6.
2B itttt i e d, bett 5. Dez.
Einige Räthsel, welche Herr ^akob
Sommerfeld in Riinland uns in
Nummer 12 des Blattes ausgab,
habe ich, denke ich, richtig gelöst.
Juni Beispiel Nr. 4: Was in gros
beim Niesen und klein beim liwerg.
Autwort: die (Gestalt! (Vticht richtig.
—Ned. Staate Anzeiger.) Nr. 5:
Was seilen alle Plinden und höre»
alle Tauben Autwort: Nichts!
(Richtig!- )teb. Staats-Au^eiger.)
Nr. Wer geht über das Land und
bewegt sich nichtV Antwort: die 5oiv
nc! (Nicht richtig. -Neb. Staats
Anzeiger.) Nr. 7: Wie viele Wege
geben tu die .SiircheY Antwort:
Weilte! (Nichtig.—Red. Staats An
zeiger. Nr. 8. Was ist wirklich
rührendV Antwort: Wenn ein Ochs
eilten Esel bringt. (Nicht richtig.
Red. Staats Anzeiger. Nr. Wo
rüber kann fein Mensch springen V
Antwort: Ueber seinen Schatten.
(Richtig Neb. Staats Anzeiger.
Soweit also bin ich mit den Lösun
gen gekommen. Wenn sie nicht rich
tig sind, werben vielleicht viele Leser
mich auslachen, aber bas will ich mir
gerne gefallen lassen.
(Ten Neu obrer .Korrespondenz
munteu wir streichen, als nicht pas
send für da' Blatt. Nicht das es et
was ganz Verwerfliches wäre. Es ist
eine langathmige Abhandlung über
religiöse fragen, untermischt mit inv
zähl igen Ei taten ans der -SM. Schrift.
Wir glauben nicht, bas die Abhand
lung den gesainmten Leserkreis inte
reffireu würde und wollen deshalb
davon absehen sie 31t veröffentlichen,
out übrigen ist obre Korrespondenz
recht nett geschrieben nnd wir hoffen,
bas Sie mehr berichten mib sich nicht
abschrecken lassen werben. Reb.
Staats Anzeiger.)
Wriif e an alle Leser des Blattes
und alle freunde ititb Bekannte, be
sonders an meinen Bruder Andreas
in Deer Hill, Sask. Eanada.
Joachim Schölt.
Aus Süd-Dakota.
Das Wetter ist hier noch immer
gut
nnd das Vieh läuft im freien.
Ein Glück für alle Farmer, denn
Riitter ist rar. Andererseits wieder
ist es wahr, das eine Aenderung im
Wetter wohl den vielen .Krankheiten
hier herum ein Ende machen würde.
.Hier herrscht viel Scharlachsieber
und die Doktoren scheinen nicht hel
fen zu körnten. Herr Nikolaus Heiz
mann verlor zwei Minder an dieser
Krankheit und sie waren nur
Stunden leibend. Bei oâinnes
Heizinann starben auch zwei Minder
und drei liegen bei ihm noch krank
barnieder. Siegfried oinberi verlor
seine geliebte ^rau, geb. Streife!
durch den Tod. (Bereits auch oben
berichtet. -Ned. Staats-Anzeiger.)
Bon Simnfheit bin ich selbst ver
schont geblieben, aber Pech habe ich
auch gehabt. on Spätjahr gerieth
meine Jvrait unter die Wagenräder,
sobaf ich ärztliche Hilfe zn Na the zie
hen nuifjte, die mich schließlich $75
kostete, aber, Gott sei Dank die ^rau
wurde wieber hergestellt. Nun habe
ich wieder ein Pferd verloren und io
hat jeder Mensch seine liebe Noth-
Hier bei Hosiner wird jettf noch
immer viel gebaut, och selbst baute
mir ein Magazin 18 bei !U) ^us und
10 t"vnf hoch. Heinrich Schmidt
baute sich einen Stall 10 bei :i.s ^nf
ititb 12 Alis hoch, sowie auch ein
Wohnhaus X2 bei 22 nttb 12 Jyitn
hoch. Bis Weihnachten gedenkt er
schon einzuziehen. Auch Adam Nein
Mb baute sich einen Stall 4U bei 38
und \2 Alis hoch.
Die Leute bei Hosiner herum ha
ben sich von ber Hillsview Gemeinde
losgemacht mtb selbst eine solche ge
bilbct. ocöt wirb fest an einer Mir
che gebaut, 2( bei 3 mtb 1( Alts
hoch. Die Leute haben Eonrage wie
Napoleon als er in ben Mrieg zog
mtb haben die Hillsviewer mit ihrer
Pfarrfchule überflügelt. Es würbe
geschrieben, bat Hillsview eine
Pfarrfchnle baut, aber bis jetzt ist
noch nichts geschehen, och bcitfe,
Hosmer wirb fertig ehe Hillsview an
fängt. Deshalb mich soll man nichts
in ber 'jeituug schreiben, bis es sicher
ist, beim das Blatt kommt gar weit
herum.
Herrn Anton Häuser in ber alten
Heimath möchte ich bitten, mehr zu
korresponbiren. bemi ich suche im
mer im Staats-Anzeiger nach Be
richten ans der alten Heimath, und
andere Leser machen es ebenso, davon
bin ich überzeugt. Aber die Herren
Korrespondenten sollten sich bemii
hen, möglich einfacher Ausbrücke sich
zu behielten sie sollten nicht zu hoch
greifen, itott Herrn Häuser weis ich,
daß er seilte Sätze eine Stufe niebri
ger setzen samt. Man finbet manch
mal jUorte im Blatte, von benen ich
nicht weif siub sie lateinisch ober
deutsch. (Wir bemühen uns aber im
mer nach Kräften, möglichst einfach
und volkstümlich zu schreibe», nttb
die Herren Korresponbenten thuu
dasselbe. Wenn manchmal ein Wort
«ztzerläuft, welches nicht allgemein
ücrstänbltch ist, müssen bie Leser eben
ein wenig ttachbenkett um ben Sinn
zu erforschen. Das trägt viel zur
weiteren Ausbilbung bei ttitb es ist
bie Aufgabe einer guten bentscheu
Leitung, bie Leser nach nttb nach ans
höhere BilbungSstufen zu bringen.
Darum auch haben Leute, bie selbst
noch aus bie Schulbank gehören, ih
ren Berns verfehlt, weitn sie sich ein»
bilben, citier 'Zeitung als Nebaktenr
vorstehen zu können.—Neb. Staats
Anzeiger.) och lese auch manchmal
Berichte im Blatte aus Kleinlieben
thai, aber bie Unterschriften siub
meist nichtssagcnb, wie zum Beispiel:
Ein Leser, ein Kolonist, nttb so wei
ter. Wer bie Wahrheit schreibt,
braucht sich nicht so zu verstecken,
braucht sich nicht zn scheuen, seinen
vollen Namen zu unterzeichnen, och
denke die Redaktion wird mir bei
stimmen. (Ganz entschieden!—Red.
Staats-Anzeiger.)
Bor 14 Tagen weilte mein Schwa
ger Alerattbcr Bär bei mir anf Be
such. aber wegen des Sterbefalls bei
Nikolaus Heizmann konnte ich ihm
nicht so aufwarten wie ich es gerne
gethan hätte.
Grus an alle Leser intb Korres
pondenten, besonbers an oobannes
Klotz ititb Jyranz Spring in Eanaba.
Sebastian Ochs.
Billig zu verkaufen Krankheits
halber mein Ladengeschäst nebst Ge
bäude uud Stallnng, alles neu.
Waarenlager mtb (^ebiitibe soften
$8,800. Berkanfe billig, wctitt gleich
genommen. Gute Gelegenheit für
deutschen Mann. Henry 7anss,
Eraven, S. D. 2l-2ml
o s e o e e n 2 e z
Nslchstehenb sen be ich bie Lösungen
zweier Näthsel ein, welche ooseph
xMrnch ben Lesern ausgab, ttiib zwar
N'r. U: Was ist bas beste am grünen
Salat. Antwort: bas Salz. (Nicht
richtig. Neb. Staats-Anzeiger.) Nr.
4: Wer geht zum Ersten in bie Mis
che? Antwort: ber Zweite. (Richtig.
—Neb. Staats-A nzeiger.)
Das Wetter ist bei uns noch im
nter schön mtb bas Bieh läuft im
freien.
Auf ber Kraitfcttlistc stehen: oo
banne* Hoffart 1111b Michael Roth.
Herr Hoffart ist so schlimm krank,
bas man an seinem Aufkommen zwei
felt.
Meinelt Schwager Lorenz I. En
gclhnrb bei Beutnria in Norb-Da
kota möchte ich bitten, sein Berspre
chen zn halten nnd den Staats-Anzei
ger nach der alten Heimath zu sen
den. denn bis jetzt habe ich noch nicht
int Blatte gesehen, das er bas Blatt
bestellte. Wenn er bie richtige
Abreite nicht haben sollte, will ich be
merken. bat die .jeitnng auf oereme
jewka gesandt werden soll. Oder
sollte der Schwager vielleicht gar
denken, die Nedaktion habe keinen
Platz mehr auf den Litten V oit die
sem Aiiüc braucht er ja nur beim Ne
et stein- anzufragen, (oo, da wollen
wir aber gleich bemerken, das wir
noch Platz haben für 10,000 Namen,
oder auch einen ober zwei mehr.
Red. Staats-Anzeiger.) Nichts für
iuigitt, Lorenz, aber säume nicht län
ger. damit auch der Bater diese ^jei
tiing lesen kann.
Gabriel 1
fr ich erhielt vor zwei
Wochen einen Brief von feinem
Schwager ^ranz und seiner Schwe
iter Ottilia, gebürtig aus Mann
heim in Südrnstlaud. in welchem sie
schrieben, das sie wegen Krankheit ei
nes Mindes in New Hork' liegeu min
ien. Das älteste Miitd von 12 fah
ren iiinstten sie schon in Bremen
Deutschland zurücklassen. Seitdem
haben sie weiter nichts von sich hören
lassen. Nun weis man nicht, fahren
sie wieder zurück, oder inciter hierher.
Wir hoffen aber, dafe sie bald biet
et litres fett möchten.
Herr Ernst Schmidt ist seit acht
Tagen hier im Ladengeschäft, aber
schon wieder hat ein Schurke versucht,
den Laden abzubrennen. |uiii Glück
gelang dem Schurken sein Borhaben
nicht. Das Gebäude ist aus Eeritent
tteitten gebaut. Deshalb machten sie
ein Loch jn's Dach, gössen Gasolin
durch dasselbe in den Laden, nnd setz
ten es in Brand, aber das Jyeiicr
wurde noch rechtzeitig entdeckt nnd im
Keime erstickt. Nur etwas Unter-
Münner
Krampfaderbruch
furirt ohne Messer
•yobt Mv Iiucl) durch Utl trrtrtieitunfl, Anstrenauna,
Ausschweifung?» oder Ucirrtietunß ber !),'nurgtsetze
tiefe idilfiriifiibc Juans heil Mudi töobeiUu iirt) oder
iliariiortlr flcnannt) V Unferr £d)c bunfl*=
fIMrfuiiflfii.
eridite nub ^rmibäufei lojniflfn ihre zerrüttenden
Tie macht rnebi Männer i&irarf«, als
alle «ttberen «rankheite» ziisaminen. Vernachiässiqnna
führt sicherlich zu vollstänvigeni 4evlufl der MauneS
frnft Werfk Euer Zuspensoiiui» fort: leibst nicht
langer. kurire die tnaukheit in kurzer Seit ohne
Schmerzen, Schneiden über Abbinden, durch bie
schnellste, sicherste nnb zuverlässigste Methode, bis der
niebizinischen Wissenschaft bekannt ist. Wunbheil,
Zchwellunq unb Blutanbranq in den (urgebehitteii
Aber» verschwinden schnell. Verluste werden verhin
bert. Ein gesunder Vlutumlanf wirb wieber herae
stellt, die erschlafften Organe werbe., rntroirfrlt unb
Wärme. Straft nnb selten fehreii Italb zurück. Ich habe
buitbrrtr von Männern gesehen, bie burch gefährliche
chirurgische Cyeratioiieii rniiiirt würben. Schreibt
heule noch. Ich Heile auch
Vlutnkrqiftung.Nervenzcrrüttun«. verlorene
*tboi#frilf. Urinbes«l»werde«. «lasen «le
ren
nnd
Afterleiden
und
ntrviMrii.
zeug wurde beschädigt und aus dem
oberen Boden ein vier Fuß großes
Loch ausgebrannt. Sollte ich einmal
einen solchen Schurken erwischen, ich
denke, ich könnte ihm die Lust zu sol
chen. Streichen vertreiben. Die Her
ren Schmidt und Hoffart verloren
ihr Ladengebäude sammt Inhalt int
Frühjahr durch Fetter uud dies war
der zweite Versuch, Herrn Schmidt
zu schädigen.
Allerseits grüßend,
Sylvester Glatt.
Hutchinson County.
a k s 0 u e n 5 e z
Nach längerem Schweigen kommt
auch wieder einmal ein Bericht von
mir aus dieser Gegend. Gestern,
Sonntag, hat es fast den ganzen Tag
hindurch geschneit, nnd auch Heute ist
das Firmament noch sehr bewölkt,
vctzt können wir auch singen: Der
Winter ist gekommen mit seinem
weißen Kleid, und die Erde zuge
schneit.—
Gestern wurde Hochzeit gefeiert.
Es verheirateten sich Herr Pauder
mit Frl. Emma Kaiser. Die Feier
fand im Hanse Adam G. Kaiser's den
Eltern der Braut itt Parkston statt.
Das junge Paar wird sich südlich von
Scotland auf der Farm niederlassen.
(Wir wünschen dem jungen Paare
viel Glück zum geschlossenen Bunde?
—Red. Staats-Auzcigcr.)
Fräulein Lydia Mock aus dem
westlichen Theile des Staates weilt
hier besuchsweise bei ihren Eltern.
Adam Stern bohrte sich eilten
Brunnen und hatte das Glück, schon
in der Tiefe von 24 Fnß genügend
Wasser zu finden. Mint ist dem Adam
wohl zn Muth, bei dieser großen
Wasserflut!)!
Herrn Martin Wttdcl gingen die
Pferde durch, das Buggy schlug um,
und Martin brach bei dem Sturze ei
nige Rippen und auch den Brustkno
chett. Es wurde anfänglich an sei
nein Wiederaufkommen gezweifelt,
doch ist er. jetzt, Gott sei Dank, aus
dem Wege zur Besserung.
Herr v-nfob Weidenbach kehrte tier
gangene Woche von Sionx Eity zu
rück nnd ist jetzt fleißig am bauen.
Es soll auch eine neue Stadt zwischen
Pcirkston und Ethan in Davison
Eonnty gebaut werden, wogegen na
türlich unsere Parkstoner Geschäfts
leute protestircu.
Die Farmer sind fleißig dabei.
Welschkorn zu schälen und auf ben
Markt zu fahren.
Frau Maurer, welche im Hospital
zu Mitchell eine gefährliche Opera
tion glücklich überstand, kam ant
Samstag hierher zurück uud ist auf
dem Wege zur völligen Genesung..
Wenn mein Schreiben nicht den
Weg in den Papierkorb sindet, werde
ich bald wieder einmal schreiben.
Vielleicht kann ich dann auch Neuig
keiten berichten. (Bitte, thun Sie
das? Ned. Staats-Auzeiger.)
Gruß an meine Eltern und.Ge
schwister, an die Redaktion, und an
alle Leser des Blattes.
34.6a.
qründtich und daucrnd
alle chronisch«,,.
Blut- und speziellen «rantheiten
wenn ^ie biete Anzeige einsenden oder den Staat«?
Anzeiger nennen.
Dr. G. H. Vob-rtz,
Der Sta»t»-A«zeiger, R»gttz, N. D., den 15. Dezember 1910.
I a it k, den 5. Dez.
Neuigkeiten giebt? zwar aus die
ser Gegend gerade nicht zn berichten,
aber da ich längere }cit schon nichts
von hier iitt Staats-Anzeiger sah.
will ich ein paar Zeilen schreiben.
Biele Leute in «üd-Dakota, und
so auch bei Milbaiik, denken die Leute
in Nord-Dakota könnten nicht ohne
sie leben. Natürlich befinden sich so
denkende Leute sehr int Irrthum. v,ch
bin nun \2 ^flhrc in Amerika, babe
zwei Satire in Süd- und zehn ^.abre
in Nord-Dakota, und zwar itt Logan
Eonnty, gewohnt .und Land und
Leute gut kennen gelernt. v,ch traf
in Nord-Dakota Leute, welche zehn,
ia sogar achtzehn Elaim besitzen, et ber
in Süd-Dakota kenne ich keine Ruß
länder. die so viel Land haben. Frei
lich giebt es auch in Nord-Dakota
Leute, die nur ein Elaim ihr Eigen
nett neu können, denn schon die Bibel
tagt: Die armen haben wir allezeit
bei uns.
Jeder Farmer,
der Pferde, Rindvieh und Gebäude
noch nicht gegen Schaden durch Fcuei
oder Blitz versichert hat, wende sich
an die Farmers' Bersicherungs-Ge
sellschast. Versicherung kostet nur
$1 für $1,000.
Unsere Leser sollten bei Bestellnn
gen der neuen Wandkarten nicht ver
gessen, 25 Cents mehr, also $1.75
einzusenden. Tie 25 Cents werden
nicht für die Landkarten berechnet,
fondern für Perpackungs- und Ber
fnnbtfoften, die wir diesmal nicht
tragen können, weil die Karten fünf
Bogen nmfasien. Die Karten haben
einen Werth von mindestens $7.00
bis $8.00. Leser, welche die Karten
bei uns abholen können, brauchen die
25 Cents nicht zu zahlen, da wir in
diesem Falle Berpackungs- und Ber
sandtkosten sparen.
Die Geschäftsführung.
DeidUche Sesundyeitspstege.
Ueber die Ursache», auS welche» die
Leide» der Frauen evtstehea.
Bie denlklbe» auf vernünftige nnb einfache Wels»
entgege«gewrt» wird.
Alles hat seine Ursache auch die
Frauenleiden! Wettn das weib
liche Geschlecht in der jetzigen Zeit
hauptsächlich mit Unterleibleiden be*
hattet ist, so sind bereit Ursachen ooi«
nehmlich in der fehlerhaften Ernäh
rung und in der verlebt ten Lebens
weise zu suchen. Derartige Leiden
treten nicht plötzlich aus, sie entwickeln
sich allmählich, durch Nichtbeachtung
der einfachsten Lebettsregeltt. Schon
von Kindheit auf werden solche litt»
terleibsleidei! groß gezogen, indent
die Kleinen zunächst nicht att richtiges
Kauen gewöhnt werden der Magen
kartn, infolge der nicht genügend zer
kleinerten Nahrung, nicht richtig ver
dauen. die Untcrleibsthätigkeit stockt
infolge des vielen Stubeithockens und
die Verstopfung ist die natürliche
Folge. Durch diese entstehen dann
wieder bei der heranwachsenden weib
lichen Iuaend eine Menge anderer
schädlicher Zustände, Durch die Hit*
terleibsträgheit veranlaßt, tritt eine
manges.hQ'pt? BlutzirfiuiatioaT -im gan
zen Körper ein dazu kommt noch
bei den meisten Mädchen und Frauen
die sitzende Lebensweise in ungesun
der. itmibi-gcr Luft, im.ieniigcn.de
Bewegung, falsche, einseitige Ernäh
rung und Bleichsucht. Blutarmuth.
Menttrimtionsstörungcn. Nervenlei
den aller Art tonnen sich im Körper
entwickeln. Langsam aber sicher
schreitet das Siechthnm bei solcher
verkehrten Lebensweise vor sich. An
fänalid) klaaen solche Personen über
v
Bestellungen adressire man einfach:
Müdigkeit, dumpfen Schmerz in den
Gliedern, sie leiden meist an kalten
k^üßen. während das Gesicht öfters
geröthet und der Kopf heiß ist. Das
bißchen Blut drängt nach dem Gehirn
ober nach einem anderen edlen Organ,
verursacht bann Beängstigungen,
Herzklopfen, währenb Hänbe und
Füße eiskalt sind. Handelt es sich um
Mädchen, so werden sie von unwissen
den Müttern oftmals damit getröstet,
daß- es besser wird, wenn sie verhei
rathet sind dieser Trost erfüllt sich
aber nur selten, ja. die Zustände ver
schlimmern sich unter Fortsetzung der
gewohnten Lebensweise. Statt des
vagen 7rrfteS. haft hie Ebe die Bleich
tiichit und Blutarmut'!) fnr.iiren lucrftc.
sollten die Mütter ihren Töchtern lie
ber vernünftige Rathschläge für die
Erhaltung fer Gesundheit geben
aber leider wissen nicht viele Mütter
in solcher Weise Rath zu ertheilen.
Blutarme, bleichsüchtige Mädchen
werden da mit E-senpillen traktirt.
Der Körver braucht zwar Mineral»
ftofte, cibvr keine tobten, sondern
lebendige ?toffe. wie sie in großen
Mengen im Obst und den Blattpflan
zen zu finden find. Neben leicht ver
daulichen Zpeiien sotten bleichsüchtige
Mädchen Nahrungsmittel genießen,
die viel Näbnalze enthalten, nament
lich Gemüse. Salat, Spinat. Beeren
und Obst. Sie sollen nicht den gan
zen lieben Tag an der Nähmaschine
oder am Klavier sitzen, sollen anstatt
Romane zu lesen, lieber häusliche
Arbeiten verrichten, welche die Ge
iommtmnshtlotur des Körpers in
Anspruch nehmen sie sollen sich viel
Bewegung in frischer Lust machen,
hierbei.' durch die Nase einathmend,
reichliche „Luftmahlzcitcn" halten.
Ein Univerfnlmittel zur Kräftigung
bes Nervenspstems. zur Anregung der
Blutzirkulation. sind übrigens Lnft-
Unsere neue Prämie
DEC.22.1308
(Diese Abbildung zeigt die Scheere in nur dreiviertel der wirtlichen Größe.)
Etwas für die deutsche Hausfrau.
Haben Sie'je die Erfahrung gemacht, daß trotzdem vielleicht drei oder vier
Scheeren im Hause sind, reine derselben so gut schneidet wie man es wünscht? So
etwas ist mehr als verdrießlich, aber wenn Sie diese Erfahrung machten—und jede
Hausfrau, ever Hausvater macht sie—dornt geht es Ihnen nicht anders als uns
selbst, (fbtn deshalb haben wir beschlossen, diesen Uebelstand zu beseitigen.
Wir Hobe« mit einer großen östlichen Fabrik einen Kontrakt abgeschlossen, einige
Tausende Scheereti, mit einer neuen Vorrichtung versehell, speziell für uns zu fabrizi
ten. Wie ersichtlich, ist diese Scheere mit einer Sprungfeder versehen, vermittelst wel
cher dieselbe so gestellt werden kann, daß sie dünnes Papier wie schwere Wolldecken mit
gleicher Leichtigkeit schneidet.
Der Ladenpreis dieser Sprungsederscheère ist $1.00
(Huf fünf Jahre garanttrt.)
Wir aber verschenken sie
an Leser des Blattes, welche dasselbe ein Aal,r im Voralls bezahlen. Dies gilt für
alte, sowohl als neue Leser, ohne Unterschied. Alte Leser, welche im Rückstände sind,
mögen diesen bezahlen und ein Jahr im Voraus, dann erhalten auch sie diese unschätz
bare Scheere geschenkt. Keine Nachzahlung! Der Staats-Auzeiger kostet nur $1.50
das Jahr und wer ein Jahr im Voraus bezahlt, erhält die Scheere frei durch die Post
zugesandt.
Macht der Hausftau cine Freude!
Nehmet die Gelegenheit wahr!
., v
Auch von den schönen Landkarten, deren wir bereits Tausende absetzten, haben
wir mehr bestellt, aber solche der Leser, welche diese bereits besitzen, können nun die
Sprungfederscheere als Prämie wählen.
Solche der Leser welche im Stande sind, bei uns persönlich vorzusprechen, kön
nett eine der Scheeren bei uns sehen, da wir erst kauften, nachdem wir dieselben sorg
fältig geprüft hatten.
Somit also verschenkt der Staats-Anzeiger dieses Jahr zwei Prämie«, näm
lich die Landrarten, oder die Sprungsederscheere. Jeder ein Jahr Voraus zah
lende Leser hat die Wahl zwischen diesen beiden.
Der Staats-Anzeiger
Rugby, Nord-Dakota.
mvd tSottnettbäöcr. Wo bei Bleich
süchtigen, infolge solch mangelhafter
Blutzirkulation. Menstruationsstörun
gen eintreten, da ftnb auch Bäder an
zuwenben. In Frage kommen Fuß
unb Unterleibsbampsbäber, lauwar
me Sitzbäder usw. Anstatt der Fuß
und Unterleibsdampfbäder sind anH
Bettdarnpsbäder zu empfehlen feuchte
Wärme bildet das auslösende Mo
ment. Bei unregelmäßiger Periode
ist besonders für richtigen Stuhlgang
zu sorgen, da gerade die Verstopfung
die Ursache oicier derartiger Leiden
ist. Wo zu starke Blutungen auf'
treten, da werden heiße Fußbäder
bis zum Knie mit nachfolgender licht
sten Lage im Bett und Auflegen hei
ßer Umschläge ant den Unterleib den
gewünschten Erfolg bringen. Man
bleibe so lange ruhig liegen, bis das
Blut wieder beruhigt ist. Jede Auf
regung ist zu vermeiden, da diese den
Zustand bedeutend verschlimmert.
Nach der Periode nehme man öfters
laue Sitzbäder, mache Gaitzmafchiiii«
gen. um den Körper zu kräftigen,
ebenso sönnen Kneipp'schc Schenkel
güsse zur Anwendung kommen. Alle
diese Maßnahmen erfordern freilich
etwas Vorkenntniß itt der naturgemä
ßen BehandlungSwcife: es sollte sich
darum jede Frau mit den einfachen
Auwendungsformen deS Naturheil
versah
reus vertraut maân.
Einfalt.
Bauer (in der Stadt lesend): Ele
fantenapotbeke? Sakra, de Stadt
lent'! Mir hab'n net ainal ane fite
d' Lent'?
Wir sind nicht immer am offen
sten gegen -die/welche wir am meisten
lieben.
i
Aus Canada
Alberta.
Edmunds County.
0 s in e r, den 30. Nov.
Gruß an alle Leser von
^ohn Stadel..
Grant County.
i
der Manner.
»httuhnhe, erfolgreich« «eliandlnn« ga
»antirt. deutsche» Vuch für ««nner frei,
Franz Mitzel
von Anton.
Sekretär Georg Mitzel,
Berwick, N.
Präsident Heinrich Paul,
Kassirer Doniimck Tückischerer