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2. I Ans Rußland. $ 0W'5,+++++'i"},++-!,v,iM*'"5'+'i'W'5"}0 Ut ®CtidltUSin! Uiu'cre tiefer in «uf l»nb O w tunnen bett ^atireslietran tut tiflij Blatt oOei )iut'e() unter {ujd)l(hi bei Benaiidtkoslen bei unseren MirreuonOentcn eiii.vth Ifn, roelrtic berechtigt sind, (Weiber fur itit« z» Mimen. Dir (lemalilte Prämie wirb ihnen bann prvnivt znqe^ landl. Bestellungen niif ober !iililuuflcii fnr das Blatt kvnneil jederzeit fleiiuidjt wei den, Denn wir nkhniei'. Beiieliiliiqeii iebeueit eiitflefleu. i'ciite also, rotlche ba- Blatt in iliufilmtb bestellen wollen, müßen sich fletroft an unsere ttorrcU'Ouöenten bort wenden. Wir erlassen diese Ankunviqung, um den l'euten bort die Sadie wesentlich zu erleirtjtirn. Spezial-Korrespondenz. UW a it it 1) i ut, (ISl)ersoit) den r». Januar. Ich bin tdurn seit fast einem Jahre Leser des blatte*, aber ich habe mir noch nicht dos Herz fassen sönnen, auch einmal eine Morreü'oniK'iiz ein zusenden, denn ich bin ein schwacher Schi eider. Heute aber wird's ge want. Jri) habe sehr viele Verwandte und Bekannte in Amerika, die geiviß! ebenso erfreut sind von mirzu hören, wie ich e? bin, ihre Korrespondenzen im Blatte zu lesen. .sterblichen (^vns an meine Binder Weithin* nnd Peter Wiofu'f in 3traf burn Word Tatota, an meinen 3ohn Wifolmtv, an Vetter Sinti nnd Base Barbara Büchler, an èdmuiiier Fer dinaiid nnd Frau Wiiiler bei .sovtue Word-Tafota, an è du votier und Schwester (iitiu'lbert und Magdalena Seit dem 2:'». Tezeniber haben wir Frost. Ter Boden ist hart gefroren, aber e* liegt nur wenig Schnee, so das wir uod) keine Sdilittenhahn ha ben. Stephana* haben wir gut gefeiert. Es waren viele Wüste hier, wie zum Beiiviel Balenlin und Fron Meiler, Andren* nnd Fron Sdjau, Anton und Frau Temirof, säutmtlid) im (5 hu tor Wosdii wohnhaft. Tiese drei ver reu brcrd)teu ein (^rmnuiophou mit, weldie* ltn* alle trefrlich unterhielt. Weitere O'niste innren and) (Gabriel und 'Tvrait !roft, Loren und Frau Adler, Johanne* und Frau Ter hei Itter 11 sowie meine Schwäger Andrea* ^M!*cn ^mi Meinen Bruder Mathias Mostet' bei Straßburg in Nord Takota möch te ich bitten, mir den Staat* Anzei ger aus HH I wieder zu verschreiben. Hatte and, gerne den Pfriemen al* Prämie. \d) ntus bitten, das der Bruder dafür sorgt, das die Prämie auf der Post eingeschrieben wird, da mit id) sie sicher erhalte. (x\n der Zwischenzeit bezahlte und Frau .Hoffart und Balentin und erregte allgemeine .Heiterkeit Freut -Biidiler. Es tvnr eine fidele I111}1 Nab den oiuchmierit gm viel zu. Feier und unter Musik. Tanz und ^ieu. ^.as geschickte benehmen die ser kleinen Stturpie beim trinten, ran Oicfaitg tiers los die jjeit wie im Fluge. 2oweit geht e* mir gut, aber e* würde mir noch besser gehen wenn id) mehr hHid hätte. xshr Mein Nachbar Sohn Ni kolan* bei .vngue da* Blatt für Sie und bestellte nlv Prämie die Scheere. Wir verweisen nnd) auf den Briefka ftcu in dieser Nummer. Ned. Staats-Anzeiger.» v \nfob Eberle liegt so fd)iner krank darnieder, das man an seinem Auskommen zweifelt, vd) lviinidie ihm aber baldige Besserung. linier Oberschulz ist Anton .vögele au* Elsas Schulze ist \nkob Ter beimer und Mo stirer Morl iViitller. Grus an olle Leser de* Blatte* von Stephan o s e r. 2vc3tnl=.Slorrc|onbcit,',. Ter gelinde ^rost und die über Haupt gelinde Witterung, weld)e auf den Nebel folgte der im* die halbe Advent*zeit mir mildem Thnu be glückte, schlug Nim zur strengeren .Ställe NM. Auch fing e* vor drei Ta gen bereit* an u schneien, brachte je dod) nur wenig Schnee zur Erde. Bi* dahin blieb bei im* die Erde nnbe deckt. ^so sogar dem hochheiligen Weihncichivfe'ie blieb es versagt, fid) in den bekannten meisten Mantel zu Hüllen um im Schneeglauze zu pran gen. Tasür jedoch wurde es dodurdi entschädigt, das e* von der lieben Sonne, die au diesem Tage in ihrem vollen OHmize am Firmament stand, sauft und freimdlid) befdiieuen wurde, während der gute Mond und unzählige Stern lein die* bei Nacht besorgten. Tie herrschende Wind stille erhöhte noch den sauber dieser nun int vollsten Sinne des Worte* stillen, hei Ii get i Nacht. Das hl. Weihnad)t*tcit verbrachte ich in meiner Mutterfolouie Maria Heim, unter meinen nächsten Anver wandten, meiner lieben Mutter, Bru der Joseph und dessen Familie und zwar in austerordentlid) angenehmer und freudiger Stimmung. Tic Mis che war sowohl am ersten als auch am zweiten Festtage bis auf den letz ten Platz mit Andächtigen angefüllt, wo fromme Gebete und freudiger, er hebender Gesang mit Orgelbeglei tung zum Himmel empordrangen, um den Herren der Heend)aoreu zu preisen und v»bm für die Ankunft des Erlösers auf Erden zu danken. An beiden Festabenden wurden von den örtlichen Schulkindern, Mädchen und inahen, unter der Leitung de* örtli chen Lehrer*, .Herrn .Hoberling, Fest spiele onfgesiihrt. To voronszuse hen war, das da* Schnllokal, in wel dient die Bühne errichtet worden mnr, nicht alle Schaulustigen tverbc fassen können, mußte die Jugend auf den zweiten Abend vertröstet werden, während da* ältere Publikum am er sten VI bett de Antritt hatte. Wie gut man daran that ',eigte der Umstand, das dennoch da* Lokal an beiden Abenden die '»nschaner nicht alle fas sen konnte nnd daher die Flur noch in Anspruch genommen iverden nuiHte. stierst wnrde gespielt: „Das Weihitacht*feft eine* Waisenkindes," ein Spiel in fünf Auszügen von Tr. Jos. Fallit. Tie Rollen innren unter vierzehn Mindern sehr geschickt ver theilt. Ter Wuchs, die Aussprache nnd (^ebiirden der einzelnen Tarstel ler waren dabei berücksichtigt worden und der 31t spielenden Rolle ange pastt. Es ist für den ^uschaner in der That etwas Erhebende*, ja Ergrei fende*, eine solche ^inderschaar ange sicht* de* neugeborenen Ebriitfiui) lein* aus der mittelst eine* geschmück ten und hell beleuchteten Christbau me* dekorirten Biihne int vollsten (miste, gait,') unbefangen und ohne jegliche Scheu, vor der Menge der Zuschauer spielen zu sehen. Manche 'juschauer wurden 31t Thränen ge rührt. Ter (leimig einzelner Per so neu, sowie der der vollen Spieler v ÄröDliri). ,Voii.i Sdiifi „nb a(U-!41«iiinn- ivoluwb bur fcoritclliiii«. -Mmmtvn. Sic olle jolltvn bei W". ooiopli t-oinrnjor Staat*-Anzeiger sog leid) bestellen, wenn sie nidit schon Leier sind, und dann sollten sie auch torreivondireit. .. .. auf dem .Harmonium geschickt beglei tet. Terselbe füllte auch die '»wi idienpciin'en ditrd) passende Musikvor träge ur vollen .Zufriedenheit de* Publikum* aus. Ta* ziveiti' Stück, weldie* dann ausgesührt wurde, mar ein Lustspiel in drei Aufzügen, nämlich: „Ter letzte Ferieiitag," oder ..Stndentenstrei che." von A. Jokobus. (i* wurde von sech* Mitabeii gespielt, von wel chen drei ol* Studenten auftraten. Letztere spielten die ihnen zngednch teu Rollen nu*gezeidinet. Und als sie gar. in StndententradN uatiirlidi, und mit künstlichen Schuurbärtchen aii*stassirt. in der Mneipe saßen und tranken, dazu Papierrosen ranchend. glaubte man. es mit wirklichen 2tu -u dien und, wie dies ihre Rolle vor schrieb, beim StibiKen einiger Pa pierroseit, iodanit die Gesd)icklid)keit ihres ganzen Wesens, um dem Sd)onkwirth. und dessen Nad)bar Stoffel, Streid)e zu spielen, fielen mir besonders auf. ^.ch indite in (be danken klar darüber zu werden, ob die von den Mleinen an den Tag ge legte Geschicklichkeit beim spielen tol ler Streiche nur die ^olge sleistigen Eiiistudireus der Rolle sei, oder ob nidit etwa diese Geschicklichkeit der dem Meiisdien eigenen, mehr zum Bösen als zum Gilten neigenden No tur entspringt, ^ch dochte dabei an die Worte \ein, ivo Er sogt, dos die Minder der Finsternis klüger sind, ol* die Minder de* Licht*. Weiter kam id) in meinem Gedankenmono log nicht, denn der Porhang ver idiivoud und auf der Bühne erschie neu wieder die kleinen Spieler, wel d)e nun wieder meine volle Aufiilerk sainkeit aus sid) zogen. Sie spielten, zum Schlus noch ein „Weihnacht* spiel für brave Schüler," von Ma nuel Aar, von sieben Personen ausge sührt. Aitd) diese* Spiel siel zur vollen ontriedenheit der 'Zuschauer aus. Alle drei Stücke sind den Min dem, freilich nur al* solchen, tresslid) gelungen. Vh spreche hiermit etilen Theil nehmern hierin, besonder* dem Herrn Lehrer, denen Ale if wir diese gennstreichei! Abende verdanken, mei iten innigsten Tank au*. Etlidie Herren traten, imd)dem sie den Zuschauerraum verlassen und die Spieler durdi kleine Gaben für ihre Mühe belohnt hotten, uod) auf ein Stündchen beim Herrn Lehrer ein, um ihm persönlich für aufgewandten Tvleif? und gehabte Mühe zu danken. Hier auch tauschte mau gegenseitig die angenehmen Eindrücke nnd Ge fühle ans, die jedem 'jnschoner itt's Herz gedrungen waren. Man wun derte sid) nidst wenig über die Lei ftungen der kleinen Spieler und man wünschte dabei, das derartige Bor-« stellnngen öfters stattfinden mödsten. iE* wurde allgemein angenommen,, das sid) nun auch Erwachsene dazu entsd)lies en werden, leichte Stücke einzuüben und bei passender Gelegen heit, oder and) zu jeder beliebigen {eit, aufzuführen. Taf derartige Vergnügungen allen anderen vorzu-: ziehen sind, darüber war mau sid) völlig einig. Cb aber der Wunsch, eine eigene Spielergruppe zu haben, sid) vcrwirklidieu wird, bleibt abzu warten. Mit vielen Grüßen an die Leser dieses Blattes zeichnet crgebenft i e i W e i n i n e Spezial-Äorrespondenz. Jubel, o Freude, tröstliche 3eit, Tie olle erfreut? Tu linderst die Schmerzen, Tu weckest die Herzen •{um Taufe, zur Liebe, Sil hiutniiifd)er Freud! Tos liebe Ehristfiitblein war hier —die gföstte Freude der Minder? Wie schon trüber in alten Reiten, ol* den v,itden die Ankunft de* Erlöser* kund wurde, diese mit Sehnsucht und Schmerzen auf v,hu warteten, so harrten die .Minder den Heiligen Weihnod)teti entgegen. Halb zwölf Uhr nacht* ging'* bei uii* in die Mirche. Zuerst erfreute unser hod)w. Herr Pfarrer Balentin Böchler die Andäd)tigett mit einer ivohldut'd)dod)ten Predigt. Taun spielte unser Organist Herr Georg Sdiönseld das herrliche Lied: yibr Minder lein kommet, usw. ^uglcid) stimmten die Sd)uliuädd)en tut Alter von 10 bis 12 Rohren in den wun verschönen Ehoral ein. ^nuig und loben*wertl) nmr ihr Gesaug. Ec scheint fast unbegreiflich Minder in diesem Alter zu soldier Bolls out men heit int Gesong*vortrog uiiterridjten zu fönneu, ober unserem Herrn Or^ gonisten ist e* gelungen. Herr Sdiönfeld ist zugleich auch Religion* lebrer und verdient aud) al* solcher großes Lob, denn er thut voll und ganz seine Pflicht, ohne Unterschied, bei Arm nnd Reich. Nun möchte auch ich den Lesern einige Räthsel aufgeben. (Wir bit ten damit einzuhalten, wollen ober die drei dem Leserkreis vorlegen, weil sie etwas anderer Art sind als die seither unterbreiteten. Red. Staats-Anzeiger.) N it itt liter i Dr. O. N. Begtrup «uflbh, 91. Z. I« Deutschland ausgebildeter Arzt Allgemeine Praxi« uttb Wunbarzneikunst Krankheiten b. AugeZ u. b. Nase erfolgreich behandelt Red Cross Apothele Office der neuen i «arli t»i*6 »tuil* a«lp*06e» U N u ut in e 8. Wie heißt das Ding da* Wen'ge schöben Tod) ziert'* des größten Kaisers Hand? E* ist gemacht um zu verleben. Am nächsten ist'* dem Schwert vor» wandt. Mein Blut vergießt'*, und macht dod) tausend Wunden, Niemand beraubt'* und macht dod? reich— Es hat den Erdkreis überwunden Und macht das Leben sanft und gleich. Tie größten Reidie hat's gegründet, Tie ältften Städte hat's erbaut, Tod) nimmer hat es Mrieg entzündet Und, Heil dem Bolk, das ihm ver traut! Ich bitte noch einmal tut Blatte um Auskunft wo sid) Magdalena Aithölcher und ihre Söhne Franz, vokob und Balentin in Amerika oder Eaitada befinden. Hätte auch gerne Auskunft über den Aufenthalt mei nes Taufpathen Franz vott Michael Weninger. vd) hoffe, diesmal die gewünschte Auskunft zu erholten. Gestern, den 1. vaiuiar, starb Herr Michoel Weninger. Möge er sanft ruhen! Der Staats-Anzeiger, Rugby, N. D., den 16. Februar 1911. Straßburg, (Cherson) den 5. Januar. Heilige W e i tt a d) s z e i t. j. Ter Bannt, auf dem die Minder Ter Sterblichen verblühn. Steinalt, nicht desto minder Stets wieder jung und grün! Er kehrt aus einer Seite Tie Blätter zu dein Licht, Tod) kohlschwnrz ist die zweite Und sieht die Sonne nidit. Er setzet neue Ringe So oft er blühet, an: Tos Alter oller Tinge eigt er dent Menschen an. vit seine grünen Rinden Triickt sich ein Nome leidst, Ter nicht mehr ist zu finden, Wenn sie verdorrt und bleicht. So sprid): kannst du ergründen Was diesem Baume gleicht? N u ut er 2. Mennft du das Bild auf zartem Grunde? Es giebt fid) selber Licht und Glanz! Ein andres ist's zu jeder Stunde Und immer ist es srisch und ganz. Viiit eitelsten Raum ist's ausgeführet Ter kleinste Rahmen saßt es ein, Tod) alle Gröste die did) rühret Meiinst du durch diese* Bild allein. Und. kannst du den Crystall mir nen nen vhm gleicht an Werth kein Edelstein Er leuchtet, ohne je zu brennen: To* ganze Weltall fangt er ein. Ter Himmel selbst ist abgemalet vit seinem wundervollen Ring, Und doch ist, wa* er von sich strahlet, Ost sdiöuer als was er empfing. Mit Gruß an den Leserkreis und an die Redaktion zeichnet a n z 2 e n e von Kaveri. Dr. H. Neukamp Äc6lu6ftt), R. D. I« Deutschland ausgebildeter Ar, Operation«,, Spezialität Besondere Erfahrung und Erfolge in Unterfuchung unb Behaudlung jchwerer und lanqwieriger Fälle. Spezial-.Äorrespondenz. a N n e i m, (Cherson) den 9. Januar. Am 7. Tczcinbcc vorigen Jahres fand tiier in Mannheim die Verstei gerung des Bennögens soldier Wir the statt, weldie noch Rückstände zu zahlen hotten. Tautit die Sache dem Leserkreis etwas klarer werde, will id) dieselbe nach Straften auseinan dersetzen. ^stu Monat Juli, soviel mir be kannt, erging von unserem Gouver iteur ein Rundschreiben an alle Land vögte, demzufolge die Rückstände al ler Gemeinden beglidien werden mußten. (Gestützt auf oben erwähn tes Rundschreiben erließ unser Land vogt (Natschalnik) ein Schreiben au alle Oberschulzen, in welchem er auf die Thotsoche hinwies, daß auf den Gemeinden Rückstände zu enormen Beträgen ruhten, und daß der Gou verneur streng vorsdn'ieb. diese sofort einzutreiben und die Schuld zu til gen. vit dem Schreiben wurde audi ermähnt, das da* Berntögen solcher Wirthe, welche sich weigern gutwillig zu zahlen, eingezogen und zur Ber steigeruug gebrad)t werden würde. E* wurde aber jeder Gemeinde au heimgestellt, nach Wunsch ihren Glie der» den Rückstand zu schenken. Al* die* Schreiben bekannt wurde beeilte sich veder der irgendwie konnte, den ihn betreffenden Rückstand mit der Gemeinde schnell zu begleichen, vit unserer Gemeinde befanden fid) aber leider viele Leute, denen e* rein int möglich war, die Sditild zu tilgen. Al* eine* Tage* der Schulze die Ge meinde versammelte um zu berothen wo* mit diesen Gemeiitdemitiilicdern anzufangen fei, nnd al* er unter an deren die Frage stellte, ob vielleicht die Gemeinde geneigt wäre, den ganz armen Lenten die Schuld zu schenken, entstand großer Aufruhr. Tu lieber Himmel, welche Menschenfreundlich feit und Nächstenliebe bekundeten da einige unserer Mannheimer. To wurde geschrieen: „Wo*? vd) hab bezahlt ber soll a bezahlen!" Bor Entrüstung darüber, das einigen ganz armen Mitgliedern der Rück stand sollte geschenkt werden, wurde sogar fast geweint. vidi möchte bei nahe sogen: Pfui, Schande! vo, so gar eine Sünde ist'* zu nennen, daß es nidit gelang, einige dieser Herren zu zügeln und sie zu bewegen, da* voch ihrer armen Mitbürger zu er leichtern. Ganz anders, ja muster haft, verfuhr itt dieser Sadie unsere Nachbargemeinde Elsaß, wo die Leute viel mehr Einsicht zeigten, bettn sie schenkte beinahe allen der ärmsten Familien die Schuld. Ant 10. Tezember fand bei uns in Mannheim die Schulzenwohl statt. Als Sdittlze wurde Moustontiit Fröh nd) gewählt und ol* Mondidot vokob Terheimer. Auf die Bitte Ott den Herren Landvogt hin wurde Herr Fröhlich vom Schulzenamte befreit und Herr Terheimer eingesetzt. Ant ^2. Tezember wurde die Oberfchul zenwslhl vorgenommen, au* welcher Anton Högele aus Elsaß siegreidi her vorging und als Mondidot vgnotz Schneider aus Mannheim gewählt wurde, lieber Wahl der Gerichts herren ist nodi nichts Bestimmtes zu melden, denn die Bestätigung seitens der betreffenden obrigkeitlichen Be hörde ist uod) nicht eingetroffen. Tie Witterung ist jetzt kalt und wir haben and) Schnee bekommen. Gegenwärtig wird viel Welfchkorn verkauft. Ter Preis ist 51 bis Kop. per Pud. Auf dem Heirothsmarkt stehen fepb von Stanislaus Fröhlich mit Alitalia Wildemottn ans vereine jeivka. Grits an' alle Leser und Freunde von i a e ö i Was ist gut für schwache Männer? Soeben erschien ein de»tsclie5 Buch voll flolbencr Wahrheit fiir nrrueufrtituadie Manner, me Ich et- den sichern zeigt znc Wiedeiqeivinnung männlicher .Straft. Beivnder« Nerven (Lrichvvfniig, vorzeitige Er schlaffnnq der Organe. iebiichtiiis!schwäche, Trübsinn, Nervosität, Sdmnidie ober 2d)merzen int iliiiden, er fcbüiifenbe ^lnëfliiiie, idileditv Iräume, 9iiereii= uttb Biasenleibeii. trüder über molliger Urin Iiiiufifi bie tvolire Ursadie ncheiitter Sdiroädie). .vobeiileiben, Folgen juiiflenblidier ^erirrunnen unb flanz befonber# Wcfdiledit^ictimädie, icUnt bie liartnäctiflften Fälle, flninbtidi unb banvrnb geheilt. Krampfaderbruch ober Paricoecle ülierraiclter.D vrfclfireidie neue Be hanbhuiil^mvtliDDL', beiier, si dieter nttb billiger Zahlreiche är fltit: wie CJjersttion ober .vioniititUielianblunfl. ,ldi heile auch flrfinblidi und Daueren» tölulverrtifhiiifl, Af fect ionen der Prostata oder Porftcherdrüfen, IltiitVeidiiverdeu, Blasen-. Nieren- nnd Af terleiden nnd alle chronischen, nervösen Vlut titUi spezicUen Wraiitheiten der Männer. threiit)«iftc, erfolgreiche •titrhfliiDliuifl ga rantiert. lliche Auertennun- Ta id) bereite mit vielen der t'eser bes^taats-Anzei ner persönlich ober brieflich besannt, so bitt ich nernc bereit, aud) oiiberen i'eibeitben meine beutsdte .Fra flenlifte. ioiuie mein bentsdies Bud), lueldieë bieie so erfeinreiche veilinetliobe für schwache Aiäitner aus führlidi beidireibt unb bie besten Mittel zur Beläm Dfuuii ber genannten üeibeti erklärt, frei unb in ein fächern (ionvert zu sdiicken. Sie broudieu mir diese Offerte anszuschnciben nnd mir dieselbe nebst ^ljrer qeuaueu Abresse einjuU'itben. Dr. G. H. Bovert Abouuirt auf den Staots-Anzeiger, die toitouqebende deutsche Zeitung Nord-Dakota's. i R. E. Wenzel 4 ... Deutscher Advokat... Office zusammen mit L. N. Torson I Rugby, N.-Da». Vermischte Nachrichten. IttttS der Teutschen Rundschau fur den StaatS-Anzei aer zufamntetiacstetlt.l i e e n i e U n z n v e r- I s s i k e i t. Erst vor einigen Tagen wurde mir mitgetheilt, eine einfXiißreid)C Pcrföitlidjfeit, weldie bei der Csuhilöititisfeicr in Vnndait zttge gen war, wolle bemerkt haben, daß i bei dieser Feier audi vi it Vertreter aus Deutschland zugegen gewesen sei. Tiefer Vertreter aus Deutschland soll die Feftuerfmuiuluitg zum \iibiliinm beglückwünfdit und die deutschen .Sto=! lonisten als die „Vorposten der dent scheu.Kultur" bezeichnet hoben. To bei soll die hohe Persönlidikeit, von welcher hier die Rede ist, betont ha ben, daß er die „Vorposten der deut schen .Stnltur" als die „Vorposten der deut)d)ctt Armee" oussosse. Alles dies soll von diesem hohen .verrit ei nem in Odessa wohnenden Teutsdien während seines Aufenthalts in Pe tersburg mitgetheilt worden fein. Es ist sehr zu bedauern, daß der betres sende Tentsdie das von ihm Gehörte, welches dod) für nits alle von so großer Wichtigkeit ist. nidit verlaut boren lief], sondern es erst vor eini gen Tagen einem anderen.Herrn mit theilte. Es war mir deshalb itnntög lid), zu diesem hohen .Herrn noch vor Erössnnng der Ehernmer ^and fdioftsverfamntlnitg zu kommen, tun ihm verfönlid) die Sod)loge darzule gen. Ter Sad)Verhalt aber ist fnr folgender: Tie Theilnehmer au der Feftverfouinilimg in London werden fid) nod) daran erinnern, daß beim Festessen kurz vor Abfahrt der Eh rengälte ein .Herr einen Vrief aus Deutschland verlas, in welchem die katholische Piarrgenteinde itt der Stadt Landau, Nheiupfolz, die Vere foner Moloiiie London zu ihrem Ju biläum begrüßte. Ter Brief ist ganz hormlos geholten und enthält nicht ein Wort, welches nidit offen und frei verlesen werden durfte. Warum sollten wir den Brief audi nicht ver öffentlichen? Wir haben keinerlei Geheimnisse vor unsere weltlichen Cbereit, rntd stets sind wir bereit, Beweise zu liefern, daß mir in pol it: scher .Hinsicht vor dem Staate utai'el los dastehen. Wein, id) behaupte, daß es gut war. daß der Brief verle sen wurde, denn er giebt beredtes Zeugniß davon, das wir und unsere Vorohnen nicht nur in keinerlei Be ziehungen zu Teutschloud standen, welche Beschuldigung .Siordiiioloiviki besonders hervorhebt, sondern daß man in Teutschland von dem Beste hen der deutscheu .Kolonien bisher faft feine Munde hatte. Es wird in dent Briese onch der Wunsch ausge drückt, daß das Fest Veranlassung sein möge, die ..während des ^ahr btutderts allzusehr gelockerten Bande mit der früheren .Heimath fester zu knüpfen." Also wird es wiederum bestätigt, daß von Beziehungen zu Teutschland unsererseits keine Rede seilt samt, denn es heißt doch in dem Briese, „die Bande sind während des Jahrhunderts allzusehr gelockert." Ter Brief lautet im Crigttol wört lich also: Landau, Okt. HMO. An die Bereioner .siolouie yaudoit, Siid-Nußland. Mit großer Freude hoben wir da BOULDER, MONTANA von Meimtuiß erhalten, daß die deut sche Moloute Landau die Jahrhundert» seier ihres Bestehens am 80. Septem ber a. St. rciertid) begeht. Aus den Tarstellungen der Gründung der deutsdteit .Siolonieit in Südrußland ist uns zur Menutniß gekommen, daß die ersten Ansiedler daselbst insbeion dere aus Baden, Banern und der Pfalz stammten und doß sie deshalb in Erinnerung an ihre alte.Heimat!) der Moloitie den Wanten Vaiidau ge geben haben. Wir ols Vertreter der katholischen Kirchengemeinde Landau in der Pfalz begrüßen das Patheu kind int fernen Osten Europas, von dessen Eristeuz wir bisher fast keine .stunde hatten, mit um so größerer Wärme, ols wir vernehmen konnten, doß die dortigen Bewohner mit der Liebe zu ihrem angestammten heili gen Glanben and) die Liebe zur Mut tersprache und Heimath bewahrt ha ben, bei aller Treue zu ihrer jetzigen weltlichen Obrigkeit. Es freut uns, die Gelegenheit zu haben, unsere Sympathien diesem unseren Pathen kiitde zu befunden durch die wärmsten Glückwünsche, die wir zu seiner Jahr hundertfeier namens der Matholifen unserer Gemeinde der Tochterge meinde darbringen. Möge in dersel beit die Liebe zur deutschen Sprache und zum heiligen fatholischen Glau ben immer recht lebendig bleiben und damit verbunden sein ein gedeihlicher kultureller Fortschritt und dos Be streben. die Jugend zur heiligen Re ligion. in Ehorafter festigt'eit und Sitten reinheit zu erziehen. Möge ober auch dieses Fest Veranlassimg sein, die mährend des Jahrhunderts allzusehr gelockerten Bande mit der früheren .Heimotb wiederum fester zu knüpfen. Jit dieser Gesinnung rei chen wir Jhuen die Bruderhand und grüßen Sie mit warmem, deutidient Brudergruße. Kur- und Bergniigungsort Montanas Bekannt als das Carlsbad des Nordwestens Das moderne .Hotel nnd Badehans in Boulder Springs Montana wurde am 21. Juli 11M0 geöffnet. Tos .Hotel liegt im tikbirge, bietet die schönsten Aussichten, nur drei Meilen von Boulder entfernt an der .Hauptbahn der Great Worthern und der Elfhorn -'»weiglinie der Wor thern Pacific, halbwegs zwischen .Helena und Butte gelegen. Tas Hotel ist int Missionsstyl erbaut hat 125 elegant garnirtc Zim mer, ausgestattet mit Heizungsouloge, elektrischerBeleuchtung, Heiß- und Maltwosserleitung, und Telephon in jedem '{immer. Tos kathol. StaMprarraiut, J. Becker. Wie id) schon erwähnt habe, war es mir unmöglich, persönlich mit dem hohen .Herrn zu sprechen. Tessenun geoditet ist meinerseits dafür gesorgt, daß ditrd) .Herrn Luv dein hohen •Herrn die ganze Sachlage, wie auch der Brief noch vor Eröffnung der Laitdfdioftsverfammluiig unterbrei tet wird. Wir wollen hoffen, doß der hohe .Herr, nachdem er Einblick itt die ganze Angelegenheit genommen hat, seine Meinung ändern und daß die ganze Sache für tuts keine uner wünschten Folgen haben wird. Tiefe unschuldige Begebenheit muß und alle lehren, daß wir nidit immer so selbstzufrieden dahinleben können, wenn um uns herum ein jeder unbe dachte und unuorfidjtige Schritt zu einem politischen Ereignis aufge bauscht werden kann. —L. N. S u z. Odes'aer .Streis. Ta au genscheinlich einige TheUitchuter am Bereioner Imnderjährigen Jnbi läiimsfeite wissen wollen, weshalb die ans den 1:1. Tezember einberufene Versammlung, die zwecks Berathung über die Verwendung des übrig ge bliebenen Gelde? tagen sollte, nicht stattfand: Tie Versammlung kam deshalb nicht zu Stande, weil Herr L. Neidiert, dessen Gegenwart recht erwünscht gewesen wäre und welche er and) zugesagt hatte, wahrscheinlich (Z'vrtsevmig auf Seite c«äJ.E.M? cormick, MANAGER iMzx». Das Badehnns in Verbindung mit dem Hotel ist ausgestattet mit Privat-Badeziuiiiterii, Sturz,- Wadel- und Tnsdibädern, Waturluasfer» Tautpfbäderit, Massage- und Frifirftubeu, usw. Alles hochmodern und unter Aufsicht zuverlässiger Tiener. Das Mineralwasser dieses bekannten und beliebten Kur- und Lttst ortes entspringt vielen Onelleu und rangirt in Temperatur von 150 bis 188 Grad Hitze. Tos Wasser furirt Rhenmatismns, Verstopfung, Ner venleiden, Magen-, Leber- nnd Nierenleiden, Haut- und Blntkrankheite» und andere Beschwerden. zusammen utft Gebronch von Decken, .Handtüchern, usw. Das Hotel wird geführt von I. E. MeEvrinick, dem eine langjäh rige Erfahrung zur Seite steht. Aufragen sind zu adressireu: I. E McCormick, Manager, \n\n I i e & e Uli a i l) u u g. Müller, an Marl Endlicherer, Jakob. ... e i o V o l, (iaurieu) den f). onnunr. 564 Woodward Ave.. Detroit, Michigan. (28=41111) Boulder Springs, Montana