als die Krankheit des Mädchens derart war, daß dieses noch hätte gerettet werden können. Das Mädchen starb vor etwa drei Monaten, und sofort erhoben die Nachbarn des Watson' schert Ehepaares gegen dieses die Be antwortlich ist. Aus Valdez, Alaska, ging de» „Post Intelligencer" in Seattle, die folgende Depesche zu: „Angestcflti der Guggenheim Eisenbahn und bei „Copper River & Northwestern" er schossen fünfzehn Meilen von Valdez sechs Geometer und Arbeiter de« Alaska Nome EisenbahngeseK- schaft. Diese führten Vermessunae» für die Nome Eisenbahn aus. Sie wurden von den Angestellten der Guggenheim Eisenbahn aufgefor dert, ihre Arbeit einzustellen, und a 14 it dieser Aufforderung nicht Folgt leisteten, wurden sie niedergemacht $le T«ram-»-r tu R»m. Die römischen Droschkenkutscher sind entrüstet: man hat ihnen dru Tarameter aufgezwungen und dieses Verfahren, den Fakirpreis allzu gen o# nach oben abzugrenzen, findet keines wegs ihren Beifall. Wenn man fit rct'idh cirgumen'iren hört, so könnte man glauben, sie fürchteten sich, zu« ?iel einzunehmen: denn sie behaupten, daß die Einbeimischen schlecht dabei negfommen würden und nun höht« Fahrvreise zahlen müßten. Und die» sen Flüch wollen die von gemeinni'tzi fem Geist erfüllten römischen Rosse lenfer um k-inen Preis über ihre Mitbürger Hereinbrechen sehen. Mit den billigeren Fahrpreisen für die ecfc ten Römer Hut es übrigens feint Richtigkeit. Die Fremden werden von den römischen Kutschern resvefl voll überschätzt und nur im Nothfall darf er sich mit der Entrichtung der ^ormaltare von 2 Lire 25 Cents "im Stunde begnügen. Die Eirtbri nischen aber, die die faiifmärtnischfB Talente ihrer Droschkenkutscher ken nen, Handeln mit Erfolg die Taxe Printer und insbesondere in der fremdenstillen Zeit, im Hochsommer, lassen die Kntfcker aern mit sich x den und sind Vorstellunaen nicht un= 'Ugänglich. ^as freilich wird nun ein Ende haben, und die Kutscher ahnen, daß sie im Sommer mit den EinHcimiihen ihre Schwierigkeiten haben werden denn es ist eines R'o^ mers unwürdig, fttih zur Fremden^ tajre fahren zu lassen, und wer weiß, am Ende wird er sich lieber auf dtt eigenen Beine verlassen. gende Leistung im Bergsteigen Wirt aus Niederbaycrn berichtet. Der 60 !ährige Bäckermeister Füznteier au* Frontcnhauseu bestieg beim Austrat einer Wette den 1800 Meter hoben, in den Mancn'allalpen gelegenen Ben telftein barfuß in 4 Stunden, wozu geübte Touristen nur eine halb« Stunde weniger gebrauchen. Der. Abstieg bewerkstelligte er in nur 1 Weil sie sich bei allen Farmern einen ausgezeichneten Ruf erworben haben wegen ihrer Haltbarkeit, Zuverlässigkeil und allgemeinen Dauerhaftigkeit und der Art und Weise ihrer Bauart und Nützlich feit. Farmer wissen stets zu schätzen was gut und brauchbat für sie ist. niBni'W' I I Vi Stunden und fuhr dann, ebenfalls barfuß, nach seiner niederbayerifchek Heimath zurück, wo er von der aus der ganzen Gegend z'isammcnaeströ'.u ien Bevölkerung festlich empfange» wurde. hofsdiebstählen ist man in Lüchow (Regierungsbezirk Lüneburg) aus die Spur gekommen. Von dem dortig« alten Friedhofe sind Gedenksteine und Theile von @rabeinfa|lungen gestoh len worden. In mehreren Fällen sind die auf den Steinen befindlichen Kreuze als altes Eisen bei Produkten Händlern verkauft worden. Zwei Grabsteine sind zerschlagen und zur Fundamentirung eines kürzlich aufge stellten Grabdenkmals benutzt worden. Unter den gestohlenen Denkmälern be findet sich eines, das an der Familien gruft des Präsidenten des Evangel: schen Oberkirchenraths Dr. Voigts, Berlin aufgestellt war. Die Staats» anwaltschaft hat die Unt-rsnchu^ cinaeleiiet. ii \n\n L. M. GRANT, Maschinen»,ândler. Rugby. U e e i n e e v o U a n e i e n K i