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Ter Ausmarsch der Parteien hat sich aber bereits vollzogen und stellenweise liat die Erregung einen Grad erreicht, als ob die Entschei dung nicht erst fiber's Jahr, sondern schon in etlichen Wochen fallen würde. Auf dem (Gebiete der inneren Po litik sind der Streit über die reichs läudische Verfassungsfrage und eine neu ausgebrochene Hebde zwischen den Dentsch-Monservativen und den Nationalliberalen dazu angethan, die vorhandenen Gegensätze womög lich noch zu verschärfen. Was den künftigen Status von Elsaß-Lothrin gen anbelangt, so gilt es als nahezu gewiß. das', die Regierung an dein einmal eingenommenen Standpunkt festhalten wirit, das Reichsland nicht zum selbständigen Bundesstaat zu machen. Nachdem sich aber eine überwältigende MYhrbrit der zustän digen Reichstags tonlinisslon nicht nur für die volle Selbstständigkeit Elsaß Lothringens, sondern auch siir die Ernenuung eines Statthalters auf Lebenszeit entschiedeil hat, er scheint ein Mompromiß nicht sehr wahrscheinlich. Tie Regierung mag ehestens zu dem Schluß kommen, die Vorlage zurückzuziehen uud die Ver fassnngsreform zu vertagen, uttt zu einem günstigeren -Zeitpunkt wieder damit hervorzutreten. e i n *20. Heb. Einen ver hängilistvollen Stampf mit vier Wild dieben hatte der zum Horstschuß nach Xöberib kommandirte gelernte Jäger Brandt von den Garde-Schützen zu bestehen. Brandt hatte die Wild diebe allsgespürt uud limi'de vou ih nen gleichzeitig augegriffen, Jn dem ungleichen Kampfe wurde der Jäger von vier Schüssen getroffen und auf den Tod verwllndet. e i n 2 0 e E i n i n e e s santer deutscher Besuch dürfte deu New Vjovfeni bevorstehen. Die Liist verkehrs-Gesellschaft nämlich, welche das Parseval-Hahrzeitg im Betrieb Hat, das Abends illnminirt aussteigt und in den Lüften Geschäfts-Aunou een zeigt, trägt sich mit dem kühnen Plan. Sie will das Lit stickn ff, mir denl Oberstlelltnallt Sielling als Führer, nach NYto ?)ork schicken, um auch dort die Wunder der ReUcuue Üuust zu offenbaren. Ter Parseval Typ steht nach wie vor in der Gunst der ilitä r-Be rlva ltliIlg. Tos .Skriegsmiiiisterium hat soeben einen weiteren lenkbaren Parseval-Ballon für den Gebranch der Armee bestellt. Tie Spezifikationen sehen vor, daß das Luftschiff Motore hat. luelche 320 Pferdestärken entwickeln, so das eine Geschwindigkeit von fechsmiddreißig Meilen pro Stunde gesichert ist. Eine Ausstattung mit drahtloser Telegra pllie gehört zu der vorschriftsmäßigen Equipirung. e i u. 22. Heb. Tas Zenstis Amt veröffentlichte heute einen Be richt über die im letzten Dezember vorgenommene Volkszählung, wonach die Gesammt-Bevölkerlmg des dent schen Reichs, ausschließlich der kolo nialen Beutuingen, sich ans (54,99(5,* 881 Seelen beläuft. Tci die Bevöl keruug bei der Volkszählung im JW re 1905 sich auf (50.(541,2 78 Seelen belief, so hat sie sich,also in den fünf Jahren um mehr al\ vier Millionen Menschen vermehrt. Sic Einwohner zahl des Königreichs Praifeim belauft sich auf 40,157,57:* Seelen. V e 1 i n, 24. Heb. Obschon die deütsche Armee-Verwaltung kürzlich Hundert Aeroplane nach einem gewis sen Modell in Bestellung gegeben hat und dadurch erkennen liest, dajj auch die Aeroplane den ihnen gebüh renden Platz in der Armee einneh men tverdeil, soll doch das lenkbare Luftschiff nach wie vor den Vorrang behalten. Nicht zufrieden damit, daß alle übrigen Länder auf diesem Ge biete übertroffen würben, ist das âiegsministerium unablässig be müht, diese lenkbaren Lustschiffe, die dazu bestimmt sind, die furchtbarste .Strieijswoffe der Neuzeit zu werden, immer mehr zu vervollkommnen. Es werde» fortwährend Erperimente ge macht. die darauf hinzielen, diesen Luftschiffen erstens eine möglichst große Geschwindigkeit und zweitens eine vermehrte Widerstandskraft ge gen Stürme und Witternilgs-Eiil flüfse im Allgemeinen zu verleihen Tie vermehrte Geschwindigkeit wird dadlirch erzielt, daß die Luftschiffe kleiner gebaut und mit stärkeren Mo toren versehen werden: auch ist man damns bedacht, den Ballonhüllen eine Horm zu geben, die der Luft resp, dem Winde eine möglichst geringe Hläche und somit weilig Widerstand darbeitet. Ter neueste Zeppelin Mmtzer wird nur zwei drittel so groß sein, als sein Vorgänger, und das Vordertheil läuft ganz spitz zu. Ter nächste „Parseval" wird eben falls bedeutend kleiner werden. Aller dings verliereil die Luftschiffe da durch an Tragfähigkeit, aber man hat bereits ausgefunden, daß vermehrte Geschwindigkeit uud Manovrir-Hä higkeit größere Vortheile mit sich bringen, als die Möglichkeit, recht viele Menschen transportiren zu kön nen. Tie neuesten Luftschiffe Wer den eine Geschwindigkeit von 42 bis 45 Meilen per Stunde entwickeln. Oesterreich-Ungarn. U a e st, 20. H$b. Eine be merkenswerthe Erklärung gab heute in der ungarischen Telegatiou der Ministerpräsident Gras Mhnen-Heder vari) ab. Mit aller Entschiedenheit wies der Gras die 'mehrfach laut ge wordene Behauptung zurück, daß Teutschland die Vermehrung der österreichisch-ungarischen Wehrkraft verlangt habe. Taran knüpfte del Premier eine Lobrede auf den Drei bund und das Bü'.ldniß mit Teutsch land. Insonderheit pries Graf Minien das letztere, welches sich in kri tischer 'jeit so glänzend bewährt habe und als ein Grundpfeiler der Poli tik der ToppelMonarchie zu betrach ten sei. Rußland. S v i e s 2 0 e Jn ganz Rußland herrscht gegenwär tig eine Al eilte wie sie in Menschenge denken nicht erlebt worden ist. Alle Häfen an der Ostsee siud eingefroren und diejenigen von Sabastovol und Odessa können von Eisbrechern nur mit Mühe offengehalten werden. Tas Vieh geht zu Tausenden z-ii Grunde und die Bauern schlagen werthvolle Obstbäume nieder, um Brennmate rial zu erhalten. S e e 6 u g, 20. Heb. China'* Antwort auf Rußland's Ul timatum ist heute eingetroffen. Tie selbe ist in allen Punkten so unbefrie digeud, daß das Kriegsministerium sofort eine Truppenkonzentration au der Grenze des Shildja Tistriktes, Chinesisches Turkestan, angeordnet hat. China behauptet, daß die Be willigung von Rußland's Horderun geu diesem thatsächlich ein Monopol des Handels in der Mongolei geben mürbe. Türkei. .St o n ft a n i it o e l, 20. Heb. Jit Monastir und'im ganzen Vilajet gleichen Namens fand heute ein hef tiges Erdbeben statt, das bedeuten den Schaden anrichtete und auch ei nige Menschenleben forderte. Drei Moscheen wurden zerstört mid über hnndertnndfünfzig Wohnhäuser zum Einsturz gebracht. Die ganze Ein wohnerschaft kampirt im Hreieil an ßerhalb der Stadt und ist nicht dazu zurückzukehren, obschon sie sehr unter der kalten, unfreundlichen Witterung zu leiden hat. Ungefähr 8000 Per sonen sind absolut obdachlos. Mona stir liegt ii der europäischen Türkei und ist die Hauptstadt des gleichnami gell Vilajet Monastir ill Maeedonien, 85 Meilen nordwestlich von Saloniki. Sie ist eine rege Handelsstadt und zählt ungefähr 50,000 Einwohner. Den letzten Berichten zufolge sol leu im Vilajet irt Holge des Erdbe bens über hundert Menschen umge kommen sein. Inland. Entscheidungen des Buudesoberge richts. W i i i o i i 2 0 e a s Bundesobergericht hat bis jetzt noch keine Entscheidung Sachen der Standard Oil Co., des Tabaktrusts, der Morporations-Steuer oder des Contempt-Versahreus gegen Gom per? abgesehen, obschon dies mit ziemlicher Sicherheit erwartet worden war, nachdem das Gericht eine drei Wochen dauernde Pause gemacht hat te, um diese Halle in Berathung zu nehmen und sich darüber, schlüssig zu werden, Jn Hi nanzkreisen war die Entscheidung mit fieberhafter Span nung erwartet worden, da es sich eventnell nm Werthe von vielen hun= dert Millionen Dollars handeln keimt, und auf der Börse hatte sich in den letzten Tagen ein stetiges Hallen aller jener Werthpapiere bemerkbar gemacht, die durch die obergerichtliche Eittfcheidulig berührt werden. Tie Spannung ist so groß, daß selbst die Nachricht, das Bundesobergericht habe keine Entscheidung in den oben genannten Höllen abgegebeil, nicht int Staude war. einen stimulirenden Einfluß auf den Werth der besagten Aktien und Bonds auszuüben.—-Das Bundesobergericht gab aber eine all den* wichtige Entscheidung ab, die fits alle ^tungeu und .Zeitschriften In teresse ist. Das Gericht hält das Hepbnni-Gesetz für konstitutionell, wonach es ungesetzlich ist, wenn die zwischenstaatlichen Bahnen Transpor tation gegen Annimmt gewähren. Tas Gericht erklärt ausdrücklich, daß Bohnen nur baares Geld, keine An noncen oder sonstige Gegenleistung als Zahlung für den Transport ei ner oder mehrerer Personen anneh men dürfen. Es werdeil dadurch alle Kontrakte, welche Ei ten bahnen mit Leitungen und Zeitschriften einge gangen find, durch welche alle Anzei gen und Reklamen von Seiten der Bahnen mit einer bestimmten Anzahl von Pässen bezahlt wurden, ein für allemal als ungültig erklärt. Jn der dem Bundesobergericht vorliegenden Mlagefochc handelte es sich um einen derartigen Kontrakt zwischen der Hrank A. Miinsey Co. und der soge nannten „Monon-Route", einer Zweigbahn der Chicago,Judianapo Iis und Lonisville-Balwgesellschaft. Jtt diesem Kontrakt war slipnlirt worden, daß der „Monou-Route" eine Seite in Miiusey's Zeitschriften für Annoncen-Zwecke zur Verfügung gestellt wurde. Als Entgelt lieferte die Bahn pro Jahr Transportation znm Betrage von $500. Tie Regie rung hatte eine.Stläge eingereicht und die heutige Entscheidung erfolgte auf eine Appellation der Bahn hin, wel che die Verfasstlugsmäßigkeit des Antrages anfocht. Tas Gericht er klärt nicht nur das Gesetz stir konsti tutionell, sondern entschied auch, daß die zwischenstaatlichen Eisenbahnen kein Recht hätten, Pässe auszustellen, selbst wenn es sich um Kontrakte hau delt, die vor Erlaß des Hepbnrn-Ge setzes abgeschlossen wurden. Eine weitere Entscheidung bezieht sich auf ein Jowa'er Gesetz, wonach Ange stellte einer Bahn, diese auf Schaden ersatz für im Tienste erlittene Ver letzungen verklagen können, selbst wenn der Verletzte aus einer zum Theil von der Bahn aufrechterhalte nen Unterstüvnngskasse .St ranken gel der ausbezahlt erhielt. Abermalige Revision des Tarifs in Sicht. W a s i u o n, 21. Feb. Wenn nach Vertagung des (51. Kongresses am 4. März eine Ertra-Sesfion ein berufen wird, so werden die Telno traten im Repräsentantenhaus sich so fort an die Arbeit machen und ver schiedene Zölle des Payne Aldrich Tarifs „nach unten" revidiren. Eine dahin lautende autoritative Erklä rung wurde heute von Repräsentant Underwood voll Alabama, einem der demokratischen Hührer, erlassen, der für deil nächsten .Stongreß zum Vor sitzenden des Uomites für Mittel und Wege auserkoren ist. Er gab diese Erklärung ab. unt einen irrthüinli chen Bericht, der in den letzten Tagen ill 'Zirkulation gebracht worden war, richtig zu stellen. Er sagte: „Tie Angabe, daß die Teniokraten nicht sofort mit der Revision des Tarifs beginnen werden, weint eine Eitra» session einberufen werden sollte, ist ebenso falsch und unbegründet, als der Bericht, daß die Teinokraten den ganzen jetzigen Tarif über den Hau sen werfen wollen. Tie Teniokraten sind verpflichtet, den Tarif zu revidi reu, und sollten wir in Ertrasession treten, so wird das Repräsentanten Haus vor der Vertagung der Eitra session mehrere Bills passiren, durch welche verschiedene Zölle im jetzigen Tarif rednzirt werden." Wichtige Entscheidung für peuusyl vauische Wirthe. a i s it g, Pa., '21. Heb. Einen sür die Wirthe von Pennsyl vania äußerst bedeutsamen Entscheid erließ heute Richter St im fei dabier, indem er sich weigerte, ein Mandat an die Wirthe von Taupbiu County auszustellen, durch welches dieselben gezwungen werden sollen, um Mit ternacht ihre Lokale zu schließen. Ter Richter begründet seine Weigerung Rugby, Nord-Dakota, Donnerstag den 2. Marz 1911« mit der Erklärung, daß kein Gericht im Staate Pennsylvania die Voll macht besitze, ein derartiges Tekret zu erlassen. Tas Gesuch für eitlen der artigen Gerichtsbefehl ging vom Staatsverbaud der Spirituosenhänd ler ans, welche befürchten, daß Nacht wirthschaften dem Geschäft zum Scha den gereichen, indem dadurch ein Vorurtheil gegeil das Wirthsgeschäft im A llgemeitteit verursacht werde. Richter Mititfcl erklärte ausdrücklich, daß ein Lizeusbefitzer nicht gezwnn gen werden kann, unt Mitternacht zit schließen. Thatsächlich ist die Mehr zahl der Wirthschaften hier Tag und Nacht offen. Die einzige Zeit. wäh rend welcher sie geschlossen sind, ist von Samstag unt Mitternacht bis Sonntag Mitternacht. Unter Hochdruck der Geschäftswelt. W a s i it o n. 28. Heb. Der Druck, welcher von vielen Seiten auf den Senat ausgeübt wird, um eine Abstimmung über das ReciprocitätS Abfoiuttiett herbeizuführen, beginnt allmählich eine Wirkung zu zeigen. Ob das Resultat nun im Sinne des Prälidenten ausfallen wird, läßt sich zur Jeit noch nicht voraussagen, aber eine derartige Möglichfeit ist 'immer hin nicht ausgeschlossen. Das Be kanntwerden der feststehenden Absicht des Präsidenten, eine Ertra-Session einzuberufen, falls die Abstimmung nicht vor dem I. März erfolgt, hat zur Holge gehabt, daß viele republi foitische Senatoren, deren Opposition gegen das Abkommen wohlbekannt ist, Briefe und Telegramme erhalten haben, worin sie dringlich ersucht 'erden, ihr Bestes zu thun, um die canadische Hrage aus dem Wege zu räumen und so die Einberufung einer Ertra-Session zu vermeiden. Es heißt in diesen Zuschriften, daß eine Ertra-Session die Geschäftswelt be unruhigen würde, weil dann die Ta rif-Agitatioii von neuem erwachen würde. Daß die Demokraten, wo nicht jetzt, so doch im nächsten Dezent •f die Tariffrage anschneiden wer den, ivird natürlich zugegeben, aber die den republikanischen Senatoren zu Gemüthe geführten Argumente gehen dahin, daß die Ertra-Session eine Tarifbeunruhigung schon neun Monate früher bringen und daß die selbe dann von längerer Dauer sein werde. Man solle der Geschäftswelt wenigstens noch die neun Monate Ruhe sichern. Ablehnung der Ratcnerhöhnng. W a s i it o tt, 2:. Heb. Die Zwischenstaatliche Handelskommission hat in Bezug auf das (bestich um Hrachtratenerhöhung sowohl gegen die östlichen wie die westlichen Bah nen entschieden. Die beabsichtigte Erhöhung der Hrachtklasfeu Raten im offiziellen Mlassisizirungsgebiete, welche sich, auf alle Bahnen vertheilt, auf $27,000,000 pro ^abr gestellt hätte, ist von der .stonuitisfion ver worfen worden, ^n dem Halle, der sich auf die Erhöhung im Gebiete der westlichen Stammbahiieu bezieht, weigerte sich die Moniiitiffiou auch, die Erhöhung der Raten auf .Stonuno ditäten zu bestätigen. Die Bahnen werden in beiden Hüllen angewiesen, vor dem 10. März alle ihre Ratener höhnugen zu widerrufen und die früheren Tarife wieder herzustellen, also die Raten, die gegenwärtig in Mraft sind. Wenn die Bahnen die sem Verlangen nicht nachkommen, so wird die.stommisfion eine Verfügung erlassen, durch die die beabsichtigten Ratenerhöhungeu suspendirt und die bestehenden Raten auf mindestens zwei Satire eingeführt werden. Die Entscheidung, welche als die wichtigste angesehen wird, die je von der .Stout mission erlassen wurde, hat die Eiieit bahnbeamteu tiitd andere Sachver ständige überrascht, welche geglaubt hatten, die .Stommission würde wenig stens den westlichen Bahnen einige Erhöhungen bewilligen. Die westli chen Bahnen hatten starke Argumente iii's Treffen geführt, um durch Ra tenerhöhuugeu mehr Geld für Ver besserungen zu erlangen, die sie in den Stand setzen sollten, den sich ste tig vermehrenden Hrachtverkehr ZU bewältigen. xsit der Entscheidung wird jedoch ausgeführt, daß die west lichen Bahnen in zehn fahren ihre Reserven um 100 Prozent vermehrt haben, und daß sie für die Aufrechter haltung ihres.Streditv keine größeren Summen brauchen, unt sie gegen vor übergehende Widerwärtigkeiten zu schützen. Aus der Bundeshauptstadt. W a s i n o n 2 4 e a s Hiimnz4toutite des Buudessenats trat heilte Vormittag um 10 Uhr zu sammen/ um sich darüber schlüssig zu ilistonV werden, was mir der. das berühmte canadische Reciprocitäts-Abkomnien enthaltenden McCall-Bill geschehen soll. Der Antrag, die Bill günstig eiuzuberichteu, wurde mit 7 gegen (5 Stimmen geschlagen und das gleiche Schicksal erlitt der Antrag, die Bill ungünstig einznberichten. Da aber verschiedene .stomiteniitglieder dem Präsidenten versprochen hatten, das Abkommen im .Stomite nicht ituuöthig zurückzuhalten, so wurde beschlossen, die Bill, ohne jegliche Empfehlung eiuzuberichteu. Dies geschah sofort nach dem heutigen 'jusamlnentritt des Senats. Das eudgiltige Schick sal der Bill ist aber noch tu Dunkel gehüllt und wird auch wohl bis zur Abstimmung so bleiben. Es kann zur eit noch nicht einmal mit Be stimmtheit gesagt werden, ob die Weg iter es zu einer Abstimmung kommen lassen werden. W a s i n o n, 25. Heb. viu Senat hielt McCumber von Nord-« Dakota heute eine lauge Rede gegen das Abkommen mit Canada, in wel cher er die Harmer tadelte, weil sie nicht begreifen wollten, daß die neuen Hochzölle nothwendig seien, damit die Regierung Geld erhalte. Ter Senat hat eine Abstimmung iiber den geplanten Zusatz zur Bun desverfassung, wonach die Senatoren unmittelbar vom Volke erwählt wer den sollen, auf Tienstag anberaumt. Infolge der Annahme einer „Ver böserung" des Zusatzes werden die Teinokraten nicht dafür stimmen, und er wird daher nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit erhalten. Unsere Legislatur Ter Unterausschuß des Comites für Bewilligungen hat sich auf einen Bericht geeinigt. Es ivird befürwor tet, daß für $0,500,000 Bonds aus gegeben werden und der Bericht ivird dem genannten Comite für Bewilli gungen zur Annahme unterbreitet. Tie Bonds sollen angegeben wer den, um die nöthigen Bewilligungen für unsere Lehranstalten und so ivei ter zu machen. Und zwar sür die Universität $1)50,000 Mi not Nor nmh'chule $(575,000 landwirthschaft liche Schule $575,000 Valley City Normalschule $400,UOO Mayville Noriiialschule $100,000 Ellendale Normalschule $100,000 und für die iaubftunuuenichule in Tevils Lake $100,000. Somit verbleiben noch $500,000, welche für Lehrzwecke oder Anstalten bestimmt find, die im west lichen Theile des Staates eingerichtet werden sollen. Tas lluterstichungscomite in der Anklage gegen Preisrichter Cornau empfahl ant Hreitagiiachinittag. die weitere Untersuchung der Mlagen ge gen den Richter auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Tas Comite besteht aus sieben Mitgliedern und sechs von diesen unterschrieben die Einpfeh iiutg. Ter Bericht verursachte int Hause nicht geringe Aufregung und refultirte in heißen Tebatten für und gegen. Ter Antrag, den Mehrheits bericht des Comites anzunehmen, also die weitere Untersuchung der Mingen gegen Richter Cornau auf unbestimm te Zeit zu verschieben, wurde schließ lich mit 55 gegen 15 Stimmen ange nommen. Tas Volk des Staates ist mit dieser Entscheidung nicht zufrie den. Es ist klar bewiesen Worden, daß Richter Cornau sich gar viele Un regelmäßigkeiten zu Schulden kom men ließ und zweisellos ein aus schweifendes Lebe» führt. Unsere Anficht geht dahin, daß Herr Cornau im Laufe der Zeit doch seinen Posten verlieren wird durch eigene Schuld. —Hast alle Repräsentanten erhielten auch Telegramme aus ihrer Hei,math, in welchen gegen die Hreisvrechiiiig Cowan's energisch protestirt wird. Ter Bericht des Untersnchungs comites der Wild und Hisch-Contniis sinn ivird voraussichtlich am Ton nerstag (heute) unterbreitet werden und sehr umfangreich fein. Tie Sitzung naht' ihrem Ende, denn unt Mitternacht des Ii. März (morgen) tritt Vertagung ein. Wäh rend der Schlußfitzungen wird, wie gewöhnlich, fieberhafte Thätigkeit entwickelt und es mag nöthig wer den, daß Haus sowohl als auch der Senat Nachtfitzungeu abhalten muß, um die vorliegenden Geschäfte halb wegs abzuwickeln. Sendet Verwandten Abonnements-Preise: I2.0O das Jahr in den Per. Staaten Räch dem Auslande $2.50 das Jahr nach Canada *2.50 (äK.,0) nach Teutschland Society Rußland «rauödezahlung) «o. 32 Briefkasten der Redaktion. Cv P. Schie 1 o, Devils Lake N. D.—Alles dankend erhalten. Marten gehen vhnen zu, sobald fertig. a i 3 o s e S i Mannheim Südrußland.—Ihr Bru der Hriedrich in Tevils Lake N. D. bezahlte das Blatt für Sie auf cht Jahr und übersendet herzlichen Gruß. Auch die Wandkarten gehen Jbitett bald zu. e i it i ch e s ch u e r, Jpswich S. T.—Hiir die Wandkarten sind uns 25c mehr zuzusenden, wie im Blatte angezeigt. i ch a e ö tz, Roscoe S. T.— Hiir den Priemen sind ÜO Cents nach zu zahlen. Alles deutlich int Blatte zu lesen. Dieser Betrag kann iit Briefmarken gesandt werden. V o a n u e s o s e a den Südrußland. Jhre Schwesttzr, Hrau Elifabetha .straft in Devils Lake N. D. bezahlte für Sie die Zei tung auf ein Jahr und hofft, Ihnen damit eine Hreude zu machen. Die Schwester läßt herzlich grüßen. i i V o I k, Wiitochradni Pitontuitf Rußland.—Jhr Bruder Vinzens bei Berwick in Nord-Dakota bezahlte das Blatt für Sie auf ein weiteres Jahr, und läßt grüßen. Sie möchten schreibe», ob Sie das Blatt regelmäßig erhalten, und auch für das Blatt konespondiren. Die Wandkarten gehen Ahlten auch zu, sobald fertig. e e o a n it, Harvey N. D.—Hiir den Pfriemen sind uns :iO Cents nachzuzahlen. o s e i e s e 1, Maxwell N. D.—Obiges gilt auch von Jhitcn. a k o e o u n u n e o e .st it s e r, Bai four N. D.—Die .Starteiispielgeschichte WlU.de vor langer Zvit schon im Staats-An zeiger veröffentlicht vielleicht schon, zwei oder drei Jahre her. Die Land karten gehen beiden zu, sobald fertig. e e und Nikolaus Schmidt, Ada S. T. Jawohl? Beide bezahlt bis 15. Hebriior 1912. Marten sobald.fertig e e E e i e r, Simferopol Südnißlaiid.—Jhr Bruder Johan nes bei Asor in Snsf. Canada be zahlte für Sie das Blatt auf ein Jahr und hofft, Jhuen damit eine Hreude zu machen. Sie möchten doch auch Morrespondenzei'. einsenden. Her iter gehen Jbiteit auch die Wandkar ten zu. Der Bruder läßt 'heimlichst grüßen. e e i e u a i s a e i Südrußlaud.—Herr Johannes Chei ßer bei Asor in Canada übersendet vhueit als (Gescheut das Blatt ant ein Jahr und übermittelt freundlichen Gruß. Auch die Wandt arten werden Sie später erhalten. Sie möchten auch schreiben. 25 oder Hicunbcit im allen Vaterlande den Staats-An Seiltet aus ein vlnhr. Ter Preis des Blattes m\t Ausland beträgt nur 82.50 jährlich, ganz abgesehen von der hüb schen Prämie, welche wir verschenken uud der Freude, welche dadurch Ber wandten und Freunden bereitet wird. Sask. Canada.—Hiir den Pfgenieit sind 30 Cents nachzuzahlen. W i 1 e ttt A o! t, Hrteheiis* seid Südrußlaud. Brief erhalten. Zeitung geht Jhitcn weiter zu. Besten Dank und herzlichen Gruß. Bitten, uns bald wieder.einmal mit einer Morrefpoiideiiz zu beehren! I ch a e II s s e 1 a n n, Bra zil N. D. Abonnement für Jhrett Vater läuft ab am 28. April 1911. Johannes Salwei und Vinzens Ja kob in Oregon find nicht Leser des Blattes. e e ö k e l, Bowdish N. D. -Weitere Räthselaufgaben werden nicht ausgenommen. Schon möglich, daß viele der Leser an solchen Gefal len finden, aber die Sache wird über trieben. Wenn einige hundert Mor respondents! beginnen Räthfei aufzu geben. ist's Zvit Halt zu gebieten. Hreundlicheii Gruß. Unsere Leser sollten bei Bestelln«, ge« der neuen Wandkarten nicht ver gesse», $2.25 einzusenden. Tic 25 Ceuts werden nicht für die Landkarten berechnet, sondern für Verpackung,?- uud Ver sandtkostcu, die wir diesmal nicht tragen können, weit die Äarteu fünf Bogen umfasse». Tie Karten hoben rinnt Werth von mindestens $7.00 bis $8.00. Leser, welche die Starten bei uns abholen können, brauchen die 25 Cents nicht zu zahlen, da wir in diesem Halle Verpacknugs- und Bev« sandtkosten spaten. Die Geschäftsführung. \n\n B. W a in a n ii, Balgoitie Cents mehr, also