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Tie Anhänger der Rebellen erfliireit, es handle sich mit nichts weiteres, als das dieRegiernng durch eine völlig cms der Luft lU'tV'iffene Siegsitad)rid)t ihre verlorene Sache noch einntal Nützen wolle. Tic betressenden Depeschen wur von der drahtlosen Station eines Iden X'f deutschen Kriegsschiffe ausgesait H'ii, sie gaben keinerlei weitere Eiii .vlheiten, sagten vielmehr nur, das mi ganzen Freitag über mit Lankow H'ftic] gekämpft worden sei, mit dent -i solg, das die Rebellen völlig ge d,lagen wurden, und sich über den Uns nach .soau^Jaitg zurückziehen I! unten. Lage bleibt verzweiflt. Sic immer sich die Tinge in der Lahe von Hankow verhalten mögen, |i Shanghai mtd am ganzen Unter ms des gangste wird jedeusalls die H'üiutg der Regierung immer ver ve ifelter. Das (Gerücht von dem vorstehenden Fall Ching Kiangs. ma !.")»Meilen oberhalb Shanghai, hält sich andaurend, und diefeStadt !t als dt11: Schlüsse! zu den Bvfvsti' mgen ant unteren ^angtse fällt Ivies, so glaubt man, das alle Forts |s W»1 Suitg sich nicht lange werden Iteii können, und damit wäre den •bellen der Weg ifhch Shanghai os !. Westlich von Shanghai ist Su jnnv, und oberhalb Ching-!iangs drei Städte Nanking. 5)angChow 'h Wn- Hu in steter Gefahr, den bellen in die Hände zu fallen, rie Geschäftslage in Shanghai ist in er noch sehr Wimm, namentlich der Geldmarkt völlig darnieder !ge der .Zurück',iehimg gros er Hinten ans den Banken. Nachricht ans Ching-Äiang. ()ing-.Slicing, 28. Okt. —Tie ichricht, das ein Angriff der Revo oitiirc bevorstehe, rief in Ching 'itg großeAufregung hervor, ch hteit sich itt der Stadt selbst keine l'iiidie einer Erhebung! man Host -mehr, daß des Schlimmste ner= |x'n werden kann, ivenn es gelingt, Rebellen zum Abwarten des Aus ges der Verhandlungen mif der ierlichen Regierung zn bestimmen. I sich in Chnig-Kaug zahlreiche Mandschn-Beamte befinden, be jhtet man eine Metzelei, falls die dt im Sturm genommen werden He. Amoy gefährdet. mob, 28. Okt. $n Amoi) hat Smnpathie für die Rebellion der Bevölkerung in solch be licheuUmfang zugenommen, das x.'aotni, der höchste Mandschn-Ve itt der Stadt, seine Familie nach Provinzhauptstadt Fu-Chow ge hat alle reisten in Verkleidung ^unterwegs nicht als Mandschu int zu werden. N»an-(5hi-Äai ernannt. king, 28. Okt. Ter Kriegs ter General Ain Tchaug, der sich eit kaiserlichen Truppen befindet pint Peking aus.Befehl bekont das Kominondo an ?)uan-Chi bzut reten. Es wird allgemein onimeu, daß g)in Tchang ver ist. der setzten Sitzung Nationalversammlung wurde tesolution angenommen, das hron ersucht werden soll, sofort olks-Parlament einzusehen. Ter geeignete Mann |l)iitgtoii, (£., 28. Okt Das Departement in Washington, ist am Freitag durch die chine esaudtschaft benachrichtigt »vor 13 jUnan Chi Kai zum Oberst niiieretiden der militärischen Anen in China ernannt ist. |t hier der Ansicht, das ?)itaii, Reformer ist nnd große Po ^it bei den Masseti besitzt, dar-j gartet hat, daß der Thron ihm torität verleihen werde, mit den Rebellen in Unterhandlung zn treten unter Bedingungen, die den Thron sichern und gleichzeitig China eine konstitutionelle Regierung ge ben welche der von England ähnlich ist. ^uan wurde vor einigen Jah ren abgesetzt, »veil er sich für die Leute der großen Massen des Volkes interessierte und eine progressive Ver waltungspolitik einführen wollte, er für die Rebellen annehmbar ist mtd daß diese bereit sein werden, durch ihn eine Einigung herbeizu führen, voraussichtlich, daß eine kon stitutionelle Regierungsform sofort bewilligt wird. Schilf: ucr Amerikaner. Washington, T. C., 28. Okt. Ta für die Sicherheit der Ausländer in den oberen Regionen der chinesischen Flüsse nicht mehr getan werden kann, weil nicht genug kleine Mammen boote vorhanden sind, hat Admiral M'itrdcicf, der Kommandeur der asi atischen Stciton, sich entschlossen, die amerikanischen Flottenstationen in den unteren Häsen zu verstärken, mtd hat aus diesem Grunde das Wüsten schiff Monieren und den Monitor Monadnock beordert, in fort von Ma nila nach der chinesischen.Stinte abzu fahren. Tiefe Schiffe werden keine andere Aufgabe haben, als die Gitter essen der Amerikaner mtd anderen Ausländer zu beschützen. Grausiges Bluttwd unter Arabern. Tripolis, via Malta, 30. Okt Seit drei Tagen haben die Italiener die Araber itt den bewohnten O \:n auß erhalb der Stadt systematisch nieder gemetzelt. ^eder Eindeborene, dem sie begegnetet!, wurde ohne Prozeß niedergeschossen. Viele Frauett sind getödt worden. ^tt der Verwirrung, welche wäh rend der Beschießung von Benghazi durch die Italiener am IN. Oktober herrschte, ist nttgehenrer Schaden an gerichtet worden. Treihuudert Civi listen, die Hälfte Fronen nttb Minder, sind getödt worden. Türkischer Angriff abgeschlagen. Tie türkischen Streitkräfte fmfcen den nicht weit von hier gelegenen Ort ,tintus angegrissen, wurden aber mit schweren Verlusten zurückgetrieben. Tie Italiener verloren zwei Tote und zwei Verwundete. Ein Blatt behaup tet, aus Grund von zuverlässigen Nachrichten, daß 40 Araber uTripo lis nach einem summ "i scheu Ver fah ren erschossen worden sind. Italiener abgeschnitten. London, 30. Okt. Eine Tepefche ans Konstautinopel meldet: Tie Türken haben die letzte der italieni scheu äußereuVerschauzungen genom men tmd sind im Besitz der Vorstadt 'jahre und aller Zugänge nach Tri polis vom Nordwesten aus. Vor der Schlacht schworen die Stämme einen feierlichen Eid, sich bis auf den letzten Mann zu opfern. 150 Araber in einer gesonderten Stellung banden sich an den Fußgelenken zusammen und gelobten, nicht vom Platze zu weichen, bis die Munition erschöpft sei. Erklärung der Botschaft in Washing ton. Washington, 30 Okt. Ter tür kische Botschafter hat die folgende Erklärung erlassen: „Tie Botschaft dankt durch die Pre se allen, die ihre Theilnahme für die Regierung im ge genwärtigen Kriege mit Italien zum Ausdrück gebracht haben mtd auch denen, die sich erboten haben, in den Ret'en der Ottomanen vor Tripo lis zu kämpfen." Nenwahlen für den Reichstag Berln, 30. Okt. Die Regierung hat deut Senioren-Konvent des Reichstag die Mitteilung gemacht, daß sie die Abhaltung der allgemein en Nenwahlen zum Parlament auf den 12. Haimar des Jahres 1912 augesetzt habe. Die Senioren faß ten darauf den Beschluß, eilte Pause bis zum 8. November eintreten zu lassen. Darnach soll die unlängst im Einklang mt dem Wunsche desReichs kanzlers Dr. v. Bethmantt-Hollweg vorläufig ausgesetzte Debatte im An schluß mt die Interpellation über Marokko und Tirpolis stattfinden. Auch »Verden noch das Schisssahrts abg ben-Gesetz und das Peitsioitsver sichemngs-Gesetz für Privalbeamte auf die Tagesordnung kommen. Da mit wird das Arbeitsprogramm seine Erledigung finden und der Schluß der Legislaturperiode erfolgen. Dies dürfte Ende November oder Anfang Dezember der Fall sein. Die Tenernngö-Debatte. An der Sitzung des Reichstags wurde die Teuerungs-Debatte fortge setzt. Der erste Redner war der agrar konservative Führer Gras v. Canitz, vu vollkommen sachlicher und ruhi ger- Weise verteidigte er den Staud punkt der Agrarier gegen die im Ver laufe der Diskussion erhobenen An nrisse. Darnach ließ sich der Staatssekre tär des Vfitnern Dr. Delbrück ni zwei stündiger Rede über die vorliegenden Aragen vernehmen.. Der Staatsfekre tär verfocht die Stellung der Regie rung. Er verwies zur Rechtfertigung-1 der Nichtzulassung von Büchsenfleisch Die Zulassung von argentinischem Gefrierfleisch, hob Dr. Delbrück her vor, sei ungesetzlich. Erst müsse man das Fleisdnchau-Gesetz ändern. Ob andere Regierungen oder die fremden Exportfirmen die eingehende Con trolle dentfcherTierärzte dulden wür den, sei fraglich. Außerdem seien die Erfahrungen, welche man in Oester reich-Ungarn und der Schweiz mit argentinischem Fleischgemacht hätte, nicht ermutigend. Die Befchasfenheit fei nicht geeignet für die Zubereitung im Arbeiterhaushalt. v.»! Anschluß an die Rede Dr. Del brücks erläuterte der Minister der öffentlichen Arbeiten v. Breitenbach, welcher Chef des Reichsamtes für Veruialtitug der Eisenbahnen ist, die Verwaltung der Eisenbahn-Raten. Zum Schluß erging sich der sozial demokratische Abgeordnete Dr. Siide sunt in einem flammenden Angriff auf Agrarier und Funker, das Groß kapital und die Latisimd t. Auch verbreitete sich der Redner über die herrschende Wohnungsnot. Inland. Streikbewegung n Chicago. Chicago, 30 "'ft. Ein Streif aller Fuhrleute der sigen Packer sowohl in den Viehhöfen »vie in den 'iweig Häusern wird wahrscheinlich aus die Entscheidung des Dr. Charles Cald well, wonach sie noch zwei weitere x\al)re zn denselben Löhnen arbeiten müssen, die sie während annähernd acht fahren empfangen haben, fol gen Vor zwei Monaten verlangten die Fuhrleute eine Erhöhung von drei Cents pro Stunde tu den .«oöseu und zwei Cents in den ^weighäusern. Autoiuobtlleuker verlangten einen Stundenlohn von 40 Cents in den Hören und $25 pro Woche in den :V.veighäuierit. Lille T. MeArthur, der Geue'.alorgauisator der Uniott, erklärt, daß die Fuhrleute mizufrie den sind und wahrscheinlich den SchiedssprnchCald»vells zurückweisen werden. Kranen wollen appellieren. Die Gattinen der streikenden Werlstattarbeiter der Miliums Ccn tral-Bahn in Burnside haben mit einer tätigen Teilnahme an dem Streik begonnen, und eiuDutzeud der AÜlireriitnett haben eineOrganisotion gebildet, um an die Beamten der Ge sellschaft zn appellieren. Diese Tätigkeit ist die ^olge einer Massenvenaininlnng der Frauen, welche unter der Leitung von I i .Mir* cheit sto tgefuuden hat Pastor Wright. dessenGemeinde fast gänzlich aus Streikern besteht, hat die Jyrmten zur Organisation veranlaßt und sie darauf aufmerksam gemacht daß ihnen einWinter des Elends und Lei dens bevorsteht, weitn dem Ausstande nicht ein Ende gemacht wird. Er sagte ihnen, daß sie den Streit enden können, wenn sie sich organisieren und direkt an die Bahn wenden. Sie sollten ihren Gatten im .stampfe, in dem es sich um Grundsätze handle, die siegen müßten, Helsen. Es wurden Vorbereitungen für einen„Tag-Tay" der Streiker am 7. Tezentber getrof fen. 100,000 „Xa^s" find gedruckt worden und sollen durch Mädchen verkauft »verden. Joseph Pn itzer heimgegangen. Charleston, S. E., 30. Okt. .Joseph Pulitzer, der Besitzer der „New VJork World" und der „St Louis Post Dispateh," ist im hiesigen Hasen an Bord seiner Jacht „Liberti)" gestor ben. Als unmittelbare Todesursache »vird ein Herzleiden angegeben. Er war seit mehreren Tagen krank ge »Uesen, aber erst einige Stunden vor seinem Tode erkannten die Aerzte den Ernst seines Zustandes. Frau Pulitzer, die telegraphisch Von New Aork herbeigerufen worden war, befand sich mit ihrem jüngsten Sohlte Herbert beim Eintritt des Ab lebens ans der Reicht. Die Leiche »vird in einem Pullman Sonder-n wagen nach New. Aork gebracht und auf dem Woodlawn-Friedhofe Ende der Woche beerdigt werden. Ein hervorragender Journalist. I auf früher vorgekommenesrankbeits fälle und Berichte über das angeblich verarbeitete Material, wie faules! fleisch und Abfälle. Seit länger als einem Vierteljahr hundert war Pulitzer einer der Letter der amerikanischen Presse. Jm^ah re 1847 in Ungarn geboren und dort erzogen, kam Joseph Pulitzer im victfire 1803 nach Amerika und nahm am Bruderkriege als 5t aval er is: her Uuions-Aiiiiee theil. Nachdem Feld zuge ließ er sich in St. Louis nieder, welches viele ^ahre lang der Schau platz seiner journalistischen 4ji.u'eit wars Er hatte im Beruf von unten auf gedient und es zuletzt dort biv zum Mitbesitzer der von .Marl Schur, herausgegebenen „Westlichen Post" gebt acht. Er kaufte die irtige „Poü D.cpatch," welche im:": feiner Lei tüiig in etttgcit Jarr u eines der be- fv'M!ttesteii und V breiteten Blätter "i.l, Gege wurde. 1883 nach New ?)ork. viit xsalire 1883 siedelte Pulitzer nach New ?)orf über, wo er die „World" kaufte, die sich zn der U'it eines bescheidenen Daseins erfreute. Unter seiner Leitung nahm das Blatt schnell an Verbreitung zu. Ein eige nes Haus, welches er im ^ahre -893 an Park Row errichtete, war eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt, bis es durch die neuen Wolkenkratzer in den Schatten gestellt wurde. Ende der achtziger ^ahre verlor er das Augen licht, aber dieses Gebrechen hat ihn nie verhindert, die Leitung seiner ausgedehnten Unternehmungen in der Hand zu behalten. Als Zeitungsmann war er int vXrtHre 1870 von Louis Willich, einem Berichterstatter der „Westlichen Post" entdeckt worden, als er Sekretär der Unterstützungs=Momnti|imn für Ein wanderer war. Als solcher hatte er durch dieArt, aus die er von den Ein wanderen Nadirichtcu erlangte, und wie er einzelnen Fälle behandelte, bei den ^eituugsvertreteu Bewunde rung hervorgerufen. Vorher hatte er sich in den verschiedensten Tätigkeiten versucht. Er war Deckarbeiter auf einem Fährboote,Tagelöhner au Erd arbeiten, Aufwärter in' den Bentou Barrad'eit und schließlich .Meilner in einem bekannten Cafe gewesen. Wäh rend der Cholera Epidemie zu Ende der sechziger ^ahrc war er sogar To tengräber gewesen. Von feiner Er nennung zum Berichterstatter an hat te er sich siir Politik interessiert und ivtirde bereits im x\ahri' 1870 tu die Legislatur von Missouri gewählt viu v-alire 1880 vertrat Pulitzer den Staat Missouri, als demokratischer Delegat aus dem National Monvettt. Er gehörte dem 19. Buiideskongreß mt, legte dieses Amt jedoch nach eini gen Monaten nieder. Um die Presse hat er sich verdient gemacht, tudemer der Columbia Universität $1,000, 000,311r Einrichtung und dem Unter halt eines College für Journalisten schenkte. Scott, Sask., den 27. Okt. Werthe Redaktion! *2£cil meine Brüder und Schwäger schon lauge nichts mehr von mir gehört haben, so will ich einmal dem Staats-Anzei ger 'was mitgeben, weitn es iMkoin men ist. ^etzt ist die liebe Dreschzeit "jja, aber da weiß man garnicht, wâs mau denken soll, da hört man, einer drescht ans die Stunde, der andere für's Bushel, und wieder andere theilen sich darin, indem sie manch mal ein Stunde für die Bushel dre schen mtd die andere Stunde auf iU'it. Wir Hatten eine schöne Ernte vor Augen im Stroh, aber der Frost Hat sein Meisterstück wieder, gethan. Die Börner sind z- iitlich mager, so daß man sie nicht mehr schießen braucht. )uchjini hier angekommen, Ste phan Sander mit feiner Familie. Sie haben auch schon z ich gereist Hier, um gutes Laud auszusuchen: aber vergebens, das gute trmh ist fort, es ist zu schnell vergriffen wor den. Das beste ist fort und das minderwerthige paßt nicht einem We delt. Es ist viel steiniges und un ebenes Land. Csch möchte auch ein paar Worte au meine Freunde aus Selz itt der al ten Heimath richten, ^ch sehe den Staats-Anzieger immer durch, aber ich kaun nichts darin finden von ihn en. Ich glaube, sie haben das Schrei bett ausgegeben. Gruß an alle Freunde und den Leserkreis Johannes Eichenlaub. Abonnirt auf den Staats-Anzeiger n d. I Wicht weniger als 45 Chinesen befin den sich unter den Studenten der Co lumbia Universität, darunter aver kein einziger, der die Rcchtvivisfcn- t'icgicrungvbeamtcn chaft ftuDirt, »veil, »vie es heißt, die in China be fürchten, daß sie durch solche Studen ten aus ihren Aemtern verdrängt werden würden. er W e 1 tg et re i e a kt.' Die Zeiten, in denen die Vereinigten Staaten als eine der wichtigstenOuel len des We 11getreideinarktes galten, lind vorüber. Von den fünfhundert Nillionen Bushels Weien. die int vo rigen Jahre verbraucht wurden. Ha ien die Vereini.ften Staaten und aaba zusammen nur 65 Millionen ge liefert. Rußland stand mit 220 an Zer Spitze, bann kam Südamerika mit 98,210,000, Australien lieferte 61, 18-1,000 und Indien 84,712,000 der Iteft entfiel auf die südeuropäischen Länder. a E u e a e n A n s biese freundliche Aufforderung läuft eigentlich die folgende ergötzliche An â?ige hinaus, die wir in einem deut fckjcuBIatte Von Baltimore finden: „Wm. Cooks Wort ist eine Garantie für Sie für alle feine Versprechun gen. Man braucht ihn nicht zu über wachen und sich um Einzelheiten zu sorgen. Sie sind alle da, weitn Win. Cook es versprochen. Und er ist der einzige Mann in Baltimore, der H150-Begräbnisse für nur $75 be sorgt. Es sind die größten Werthe für das Geld, die Sie je in Ihrem Leben gesehen. U n e i e e I n U e e einstimmung mit einer Verfügung des Ackerbansekretärs Wilson werden in Zukunft alle in unreifem Zu stande ans Florida verschifften Orangen nnd sonstigen Früchte mit Beschlag belegt werden. Es »vird das auf Grund des Nahrungsmittelge setzes geschehen, dessen Bestimmungen jetzt infolge der Personalverändern 11 gett in der Behörde, in der jetzt Dr. Wilcti maßgebend ist. strenger durch geführt werden. Ter Ackerbausekre tär hat sich mit den Ackerbaubehörden Floridas in Verbindung gesetzt, und diese werden es sich gleichfalls zur Aufgabe machen, die Verschiffung un reifer Früchte aus dem Staate zu ver hindern. e i u n u S e k Zum ersten Mal feit sieben Iahren wieder gesprochen hat die gelähmte Frau Henry Bare in Alameda, Eal., als ihr dieser Tage mitgetheilt wur de, daß ihre Töchter Frau Minnie Roberts und Frau Adele Gandet, von einem elektrischen Zuge getödtet wor den seien. Bleich und am ganzen Leibe zitternd erhob sich die 60jährige Frau von ihrem Lager und, zur Ueberraschung ihrer anderen Tochter, Frau S. A. Moß. und der Kranken pflegerin. erkundigte sie sich nach den Einzelheiten der furchtbaren Tragö die. Tic beiden getüdteten Frauen sind bereits zur letzten Ruhe bestattet worden. Der Zustand der Mutter hat sich, seitdem sie den Tod ihrer bei den Kinder erfahren hat, so verschlech tert, daß sie wohl nicht lange nicht leben »vird. S e e n e o e s u s a e Durch höchst eigenartige Weise ist der Tod Edna Sreitrers, eines 15 Mo nate alten Mädchens, dessen Eltern im Borough Broiir, New Uork, woh iten, verursacht worden. Das Kind erkrankte plötzlich und verschied bald darauf. Der Hausarzt gab als To desursache Hirnhautentzündung an. Eine vom Coronersarzt Dr. Riegel man vorgenommene Autopsie der Leiche ergab, daß der sileinen ein winziger Glassplitter in den Rücken gedrungen war und feinen Weg durch den Rückenmarkskanal nach dem Gehirn gefunden Hatte. Die Mutter erinnerte sich später, daß dem Mädchen vor einigeuWochen ein Glaskrug auf den Rücken fiel. Frau Steitrer schenkte dem Vorfall weiter keine Beachtung, da das Kind keine Verletzung aufwies und der Krug nicht zerbrochen war. Zweifellos ist von diesem Kruge ein un^edöutender Splitter abgesprungen. N e u e s e s i I o w e r Hospitale zu Toledo, O., sind die Chi rurgen in diesen Tagen dabei, dein 14-jährigen Harry Glaspen von West Toledo etn neues Antlitz zu beschaf fen. Als kleines Kind hatte Harry an einem Freudenfeuer gespielt und sich dabei Brandwunden an Gesicht. Hals und Brust zugezogen, die beson ders das Antlitz entsetzlich entstellt ge lassen haben. Nim, ha er herange Abonnements-Preise: $.150 das Jahr in den Per. Staaten Nach dem Auslande $2.00 das Jahr nach Canada $2.00 (M, 8) nach Deutschland $2.00.(«Ml. 4) nach Richlnnd (Nur flcflcn Pvnmsdeznhlung) No. 15 wachsen ist, flt öieic mitritzcnnicniing ihm hinderlich gewesen, in der Schule ordentlich fortzukommen, weil er we gen seines Aussehens von anderen Jungen immer nur gehänselt wurde, und itt der Erkenntniß, daß dasselbe Mißgeschick dem Jungen auch später int Kampfe um daS Dasein ein Hin dern iß fein werde, hat die Behörde von West Toledo nun für seine Auf nahme und „Reparirnng" im Hospi tale gesorgt. Mitleidige Menschen haben je ein Stück der eigenen Haut hergegeben, um dem Jungen zu einem neuen Antlitz zu verhelfen. e v i e e u I o n a September wurden in den östlichen Staaten der Union über 71 Millio nen Dollars in Großkorporationen mit einer Kapitalifatmn von einer Million Dollars und darüber ange legt rund 19 Millionen mehr als im (September 1910. Korporatio nen mit einem Kapital von 100,000 bis zu einer Million Dollars erhöh ten die Septeutberaiilagcit in Korpo rationen auf 157 Millionen Dollars. S e i n a z i s e e 6 it a g. Hugo A. Ratterman, der dciitsch-amerikanische Dichter und Schriftsteller in Cincinnati, der sich um die dentch-amerikanifche Ge schichtsforschung und Geschichtsschrei bung ganz besondere große Verdien ste erworben hat, und dafür grsße Opfer an Mühen mtd Geld brachte, hat am 14.Oktober seinen achtzigsten Geburtstag begangen. Es gibt nicht viele Leute, die bei ihrer rastlosen praktischen Arbeit sich auch den Sinn für das Ideale bewahren und ihn be thätigen, wie H. A. Rattermann das stets gethan hat. a e n u a v o n e Z e i tungsmann Walter Wcllmait, der sei ner Zeit durch seine sensationellen Flugversuche nach dem Nordpol und quer über den Atlantischen Ozean mehr ouvr Minder berechtigtes Ausse hen erregte, hält sich augenblicklich bei seinem Bruder A. W. Wellutait in tfia'diioti, Wis., auf. Er erklärte Freunden gegenüber, daß er nicht ge sonnen fei, die fehlgeschlagenen Ver suche noch einmal aufzunehmen. Welltnan sagte, daß er sich in New 9}orf geschäftlichen Unternehmungen zu widmen gedenke. Er steht im 52. Lebensjahre. U n s e e e n s i o n e a s Pensionsbureau der Bundesregie rung gibt bekannt, daß im letzten Fiskaljahre rund 156 MillionenDol lars an Pensionen ausbezahlt wur den, ober drei Millionen weniger als im Vorjahre. Die 3asil der Pen sionisten Kriegsveteranen beträgt et wa 530,000 und die der Wittwen und Kinder etwa 320.000. Die Sterblichkeit unter dejt Veteranen beträgt ungefähr sechs Per Tausend. Man vermißt Angaben über die ^ahl der Pensionäre aus dem spanischen Kriege, die mit den Bürgerkriegs Veteranen zusammen aufgeführt wer den. Polizisten der Soo-Linie verhafteten dieser Tage den 15jährigen Leonard Eake, den Sohn eines i der Nc-he Von Fremont, Wis., lebenden Far mers, aus fein eigenes Zugeständnis bitt, die Entgleisung deS „Velvet Special" ant Tage zuvor herbeige führt zu haben, die den Tod dreier Personen zur Folge hatte. Er wurde int Gefängniß von Fremont eingelie fert. Der Knabe erzählte den Beam ten, daß er sich an einem Vormanti der Bahn aus dem Grunde rächen wollte, weil ihm dieser vor einiger Zeit eine freie Fahrt verweigert ha be. Er habe ihm daher Ungelegen heiten bereiten wollen und ans die sem Grunde die Weiche in Unord nung gebracht, an der de? Zug ent gleiste. Der Vater des Jungen war früher ein Bahnangestellter. e a s e w o n e O o nomowo. Wis., hat einen seltenen Besuch bekommen. Es hat sich da selbst nämlich ein Mann vorgcsun den, der angibt, direkt vom 'Mars ans die Erde geschlendert »vorden zu sein. Er »vor, so sagte er, auf iinr rem Nachbarsterit bettn Katialba« iS fchäftiyt gewesen, als plötzlich Störung in der Anziehuucjs* oben eingetreten sei. die ir v Erde entführte. Ueber nach der Erde gab 'cllte *\vtfe fünft, trotzdem zwe»' Aus nontowoc, daß 'n Oco» vom Mars koir J? ^im wirklich ein ziemlich ,t?+\er und man fr States" auf bem .it 6* Itirodiei'. wj. or...- ist, '1! Cl*u"' t)ratf!c sie- öu ®euioia entsprungen.. \n\n Shanghai gefährdet Nugby, Nord-Dakota, Donnerstag, den S. November 1911. Aus Canada. i n e s i s e S u ö e n v e o e n e e i