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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, February 23, 1911, Image 1

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Keine Abweichung von diesen Raten
5. Jahrgang
Wochen-Rundschau
Anstand.
Teutschland.
St i e l, 15. Feb. (Gerechte 8träfe
für eineil unerhörten Akt roffiuiite
ster Groufoiukeit hat einen lliiteroffi
zier der Striegsuiorine ereilt. Dos
hiesige Oberkriegsgericht verurtheilte
den Torpedcnnaschitlisten Maat
Worfchke zu zehn fahren und einein
Monat Zuchthaus, zur Degradation
und zur Wiisftof uitii aus der Marine.
Worschke hotte einen untergebenen
Heizer in einen noch deinen Steffel zur
Reinigung desselben geschickt und ibii
später noch längere Zeit inißbondelt.
Der Heizer war infolgedessen geftor
ben.
er i n. 1(. Feb. Reiä)skauz
ler o. Bethiiianii Hollweg ersuchte
beute den Reichstag, die Debatte iibes
die vorgeschlagene stouftitiition für
Elfoß Lothringen zu verschieben, um
der Regierung (Gelegenheit zu geben,
die von der .Sloitmtiffioii der Vorlage
angebängten Antendiruiigen in Be
ratbmig zu nebinen. Tiefe Angele
genheit wird als der erste Sdiritt zur
voUsländigen Zurlick'ziehitiig der Re
giernngs Vorlage betrachtet. Tie
vou der Regierung ausgearbeitete
und vorn Bmtbcsratb bereits geneh
migte Vorlage sollte den Reichslan
den zwar eine Moiifiitiition ober feine
Vertretung im Bundesrat!) gewäh
ren aber die Reichstogs-stonunisfioii
ging viel weiter. Sie befürwortete
nicht nur, das die Reichslaude drei
Vertreter in den Biiiidesroth entsen
den. sondern mich, das ein Regent
ernannt werde, der die Reichslande
selbstständig und unabhängig vorn
Kaiser regieren soll. Mit anderen
Worten, die Siommiffioit will einen
neuen Vniidesstaat schaffen, dein die
gleichen Rechte und Pflichten zufal
len, wie allen anderen Vnndesftaa
tcn. Ter Kaiser würde dadurch jede
(?refutin=(4eiualt über die Reichs
lande verlieren.
e 1 i u, iti. Feb. Richt ge
ringe Besorgnis) erregen die neiiefieit
Nachrichten ans Deutfch-Südweft
afrifa, welche den abermaligen Aus
bruch von Unruhen im Schutzgebiet
möglich erscheinen lassen. Tarnach
überschritten ^ente des ivährend des
Aufstands vor mehreren fahren viel
genannten Simon stopper, welche in
der stapfolouie gefangen geholten
worden woreii, die Grenze zwischen
Pella und Romannsdrift. Nach den
amtlichen Mittbeilungen gäbst es un
ter den Boudelzwarts, in deren Mitte
auch „die Rebellion entstanden war,
welche erst nach jahrelangem bluti
gen Ringen niedergeworfen werden
konnte.
Lt i e l, 17. Feb. Wie verlautet,
wird Bmckers lenkbares Luftfcbiff,
mit dem er einen Flug über den
Ozean unternehmen will und das vor
einigen Tagen von der Gemahlin
des Prinzen Heinrich getauft wurde,
Ende nächster Woche von dem deut
scheu St renzer „Von der Tarnt" nach
den Map Vertuschen Inseln gebracht
werden. Tie Ausführung des Flu
ges von dort nach Barbados oder
Trinidad ist auf Mitte März oder
Anfang April geplant und hängt in
erster Linie davon ab, wann der
Südost-^affattvind eintreten wird,
den Brucker unter allen Umstände»
abwarten will. Ter Ballon ist
„Sucbari" getauft worden, nach der
Schweizer finita Snchard, die sich
finanziell betheiligt hat.
E n a v e u 1 7 Feb. Ein
Orkan, der sich über die ganze Stiifte
Deutschlands, von Ettrhaneit bis Me
lucl erstreckt, hat solvohl an der Nord
seeküste, wie an der Ostseeküste gro
ßen Schaden angerichtet und eine
ganze Reibe von Segelschiffen imb
Tampfern traf heute in beschädigtem
Zustande in deutschen Häfen ein,
während verschiedene kleinere Fahr
zeuge entweder strandeten oder ver
sanken. Hier trafen heute zwei be
schädigte Tampfer und fünf Segel
schiffe ein, die Schub vor dem Unwet
ter suchten und wenigstens zehn
Blankeneses Fifcherfutter find mit
Mann mid Mans untergegangen, ^ii
der Rühe von Marienwerder fitzt ein
Dampfer hoch und trocken auf dem
Strand und drei Segelschiffe werden
langsam von den hanshohen Wellen
in Stücke geschlagen, ohne das es
möglich wäre, den bedrängten Mann
schatte» vorläufig Hilfe zu bringen.
e i n 1 8 e O i z i e
wurde heute bekannt gemacht, das
das Staiferpaor am 15. Mai zur
Enthüllung des Denkmals der Slöni
gin Viktoria am 16. Mai nach Lon
don reifen wird.
e i n 1 8 e e a n n
M'olf'enbubr, der Reichstogsobgeord
uete aus Schafen, ist heute von der
sozialdemokratischen Parteigruppe in
dem Reichstag zu ihrem Wortführer
gewählt worden, als Nachfolger des
verstorbenen, Paul Singer. August
Bebel bat sich wegen feines Alters
und Gefmidheitszuftoudes gänzlich
von der Theilnahme ant Parteileben
zurückgezogen. Molkenbubr erregte
vor einigen Monaten im Reichstag
Aussehen durch die Erklärung, das
seine Partei auf die Verwandlung
des Reichs in eine Republik hinar
beite. Die Strömung in der sozial
demokratischen Partei ist neuerdings
gegen die von Bebel und Singer aus
geübte eiserne Disziplin, was schon
der Beschluß andeutet, für die dm'ch
Singers Tod eingetretene Vakanz
nicht einen der eilten Führer als Man
diboten in der Ersatzwahl zu wählen,
sondern einen der fojialdemofrotv
scheu sichrer in dem betreffenden
Bezirk.
Oestrrrcich-Nngarn.
tt a e ft, 1 8. Feb. Ter Mi
litämusfchu)] der Delegationen bot
heute den Heeres und Flottenhaus
holt unverändert gutgeheißen für
das Heer sind $8,000,000 mehr aus
geworfen worden und für den Bau
neuer striegsfchiffe $11,000,000, die
Gesainiiitkosten des Banes der
striegsschiffe find $»2,400,000. Der
Ausschuß empfahl der Regierung, sich
ernstlich on der Bewegung zur allge
meinen Abrüstung und zur weiteren
Entwickelung der Aufgaben des Haa
ger Schiedsgericht zu betheiligen.
Ter Sozialist (tir. Ellenbogen bean
tragte, daß die Regierung mit Ita
lien Unterhandinngen zur Be
schränkung der beiderseitigen siriegs
fchiffbmiteii einleite, der Antrag
wurde aber abgelehnt.
Rußland.
S e e s u 1 0 e
Tie Beziehungen zwischen Rußland
und tibi im find so gespannte, daß es
stündlich zum offenen Bruch zwischen
beiden Mächten foiitemtt mag. Ruß
land hat heute die Regierungen in
London, Paris und Berlin offiziell
innt feinem Vorhaben in stentitniß
gefetzt, an der russisch-chinesischen
Grenze eine umfougreiche militäri
sche Demonstration zu inszeniren.
Zweck dieser Mochtentfoltnng ist.
E hi na zur Einhaltung der Bestim
mmtgeii des Vertrages von 1881 zu
veranlassen. Diese find feit fahren
in Peking geflissentlich ignorirt wor
den nnd do alle diplomatischen Vor«
'tellnngen sich als fruchtlos erwiesen,
will Rußland jetzt zu schäsereii Maß
nahmen schreiten. Gerüchtweise ver
lautet schon seit längerer Zeit, daß
Rußland wegen dieser angeblichen
Vetrtrags-Verletznngen einen Druck
auf die chinesische Regierung aus
übe wolle, aber man hatte bisher die
Situation nicht für bedrohlich gehal
ten.
Inland.
Das tan «bis che Abkommen vor beut
Repräsentantenhaus.
W as i n o n, til Feb. Gleich
nach dem heutigen Zusammentritt
des Repräsentantenhauses rief Re
präsentant McEall von Massachu
setts die Reeiprocitäts-Bill auf und
stellte den Antrag ans sofortige Be
ratbung. Tie Gegner dieser Maß
nahme proteftirten gegen diesen An
trag, indem sie erklärten, das den
Honsregeln zufolge der Montag
ausschließ den Berathungen für An
gelegenheiten des Tiftrikts Colum
bia gewidmet bleiben müsse und daß
olle anderen Anträge außer Ordnung
seien. McEall ließ ober nicht Uyker
nnd setzte es durch, daß über die Fra
ge, ob die Reciprocität* Bill oder
über Angelegenheiten des Tiftrikts
Eoluiubia Berathung gepflogen
werde, abgestimmt wurde. Das Re
sultat der Abstimmung entpuppte sich
als großen Sieg für die Reciproci
tätsfrage. Vorher waren alle abwe
senden Mitglieder znsammengetront
melt worden. 1U(» Mitglieder
stimmten für Berathung der Recipro
citäts-Bill und 121 dagegen und
zwar waren 0 Republikaner und
l.'tO Teinokraten dafür nnd 101 Re
publikaner und 20 Teinokraten da
gegen. Obschon diese Abstinimimg
günstig lautet, läßt sie doch keinen
Schluß zu, wie das'eitdgiltige Resul
tat sein wird. Tos Hans trat dann
sofort in Berathung über die Reci
procitäts Bill da aber sämmtliche
Reduktionen durchgegangen werden
sollen, so dürften die Berathungen
mehrere Tage in Anspruch nehme».
ES wurde deshalb ottchumch kein Da
tunt, au welchem die eitdgiltige Ab
stimmung stattzufinden hat. mtge*
fetzt.
W a i n o it, 14. Feh. Das
Repräsentantenhaus trat beute Vor
mittag um 11 Uhr in Sitzung ltitd
letzte sogleich die Berathungen über,
das Reciprocitäts-Abkonnnen mit
Eaiioda fort. Die (Gegner der Mxaf
nähme suchten die Berathungen nnd
somit auch die eitdgiltige Abstim
mung möglichst lauge hinauszuschie
ben dennoch gelang es den Befür
wortern durchzusetzen, daß die allge
meine Debatte beute A bettd nut 5
Uhr beendet werden müsse. Do aber
die Gegner noch eine Menge Amen
dements in Petto hatten, so glaubte
man zuerst, daß es noch ein paar
Tage dauern werde, ehe die Abstim
mung erfolgen kann. Nachdem meh
rere Mitglieder zu Gunsten der Bill
gesprochen hatten, ergriff Repräsen
tant Tolzell von Peimmlnauia dos
Wort. Seine Rede mar insofern in
teressant, weil sie die Ansichten der
Gegner des Abkommens widerspie
gelte. Redner begann damit, daß er
behauptete, dieses Reciprocitäts-Ab
konnnen gereiche den Ver. Staaten
nicht zum Nutzen, sondern zum Scha
den. „Tiefe Thatsache," rühr der
Redner fort, „läßt sich nicht verheim
lichen der Präsident bat selbst dem
St on
gieß die Ziffern zugesandt, ans
welchen hervorgeht, daß wir den Ea
itadierit ein jährliches Geschenk von
$5,000,000 machen, während wir da
für kaum $2.500,000 zurückerhalten.
Wir geben mit anderen Worten ei
nen guten amerikanischen Tollor für
ein cattadiiches 50 Eeuts-Stiick- weg.
Wir öffnen die riesigen Märkte ei
nes Volkes von 1)0 Millionen Men
schen und erhalten dafür als Äqui
valent die Märkte eines Volkes von
Millionen Menschen. Ter Vor
schlag ist nicht nur so erstaunlich, daß
man daran zweifeln muß, er ist auch
ltmveis, nngeschästsmäßig und al
bern ohne Maßen. Ties ist eilte de
mokratische Reciprocität, feilte repu
blikanische. .siein Wunder, dos die
Temofrateit sofort die Gelegenheit
ergriffen und das Abkommen indof
firen fie erkannten darin ihr eigenes
Machwerk." Zum Schluß meinte
Redner, man habe das Volk über die
Bedeutung des Wortes Reciprocität
in Uufemitniß geloffen, es sei ge
täuscht worden nnd sei nicht zu Wort
gekommen. Ter nächste Redner,
ebenfalls ein Opponent, mar Ford
nei) von Michigan. Er verspottete
die Aeußerungen des Präsidenten
und des nächsten Sprechers Ebamp
Elark vor dem Paii-Amerifaitncheit
Eommerciol Eotigreß und erklärte,
dieses Abkommen mit Eonoda werde,
meint die Republikaner es verhin
dern können, niemals das Repräsen
tantenhaus poffiren.
Rugby, Nord-Dakota, Donnerstag den 23. Februar 1911«.
xVmt
folgte
Ebamp Elark, der sich über die Un
einigkeit der Republikaner lustig
machte. Dolzell's Appell an den
amerikanischen Former, die von ei
nem republikanischen Präsidenten
ans das Wärmste empfohlene Maß
nahme nieder,iitftimttteit, fei geradezu
kostbar. Als mit 5 Uhr die Gene
raldebatte ihr Ende erreichte, wurde
von Seiten der Demokraten der An
trag gestellt, daß die einzelnen Red
jtter nur 5 Minuten zur Vorbringimg
ihrer Argumente bewilligt erhalten
sollen. Auch dieser Antrag giirg durch
I nnd schon um 7 Uhr konnte der An
trag aitf Abstimmung gestellt wer
den, die noch Namensaufruf erfolgte.
Die McEall-Bill, welche das Re=
ciprocitäts-Abkonimen mit Eaitada in
Bausch und Bogen annimmt, wurde
mit der großen Mehrheit von 220
gegen 5)2 Stimmen angenommen.
Für deutsche Schulen.
i 1 o e 1 i a, 14. Feb. Die
so erfolgreich durchgeführte Agita
tioit für Erhaltung des deutschen
Unterrichts in den Schulen New
Horts hat in Philadelphia einen
freudigen Nachhall gefunden. Es
wurde von dem Deiitfchthum schinerz
[ich empfunden, daß in der volkreich
sten Stadt des deutschesten Staates
der Union kein deutscher Schulunter
richt, von dein Hochschulen abgesehen,
gegeben werde. Dr. Heramer ist der
Sache näher getreten und hat ein
aus Prof. Dr. Hmtßmmt von der
Eentral-Hochschnle, Kastor A. Hell
wege und Redakteur Mar Heinrici
bestehendes Slomite ernannt, um zu
nächst darüber Erhebungen anzustel
len, wie die Lehrer in stollegien nnd
die Schul rath s Mitglieder sich zu
der Einführung des deutschen
Sprachunterrichts in den Volksschu
len stellen.
tinmpf gegen Prohibition in Maine.
A it u ft a, Me., 14. Feb. Mi=
rem Versprechen gemäß, das Probi
bitinns-Ameiidemciit zur Stonstitu
tum in Maine nochmals znr Abstim
mung vorMlegen, haben bie Demo-
frateit in der Legislatnr den ersten
Schritt hierfür gethan, indem der
Staatssenat beute mit 2:i gegen 7
Stimmen beschloß, dem Volk von
Maine die Frage vorzulegen, ob die
herrschende Staatsprobibitioii beibe
halten oder abgeschafft werden soll.
Die Republikaner, mit Ausnahme
von Eboitdler, stimmten alle gegen
die Resolution. Man ist sicher, daß
diese auch im Repräfeiitantenhaufe
angenommen werden wird, wohin die
Bill morgen geschickt werden soll,
i
Wie es heißt, wird sich bei der Volks
abstimmung eine große Mehrheit zu
Gunsten der Abschaffung des Pro
hibitionsgesetzes entscheiden, denn
man nimmt an, dos dos Volk von
iier «ittforci nerobe „omu, habe ZI
W a i n o it, 15. Feb. Tas
Rcciprocitäts-Abfoimiicit mit Eo
nada wurde beute in der sogenannten
turnt Repräsentantenhaus angenom
menen McEall Bill dem Senat zuge
sandt und bildet nun vor dieser Stol
pe, icha st die wichtigste und Haupt
i
sächlichste Frage. Ter erste Schritt
bestand darin, daß das Sioutite für
Auswärtige Angelegenheiten dos
Abkommen Ott den Senat zitritefbe
richtete, wodurch das Sioutite zu er
kennen gab, daß in dem Abkommen
nichts enthalten ist, was die friedli
chen Handelsbeziehungen der Ver.
Ver. Staaten zu allen anderen Län
dern stören könnte. Tie Bill wurde
hierauf dem Finauz-Siomite überge
ben. Tort wurde sie nicht gerade
sehr freundschaftlich aufgenommen.
Man weiß, daß sämmtliche Republi
kaner nnd zwei Teinokraten im Ston
iiiite gegen das Abkommen find, man
glaubt aber doch nicht, daß die Bill
vom stomite abgeschlachtet werden
wird, weil der Präsident ein zu gro
ßes Interesse daran nimmt, ober es
ist sehr wahrscheinlich, daß sie mtgüii
stig einberichtet wird. Dies würde
allerdings keinen direkten Einfluß
moiis. Allem Anscheine noch wird die
Bill Mitte nächster Woche dem Senat
zugeben. Was ihr endgiltiges Schick
sol sein wird, läßt sich zur Zeit noch
nicht bestimmen.
DirReiiohitioii in Mexiko.
El a o, Ter., 17. Feb. Den
letzten Berichten zufolge, beabsichtigt
General Madero, die sämmtlichen re
volutionären Streitkräfte im nord
östlichen Theile Merikos zu sammeln
und einen Angriff auf Ebibuabuo zu
I machen, das er zur Hauptstadt der
provisorischen Regierung erheben
mill. General Navarro ist beute mit
500 Mann Infanterie mid 200
Mann Stavallerie von Juarez ab
ntarfchirt nnd rückt jetzt auf Gitada
loi.ppt.or nuiioU.fi fid, iai «iiu-t-
Oiimtic. u'r
lu lv
lue litt möglich, den dort befindlichen
General Madero und andere revolu
tionäre Führer gefangen zu nehmen.
Wirb im Senat ausgesuchten werben.
W a i Ii o n, 1S. Feb. Der
^inonzonsschuß des Senats bat heute
die öffentlichen Verhandlungen über
das Abkommen mit Eanada auf
Montag nnd Dienstag beschränkt.
Fast ausschließlich von londwirtb
ichoftlichen Verbänden find (besuche
mit Gehör eingegangen. Man er
wartet, daß der Finanzausschuß dos
Abkommen ohne Empfehlung ein be
richten nnd daß dann der Stomps über
dessen Bestätigung im Senat selbst
ausgefochten werden wird.
interner
sich die Verhältnisse einschneidend
verändert. Die ^ndionerbevölkernng
hat sich stark vermindert, weiße An
siedelungen find gegründet worden
nnd Städte wie St. Paul und Min
neapolis find auf einem Theil des
zur Zeit des Vertragsabschlusses als
xsndiatterlaiid
entstanden."
1)slU if
bekannten Gebietes
Unsere Legislatur
ysiit Abgeordnetenhanse wurde ant
Mittwoch voriger Woche die Bewilli
gimgsvorloge für eine loudwirth
fchaftliche Ausstellung (Fair) des
Missouri Abhangs, welche zu Man
,0"r'
eine iKrUrijuf U,m. wii„. „fÄ"mvtwn
fj.,,
11
lebe.
Das canabische Abkommen vor dein
Senat
gegen 5) stimmen angenommen. Tie
Hauptbefürworter der Vorlage wo
reu Streeter und Dohle, während
Afeffon und S or lie die Honptgegner
der Bewilligungsvorlage waren. Die
Bewilligung für diesen Zweck beträgt
$5,000. Wie diese Vorlage im Se
nat fahren wird, bleibt abzuwarten.
Senat und Haus nahmen einen ge
meinsamen Beschluß ott, laut wel
chem neue Vorlagen nach dem 47.
Tage der Sitzung nicht eingereicht
werden können. Ausnahmen sind
nur dann statthast, wenn Zweidrit
tel der Mitglieder ii.it Senat oder
Hans damit zufrieden find. Dieser
Beschluß bot wenigstens soviel gutes
für sich, daß nicht im letzten Augen
blick beide Häufer der Legislatur mit
neuen Vorlagen überschwemmt wer
den können, wenn nicht Zweidrittel
der Vertreter im Senat und Hans es
wünschen.
0,111 Senat wurde eine Vorlage,
laut welcher geistige Getränke mir
auf ärztliche Verordnung bin verab
reicht werden sollten, mit :!5 gegen
15 Stimmen auf unbestimmte Zeit
zurückgewiesen. Also bleibt alles
beim alten nnd Schnaps sonn in die
sein Prohibitionsstaate nach wie vor
ohne ärztliches Rezept in den Apo
tbefeii verkauft werden.
^siii Senat wurden am Donners
tag drei Vorlagen für Initiative und
im Hanfe finden werden. Eine der
selben ist eine sehr drastische Mas
nähme nnd schließt auch den Rückruf
in sich. Die andere befürwortet
„.
'r"'L
111
loll, be idjniit ... lo.i.cr «blüht zu.^
l.i'rtc.i, Ii'.i —if •.. iiiii,)Hi!l.lii "in. itislotur iteroiililt nievbeii. Also: auf
paffen und bei Zeiten mit der Arbeit
xsiti
nanzausschuß find Eullont,
Fi­
v
\ll., Re­
publikaner, Mottet), Mist'., und
Stone, Mo., Demokraten, die eifrig
sten Befürworter des Abkommens,
möglicherweise wird Lodge int Senat
trotz der Schädigung der Fischerei
Industrie feiner Heimath den Stampf
für die Annahme des Abkommens
sichren.
Es wirb Licht.
W a iit o n, D. E., 18. Feb. aussagen gemacht werden können.
Präsident Taft hat die Theile der (Bis jetzt wurden im Ganzen :!5 Zeih
Verträge mit den
v.ndianerftämmen!gen
vernommen. Tie gegen Richter
in Minnesota widerrufen, welche den 'Eoivau erhobenen" Anklagen wirbeln
Handel mit berauschenden Getränken.viel Staub auf und es tritt täglich
verbieten, auch hat er dem Siongreß klarer zu Tage, daß die leidige Poli
eine Sonderbotfchaft gesandt, in der.tik iii der Sache eilte hervorragende
er gleiche Maßnahmen hinsichtlich Rolle spielt. Alex McSienzie mit
anderer vndianerverträge empfiehlt, sammt seinem Anhang verwenden sich
über die ihm keine Machtbefugnisse zu Richter Eowan's Gunsten und
zustehen.
„v,n
den fahren, welche dieser selbst glaubt sicher an seine
seit Abschluß der Verträge verflossen Freisprechung. Andererseits wieder
find," sagt er in der Botschaft, „haben1behaupten' Eowan's Ankläger, daß
x\ni
tiatme nnd Referendum auch mit Be
zug auf die bestehende Staatsver
fassung. und die dritte bezieht sich uni
ons bestehende Staats-Gesetze, aber
nicht auf verfosfuiigsmäßige Aende
rimgen. Letztere wäre für Volks
zwecke gänzlich nutzlos. Diese Vorlo
gen müssen bekanntlich in zwei auf
eiiiandei folgenden Sitzungen der Ve
gislatur angenommen, den Wählern
bei der darauffolgenden Wahl unter
breitet und sönnen erst dann, wenn
vom Volke angenommen, zum Gese
lie erhoben werden. Somit hängt es
von der nächsten Legislatur ob, ob
wir diese Maßnahme erholten und
lnxl|mi(1|til1-
ju
.dien, Jiafj möalirfift viele freunde
8l)rlÄfle
„llri) j„ die „öd,sie Vc-
beginnen
Die Anti-Poßvorlage wurde am
Sarnstall in beiden Hättiern der Le
ghMotur angenommen, nnd zum er
sten Male hat nun Nord Dakota eine
solche. ES bedarf nur noch der llit
terfchrift des Gouverneurs um sie
zum Gesetze zu erbeben, und die Un
terfchrift wird sicher erfolgen, denn
Gouverneur Burke ist ein entschiede
ner Gegner aller Freipässe auf Ei
senbahnen. DOS Gesetz tritt am 1.
viitli dieses Lahres in straft.
x\it
Sachen der gegen Sireisrichter
Eowan erhobenen Anklagen wurde
ant Somstognochmittog das Zeugen
verhör der Ankläger so gut wie ge
schlossen. Einige Zeugen für die
Vertheidigung wurden vernommen.
Der Bericht des Untersuchungsco
mites wird wahrscheinlich, wen» sich
nicht unvorhergesehene Verzögerun
gen geltend machen, out Dienstag
dem Hai tie mit gewissen zu machen
den Empfehlungen übergeben wer
den. Es wird erwartet, daß bis
Montagabend die letzten der Zeugen-
Abonnements-Preise:
$2.00 das Jahr in den Per. Staaten
Räch dem Anolande
$2.50 das Jahr nach Canada
Ati-ii 1 $2.50 (M. 8) nach Teutschland
Vlo,'u'''1! ^nfilanb
V»»«' czahlung)
Ro. 31
die Zeugenaussagen so gravi render
Natur sind, daß die Legislatur sicher
die Anklage aufrecht erhalten wird.
Der Legislatur stehen zur Erledi
gung unendlich vieler und wichtiger
Geschäfte nur noch zehn Tage zur
Versüguug. denn mit Mitternacht
am :. März schließt die Sitzung der
zwölften Legislatur des Staates.
Telegraphisches aus beut Staate.
i s in o ck. Die Mitglieder
der Behörde der Eonntv-Eominissare
für ein weiteres neues Eonntn. näm
lich Stevenson, imifoffeitd den nord
westlichen Theil von McLean Eoun
to. wurden am Mittwochnochinittag
voriger Woche von (Gouverneur
Burse ernannt und nombaft gemacht.
Es sind dies: Alexander Miller aus
Mar, Edward Hanloii aus B1
activa
tes und Fritz Gif sey aus Garrison.—
Ueber Gründung des neuen Eountys
Stevenson wurde bereits im Jahre
15)08 abgestimmt und der lange und
hartnäckig geführte stampf gegen die
Theilung wurde endlich zu Gunsten
des neuen Eonutits entschieden. Al
ler Wahrscheinlichkeit nach wird Gar
rison der Sitz des neuen Eountys
werden.
11 a m.—Tie Leiche des 4äh
rigen \mncs (eine andere Tepesche
giebt den Namen William) Schrö
der, eines vier Meilen von hier woh
nenden Farmers, wurde am Mitt
woch voriger Woche an der Grenze
von McHenni nnd Bottineau Eoun
ties, in der Nähe von Siromer, oufge
funden. Es unterliegt feinem Zwei
fel. daß Schröder, ein Junggeselle,
brutal ermordet wurde. Soweit be
kannt, hatte er seilte Feinde, obschon
ein unbestimmter Verdacht sich gel
tend macht. Tie Leiche wurde von
einem Nachbar gefunden, der Heu
von Schröder gekauft hatte und ge
fommeii war, es zu holen. Er fand
den leblosen Störper des zweifellos
Ermordeten in der Nähe des Heu
fchobers mit fast abgeschossenem
stopfe. Es ist möglich, daß Schrö
der beraubt und dann ei mordet
wurde. S ö e r.—William Ab
del son, der Schröder's Leiche auffand
und Anzeige erstattete und der That
als dringend verdächtig gehalten
wurde, gestand am Tonnerstag
abeitd voriger Woche ein. Schröder
ermordet zu hoben. Abbelnm ist
Fleischer von Berits und schlachtete
bei vielen Formern in der Umgegend,
wo er gemeinhin als ..Ereizn I verrück
ter Bill" besannt ist. Man fand itt
Abbelfoii's Besitz auch Schröder's
Uhr und Schlüssel, ober der Mörder
behauptet, fein
Geld an
Schröder
gesunden zu haben. Abbelsoii nimmt
die Sache sehr leicht und meinte la
chend als man ihn verhaftete, daß er
in einigen Tagen wieder aus dem
Gefängniß würde entlassen werden,
da Freunde von ihm Bürgschaft für
sein Erscheinen stellen würden. Wahr
scheinlich werden Abbelson's Verthei
diger geltend utachen, daß er irrsin
nig sei.
Aus Nord-Dakota.
McJntosh Eounty.
Z e e a n 1 3 Februar.
Weint dos Wetter so bleibt wie es
jetzt ist, so sönnen wir auch bald, wie
die Leute in Texas, mit pflügen an
fangen, wie es ober ist bis diese Zei
len den Lesern zu Augen foiumeit,
bleibt abzuwarten.
Vergangene Woche war Franz
Bauer in Artas S. D. mit ein Pferd
zu kaufen und es gelang ihm, ein
solches für $100 zn bekommen. Eâ
ist nicht viel Geld, aber doch 7 Eents
das Pfund. Auch hatte er das Glück,
ein weiteres einzuhandeln, sodaß er
mm fünf Pferde hat, mit denen er
zum Frühjahr Martin Stolz's Form
einzusäen gedenkt, welche er gepach
tet bat. Auch hinterließ der silap
perstorch beim Franz ein munteres
Töchterlein das erste Kind der
Ehe.
Möchte Herrn Redakteur Brandt
fragen, ob denn meine Vettern Jo
seph Asperger und Siasimir Braiuta
gel bei Harvey in Nord-Dakota nicht
Leser des Blattes find, weil ich gar
nichts von ihnen im Blatte ver
nehme. (Herr Broitnagel ist Leser,
nicht aber Herr Asperger.—Red.
Staats Anzeiger.) Weitn ihr, liebe
Vettern, noch nicht Leser fein solltet,
bitte sofort zu aboitniren. Ich denke
die Redaktion hat noch mehr Platz
für Namen auf der Leserliste. (Ja
wohl—für taufende!—Red. StaatS
Anzeiger.)
Mit Gruß ati alle Verwandte und
Leser des Blattes,
Z. A. Schatz.

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