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Der- Staats- Anzeiger, W. J. 4iDERSON Herausgeber Redakteur und Geschäftsführer: F. L. BRANDT. Erscheint wöchentlich. Preis pro Jahr: *1.50. Abonnementspreis' Bereinigte Staaten pro Jahr .. .$1.50 Nach Rußland $2.00 (Nur gegen Vorausbezahlung.) Hn Verzögerung in Zusendung der Zei tung zu vermeiden, bitten wir, bei Wohnungsveränderungen oder Wech sei der Postoffice immer den alten Wohnplatz und die Postoffice mit an zugeben. Die Redaktion übernimmt für den Inhalt der Korrespondenzen keine Ver antwortung, bemüht sich aber, alles Unpassende auszumerzen. Einsendun gen ohne volle Namensunterschrift wan dern in den Papierkorb. Die Redak tion muß wissen, wer der Einsender ist, 'och kann, wenn gewünscht, dessen Un terschrift aus dem Blatte wegbleiben. Reisender Agent: John Wacker An die Leser. Wir ersuchen unsere Leser dem gelben Zettel auf der Zeitung, oder auf dem Umschlag, ihre Aufmerksamkeit zu schen ken. Auf demselben finden sie außer ihrem Namen auch das Datum, bis zu welchem das Blatt bezahlt ist. Leser die mit dem Zeitungsgeld im Rückstände sind, sollten uns mit Einsenden dessel ben erfreuen und auch, wenn möglich, ein Jahr im Voraus bezahlen. Aoressirt alle Geldsendungen und Briefe: e S a a s- A n z e i e Rugby, N. D. Wichtige Bekanntmachung. Wir haben uns entschlossen, keiner lei Quittungen für erhaltenes Zeitungsgeld mehr auszustellen und er suchen die Leser, wenn sie bezahlen, dem gelben Adreßstreisen ihre Aufmerksam keit zu schenken und darauf zu achten, daß ihnen ver bezahlte Betrag richtig gutgeschrieben wurde. Falls dies nicht geschah, bitten wir, uns sofort benach richtigen zu wollen. Dies erspart der Geschäftsführung viel Schreiberei die, seitdem mir das neue System des Adres sirens eingeführt haben, thatsächlich zwecklos geworden ist. Auch erspart es den Lesern die Mühe diese Quittungen aufzubewahren, denn man kann jede Woche hinter seinem Namen auf der Zeitung sehen, wie lange dieselbe be zahlt ist. i e e s s u n EMtonelle*. Durch kaiserlichen Erlaß vertagte sich am 10. Juni die russische Duma bis zum 23 Oktober. Im Bundessenat wurde am Tams tag mit 44 gegen 32 Stimmen der Zollsatz aus Druckpapier von $2 auf $4 die Tonne erhöht. Waih ge schrieen! Wo Jbleibt da die versprochene Zollrevision,,nach unten?" Das statistische Bnrean in Washing ton veröffentlichte am Freitag einen Bericht, aus welchem erhellt, daß die Ausfuhr aus den Ver. Staaten in die fem mit dem 30. Juni endenden Fiskal jahre eine große Abnahme aufweisen wird. Die Ausfuhr hat, im Vergleiche mit dem vorigen Jahre, um die Klei nigkeit vou $200,000,000 abgenommen. Die Begrüßung zwischen Zar und Kaiser, gelegentlich ihrer Zusammen kunft, welche am Donnerstag in finni schen Gewässern programmgemäß statt fand, war eine überaus herzliche, und beide versicherten einander gegenseitig, daß sie wünschen die freundlichen Be Ziehungen beider Länder zu einander auch in Zukunft unter allen Umständen aufrecht zu erhalten. Der seither in unserer Staatshanpt stadt herausgegebene ,,Nord -Dakota Herold" hat mit letztem Freitag aufge hört dort zu erscheinen. Wie das Blatt selbst ankündigt, haben einige Geschäfts leute von Mandan in Morton County dasselbe käuflich übernommen und es wird unter gleichem Namen und gleicher Redaktion von nun an in Mandan her ausgegeben. Wir wünschen den Her. ren viel Glück zu dem Unternehmen. MMWMM â. Aus Flandreau, Süddakota, wird unterm 18. Juni gemeldet, daß Frau Emma Kaufmann, Gattin des reichen Brauherrn Moses Kaufmann in Siour Falls, welche unter der Anklage stand, vor nunmehr drei Jahren ihr Dienst mädchen namens Agnes Polreis er mordet, beziehentlich durch Mißhand lung getödtet zu haben, in ihrem letz ten Prozesse nur des thätlichen Angriffs schuldig gesprochen wurde. Demgemäß bestrafte sie der Richter mit einer Geld buße von $100 ober 50 Tagen Gefäng niß. Die Geldstrafe wurde natürlich im Handumdrehen bezahlt, und Frau Kaufmann ist frei. Angesichts der ge gen die Flau vorliegenden gravirenden Aussagen und der Thatsache daß sie im zweiten Prozesse des Todschlags im zweiten Grade schuldig befunden wor den war, erregte der Spruch der Ge schworenen nicht geringe Ueberraschung. Der erste Prozeß, bei den die Geschwo renen sich nicht einigen konnten, wurde in Siour Falls verhandelt, doch be haupteten die Anwälte der Frau Kauf mann, daß ihre Klientin dort keinen unparteiischen Prozeß bekommen habe, und deshalb wurden diesmal die Pro zeßverhandlungen nach Flandreau ver legt und, tn der That, ist das Resultat derselben ein so ganz anderes. Es ist aber immerhin bezeichnend, daß die Frau den Leuten in Siour Falls, wo sie doch so bekannt ist, nicht trauen wollte und konnte. Diese Geschichte hat seiner Zeit in Süddakota viel Staub aufgewirbelt, und die gelinde Strafe rief allgemeine Entrüstung hervor. Am Mittwoch voriger Woche über sandte Präsident Taft dem Congreß eine Spezialbotfchaft, in welcher er demselben zwei Steuerpläne zur An nähme empfiehlt. Der eine geht dahin, den Reingewinn aller Korporationen mit zwei Prozent zu besteuern, und der andere befürwortet die Annahme eines Zusatzes zur Bundesverfassung wodurch der Regierung das Recht gegeben wird, eine direkte Einkommensteuer zu erhe ben. Der Präsident bemerkte, daß das rasch zunehmende Defizit im Bun desschatzamt die Auferlegung dieser Steuern nöthig mache. Es ist möglich, daß das Abgeordnetenhaus den Wün scheu Tast's in dieser Hinsicht entgegen kommen wird, im Senat aber werden jedenfalls beide Pläne verworfen wer den. Senator Newlands von Nevada äußerte sich bei Gelegenheit der Be sprechung des Zolltarifs für die Philip pineninfeln im Bundesjenat dahin, daß der Philippinentariff nicht mit dem ame rikanischen verquickt werden sollte, da es sonst schwer halten würde, die beiden Länder wieder zu trennen. Der Sen ator meinte ferner, daß es die allge meine Ansicht des amerikanischen Vol kes sei, daß die Ver. Staaten sich so bald wie möglich mit Anstand von den Inseln zurückziehen sollten, damit es diesen ermöglicht werde, eine selbststän dige Eristenz zu führen.—Ja, aber da liegt eben der Hase im Pfeffer. Wann wird es wohl den Ver. Staaten mög lich sein, sich ,,mit Anstand" von den Philippinen zurückzuziehen? In Besorgniß erregender Weise nimmt neuerdiugs in St. Petersburg die Eholera wieder zu. Es sterben in 24 Stunden durchschnittlich zehn Per sonen. Infolgedessen hat der Fremden verkehr fast ganz nachgelassen und viele Leute verlassen die Stadt. Rachrichten ans dem Staate. o w e s N i k S i v e i n w u e von seinem Sohn bewußtlos im Stalle liegend ausgefunden. Er war von ei nem Pferde geschlagen worden und trug schwere Verletzungen am Backenknochen davon. e o d. Ed. Zumwinkel, der aus E. C. Pratt's Farm mit Brechen beschäftigt war, sprang vom Sitzpflug herunter, um einen Stein aus dem Wege zu räumen. Er gerieth dabei in den Hebel des Pflugs und trug einen Beinbruch davon. o e n A o e n e s 1 3 Juni fand John Arndt feinen Nachbar Daniel Hensel todt auf dem Dache fei nes Haufes liegend auf. (Siehe auch Bericht aus Anamoofe unter McHenry County.) Es unterliegt keinem Zwei fel, daß der Unglückliche beim Repari reit feines Daches vom Blitze erschlagen wurde. Hensel war Wittwer und wohnte allein, hinterläßt aber in dieser Umgegend vier Söhne und vier Töchter, nämlich: Martin und Gottlieb Hensel .-.'J-'sh-'J jjMMMG in McClusky, Daniel, Gottfried, Ma thilda und Karolina, und Frau Bohnet und Frau Pfeifer, alle in Dogden.— Louis Monge verlor am Nachmittag des 12. Juni durch Blitzschlag fünf Pferde. Er selbst wurde vom Schlage betäubt, erholte sich aber bald wieder. a e s o w n S e i e 2 1 u n i wird hier in Klaus' Park die Lager Versammlung der Siebenten Tag Ad Dentisten abgehalten. Predigten finden dreimal täglich, um 11 Uhr vormit tags, 3:30 nachmittags und 8:30 abends in englischer, deutscher, skandinavischer und russischer Sprache in den verschie denen Zelten statt. N e w o k o u e i n A n n a Johnfon, welche bei ihrer Schwester, Frau John Gardener, auf deren Farm nordwestlich von hier wohnte, wurde am Donnerstag im Felde nahe beim Hause todt aufgefunden. Die Ursache ihres Todes ist soweit nicht bekannt. Später. Allem Anscheine nach liegt hier ein Selbstmord vor. Im Magen der Todten fand man Spuren von Gift und sandte denselben zur näheren Untersuchung nach Grand Forks. Nach dieser werden jedenfalls die hiesigen Behörden weitere Schritte thun. a n o a e s E e v a o i n Hurt), einem Städtchen neun Meilen östlich von hier, brannte ant 16. Juni bis auf den Grund nieder. Der Eigen thinner war zur Zeit im Gebäude und trug schwere Brandwunden davon. Selbstentzündung soll die Ursache des Feuers gewesen sein. Das Gebäude der First State Bank wurde auch theil weise zerstört und verschiedene Ladenge bäude waren in großer Gefahr, doch gelang es, die Flammen diesen fern zu halten. y e e n s a a s e w u e n e u lieh todt in seiner Hütte, etwa fünf Meilen südwestlich von Mar aufgefun den. Haaseth war Junggeselle, etwa 45 Jahre alt und wohnte allein auf der Heimstätte. In seinen Kleidern fand man einen Depositenschein über $500, ausgestellt von einer Bank tn Mar. Das eingesetzte Leichenschauge richt konstatirte, daß ein Herzschlag sei fem Leben ein Ende gemacht hatte. a n o k s S a S o n n tagnachmittag wurde die Umgegend von einem schweren Sturme heimgesucht, der viel Schaden anrichtete. In der Umgegend zwischen Edmore und Lawton in Ramsey County ging ein Wolken bruch nieder. Zwischen drei bis fünf Zoll Regen fiel in kurzer Zeit mit sol cher Heftigkeit, daß oielerorten das Ge treide von den Feldern gewaschen wurde. Auch viele Brücken wurden wegge schwemmt. In Joliet, Ptmbiim County, wurde Jos. Perriseau's Stall vom Blitz getroffen und sieben Pferde und zwei Kühe erschlagen. Der Stall brannte nieder. Beckwith, ein Farm angestellter, welcher versuchte, einige der Pferde zu retten, wurde von diesen geschlagen und erlitt schlimme Verletz ungen. e v i s a k e A n o n o h ecket, Hausmeister im Courthaus, wurde auf die Klage feiner Frau hin verhaftet. Er wird beschuldigt, seine Frau mißhandelt und im Hause allen möglichen Unfug getrieben zu haben. a e s o w n I n U e e e i n s i m niung mit den Wünschen der Stimm geber, welche dieselben bei der Wahl im vorigen Herbst zum Ausdruck brach ten, haben die Commissäre von Stuts man County am Samstag eine Armen farm gekauft. Dieselbe liegt nördlich der Pipestem River Brücke und umfaßt 361 Acker gutes Land, für welches das County $38 den Acker bezahlte. o w e i y e i S w i men in einem Teiche in der Nähe von Dazey versuchte der 19jährige George Griffin feinen 12jährigen Vetter George Nelson, der von Krämpfen befallen und ant Sinken war, zu retten, und büßte dabei auch sein Leben ein. Die Eltern der beiden jungen Leute wohnen in Tower City und sind trostlos über den Verlust. Briefe ans Canava. Das Wetter ist hier schön, sodaß der Landwirth guter Hoffnung ist und Aus ficht auf eine ergiebige Ernte hat. Die Saatfrucht hat zwei Wochen im Grund gelegen und wegen Mangels an Regen sah es eine zeitlang nicht eben rosig aus. Nun aber haben wir guten Regen gehabt und die Frucht ist recht vielver sprechend aufgegangen. Ich will nicht viel schreiben, denn ich weiß nicht, ob der Herr Redakteur meine Korrespon denz ausnimmt, eben weil ich kein Fe derheld bin und viele Fehler mache. (Ihre Berichte sind willkommen. Fah ten Sie nur fort.—Red.) Bemerken will ich nur noch, daß ich die Wand- karten richtig empfangen habe. Ich muß gestehen, daß ich mir dieselben nicht so schön und nützlich gedacht hatte. Sie sind allein mehr als das Geld werth. Wenn ich erfahre, daß ich nicht, umsonst schreibe, werde ich nächstens mehr berichten. Grüße an alle Leser des Blattes. Adam Bitz. S o s s i e e n 1 3 u n i Heute ist zwar Sonntag, doch wüßte ich nicht, wie ich die Zeit besser und nutzbringender verwenden könnte als zu einer kurzen Korrespondenz für den Staats-Anzeiger, und über den Stand der Frucht in dieser Gegend zu berichten. Habe mir heute morgen die Zeit ge nommen, die Felder abzustreifen und das Getreide zu besehen. Die Frucht steht nahezu drei Fuß hoch und sieht recht vielversprechend aus. Zum Frohnleichnamsfest haben wir hier an weltlicher Feier nicht viel thun können, denn wir hatten nur zwei Schuß Pulver und drei Fäßchen Bier an Hand, doch haben wir hier im Kreise einer Anzahl Bekannter ganz nette Zei ten verlebt. Ich war bereits verzweifelt, weil ich nichts von meinen Gevatterleuten in Harvey, N. D., zu hören bekommen konnte. Ich dachte sie wären bereits todt, bis ich durch den Staats-Anzei ger anders belehrt wurde, denn ich fand in dem lieben Blatte, daß auch sie mit für die armen Ueberfchwemmten in Rußland beigesteuert haben. Das hat mich sehr gefreut, und ich fand unter den Leuten, deren Namen im Staats Anzeiger veröffentlicht wurden, gor manchen lieben Bekannten. Da hat der Staats-Anzeiger ein nobles Werk gethan. Ich höre auch aus Harvey, daß dort alles Getreide sehr schnell wächst. Nun hier wächst es jede Nacht einen Zoll, denn ich habe es selbst gemessen. Ich habe nur Angst, daß wenn bei Harvey das Gras auch so schnell wächst, dort noch so mancher Mensch auf der Prairie verloren geht in dem tiefen Gras und gar nicht wieder heim findet, falls er sich vom Hause weg wagt. Die Witterung läßt hier nichts zu wünschen übrig. Bis jetzt hatten wit Regen genug und nur wenig Wind. Wenn es in nächster Zeit nicht anders kommt, dann brauchen wir keine Angst vor Windstürmen haben, abet ob uns solche noch bevorstehen, läßt sich natür lich nicht voraussagen. Gtüße an alle Freunde in der Hat' vey Gegend und an alle Leser des Blat tes. Ein andermal werde ich mehr be richten. Joseph Silbetnagel. Aus Süd-Dakota. Brown County. A er e en, den IS. Juni. Ich bin neulich von Straßburg in Nord-Dakota nach hier übergesiedelt. (Die Adresse wurde geändert und das Blatt wird nun nach Aberdeen gesandt. —Red.) Nun will ich auch von hier aus dem Staats-Anzeiger ab und zu Korrespondenzen zukommen lassen. Das Wetter ist auch hier günstig für die MM $u #6.28 den Acker Ich habe zu meiner Verfügung 250,000 Acker Land in Alberta und Sasketchewan, Canada, welches ich auf acht Jahre Zeit verkaufe. Das Land ist drei Jahre frei von Steuern. Sprecht vor oder schreibt um nähere Auskunft. Landwirthe und an Regen hatten die Leute hier keinen Mangel. Bei Aberdeen haben wir jetzt Hoch wasser im Flusse. Neulich fuhren drei Mann im Boot auf demselben und auf noch unbekannte Weise kippte plötzlich das Fahrzeug um und warf die Jnfaf fen iiVs Wasser. Zwei der Männer wurden glücklich gerettet, aber der dritte ertrank. Nach vieler Mühe wurde sein Leichnam auf's Land gebracht. Während die Mutter vom Haufe ab wefend war um einer Familie zu waschen, erwischten die drei allein im Hause anwesenden kleinen Kinder einen Revolver, und spielten mit demselben. Plötzlich krachte ein Schuß und eins der Kleinen stützte leblos zu Boden. Die Arbeitsleute in der Stadt sind alle beschäftigt. Sie verdienen von $2.25 bis $2.75 den Tag. Ich erhielt einen Brief aus der alten Heimath von meinem Kameraden Lud wig Bosch. Et bat mich, im Staats Anzeiget zu berichten, was ich von Amerika halte. Ich muß sagen, daß es mir anfänglich hier gar nicht recht behagte, doch habe ich mich jetzt so ein gelebt, daß ich um keinen Preis wieder in die alten Verhältnisse zurück möchte. Ich rathe meinem Freunde, auch nach Amerika zu kommen, sowie sich auch den Staats-Anzeiger zu bestellen. In diesem Blatte wird er viel finden was ihn sehr in teres fir t. Gtüße an aller Leser des Blattes. Kasimir Reiß. Bericht über die Verhandlungen der Süd-Da lata Klassis der reformirten Kirche in den Ver. Staaten von N. A., zu Wimbledon, N. D., vom 9. bis 14. Juni, 1909. In der deutschen Kirche der ev.-re sormirten Hoffnungsgemeinde zu Wim bledon, Nord-Dakota, versammelte sich am 9. Juni um acht Uhr abends die Süd-Dak. Klassis der reformirten Kirche in denVer. Staaten. Die Eröffnung fand statt mit einer entsprechenden gottesdienstlichen Feier, geleitet von Herrn Pastor P. H. Tteick aus Scotland, S. D., und der Erösi nungspredigt vom ehrw. Präsidenten der Klassis, Herrn Pastor F. A. Rit terhans, aus Menno, S. D. Nach Verlesung der Namen der klassikalen Mitglieder fünfzehn Pastoren und zwölf Delegaten wurde die erste Sitzung eröffnet. Dann wurde zur Wahl der neuen Klafsikalbeamten geschritten, welche fol gendes Resultat sowohl für die Sitzung wie für das laufende Jahr ergab: Vorsitzer und Präsident, Herr Pastot F. A. Ritterhaus, Menno, S. D. Ständiger (Schreiber, Herr Pastot A. Funk, Wimbledon, N. D. Schatzmeister der S. D. Klassis und Dakota Missionskasse, Herr Pastor M. Nuß, Tripp, S. D. Die Beamten der Klassis wurden auch als Spezialausschuß erwählt, welche nächstes Jahr, am zweiten Sitzungs tage nachmittags, gleich nach Erösf nung, berichten sollen, w i e die Thei lung der Klassis stattfinden soll. Die Gemeinden aber werden ersucht, dem Vorsitzer dieses Ausschusses vor oder bis zum 15. Februar 1910 mitzuthei len, wie sie die Theilung wünschen. Am Donnerstag den 10. Juni, mor gens 9 Uhr, trat die Klassis zusammen. Den Morgengottesdienst leitete Herr D. Großhisch, Professor vom Missions- Aufregendes Wettziehen zwischen zehn Farmern wohnend an der Südseite der Great Northern Bahngeleise und zehn Farmern wohnend an der Nordseite derselben, für einen Baargeldpreis, aus gesetzt von den Banken Rugby's. Das Wettziehen findet am 30. Juni, dem zweiten Tage der großen Wettrennen, in Rugby statt. Rugby, N. Dat. Haus, und hielt dann eine Ansprache übet den Prediger-Versorgungsvetein der Synode des Nordwestens und der Centralsynode. Dann wurden Pa rochialberichte verlesen und Mitthei lungen und Empfehlungen vom Ereku tiv-Comite gemacht. Ein Referat von Herrn Pastor P. H. Syll über Sin nesänderung wurde verlesen und am Abend eine Gedächtnißfeiet des großen Reformators und Begründers der re sormirten Kirche, Johannes Calvin, zu feinem 400jährigen Gedächtniß gehal ten, wobei Herr Pastor M. Nuß eine Ansprache über die Bedeutung dieser Feier hielt. Herr Pastor E. Schneidt sprach über den Werdegang Calvin's bis zu seiner Vertreibung aus Genf dann Herr Pastor F. A. Ritterhaus über Calvin und seine Stellung zur hl. Schrift dann folgte noch eine kurze Ansprache von Herrn Pastor A. Funk über Calvin und Luther. Am Freitagmorgen leitete die An dacht Herr Pastor P. N. Rütenick. Am Abend die Predigt Herr Pastor Nee haus aus Alpena, S D. Am Sams tagmorgen leitete Herr Pastor G. C. Zips die Andacht, und am Abend pre digte Herr Pastor I. O. F. SymanSkl aus Glen Ullin, N. D. Am 11. und 12. Juni berichteten die ständigen Ausschüsse über Klassikal-, Synodal- und General-Synodal-Ver Handlungen, schriftliche Eingaben, Mis sionen und Finanzen. Herr Pastor P. U. Reue erklärte seinen Austritt aus der Klassis, welcher einstimmig ange nommen wurde, und reiste ab. Nach dem Abendgottesdienst am 12. Juni trat die Klassis nochmals in Sitz ung zusammen um zum Abschluß der Verhandlungen zu gelangen, und schloß um 11:20 des Nachts mit einem Dank gebet an den Geber aller guten und vollkommenen Gaben für Zeit und Ewigkeit. Die Schlußfeier bildete das Missions fest am Sonntag. In der Sonntags, schule am Morgen sprachen die Herren Pastoren *$. Sanladerer und G. C. Zips im Vormittags-Gottesdienst lei tete Herr Pastor P. H. Treick den li thurgischen Theil und Herr Pastor G. I. Zenk hielt die Festpredigt. Am Nachmittag leitete Herr Pastor C. T. Nuß den lithurgischen Theil und sein ehrw. Vater, Herr Pastor M. Nuß, hielt die Fest- und Schlußpredigt, Da raus sprach der ehrw. Präsident der Klassis im vtamen derselben der Hoff nungsgemeinde, wie ihrem treuen Seel forger, Herrn Pastor Funk, für die viele Mühe, Arbeit und Opfer, den herzlichen Dank aus. Die ehrw. Klassis wurde zu ihrer nächsten Jahresversammlung, welche ebenfalls in der zweiten Woche nach Pfingsten stattfinden soll, von der im Werke des Herrn unermüdlichen Ge meinde zu Menno, S. D.. eingeladen. I. O. F. Symanski. Unsere Gratis-Prämien drei werthvolle Wandkarten Kommt herein und beseht sie. Der Staats-Anzeiger Rugby, N. D. Beachtet die große Anzeige auf der zweiten Seite des Blattes. Der Staats Anzeiger ist stets bemüht, neue Leser zu gewinnen nnd den alten durch nützliche Geschenke eine Freude zu machen. \n\n o n n e s a 2 4 u n i 1 9 0 9 (Entvrvd at the post-offlee at Rugby, N. D. and admitted for transmission through the mails at second-• lass rates.) S o e n 1 2 u n i W. I. Champion Gutes Land in Canada