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Y Min.H.nt •K-K-M- -H n z e n e i n i a n Von Schmutz, wenn man sie Lber einer Spiritusflamme erhitzt. a n v e e s s e e n a turirten Spiritus, wenn einige Stückchen Soda beigesetzt wer den. e e n a s S i e n der Tinte. Gießt man in die Tinte etwas heißen schwarzen Kaffee, so wird die Tinte nicht schimmelig. A e e s e s i n u n u n zart am besten. Bekommt man sie so gleich aus dem Garten, so sind sie viel schmackhafter, als wenn sie schon einige Zeit im Keller gelegen haben. S i e e z u u z e n a n z fein pulverisirte Kreide wird mit Was fer angefeuchtet, aufgetragen und der Spiegel dann mit einem weichen Tuche abgerieben oder mit Spiritus ange rieben und mit Waschbläue nachgeputzt. e n s e u n e n die mit Oelfarbe gestrichen sind, werden ohne Schaden für den Anstrich mit einer Mischung von 1 Theil Salmiak in 12 Theilen kaltem Wasser gereinigt. Die meist übliche Anwendung von warmem Seifenwasser schadet der Oel färbe. I e n e e s i e s o e man vor dem Gebrauch erst in einen Topf mit kaltem Wasser legen, dieses langsam zum Kochen bringen und ebenso wieder erkalten lassen. Auch sollte man solches Geschirr nie auf das offene Feuer, sondern stets auf die Herdplatte stellen. e e s W a s s e a u s e n o e n e e n w a s s e bedeckt schnell alle Arten von Theekessel und andere Kessel mit einer Kruste. Man vermeidet dies, wenn man in das Gesäß einen Stein oder ein Stück Marmor hineinlegt er zieht alle Erd oder Steintheilchen an sich. n z e n e s e s i E s empfiehlt sich, die Haut jeden Abend mit Vaseline einzureiben. Durch Fett gesättigt, hört die Haut auf, selbst so viel Fetttheile hervorzubringen. Manche Menschen haben ein glänzendes Gesicht, weil sie es mit Seife waschen, was stets nachtheilig auf die zarte Gesichtshaut wirkt. e ö w e n z a n s a a Dieser darf nur mit Essig und Oel, etwas Salz und Pfeffer angerichtet werden, jede Salatsauce bedeckt feinen pikanten Geschmack. Das Auslesen und Waschen der zarten gebleichten Blätter geschieht forqfältigft, und sind hierbei die stets härtlichen, grün geblie benen Spitzen zu entfernen. E i n e n S o u z u waschen. Der Hut wird einfach mit einer 5prozentigen Citronsäure (aus der Apotheke) mittelst eines Schwammes gewaschen. Nachher spült man ihn in reinem Wasser ab und hängt ihn an einen sonnigen Platz. Die Strohhüte werden so bedeutend schöner als durch Schwefeldämpfe. I a i e n i s e S u e a n macht eine feine, dünne Buttersauce, vergießt sie mit Rinds- oder ©efttinel fuppe und gibt etwas gedünsteten Reis, sowie kleine Stückchen gekochter Mak karoni, etwas Karfiol oder Spargel stücke, Fleischwürfel oder Bratwurst fcheibchen hinein. Vor dem Anrichten mischt man noch Parmefanfäfc hinzu. a s a u s e u v e i s dasjenige Mittel, welches am schnellsten und besten nach Aergcr, Zorn, Schreck und Angst beruhigt. Da es auch sehr belebend nach Anstrengung und Ermü dung, bei Blutandrang, Beklemmung, Uebelkeit, Blähungsbeschwerden und Hysterie wirkt, so sollte das Brausepul ver in jedem Haushalte vorräthig sein. e u e n e e e n schwitzende Hände empfiehlt sich das öftere Waschen in mäßig kaltem Was ser. dem man etwas Weinsteinsäure oder Alaun zugesetzt hat. Auch das Reiben mit Bärlapp oder Pud'èr be währt sich. Sehr lästig ist es, wenn beim Nähen die Finger feucht werden. Ein von Zeit zu Zeit wiederholtes Ein reiben mit Reispulver ist sehr zu em pfehlen. i e a e n n a s s e Leibbinden, Muskelbewegung, warmes Bad alles dies sind vorzüg liche Mittel, um das Blut, das zum Gehirn dringt und die Schlaflosigkeit dewirkt, abzuleiten und zu vertheilen. Wendet man sie mit Eifer an, so wird man bald einschlafen. Anfangs stellt Reh nur ein Schlaf von wenigen" Stun een ein. bei konsequenter Anwendung der Mittel wird er aber normal. S i n a i S a n e e Gpinat wird verlesen, gewaschen, in Hebendem Salzwasser einmal überkocht, abgegossen, mit frischem Wasser gekühlt und mittelst einer Holzkelle leicht aus gedrückt. Alsdann rührt man ihn durch ein Sieb oder hackt ihn fein, be reitet von Butter und Mehl eine helle Mehlschwitze, thut den Spinat hinzu, laßt ihn unter beständigem Umrühren Über dem Feuer heiß werden und gießt nach und nach etwas heiße Sahne an, wobei man den Spinat, welcher dick lich, aber nicht flüssig werden darf, mit gestoßenem Pfeffer, Salz und ein we nig Muskatnuß würzt, und kurz vor dem Anrichten mit ein bis zwei Eidot tern legirt. Man garnirt den Spinat mit Zunge, Cervelatwurst. Schinken oder gerösteten Semmelkrutons. S a n o u n o e n V e n i s s e o s e n Als Kind des Südens liebt die Rose einen warmen und geschützten Stand ort, wo Sonne und Licht ungehindert Zutritt haben. In halbschattigen und eingeschlossenen Lagen ist die Blühwil ligkeit gering und die Iahrestriebe er langen nicht die nöthige Reife und Widerstandsfähigkeit gegen Winter kälte. Zwar verhalten sich die einzel nen Klassen und in diesen wieder die Sorten sehr verschieden in Bezug auf Frostempfindlichkeit, für alle ist aber gut ausgereiftes Holz die Hauptbeding ung für eine gute Ueberwinterung. Die Reife des Holzes wird aber außer durch Witterungseinflüsse auch durch die Bo denbeschaffenheit bedingt. Unzweifel haft gedeihen die Rosen, besonders die Remontanten. Moosrosen, sowie ganz besonders die Kletterrosen, am besten in schwerem, lehmhaltigem Boden. Ist jedoch das Erdreich zu feucht und zu bindig und der Untergrund wenig durchlässig, so wird der Holztrieb der Rosen übermäßig angeregt, und man gelt es dem Boden an der nöthigen Wärme, um die Reise der Jahrestriebe vor Eintritt der Fröste zum Abschluß zu bringen. Ein milder, etwas sandi ger Lehmboden von mindestens 6 Zoll Tiefe und durchlässigem Untergrund ist daher für Rosen am geeignetsten zu bezeichnen. i e S i z s a n e n i n e s a s u e n i a n z u bringen, ist durchaus zu verwerfen. Erstens ist diese Einrichtung von sehr ungesundem Einfluß auf die am höch sten sitzenden Thiere, indem sich die starken Dünstungen bekanntlich in die Hohe ziehen und so den Hühnern zum Nachtheil gereichen, wenn nicht für ganz gute Ventilation (ohne Durchzug) gesorgt ist. Zweitens setzen sich alle Hühner mit Vorliebe auf die höchsten Plätze sie streiten sich darum und hef tige Kämpfe sind unvermeidlich. Die schwächeren werden von den Sitzstan gen gestoßen und tragen oft Verletzun gen davon. Diesem vorzubeugen, ist es entschieden nothwendig, alle Sitz stangen in gleicher Hohe, etwa 16—20 Zoll vom Boden anzubringen. Sie müssen circa 3 Zoll breit und oben ab gerundet fein, dürfen jedoch nicht fest genagelt, sondern müssen so in die Un terlagen eingelassen werden, daß man sie ohne Schwierigkeiten wegnehmen und leicht reinigen kann. A n w a s e k e n n a n gute Legehennen? Das erste Zeichen liefert der Kamm und Bart. Je dunkelfcharlachrother dieselben zur Zeit, wenn die Hühner Eeier legen, sind, um so bessere Eierleger sind die Hühner. Mittelmäßige und schlechte Legerinnen haben mehr blaßroth ge färbte Kämme und Bärte, während vie Ohrenscheibe schmutzig-weiß und gelb lich-rosaroth ist. Unter das Hühner futter eine hinreichende Menge Eier schalen oder Kalk gemengt, bewirkt nicht nur ein begieriges Fressen dessel ben, sondern die Hühner legen auch mehr Eier wie sonst. Eine gut genährte Henne ist imstande, eine Menge Eier zu legen, jedoch kann sie das nicht, ohne das nöthige Material zur Schale zu er halten, wenn ihr Futter auch sonst nahrhaft ist sie muß mit dem Legen ganz aufhören, wenn sie nur mit kalk freiem Futter ernährt wird. S o i s a n e e e Gartenrasen schön und kräftig werden, so muß das sprossende Gras, sobald es eine Hohe von 3 Zoll erreicht hat, gemäht werden. Man mäht das erste Mal mit der Sense, nicht mit der Rasenmaschine, da durch letztere sonst zu viele noch nicht festgewurzelte Pslänzchen mit der Wurzel aus der Erde herausgerissen würden. Die ge mähten Grasspitzen dürfen nicht abge hackt, sondern müssen mit dem Reis besen abgefegt werden. Nach dem Ab fegen ist der Rasen sestzuwalzen. Zum ferneren Mähen jedoch muß man sich, um einen schönen, gleichmäßigen Rasen zu erhalten, der Mähmaschine bedienen. Dadurch, daß das Mähen jede Woche wiederholt wird, und durch das tegel mäßig darauffolgende Walzen, bildet das Gras einen üppigen filzigen Ra sen. o s e n s a e v o n A e i sen zu befreien. Um Amei sen davon abzuhalten, auf Rosenstäm me zu kriechen, legt man um den Stamm lose Wolle, darin verwirren sich die Ameisen und können nicht hin auskriechen. Sin fie schon auf Stämm chen, so besprengt man dieselben mit einer Salzlösung, dann ziehen die Ameisen weg. Da die Ameisen nur dann auf die Rosen gehen, wenn sie die grünen Läuse darauf wissen, so dürste eS sich empfehlen, diese zu vernichten, und das geschieht am besten mit einet Ketosinlösung. a e n u u n e net, d. h. laßt kein Huhn älter als drei Iahte werden, denn erstens hat es dann fast sämmtliche Eier gelegt, die es legen kann, bezahlt also später den Aufwand an Futter nicht mehr, und zweitens ist es in diesem Alter als Suppenhuhn noch besser zu gebrauchen, wie später. Zum Erkennen des Alters legt man den Hühnern jeweils im Herbst verschieden gefärbte oder nume rirte Fußringe an. Ilm einen schwärmtet fen Bienenstock an einem be stimmten, günstigen Tage zum Abgehen zu zwingen, reicht man ihm etwa um 10 Uhr Vormittags einen Liter Zucker wasser. Fast mit Bestimmtheit wird man den erwünschten Erfolg erzielen. Die „flottesanöeteiin." ügenarten, Verbreitungsgebiet und Nahrung des Infektes. Körperhaltung, «ampfweise und Aufenthalt »e» Thiere» Abergläubische Nnschauun gen Schlechte Kameradschaft 3Raatid- Vret»«ett»âmpfe. Im südlichen Deutschland hat man nicht feiten Gelegenheit, die „Gottesan beterin" (Mantis religiofa) zu beob achten. Seinen deutschen Namen ver dankt das Insekt der häufig von ihm angenommenen Stellung, in welcher es die Vorderbeine wie die zum Himmel emporgehobenen Hände eines Betenden ausstreckt. Fast alle Völker, in deren Ländern es vorkommt, haben im Na men gegeben, die auf diese sonderbare Gewohnheit Bezug haben. Der wissen schaftliche Gattungsname des Thieres, das fast in der ganzen gemäßigten und heißen Zone der alten Welt angetroffen wird, ist griechischen Ursprungs und bedeutet soviel als Wahrsager oder Prophet, weil das Insekt die Ankunft des Frühlings, aber auch weil es nach Cälius und der Scholastiker Weisheit Hungersnoth verkündet. Die Mantis erinnert aber nicht nur durch ihre Stel lung an die Seher, sondern auch durch ihr Gebahrcn „sie spielt nicht wie an dere Heuschrecken, sie hüpft nicht (sie besitzt Schreitbeine), ist nicht muthwil lig, sondern zeigt in ihrem bedächtigen Gange Mäßigung und eine gewisse wundervolle Ruhe. Dem nach dem Wege fragenden Knaben zeigt sie durch Ausstrecken des einen oder anderen Beines stets den rechten Weg." Den Türken gilt sie als heilig, und die Hot tentotten und Nubier betrachten sie als einen Schutzgott. Trotz ihres schönen Namens und ihrer frommen Haltung ist die Mantis eines der räuberischsten Insekten. Fort während liegt es auf der Lauer, um die ahnungslos vorbeischreitenden oder flie genden Kerfe zu fangen und zu verzeh ren. Das vordere Beinpaar ist in vor trefflicher Weife für den Fang einge richtet. Die langen Hüften ermög lichen eine ungehinderte und schnelle Bewegung der Raubbeine Schenkel und Schienen sind mit einer Doppel- i reihe von langen Dornen bewaffnet und können messerklingenartig eirtge-! schlagen werden. Hat die Mantis ihr! Opfer, beispielsweise eine Heuschrecke, erblickt, so öffnet sie die Flügeldecken und entfaltet die Flügel in ihrer vollen Breite. Dann stützt sie sich fest auf die vier hinteren Beine, hebt den Vorder körper fast senkrecht empor und öffnet die Raubbeine, welche vorher geschlossen aus der Brust lagen. Der Zweck dieser Kampfstellung ist offenbar, die Heu schrecke, die sich als kräftiges Thier ge wiß heftig wehren würde, zu erschrecken, zu Paralysiren. Nunmehr schlägt die Mantis ihre Waffen auf die Beute nie der und beginnt, sie, trotz ihrer ver zweifelten Anstrengungen, loszukom men, zu verzehren. Uebrigens über fällt nur das Weibchen größere Thiere das viel schwächere aber gewandtere Männchen fliegt von Pflanze zu Pflanze und sucht sich kleinere Opfer. Auch unter sich sind die Gottesanbete rinnen schlechte Kameraden. Nament lich müssen sich die schwächeren Männ chen vor dem bei Weitem stärkeren Weibchen hüten. So mußte Kosel von Rosenhof erfahren, daß ein Weibchen nacheinander drei Männchen auffraß, die ihm zugestellt waren. Die Chinesen halten oft mehrere gleich große und gleich starke Weibchen in einem Käfig, um deren Kämpfen zuzuschauen, und oft werden dabei, wie bei den Hahnen kämpfen, hohe Wetten abgeschlossen. Das Weibchen legt seine Eier in einem Paket von circa 1£ Zoll Länge und 4f5 Zoll Breite ab und zwar so, daß in jeder der 18 bis 25 Reihen 6 bis 8 Eier liegen. Das Bündel wird mit einer grauweißen, schleimigen Ab sonderung überzogen, welche bald schuppig, bald blätterig erhärtet. Diese Eierpakete, welche den Bauern Süd frankreichs als Volksheilmittel gegen Frostbeulen und Zahnweh dienen, wer den an Weinstöcken, trockenen Zweigen, im Genist, an Steinen befestigt. An sang Juni schlüpfen die Jungen aus. Vollkommen entwickelt, ist die Gottes anbeterin 2 bis 3 Zoll lang. Sie hält sich im Gestrüpp und Genist, nament lich gern im Brombeergenist auf, wo selbst sie in ihrem hellgrünen oder btaungelben Kleide nicht gut zu erken nen ist. De«eutirende Rationalhymne. Unlängst tagten in Bern die schwei zerischen Friedensvereine. Einen der letzten Toaste brachte bei diesem Anlasse der Däne Frederik Bajer aus et trank aus die Schweiz, feierte das Beispiel der Schweizer, die, obwohl früher, in ver gangener historischer Zeit, ein kriege risches Volk, nun seit vielen Jahren aus ihrem Lande einen Hort des Frie dens gemacht hätten. „Es lebe dii Schweiz, das ideale Land der fried« lichen Bestrebungen!" schloß der Red net die Rede die Gläser klangen zu sammen, und ein auserlesenes kleines Orchester stimmte die Nationalhymne an, zu der sich alle Anwesenden von den Sitzen erhoben und ernsthaft san gen: „Heil dir, Helvetia, hast noch der Söhne ja, wie sie St. Jakob sah, sreud voll zum Streit!" Bei Wiederholung dieses Refrains machte sich auf vielen Gesichtern ein leises Lächeln bemerkbar, und stille Heiterkeit gmg dutch den Saal. i s e u k e e fegt als, es dät kee Rose getoe ohne Dorne. Ich denk, sell meent so viel, daß es ah kee Bergniege gebt, was net so ebbes as wie en bitterer Nochge schmack hot. Un so summt es dann ah, daß des Friehjoht, die scheenst Johres zeit, wo all die Dichtet driwe singe, uns verdorwe werd mit dere verdollte Haus butzeret. Ich hab schun srieher mol do driwer geschriwe un es is mit vun font Weibsleit arg veriwelt Worte. Ich bleib awer derbei, daß es en Nuhsens is. Wann des ganz Haus usgerisse un Alles zunnerscht-zebberscht gemacht werd, dann is sell vor eeniger Mann genug, aus d'r Haut zu fahre. Mer sot meene, mer dät sich mit d'r Zeit dran gewehnc awer mer ärgert sich ewe allemol wieder undo dhut es dann gut, wann mer sich en bissei expresse kann. Nau denkt jufcht, die Woch hät Ihr schier gar ken Brief vun mir kriegt net bekohs. weil ich net ebbes weeß zu schreiwe, awer ich hab kee Babier, kee Feder un kee Dinte sinne kenne. Alles war bei d'r Hausbutzerei so schee Ufgeraumt wotre, daß nix trteh uf seim gewohnte Blatz war. Wer mecht do net bees werre? Un mer kriegt net ernol recht, wann mer ebbes fegt, im Gege dheel, die Weibsleit werre noch zornig un mache en jämmerlich Gesicht un klage iwer harte Erwet un wie die Mannsleit es sen, was all d'r Dreck mache. Es is ewe ken greeßere Lascht, as was sich d'r Mensch selwert macht. Ich Hab's gut gemeent un bin meiner Bording frah (weil ich ewe ihr- Star-Border bin) en bissel an die Hand gange ich hab awer ausgesunne, daß wie mehner as mer schafft, asde mehner werd vun eem verlangt. Die gut Frah Hot ge meent, es dät schee gucke, wann mei Schlosstub dät gepäpert werre se hät schun gesrogt, awer d'r Päperhänger wär noch for en Woch zwee bist) un so lang kennt se net warte. All Seit wäre schun ferrig. „Well," sag ich, „sell is ken so Hexerei. Wann Du des Päper! kahsst un mir heisst, enihau die Sielinq ushänge, dann will ich des anner schun ferrig bringe." „Witt Du werklich? Du bischt awer werklich en guter Kerl," Hot se gesaht. Zur fehme Zeit hab ich gut genug gewißt, daß se sell vun mir expekt Hot. Ich hab dann ausgerechelt,' wie viel Paper es nemmt. Zu finf Sent des Stick Hot es grad achtzig Sent gemacht mei Stub is net groß. Am nächste Owed war des Päper do un se Hot en Schissel voll Babb gekocht. Mit ere Weißwaschberscht hab ich des Päper angeschmiert. Awer so en Dschab, es an die Sieling zu bringe! Wann ich gemeent hab, ich hätt en Stick Howe, dann war es wieder Hunne, oder es war schepp tumme. Es muß ewe alles gelernt sei un mei Lebdag häng ich kee Päper meh. An dje Wänd is es besser gange, in zwee Owed bin ich fertig Worte un enihau, es suht mich. Dann Hot se gemeent, ich kennt ihr noch die Fenz weißwasche. Ah sell hab ich gefehlt un mir en Bar Hose ver spritzt, daß se nachher rothe Blacke kriegt hen. Dann hab ich noch des Holz werk in meiner Stub gepehnt. Ich hab gedenkt, ich dät enihau en Woch Bord abgeschmisse kriege, awer jv, peise. Wie ich d'r Bordingsrah meine verungenirte Hose gewiese hab, do hot se jufcht ge lacht un gesaht, selle date's noch lange for in d'r Aard tumzuschaffe. Du Wersch! Dich awer fühle, hab ich ge denkt. Bischuhr hab ich ah Carpet ge kloppt un en wieder gelegt un festge täckt. An eem vun die Finget hab ich en Blutbeul kriegt schier so groß wie en Marbel, wo ich mich mit em Ham mer gedtoffe hab. Des Aergfcht is nau, wann ich Oweds heemlum do werd allemol gerufe: „hoscht ah Dei Schuh gut abgebutzt?" Ich glahb, es summt noch so weit, daß ich die Schuh ausziege sot, eb ich in's Haus neigeh. Awer dann hab ich ah ebbes zu sage. Se hot mich wol gelobt bei anner Seit un gesaht, was ihr Botdet so händig wär un ihr so viel geholfe hät, un zu mir Hot se gesaht, d'r Bensch un d'r Bill kennte ah uf d'r Gotteswelt nix vun derart Erwet schaffe. Wann ich's awer recht betracht, dann sen d'r Bens5 un d'r Bill viel,schmätter as wie ich Sie hen sich hiesetze kenne Oweds un ihr Peis schmohke, un ich Duselthier hab geschasst for nix un wieder nix. Des Aergscht is, ich weeß net, wie raus zukumme, weil ich des Ding ewe mol angefangn hab. Wann met A gesagt Hot, muß met ah B. sage des werd dann noch saure Dage getoe, bis ich zum Z fumnt. Im Spotjohr geht die Nuhsens wieder los, awer dann brauch ich enihau net weißwasche. a n s ö Die brandenburgische Marine. IUI« 8U»««| Wehender «arinetrnpve». Preuße«» Solonialbefitz. Nachdem die Stadt Emden 1682 mit dem Großen Kurfürsten von Brandenburg ein Schujj- und Trutz biindniß abgeschlossen und dafür bran denburgische Schutzbesatzung erhalten, wurde die Stadt zum Mittelpunkt des btandenburgisch-preußischen Handels nach Afrika bestimmt. 1684 schon gründete der Kurfürst in Emden, wo gleichzeitig die zwei Jahre vorher in Pillau gegründete brandenburgisch afrikanische Handelskompagnie ihren Sitz erhielten, die erste bestehende Ma rinetruppe in Brandenburg-Preußen: die einem Kapitän unterstellte und aus 110 seetüchtigen Leuten der branden burgischen Truppentheile gebildete Ma rinekompagnie, der im folgenden Iahte eine zweite und dritte folgte. Im Ok tober 1684 wurde ferner die Trennung der brandenburgischen Handels- und Kriegsmarine vollzogen durch Ertich tung einer dem Kurfürsten unmittelbar unterstehenden Admiralität in Berlin als oberstet Marinebehörde, der drei in Berlin, Königsberg und Emden et richtete Admiralitätskollegien unterstellt waren. Die brandenburgische Flotte selbst zählte damals 35 Schiffe und 40 kleinere Fahrzeuge mit zusammen 290 Kanonen. Wurzelten auch die weitausgreifen den Pläne des Großen Kurfürsten zur Hebung der Marine und namentlich zur Erwerbung von Kolonien nicht in den damaligen Zuständen und Bedürf nissen, und hatten seine Unternehmung ge auch keinen Bestand, so sind sie doch ein rühmliches Zeugniß für seinen Scharfblick, mit dem er als erster Ho henzoller den Werth einer Flotte und überseeischer Besitzungen erkannte. Un tcr seiner Regierung entfaltete der rothe Adler der brandenburgifchen Flotte feine Fittiche über den Meeren und dehnte feinen Flug bis zum fernen Afrika aus, wo unter anderem an der Küste von Guinea nahe dem Kap der drei Spitzen am 1. Januar 168 die brandenburgifche Flagge gehißt und das Fort Groß Friedrichsburg errichtet wurde, die erste Kolonie. Nach des Großen Kurfürsten Tode freilich ging der überseeische Besitz Brandenburgs bald durch Kauf an Holland über, es erfolgte die allmälige Auflösung der Flotte, die mit Raules Tod 1707 ihren letzten Halt verlor, und 1720 verschwand die brandenbur gisch-preußische Flagge von allen Mee ren. An jene Zeit der ersten deutschen Kolonialbestrebungen und ihr trauriges Ende erinnert noch heute ein in Berlin aufbewahrtes Geschützrohr, das beim Besuch der Ruinen von Groß-Fried- richsburg seitens der Korvette „So phie" im Iahte 1884 mit Rost bedeckt in dem den Wallgang überwuchernden Gestrüpp gefunden und mit nach Hause gebracht wurde. I Noch einmal trat Emden, das am 15. November 1751 zum Freihafen ge I macht wurde, in den Mittelpunkt des Interesses durch die 1750 von Friedrich dem Großen genehmigte Gründung I einer preußisch-asiatischen Handelsge sellschaft, deren erstes Schiff am 21. Februar 1752 von Emden nach Ost asien in See ging. Es war der mit 36 Geschützen armirte „König von Preu ßen" mit 120 Matrosen und 12 Gre nadieren an Bord, der 700,000 Gulden holländisch mitnahm und als erstes Schiff unter preußischer Flagge im Hafen von Kanton vor Anker ging. Mit einer reichen Ladung von Rohseide, seidenen Stoffen, Thee, Gewürzen und Porzellan traf das Schiff am 6. Juli 1753 in Emden wieder ein, wo die Fracht mit großem Gewinn versteigert wurde. Trotzdem auch die folgenden Fahrten der Schiffe der Gesellschaft einen glücklichen Verlauf nahmen, konnte sie sich den Intrigen der Hol länder gegenüber auf die Dauer nicht halten, und als der siebenjährige Krieg zum Ausbruch kam, mußte sie ihre Aus lösung beschließen. Musterstadt für Schulen. Die Stadt Mainz, die hinsichtlich ihrer pädagogischen Wohlfahrtseinrich tungen unter allen hessischen Städten an erster Stelle steht, hat seit neuerer Zeit auch besondere Heilkutse für Volksschüler, die an Sprachgebrechen I leiden, eingeführt. Diese Neueinrichtung hat sich bis jetzt sehr gut bewährt. Von 24 Teilnehmern konnten am Schlüsse der Kurse 17 als geheilt, 5 als sehr ge bessert und 2 als weniger gebessert be zeichnet werden. Für die letztgenannten Kinder erfolgt eine Wiederholung des Kurses. Desgleichen wurde in das Budget die Summe von 750 Mark I eingestellt, damit den Schülern der Hilfsschule, die entfernt vom Schulge bäude wohnen, freie Fahrt auf der Straßenbahn gewährt werden kann, i Von den Schülern der Volksschule i beziehen jetzt rund 97 Prozent die Lern mittel auf städtische Kosten. Hiersstr I bringt die Stadt jährlich 25,000 Mark auf. Für die Behandlung der fkolio tischen Volksschüler sind jährlich 8000 Mark bewilligt. Bezüglich der syste I matifch-methobischen Behandlung der^ mit Schiefwuchs behafteten Kinder hat! Frische Gemüse Mainz unter allen deutschen Städten' bisher den ersten Platz behauptet. Im1 ganzen bringt die Stadt pro Volks-, schüler und Jahr jetzt zwischen 97 und V8 Mark auf. ...Der... Waqen wird bald erscheinen. Ich werde bald bereit feilt, Eis nach irgend einem Theile der Stadt zu liefern. Ruft Telephon Nr. 77 und trefft euer Ab kommen mit dem Eismann. In meinem Fleischladen könnt ihr stets frisches Gemüse erster Güte erhalten. Telephouirt eure Bestellungen. Habe stets frisches Fleisch der besten Sorte an Hand. Schickt eure Aufträge an Lynn Isham Telephp« 77 Rugby, N. D. \n\n I Haus, Huf unit Knii» Z