ijauf-, Hlif und Klnd
4.
e k e a n e n i n e n
oder Händen, welche vom Kartoffel
oder Gemüseschälen l'errühren, entfernt
man schnell mit ßitro.ienfaft und
Salz.
S o e s o s s e n i e
selben werden durch Waschen mit war
mem Wasser und Seife befördert, hin
gegen durch Waschen mit kaltem Was
ser verhütet.
e e n V e e n n u n
und Verbrühung. Eines der
besten, aber wenig bekannten Mittel ist
gewöhnliche Waschseife. Diese wird
mit einem Messer geschabt, aus die ver
letzte Stelle gelegt und mit einem lei
nenen Tuche bedeckt. Dieses höchst ein
fache und billige Hausmittel bringt
rasche Erleichterung und baldige Hei
lung ohne Narbe.
S o e n n E i n e Z w i e
bel, Lorbeerblätter, Gewürz setzt man
in Wasser auf und focht dies durch.
Hat man die Brühe geklärt, so wird
der Fisch hineingethan und ungefähr
eine Viertelstunde gekocht, dann be
hutsam herausgenommen, die Sauce
mit etwas Butter und Mehl sämig ge
macht, gehackte Petersilie daran ge
than, etwas Muskatnuß angerieben
und noch einmal aufgekocht. Salz
nach Belieben.
W e s i v o E k u n
gen hüten will, erreicht es
nicht durch warme Kleidung, sondern
durch Gewöhnung der Hautobersläche
an die Luft. Die Neigung zu Erkäl
tungen ist immer ein Zeichen schwacher
Gesundheit und mangelhafter Blut
beschasfenheit. Dagegen hilft am besten
viel Aufenthalt in freier Lust, viele Be
wegung, kurze kalte Wasseranwenbun
gen iii Form von Abwaschungen und
Bädern und eine gewisse Furchtlosigkeit
dem Witterungswechsel gegenüber. Den
Kopf kühl und den Hals frei, aber die
Füße warm.
o e a u k n o e n u n
Mitesser rühren von Verstopfung
der DrüsenmUndungen durch Hauttalg
und Staub her. Zur Verhütung der
übermäßigen Fettabscheidung dienen
mäßige, fettarme Nahrung, kräftige
Körperbewegung, verständige Haut
pflege mit Wasser und milden Seifen
zur Auflösung gebrauche man gly
zerin- oder spiritushaltige Kaliseifen,
Boraxlösung, Mandelkleie, im Noth
fall Marmor- oder Sandseife zur
mechanischen Entfernung. Später ist
Waschen mit kaltem Wasser, allenfalls
mit Zusatz von Spiritus oder Gewürz
efftg empfehlenswert^ um die erschlaff
ten Blutgefäße zur Verengerung zu
bringen. Zu vermeiden sind Puder
und Schminke, wodurch die Oeffnmv
gen wieder verstopft werden würden.
o e v o n W e i k a u
Ein großer, schöner Weißkrautkopf
wird durchgetheilt, der Strunk heraus
geschnitten, gewaschen, eine Viertel
stunde lang gekocht und mit Wasser ab
gekühlt. Das Kraut wird aus ein
Tuch über eine Salatschüssel gelegt,
blattweise mit einer Fleisch- oder
Bratwurstsauce fingerdick ausgestrichen
und so eine Bombe formirt. Danach
wird eine passende Kasserolle mit But
ter ausgestrichen, mit mageren Specs
scheiden, Zwiebeln, Karotten, Nelken,
Lorbeerblättern ausgelegt, die Bombe
hineingethan, mit Fleischbrühe zur
Hälfte aufgefüllt, zwei Stunden lang
sam im Öfen gedünstet. Schließlich
bressirt man die Bombe auf eine
Platte, legt die Speckscheiben dazu und
seiht die zurückgebliebene Sauce dar
über.
K ö n i s e e K o s
Zwei Theile Schabefleisch und ein
Theil gehacktes Schweinefleisch werdsn
mit einer gehackten Zwiebel, einigen
fein gewiegten Sardellen, Pfeffer,
Salz, einem in wenig kaltem Wasser
zerquirlten Ei und einer kleinen Por
tion geriebenem Weißbrot gut ver
mischt. Dann werden davon Mittel
große Klopse geformt und diese in
leichter Fleischbrühe einige Minuten
gekocht nun nimmt man sie heraus,
gießt die Bouillon durch ein Sieb,
fügt ein Glas Weißwein, eine Prise
Salz, Zucker, einen Löffel voll Kapern,
ebensoviel Butter und die ausgekern
ten Scheiben bis 1 Citrone dazu, legt
die Klopse in die Sauce und läßt das
Ganze noch eine Viertelstunde langsam
dämpfen. Kurz vor dem Anrichten
zieht man die Sauce mit einem bis
zwei Eigelb ab.
a s s ch i e in
V o a s k a e n I n
mangelhaften Vorrathsräumen pflegt
sich, sobald mildere Tage kommen und
die Kälte die Fäulnißpilze nicht mehr
in der Entwicklung hemmt, an den
Lorräthen bald die erste Spur des
Verderbens, der Schimmel, zu zeigen
besonders Räucherwaaren erhalten
leicht einen solchen Ueberzug. Das
beste und einfachste Mittel dagegen ist
ein Salzüberzug auch um dem Uebel
stand von vornherein vorzubeugen.
Man übergießt gewöhnliches Kochsalz
mit so viel Wasser, daß man eine brei
artige Salzlösung erhält. Damit
überstreicht man alle Räucherwaaren
dünn und gleichmäßig. Der Schimmel
verschwindet sofort oder kann sich
Überhaupt nicht entwickeln. Auch bei
angeschnittenem Schinken, der im Ge
lenk oft Schimmel zeigt, ist das Ein
streichen an dieser Stelle mit der Salz
lösung allen Hausfrauen zu empfeh
tot
anderem mehr zu beobachten. Man
wird dann lernen, unter einer Anzahl! \n
dem Ausschlüpfen einzelne Thiere mit
Sicherheit als Ganter oder Gänse zu
erkennen
i e s o e n a n n e n e
Haltung in ber Regel Genesung, bie
sich burch eine nach brei bis sechs Ta-
QÄ!V
Ä? i Sl
mtttel haben sich maßige unb ge unbe
bon
üben, empfiehlt es sich, eine Schaar trouiüenbienste that. Die Dienstzeit
Gänse von klein aus in Bezug aus die ersten Aufgebot ist neun Jahre
Verschiedenheiten in der Körperform. ^ei Jahre Frontdienst und sieben in i
der Länge des Halses, der Größe und
ber
junger Gänse schon einige Zeit nach werden sie bis zum vollendeten 44. Le-
e I
i n e, welche sich zuweilen noch für den aktiven Dienst im ersten
massenhaft im Gefieder der Hühner Aufgebot in Frage kämen, davon be
aufhalten, sind keine Blutsauger wie freit, ebenso können sie nicht zur Ma
die Vogelmilben, sondern nähren sich rine ausgehoben werden. Diese Be
von Hautschuppen und Federnabfall, stimmung hatte, sobalb sie im Entwurf
Bei massenhaftem Auftreten verur- des Gesetzes verlautete, einen form
fachen sie burch ihre Lebhaftigkeit ben lichen Sturm von Gesuchen um Ossi
von ihnen befallenen Hühnern einen zierspatente ber Nationalgarbe zur
unausgesetzten Juckreiz unb können ba-! Folge. Der Justizminister, bem bie
burch allerbirtgs schädlich sein. Die Nationalgarde bislang noch untersteht,
Eier dieser Schmarotzer hängen in hat die Ansinnen aber sämmtlich abge
graben, grauweißen Klumpen an den lehnt, da er der Aushebung nicht noch
Febern. Duselben sind beshalb schwie- mehr Leute entziehen wollte, als ohne
rig zu vernichten, besto leichter aber bie hin schon ber Fall sein wirb. Das
Parasiten selbst, wenn sie aus ben neue Gesetz verfügt, baß kein Bürger
Eiern geschlüpft sinb. Reinlichkeit in vor seinem 30. Jahre Offizier der Bür
den Stallungen, Ausweißen berselben
1
mit Kalkmilch, welcher fünf Prozent Dienstpflicht nachgekommen ist.
Kreolin zugesetzt ist, Eintauchen bet Die Aushebung wirb burch Aus
Hühner in ein lauwarmes Wasserbab, loosung vorgenommen, unb zwar nur
welchem zwei Prozent Lysosorm zuge- in bem Maße, als sich bie jungen Leute
setzt ist, einen Augenblick lang ober nicht freiwillig stellen, was schon vom
Einstreuen bes Gefiebers jebes Huhnes
mit einer Mischung von gleichen Thei- stet bleiben in Kriegs- unb Friebens
len Schwefelblüthe unb frischem In- zeiten: bie körperlich ober geistig Un
seftenpultier, Verwenbung von Asche tauglichen, sowie biejenigen, welche
als Einstreu in bie Stallungen unb religiöse Motive vorschützen, um sich
Herrichten eines Aschenbabes in einer
größeren, in bie Erbe gegrabenen Kiste
an überdachter Stelle, welche mit ge
siebter Holzasche, scharfem Sand, sowie
ein paar Händen voll Schwefelblüthe nachweislich die Stütze ihrer Angehö
und Insektenpulver gefüllt ist, ebenso rigen sind. Sie bleiben jedoch für die
Einspritzen der Legenester mit Rüböl, Reserve des ersten Aufgebots sowie für
verdünntem Anisöl (1:10) und an- das zweite und dritte Aufgebot wehr
derem mehr hilft die Plagegeister ver- pflichtig. Nach feiner Ausloosung
treiben. wird kein Bürger vor seinem 30. Le
i e e e st a u e. Die! bensjahre zu emem öffentlichen Amte
Pferdestaupe setzt meist schnell und un- oder Mili^rdienst zugelas
bennittelt, ohne Vorboten ein. Ein sen, wenn er semer Dienstpflicht nicht
ausfallendes Schwächefieber kennzeich- 6*nugt hat. Die Mitglieder der „Gön
net den Ausbruch der Krankheit. Da-1 feberacao bo Tiro Brazilnro {Mtli
bei zeigen bie Thiere große Abgeschla
genheit, Muskelschwäche, schwache
Haltung, schlaffen, taumelnben Gang
mit Knacken in den Gelenken. Die
Binbehaut der Augen ist gelblich ge
rathet unb glasig geschwollen, est zwi
schen ben aufgebunsenen Augenlidern
wulstig hervorquellend. Infolgedessen
ist auch Thränenfluß und Lichtscheu
vorhanden. Auch bie Nasenschleimhaut
ist höher geröthet, insbesondere aber
zeigt bie Maulschleimhaut cine
schmutzig-gelbliche Röthung bei trocke-
ner unb heißer Beschaffenheit. Der jebe^fa^ um jben
Appetit fehlt, ber Durst ist vermehrt,
unb bie Pferbe gähnen häufig. Der
Ausgang ber Pferbestaupe ist bei früh
zeitiger Behanblung unb sachgemäßer
Verbesserung schlechter Stallverhält- i tätigten Prwat-Jnstitutm) ist für alle
Nisse und häufigere Desinfektionen des Schuler und Studenten über 16 Jahre
Stalles zu Zeiten größerer Seuchenge- das militärische Schießen als Pflicht
i fach einzuführen. Auch diese jungen
eJ o .. .... I Leute genießen bann bie Vergünstigung
s«*?n! 1 t?
V
Qf+ e-
f(%mt bet ben Saasen sonst nur bm i administrativer Hinsicht bildet
ersten Lebensmonaten. Die Lämmer
hinkcn, sinb steif, bekommen Gelentge
schwülste, magern ab unb verfallen,
falls nicht schnell Abhilfe eintritt, bem
Tobe. Mitunter fehlen bie äußern
Kennzeichen, unb es machen sich nur
ein Allgemeinleiben unb Verstopfung, reinigt würben. Die Höchstzahl ber
a f: «r!c™bor- Generale ist auf 28 herabgesetzt wor
ÜÜi» f. ft a k v?U den bation sinb 8 Divisionäre und 20
Un9eJrr?b^^UtÂr
bCt
I
Ernährung, außerbem frische Weibe »n myt meyr Mtl.
erwiesen. Von einer anberen Behanb
lung ber Lämmer ist nur bann Erfolg
zu erwarten, wenn man bei ben ersten
Anzeichen ber Krankheit burch stark ab
führende Mittel auf Leibeëöfsnung
llTcsnpffiifiL
flfiömmie
a s e s e e n s e
Für die Ermittelung des Geschlechts
der Gänse existiren eine Anzahl Erken
nungszeichen. So ist z. B. der Ganter
von der Gans durch die Stimme zu
unterscheiden. Der erstere hat eine
tiefe, harte, schnarrend»» die Gans da
gegen eine hellere, weichere stimme,
was schon bei dem gewöhnlichen Ge
schnatter, noch deutlicher aber bei lau
tem Schreien hervortritt. Ein ebenso
untrügliches Unterscheidungsmerkmal
wie die Stimme bildet der Hals. Die
ser ist beim Ganter erheblich länger
und etwas dünner als bei dem weib
lichen Thier. Namentlich im Herbst
bis zum Frühjahr zeigt sich bei der
Gans auch schon der Hängebauch, wel
cher beim Ganter nicht vorhanden ist.
Ueberhaupt ist die ganze Körper form
des Ganters länger und schlanker als
die der Gans, welche einen kürzeren,
gedrungenen Körper hat. Bei Thieren
derselben Abstammung ist auch der
Ganter größer als die ^ans. Für ein
geübtes Auge ist die ganze Erscheinung
beider Geschlechter so wesentlich ver-1 gedenken nur einmal eingezogen wor
schieden, daß ein Zweifel in feinem den. nämlich während der Revolution
Falle bestehen kann. Um das Auge zu
Mit dem Beginn des Jahres 1908
in Brasilien eingeführt.
3auer
»e* Wehrpflicht Au»l»eduuge«-Be.
freiung vom Militärdienste-Militärschü
tzenvcrcinc Pslichtn.astige»
@d|icf$cn
Echülcr Zahl der Generale.
der
Mit dem Beginn d. I. ist in Brasi
lien das vom dortigen Nationalton
gresse angenommene Gesetz in Kraft ge
treten, welches die allgemeine Wehr
pflicht grundsätzlich einführt. Nach dem
neuen Gesetze ist jeder Bürger im Alter
von 21 bis 44 Jahren wehrpflichtig,
und zwar ohne die Möglichkeit, einen
Stellvertreter vorzuschieben. Das Heer
besteht aus drei Aufgeboten: dem akti
ven Heer nebst Reserve, dem zweiten
Aufgebot mit Reserve und der Natio
nalgarbe mit Reserve. Letztere stellte
bisher eine Art Bürgerwehr ober
Landsturm bar, ist aber seit Menschen-
1594, als sie Garnisons- und Pct-
Reserve). Nach diesen neun Jah-
ren
werden die Leute sieben Jahre lang
è
zweite Aufgebot eingestellt, danach
bensjahre dem britten Aufgebote, ber
Nationalgarbe, zugetheilt.
Die Offiziere ber Nationalgarbe
sind, auch wenn sie ihrem Alter nach
gerwehr werben kann, ber nicht seiner
117.
Jahre an geschehen kann. Dienst-
bem Dienste zu entziehen. Diese ver
lieren bafür aber alle politischen Rechte.
In Friebenszeiten sinb vom aktiven
Dienste bispensirt biejenigen, welche
tärschiitzenverbanb) brauchen, wenn sie
ausgeloost werden, nicht in ber Front
zu bienen, sofern sie bie von ber Re
gierung vorgeschriebenen Schieß- unb
Jnstruktionskurse burchgeinacht haben,
sondern werden nur zu den Manövern
eingezogen. Auch für die männliche
Jugend ber beutschen Kolonien ist biete
Bestimmung wichtig. Bei bem Wirt
schaftssystem auf ben Kolonien würbe
bie Aushebung ber jungen Leute einen
besonbers schweren Ausfall an Arbeits
kräften bebeuten, so baß bie Gestel
zweijährigen aktiven Dienst herumzu
kommen suchen werben. Das Mittel
bazu ist ihnen burch Beitritt zu einem
ber anerkannten Militärschützenvereine
an bie
unb
gen beginnende Besserung des Leidens desstaatlichen Anstalten und den diesen
ankündigt. Zur Vorbeugung
kommen
&anb gegeben. In ben Mittel
Hochschulen des Landes (den bun-
gleichgestellten und vom Bunde beaus-
lXa gen der Militärschützenvereine.
jjeber Bunbesstaat sowie ber Distrikt
ber Bunbeshauptstabt einen Aus
hebungsbezirk. Außerbem sind 13 Jn
spektionsbezirke geschaffen worden,
wobei die militärisch minder wichtigen
Staaten mit anderen zu einem Bezirk
Brigabiers. Eine Beförberung zum
r*1' I ,cSe"S Marschallrange finbet in Friebenszei-
tcn nme6r
a
ft
'tt
hurst bei bereits eingetretener Steif- Akabemic zur Strafe auf bie Haupt
heit kommen aber alle Mittel zu spät.
Am sichersten ist es, eine mäßige Gabe
Glaubersalz ben Müttern zu geben.
i e i e i n e S u n
der Schale zur Brut zu benutzen,
ist ein gewagtes Unternehmen unb
sollte nur da versucht werden, wo es sich
um theure Eier hanbelt. Auch bann
gilt als Voraussetzung, baß bet
Sprung nur unbebeutenb ist und jeden- schlagene Mantelkragen, genügen, ben
falls nicht näßt. Am besten ist es, ihn Delinquenten bis zu drei Tagen auf bie
mit dünnem Seidenpapier zu verkleben. Hauptwache zu bringen.
S a e n S u e n
ten. Die russische Reaktion gibt sich
auch in Kleinigkeiten wieder kund. Wie
die „Rjetsch" erzählt, sind bie Fälle, wo
Stubenten ber Militärmebizinisthm
wache geschickt werden, wieder sehr häu
fig geworden, nachdem sie die letzten
Jahre fast ganz aufgehört hatten. Am
häufigsten erfolgt die Strafe bei Au
ßerachtlassung ber Vorschriften in Be
zug auf bie Uniform, bie alle russischen
Stubenten tragen müssen. Das Feh
len bes Säbels unter bem Mantel, ein
unvorschriftsmäßiges Halstuch, aufge^
i s e u k e W i e
mir am Samschdag Owed art's Hanne
berger's Stohr gehockt hen, do hot d'r
Bensch uns verzählt, daß er d'r anner
Dag wieder emol en richtige alifäschene
Katzemusik geheert hat. „Wo war
fell?" hen mir all gefragt. „Drowe
in Ringstädtel, wann Ihr wißt, wo sell
is." „Schuhr wisse mir's. Awer
wie d'r Deihenker tumrnst Du dann
noch Ringstädtel?" „Was en Frog
wie anner Seit ah Hiekumme. Awer
ich seh, ich muß Eich des Ding aus
fiehrlich verzähle. Nau, dann: Ich hab
en bisse! Bisnis dort gehat was, sell
is mei Bi-.n.s. Ich bin Morgeds frieh
mit die Rieg.'lweg-Cars do fort. Die
Cars gehe awer net ganz bis Ringstäb
tel, un ebaut zwee Meil oder so ebbes
muß mer mit d'r Stehdsch fahre. D'r alt
Kaste war besmol voll un wie mir hen
welle abstarte, do summt noch en
Weibsbild, was a mitgewellt Hot. En
Sitz war keener meh iwrig, awer Ihr
wißt, was ich for en gutgenaturter
Kerl bin. So hab ich dann zu dem
Weibsbild gesaht, wann es sich net
scheniere dät, so mecht es uf mei Schooß
hocke. Un se Hot es ah gedhu. Es war
en refpeftierlich un ziemlich sauber
guckig Weibsbild, ebaut verzig Johr
alt, so gut as ich's hab bfchiibsche kenne.
Ich hab welle en Gespräch mit ihr an
bänble, awer se hot net viel Antwort
gewe, un wie ich gefrogt hab, eb se Ver
wanbte hät in Rmgstäbtel, do Hot se
gebluscht wie en jung Mädel un Hot
ebbes gemurmelt, was ich awer net
berstanne hab. Es is mir ufgefalle,
daß b'r ßtehbfchbreiroer mich en bar
Mol so verschmitzt angeguckt Hot un
ich hab gemerkt, baß er ebbes Hot 311
mir sage welle, er hot awer fee Dschcins
g'hat. Well, mir sen glicklich in Ring
stäbtel ankumme un wie mir ausge
ftiege sen, Hot ewe Alles noch uns ge
gafft, as wann mir Leit wäre, was
vun sellem Planet Mars runnerge
schneet wäre. Ich bin noch em Werths
haus. Das Weibsbilb Hot sich erscht
iwerall umgeguckt, as wann es ebber
suche bat un is bernoh ah noch en
fehme Werthshaus tumme. Se Hot
zum Werth leis en bar Wort ge
schwätzt un er Hot gefchmeilt un se grab
in bie gut Stub genumme. Wie ich
en Weil später wieber uf bie Stroß
summ, bo Heer ich en Kerl eme annere
zukreische: ,Se is kumme! Jo, bei
Dschisis, em Frenschi Seine is
summe!' Ich hab bann ah bal ausge
sunne, for was all sell Hallabaluh war.
Letscht Johr war in's Stäbtel en Kerl
kumme un war sibber bem Agent for
Behm un atierhanb anner Nursery
Stock zu verkahfe. Er Hot gesaht, er
wär in Frankreich gebore, un se hen
ihn brum juscht b'r Frenschi geheeße.
Er Hot awer ah Deitsch gekennt, Hot
sich mit bie Leit unnerhalte un se hen
ihn gut leibe kenne. Se hen ihm
bann, wie se b'r Winter borch Oweds
beisammegehockt hen, zugeredt, daß er
sot heire, un wie er gemeent Hot, daß
sell allrecht wär, daß awer Zwee berzu
geHeere bäte, bo hen se ihn verschwätzt,
baß er en Aböerteisment in en Filbel
fier Zeiting gebhu Hot. Er Hot bann
ah bat en Brief kriegt, es is hie un
her geschriewe worre. un bes Enb war.
daß nau ewe sell Weibsbilb tumme is
zum Unglick en Tag frieher, as aus
gemacht war un es sich gebroffe hot,
baß d'r Frenschi grab uf cens vun seine
Bisnistripps war. Alleweil is ewe bie
Zeit for Behm zu verkahfe. So um
en Uhr 4 is er awer angelangt. Well
ich kann Eich net alles beschreibe,
was nau gehäppent Hot, bekohs ich
war net berbei, awer enihau grab tote's
anfange Hot busterig zu werre, bo is
b'r Frenschi mit feim Mäbel am Arm
zum Squeier un bal brus sen se in's
Werthshaus zurickkumme, hen Supper
genumme un ware arg bläsierlich zu
enanner, wie es sich for junge g'heierte
Leit geheert. Dann sen se uf ihr Stub.
Abaut 10 Uhr bin ich ah in's Bett.
Grab wie ich am Eischlose war, bo is
es borem Werthshaus lewenbig worre
un bann Hot en Musik anfange zu
spiele, wie ich glahb ich in dreißig Johr
feene meh geheert hab. Alle Instru
mente ware bo: Waschkessel. Oferohr,
Pannebetifcl, Hörner, Kuhglocke, Peise,
Drumme un was weeß ich all, un bes
ärgfcht war bie Horsfibbel. Wie sell
mol so en halwe Stunb gebauert hot,
do is d'r Frenschi nunnerkummc un hot
die Drinks for bie Straub ufgefetzt
awer sell hot's net gestäupt, se hen
welle die jung Frah sehne un se hot
ah misse beikumme. Do ware se bann
aufriebe, hen Hänbs mit ihr geschähst,
ihr Glick un frehliche Nacht gewinscht
un sen bann fort."—So hot b'r Bensch
v e z a n s ö
Ist
's
Hnghes
St
Geschirr in Ordnung
Für $2600 zu verkaufen
eine Viortolseetion Vaiib
70 Acker gebrochen, Rest gutes Prärieland, fertig für Pflug
Kleines Wohnhaus, Stall und Brunnen
5 Meilen von einer guten Stadt mit vier Elevators. Vier
Meilen von einer Braunkohlen- (Lignite) Grube.
Habe auch andere Viertel- u. Halbsectionen von $1200 pro Viertel auswärts
M. C. McClintock,
Zu verkaufen
Zn pachten oder zu kaufen
Meile iüdlich von Elling. Etwa 70 Acker gebrochen.
Viertel in ber Nähe von Elling.
Fahrnkopf,
(Eisenbeton im Schiffbau.
Zwar ist schon 1855 in Paris von
Lambot ein kleines Boot aus Eisen
beton aus mit Cementmörtel über
zogenem Drahtgewebe vorgeführt
toorben, bas noch heute schwimmt, aber
dieser Versuch ist seinerzeit nur als
eine merkwürdige Spielerei aufgefaßt
worden. Eine praktische Verwerthuna
hat der Gedanke erst finben können, als
die Durchbilbung der Eisenbetonkon
ftrukttonen weiter fortgeschritten war.
Im Jahre 1896 hat die Firma C.
Gabellini in Rom zuerst den Schiffbau
aus Eisenbeton aufgenommen, und ihr
in jenem Jahre von Stapel gelassenes
Versuchsboot befindet sich noch heute im
besten Zustanbe auf bem Tiber im
Dienst. Seitbem hat bie Firma eine
große Reihe ber verschiebenartigsten
Schiffsgefäße aus biefem Material er
baut, in ber Hauptsache stillliegende,
wie Pontons für Schiffbrücken unb
Lanbungsstege aber auch Arbeits
fahrzeuge für Wasserbauten, ja selbsi
Kohlenprahme unb Leichter bis zu 150
Tonnen Tragfähigkeit sinb schon her
gestellt werben. Die Eisenbetonsahr
zeuge können ber Natur des Materials
und seinem Aufbau entsprechenb jede
beliebige Form unb auch eine bebeu
tenbe Größe erhalten unb werben aus
mit Runbeisenemlagen versteiften
Spanten unb Längsrippen unb einer
einfachen ober hoppelten Haut mit
Drahtnetzeinlage hergestellt. Quer
unb Längsschotte, Luftkästen und der
gleichen lassen sich ebenfalls nach Belie
ben anorbnen. Die Wasserbichtigkeit
unb bie erforberliche glatte Oberfläche
wirb burch einen äußeren Ueberzug aus
reinem Cement erzielt. An ben Au
ßenwänben werben ferner noch Reib
Hölzer angebracht, um Beschädigungen
durch Anprall oder Stoß hintanzu
halten derartige Verletzungen sind mit
Cement übrigens jederzeit sehr leicht
wieber auszubessern.
Ein solches Eisenbetonfahrzeug be
darf nun kaum einer Unterhaltung, ist
feuersicher und billig feine Kosten
sollen etwa die Hälfte eines Eisen
schiffes von gleicher Ladefähigkeit be
tragen unb seine Herstellung ist an
feine bestimmten Werkplätze ober Fa
brikanlagen gebunden. Tie letztere
Eigenschaft bürste bi?fe Art des Schiff
baues aber für die Kolonien unb für
abseits vom Verkehr gelegene Jnlanb
gewäffer werthvoll machen, ba man
Sand wohl überall finden wird unb
daher nur den Cement unb bas Eisen,
letzteres ebenfalls in hanblichen Ge
wichten, an bie Verwenbungsstelle zu
transportiren.hat.
In neuester Zeit ist nun auch der
Eisenbeton als Ersatz für die Panzer
platten der Kriegsschiffe vorgeschlagen
für's Frühjahr?
Wenn es der Reparatur
bedarf, bringt es herein
zu uns! Haben ein im
menses Assortement von
Schweiß-Polstern und
Kummetten.
gänzlich auf Ernteabzahlung, eines der besten
Zu verkaufen fünfzig geb»suchte Drills werden reparirt und
billig losgeschlagen. Wer eine Drill braucht, wirb gut thun, sich
biese Maschinen anzusehen. Wir haben alle Reparaturen und Er
tratheile für bie Fountain Eitp Dritt.
onf'
die John Cheshka Farm, eine
Rugby, N. D.
worden. Der italienische Ingenieur
Lorenzo b'Abba in Genua hat solche
Eisenbetonplatten koniiruirt, welche, da
bie Betonoberfläche gegen die unmittel
bare Stoßwirkung geschützt werden
muß, noch von einer dünnen Stahl
platte bebeckt sinb. Trotz ber kräftigen
unb engmaschigen Eiseneinlagen müs
sen bie neuen Platten natürlich dennoch
bedeutend bicker werben, als bie bisher
gebräuchlichen, gehärteten Stahlpan
zerplatten, aber ba bas spezifische Ge
wicht bes verwenbeten Materials nut
etwa ein Drittel besjenigen bes Stah
les beträgt, so vermag ein Schiss ohne
weiteres auch bebeutenb stärkere Eisen
betonplatten zu tragen. Ungeachtet
ihrer großen Dicke sollen die letzteren
auch noch sehr viel billiger sein als bei
Stahlpanzer und die Kostenersparnis
für ein einziges Linienschiff wird zu
8,000,000 Mark angegeben.
WaS man auf dem Ozean trinkt.
Es ist noch nicht lange her, da gall
der Ozean als eine öbe Wasserwüste,
bie zu burchqueren besonberen Wage
muth ersorberte. Heute ist biese Wüstt
mit unzähligen fchwimmenben Stäbten
bevölkert, unb eine Fahrt von Bremen
nach New Aork zum Beispiel ist nichts
mehr als eine höchst angenehme Spa
zierfahrt. Daß von fe:t:n ber Verwal
tung biefer schwimmmbm Stäbte alles
geschieht, um ben Bewohnern ben Auf
enthalt so behaglich wie möglich zu ge
stalten, ist selbstverstänblich. Sehr be
greiflich wirb man es baher finden,
daß auch auf ben Schissen für die nö
thige Flüssigkeit gesorgt wird, wenn
unter ihnen unb ringsum schon nichts
als Wasser zu sehen ist. Es gäbe einen
recht breiten unb tiefen See, wollte man
alles zusammengießen, was bie Bürge:
ber Ozeanftäbte im Laufe eines Jahres
trinken.
Auf ben Schiffen des Norddeutschen
Lloyd in Bremen würben beispielsweise
im vorigen Jahre nicht weniger als
48,069 Flaschen Champagner, 126,
138 Flaschen Rothweine. 118,138 Fla
fchen Rhein- unb Moselweine, 18,346
Flaschen Kognak. 20,777 Flaschen
Sübweine, 68,202 Flaschen Liköre.
2,011,814 Ljter Lagerbiere und 495,=
385 Flaschen Mineralwasser getrunken.
Von betn unentbehrlichsten ber Ge
tränke, bem Kaffee, ber sich gleicher Be
liebtheit bei Männern, Frauen und
Kinbern, bei Freunden und Feinden
des Alkohols erfreut, wurden 386,743
Pfunb verbraucht, von Thee 34,246
Pfunb, von Schokolabe unb Kakac
29,571 Pfund. Gesüßt wurde mil
962,521 Pfund Zucker, und an Milck
würben verbraucht 1,307,089 Litet
frische Milch. 68,181 Flaschen Milck
(für Säuglinge). 67,029 Flaschen unt
Büchsen Sahne und 5019 Büchsen son
denfitte Milch.
t:
Rugby Sattlerei, F. F. Rowatt,
Land-Bargains
|»t« um «röste der fratirjeagc find unb«
schränkt.