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6. 4 i y a s z w e i e a i e W e fein sogenanntes „erstes" Bürger Papier erworben hat. mutz zusehen, das er das zweite baldmöglichst in nerhalb der gesetzlichen Zeit erhält. Wer sieben Jahre drüber verstreichen läßt, geht seine* Anrechtes verlustig, ëo besagt jetzt eine neue Bestimmung. Wer einen Werth darauf legt, ante rifanilcher Vollbürger zu werden, wird danach zu Handeln wissen. u n k e n e e a i e i e „United Wireleß Telegraph Co." plant an der äußersten Spitze von Long Island die Einrichtung der gröszton Station für drahtlose Tele grapbie in aller Welt und dazu Er richtn ng zweier 400 Fuß hoher Thürnte, die Entsendung unid Em psang von funfenteto.iraphischcn Meldungen auf Entfernungen bis zu 5000 Meilen ermöglichen sollen. e s o i e i e s u z e s e schaft von New Aork ist eifrig be müht, zu verhüten, das jung aus gebrütete Jnkubatorhühnchen in Sin derspielzeug für den Ostermarkt um gewandelt werden. An zahlreiche Händler hat die Gesellschaft Schrei Ben gerichtet, in denen sie darauf auf merksam macht, daß sie den Verkauf der Hühnchen als Verletzung des Tliierschutzgesetzes betrachten und Strafverfolgung einleiten werde. S i n e a s e e Während 750 der 1300 Sträflinge des Zuchthauses in Riverside,Pa.. dem Gottesdienst in der Kapelle beiwohn ten, brach in der großen Strumpfwir kern der Strafanstalt eiw Brand aus. der eine Zeit lang das ganze Gesang niß zu zerstören drohte. Nur den heldenmiithigen Anstrengungen der Sträflinge, die, von einem Mörder und Mitgliedern der berühmten „Bankier-Kolonie" geführt, die Flam men bis zum Eintreffen der Feuer roefir in Schach hielten, ist es zu dan ken, daß die Anstatt der Vernichtung entrann. E n s w u n e n a Frau Charles T. Derkes, die Wittwe des Cbicagoer Bahnmagnaten, darf nur noch einen Monat in dem präch tigen Palast an der Ecke der 5. Ave. und GS. Str. in New Dork wohnen, den ihrGatte vor etwa fünfzehn Iah ren für sie baute. Als Herr Derkes vor etwa vier Jahren starb, bewohnte er ein Appartement im Waldorf-Asto ria. Er lebte damals seit mehr als elf Jahren von seiner Gattin ge trennt. Jetzt soll das Heim, das er für sie baute und in der prachtvoll sten Weife einrichtete, über ihrenKopf weg verkauft werden, um seineSchul den zu bezahlen. Wohin sie gehen wird, formte nicht in Erfahrung ge bracht werden. i u e s ö s i n n s In Spartanburg, S. C., ist D. Dear man zu einer Geldstrafe von 16,000 Dollars oder 14 Jahren harter Ar beit verurtheilt wooden. Nicht etwa wegen Mordes oder Raubes, sondern weil er die Verordnungen über den Ausschank geistiger Getränke übertre ten 'fratte. Die Polizei hatte bei ei ner Razzia auf Dearman's Lokal 40 Gallonen Whiskey, der in Pintfla schen abgefüllt war, in Beschlag ge nommen. Dearman wurde für jede Flasche um 100 Dollars oder 30 Ta ge schwere Arbeit gebüßt. Warum nicht gleich zum Tode verurtheilt? Solche blödsinnige Strafen können doch nur dazu beitragen, die Achtung des Bvlkes vor der Rechtsprechung noch mehr in Mißkredit $u bringen, als sie es bereits ist. E i n i n e z e i U n s e e Bundesmarine liefert einen wichtigen Beitrag zur Theuerungsfrage. Aus ihren Berichten ist ersichtlich, daß die Verpflegung der Mannschaften an der chinesischen Küste um die Hälfte weniger kostet, als in den Vereinig ten Staaten. China hat keinen Zoll auf Nahrungsmittel und keine Kapi talisten, welche die Nahrungsmittel aufkaufen und sie auf Eis legen las sen, bis das Publikum sich gezwun gen sieht, den dreifachen Preis zu be zahlen. Diese Daten sind dem Se natskomite unterbreitet worden, das die Untersuchung über die Theuerung führt. An der Spitze des Komites steht Lodge von Massachusetts, der in den billigen Preisen Chinas ledig lich einen Beweis von nicht nachah menswertster kultureller Rückständig feit erblicken wird. e e i n a i n e e A u den Distrikts a nw alt A. E. Schwittay von Marinette County, Wisconsin,, wurde geschossen, nach dem er in seiner Zeitimg den Chams ter von mindestens einem Dutzend prominenter Bürger angegriffen hat te. Schwittay ist unverletzt und sei item Angreifer auf der Spur. Sein Fall war seit einigen Monaten ein Faktor in politischen Sachen in Ma rinette. Seine Aufführung in der Distriktsanwaltoffice war eine solche, daß in den Marinette Zeitungen seine politischen Ansichten nicht gedruckt wurden. In Folge dessen gründete er selbst eine Zeitung, genannt „Ahe Cornpaß", in der er sich auf solche Weise über städtische und politische 'Fragen ausdrückte, daß er einen Sturm der Entrüstung bei seinen sGegnern erregte. Seine Ansichten fe im ..Compaß" führten zu der geheim stitzvojlev Schießer? V- i i e K a o e n W a u paca. da* Zentrum des Kartoffel baus im Staate Wisconsin, ist schwer betroffen worden durch das plötzliche Sinken der Preise der Erdäpfel. Kar toffel. die zum Export aufgekauft werden, sollen nicht mehr wie 16 bis 18 Cents per Bushel bringen. Der Kartoffe-lmarkt soll zurzeit überfüllt sein, und die niedrigen Preise sind die Folge. Dem Februarbericht über die Marktverhältnisse zufolge befanden sich 80.000,000 Bushel Kartoffel auf dem Markt im ganzen Lande. O a n i s i e A e i e i n n e n. Der erfolgreiche Verlauf des Streikes der Blusenarbeiterinnen in New ?)ork hat die Liga der Frauen Unionen in New Aork dazu geführt, die allgemeine Gründung von Ge werkschaften für weibliche Industrie arbeiterinnen in die Hand zu nehmen. Gegenwärtig werden die Perrücken macherinnen. Mäntelschneiderinnen unid Pappschachtelarbeiterinnen. die stellenweise Lohnkämpfe führen, that kräftig unterstützt. Ferner will man die Telephonmädchen organifiren, und wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird der Versuch von Erfolg gekrönt werden. S o a e n o e A u s o Townsend. Wash., wird gemeldet: Nahe der Stelle, an welcher man vor mehreren Tagen die Leiche des Ge meinen D. B. Dunn auffand, wurde jetzt das Skelett eines anderen Sol baten gefunden, der vor etlicher Zeit in mysteriöser Weise verschwand. Die Uniform wird nun genau untersucht, um feststellen zu können, ob der Mann auf gewaltsame Weise den Tod fand oder nicht. Es herrscht die Ansicht vor, daß ruchlose Personen die Sol daten überfallen, ermorden und dann berauben, worauf sie die Leichen in Felsenschluchten oder undurchdring liche Gebüsche werfen, um den An schein eines Unfalls zu erwecken. S i i e a a e Ein gelehrter Mann, Dr. C. I. White, Dermatologe des Massachus setts Generalhospitals, stellt an die Damenwelt das Ultimatum: Entwe der Automobilfahrten aufgeben oder die Haare fahren zu lassen. Dr. White begründet sein Ultimatum im streng wissenschaftlichen Sinne. Das Fahren macht Staub. Der Staub fetzt sich in's Kopfhaar und macht die bösen „Shampoos" nothwendig. Die „Shampoos" seien aber mörderisch für das Haar. Stecken die Frauen aber ihr Haar in staubdichte Hüllen, dann fehlt wieder die frische Luft und die Haare fallen doch aus. Also bleibt nur eines übrig: Man gebe das Auto fahren auf. k i v e a u e n E i n e schwierige Operation vollzog dieser Tage Dr. Sheppard vom Long Is land College Hospital. Er öffnete eine Ader an der linken Seite des Halses von Harold Erickson, lOJahn' alt. Erickson war in's Hospital ge kommen, um Hülfe gegen einen pei nigenden, unaufhörlichen Ohren schmerz zu suchen. Dr. Sheppard fand, daß in der großen Halsader sich durch ein Blutgerinnsel eine Versto pfung der Blutbahn gebildet hatte, und entschloß sich, die Aber zu öff nen, das Blutklümpchen zu entfer nen und den entzündeten Theil der Ader zu beseitigen. Die Operation ist glänzend gelungen, und der Pa tient befindet sich auf dem Wege der Besserung. e i a u n i a n heirathsluftiger Backfisch wird die jüngste Entscheidung der Appella tionsabtheilung der Supreme Court in New Aork wohl mit großer Entrü stung begrüßen, denn sie lautet da hin, 'daß ein Mädel unter 18 Jahren, selbst unt?.r Einwilligung der Eltern, nicht in den Stand der Ehe treten dürfe. Es handelte sich um die am 6. April 1908 stattgefundene Trau ung der damals 17 Jahre alten An nie mit Henry Krueger. Annie über legte sich nämlich die Sache vier Mo nate nach der Hochzeit, verließ den Gatten und strengte dann ein An nullirungsverfahren aus Grund ihrer damaligen Minderjährigkeit an. In der ersten Instanz wurde die Klage abgewiesen, da die Trauung unter Einwilligung der Eltern erfolgt war. die Appellabtheilun'g that jedoch ent schieden, daß ein minderjähriges Mädchen selbst unter Einwilligung der Eltern keine Ehe eingehen dürfe. O e u e a s s e z i Stücke Haut von anderen Personen wird Frl. Elizabeth Henry, eine Pfle geritt des Long Island College Ho spitals, auf ihren Körper übertragen haben, bevor sie von schweren Brand wunden vollkommen wieder herge stellt worden sein-wird. Ein junger Brooklyner Arzt, der Verlobte der Kranken, wird ein erhebliches Haut stück hergeben, das aus seine Braut übertragen wenden soll. Die junge Pflegerin erlitt ihre Wunden, als sie in Madison, N. I., bei einem Brande einen Kranken nettete, der ihrer Ob hut anvertraut war. Wenn sie bei diesem nicht mehr gebraucht würde, hatte die Hochzeit sein -sollen, die aus so tragische Weise verschoben werden mußte.. Das Mädchen befindet sich außer Lebensgefahr, nachdem schon dreißig Hautübertragungen ausge führt wurden: aber wenigstens drei ßig weitere sind nöthig. Dreißig Pflegerinnen, die mit Frl. Henry zu sammen ausgebildet worden sind, 'hat ten sick für die bisherigen Operatio nen zur Verfügung abstellt. ^^tttttttttttt TTTTT u s a n u i u s K a w i e e storben. Der Besitzer der Klawit terschen Werst in Danzig, Julius Klawitter, ist im 80. Lebensjahre ge storben. Klaroitter erbaute im Jah re 1851 die erste preußische Rad dampserkorvette „Daii^ig", die um ter dem Prinzen Adalbert 1856 die Nif Piraten bekämpfte. E i n k i e E i n e In Neumünster erfand der Kutscher Reimspieß eine Vorrichtung,^die die Eisenbahnbeamten der Bemühung überlebt, beim Zusammenkopveln der Wagen in das Gleis zu treten, wo durch Unglücksfälle vermieden wer den. Die preußische Eisenibahnver roalttmg zahlte für die Erfindung 120,000 Mark. I o e a i k a n A u s Bochum wird gemeldet: Die Fabrik anlagen der Mckschinenbau-Aktien gesellschast Balcke & Cie. im Stadt theil Hofstede sind niedergebrannt. Die Maschinen- und Werfitättenanla gen sind größtenteils zerstört und mit ihnen das ganze werthvolleLager. Der Schaden wird auf 300,000 Mark geschätzt, soll aber, wie man hört, durch Versicherung gedeckt sein. E i n e n e n n i i o te o tt tta i e. Auf einer Bank am Schlachtensee wurde der 28jährige Kunstmaler Karl Beddies, der sich durch ernett Schuß in das Herz ge lobtet hatte, aufgefunden. Der Grund zu dem Selbstmord ist in den schlechten pekuniären Verhältnißen zu suchen, in denen sich Beddies schon feit längerer Zeit befand. Bei der Leiche wurde nur ein Portemonnaie gefunden, das einen Pfennig enthielt. S u e n a e s e i n e n e i e n s k o a n e u Es wird nicht oft vorkommen, daß Regimentskommandeure- in Stuben arrest wandern müssen. Das Düssel dorfer Kriegsgericht verurtheitte den Kommandeur des Düsseldorfer fünf ten Ulanenregiments Oberstleutnant v. Frangenberg unter Ausschluß der Öffentlichkeit wegenBeleidigung Un» tergebener zu sechs Tagen Stuben arrest. K a i n a i $ a u s freiem u e. Der Hauptmann der französischen Artillerie Marix. der, wie wir berichteten, voriges Jahr wegen Betruges und Bestechung zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt worden war.üst auf freien Fuß gesetzt worden. Er hat nur neun Monate seiner Strafe verbüßen müssen, weil er Zellenhaft statt der vom Gesetze vorgesehenen gemeinsamen Haft ge wählt fhatte, wodurch immer eine Strafverkürzung von einem Viertel eintritt. e u s e O i z i e e i n Frankreich. Mehrere mach Frankreich beurlaubte deutsch? Ka vallerie» und Artillerieoffiziere besuch ten mit Genehmigung des Kriegs ministers die Kavallerieschule in Sau» mur. Die Offiziere, die sehr liebens würdig aufgenommen wurden, besich tigten mehrere Reitabthcilungen, für deren vorzügliche Leistungen sie ihre vollste Anerkennung bekundeten. Schlielich folgten die deuitschen Gäste der Einladung der französischen Of fiziere zu einem Frühstück. i I I i o e n s i u n Fabrikangestellte. Aus Alte na in Westfalen wird gemeldet: Der im November v. I. verstorbene Ge heime Kotnrnerzienrath Selwe hat seinen Angestellten und Arbeitern durch letztwillige Verfügung 1,300, 000 Mats vermacht. Diese Summe ist baar auszuzahlen. Nach den näheren Bestimmungen wird für je des Dienstjahr eines Beamten 200 Mark-, bei jedem Meister 100 Mark und bei jedem Arbeiter und jeder Ar beiterin 50 Mark in Anrechnung kommen. V o s i K e i n S e i o z Diese Warnung hatte der 31 Jahre a'lte Musiker Richard Weber in Berlin an die Thür seiner Woh nung geheftet, der sich mit Gas ver giftete. Weber war Cellist und hatte wenig Beschäftigung. Seine Lage machte ihn schließlich schwermüfhig. Als seine Frau nach der im vierten Stock gelegenen Wohnung zurückkehr te, fand sie an der Thür einen Zettel mit der Warnung: „Vorsicht! Kein Streichholz, sonst Explosion!" Er schreckt holte die Frau den Hauswirth und die Polizei. Diese öffnete mit al ler Vorsicht die Wohnung, in der We» ber todt auf seinem Bette liegend ge funden touÂe. a i i e n a i e e i u t loss er. Der Prinz von Thum und Taxis, dessen Name in letzter Zeit bei dem Prozeß gegen den Grasen Zoltinsti und die Komtesse de Clare mehrfach genannt wurde, wurde vor ewigen Tagen im Auftrage seines Hauswirthes gepfändet. Er ist mit einer Miethszahlung von 1030 Francs itm Rückstände. Dieser Tage reflamirte der Prinz einen bei diöser ?legen!heit mit Beschlag belegten ,vutfoffer, der Briefe, Familienpa piece, Photographien und dergleichen enthalten soll. Der Richter, dem die Hutschachtel als ein sonderbarer Auf bewahrungsort für fürstliche Fami lienpapiere erscheint, hat eine Unter suchung dieses Icfoernen Archivs ange ochnet. I i E i n s u z e a e i n Krankenhaus. Das Ganeinde kraukenhauS in'Bogutschütz bei Kot tewitz ist plötzlich zu Bruche gegangen. Die Außen mauern haben Risse erhal ten, die Decke eines Zimmers und zwei Kachelöfen sind eingestürzt, das Rohr der Wasserleitung ist geplatzt und daS Wasser überflutheté mehrere Zimmer. Glücklicherweise ist. wie die Kattoiwitzer Zeitung meldet, kein Mensch verunglückt, da in den be treffenden Zimmern zufällig feixte Kranken untergebracht waren. a u e a a u s e i n e n Bauführer. In Hattingen a. R. ist ein verwegener Raubüberfall ver übt worden, der jedoch mißglückte. Der bei dem Bauunternehmer Leube beschäftigte Bauführer Paul Linde mann holte von der Bank 8000 Mark Lohngelder. Als er die Bans ver ließ. wurde et von zwei früheren Ar beitern Leubes überfallen und durch Messerstiche schwer verletzt. Et hatte die Geistesgegenwart, das Geld in das Rankgebäude zu schleudern und dann um Hilfe zu rufen. Die Polizei nahm hierauf die Räuber nach hef tiger Gegenwehr fest. K o n k u s v e a e n e e n e n i n z e n v o n S a a n Bei dem Königlichen Amtgericht in Sagan wurde das Konkursverfahren über das Vermögen des Prinzen Héfte von Sagan eröffnet. Es ist erfolgt auf Antrag eines Berliner Gläubigers, eines Kaufmanns L.. der jetzt nach dem Tode des Vaters des Prinzen, des Herzogs Boson von Sagan. die Verhältnisse klären will und eine Forderung von 400,000 M. hat. Selbstverständlich kann sich der Konkurs nur auf die Revenuen des Fürstenthums Sagan erstrecken, das in seiner Substanz als preußisches Thronlehn dem Zugriff dex Gläu biger entzogen ist. N e u e A a e n e e n a Der vierzigjährige Pariser Apothefcr Caillard wurde nachts von Apachen, die seine Gewohnheiten zu kennen schienen, bei der Rückkehr in sein Wohnhaus überfallen und erdrosselt, der Leichnam wurde am Festungsgra ben gefunden. In der Rue Tuibry, unweit der Stelle, wo jüngst der Apache Liabeuf das vielbesprochene Attentat gegen Schutzleute ausführte, wurde nachts abermals ein Schutz mann namens Bourges bei Vornah me einer Sistirung überfallen und niedergeworfen. Im kritischen Mo ment erschienen zwei andere Schutz Ieute die Apachen entkamen. Einer von ihnen rief: „Unser Freund Lia beuf wird doch noch gerächt werden!" I Wartezimmer deS Bahnhofs von Windsor stand bisher unter einer Glaslocke ein Tintenfaß, das zum Theil aus reinem Golde war und als ein Meisterwerk in seiner Art galt. Es wurde auf mehrere hundert Pfund geschätzt und war ein Geschenk, das die Königin Victoria einst von einem Großindustriellen erhalten hatte. Bei Nacht wurde in den königlichen War tesaal eingebrochen und das goldene Tintenfaß gestohlen. Merkwürdiger weise hat der Dieb einen goldenen Zi garre nbehälter. der gleichfalls unter einer Glasglocke stand, nicht mitge nomtnen. Auch die sehr werthvollen Gobelins und andere kostbare Gegen stände hat er unberührt gelassen. V e u e i u n e i n e s K y serlingk. Aus Leipzig wird geschrie ben: Wegen Unterschlagung im Amte war am 20. November v. I. vom Landgerichte Graudenz der frü here Amtsvorsteher Hermann Frei herr v. Keyserlings zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Das Landgericht hatte zwei Fälle von Amtsunterschlagung festgestellt. Der Freiherr hatte Jagdpachtgelder, die an die Jagdinteressenten vertheilt werden sollten, zwar eingezogen, aber nicht abgeliefert. Erst nachdem ihn der Landrath dazu aufgefordert hat te, vertheilte er das Geld. Im näch sten Jahre wiederholte sich der Vor gang. *Um den Betrag es han delte sich um 375 Mark vertheilen zu fönnett, mußte der Angeklagte sich das Geld erst leihen. Die Revision des Angeklagten wurde vom Reichs geticht als unbegründet verworfen. Nur bezüglich des Kostenpunktes wurde das Urtheil zugunsten des An geklagten abgeändert. a s z e i s s e n e o e Loo s". Recht leichtsinnig hat der Sohn eines Gastwirthes in Lorchhau sen gehandelt, den Fortuna bei der letztgezogen-n Lotterie der Düsseldor fer Ausstellung für christliche Kunst mit dem Haupttreffer bedachte. Er hat das Glücksloos einige Zeit nach erfolgter Ziehung vernichtet, da er angeblich eine Gewinnliste nicht er hielt und der Meinung war. nichts ge wonnen zu haben. Erst vor einigen Tagen las er in der Zeitung, daß auf die Nummer 135,371 der Hauptge winn. bestehend in einem Gegenstand im Werthe von 30,000 Mark oder 25,000 Mark in baar, gefallen sei. daß sich der glückliche Gewinner aber bisher nicht gemeldet habe. Die Be stürzung des jungen Mannes war groß, denn jetzt erinnerte er sich, daß er der Besitzer der ..Glücksnummer" gewesen war. Der Gewinn konnte ihm nicht mehr ausgezahlt werden, da er das Loos nicht hatte, und über dies die Frist der Abhebung bereits Verstrichen war. Mehr Eisenbahnland Billig und zu leichten Bedingungen 7^ie Canadian Pacific Eisenbahn Gesellschaft offerirt Ländereien HJ östlich von Calgary, angrenzend an das bewässerte Land, an der Hauptlinie der Bahn gelegen. Besseres Land für Landwirthschaft kann nicht gekauft werden zu irgendwelchem Preise. 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