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Schuhe der Kaiserin geschenkt Eine Kruppsche Kanone im Ober landcsgericht. Man sagt zwar, daß alles schon da» gewesen sei, aber es dürste doch noch Das Sterbebett Napoleons. Beute bei der Eroberung Algiers ®o« berühmte Schloß La Mal« Welchen Ausgang .auch der oben maiion, in tncldvm hie Kaiserin tcitcrlichc Slriegszug der Franzosen in kfinc Hjn.ch ihrer rd?ci&uug von N i- Marokko nehmen mag, mit reicher Poll'l'i: rifiöirti', ist befanutlid? vor vi- Beule werden sie jedenfalls nicht tiiger k' in ein Napoleon-Museum heimkehren, denn es gibt dort nicht umgewandelt morden. 2er ioi'.'er- annähernd so viel zu holen, wie ihnen öoter des Museums, Herr ^eaii vor 80 Jahren bei der Eroberung Al tSjafbcrt, bat durch Käufe div 2amm giers in die Hände fiel. Wohl nie Ititmvn iebr fiereiriu'rt er hnt abci ondvr?its audi wnimiben. dein Viiv feum reiche Gönner v„i gewinnen, so ixifc ihm wrhvahr.'iid ^w'dicnfe 3iv fliehen Tslv interessanteste aller Souvenirs, die iJa Malmai'oii bis jetzt erhalten hat, dür'te da* Sterbe bett Napoleon's sein. Tiefes Bell hat wie der ..Matin" er.-ählt, sei.n ^eidiidn'e: General Gertraud brariiu ane- 2t. Helena ein Bett, ans wel, dien n^d' den ?luva u'u dieiec- ditvdi aus glaubwürdigen Zeugen, der Mai» fer geworden war man sieht am Bet: die faiierlidic Sironc und außer dem in"di die Fabrikmarke eines "a f»rifanten, der dem Maimer, als er nach St. Helena abreiste, einige Möbel lie fertc. Vllv Vertraud im ^ahrc 18:4 sich in tShüteauroiii: lticderlieH. nahm er das Bett für feinen persönlichen ftcr ^réniont. red)t iinteirid)tet ist, tëtrbrnndi: er ist dann audi in diesem betrug der Werth der erbeuteten ein Bet! gestorben. Ta» Bett wurde da- heimischen Münzen etwas über 53A toiv Eigenthum eines Pächters des Millionen Tyranf, das Gewicht der •@cnernk\ dpr es bald, weil er in fremden aber belief fid) ans fast 8000 Noth gerathen war, mit anderen Mö- Kilogramm Äold und annähernd belli verkaufen mußte: e* gelangte 97.000 Kilogramm in Silber, im Ge^ min in den Besitz eines Bankiers von sammtwerthe von 44 bis 45 Millio Chütemirour. in dessen Familie es rtcii Tvrank. Dazu kamen sehr kostbare seitdem geblieben ist. DieEchtheit iit Gegenstände, die man sid) ans den also unanfeditvar. und als jüngst die Möbel des Bankiers versaust werden sollten, begonnen sich alle iuriontä teniaminler nnd mit ihnen die Bona partisten zu regen, ^r^d^ric Mas son. der beste Kenner der Vtnpnleo- nifdien }eit. trat noch einmal an?- eingeschmolzen, ein anderer wanderte drücklich für die historische Echtheit in das Louvremuseum oder in die kö= des Bettes ein und rieth zum Ankauf, niglidicn Paläste, nodi ein anderer Die Berfteigerung gestaltete ndi aber und wahridieinlid) der größte ver nicht so lebhaft, wie man erwartet schwand aus Nimmerwiedersehen. In hatte. Es waren nur wenige Bieter Frankreich herrschte damals fast über da. und das Bett erstand für 1530 all die Ueberzeugung vor. daß von ^rank ein Herr Edward Tuck, der es sofort der fran'.ösischen Negierung für Malinai'on iriicnftv. Es muß hier be merkt werden, daß audi die Familie Miirat ein altes Bett besitzt, das als das Sterbebett' Napoleons bezeidmrt wird. Audi dieses Bett ist edit! Ter Widerdruck ist ieidit aufzuklären ans dem ersten Bett ist Napoleon gestor ben uns dem zweiten wurde seine Leiche ausgestellt. Noch ein Wort über Herrn Edward Turf, den Spen der des Bettes: er iit aiiimfanndvr Bürger, ein freund des Herrn Pier pont Morgan, wie dieser sehr reich und immer bereit, für die französi schen Museen Kunstgegenstände nnd andere Sadien, die sie sich selbst iiid?t leisten können, ans eigenen Mitteln zu erwerben. Er lebt nämlich ständig in Frankreich und zwar öid?t neben dem 8d?lop, La Malmaifon, in dem Schloß Bermont. das früher eine De Pendance von La Malmaison bildete. Er hat sür das Napoleon Museuui oußer dem erwähnten Bett noch eine Büste der Kaiserin Iosesine von Bo sio, sowie eine Haube und ein Paar Drr fltüftit Srirgsschay des vorigen Jahrhundert» •it( vor 8i Zähren den Hra»osen in dteHSnde. mal nnd nirgends wurde im Lause des verflossenen ^ahr Hunderts ein so großer .\triegvid)nti erbeutet. Ohne Widerstreben öffnete der Schatzmei ster des 2et) der.Kommission, die nad) der Besetzung der Stadt beauftragt wurde, den zum größten Theil aus Seeraub herrührenden Vaarbestand mit Beschlag zu belegen, die zu der Bchatifaniiiier führende Thür. Den Franzosen bot fidi ein verlockender Anblick dar. als sie die Stufen hinab gestiegen waren: in dem unterirdi schen Gewölbe Iag'en in großen Hau fen kupferne, ,silberne und goldene Münzen, die, wie sich bald heraus stellte. aus allen Theilen der Welt stammten. Wenn der Verfasser eines Werkes über die Zahlmeister der fran zösisdien Heeres, der Generalzahlmei Geiiiädjern des Ten aneignete gol dene und silberne Tisdigeräthe. Arm Ienditcr und andere werthvolle Sa chen aus Edelmetall. 24 Kilogramm in Gold und 53 Kilogramm in Sil der. Ein Theil dieser Sdiätze wurde der .strieaslieute in Algier, die man auf 200 Millionen At'aiik schätzte, sehr Viel ans unrechtmäßige Weise beiseite geschafft wurde. Sogar der Finanz minister erklärte von der Tribüne der 'Kammer, die Eroberung Algiers wer de fast die Kosten der Erpedition de den. aber wenn alle Agenten ehrlich gewesen wären, hätte sie bei weitem •mehr eingebracht. Der Äcimpe des Königs. Man hat das, was bei der Krö nung König Georgs V. aus uraltem Zeremoniell aitfgefri'"d)t wurde, so ausführlich geschildert, daß es sid) vielleicht verlohnt, audi das zu schil dern, was nid)t vorgeführt wurde, obwohl es in früheren Reiten gleich falls von großer Bedeutung war. 9iacb der Rückkehr von der Westmin ster abtei pflegte fidi der König früher mit seinem ganzen offiziellen Gefolge in der Weitminüerhalle zu einem rie figenSchiitaiiv niederzulassen in dem Augenblick aber, in weid)cm er zu essen beginnen wollte, ertönte eine Fanfare, woraus sid? die großenThore öffneten und mttcr der Kuvvelwöl bimg der „Stäinve des König*" er schien er saß auf einem Zelter uud war vom Kopf bis zu den Füßen in Stahl gekleidet, vir der Rechten hielt er einen stählernen Handschuhwenn er bis zur Mitte der Halle gelangt nicht vorgekommen sei», daß eine war. rief er mit lauter Stimme, daß. Kruppsche Kanone im Hof einesCber- tociut jemand da wäre, der die Red?te Iandesgerichtsgebändes aufgefahren wird. Tieser Fall ereignete fid? in Hamm. Vor dem dortigen Cberlaiv desgericht stand ein Prozeß zur Ver handlung. den die Firma Ehrhardt in Düsseldorf gegen die Firma Fried. Krupp in Essen angestrengt hatte. Tie Firma Krupp war be'chuldigt. ein Patent, das der Firm. Ehrhardt auf vine bewilder Vorrichtung am Rohr rücklaufge'chütz ertheilt war. dadurch berietst zu haben, daß sie die Vorrich tung auch an ihren Geschützen an brachte. Nach langen Prozessen er kannte das Rcid?sgericht das Patent der Firma Eberhardt als zu Recht be- ^Clt de stehend an und erließ ein Verbot an ausiorderuug wurde dreimal wieder die Firma Krupp, das Patcut weiter i holt darauf trank der König aus zu benutzen. Für jeden Fall der ]mui- des neuen Königs auf die Krone von England zu bestreiten wagte, der „Kämpe des Königs" ihn für einen treulosen Verräther erkläre der Kämpe sei bereit, sid) ihm zu stellen und mit ihm zu kämpfen, wo und wann es ihm gefallen würde. Ter streitbare Ritter warf dann den eiser neu Handschuh zur Erbe, aber es hob ihn ^natürlich keiner vou den Anwe senden auf. Ta verneigte sid) der Herold, um ihn auszunehmen und ihn dem Schildknappen des gepanzer ten Ritters zu überreichen derKnaPpe aber gab ihn. nachdem er ihn ehr» snrchtsvoll geküßt hatte, dem „Käm- 1 derhandlnng wurde eine Geldstrafe i sundheit seiues treuen Ritters und von 1500 Mark festgesetzt. Tie gleich- schenkte diesem nad) dem letztenTrunk zeitig g.rührte Schadenersatzklage den Bed?er als Belohnung. Ter wurde vom Reichsgericht an dasQber- Kämpe verließ dann, nachdem auch Iaiidcsgericht Hamm zurückgewiesen. er getrunken hatte, den Saal, indem Es hatte darüber zu entscheiden, ob 1 er, um den Anstand nicht zu verletzen. die vom Landgericht Essen gegen das Roß rückwärts hinausgehen ueß. 1500 Mark 15,000 Mark zu Recht besteht ju diesem streck war ein Kruppsches Geschütz am Hofe des Oberlandgerichtes aufgefahren, wo sich die Richter die Einzelheiten des Patentes erklären ließen. Das Ober kandesgericht Hamm hob di.c einstwei lige Verfügung des Landgerichts Es sen auf, die die Finna Ehrhardt ge gen die Firma Krupp erwirkt hatte. Durch diCie Verfügung sollte der Fir ma Krupp der Bau von Rohrrücklauf geschützen' mit Federvorholern von bestimmter Einrichtung verboten wer den. Der Geschwätzige wird am. utter träglichsten, wenn er sich großer Ge danken bemächtigt. Königs" zurück. Tie Her- einem goldenen Becher auf die Ge- Krupp festgesetzte Strafe von zehnmal Den Becher, der je^t sein Eigenthum die unter Mitwirkung der Hefe zai)l war. nahm er natürlich mit. Der reide Bestandtheile des Biers in ei Titel „Kämpe des Königs" war in i soldicn kolloidalen Zustand ver 6er Familie Ttmiokc erblick) diese wandeln. und zwar find sie sowohl hotte ihn von Robert v. Marmion, jm Bier selbst wie in der Würze vor dem Kämpen Wilhelms des Erobe- Handen. So kann fid) im Bier ein rers, geerbt, i^ad? der Krönung Schaum bilden, ohne daß die Flüs Hier wird „Deutsch" gesprochen. Heißt e? am drntschen flelftrljoft, und nicht eng lisch, wie unsinniger Weise behauptet wird. Unter der Neberschrift „Das Eng lische am dciitidicii Kaiserhofe" ist' kürzlich die Erzählung verbreitet wor den, die cnglijd]e Sprache werde vom deutschen Kaiser in auffälliger Weise bevorzugt, sie sei die Sprache der.Win deritiibe seiner Söhne nnd seiner Tochter gewesen und bei Hose werde in Berlin mit Borwede englisch gc sprocheu. Wer das geglaubt uud nie dergefdirieben hat. so' bemerkt hierzu die „N. G. dem iit ein Bär von so ungewöhnlicher Größe ausgebnn den worden, daß ihn der bestassortirte Zoologische Garten darum beneiden müßte. Ter Kaiser ipridit eine ganze Anzahl von Spradien. Taß er sid? im Französischen so gewandt wie ein Pariser ausdrückt, haben mit miner* hüllteni Erstaunen alle Franzosen be zeugt. die sid? ihm nähern dursten, von ^nles Simon, dem gestrengen Akademiker, bis zu Herrn Memiicr, dem millionenreid?en Ehnkoladetabrv kanten und ,\ad?tbeiitzer. Englisch.hat der Kaiser von klein auf gelernt. Seine Mutter, die Kaiserin Friedrich, hielt, wie man weiß, die englische Kultur, die ihres Heimathlandes, un ci ne der deutschen überlegene. Tock darf man nicht vergessen, daß die Kai serin Fricdrid) eine vollkommen deut sche Erziehung erhalten hatte. v,hrc Mutter, die Königin Viktoria, die ja nnr deutsches Blut in ihren Adern uud einen deutscheu Gemahl hatte, sprach im Familienkreis stets deutsch man warf ihr vor. daß ihr Engli'ch einen deutschen Akzent habe. Es ist kein Geheimniß, daß der jetzige Kai ser sich bereits als innger Prinz gegen jegliche lleberfdiätrnng fremdlän discher Art aus Kosten der deutschen auslehnte. Gerade in dieser Hinsicht trat ein Gegensatz zn 'einer Mutter hervor, aber, wenn man um eine Ge neration weiter zurück greift, and? zu feiner Großmutter, der Kaiserin An gusta. der weimari'dien Prinzessin, die sid? bei höfischen Gelegenheiten viel lieber des Französischen als des Tentiriieit bediente, Wilhelm II spricht Englisch nnd Französisch voll kommen fließend, ist im Nussischen gut bewandert und and? des ^.talieni schen itidit nnkuudig. Aber wer heut zutage beschränkt sich aus die Sprach-.' feines Vaterlandes? Zu Frau und Kindern, zu seiner Umgebung des Alltags, mit einem Worte spricht der Kaiser deutsch, nur deutsch, und. wenn ein wenig ans der Sdiiile plaudert werden soll, mit berlinischen Betonung und, in froher Stunde, mit Anwendung lustiger berlinerischer Redewendungen. Tic Kaiserin gar. als holsteinische Prinzessin, ist deutsd? vom 2d?e tel bis zur Sohle. Sie hat die Erziehung ihrer Kinder mit un ermüdlicher Sorgfalt überwacht. Tie Kinderstube war ihr Reich. Teutsche waren die Lehrer, Erzieher, Gouver rmimteii ihrer Kinder. Man rennt ja eigentlid? offene hü reu ein, wenn man das alles sagt nnd feststellt immerhin mag es nicht unnütz sein, wenn es sich darum handelt, so unsin nigen Legenden, wie der vom Eng lischen als deutscher Hofsprache, grüudlid? den Garaus zn machen und sie dem wohlverdienten Spott zu überliefern. Wie der Bierschaum entstellt. Die S'diauiu'bMung des Biere» untcrschei'det sid? wesentlich von .den ähivlichen Erscheinungen anderer be tränke. Selbst beim Schaumwein liot der Schaum eine gauz andere Beschassenheit. (fr perlt in mächti gen Blasen ans, verfd?!viiidet aber als zusammenhängende Masse ans der Citiert!iid?e der Fliifiigt'eit uivi) steigt nur in ciwlneu Bläsck?en von unten dauernd nad?. "Hehnlid? ist es sogar nod) beim Weißbier. Georgs IV. wurde wie man dem figfeii mechanisch bewegt, also bei „Testo de! Eorlino" aus London schreibt die merkwürdige Zeremo nie (die in Shakespeares Königsdra men auch aus die Biihne gebracht wird) abgeschafft. Seine Auslegung. „Meine Frau ist nicht? gerade hübsch, aber sie gewinnt in her (Ent fernung." „So, deshalb sind Sie das ganze Jahr tierreift." Der StaatS-Anzeiger, Rugby» N. de» 17.August 1911. v?iur das Bier hält feinen Schaum län gere :ieit als dicke Schidzt fest, wenn es fid? in gittern ^uflanii» findet. Tah sogar ein so einlad?.'r Vorgang, den der Mensch denn doch schon red?? lange teit hat beobachten können, eint' tiefgründige Erklärung ner langt, beiuevscn die neuesten Unter suchungen. 'die von Professor Roli la nd in der Wod?enschrist sür Braue rei besprochen worden sind. Tie Schaumbildung des Biers ist näm lich nur zu erklären durch die Auwe feii't)ieit von sogenannten Kolloidstof fen, deren Kenntniß überhaupt erst durch die Forschungen der letzten Jahrzehnte ermittelt worden ist. Hopfen und Malz sind die Sauberer, spielsweise gerührt oder geschüttelt wird, wie es beim Schaumwein nö jjhig ist, wenn man ihn im (Älase DO'tt Neuem zu starkem Schäumen v v ablassen will. Eine besonders wich tige Eigenschaft ver Kolloide des Vieres liegt auch darin, daß sie die Kohlensäure binden. Daher hält sich das Bier wenigstens eine :}eit lang frisch, in der andere Flüssigkeiten zum Beispiel ein Mineralwasser längst gänzlich schal geworden Wik ren. Rttdelstiche des LebenS. Nähere vettachrunpen aber de« »«nnppf em'S irdische Tafrin. Sillier zahllos ist die Menge alles dessen, womit mir Mens dien täglich zu kämpfen haben, wenn wir uns selbst behaupten wollen. Ta find es die „Verhältnisse", die bösen, oft zu Un recht beschuldigten Verhältnisse, unter denen wir leiden, mit denen wir zu kämpfen haben. Tann kommt das weite, unabsehbare Heer der Sorgen ein jeder Tag. ja fast eine jede Stun de führt immer wieder frische Trup pen, neue Sorgen, gegen uns ins Feld. Wie viele wurden schon in sol chem Kampt'e müde und verzagt, ha ben die Waffen verzweifelt gestreckt und sind untergegangen! Wie viele unter lagen gegen die Sorgen als tapfere Kämpfer, sozusagen mit dem Schwert in der Hand! Gehe h'ii in die Stätten des Elends und sieh, wie manche Frau und Mutter mit dem Muthe einer Heldin für ihre Kinder den Kampf gegen Noth und Elend kämpft. Und sind es nid'.t Elend nnd Noth, gegen die wir z.: kämpfen haben, so find es die kleinen Nadelstiche des Lebens und die thun unter Umständen nod? wehe', und bringen uns schneller zur Ver zweiflung als harte Schicksals'chläg'. And? die sogenannten „Glücklichen" entgehen ihnen nicht, und selbst ein Mann wie Goethe, den man vor an dern als einGlückskind nennt, seufzte': Ach! Ich bin des Treibens müde! Was 'oll all der Schmerz und LustV Süßer Friede! Komm, ach komm in meine Bruit. Und end Ii di unser "türfiter Feind— das find wir 1'elbft. Ter große Riß. der dnrch die Welt geht, geht auch durch jeden einzelnen Menschen. Oder haft du noch nie mit dir selbst in Streit gelegen. luvt du noch n:c :m eigenen Herzen den großen Zwiespalt gefühlt, der unser eigenes Selbst in zwei Häl'ten theiltV Habe:: „die zwei Seelen in deiner Brust" noch nie dir schlimme Stunden bereitet, hat der Kampf der Lerdem'chasten in dir noch nie den Frieden in dir ge stört? Ick glaube, wir-alle wissen es nur zu gut, wie sehr wir taglich Grund haben, uns selbst feind zu fein, wie wacker wir fein mimen nnKanip^ mit uns selbst, wie sehr mir auf der Hut sein müssen vor uns selbst. Sich selbst bekämpfen ist der schwere Krieg, Sich selbst besiegen ist der fd cn:iu Sieg. Tie Wcrbczignrrc. Von einer amüsanten Form der Brautwerbung, die in einer Re.he vou ländlichen Gegenden Hollands nod? heute in Uebung ist, berichtet cm italienischer Korrespondent. Tcm ver liebten holländischen Jüngling blei ben die Schwierigkeiten einer Liebes erklärung in Worten, die schon man dien Brautbewerber Stunden bitterer Qual verursachte, völlig erspart, ohne auch nur den Mund aufzuthun, er fährt er unzweideutig, wie seine Aus' iiditen stehen und ob sein stiller Her zenswunsch erfüllt wird. Sieht das Herz des jungen Mannes in Flam men, so klopft er einfach an die Haus thür des geliebten Mädchens und. vielleicht ohne sie persönlich zu ken nen, läßt er sich Feuer geben, um fei ne Zigarre anzuzünden. Dieser ersn „Grad" verläuft ohne Schwierigkeit, die Bitte wird höflid? erfüllt, woraus der Jüngling schmauchend davongeht und sich seinen Träumen überläßt. Tod? dieser ersten Annäherung muß eine zweite folgen, die genau der ersten gleicht wieder klopft der Bc* Werber an die Hausthür, läßt fid: Feuer geben und geht rauchend wei ter. Die Entscheidung fällt erst beim dritten Mal-.. Wird die stumme Wer bung nicht angenommen, so verwes gert man dann dem jungen Mannt das Feuer und ohne viel Zeremonien wird ihm die Thür vor der Viafe zu geWagen. Ist die Jungfrau aber zur Ehe bereit und find die Eltern ein* verstanden, so fordert man beim drit ten Anklopfen den raiid?cnden Jüng ling auf., ins Haus zu treten, wo der künftige Bräutigam dann schweigend seine Zigarre zu Ende raucht. Tann reicht ihm die werbende Br.'.ut -eine andere Zigarre, die sie selbst anzüiv det: das endlich ist die definitive Zu sage, zwei Herzen haben sich gesun den .. Wenn der deutsche Kaiser ein Fun fentelegramm ,in die Welt hinaussen det, müssen die anderen Stationen so fort schweigen. Die Anweisung für den Funke-ntelegraphendienst von 1909 wurde jetzt von Staatssekretär Kraetfe in Vertretung des Reichs kanzlers abgeändert. Die Aenderun,' betrifft die Bestimmung über das Ruhezeichen. Tieie-3 Zeichen gebietet den anderen Stationen Schweigen. Nach der neuen Bestimmung darf das Ruhezeichen nur von öffentlichen Kü stenstationen, von einem Schice, das die Standarte des Kaisers führt.'und in dringenden Fällen von den deut schen Kriegsschiffen gegeben werden. Sttuerampfet. 91.". Mein liebet Her C' K0 "I Fudl. M«r 'oll awwer auch bord, C(Truer Sdtrffbtbrlrf äte fltlülyi wenn die emal von e berufene Seit I klare Wein eingeschenkt deht kriege. I iffionot! Ich hen mein Meind i Eckspenses aufgewwe will. Die Lizzie, was meine Alte is, die is in so Sache arig fon nie un es is gat nicks mit sie anzufange. Se geht itnmer gleich in duht, dann werd es eklich un der Wenn ich sie so ebbes sage un ich sin dock) schuhr genug in die Kwest I sch«n auch kompetent genug dann I glaubt se es nit un buht mich noch ftarfe, un ich sin schuhr, wenn ich sage Deutsche Fahndungsblatt", das wohl deht, fe braucht nit zu sehse, bann nur wenige nichtamtliche Abonnenten deht' se das öelb zu den Fenster besitzt, obwohl es auch jedem Privaten cnau« werfe. Da hen ich also ge- gegen einen geringen Preis zugänglich denkt, ich besser lasse alles beim Alte ist, wegen seiner Aktualität aber für un losse die Lizzie draus los koche, die Verbrecherzunft ein Gegenstand so viel wie se will awreer bann des Schreckens ist. brauch ick auch meine Eckspenses. nit An Stelle der einzelnen Fahnbungs baunzutotte: es is mich so wie so blotter der verschiedenen Bundesstaa schcm hart aenug anfomme, so viele ten, deren Inhalt an der Grenze des Schnust's un so viele Peips Tobäcko Sonderterritoriums haltmachte, be au-Aukotte: der Wed.:sweiler hat auch gann es im Jahre 1899 zu erscheinen, gekickt, baß ich mich jeben Dag meine um als einheitliches Organ fur das Mätschbacks mit seine Matsches ge- Qtin^e Reich alle zur ^agd auf Ver füllt hen un also for e lange Storie Lecher angeordneten. Bekanntmachun torz zu mache ich hen bas arm- ^n aufzunehmen und wirfsam zu selige, traurige freubenlose Dasein ^a^,n oufqervwe un hen roibber gelebt wie ich es bie viele Jahre gejuhst war. Geldschranfknacker gelüsten soll Wie ich den Weg bie Kwestschen ge- landerrnchen Thuringen eines fette» gehabt hen, bet hen ich auch Zages einen Spaziergang durch cm emal Obenbfe mit bett Webesweiler Dutzend Kleinstaaten zu un iwwer den Käs gesproche. Der hat ^rmhrnen Vom Berliner Poltzn mich ganz ruhig mit angehört tin bann bat ev qiW: „Slau luvtet w °°n ân Bwd°sst°°t-N un,« Wl, sann ja jebet mache wie ét ^°«.n. d« !,- Kosten .mV.rhamß 7 der von ihnen zu leistenden Matrnu- V„Ii! larbeiträae nnt« sich »ertheilen, ist wer n m.w l'u- ,n ebbes ene, zn b°tt z Erscheine» in einer 6n 6 l?6( s: Be, Ecks- altche Clannotnte leine öe|imbl)eit fun^en »ter is Nahrungsmittel so gut wie bieseids das baunfahle, daß es mich uffgemachi, daß ich alle ganz schlecht werd. Ei tell juh, es is Gedanke an Sehse un f0 kein iesiger Schopp mit so Frau an Daunkotte von zurechtzukomme. Womit ich verbleiwe Ihne Jhrn liewer i i S a u e a e Ein Schrecken der Verbrecher. Zu den in der breiten Öffentlich» die Eckstriems. Wenn feit fast gänzlich unbekannten, für die ich gesagt hen, se sollt allgemeine Sicherheit aber unentbehr wenig sehfe, bann lichen Presseerzeugittß'eu Deutschlands buht se einem gleich gehört an ersterStelle das „Allgemeine präsiotum herausgegeben und gemein- «. «ufloie von mehr aI8 15,000 Ex- emp an ,(,im „„breitet, bie unentgeltlich jn{ iQnqe Axihe von deutschen Be- im rer stU unj, Mensch muß süssere. Der körperliche Anhang erscheint, der die Listen der Genuß is awwer nit das einzige, bis dahin noch nicht erledigten Steck was das Bier zu e Nessessithee mache briefe und sonstigen Verösfentlichun diiht. Es is auch en geistiger (5tt- enthält, bleibt der abgeschlossene wentetsch damit verknippelt. Wo Jahrgang des Fahndungsblatts, das kriegt en Mann seine Ettjukehschen freilich auch eingehend studirt sein un feine Nalletsch von alle importente will, noch weiterhin ein werthvolles Kwestschens her? Wo werd er um Verbrecheralbum für die Polizeibe deitsch zu spreche, in allem was in die Hörden. Welt happene duht gepohstet? Nur 1 in den Saluhn, bikahs dort buht er „(i$nllicr"=öräbcr iit stalten. Männer miete, wo er ebbes von lerne ^)|c Ausgrabungen keltischer ($ftä= kann, |o daß er e luhöfulles Mitglied 6er Herr Redaktionär, ich hen dem die unter Brennus Rom einnahmen Webesweiler zugehört, so scharf, batz und Z^storten, und uiemi die unge ich noch nit e einziges Wort gemißt wohnt große Menge Go des rühre au* i hen. Sell nenn ich kämmen Senz un der römischen Losfaufsfumme her e jedes Wort wo er gesagt hat, sin ich mUstni Feingold •I reddig un willens mit mein Jahn ^,ef- Die Bedeutung er ^lusgra- Häncock zu unnerseine. Was er ge- Hungen hegt zum großen Theil sagt hat, bas is ja schon immer meine liefen flefch^tiid&en Verhältnissen, dte Eidie gewese, awwer in so schöne ^ustlarung harren. Die Worte odder wie nur auf beitfch sage Darstellung bei ßiDiuS konnte durch i duht, in so en schöne Spietsch hen ichs "weheren Punkten korngtrt w«r es noch nie nit gehört. Ich eckspeckte ^61}' ?jj? «»5 j" un dann sage Se mich auch, was esj""* «tforfd&en. !oste duht. bett Webesweiler sein! «,mien8 bet ©pi«is(f| aus «eine H-ndbills zu printe. Menn es Mt zu arig eckèpen- !,s so Sache von ganz difserente^ |n= ,mb AusNmde °ers«n- löerbcn |i2r bon Zeit is zu sehfe, oajz se mefibie ntt ^ungsblätter reoanchiren. Beilagen in mehr in den Saluhn gehn berste. Kunstdrudpapier enthalten in tech Sell is en großer Misi'tehl. Das ni jn vielen hundert Erem- slU(% an Don int bemmetlche. Die mehrschte Pie- flE(nlInen, die sich durch lUbersendnng bels denke ]o for ^nstenz, wenn es ,oli3eioerron|s ausländischen Staaten ^nen herausgegebenen Fahn- vollendeter Form die Reproduk- tionen ,er Bro: un Butter un Miet. Das ^rs gefährlichen Verbrechern, die ihr Sutern braucht es un es buht es ver- bewerbe als internationale Wegelage lange un wenn kein Bier nit kriege Photographien von beson- beiden Hemisphären ausüben, wenn am Schluß d.es Jahres ein «atten in von die menschliche Gemellichaft wer n einiger Zeit zu oufsehenerregen buht. Das is awwer aua) noch ntt s)en Ergebnissen führten, haben dieser alles die Sach hat auch noch e vieh- 2age wieder ein bedeutendes Resul lantropische Seit. Es hat große ^t'ergeben. Prof. Dall'Osso, der Nummer von Bruhries in bie Junei- Direktor des Museums von Ancona. tet Stehts un noch e viel größere von f,at bei Saluhnkiepersch. Hunnert Dausende ^as nach bisheriger Annahme nie von Mensche sin in den Liderbißueß impleut, wo all ihr Lewe dabei mache, den war, ein überaus wichtiges Grab schöne großeFämmilies rehse un se zu aufgedeckt. Einige zufällige Funde tichtige Mensche erziehe. Wenn en ÖOn Mann also en Saluhn friekwente sung. Nach einer Arbeit von wenigen buht, bann verschafft er sich körper- Tagen war das erste vollständige liehe un geistige Nahrung un Enter- Grab freigelegt, dessen Inhalt nun im tehnment un duht fein Scherflein Museum von Ancona ausgestellt ist. bazt: beitrage, baß all die Hunnert- Er besteht aus zahlreichen, nach allen taufende von Piebels ihr Lewe mache im 4. Jahrhundert v. Ehr. bekannten un ihre Fämmillie suppohrte könne. Verfahren aufs feinste geschmückten Jetzt sag mich emal Philipp, is das Gegenständen aus Gold, Silber, nit ebbes großartiges un ebbes was Bronze, Elfenbein und Bernstein. Herz und Gemieth und Stommeck er- Unter den goldenen Schmuckstücken frische un lame buht? Kennst du sand man eine Kette im Gewicht von noch en schönere Beruf, als bie Wohl- 300 Gramm. Dagegen wurde nur thätigfeit so zu betreiwe, daß met nit ein einziger silberner Gegenstand ge aIleitis selbst den Bennefitt bavon hat, funden, eine Patera in getriebener sondern baß auch annere Mensche en Arbeit von hohem Kunstwerth. Auch Ettwentetsch bavon Hen? Wenn du die bronzenen Stücke, vor allem ein ebbes besseres weißt, bann plies tell großer Handspiegel, sollen künstlerisch mich. Wenn das jetzt alles recht is, werthvoll sein. was ich Hier gesagt hen, un es is mit- Dall'Osso rechnet darauf, bei wette- aus Daut recht, dann ruf ich es e ren Ausgrabungen, die sofort nach Verbreche un e Kreim, wenn en der Ernte eingeleitet werden sollen, Mann ktoitte duht, den Saluhn zu noch andere ebenso reiche Graber auf friekwente, for Fier et deht e paar zufinden. Er glaubt, eine Nefropole Pennies spende" derjenigen Gallier entdeckt zu haben, ent eine mit dann duhn Ich e paar bausenb b,n Stuck bei Ihne Printe l°sse un duhn^^„ se an b,e Str.tt v-rp-bbele. 3n bie I Optntten un eë war e gutes Ding. ^en âatte. den Marken, die schon Filottrano, in einem Gebiet, ma üon den „Galliern" besetzt wor- Bauern gaben dazu Veranlas- „änderbar- Heilung be- Die Zrau eines Arbeiters, bie G,brauch ber Sprache seit dem 1905 oerloten tinem (larlcn nscht« Lein beht ich gleiche, baß es Nervenlrise, nach, der sie zum Erstau die lizzie lese kann. Ich weiß, die i nen un hatte, erlitt bei Gewitter eine heftige ), gUr Freube ihrer Anqehön- 6i[ Sprache plötzlich wiederân- \n\n Edward Ines, tin emtrlfontWt Viirgrr, mach« C6 dem Napolronmuseum zum Wrlriicnf. Ruhe? Der Kaiser telegraphirt. fttteitj hen ich so me ausgefunne, dav lern Mensch le. (ilelb wehste soll, un trenn et es buht, bann w kr en ^e,