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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, March 04, 1909, Image 6

Image and text provided by State Historical Society of North Dakota

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Hans, Hof und KmÄ
durch Einreiben mit Eigelb, wodurch
sich der Theer löst. Man spült dann
reichlich mit nicht zu heißem Wasser
nach.
S k a n u n k e
S o e s o i s e s u s i e n a e
'Stärken nochmals durch reines, kaltes
Wasser zu ziehen, damit sich die
Stärke gleichmäßig vertheilt und keine
Flecken hinterläßt. Dann drückt man
sie aus und klopft sie mit den Händen.
U s i e e n V e i f
u n u W s e z u
sichern, genieße man keine Wurst,
welche weich oder schmierig ist, oder
beim Aufschneiden ekelhaft riecht. Am
leichtesten entwickeln solche Würste
Gift, welche zu einer Jahreszeit ge
räuchert werden, wo Gefrieren und
Aufthauen wechseln.
I a i e n i s e E i e s e i s e
Man kocht acht Eier hart, theilt sie in
Hälften, thut sie in ein Kasserol mit
zehn bis zwölf gewässerten, ausgegrä
teten Sardellen, weißem Pfeffer, ge
riebener Muskatnuß, einem Löffel voll
feingehackten, in Butter etwas ge
dämpften Ehalotten und ebensoviel
Petersilie, gießt ein Pint sauren Rahm
Darüber, läßt es einmal aufkochen und
richtet die Speise sofort an.
i k a n e e i a e z u e
kochtem Fisch. Aus guten,
etwas herb schmeckenden, reifen Aepfeln
bereitet man ein Apfelmus, ohne es je
doch zu stark zu süßen. Ist das Apfel
mus erkaltet, mischt man eine Portion
geriebenen, rohen Meerrettich darunter,
je nachdem man es schärfer oder mil
der liebt, viel oder wenig Meerrettich.
Dann zieht man ein rohes Eigelb durch
die Masse, fügt eine kleine Prise Salz
hinzu und servirt es bald, da es län
geres Stehen nicht verträgt.
u i s u e e w e n n u
kurzen Gebrauch, wenn sie nicht richtig
getrocknet werden. Stellt man sie aber
feucht oder nach oberflächlicher Reini
gung fort, so sind sie meistens beim
nächsten Mal noch feucht und geben
beim Tragen ein unbehagliches Ge
fühl, ja sie sind nicht selten die Ursache
von Erkältungen. Am besten hängt
man sie. nach sorgfältigem Abwischen
von innen und außen, über Nacht in
der Nähe eines noch warmen Ofens
hoch auf. Sind sie am nächsten Mor
gen vollkommen trocken, so bewahrt
man sie in kühlem Raume auf an
haltende Wärme macht den Gummi
spröde. So behandelte Gummischuhe
kälten den ?uß dann nicht mehr und
halten sich doch gut.
S e i n k o e n e e n e
Hitze, wenn man beim Einlegen die
frischen Kohlen nicht auf die bereits
im Ofen befindlichen wirft, wie dies
allgemein üblich ist. sondern letztere,
wenn sie ordentlich durchgebrannt sind,
nach dem hinteren Theile des Ofens.
schiebt und die frischen Kohlen dann
vorn gegen die glühende Schicht legt,
so daß sie nur auf einer Seite mit der
selben in Berührung kommen. Hier
durch erzielt man, daß die den frischen
Kohlen entsteigenden Gase über die
glühenden Kohlen hinstreichen und be
reits auf diesem Wege verbrannt und
nutzbar gemacht werden, während
bei
dem Verfahren
sie
des Anhäufens
der
frischen Kohlen unbenutzt zum
Schornstein hinausfliegen.
E i n e s o e n e o n e n
oder Splitter. Es ereignet
sich oft, daß man sich mit Rofendor
nen. Disteln, Holzsplittern und an
derem an Hand, Fuß oder Schenkel
verletzt. Zieht man den Splitter oder
Dorn sogleich heraus, so hat die Ver
wundung weiter keine Folge. Kann
er aber nicht sogleich herausgezogen
werden oder bleibt ein Theil davon in
der Wunde, so entzündet sich dieselbe
und wird zu einem Geschwür, welches
oft sehr bedeutend werden kann. Man
lege ein Pflaster mit Hasenfett auf,
welches den Splitter herauszieht.
Eitert die Wunde dennoch, so muß
man dieselbe, sobald es nur immer an
geht, öffnen. Es gibt Beispiele, wo
der Verlust einer Hand oder gar der
Tod die Folge davon waren, daß eine
unbedeutende Dornen- oder Splitter
Verwundung nicht beachtet wurde.
S a o s i k e i u i
wird durch krankhafte nervöse Er
regung, Schmerz, geistige Ueberan
strengung. übermäßigen Genuß von
starkem Thee. Kaffee u. f. w. Schlaf
losigkeit hervorgerufen Das Uebel ist
oft nur schwer zu beseitigen,. meist
durch Hebung der Ursachen, und die
Anwendung narkotischer Mittel soll
nur auf Anordnung des Arztes ge
schehen. Dagegen gibt es ein harmloses
Hausmittel, das fast regelmäßig Er
folg hat, wenig bekannt ist und von
dessen Güte man sich leicht überzeu-
?(Uchtes
en
kann. Man nehme einfach ein
Handtuch und lege es sich in
den Nacken. Gegen Schlaflosigkeit bei
nervösen Leuten, die an kalten Füßen
leiden und im Kopfe Hitze haben, gibt
8 kein besseres Mittel, als Abends
vor dem Schlafengehen die Glieder, be
sonders die Füße, mit einer Bürste
oder mit einem ausgewundenen Hand
tUch abzureiben, aber tüchtig. Hier
durch wird das Blut besser in Umlauf
gesetzt und es tritt Müdigkeit ein.
Arzneien lassen sich gegen diese Art
Von Schlaflosigkeit nicht mit Erfolg
anwenden.
e i e A u z u v o n
Kälbern achte mau strenge dar
auf, daß dem neugeborenen Kalbe
nicht die erste Muttermilch, das soge
nannte Kolostrum, entzogen
roerle,
sondern daß es wenigstens die erste/
paar Züge beim Saugen bekomm!
Man lasse das Kalb sechs- bis achtmal
am Tage an die Kuh, allerdings je
nach der Stärke des Kalbes, immc
nur kurze Zeit. Nachdem das KaU
acht Tage alt ist, kann man nach urt
nach auf viermal tägliche Zulassung
herabgehen und so das Kalb an die
Aufnahme von größeren Mengen
Milch auf einmal gewöhnen. Bon der
dritten Woche an lege man dem Kalbe
über tags einige Halme gutes Heu vor
.von der vierten Woche an kann man
schon eine Handvoll Heu täglich drei
mal vorlegen. Ist ein Kalb imstande,
die ganze Muttermilch zu verzehren
und zu verdauen, so entziehe man ihm
keine davon. Bon einer noch so star
ken und schönen, aber schlecht melken
den Kuh setze man kein Kalb ab, aus
genommen zur Aufzucht von Ochsen.
In diesem Falle ist jedoch mit Milch
von anderen Kühen nachzuhelfen. In
der Mitte der fünften Lebenswoche
kann mit der Verfütterung von Kraft
futter begonnen werden, und es ist
eines der zuträglichsten das von der
Spreu gesonderte Hafermehl, von dem
man zuerst einmal, dann zweimal täg
lich einen lauwarmen Trank mit etwas
Milch und Wasser geben kann. Von
der sechsten Woche an gebe man zum
Trank etwas besten Leinkuchen. In
der siebenten und achten Woche ge
wohne man das Kalb, zuerst statt vier
mal nur dreimal, und dann nur ein
mal zur Kuh zu gehen. Am Ende der
achten Woche wird man neben der nö
thigen Menge Kraftfutter schon fünf
Pfund Heu reichen können und schließ
lich das Kalb ganz absetzen.
W i e k a n n a n e i e
A e i i e e e s o
nen? Bei dem Fahren auf der
Straße wird oft dadurch gefehlt, daß
der Lenker die Pferde nicht fest in der
Hand hat, was zur Folge hat, daß die
Thiere leicht auf das Vorderknie fal
len können. Die Pferde werden auch
nicht geschont, wenn ihr Lenker Steine,
schlechte Wege, Löcher, Sümpfe und
tiefe Geleise auch dort nicht umgeht,
wo es geschehen konnte. Oft werden
die Pferde auch nicht durch Hemmen
des Wagens, wenn es bergab geht, ge
schont, und bergauf wird nicht selten
zu schnell gefahren. Man verstößt
demnach gegen die Regel: „Bergauf
führe mich, bergab halte mich, und in
der Ebene gebrauche mich." Bei dem
Anspannen wird von den Knechten
nicht immer darauf geachtet, daß alles
in der schönsten Ordnung ist, daß die
Geschirre gut passen und nicht zu hart
sind. Durch rohe Behandlung werden
die Pferde oft unfolgsam, gehen durch,
scheuen und verderben sich auf diese
Weise nicht selten die Gliedmaßen.
Nach der Arbeit werden geschwitzte
Pferde nicht immer gehörig abgetrock
net und zugedeckt. Es sind das alles
Kleinigkeiten, deren Unterlassung aber
große Nachtheile haben kann. Schont
darum die Pferde!
E k e n n u n e E u e r
tuberkulöse. Nach Professor
Gutmann geben Verdacht auf Euter
tuberkulöse beim Rinde alle diejenigen
Fälle, in welchen einige' Wochen nach
dem Kalben, ohne merkbare Störun
gen des Allgemeinbefindens, schmerz
lose Anschwellung eines oder zweier
Euterviertel meist der hinterenH
Viertel auftreten. Die erkrankten
Euterviertel vergrößern sich immer
mehr und mehr und werden schließlich
steinhart. Charakteristisch ist ferner
die Vergrößerung der über den hin
teren Eutervierteln gelegenen Lymph
drüsen. Die Milch des kranken Euters
ist anfangs, etwa einen Monat hin
durch, anscheinend ganz gesund, wird
aber später wässerig, flockig und trübe.
Sollte ein Zweifel in der Diagnose
vorliegen, so ist nicht nur die Milch,
sondern auch das Eutergewebe, von
welchem kleine Theilchen entnommen
werden müssen, auf Anwesenheit von
Tuberkelbazillen zu untersuchen.
Selbstverständlich sind die mikroskopi
sehen Untersuchungen von einem Fach
mann vorzunehmen.
u n e i e n e n
stöcke im Winter. Versuche
und Beobachtungen haben ergeben, daß
bei zweckmäßiger Lüftung ohne
Wärmeabfluß nur sehr wenig Bienen
sterben. Man nimmt anstatt der ge
wöhnlichen Decke in den Lagerstöcken
eine gut schließende, nicht zu fest ge
preßte Strohdecke. Auch bei Ständer
stöcken kann man nach Wegnahme eini
ger Drehbrettchen eine Strohdecke in
den Honigraum einschieben. Dieselbe
gibt genug Verbindung mit der Au
ßenluft und Möglichkeit zum Entwei
chen schädlicher Gase, läßt aber keine
Wärme durch. Schon Dr. Dzierzon
sagt: Strohkörbe sind bekanntlich vor
treffliche Ueberwinterungsstökke, weil
das Stroh warm hält, besonders weil
es die Luft durchläßt, so daß sich diese
fortwährend erneuert und somit stets
tauglich bleibt.
K a n i n e n u e a s
und Klee, Runkelrüben, Möhren all
dies ist sehr gutes Futter für Kanin
chen. Es muß nur richtig gefüttert
werden und am besten mit Gemüseab
fällen. Roggen- und Weizenkleie. Kar
toffeln. Kohl, altes Brot, Hafer,
Gerste. Weizen. Roggen, Maiskolben
mit Körnern, Obst und Disteln toerdtn
von Kaninchen gefressen.
Ma»jei«-5eMsch»tz.
Ben der Statut verliehene vertheidig
ungSs und AbvehrmitM
«eruchfin« »er Thiere—Et«chel«
und D»rnen-Weise v«e»«omie -Haarftl».
Klebrige AuSschcitun««»»
«entrttger-Thau.
Zur Erfüllung ihrer großen und
wichtigen Lebensaufgabe sind die
pflanzen im Kampfe um's Dasein von
der Natur mit dem nöthigen Rüstzeug
ausgestattet worden. Zu den bekann
testen Wertheidigungs- oder Abwehr
Mitteln der Pflanzen gehören die
Gifte. Giftpflanzen werden von wei
denden Thieren gemeinhin nicht be
rührt. Der Geruchsinn der Thiere
warnt. Selbst Pflanzen, deren Aus
dünstung wir Menschen, solange sie
unverletzt sind, nicht wahrnehmen, wer
den von den Weidethieren gemieden.
Bilsenkraut. Osterluzei, Stechapfel,
gefleckter Schierling riechen stark.
Herbstzeitlose, Wolfsmilch, Eisenhut.
Seidelbast strömen kaum einen Duft
aus, und doch gehen ihnen die Thiere
ebenso aus dem Wege, wie manchen
Wegerich-, Melden- und Kressearten.
Doch keine Regel ohne Ausnahme! Die
Ziege z. B. kann unter Umständen
Wolfsmilch, Schierling, Seidelbast
»nd das gelben Milchsaft enthaltende
Schöllkraut, die alle dem Menschen
verderblich wären, fressen, ohne weiter
Schaden zu nehmen. Umgekehrt sind
manche bei den Menschen beliebte Kü
chenkräuter für viele Weidethiere
„Gift." Gewiß ist, daß Gifte nur
dann von der Pflanze produzirt wer
den, wenn sie ihrer zum eigenen Schutz
bedarf.
Ein ausgezeichnetes Abwehrmittel
sind ferner die Stacheln und Dornen.
Auch sie wieder werden stets da ge
funden, wo sie nothwendig, und da
vermißt, wo sie entbehrlich. Nicht nur
an den Stengeln und Aesten, auch an
Blättern und Blüthen, ja selbst an den
Früchten finden wir diese Waffen.
Wie zweckmäßig auch hier wieder die
Natur ist, zeigt uns die „Victoria
regia" (eine Wasserrosenart des süd
lichen Amerika), deren große Blätter
auf dem Wasser schwimmen. Nur der
nach dem Wasser gebogene Rand ist
mit Stacheln bewehrt, denn woher an
ders als gerade von der Wasserfläche
sollten sich thierische Feinde nahen?
Als niederes Strauchgewächs ist die
Stechpalme sehr gut bewehrt, die Blät
ter der hochstämmigen Exemplare kon
nen des Waffenschutzes entbehren.
Noch deutlicher wird uns diese weise
Oekonomie der Pflanzen am wilden
Birnbaum. Solange er jung und
niedrig, also von Weidethieren anzu
greifen ist, schützen ihn Tausende von
Dornen. Von einer gewissen Stamm
hohe an hören die Dornen auf! Wer
weidende Ziegen beobachtet, wird sich
wundern, daß sie das Kraut des Him
melbrandes, der Königskerze, ver
schmähen. Diese Pflanze hat weder
Stacheln noch Dornen, noch Gifte und
ist trotzdem trefflich geschützt. An der
Unterseite ihrer Blatter und Blüthen
hängt nämlich Haarfilz. Man kann
ihn mit den Fingern unschwer ablösen
und als flockiges Gebilde bewundern.
Wehe aber, wenn er in die Mundhöhle,
an die Schleimhäute gelangt. Er ver
ursacht ein entsetzliches Jucken und
Kratzen. Das wissen die Weidethiere.
Eine besondere Gruppe der pflanz
lichen Vertheidigungsmittel bilden die
klebrigen Ausscheidungen zu ihrer
Verwandtschaft zählen die Harze, Bal
same und Oele. Aetherische Oele locken
in dem einen Fall Thiere an. die sich
durch Uebertragung des Blüthenstaubs
nützlich machen können, in dem andern
wehren sie Schädlinge ab. Man kennt
viele Samen, die von den Vögeln als
Nahrung mit aufgenommen werden,
den Magen ohne Schaden pafsiren und
alsdann auf natürliche Weise ihre wei
teste Verbreitung finden. Solange die
Samen noch nicht ausgereift sind,
schützt sie die grüne Schale tourch bit
tere, giftige Glykoside sind sie aber
keimfähig geworden, so werden die bit
teren Säfte durch den Einfluß der
reichlich vorhandenen Säuren und ge
wisser Enzyme in Zucker verwandelt.
Die süße Schale wird jetzt natürlich
gern von den Vögeln genommen, und
mit ihr gehen die Samenkörper. Eines
der eigenartigsten Schutzmittel der
Pflanzen ist der Thau. Es gibt
Pflanzen, die Regen und Thau auf
fangen und aufbewahren, nicht nur für
einen Morgen, sondern für Tage und
Wochen. So das eitle Frauenmäntel
chen, das der Volksmund sinnig
„Thaubecherchen" getauft hat. Es
breitet seine Blätter aus, daß eine
kleine Mulde für die Aufnahme des
Thautropfens entsteht, und nur dieses
Tröpfchen sichert das Pflänzchen vor
Angriffen, denn sobald man das Was
ser abschüttelt, wird das Kraut von
den Weidethieren gefressen wie jedes
andere auch.
a s e i e r- V e s a n n a
Argentinien. Von der Fisch
Brutanstalt am Mill Creek, Pa., wur
den jüngst 200,000 Salm-Eier nach
Argentinien abgesandt. Sie gingen
zunächst per Expreß nach New York,
um von dort über London nach Buenos
Ayres transportirt zu werden. Es ist
dies die zweite Sendung dieser Sen
dung dieser Art für Argentinien von
der ersten Sendung ist nur ein Prozent
nicht ausgegangen. Die erste Senduna
ging vor zwei Jahren dorthin ab.
Die Hauskatze.
Fehler, Borzüge, Abstammung und
Abarten der Thiere.
Katz««fein»e und -Kreunde Schlechte
Stehn#® SRäiifes im»
tfiif englischen Schiffen Ttum«elschwa«»
»»yen «ildtatze »«»«che «atze.
Die Zahl der Katzengegner, so
schreibt ein Naturkundiger, dürfte lei
der noch immer weit großer sein als
die Zahl der Katzenfreunde. Nothwen
diges Ergebniß davon ist, daß die
Katze sich vielen Verfolgungen ausge
setzt sieht, Verfolgungen, die sie ganz
und gar nicht verdient. Gewiß hat
sie Fehler allein diese beruhen fast
insgesammt auf schlechter Erziehung.
Einer ihrer allergrößten besteht darin,
daß sie gern Singvögeln nachstellt und
diesen, sofern es gelingt.,Ihrer habhaft
zu werden, ohne viel Umstände den
Garaus macht. Allein für solchen Fre
vel sollte man eigentlich den Besitzer
der Uebelthäterin zur Verantwortung
ziehen. Er brauchte seine Katze nur
von Kindesbeinen an zu gewöhnen, mit
einem Vogel beisammen zu sein, no
thigenfalls unter Androhung oder
Austheilen von Strafe, jind die Katze
wird bestimmt alle feindlichen Gelüste
ablegen und sich nicht einfallen lassen,
den Hausfrieden zu stören. Es gibt
ja auch oft genug Hunde, die sich als
geschworene Feinde von Hausgeflügel
jeder Art erweisen.
Andererseits müssen doch auch die
großen Vorzüge der Katze in das rich
tige Licht gerückt werden. Vor allem,
daß sie als Vertilgerin von Ratten und
Mäusen noch nicht ersetzt worden ist.
Wo immer sich diese so schädlichen Na
ger zeigen, braucht man nur die Katze
zu Hilfe zu rufen sie säubert Boden
und Keller ebenso schnell wie gründlich.
Es gibt deswegen kaum ein englisches
Schiff, das nicht Katzen mit sich führt.
Ein toeiWer Vorzug der Katze ist ihre
große Sauberkeit. Es gibt kein an
deres Hausthter, das dem Menschen in
dieser Hinsicht so wenig Mühe aufhalst.
Die Katze sorgt eben selber dafür, daß
sie stets rein sei und schmuck aus
schaue. Eine Ausnahme hiervon machen
nicht einmal die langhaarigen, ziemlich
trägen Angorakatzen.
Während es vom Hunde mehr als
100 Rassen gibt, sieht sich der Katzen
freund vor eine knapp bemessene Wahl
gestellt. Die Abweichungen zwischen
den eigentlichen Katzenarten beruhen
freilich überhaupt nur auf der Ver
schiedenheit von Haarkleid und Farbe.
Der Körperbau zeigt weder bei den
verschiedenen Rassen noch gar bei den
Varietäten nennenswerthe Unter
schiede. Auf der Insel Man, die im
Irischen Meere liegt, gibt es allerdings
eine Katzenart. die völlig schwanzlos
ist. Das Rückgrat endet in einem
Knoten, der büschelartig von Haaren
umgeben ist. Dazu kommen Hinter
beine, die verhältnißmäßig hoch sind
und diese Katzen zu ganz besonderen
Leistungen im Klettern und Springen
befähigen. Uebrigens will man auch
wiederholt im Osten Asiens sowie aus
australischen Inseln auf solche Stum
melschwanzkatzen gestoßen sein, beson
ders in Japan und auf Sumatra. Als
besondere Rasse darf man die Mankatze
kaum ansehen. Die Ursache für die
Abstufungen des Schwanzes bei die
sen Thieren ist in örtlichen Verhältnis
sen zu suchen, denen sich ja jedes Ge
schöpf bei längerem Verweilen mehr
oder weniger anpaßt. Wahrscheinlich
erwies sich bei dem Kampfe um's Da
sein der Schwanz an diesen Mankatzen
als erhebliches Hinderniß, und Mutter
Natur war freundlich genug, sie all
mälig dieses Anhängsels zu entledigen.
Man muß die Hauskatze streng schei
den von der Wildkatze diese ist viel
gedrungener als die erstere, auch grö
ßer, und ihr Schwanz ist stärker. Ver
wilderte Hauskatzen werden meist mit
der Wildkatze in einen Topf geworfen
doch ist das grundfalsch. Stammmut
ter der Hauskatze in all ihren Rassen
ist die nubische Katze ganz gleich, ob
diese Rassen in langen oder kurzem
Haarkleide einherstolziren.
Wärmflascheuwaffer statt Wein.
Ueber eine spaßhafte Verwechslung
wird aus Hoya, Hannover, berichtet:
Drei durchgefrorene Jäger kehrten an
einem kalten Tage in einer vielbesuch
ten Waldwirthschaft ein und verlang
ten einen Steinhäger. Der Wirth
schleppte sofort eine der bekannten gro
ßen grauen Steinkruken herbei und
kredenzte mit einem freundlichen „Pro
sit" die gefüllten Gläser. Ein Wupp
und der Inhalt war in den drei
Weidmannskehlen verschwunden. Aber
das nach einem solchen Trünke bei den
Kennern übliche wohlig-schauernde
Schütteln und das Schnalzen mit der
Zunge blieb aus, dafür machten die
drei Nimrode höchst verdutzte Gesichter,
spuckten plötzlich wie auf Kommando
aus, und einer rief: „Dat is jo Wa
ter!" Verwundert prüfte der Wirth
daS Getränk: „Donnerwäer!" rief er
aus, „denn hebt Ii ut use Mudders
ehr Warms
laschen drunken!" Und so
war's eine Steinhägerkruke voll
Wasser, die der Gebieterin des Hauses
als
Wärmflasche für das Bett diente,
war mit einer anderen Kruke echten
Inhalts von dem Wirthe verwechselt
worden. Daß nun die echte Flasche
dreifach herhalten mußte, um den fata
len Wärmeflaschengeschmack zu vertrei
ben, versteht sich von selbst.
Hickehoi'«
KILL-EM.QUICK
t^AOI MA**
G. R. Brainafd
Rechtsanwalt
Telephon «r. 77
Hat den Farmern während verletzten Jahre Tau«
sende von Dollars erspart. Gopher und Prairiehunde
richten im Getreide jedes Jahr mehr Schaden an als
Sturm und Hagel. KIJ.L-EM-QUICK
tödtet diese Getreide-Zerstörer. Farmer gebrauchen
und empfehlen es mehr als irgend ein anderes Gift,
file Staasheim, Turtle Lake, Rord-Da
sota, schreibt uns: Ich habe drei Tosen
KILL-EM QUICK auf meiner Farm gebraucht und
wurde die Gopher los. Es hat mir für $100 gut
gethan. Hunderte gleicher Zeugnisse von zufriedenen Farmern. KILL-EM-QUICK
kommt in Form von Pulver, ist daher leicht mit feuchtem Getreide zu vermischen.
Sein Gebrauch zieht die Thiere an und sie fressen eS gierig. Sicherer Tod ist die
Folge. Kommt in zweierlei Paketen zu 75 Cents und $1.25.
Befreit auch die am schlimmsten geplagten Plätze. Die Thiere fressen es gierig
mit feuchtem Getreide. Schnelle Resultate. Das Packet kostet $1.00»
KILL-EM-QUICK Ratte«-«ift. Tödtet Ratten, Mäuse, Vögel. In
fetten, Eichhörnchen und „Groundhogs." Ter Geruch zieht sie an und überwältigt
sie. Retmgt die schlimmsten Plätze aus. Zwei Größen 15 Cents und 25 Cents.
Gebrauchen Sie diese Gifte auf unsere Verantwortung. Garantirt
wie empfohlen oder Geld zurückgezahlt. Verkauft in allen Apotheken. Wenn nicht
erhältlich, schicken Sie uns Order nebst Namen und Adresse des Apothekers.
MINNEAPOLIS, MINN.
G. A. Ebbert,
Präsident
Leihen Gelb aus Farmen. Final Proofs und Contests.
Feuer-, Hagel- und Lebensversicherung. Dampfschiff-Fahrkarten.
Besorgen Landgeschästo aller Art reell und schnell.
Kollectionen werden prompt besorgt. Wenden Sie sich an uns.
Wir sprechen deutsch!
Deutsche, die Rechtssachen zu erledigen haben, finden hier alle Auskunft.
ANAMOOSE, Nord-Dakota.
Dies wird Sie interesfiren!
Wir haben ein neues Lager Maschinen aller Art
eingelegt. Gasolin Maschinen, Futtermühlen, Pumpen
Jacks, Sägemaschinen, usw. Können auf 30 Tage zur
Probe genommen und zurückgeschickt werden, wenn nicht
zufriedenstellend. Andere Maschinen im Tausch ange
nommen. Haben Maschinen von Ii bis zu 28 Pferde
kräften, mit Wasser- und Luftkühlung, zu $66.50 und
aufwärts, je nach Größe. Pumpen-Jacks zu $8, Futter
mühlen von $22 aufwärts. Sie können von jetzt bis
zum Frühjahr mahlen und mit dem gemahlenen Futter
alle Unkosten bezahlen.—Wendet euch brieflich an uns,
oder sprecht vor. Unsere Preise sind die niedrigsten.
F. D. Smitb.
C. F. Schaefer,
Secretär
Rugby, Nord-Dakota
xm
Ich bin in der Lage, Ihnen Fleisch
zu den denkbar niedrigsten Preisen zu
verkaufen.—Habe stets das beste Rind
fleisch, Schweine- uvd Schaffleisch,
sowie andere Sorten, an Hand
Wurstwaaren aller Art
Immer frisch. Wir verwenden zum
Wurstmachen nur das beste Fleisch
und deshalb sind unsere Würste auch
weit und breit als außergewöhnlich
wohlschmeckend und delikat bekannt.
Sie kennen wohl den Platz
Zfham s Fleisch-Lade«
Lynn Jsham, Eigenthümer
leset den Stssts Anzeiger
Nugby, N. D»r.

e e e k e e n e n a n
Gopher poison.
KILL-EM-QUICK Prairiehunde-Gift.
MICKEL30N CHEMICAL CO.
1413 Waisliing-toii Ave. IX o,
FARM MORTGAGE
Land and Loan Company
im Farmers Elevator

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