Newspaper Page Text
Herr Clayton und meine Herren vom Notifikationscomite! Ich kann die Nomination, die Sie mir offiziell übermitteln, nicht annehmen, ohne meine große Verpflichtung der demo kratischen Partei gegenüber anzuerken nen für die außerordentliche Ehre, die sie mir erwiesen hat. Da ich zweimal vorher ein Candida! für die Präsident schaft in Campagnen war, die mit ei ner Niederlage endeten, so kann eine dritte Nomination, das Resultat der freien Handlung der Stimmgeber der Partei, nur durch das kräftige und un bestrittene Wachsthum in den Prinzi pien und in der Politik, für die ich mit einer Menge Anderer eingetreten bin, erklärt werden. Da diese Prinzipien und diese Politik mir das, was ich an politischer Macht besitze, gegeben haben, so erneut das Vorgehen der Conven tion nicht nur meinen Glauben an sie, sondern üiirft auch meine Ergebenheit für sie. Vine Platform ist bindend. Ich werd': sehr bald auf Ihre Noti fikation in lorniellerer Weise antwor ten, und in diesem Annahmeschreiben werde ich die Platform in ihren Ein zelheiten behandeln. Für jetzt genüge es, Ihnen die Versicherung zu geben, daß ich von Herzen mit dein Buchsta ben und dem Geist der Platform übereinstimme. Ich indossire sie im Ganzen und in ihren Theilen und werde, wenn ich erwählt werden sollte, ihre Erklärung als bindend für mich betrachten. Und, lassen Sie mich hin zufügen, eine Platform ist bindend mit Bezug auf das, was sie enthält. Nach demokratischen Begriffen ist das Volk souverän, die Beamten sind seine Diener, angestellt für eine bestimmte Zeit und mit festem Gehalt, irrn das zu thun, was der Souverän gethan zu haben wünscht. Platformen stimmen mit diesen demokratischen Begriffen Übereilt, und ein Beamter darf nicht die ihm verliehenen Machtbefugnisse dazu benutzen, persönliche Ansichten in den Vordergrund zu drängen, die den Stimmgebern nicht zur Annahme un terbreiiet sind. Wenn Jemand aus ei ner Platform nominirt ist, die ihm nicht genügt, so muß er, wenn er ehr lich fein will, die Nomination entweder ablehnen oder, wenn er sie annimmt, eine cimendirte Platform an Stelle der von der Convention angenomme nen in Vorschlag bringen. In einer solchen Lage befindet sich Ihr Candi dal nicht denn die Platform, auf der ich nominirt wurde, enthält nicht nur nichts, womit ich nicht übereinstimme, sondern giebt auch eine Uebersicht über Abliilfegefetze, deren Annahme wir während der nächsten vier Jahre an streben werben. Republikanisch? Heran»fordernng angenommen. Der ausgezeichnete Herr, der die re publikanische Präsidenischafts No mination erhielt, sagte in feiner Noti fikationsrede: „Die Stärke der republi kanischen Sache in der bevorstehenden Campagne ist darin zu suchen, daß wir die Politik repräfentiren, die zur Ab stellung bekannter Uebelstände, zur Wabrung der Freiheit und wahren Woblergehens von Bedeutung ist, und daß mir, wie unsere Platform klar und deutlich sagt, entschlossen sind, sie durchzuführen." Int Namen der de mokratischen Partei nehme ich die Her ausforderung an und erhebe die Be schuldigung, daß die republikanische Partei für alle Mißstände verantwort lich ist, die in der Bundesregierung exi stiren, und daß sie nicht imstande ist, die Reformen durchzuführen, die nöthig sind, und ich behaupte, daß die republi kanische Platform die Hoffnungen und Erwartungen von Reformern, ob diese Republikaner oder Demokraten sind, getäuscht hat. In der Erfüllung ihrer Pflicht blieb die republikanische Con vention so weit zurück, daß es der repu blikanische Candidal für nöthig erach tete, der Platform in verschiedenen wichtigen Punkten etwas hinzuzufügen und dadurch den Führern der Partei, auf deren Mithilfe er sich verlassen muß, ein Mißtrauensvotum zu erthei len. Göll das Bolk regieren Unsere Platform erklärt, daß die alles überwiegende Frage ist: „Soll das Volk regieren?" Wohin wir uns wenden und welchem Gegenstand wir unsere Aufmerksamkeit schenken mö gen, überall tritt uns dieselbe Frage entgegen: Soll das Volk seine eigene Regierung controlliren und diese Re gierung benutzen, um seine Rechte zu schützen und fein Wohl zu fördern? Oder sollen die Vertreter des räubert fthen Reichthums das hilflose Publi cum aussaugen, während die Uebelthä ier sich durch unterwürfige Beamte, die sie durch unskrupulöse Methoden zu Macht erhoben haben, Straflosigkeit Schern? Anklage de» Prtstbenten gegen He Partei. Jn einer Botschaft, die Präsident Roosevelt letzte» Zammr fem Cong«tz 38. I Nr,,an s A»»aI»»c R,de Was der demokratische Präsideulschaflskaiididat «^0. bei Annahme der Kandidatur saqte Tic am Mittwoch, den 12. August, zu Vituolis, Nebr., gehal tene Rede Vrtian'o im Wortlaut zustellte, sagte er: „Die Angriffe die ser großen Korporationen auf die Handlungen der Administration sind durch ZeHungen und auf andere Weise durch das ganze Land bekannt gemacht worden van solchen Schreibern und i Rednern, die, bewußt oder unbewußt, Vertreter des räuberischen Reichthums I waren jenes Reichthums, der durch i alle Formen von Ungerechtigkeit, von 1 der Unterdrückung der Arbeiter bis zu ungerechter Vernichtung der Concur I veru und zu offenem Betrug durch Manipulation mit Aktien und Sekttri täten in riesenhafter Weise aufgehäuft worden ist. Gewisse reiche Männer dieser Sorte, deren Betragen jeden Menschen von nur gewöhnlichem An standsgefühl mit Abscheu erfüllen muß und die das große Unrecht begehen, unsere jungen Männer zu lehren, daß phänomenaler Geschäftserfolg gewöhn Iich auf Unehrlichkeit beruht, haben es während der letzten Monate klar ge macht, daß sie sich verbunden haben, um eine Reaktion herbeizuführen. Ihr Bestreben geht dahin, alle diejenigen zu stürzen und in Mißkredit zu bringen, welche in ehrlicher Weise die Gefetze zur Anwendung bringen wollen, um die Annahme weiterer Gesetze zu verhin dern, die sie im Zaume halten würden, und um sich ferner, wenn irgend mög lich, von allen Einschränkungen frei zu machen, so daß der unskrupulöse Ue belthäter ungehindert das thun kann, was er thun will, vorausgesetzt, daß er genug Geld hat." Was für ein An griff auf räuberische Interessen! Ist die Anklage des Präsidenten wahr? Und wenn^fo, gegen wen ist sie gerich tet? Nicht gegen die demokratische PaPrtei. Herr Taft indossirt die Anklage, Herr Tast sagt, daß diese Uebel- stände sich während der letzten zehn Jahre eingeschlichen haben und fügt hinzu, daß während dieser Zeit einige „prominente und einflußreiche Mit glieder des Gemeinwesens, angetrieben durch finanziellen Erfolg und in ih rem Jagen nach größerem Reichthum, die gewöhnlichen Regeln von Ge fchäftlehrlichfeit und die ihren Hand lungen durch das Gesetz auferlegten Befchränkuttgen vergriffen" und daß die „Enthüllungen von Vertrauens bruch, von Rabatten und Ungerechtig keiten der Eisenbahnen, von den 23er-» letzungen der Anti-Trustgesetze durch eine Anzahl von Corporations, von der Mehrausgabe von Aktien und Bonds von zwischenstaatlichen Eisen bahnen zur ungesetzlichen Bereicherung von Direktoren und zur Eoncentra tion der Controlle der Eisenbah nen unter einer Verwaltung" al les dieses, sagt er, „hat das Ge wissen des Volks erregt und ein mo ralisches Erwachen herbeigeführt. Ich möchte Sie nun daran erin nern, daß während dieser ganzen Zeit republikanische Beamte gesetzvollstrek fentert Departements vorstanden, das Cabinett füllten, den Senat beherrsch ten, das Abgeordnetenhaus controllir« ten und die meisten Stellen der Bun desrichter inne hatten. Vor vier Jah ren erklärte die republikanische Plat form in prahlerischer Weise, daß seit ISfjfi mit Ausnahme von zwei Jahren die republikanische Partei alle Zweige der Regierung controllirt habe, und daß die demokratische Par tei nur zwei Jahre in der Lage gewe sen sei, ein Gesetz anzunehmen ooer es zu widerrufen. Da sie die Saläre gezogen, sich der Ehren erfreut, das Ansehen gesichert hat, so soll die re publikanische Partei auch die Verant wortung übernehmen. Republikanische Partei verant wortlich. Weßhalb hat matt diese „bekannten Mißstände" gestattet? Weßhalb sind sie nicht abgestellt worden? Wenn be stehende Gesetze genügend sind, weß halb hat man sie nicht durchgeführt? Die ganze executive Maschinerie der Bundesregierung befindet sich in Hän den der republikanischen Partei. Sind neue Gesetze nöthig? Weßhalb sind sie nicht entlassen? Weßhalb sucht der republikanische Candidal mit einem republikanischen Präsidenten, seine Vorschläge zu empfehlen, mit einem republikanischen Senat und Abgeord netenhaus, sie auszuführen, um tneHr Zeit nach, um das zu thun, was schon längst hätte gethan fein sollen? Kann Herr Taft versprechen, in der Verfolgung der Uebelthäter eifriger zu fem, als der jetzige Executivbeam te? Kann er im Senat eine größere Majorität verlangen, als feine Partei jetzt hat? Braucht er im Abgeordne tenhaufe mehr Republikaner oder ei nen Sprecher mit noch unbegrenzterer Machtbefugnis Wetzhalb keine Tarifrefor« Die dem Präsidenten am nächsten stehenden Freunde haben seit mehreren Jahren versprochen, daß er die Unge rechtigkeiten des Tarifs angreifen werde. Uns ist angedeutet worden, &*! ÄM stch dnt KprderlMM 1 der Fabrikanten, bte seit 25 Jahren I ^um republikanischen Campagnefonds I klärten sich der Präsident und Herr Taft zu Gunsten von Tarifrevision, verschoben aber das Datum der Re vision bis nach der Wahl. Wenn man aus der Vergangenheit schließen kann, wiro die republikanische Partei infolge der Campagnebeiträge denen, die vom Schutzzoll Wohlthaten em pfangen, so verpflichtet sein, daß die Partei einfach nicht imstande sein wird, dflë Land von den gegenwärti gen Zolllasten zu erlösen. Wetzhald keine Sinti Trnft Ge« fehgeb»ng 7 Vor einigen Iahren wurden die republikanischen Führer im Abgeord netenbüufe durcb die öffentlirfte Mei nung gezwungen, ein Anti-Trustgefttz zu unterstützen, das von dem Präsi deuten indossirt worden war aber der Senat weigerte sich, die Maßnah me zu berücksichtigen, und seit jener Zeit ist von der herrschenden Partei kein weiterer Versuch gemacht worden, Abhilfegesetze anzunehmen. Wetzhalb keine visenday» Be» setzgeb«ng Seit zehn Jahren hat die Com mission für zwischenstaatlichen Hau del um Erweiterung ihrer Machtbe fugnisse nachgesucht aber der repub litauische Senat und das republikani sche Haus haben sich nicht dazu bewe gen lassen. Die Republikaner im Se nat haben mehrere von Senator La Follette unterbreitete Amendements absichtlich zurückgewiesen, von denen eins die Werthabschätzung der Eisen bahnen verlangte. Dieses Amendement wurde nicht nur im Senat, sondern aucf) von der letzten republikanischen National Convention zurückgewie sen. Ueberausgabe »oti tlftieft ftftd V«»»dS. Herr Taft klagt über die Ueber ausgäbe von Aktien und Bonds sei tens der Eisenbahnen zur ungesetzli chen Bereicherung der Direktoren und zur Vereinigung der Controlle über die Eisenbahnen unter einer Ge schäftsführung, und diese Klage ist begründet. Aber mit einem Präsiden ten, der auf die Uebelstände hinweist, und einem republikanischen Congreß, sie abzustellen, sehen wir nichts, daß zum Schutz des Publikums irgend et was gethan ist. Seit einer Generation hat die re publikanische Partei ihre Campagne sonds von denjenigen erhalten, welche aus der Spezial-Gesetzgebung Vor tsteile zogen. Für das Geld, das bei gesteuert wurde, um Wahlen zu kau fen, wurden Privilegien versprochen und gewährt. Was kann man erwar ten, wenn amtliche Machtbefugnisse den Vertretern derjenigen verliehen werden, die das Geld zum Kriege lie fern und sich aus den Tasten der Steuerzahler wx'der schadlos halten, Veröffentlichung von Eamgasne» iBcitrüfltn. Dem Versuche, den Erlaß eines Gesetzes anzustreben, welches die Ver öffentlichung von Campagne Bei trägen und -Ausgaben erheischt und das Ehrlichkeit bei den Wahlen för dern würde, haben sich die Republika ner widersetzt, und die republikanisch: Naionalconvention Hat die betr. Planke nnit 880 gegen 94 Stimmen Verworfen. Auch Hier hat Herr Taft für feine Convention Abbitte zu lei sten und sich 5'u Gunsten eines solchen Gesetzes zu erklären gedrungen ge fühlt indessen was er darüber sagt, entspricht durchaus nicht den Anforde rungen 'der Situation. Er sagt: „Wenn ich gewählt werden sollte, wer ix ich, und wie ich Hoffe mit Erfolg, dem Congreß dringend empfehlen, ein Gefetz anzunehmen, welches vor schreibt, daß in einem Bundesamt ein Bericht über die von Ausschüssen und Kandidaten für Congreß- und andere, unter die Controlle des Congresses fallende Wahlen empfangenen Bei träge." Ich will ihn nicht in Verle genheit bringen durch die Frage, wor auf er feine Hoffnung auf Erfolg begründet, denn von den republikani scheu Führern hat er sicherlich wenig Ermuthigimg erfahren. Aber wenn es ihm trotzdem gelänge, ein solches Gesetz, wie er es begünstigt, hnchzu drücken, so luürde das nur theilweise Abhülfe schaffen. Obgleich Herr Taft die demokratische Platform gelesen und die Auslegung derselben durch das dcmokratifdrie National Comite gehört hat, spricht er sich doch nicht zu Gunsten einer Veröffentlichung der Beiträge vor der Wahl aus. Warum soll das Volk über die Art und Weise, wie eine Wahl gekauft wirb, bis nach der Wahl im Dunkeln gelassen wer den? Wärmn erst den Stall schl-ie ßtn, wenn das Pferd gestohlen ist? «i»e «»hl eine «ache der Oeffent lichkeit. Eine Wahl ist eine Sache der Oes fcntlichkeit. Womit kann die Verheim lichung der bei der Stimmenabgabe des Volkes geltend gemachten Ein flüsse entschuldigt wenden? Wenn Je mand, der finanziell da^bei interessirt ist, ,/dajj die Controlle der Eisenbahnen in einer Verwaltung concentrirt ist", eine große Summe für dm Erfolg (Fortsetzung auf letzter Seite) Haus, Hof und Zand M-M-l' K e i e i s e i n V o z u Itches Mittel, um Gegen stände von Blech, Zinn, Glanzsilber. Glas oder lackirte Sachen zu reinigen. a n v e e i e e s a 5 Gesicht mit Seife zu waschen sii greift die zarte Gesichtshaut zu sehr ar und verleiht ihr einen häßlichen Glanz e a n e i V e e n n u n n sofort Weizenmehl auj die verbrannte Stelle, so verhindert man die Blasenbildung und beseitigt den Schmerz. A e e r. Hat man sich geärgert so darf man nicht sofort essen oder gei ftige Getränke genießen. Kühlendes, niederschlagendes Getränk, Sodawassei und Brausepulver leisten gute Dienste. I n a s e e w e i trüb angelaufen sind und sich durch bit gewöhnliche Weife nicht reinigen lassen bringt man Sägemehl mit etwas war mem Wasser, schüttelt kräftig und spült erst mit warmem, dann mit kaltem Wasser nach. e i S o e n n e n s i n e i verdauliche Fette, di? man regelmäßig genießen soll,recht wirkungsvoll. Solch Fette sind reine gute Butter und Olv venol. Davon wird morgens unt Abends ein Eßlöffel voll genossen, ent weder allein oder mit Milch oder Käs fee verrührt. a s A e n e s s e n s o n i nach 8 Uhr genommen werden es soC vor Beginn des Schlafes verdaut fem. sonst ist dieser gestört, und da währent des Schlafes die Verdauungsthätigkeit fast ganz herabgefetzt ist, ist eine späh Nahrungszufuhr auch der Gesundheit wenig dienlich. W i i e e s u n e i s e e n a a e Nach einer Radtour ist das Abwaschen des ganzen Körpers sehr zu empfehlen, denn die Hautthätigkeit ist beim Rad fahren eine viel thätigere, durchaus nicht zum Nachtheil der Gesundheit. Nur muß man sich beim Schwitzen bot Erkältung schützen und insbesondere den Schweiß und die anhaftenden Un reinigfeiten durch ein Bad oder durch Abwischen des Körpers entfernen. Da durch wird gleichfalls bet ganze Kör per erfrischt. e a k e n e S e e z u n e n Von den Seezungen löst man das Fleisch los, bestreut es mit Salz und Pfeffer und läßt es zwei Stunden lana mit Zwiebelfcheiben, Oel, Citronensaft und Petersilie anziehen. Kurz vor dem Anrichten trocknet man die Seezungen stücke ab, schneidet sie der Quere nach in nicht zu seine Streifen, die man ent weder in einen nicht zu dicken Ausback teig taucht oder mit Milch anfeuchtet und bann in heißem Palmin zu schönet Farbe bäckt. Man richtet sie recht hoch auf einer Serviette an, verziert sie mit gebackener Petersilie und gibt Citro nenviertel dazu. Ein Kuchenblech wirb mit gutem He fenteig belegt. Ein Teller voll geriebe nes Brot, gestoßenem Zucker, Zimmt, Zsund geriebener Mandlen, A Pfund zerlassene Butter, zwei Eßlöffel voll Runt ober Kirschwasser werden unter einander gemengt. Die eine Hälfte da von auf den Teig gethan, das Obst (am besten passen Zwetschen oder Aep sei erstere entsteint und halbirt, die Aepsel geschält und klein geschnitzelt) daraus gelegt, und hierauf die andere Hälfte obiger Mischung drüber gestri chen. Der Kuchen muß in einem hei ßen Ofen schön braun gebacken werden. a v e s e e e k n ö bei. Man häutet eine Kalbsleber, ent fernt alle Nerven unb sehnigen Theile davon unb läßt bte Leber burch bte Maschine gehen. Das Lebermus ver mischt man alsdann mit feingehackten, in Butter geschwitzten Zwiebeln sowie etwas gebauter Petersilie und Majo ran. schmeckt mit Salz und Pfeffer ab und verrührt mit einigen Eigelben. Ferner fetze man noch einige geschälte, in Milch geweichte und gut ausgedrückte Brötchen hinzu, bestäubt mit Mehl unb formt, nachdem man eine Probe ge macht hat, mittelst Löffel Klöße davon, die man in leichtem Salzwasser ab kocht. Die Klöße müssen zart und1 würzig schmackhaft fein. Sauerkraut paßt am besten zu den Knödeln. a s A e e E i e Ein einfaches Mittel, das Alter von I Eiern zu bestimmen, was gerade jetzt recht zeitgemäß sein dürfte, besteht in Folgendem: Es beruht aus der That sache, daß die Luftkammer an dem stumpfen Ende des Eies sich mit dem Alter vergrößert. Wenn nun das Ei in eine Kochsalzlösung von bestimmter Sättigung gelegt wird, so wird es mit zunehmendem Alter immer mehr bte Neigung zeigen, in einer Stellung, bei ber bie Längsachse senkrecht gerichtet ist, zu schwimmen. Ein frischgelegtes Ei liegt wagerecht auf betn SSoben des I Gefäßes. Ein 3—5 Tage altes Ei zeigt eine Hebung des stumpfen Endes, i so baß seine Längsachse einen Winkel von 20 Grab mit ber wagerechten bil bet. Bei einem 8 Tage alten Ei ver größert sich dieser Winkel bis zu 45, bei einem 14 Tage alten bis zu 60 und bei einem 3 Wochen alten bis zu etwa 75 Grab, währenb bas einen Monat alte Ei senkrecht auf seinem spitzen Enbe schwebt. Dieses Mittel wurde vielfach erprobt unb als zuverlässig be 1 funden. i e a u s e e 1 net beginnt gegen Enbe bes Monats August unb bauert, je nach ben Ver hältnissen, mehrere Wochen, oft auch Monate. Eine besonbere Krankheit ist dieser Wechsel bes Feberkleibes nicht, wenngleich bie Thiere währenb bteser Pertobe an Munterkeit einbüßen unb oft stunbenlang müßig unb zusammen gekauert sitzen. Es ist aber leicht- mög lich, baß bas Febervieh währenb ber Mauserzeit erkrankt, wenn bte normale Absicherung aus irgenb einem Grunbe gestört unb Erkältungskrankheiten aus treten. Der Geflügelzüchter muß bem- nach beachten, baß betn Federvieh wäh rend der Mauser zweckmäßige Nahrung und entsprechender Schutz vor schäd lichen Einflüssen bei ungünstiger Wit terung gewährt wird. Zur Neubildung des Gefieders ist leichtverdauliches Weichfutter, Fleischabfälle, in Milch geweichtes Brot, sein zerstoßene Kalbs und Schweinsknochen unter bas Futter zu geben. Auf keinen Fall soll man bas Geflügel bei schlechtem Wetter ein sperren, benn getabe in ber Mauserung bebarf bas Geflügel ber Freiheit, ba nnt es in Hof unb Felb bas nöthige Beifutter, wie Schnecken, Würmchen, Körner, bte beim Einfahren^ Ablaben ober Strohtragen verstreut werben, sinben kann. Nur bei tagelang nassem Wetter hält man bas Geflügel in einem größeren Raum, wo es nicht in ber Be wegungsfreiheit gehindert ist. Jedoch muß man Zugluft ängstlich vermeiden, benn biese bringt ben mausernben Thieren unbebtngt Schaben Pips und andere katarrhalische Krankheiten sind fast immer die Folgen. Wer es an kräftigem Futter und einiger Pflege nicht fehlen läßt, wird kaum einen Schaden oder Verlust während der Mauser seines Geflügels zu beklagen haben er wird vielmehr die Wahrneh muitg machen, daß dieser Prozeß da durch sehr beschleunigt wird. a s E n w ö n e n e jungen Kaninchen. Wäh rend des Sommers fangen die jungen Kaninchen, wenn man die Nistkästen zeitig entfernt, im Alter von 14 Tagen zu fressen an im Winter dagegen be ginnen, sie, wenn man sie die Nistkästen selbst verlassen läßt, hiermit nicht vor dem 20. Tage. Unmittelbar nach die sem Zeitpunkt hat der Züchter ganz be sonders die Pflicht, die Jungen recht sorgfältig zu pflegen und zu füttern denn gerade in der ersten Lebenszeit bis zur vollständigen Selbstständigkeit sind die kleinen Kaninchen sehr zarter Na tur und mehr wie sonst von Krankhei ten und vom Tode bedroht. Allmälig gewöhne man sie an feste Nahrung. Grünfutter dürfen sie Anfangs über haupt nicht ober boch nur in ganz klei nen Portionen erhalten, harte Futter stoffe nur in angebrühtem ober geschro- (i. R. ßraiiiard :Ncci)teannalt m/m i'eihcn Geld ans Farmen. Final Proofs und Contests. iscua-, tenem Zustande! Täglich reicht man etwas frische Kuhmilch ober nahrhafte Suppe. Um zu verhüten, baß bte ge fräßige Mutter ben Kleinen die Son berrationen wegfrißt, stellt man in einer Ecke einen burch Gitterstäbe be grenzten Futterraum her, ber nur den Jungen Zutritt gestattet. Nach vier Wochen im Sommer und nicht vor sechs Wochen im Winter Nimmt man die Jungen gänzlich von ber Mutter weg. Bei früherem Absetzen könnte es ben Thierchen an ber nöthigen Wärme fehlen. Die Jungen kommen nun mit gleichen Altersgenossen in ben Jung stall. wo sie minbestens einen Monat bas oben beschriebene Futter erhalten müssen. K a k e i n k e n e Die kranken, gleichsam mit Lehm mörtel behafteten Beine werben zu nächst mit grüner Seife bick einge schmiert unb am nächsten Tage mit warmem Wasser grünblich abgewa schen. Daraus reibt man bie Beine mit einer Mischung aus gleichen Theilen Schwefelblüthe unb gepulverter Kttrku mewurzel ein, bie mit Baumöl zu einer sirupbicken Flüssigkeit angemengt wirb. Die absterbenden Krusten wer den abgewaschen, und die Einreibung wird etwa alle brei Tage wieberholt. Es ist gut, auch bie Beine ber noch nicht erkrankt erscheinenden Hühner ein zureiben, um bas üöieberausleben bet Krankheit zu verhüten. Der Hühner stall muß natürlich grünblich gereinigt werben. Wänbe, Decke, Fußboden und Sitzstangen sind mit Kalkmilch zu streichen. Letzterer ist etwas Chlorkalk ober rohe Karbolsäure beizumischen. Wirb biese Reinigung bes Stalles un terlassen ober ungenügenb ausgeführt, so kann von einer Vertreibung ber Milbe, welche bie Kalkbeine verursacht, keine Rebe sein. Daß bie Hühner burch bieses Ungeziefer stark beunruhigt wer ben unb infolge ber Lostrennung ber Beinhautfchilder erhebliche Schmerzen ertragen müssen, ist ohne Frage, und daß diese Umstände bte Eierprobuktion ungünstig beeinflussen, wird auch wohl iebem Menschen einleuchten. i e e e o e a i s eine ansteckende Krankheit, welche das sämmtliche Hausgeflügel, namentlich Hühner, Gänse und Enten, befällt und gewöhnlich mit dem Tode endigt. Die Ansteckung gesunder Geflügelbestände erfolgt am häufigsten durch ben Zulauf fremden Geflügels. Außerbem kann bie Krankbeit burch Kadaver krepirter und die Abgänge (Blut, Eingeweibe, Febern) geschlachteter franker Hühner, Gänse unb Enten verbreitet werden. Endlich kann sich gesundes Geflügel baburch anstecken, daß es auf Straßen unb Weiden oder in Bäche und Tüm pel getrieben wirb, welche zuvor kranke Geflügelheerben passirt haben. erkaufen: Lebens-, Fetter-, Tornado- und Hagel-Versicherung Wir leihen Geld aus auf Farmen gegen erste Hypothek Sprecht vor oder schreibt Fahrnkopf, Schlosser & Hughes Rnqby, N. D. G. A. Ebbert, Präsident Hagel- und Lebensversicherung. Tampfschisf-Fahrkarten. Besorgen ^andgeschäste oller Art reell und schnell. .UoUectionen iverden prompt besorgt. Wenden Sie sich an uns. Wir sprechen deutsch! Teutsche, die^ Rechtssachen zu erledigen haben, finden hier alle Auskunft. ANAMÜOSE, Nord-Dakota. ^Dr. l£t*enfelft Hat eine langjährige Erfahrung auf dem Gebiete von jy jfrauetv und IRtnberhranhbetten, sowie auch als Operateur, giebt Gewähr für seine Fähigkeiten. Seine Office ist ausgestattet mit chemischem Laboratorium, mikroskopischen und Röntgenstrahlen-Apparaten modern in jeder Hinsicht. C. F. Scliaefer, teeretar \n\n S s i s e O s s u e n FARM MORTGAGE Office im Walker Gebäude, Anamoose, N.D.