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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, August 10, 1911, Image 4

Image and text provided by State Historical Society of North Dakota

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4.
Der Staate-Attzptger
Herausqeder.
Zs. 8. Brandt Redakteur und Äeichäftsführer
ifr. Nioser. Hilf? KeDattvur.
AbonnementSpreiS:
Bereinigte Staaten, pro Jahr $1.50
Nach bent Auslande ..$3.00
(Nur gegen Vorausbezahlung.)
Um Verzögerung in Zusendung der Zei
tung zu vermeiden, bitten wir, bei Woh
nungsticränberimgen oder Wechsel der
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Die Redaktion übernimmt für den Inhalt
der Korrespondenzen keine Verantwortung,
bemüht sich aber, alles Unpassende auszu
merzen. Einsendungen ohne volle Namens
Unterschrift wandern in den Papierkorb.
An die Leser.
Wichtige Bekanntmachung.
Wir haben uns entschlossen. ¥«e i*
nerlei £1 it i 1111 it n für er
haltenes Zeitungsgeld mehr auszu
stellen und ersuchen die Leser, wenn
sie bezahlen, dein gelben Adreßstrei
sen ihre Aufmerksamkeit zu schenken
und darauf
31t
bezahlte Betrag richtig gutgeschrie
ben wurde. Falle dies nicht geschah,
bitten wir, uns sofort benachrichtigen
zu wollen. Dies erspart der Ge
schäftsführung viel Schreiberei die,
seitdem wir das neue System des
Lldressirens eingeführt haben,
säch.ich zwecklos geworden ist. Auch
erspart es den Lesern die Mühe diese
Quittungen aufzubewahren, denn
man kann jede Woche hinter seinem
Namen auf der Zeitung sehe«, wie
lange dieselbe bezahlt ist.
i e e s s u n
Wir ersuchen unsere tiefer, dem gelben ben derselben begonnen hat. Zu $2 bis
Zettel auf der Zeitung, oder auf dem Um-
i
schlag, ihre Auf merk, arnkeit zu ichenfen.,
Adressirt alle Geldsendungen und Briefe:
e S a a s I i z e i e
Rugb'.i. N. D.
achten, das ihnen der
editoneUes.
E i n e v o n u n s e e n e s e n s a n e
uns einen Ausschnitt vom ,,Volks
freund" zu, in welchem auch derStaats
Anzeiger erwähnt wird. Wir danken
dem Sender für feine Aufmerksamkeit
und auch dem Artikelmaun für seine
Mühe.
W i e v o n i s a k e i e w i
befinden sich zur Zeit etwa 9000 Auto
mobils in Nord Dakota. Sollte der
Staat einige gute Ernten nacheinander
haben, so würde sich diese Zahl bald
verdreifachen, denn die Autos werden
unter den Farmern stets heimischer, da
sie schnell große Strecken zurücklegen
können ohne zu ermüden, und Zeit ist
auch für den Farmer Geld
könnte. Elektrizität wird wohl in naher
Zukunft darin auch eine große Rolle
spielen.
W i
die
e es den Anschein hat, werden
Weizen, Roggen und Hafer und beschi
cken Packpapier von außen, verkaufen
die Häute und lassen das Leder herkom
men, verschicken die Kleinfrucht und
senden für Brodstoffe, senden Kartoffeln
fort und lassen Stärke einführen, und
so fort." So könnten die Beispiele in
die Länge gezogen werden. Der langen
Rede kurzer Sinn ist: Nord.Dakota
könnte, nachdem es die Rohprodukte er
zeugt, dieselben auch verarbeiten und
mit dein hierbehaltenen Gelde denAtaat
aufbauen. Nord-Dakota ist ein großer
Staat und hätten die verschiedenartig
steit Fabriken Absatz für den größten
Theil ihrer Produkte.
e a e o n I a n v o n
unweit Logan, N. D., war des einsei
tige« Farmens und unsicheren Ergeb
nisses der Kleinfrucht müde und be
pflanzte letztes Jahr nebst Weizen auch
20 Acker mit Kartoffeln, die ihm einen
Erlös von $1990 brachten. Dieses
Jahr machte er es wieder so und hat
schon für $500 werth Kartoffeln ver
kauft, trotzdem er erst mit dem Ausgra-
$4 «er Bushel für neue Kartoffeln
,70
Auf demselben finden sie außer ihrem das zahlt. Letztes Jahr kultvtrte et
Namen auch das Tatuni bis zu welchem Kartoffeln nach jedem leichten Re
das Blatt bezahlt ist. tiefer, die mit dem ,7- 1 i
Zeitungsgeld im Rückstände sind, sollten uns gen, um Öte Feuchtigkeit dem Grund zu
mit Einsenden desselben erfreuen und auch, erhalten, denn es mar ein trockener
wenn möglich, ein Jahr mt Voraus bezahlen.
Sommer. Er ging 9 Mal mit dem
Kultivator durch den Kartoffelacker und
die Nachbarn sagten, er sei verrückt u.
reif für's Irrenhaus. Als sie aber im
Herbst das Endresultat gewahr wurden,
da sagten sie nichts mehr von Verrückt
heit.
Aus Süd-Dakota
I
Da es gerade regnet und ich etwas
Zeit habe, so möchte ich dem Zeitungs
mann Trubel machen, mein Schreiben
that- zu euträthseln.
Der Regen kam für uns viel zu spät.
Mit der Weizenernle und dem Dreschen
sind wir fertig und haben nicht einmal
die Saat erhalten.
Ich habe vernommen, daß Gregor
und Benedikt Bierig, alte Nachbarn
von draußen, auch in Amerika feien.
Da möchte ich sie doch bitten, mir ein
mal zu schreiben. Und Du, Daniel,
laß Dich doch mehr hören in diesem
Blatt, und wenn Die beiden Obenge
nannten diese Zeitung nicht halten, so
lasse es ihnen durch einen Brief wissen.
Gruß an alle Bekannten
Anton Kraft.
Werthe Redaktion!
Ich möchte meinen Mann, Pius
Schweizer, der schon drei Wochen von
hier fort ist und mir noch nichts von
seinem Aufenthaltsort mitgetheilt hat,
I ersuchen, mir mitzutheilen, was ich thun
soll mit unserem Land. Ich könnte es
für $1500 verkaufen, möchte aber $200
mehr haben. Ich bin bei Anton San
der. Die ganzen Sachen haben sie ge
kauft. Margaretha Schweizer.
McPherson CvUUty.
schaft macht jetzt im fernen Westen auf i s v i e w, 2 August,
ihren Lokomotiven Versuche mit rohem. Wir haben hier eine Mißernte, wie
Petroleum als Feuerungsmatetial und wir noch keine hier erlebt haben seit 22
scheinen die Experimente gut auszufal- Jahren. In anderen Counties können
len. Den Eisenbahnen wurden auch, sie doch wenigstens noch Heu machen,
viele Waldbrände zur Last gelegt, die aber wir nicht, außer wir gehen 18 bis
durch aus den Lokomotiven fliegenden 20 Meilen weit östlich in's Gebirge,
Funken entstanden feien. Es wäre von wo es aber schwer hält, mit dem Heu
vielfachem Nutzen, wenn der Bahn- wagen herauszukommen. Wir haben
betrieb ohne Steinkohlen stattfinden hier so gutes Land, wie andere Eoun-
ties, nur erhielten wir keinen Regen.
Valentin Wolf.
Weil ich heute einenBrief von meinem
Schwager Joseph Litz aus Rußland be
kommen habe, so möchte ich ihn mit
theilen derselbe lautet zum Theil wie
mit Heimstätten Applikanten überfüllt
werden. Das Land in der Fort Ber
thold Indianer-Reservation ist größten
theils so gut, wie es in Nord Dakota
nur gefunden werden kann. Und das
billige gute Land ist nicht mehr so leicht nichts davon erwähnt fand, war
zuhaben. Die Stadt Minot hat für den Empfang im Zweifel.
die ersten zwei Tage der Registration giebt dieses Jahr hier wieder nur
den Aviator ,,Lucky B»b" St. Henry eine halbe Ernte.
engagirt, der mit einem Curtiß Aero-j Unsere Schwiger Paul Reis und"
plan Beweise feiner Kunst des Fliegens Georg Beihard von Straßburg waren
liefern wird. kürzlich bei uns zu Besuch. Paul ist
Elsaß, Süd-Rußaud, 1. Juli
Wir sind gottlob noch gesund, was
wir Euch auch von Herzen wünschen. Ich
habe Euch einen russischen Kaleuder ge
schickt und weil ich im Staats-Anzeiger
ich
ÖOn
nach
-'K n englischen Wechfelblättern macht 100 Rubel zu holen denn er hat das
folgende Notiz die Runde: ,,Zu viel Geld vor vier Jahren seinem Sohn
..Verschwendung. Wir Rord-Diokotacr Lorenz nach Amerika, NordDak., ge
verbrennen unser Flachsstroh und lassen! schi^
Odessa gefahren, um feine
U
^Binderzwirn und Leinwand von aus-, jetzt nach vier Jahren kann er es wieder
4wärts kommen, verbrennen Stroh vom, 001t da bekommen, wo er es einbezahlt
nd Lorenz hat es nicht erhalten
Der Staats-Anzeiger, Rugbys N. D., den lv. August 1911.
hat. Die Schwester Lara ist immer noch
krank. Somit herzliche Grüße an Euch
und Kinder Wolf.
Ich muß auch wieder von- mir etwas
hören lassen. Heute fängt es schön an
zu regnen, aber ob es naß genug wird
zu Pflügen, kann ich noch nicht sagen.
Ich habe von 350 Acker Weizen etwa
50 Bushel erhalten. Heu nichts Kar
toffeln, Korn, Flachs wird nach diesem
späten Regen noch etwas ergeben.
Wegen des Futtermangels sind Vieh
und Pferde billig, doch dürfte das nach
diesem und nachfolgenden Regen wach
sende Futter zur Ueberwinterung genii
gen. Mein Nachbar hat zwei Fuhren
Heu verkauft zu $8.50 die Tonne.
Meinem Nachbar Heinrich Groß ist
bte Sommerküche abgebrannt eines
Abends wie er nicht zu Hanse war und
konnten die im nahen Wohnhaus schla
fenden älteren Kinder die Küche nicht
retten, da sie zu spät des Feuers gewahr
wurden. Wie dasselbe entstand, ist un
bekannt.
Ein 16jähr. Sohn von Anton Niel,
der 7 Meilen von mir wohnt, wurde
sammt zwei Pferden durch den Blitz ge
tobtet. Er war mit Heurechen beschäf
tigt, als er sich beim herannahenden
Gewitter mit dem Gespann nach der
Stallung eines Nachbars begab, in
welche der Blitz einschlug und sammt
Inhalt einäscherte. Die schwerbetrof
fette Familie hat das Beileid Aller.
Der Regen läßt schon wieder nach u.
ich will auch nachlassen mit schreiben
Gruß Peter Gabriel.
Aufruf!
Der Deutsch- Amerikanische Verein
von Aberdeen und Brown County ladet
alle Deutsch-Amerika iter Süd-Dakotas
ein, sich zwecks Gründung eines deutsch
amerikanischen Stuats-Verbandes von
Süd-Dakota am Freitag, den 29. Sep
tember, in Aberdeen, S. D-, einfinden
zu wollen.
Mit deutschem Gruß
Dr. C- A. Hainan, Präs.
W. Heynacher, Sekretär.
Merkwürdige Blitzschläge.
Eine einige düstere Wolke schweb
te um die Mittagszeit an einem son
nigen Sonunerbage über dem kö-nig
lichen Forst Fernewald bei Sterkra
de. Wie ein Blitz aus heiterm Him
me
I zuckte plötzlich ein kräftiger
Strahl nieder, dem ein kurzer, knat
ternder Donner folgte. Der Hege
meister des Reviers, der sich gerade
auf einem höher gelegenen Punkte
der Waldung befand, fuhr erschrocken
Mammen. Kur^e Zeit nachlier aber
sah er aus einer lückig stehenden
zwa nz ig jä rigen Metern schon nng
kleine Rauchwolken aitfiuirbeln. Als
er zu der Stelle hineilte, famd er ei
nen Waldbrand vor. der etilia schon
den Umfang eines Vierte«! Hektars
haben mochte, aber nachher schnell ge
löscht tuenden konnt, da die Boden
decke nicht trocken genug war. um dem
Feuer eine schnelle Ausbreitung zu
ermöglichen. Die nähere Unter
snchung derUrsache dieses Waldbran
de? ergab die seltene Thatsache, daß
der Blitz an einer grünen, armstar
fen Kiefer seinen Weg gefunden und
am Wurzellhals trockene Radeln und
Waldgra-5
enh'im'det
hatte. Ein ande
rer lnekwür-diger Blitzstrahl fuhr in
der Röhe von Orsoy am RieiderrHein
in eine Pappel. Diese staun) im
Überschwemmungsgebiet eines grö
ßeren Teiches. Da nun ntn die Zeit
da der Blivstrahl die Pappel traf,
viele F-Üche int seichten Wasser laich
ten. t&dtete der elektrische Strahl
eine erhebliche Menge von ihnen, hie
hernach von Leuten aufgesaM'
melt rouctien.
Japans Fremdenverkehr.
Nach den Erhebungen des Finanz
Ministeriums zu Tokio haben ^apan
im vergangenen Jahr im ganzen ge
gen 17,000 ausländische Reisende be
sucht. Von Chinesen abgesehen, deren
Zahl fast 6000 erreichte, waren die
Amerikaner mit fast 4000 die zahl
reichsten. Ihnen folgten die Briten
mit etwas über 3000, die Russen mit
etwa 150Q. die Deutschen mit nicht
ganz 900 und die Franzosen mit suit
400. Das Jahr 1910 weist säst 300
mehr ausländische Gäste aus, als da^
Jahr 1909. Dagegen zeigt der M
itat Januar 1911 mit etwas über
800 Ausländern einen Rückgang ge
gen das Vorjahr um säst 850. Auch
in dem genannten Monat folgten an
Zahl die Ausländer in derselben Rei
henfolge, wie im ganzen vergangenen
Jahr. ... -S
Der Zweck deS LebenS ist daS Le
ben selbst.
Abonnirt auf den Staats-Anzeiger.
die tonangebende deutsche Zeitung
Nord-Dakota's.
Wasserelephanten.
von einem Forscher an den Ufern de» Leopold
Ii. SeeS im Kongogevle» gesehe» worden.
Wenn die Zoologen noch vor we
nigen Jahren in «dem Glauben 'be
fanden waren, daß wenigstens alle
großen Thiere auf der Erde den
Menschen schon bekannt geworden
und zum größten Theil auch schon
von der Wissenschast erforscht seien,
so sinid sie seitdem eines besseren be
lehrt worden. Namentlich hat die
Entdeckung des schnell berühmt ge
wordenen Olapi im Innern Afri
kas gezeigt, daß selbst große Säuge
thiere noch aufzufinden sind. Seit
dem hat sich die zoologische Forschung
mit besonderem Eifer auf Iimerasri
ka geworfen, und auch Leute, die
mehr um der Jagdlust willen aus
ziehen, haben eine dankbare Aufgabe
gerade im schwarzen Eridtheil gefun
den. Das am meisten besprochene
Beispiel dafür waren die Streifzsige.
an denen 'der ExpräMent Roosevelt
theilncrhm. So viele interessante
Erwerbungen mtn auch auf diesem
Wege, namentlich für die Museen.
I
gemacht worden sind, ist es doch frag
lich geworden, ofb die Ueber raschung.
die das Okapi gebracht hat, nicht ver
einzelt Werben wirb. Große Säuge
thiere sind seitdem nicht gefunden
worden und stehen auch nicht in
Aussicht, wenn man nicht die Nach
richten von eigenartigen, meist itt
Seen lgbeniden Ungeheuern berück
sichtigen will, wie sie zuweilen von
Reisenden nach Angaben der Einge
borenett mitgebracht werden. Eine 1
etwas sicherere Grundlage sonnte die")
Vermuthung haben, die Dr. Troues- I
sart, Professor der Zoologie in Pa
ris, jetzt mit Bezng ans ein bisher
unbekanntes Thier ausgesprochen
hat, das als ein „Wasserelefant" be
zeichnet wird. Ein Forscher, der
am Pariser Iardin des Plantes an
gestellt ist, will nicht weniger als
Victor Emauuel in Rerbrennungsge
v fahr.
"V
Viktor Emanuel II. war zwei
Jahre und sechs Monate alt, als er
am 16. September 1822, während er
1
fünf dies« Thier- on ben Ufern des Mrocrei'i erhrniFunntn und gar mir
L«»pâ Il,.Se«s in, Gebiet des ode-! d-m Leben b-zahlm mu6, i|t ein?
ren Konigo gesehen hüben. Bisher
ist aber weder irgend ein Theil des
Thieres noch auch nur eilte Mbil
dung nach Europa gelangt. Nach
der (Schilderung jenes Forschers be
sitzen die Wasserelefanten eine Hohe
von etwa 2 Metern, langen Hals,
kurze Ohren und einen kurzen Rüssel,
dagegen keine Stoßzähne, und auch
die Füße scheinen von denen des ge
wohnlichen Elefanten abweichend zu
sein. Lerder tauchten die Thiere so
rutsch unter, 'daß nicht einmal eine
Photographie von ihnen genommen Zone ihre eigenen Krankheiten besitzt
.1 i. fiir hin ein Nn5l-'indt»r Tpisfitpr prm
wevden konnte.
mit seinem ttater Karl Albert, dem denn nun alsbald die Frage aus. ob
damaligen Erbprinzen von Piemont,
in der Villa aus dem Kaiserhügel bei
Florenz weilte, beinahe durch Feuer
um5 Leben gekommen wäre. Das
Feuer hatte einen Bettvorhang ergrif
fen, und der künftige König hatte
seine Rettung nur dem Heldenmuthe
seiner Wärterin Theresa Zanotti
Racca zu verdanken die wackere Fran
erlitt jedoch bei dem Rettungswerke
solche Brandwunden, daß sie zwanzig
Tage später unter großen Qualen
verschied. Es verbreitete sich damals
das Gerücht, daß auch der kleine
Prinz verbrannt und durch ein ande
res, recht hoch bezahltes Knäblein er
setzt wurde. In einem Briese vom
25. September schrieb die Gräfin
Philippi an den Mann der Zanotti:
„Der Vorfall spielte sich folgenderma
ßen ab: Die Vorhänge des Bettchens,
in welchem der kleine Prinz lag, ent
ästn beten sich plötzlich an einem Licht,
das man nnvorfichtigerweise in die
Nähe gebracht hatte. Ihre Frau setzte
sich muthig der Gefahr aus. um da?
Kindchen zu retten, und es gelang ihr
sie trug aber Brandwunden an ver
schiedenen Theilen des Körpers da
boit es sind. Gott sei Tank, nur leid]
te Wunden, und sie wird mit göttli
cher Hilfe und dank der aufmerksamen
Pflege, die ihr billigerweise zuthei!
wird, binnen kurzem wieder herge
stellt sein." Das sollte sich jedoch nid)?
bewahrheiten der Zustand der Zanot
ti verschlimmerte sich vielmehr vor
Tag zu Tag. Als die Frau dann
starb, schrieb der Kronprinz an den
selben Freund: „Traurigen j?er$eits
theile ich Ihnen mit. daß Sonntag
früh zwischen 7 und 8 Uhr Frau Za
r.otti ihren Leiden erlegen ist. Wn
glaubten schon Hoffen zu können, das-:
sie wieder gesund werden würde, al
Samstag frii!) sich ihr Zustand Oer
schliinmerte. Um Mitternacht verlie'
id) mit fünf Aerzten das Krankenzim
i trier sie sagten mir, daß Gefahr vor
Handen wäre, aber keine unmittel
bare, und «daß die Kranke sogar-gene
sen könne. Um 2 Uhr aber werft
man midi. Die Kranke hatte bereit'
das Bewußtsein verloren. Ihre Ago
nie dauerte bis nach 7 Uhr. Sie fön
•nen sich denken, in welchen Zustand
dieses Unglück mid) versetzt hat."
Bereinszweck.
„Weshalb hat denn unser Vorstand
eine Generalversammlung einberu
fen?"
„Ja, für was wär' denn der Ver
ein überhaupt, wenn wir net ama'
a'
Generalversammlung hätten?"
$ 12.000
für die ein Ausländer leichter em
pfänglich ist als der Eingeborene,
kann höchstens einen Theil der Erklä
rung geben. Im Allgemeinen wird
man geneigt sein, der großen, nur sel
ten durch eine stärkere Abkühlung ge
milderten Hitze die hauptsächliche Ver
antwortung zuzuschreiben. Da tritt
nid)t gerade der Unterschied in der
Hautfarbe bei Tropenvölkern und den
Menschen der gemäßigten Zone auf
den wichtigsten Punkt hinweist. In
den letzten Jahren ist die darauf be
gründete Theorie aufgestellt worden,
daß die Sonnenstrahlen an sich mehr
als durch die von ihnen vermittelte
Hitze auf den Weißen ungünstig ein
wirken und seine Gesundheit mit der
Zeit untergraben. Um diese Vermu
thung zu prüfen, sind von dem
Aerztekorps der Vereinigten Staaten
auf den Philippinen seit einem Jahre
Versuche angestellt worden. Diese ha
ben darin bestanden, daß 500 Solda
ten, die aus diesen tropischen Inseln
i Dienst thaten, mit Unterkleidern und
I Hutfutter von orangerother Farbe
ausgestattet wurden, weil diese Farbe
die sogenannten aktinischen Strahlen
I der Sonne am besten abhält. Um ei
nen Vergleich zu ermöglichen, wurden
500 andere Soldaten einfach mit wei
tzemZeug versehen, und es wurde auch
I darauf Bedacht genommen, daß Leute
i mit der eilten und der anderen Aus
rüftung in den gleichen Üompagmeeit
zusammen, also den gleichen Verhält
n i s e n v o n K i a S a a z e n u n A n
stecknngsgefahr ausgesetzt waren. Lei
der sind die Versudje so ausgefallen,
daß man die Hoffnung, daraus eine
wichtige Lehre für den hygienischen
A YOUNG WOMAN,
YOU
Rothes oder weißes Unterzeug.
Versuche zeigten, daß rothe Unterkleidung in de«
Tropen keine hygienischen Vortheile gewähren.
Daß ein Kind der
Schutz der Europäer in den Tropen
zu ziehen, ganz ausgeben muß. Die
Erkrankungslänfigkl«':t war bei bei
den Soldatengruppen gleich groß,
und die Einwirkungen der Hitze mach
ten sich bei denen mit orangerother
Unterkleidung sogar noch häufiger
nnd stärker bemerkbar. Insbesondere
litten sie mehr unter Schweißabson
derung, als die Leute mit weißer
Ausrüstung. Es wurde and) diird]
besondere Experimente sicher festge
stellt, daß die Temperatur unter den
farbigen Kleidern bei direkter Be
strahlung durch die Sonne großer
war. als unter den weißen Kleidern.
Auch das Sinken des Blutdruckes
und die Abnahme des rothen Btutsto
fes. die sich bei dem Europäer in den
Tropen einzustellen pflegen, waren
gerade bei den Männern auffälliger,
die man imrd) die Wahl der farbigen
Kleidung hatte schützen wollen. Das
Urtheil der Leute selbst war gegen die
Neuerung, denn von 500 erklärten
sich nur 16 dafür. Diese immerhin
dankenwerthen Versuche haben also
gezeigt, daß von der Wahl orangero
titer Unterkleidung in den Tropen
ein hygienischer Vortheil nicht zu er
warten sei.
gemäßigten
gone
einen längeren Aufenthalt in denTro
Pen nicht verträgt und oft genug
Thatfache, die ltnt so dringlicher its::!]
tiner Erklärung verlangt, je mehr
durch die Entwickelung der tro
pisähen Schutzgebiete die Nothwend'.^
feit für den Aufenthalt von (Tutro*
piiern in der heißen Zone sich steigert.
Der Hinweis darauf, daß der Euro* i
päer nur an das Tropenklima nicht ge
wöhttt fei, ist nicht viel besser, als eine
Phrase. Man mnß eben wissen und 311
ergründen suchen, welches die Um
stände jind, die auf ihn in den Tropen
ungünstig einwirken. Daß die heiße
Achtung, Deutsche!
Anforderung zum Denkmal-Ban in
Washington beizusteuern.
Wie bereits gemeldet, bewilligte
unser Congreß die Summe vou $25,=
000 zum Bau eines Deutsch-Ameri
kanischeil National-Tenkmals unter
der Bedingung, daß das Teuschthum
der Vereinigten Staaten gleichfalls
$25,000 aufbringe. Der Staatsver
band Nord-Dakota, eine Vereinigung
der deutschen Bürger dieses Staates,
und ein Zweig des Deutsch-Amerika^
uischeu Nationalbundes, der es über-
uommen hat, die Summe von $25,
000 aufzubringen, hat mit der
Sammlung von Beiträgen zu diesem
Denkmalbau begonnen. Weitere Bei
träge wären sehr erwünscht, damit
das Deutschthum Nord-Dakotas nicht
hinter anderen Staaten zurückstehe.
Dem Unterzeichneten, Sekretär des
Staatsverbandes Nord-Dakota, gin
gen bis jetzt folgende Beträge zum
Denkmalbau zu:
Vorige Woche csuittirt übet
Liederkranz, Anamoè
$115.00
3.00
oimuita .... $118.00
Die Zeit drängt, und wir bitten
unsere deutschen Bürger, rasch zu
handeln. Unterzeichneter, Sekretär
des Staatsverbandes Nord-Dakota,
und auch Redakteur uud Miteigen
tImmer des Staats-Auzeiger, wird in
diesem Blatte weiter über alle eiu
gesaudteu Gelder öffentlich auittiren,
und diese dem Schatzmeister 'des Nâ'
tionalbnudes übermitteln, der wie
derinn den Empfang öffentlich be
sckieinigen wird. Deutsche Vereine
namentlich sollten, um nicht kostbare
Zeit zu verlieren, den beizusteuern
den Betrag aus der Kasse nehmen
und denselben später von ihren Mit
gliedern eintreiben. Nochmals Es
i s E e n s a e e e u
s e n
Alle für diesen Zweck bestimmten
Gelder und Briefe adressire man an
den Unterzeichneten, oder an den
Staats-Anzeiger, und man vergesse
nicht anzugeben, wem dieselben gut
zuschreiben find. Man löse Bank
oder Postanweisungen und mache die
selben zahlbar an
Oder:
Henry B. Senn
Deutscher Avvokat
R. C. Wenzel
... Deutscher Advokat...
Office zusammen mit L. N.Torson
Rugbts,
Marktbericht.
i
a n
Sekretär,
Rugby, N. D.
..Der Staats-Anzeiger,
Rugby, N. D.
Rugby, 10 At
n
*'é

German- American Publishing Co.
Donnerstag, den 10. 2! u au ft UH1
(Entered at the post-office at Rugby. N. l).
Bad admitted for transmission through the
malls at second-class rates.)
e i s e n e A e n o n W a k e
i e e a N o e n a n e s e l-
Registriiuugsstädte Minot, Bis
marck, Ryder und Plaza am 14.August folgt:
Edmunds County.
0 s 0 e, 5. August.
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