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Anstand a n e u n e i i s e Gang entdeckt. Bei Kanali sirungsarbeiten in Belgrad wurde ein unterirdischer Gang entdeckt, der sich ?om alten Kanal bis zur Festung nahe zu 3f5 Meilen hinzieht. e i e i n e o n e y beraubt. Bei einer Gondelfahrt in Venedig wurde ein deutscher Tourist, Samens Wessel, von dem Gondelfüh rer in einen entlegenen Stadttheil ge fahren und dort seiner Baarschast in höhe von 1500 Mark beraubt. u a a u e i n e o z e i s e i e r. In Erquingham, Belgien, versuchte der Arbeiter Cesar e e i e e i a s e i n e S i e o e z u der er eine leidenschaftliche Zuneigung hegte, durch Drohungen mit Revolver und Dolch zu verhindern. Er verwun bete mehrere Hochzeitsgäste, die ihn zur Vernunft bringen wollten, durch Re volverschüsse schwer. Er selbst beging Selbstmord. S e s o a K u z i i x. Ein junges Dienstmädchen, das auf dem Gute Colcz bei Schwagenau, Posen, beschäftigt war, nahm eine Kanne mit Petroleum und begab zu einem an dem Wege nach Jarfchom kowo stehenden Kreuz. Nachdem sie sich über und über mit Petroleum begossen hatte, zündete sie ihre Kleidung an und warf sich mit ausgebreiteten Armen vor das Kruzifix. In dieser Lage wurde sie später in völlig verbranntem Zu stände todt aufgefunden. E i n 4 9 i e e k u Vor dem Kriegsgericht in Düsseldorf hatte sich ein gewisser Josef Weiß zu verantworten, der im Jahre 1881, um dem Eintritte in's stehende Heer zu ent gehen, in das Ausland geflüchtet war. ettter Gefängnißstrafe von sechs Mo naten und Versetzung in die zweite Soldatenklasse. A u s e u n e i n e s 8 u e n e st e s. In dem 14 Kilometer von Lublin, Russisch-Polen, entfernten Dorfe Tomafchowitze umstellten sechs Landpolizisten mit Hilfe einer Sap peurpatrouille die Häuser von zwei Kleingrundbesitzern, die als Räuber be sannt sind und viele Mordthaten und Plünderungen verübt haben. Bei den Kämpfen mit den Räubern wurden eine bewaffnete Räuber wurden verhaftet. W e n e s a n s Ports gestohlen. Bei einer Wiener Exportfirma erschien vor eini get: Zeit der angeblich in Adalia in Kleinasien wohnhafte Kaufmann Theo dor Kovari und lauste Seidenstoffe im Werthe von 15,000 Kronen, worauf er 1500 Kronen anzahlte. Die Waa ren wurden in zehn Kisten verpackt und nach Adalia gesendet. Als die Kisten dort ankamen, stellte sich heraus, daß sie während des Transports des In Halts beraubt und mit Sand und Stei nen gefüllt waren. E i n e w s e S z e n e i Gerichtssaale zu Aub, Unter- Schöffengericht ein von demselben Der urtheiltet: junger Mann. Er stürzte brüllend und mit geballten Fäusten auf den Richtertifch zu, so daß Richter und Schöffen entflohen. Den Amtsanwalt, der ihn packen wollte, biß er in die Finger und spuckte dem ihn nur müh sam überwältigenden und ihn fesseln den Gendarmen fortgesetzt ins Gesicht, so daß ihm dieser in Gemeinschaft mit Kollegen das Gesicht mit Taschentü chern zubinden und ihn so nach Wiitz burg transportiren mußte. i |raLUrb-nn ™"T Z?" di- RathSgymn°siast-n bie Sanie drii Landpoltztsten wurden verletzt. Vter! S i e N a s s i feit. Ueber das Auftreten der Cho* lera in der militärischen Pawlowsk Akademie in St. Petersburg ist ein amtlicher Bericht veröffentlicht worden, aus dem erhellt, daß die Krankheit ihren Ursprung in der Küche hatte. Ein Koch, bei dem sich Choleraerscheinungen gezeigt hatten, hatte für die Kadetten mehrere Tage gekocht. Der Koch hatte sich die Ansteckung im. Cholerahospital geholt, in das er infolge einer falschen Diagnose geschickt worden war. Als die Aerzte ihren Irrthum bemerkten, entließen sie ihn einfach wieder und schickten ihn auf seinen Posten zurück. Diese unglaubliche Nachlässigkeit hatte die Erkrankung von 58 und den Tod von 5 Kadetten zur Folge. i i n a s e ö tzen. Es ist oft behauptet worden, daß der ferne Osten von Birmingham aus mit Götzenbildern versehen werde, und mancher Sammler, der Götzenbil der mit in die Heimath zurückbrachte, erfuhr dort, daß er sie in Birmingham hätte kaufen können. Diese Behaup tung wurde oft als unzutreffend be zeichnet, aber ein Gerichtsfall in Bir mingham hat nunmehr bestätigt, daß dort Götzen für das Ausland herge stellt werden. Ein Mann wurde be straft, weil er hundert für Japan be stimmte Götzen, die in Birmingham hergestellt worden waren, gestohlen hatte. Diese Götzen, aus einem elsen beinartigen Material hergestellt, wur den an die Japaner für den billigen Preis von 10 Schilling (etwa $2.50) für das Dutzend verkauft. u k a e o e n e i n e s u n e i s e s. Bei dem 9jähri gen Töchterchen des Ehepaares Pod stranecky in Prag, das sechs Wochen zuvor auf einem Ausfluge von einem kleinen Hunde gebissen worden war, ohne daß man der geringfügigen Wunde Beachtung geschenkt hatte, brach Tollwuth aus. Im Kinderspital, wo hin man die Kleine gebracht hatte, be durfte es der Kraft von acht erwachse nett Personen, das tobende Kind zu überwältigen und auf das Bett zu schnallen, wo es der fürchterlichen Krankheit bald erlag. Vier Wärterin nett, die von dem Kinde gekratzt und begeifert worden waren, wurden unter arztlicher Begleitung in das Pasteur sche Institut nach Wien gebracht. Bei der Obduzirung der Leiche ritzte sich ein Diener mit einer Pinzette und wurde gleichfalls nach Wien gesendet. Auch zwei Aerzte, die bei der Bewälti gung der Kleinen mitwirkten, haben sich in das Pasteursche Institut zur Schutz Behandlung begeben. K u z s u u e i n e Maus. Die Stadt Genf war neu lich Abends, kurz nach 9 Uhr, plötzlich in Finsterniß gehüllt. Auf allen Stra ßen und in allen Häusern erlosch wie auf Komamndo das elektrische Licht. Im Theater konnte die Beleuchtung des Foyers und der Wandelgänge dank der Akkumulatoren aufrecht erhalten wer den, bis der Strom wiederhergestellt war. Im Kursaal mußte die Vorstel lung eine halbe Stunde lang unterbro chen werden. Man führte das Dunkel werden zuerst auf einen Streik der I Elektrizitätsarbeiter zurück. Schließ- lich aber stellte sich heraus, daß die Ur I heberin des Erlöschens von 166,000 elektrischen Lampen eine kleine Maus I war, die sich in das Elektrizitätswerk i Ehevres hineingewagt und einen Kurz I schluß verursacht hatte. I u a a n ö v e e i Jetzt ist er 49 Jahre alt. Das Heim weh hat ihn kürzlich nach Deutschland ^etfe dte Schuler des Os zurückgetrieben. Wegen Fahnenflucht nabrucker Rathsgymnasiums den Schu verurtheilte Ihn das Kriegsgericht zu i Einen schulfreien Tag erwirkten unbe- ^rn des komgl. Realgymnasiums, ^n den benachbarten Kreisen Melle, Her I ford u. s. w. fanden Manöver statt, I und um ins Manövergelände zu getan I gen, hatten Schüler des Rathsgymna stums an den Kaiser telegraphirt, daß er ihnen einen schulfreien Tag gewäh ren möge. Diesem Wunsche wurde ent sprachen. Irgendwelche Umstände aber I brachten es mit sich, daß das im Aus I trage des Kaisers abgesandte Tele gramm nicht an das Rathsgymnasium, sondern an das königliche Gymnasium 5 gerichtet war, und so hatten die Schüler des letzteren „manöverfrei," 9/ 11 cken mußten. a n z ö s i s e e s e v i st a s a n st i e r. In St. Etienne, Frankreich, versuchte ein Reservist des 16. Infanterieregiments das Wohnhaus, in dem er cinquartirt war, in Brand zu stecken. Er wurde verhaftet und vor feinen Obersten ge führt. Im Laufe des Verhörs be schimpfte er diesen und mußte gefesselt werben. Er versuchte sich seiner Fes seln zu entledigen, wurde aber schließ lich überwältigt und den Gendarmen überliefert, die ihn ins Gefängniß brachten. i e S e s o In Hainsbach in Niederbayern hat sich der Schützendiener mit einem Böller in d°. »eise -.schoss«., baft «ein« Wnv- schnür daran legte, den Kops vor die Mündung der kleinen Kanone hielt und so den Schuß erwartete, der ihn in Stücke zerriß. Zwei Männer waren noch, che der Schuß losging, hinzuge treten, riefen den Todeskandidaten an, getrauten sich aber nicht mehr nahe zu kommen und wurden so Zeugen der entsetzlichen That. A u s e o e n e K a stiere. In dem nahe Lissabon ge legenen Städtchen Moila hatte sich eine große Menschenmenge zusammenge funden, um einem Snergesechte beizu wohnen, als 22 Stiere aus der Arena ausbrachen und in wildem Rasen gegen die Zuschauer losstürmten. Fünf Per fönen wurden von den wüthenden Thieren getödtet, einige Zwanzig wur den verwundet. Die Stiere wurden von zu Hilfe gerufenen Soldaten er schössen. e u i e i e e a s t Wirthe Sarfert in Heinrichsdorf, «Sach sen, waren während des Geschäftsbe triebes 108 Mark aus einem Schranke in der Küche gestohlen worden. Vier I n a n o s a 6 s ö e n a s Postamt in Cotton, O., wurde Nachts von Einbrechern heimgesucht und um $600 in Saar und Briefmarken be stohlen. Die Diebe entkamen mit Pferd und Wagen, die sie aus einem Stall ge stohlen. S a a n a a u s a Abraham Homowitz von Billings, Moni, erlitt wegen großen Schmerzes über den Tod seines Bruders Samuel, der bei einem Eisenbahnunglück seinen Tod fand, plötzlich einen Schlaganfall und starb nach einigen Stunden. I n e i n e E i e i ertrunken. Die zehn Monate alte Tochter des nahe Springfield, Mo., wohnhaften Farmers S. O. Middle mas fiel in einen Eimer voll Milch und ertrank, ehe die Eltern den Unfall bemerkten. Der Eimer stand auf der Erde unter der Hinteren Veranda des Farmhauses, und das Kind stürzte zu fällig von der Veranda herab in die Milch. i N a e i e z e s ö e n S u u s e E i n e a n i k e s unter den Negern in Theilen der Coun ties Calhoun, Baker und Miller in Georgia über die Missethaten von Nachtreitern. In einem Streifzug durch diese Gegend zerstörten Nachtrei ter 13 Schulhäuser und Kirchen zwi schen Kestner und New Salem. Der nämliche Distrikt war kurz vorher der Schauplatz mehrerer Lynchmorde ge Wesen. e i n a u s a Eine interessante Klage wurde im Wai sengericht von Baltimore County, Md., von Daniel Hare eingereicht. Als sei ncr Zeit der Vater des Klägers starb, konnte man dessen Ersparnisse nicht auffinden. Seine Farm wurde ver kauft, und. der Käufer, Louis Calph, fand dnn später in einem hohlen Baum stemm $4500 in Goldstücken, welche jetzt der Sohn des Verstorbenen bean sprucht. e S o n a s a n In Mahanoy City, Pa., hat John Kovi, ein im Auslande gebotener Gro I cer, auf ebenso radikale, als neuartige i Weise von einem Landsmann eine Schuld eingetrieben. Als Letzterer sei nett Sohn schickte, um Einkäufe zu ma I chen, bemächtigte er sich des Jungen und hielt ihn als „Pfand" für die un bezahlte Rechnung in Gefangenschaft, während Der Vater war zwar sehr aufgebracht darüber, bezahlte aber die Rechnung und erhielt feinen Jungen wieder. Tage daraus, am Abend brachte der Regenguß ein, der erste seit Monaten. vom Gewissen geplagte Dieb das Geld wieder. Er machte die Thüre des Gast zimmers auf, warf das in einem Strumpfe bewahrte Geld in die Gast stube und entfloh unerkannt. e e i n e n a u e e S a z In Passau ist bei Bauarbeiten im Pa lais des Grafen Forgach ein einge mauerter Schatz von einer halben Mil lion in verfallenen Werthpapieren ge funden worden, den ein italienischer Feldmarschall in den Kriegszeiten vor hundert Jahren dort einmauern ließ. Infolge seines plötzlichen Todes hat et das Geheimniß mit ws Grab ge itommctt. o e n i n e N e w a In der Nähe des Denkmals Peters des Großen in St. Petersburg wurde von Bootsleuten eine in der Newa schwimmende Kiste aufgefischt, die sechs Bomben enthielt. Beim Auspacken ex plodirte eine B^ycke. Es wurde aber niemand verletzt. i I S i e e e i v o e i n e Kirche. Als Leute an einem Abende eine nördlich von Anthras Post Office, Tenn., belegene Kirche verließen, stürzte sich eine Schaar von Trunkenbolden, welche sich in einer in der Nähe belege nen Kneipe berauscht hatten, auf sie ein und feuerten ihre Revolver ab. John Bennett, I. W. McKinney und Edward Thoms wurden an der Kir chenthür todt niedergestreckt, und der Pfarrer, Rev. Kind, wurde lebensge fährlich verwundet. Die Namen der Mordbuben kennten nicht in Erfah rung gebracht werden. a u u n a u o e S e e Der seltene Fall, daß ein junges Paar mitten auf dem atlantischen Ozean durch einen Geistlichen in die Eheses feln geschmiedet worden ist, hat sich an Bord des Dampfers „Graf Waldersee" auf dessen jüngster Reise von Hamburg nach New Aork zugetragen. Die Neu vermählten waren F. Pagenstecher, ein Sohn des deutschen Konsuls in Haiti, und Frau Wanda, geb. Somet, aus Breslau. Die Trauung wurde durch Pastor Max O. Puhl aus Hanover, Wis., vollzogen. Nach der Trauung fand eine fröhliche Hochzeitsfeier im Salon der ersten Kajüte des Dampfers statt. e e n a s e e Bon einem brennenden Walde schlugen Flammen in das Dors Eagle River, Wis. Während die Männer das Feuer bekämpften, wurden Frauen und Kin der mit den werthvollen Sachen, die sie tragen konnten, zum See geschickt. Zwei Spezialzüge mit Mannschaften waren dort und thaten alles, um den Ort zu retten, aber es schien unmöglich, das sich nähernde Feuer aufzuhalten. Män iter stürzten nieder vor Ueberanstreng» ung und Rauch. Plötzlich stellte sich ein Die Männer ließen nach mit ihren Anstrengungen, und die Familien kehr- ten nach ihren Wohnungen zurück. Die Gefahr war vorüber. Z w ö i i e u e s e a Die an der Einfahrt in den Detroit I River in Detroit, Mich., liegende Bag I germafchine „Gladiator," die größte auf den Binnenseen, brannte jüngst bis auf den Wasserspiegel ab. Auf der Baggermaschine befanden sich 12 Per- fonen, darunter der Regierungsinspek tor Major Walsh von New 2)ork. Alle Zwölf hatten gerade noch Zeit, in ihren Nachtkleidern in die Schleppdampfer zu springen, die zu ihrer Rettung herbei eilten die Haare waren ihnen bereits durch die Flammen versengt. DaS Feuer war dadurch entstanden, daß der Henkel der Laterne eines Wächters ge k o e n u n i e e n n e n e a e n e i n einen Haufen leicht entzündlichen Ma terials gefallen war. Die Baggerma schine hatte $100,000 gekostet. 31 Ct i Wenn Wenn Wenn Wenn F. i e A e i e E i n Stecher. Nachdem er während des ganzen Tages mit seiner Familie ab wesend gewesen, kehrte Harry Magee Abends nach seiner Wohnung aus der Nähe von Mt. Holly, N. I., zurück. Er fand die Hausthür verbarrikadirt, und nachdem er sich durch ein Fenster Ein gang verschafft hatte, machte er die Entdeckung, daß das Haus von Dieben durchstöbert worden war, welche die Hausthüre verschlossen und den Schlüs fel mitgenommen hatten. Mit feinem Gewehre in der Hand, stellte Magee eine Untersuchung ein und sah in der Scheune ein Licht. Als er nach mehr maligem Rufen keine Antwort erhielt, legte er an und schoß. Im selben Mo ment hörte er einen Aufschrei, und als er in die Scheune eilte, sah er zu fei nem Schrecken, daß er feinen eigenen Farmarbeiter, einen Mann Namens John Wells, geschossen hatte. Von dem Diebe, welcher zwei werthvolle Ringe, eine Taschenuhr, Geld und alte Mün zeit gestohlen hatte, hat man keine Spur gefunden. a n k e n s i z u o e In dem Glauben, daß das in Indiana angenommene Local Option Gesetz ihnen in der Zukunft die Möglichkeit nehmen würde, sich mit Whisky anzu füllen, begaben sich an einem Sonntag Charles Thresher und Charles und William Lindley in eine Kiesgrube, um sich dort zum letzten Mal richtig zu betrinken. Thresher und Wm. Lind ley wurden am Montag todt in der Kiesgrube gefunden, und Chas. Lind ley lag in sterbendem Zustande neben den Leichen. Die Lehrer der Green town-Schule, die in der Nähe der Kies grube liegt, marschirtert am folgenden Tage mit ihren Schülern an den Lei chen vorbei, um den Kindern Anschau ungsunterricht mit Bezug auf die Tem petenzfrage zu geben. I Z i e e o e n e o i e Infolge der Ansammlung von Gasen explodirte der große Ziegelofen der Kenmare Brick & Coal Co. in Ken mare, Minn. Der Leiter der Werke, E. W. Drake fen., und Clarence Bai ley, ein Farmerssohn, wurden von den rothglühenden Ziegeln verschüttet und vor den Augen ihrer Kameraden lang sam zu Tode geröstet. Ersterer steckte bis zu den Armen in der glühenden Masse, und die Leiche konnte erst nach einer halben Stunde geborgen werden. Bailey wurde ganz verschüttet, und sein zur Unkenntlichkeit verbrannter Körper konnte erst nach einer Stunde gesunden werden. e y n e k e e i n s Leben zurück. George Clark, ein Neger, der bei ©hero, Tex., den Konstabler W. H. Taylor erschoß, wurde von einer aufgeregten Menge entdeckt und unverzüglich an einem Baume aufgeknüpft. Am nächsten Morgen wurde der Körper des Farbi gen von einem Sicherheitsbeamten am Baume hängend gefunden. Als der Neger abgeschnitten wurde, stellte sich heraus, daß er noch am Leben war. Man überführte ihn nach dem Gefäng niß. Auf dem Wege dahin wurde ein zweiter erfolgloser Versuch gemacht, den Farbigen den Polizisten zu entreißen und ihn zu lynchen. e i e u n e n streich. Zwei Knaben, welche auf Sumpfvögel Jagd machten, schössen auch auf einen die Potomac-Niederun gen, Va., pafsirenden Zug der Sou thern Railway und trafen den Loko motivführer Frederick Mumford am Kopfe. Der Letztere stürzte nieder. Der Heizer brachte den Zug zum Still- stand und versuchte die jungen Böse wichter einzusaugen, doch gelang es ihnen, zu entkommen. Der Zustand des Lokomotivführers toat ein bedenk licher. e e S e e e lings-Sammlung. Die be rühmte Sammlung von Schmetterlin lingen und Motten, welche dem in Rea ding, Pa., verstorbenen Hermann Stre der gehört hat, ist an das Field'sche naturwissenschaftliche Museum in Chi cago von der Wittwe für $20,000 ver Dies ist die Zeit des Jahres, an welcher Sie gewöhnlich Ihre geschäftlichen Ange legenheiten besorgen. Wir sind bereit, Ihnen zu Helsen, wo immer wir können. Sie Land zu verkaufen haben, sönnen um Ihnen behülflich sein, da in ein oder zwei Wochen Leute vom Osten kommen, die solches kaufen wollen. Sie Land zu kaufen wünschen, laden wir Sic ein, uns zu besuchen, denn wir haben viele „Bargains" auf unseren Listen. Sie Geld borgen wollen, um mehr Land zu kaufen, ober um alte Schulden abzuzahlen, können wir Ihnen helfen und Ihnen Geld zu niedrigstem Zinsfuß besorgen. Sie Versicherung haben wollen, können mir Ihnen Gesellschaften empfehlen, deren Agenten wir sind es sind die besten im Lande. Kommt und besucht uns! Office im Jacobfon Block. Rugby, Nord-Dakota kauft worden. Die Sammlung soll die beste in der Welt sein, und nur die Overthur'sche Sammlung in Paris soll einen Vergleich mit ihr aushalten kön nen. i 1 8 0 0 0 K i s e n A e e n a o a n s e a pfer „Walweria" den Hafen von San Francisco verlassen, um nach Sydney, Australien, zu segeln. Dies ist die größte Aepselsendung, die je von Kali formen nach Australien gegangen ist. Australien ist ein neues Absatzgebiet für kalifornische Aepsel, die sich dort einer großen Beliebtheit erfreuen und wegen ihres Wohlgeschmacks allen an deren vorgezogen werden. o u E i e e n Joe Cancer von Norwoodville, Ja., war auf einer Fahrt nach Haufe mit noch zwei anderen Begleitern begriffen. Unterwegs geriethen sie in Streit, wo bei Cancer vom Wagen gestoßen wurde. Er blieb neben der Landstraße liegen und schlief ein. Morgens fand man ihn erfroren vor. Ihr allmâlige» Verschwinden und ihre Er setzung durch Tampsmüylen. Die „Deutsche Zeitung für die Nie derlande" schreibt: Nicht lange mehr wird es dauern, und Holland ist um einen landschaft lichen Reiz ärmer, um den es so viele andere Länder beneideten. Die Wind mühlen um Zaandarn herum, das Ent zücken von Landschaftsmalern, Ama teurphotographen, Naturfreunden über haupt, verschwinden, eine nach der an deren. Wer Zeichnungen oder Stiche von der Umgebung Zaandams noch aus dem Anfang dieses Jahrhunderts zur Hand nimmt und dann seinen Blick über die jetzige Umgebung schweifen läßt, der wird ganz gewaltige Lücken zwischen den riesigen Mühlenflügeln entdecken. Während damals wohl noch tausend Mühlen und mehr allein zwi schen Zanndam und Alfmaar aus grü nen Tristen aufragten, vermag man gegenwärtig kaum mehr hundert zu zählen. Das Feuer hat in den letzten Jahren in unheimlicher Weise damit aufgeräumt. Die Versicherungsprämie für eine Mühle ist bis auf l^ und 2 Prozent gestiegen ja, manche Gesell schaften wollen solche überhaupt nicht mehr versichern. Und ist eine Mühle einmal abgebrannt, dann denkt kein Besitzer mehr daran, sie wieder auszu bauen. Der Dampf, der Allbezwinger, hat dem Wind den Rang abgelaufen. Der Windmühlenflügel muß dem Schornstein weichen, ersetzt doch ein Schornstein 25 Windmühlenflügel! Viele Handwerker sehen den Wechsel mit großem Leidwesen, denn die Se gelmacher, Strohdach-Decker, Schmiede und Zimmerleute hatten mit Flickwerk an den Mühlen ein gutes Auskommen. Auch die Müllersknechte fühlten sich wohler, obgleich die Arbeit nicht so regelmäßig war, wie jetzt in den Fabri ken, und weit anstrengender, denn wenn nach einigen Tagen Stille der Wind plötzlich sich erhob, dann hieß es arbeiten, Tag und Nacht, oft wochenlang 18 Stunden täglich. Welch ein Höllenlärm dann in solcher Mühle! Hören und Sehen ver geht einem bei dem Gestampfe und Ge Hämmer. Die meisten Windmüller sind denn auch so taub, daß man sich mittelst eines Gehörrohres mit ihnen verständigen muß. Daß die Mühlen Namen tragen, da mit man sie von einander unterscheiden kann, wird wohl Jedermann begreif lich finden, aber daß so ziemlich alle diese Namen dem Thier- und Pslan zenreich entlehnt sind, ist gewiß auffäl lig. Wir sehen „de Kat" neben „de Muis," „de Vos" neben „de Haan," „de Wolf" neben „het Schaap," aber auch „de Vier Hcemskindercn" (Hey monskindern), „de Elzenboom" lassen ihr Geklapper hören. Ein hübscher Brauch in der guten alten Zeit war es, diese Mühlen zu verzieren, wenn eine Hochzeit oder ein Jubiläum gefeiert wurde. Da hingen dann alle Attri bute des Gewerbes, umschlungen von Guirlanden und Flaggen, zwischen den Flügeln, und unten durch wandelten bedächtigen Schrittes die Gefeierten. Heutzutage Geschieht dies nur selten mehr. Der giftgeschwängerte Rauch der Schornsteine umnebelt die (5rinne* rungen des Volkes an Althergebrachtes» Pietät ist ein seltenes Gefühl gewor den es stirbt mehr und mehr aus im Ringen um ein Plätzchen in der moder nen Gesellschaft. Das merkt man den Zaandamer Windmüllern deutlich an. Einer nach dem anderen gibt das Dach der Ureltern preis, und bald wird Großmütterchen den lauschenden En keln von dem einst so schönen Zaandarn erzählen, wo so viele Windmühlen ge standen haben, und wo jetzt der Ruß über Wiese und Stoppel fliegt. Seltsames Museum. •lent tum Anschauungsunterricht der stem zSflschen Zollbeamten. In dem ehrwürdigen Bau des Pari ser Hotel de Ville befindet sich ein selt sames Museum, von dem nur wenige Pariser wissen und das nur von weni gen Lernbegierigen besucht wird. In einer Reihe von Räumen befindet sich, sorglich geordnet, eine ganze Samm lung von allerlei Gegenständen. Da sieht man neben Fässern Sattelgurte» neben künstlichen Blumenarrangements seltsam geformte Kautschukbeutel, alte Uhren, die mit melancholisch zitternder Stimme die Stunde schlagen, und tau send andere ©eräthe, an denen der Laie vergeblich etwas Auffälliges sucht. Aber gerade die llnnuffälligfeit ist die Tugend dieser Ausstellungsobjekte, ihr Ziel ist es, nicht besonders beobachtet zu werden denn alle diese Gegen stände, die hier aufgestapelt liegen, sind die Erzeugnisse des Erfindungsgeistes schlauer Schmuggler, die mit Scharf sinn und Fleiß versucht haben, dem Staate nicht zu geben, was des Staa tes ist. Da steht man einen umfangreichen Ballen alter Papiere der ganze Scharfblick eines geübten und erprob ten Zollmannes gehört dazu, um het* auszusinden, daß dieser Ballen einen Hohlraum birgt, in dem bester 96pro» zentiger Alkohol verborgen war. Odet dort gewahrt man einen breiten gür telartigen flachen Schlauch er zierte einst die Hüfte eines schlauen Schmugg lers, der dadurch gewiß den Eindruck eines biedern, sehr wohlgenährten Bür gers machte. Auf welchem Wege mö gen die Zollwächter entdeckt haben, daß der vertrauenerweckende Embonpoint des würdigen Reifenden eigentlich aus feinstem holländischen Likör bestand? An den Wänden hängen schöne Pferde geschirre sie sind hohl, Spirituosen und Tabake mögen in ihnen oft den Weg über die Grenze gesunden haben, ehe ein Beamter darauf kam, das Ge schirr einmal genauer zu untersuchen. Daneben steht eine harmlos dreinschau ende alte Wärmflasche wenn der Om nibus von Charenton einlief, bann sah man oft ein altes würdiges Mütterchen dasitzen, das sich gegen die Winterkälte mit ihrer alten treuen Wärmeflasche kümmerlich zu schützen suchte. Bis ein Zollwächter sich einmal bückte, daran klopfte, die Wärme vermißte und ent deckte, daß das harmlose Gefäß höchst verdächtig nach Eau de Cologne roch. Das Meisterstück ist ein prachtvoller großer Todtenkranz aus zartem wei chen Moos, aus dem die Kunst des Gärtners kleine duftende Veilchen het vorsprießen ließ. Eines Tages zog von Levallois-Perret eine Beerdigung heran nach dem Montmartre-Kirchhof. Auf der Todtenbahre, über dem Sarge, lag der Kranz als die letzte Spende der Angehörigen. Aber die Pariser Zoll toächter waren pietätlos, ihre kundigen Hände glitten hin über die zarten Veil chen und das weiche Moos, sie hoben den Kranz ein wenig, und schnell stellte sich heraus, daß der Verstorbene hier nicht mit Blumen, sondern mit einem Gefäß voll feinsten alten Kognaks zur letzten Ruhestätte geleitet wurde. Das Museum wird von den Zollbehörden ständig ergänzt und dient dazu, durch Anschauungsunterricht den Zollbeam ten einen Einblick zu gewähren in die Kunst des Schmuggels, die zu bekam pfen sie in tiefem Museum erlernen. \n\n Farm von George F. Hardert, in der P. Bergman. & Co. Hollands Windmühlen.