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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, December 21, 1911, Image 8

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.•'rt-'V
Richter Gary's Vorschläge in Be
zug auf das, was die Regierung zur
Regelung der Trusts thun sollte, be
ruhen auf zwei Theorien, von denen
keine haltbare zu sein scheint. Die
eine geht dahin, daß die Betheiligten
hellte nicht wissen sönnen, was das
Gesetz ist, und daß sie nicht imstande
sind, ihre Rechte abzumessen die an
dere, daß der Wettbewerb, obgleich
nicht unerwünscht, so doch unmöglich
ist.
Wir stimmen mit dem Präsiden
ten Tast durchaus darin überein,
wenn er behauptet, daß die
Leiter der Trusts ganz genau wissen,
tea* das Gesetz meint, ebenso wie sie
auch ganz genau wüßten, was ein
Rabatt war. Sie wissen, was eine
Beschränkung des Handels bedeutet,
und was nicht. Die Schwierigkeit
liegt nur dann, daß sie dem Gesetz
keine Aufmerksamkeit schenkten, bis
wirklich ernste Anstrengungen zu sei
ner Durchführung gemacht wurden.
Drei Punkte sind in den Ausfüh
rungen des Herrn Gran enthalten,
denen besondere Wichtigkeit beizu»
messen ist. Nur wenig braucht über
einen von ihnen gesagt zu werden,
weil er bereits erschöpfend erörtert
worden ist.. Richter Gran wünscht,
daß die Regierung die Korporation
lizenfierert, die Bedingungen, litt
terxdenen sie Geschürte machen kön
nen, vorschreiben, und selbst die
Preise reguliren solle, soweit dies
nöthig ist, um Monopole und Han
delsbeschränkungen zu vermeiden.
All das würde zur Folge haben, daß
die Regierung „reibst in das Ge
schärt geben müßte." Das angestreb
te Ergebnis könnte aber am ander
em Wege erreicht werden. Der
Zweck ist. Dinge zu verhüten, die
Garn selbst als unrecht zugibt, und
doch find eben die Dinge, die der
Stahltrnst gethan hot. Richter Gam
möchte B. die lleberfcipitolimtion
verhindern. Warum lehnten er und
seine' Theilhaber sich nicht degegen
auf, als sie den Stahltriiit gründe
ten Der Gedanke liegt nahe, daß
tie jemand brauchten, der ihnen sagte
was unrecht mar und sie daran ver
hinderte. es zu thun. Das GeietJ
sollte dieses Unrecht verbieten, und
dann sollten die Veilte wegen Ver
letzung des Gesekes bestraft werden.
Es liegt kein Grund vor. der die Re
gierung veranlassen konnte, selbst
die Leitung der Gerchiirte der Trusts
in die Hand zu nehmen. Biel näher
liegen dieGriinde, die die Regierung
on einem solchen Unternehmen hin
dern sollten. An die Festsetzung der
Preise kann schon gan.icht gedacht
werden, tiiiie solche weitgehende
.Befugnis sollte keiner Agentur einer
Regierung übertragen werden.
Der zweite Punkt hat mit der
Öffentlichkeit des Verfahrens zu
thun. Der Borschlag verlangt eine
Bundeslizenz, die Veröffentlichung
"bedingt. Diese können wir jeder
zeit haben, sobald die Trustleute es
ernstlich wollen, und Richte: Gari)
gibt zu, daß Öffentlichkeit in hvliem
Grade erwünscht sei. Wir können sie
jetzt, wenn wir es wünschen, von dem
Bureau für Korporationen haben,
das bekanntlich große Macht besitzt.
Augenscheinlich Hat man vergessen,
daß ein solcher Verwaltungszweig
besteht. Auch muß man sich daran
erinnern, daß gerade jetzt große An
strengungen gemacht werden, die
Kongreßuntersuchung des Stahl
trusts abzuschneiden, deren einziger
Zweck doch nur war, die Oesfentlich
seit Herbeizuführen die Richter Gary
für so besonders nothwendig erachtet.
Endlich wirb der Vorschlag gemacht,
daß die beabsichtigte Corporations*
Kommission auch die Befugnis haben
solle, Fragen zu entscheiden, die von
Leitern rem Geschaftsorgams'Uionen
unterbreitet werden, welche den
Wunsch Habn, alles Ungesetzliche in
ihren Handlungen zu ermeiden.
Es st'i daran erinnert, daß vor meh
reren Jahren die Herren Gray und
Fries nach Washington reisten, um
mit Präsident Roosevelt über die Gc
j'-' Iichcfeit der beabsichtigten Erwer
bung der Coal & Iron Co. von
Ten'.iesse durch den Stahltrust zu be- velt nicht wahrnehmbar ist. Ohne
raten. Der Präsident i jö ihnen die Frage hat derEr-Präsident sehr viele
Erlaubnis, voronzugehen. in dem er Bewunderer, und das ist ja auch voll
sagte, er könnte nicht einsehen, daß kommen berechtigt. Thatsächlich be
er zum Einschreiten verpflichtet sei. wahrt jeder Bürger dieses Landes
Angesichts eines solchen Piäzedenz- ihm eine dankbare Erinnerung. Daß
fall!'5 glauben wir nicht, daß da: aber die Geschicke dieses Randes an
Volk öL'st'3 Landes sein^Zusti'ninniig einen Mann gebannt find, kaun
dazu geben würde, ei.ie vtomiiivfioii niemand zugeben, der die Regierung
einzurichten, die- die Pflicht haben des Volkes als dasGrundprinzip un
würde, Herren Gary
311
Gefetz ist. Er und seinesgleichen trachtet.
müssen durchdaß Gesetz geleitet wer-j
den, UNJ Nicht durch d''.' A ltsleqiing
desselben in Voraus der beabsichtig
ten Handlung. Eine gefährlichere
Befugnis konnte man überhaupt ei
nein Beamten der Regierung "nicht
brilcflcu. Wir nlaul.ni m.d, nirt.it,•
iug.u ugj.0. E ne gut gelegene geboren und
wie für andere ein Sitz in
aller
sagen, was ferer staatlichem Einrichtungen be-
I n a n
@in
tiaij die Tage des «mbâerb» vor- Cffifoff), Wis,, Dernau sich zu riih.
»der ,„id emc entlegene Durch.
fiil)nmg de» s()ermmvtilcw= w»d wohnen,u haben, der in den nächsten
viel dazu beitragen, ein lolche ^»eit Monaten seinen hundertsten GedurtS.
einzuleiten. XX. zag zu feiern vermag. Der Name des
w, 01 v k U Jubelgreises ist William McLaren.
Die New York Polizei fand bet Der Jubilar wurde am 11. März
einem Bettler rmmauiend Dollars 111
®ra4cnetfe scheint für die^e seilte nach Oshkosh, nachdem er die Strecke
gegenwärtig beinahe fo einträglich zu von Milwaukee bis Fond du Lac zu
fein,
Wall--
Kuß
Welt tnteremert sich
dafür, was das „40 Millionen-Baby" zu nehmen und wird zu diesem Be
liegt, zu Weihnachten erhältV Und bufe die nötige Vollmacht von ber Le
McLean, das noch in den Windeln gislatnr zu erlangen suchen. Die
da renommieren unsere englischen Stadt will den Fahrpreis von 5
Blätter immer damit, wie werthvoll Cents auf 3% Cents herabsetzen,
ihr Raum sei! acht Fahrscheine
boranf. dan in dem ^.ra.,e mit den
In
I unkten ^taatin teini lolchc er Straßenbahnen in den Vereinigten
giinitigiuig für ausgewanderte
xM«den
norgeiehen fei, wie behauptet werde Cents ihre wirklich angelegten Kavi
Technisch scheint dies auch richtig zu tolien gut verzinsen würden. Aber
sein, aber beschämend ist es doch, daß die Inhaber der verwässerten Aktien
Rußland sich auf eine so niedrige wollen auch bedacht sein.
Kulturstufe stellt. Hausbesitzer^ nicht Oer
,. antwortlich. Die Appellations'
«ogar einen Uitrologett haben die abtheilung der Supreme Court in
Enfll.iiiicr jetzt in ihrer Angst als New ?)ork bat entschieden, daß ein
Nothel er angerufen. Ein gewisser Hausbesitzer nicht verantwortlich ge
„laljjli Schi 1 ley hat nämlich in der macht werden kann, wenn ein Mieter
Völlener ciilt Review" einen Ar- auf der Haustreppe auf einer acht
tikel losgelassen, der in dem Satze los weggeworfenen Tranbenichale
gipfelt, der Planet Uranus habe dies ausrutscht und bei dem Sturz Ver
^alu' cine Stellung, die Deiitichlair jungen erleidet. Frau Emma Ma.
1
inheil prophezeie.—Es ist vielleicht ringer jvar ein solches Unglück vas
ganz gut, wenn der bittere Ernst der Ile. "1 *, fu
-Wwtimi durch iân »n.inn ein
wiuig gei.nhert wird. befifcer waren ihr in der supreme
Es ist nicht unwahrscheinlich, daß chm roor'ten. Von der Appellations.
Ne Frau Seimtor demnächst im Bun- abteihmg wurde dieses Verdikt nun
des'enat erscheint. In (iolorada, w-' mit der Beariindnng verworfen, daß
selb''» bereits das T^rn-•"nUiimtirech ein Hausbesitzer für die Nachlässigkeit
grnsiiert, trn a en firh die Frauen mi1: einer Person, die Fruditichalen aiv
einem derartigen Vlane. Sie wollet' ber Treppe wegwirft, nicht verant
hie dortige Vorkämpf.'rin der Frauen wortlich gemacht werden sann.
E a n i a i o n i n e n n i i e s e n e s u e e s e a e n
senden. —Ob wohl die Männer, wel- Auch mit Leuten, die auf Besuch
"he die Verfassung ausarbeiteten, an herüberkommen, verfährt die Ein
eine solche Möglichkeit dachten? wanberungsbebörde ans tillisJslanD
in der rikfsichtsloieften Weise, wenn
Nußsand sat an die Türkei dasAn die Aerzte ein Attest gegen die
siinnen gestellt, die Dardanellen für treffenden anstellen, eo erging es
die Durchfahrt, von russischen.^rieas-: dem 71 Jahre alten Frieien Dirk
schissen freizugeben. Die tiirt if che ^ruie' der in der Heimath ein großes
Regierung hat das Verlangen Nuß Landgut hat, und nach ^lmerifa ge
land's abgelehnt und wird dabei von i fomnten ist, um letnen ^ohn Henri)
Cesterriech-ilngarit und England un- Wrisse, der in Columbia, Nebr., eine
terstiitzt, während Frankreich, der Ver Farm besitzt, zu besuchen. Als der
bündete Rußland's dieses unterstützt. alte Herr, der in bezug aur Ruitigfeit
-Deutschland hat soweit keineStellung ma-nchem Jungen etwas vorgeben
zu der Frage gcnontmcit. Es 'wird i könnte, mit dem Dampfer „Friedrich
also wohl bei den Bestimmungen des der Große" eintraf, wurde er von den
!Londoner Vertrags vom Jahre 1871 Aerzten aftersidymach berunden. Das
i bleiben, der die Schließung der Dar-1 Attest bedingte eine jtebernieinmg an
danellen für Kriegsschiffe aller Na dir Jnguifition. die ihn festhielt, ^etzt
tionen bestimmt. muß er warten, bis der Sohn einen
_! I Herl igen Eid schmort, daß er den Va-
Mit großer Hartnäckigkeit behaute! ter nicht hungern, dürften und frieren
ten sich die Gerüchte, daß Ex-Präsi^
entschiedenen Wunsch vor den repn- 981 sind „Mords
Taft
den könnte, da
blikanischen Natioual-Kouvent «e« ^Colliers Weekly" zeizt aus die
bracht werden wird. Das samt hoch- Mordstatistik
stens zur Wirkung haben, daß der:
Konvent in die Länge gezogen wird,!
denn es ist nicht ersichtlich, wie die
Volksströmung zugunsten bonRoofc*-!
Court "1 "00 Schadenersatz zugesvro-
lassen
dent Roosvelt's Name gegen feinen Reisebillet und $78
wird. Der alte
tiirländer
daß
in
eine überwältigende
?er Staats-Anzeiger, Devils La te, R. T., de« 21. Dezember.
Kauft Möbel und Festtags-Geschenkc in
Hundertjähriger,
me„ in feiner @tailt
lel2 Quf ber
^rince Edward-Jnfel
kam im Jahre 1890
gewandert
street. Detroits Straßenbah»
__ ™~7~. ... nen. Die Stadt Detroit beabsichtigt.
Wer IN
war.
die
Straßenbahnen selbst in Betrieb
k
ilvcrtson's Ladcil
Ihr erhält dadurch Gelegenheit, ein hübsches Shetland Pony n gewinnen.
Eine Nummer mit jedem Dollar-Einkauf, oder eine Nummer mit je 5 Dollars einbezahlt auf gegebenen Kredit.
i
einen Mann
d.
für
dollar
Hinsichtlich der Pabâulroverie «»en welentli»en Ueber,chub erzielen
oerfteift die ri,Wiche flemennu, sich" 'onn"„ ®el 9"'"
einen Viertel-
liefern, und glaubt dabei noch
Sß.ctroa.,l,'n«
Staaten bei einem Fahrpreis von 3
er!e"
der
verschiedenen
.^ul-
hin, aus der ersichtlich ist,
während
des
verflossenen Jahres
den Vereinigten Staaten 8.975
vorenthalten wer- Menschen ermordet wurden. Au*
i jede
Stunde de? Jahres
bteier
femmt
^crechrumj.
nach
Fin
tr MMWmri&MIMk*!»*
M.ord ittt
Lande, das die meisten Sekten und
meisten Kirchen, im Verhältnisse zu
feiner Bevölkerungszahl aufzuweisen
hat und dessen Volk gewisse Tugen
den auf Flaschen gezogen hat, die kein
anderes Kulturland besitzt. Auf jede
Million Einwohner kommen 70 bis
80 Mörder hierzulande, während in
Italien, der Heimat der Dagos. nur
15 Mörder auf eine Million Men
schen fallen und in Deutschland nur 5.
Die Mordmanie ist eher im Zu- wie
im Abnehmen begriffen. Man macht
dafür unser lockeres Justizverfahren
v-erantwortlich. das dem Verbrecher,
namentlich wenn er Geld hat, alle
möglichen Begünstigungen gewährt.
S i e e i e a i e s
Die Babies von Madison, Wi&,
haben daselbst den Gerichten eiiuu
I bemerkenswerthen Sieg über die
Bahngeiellichaft errungen. Ein Herr
C. R. Martin brachte die Sache ins
Gericht und dieses hat nun dahin ent
schieden, daß in Zukunft die Straßen
I bahn den Passagieren gestatten muß,
ihre „Gocarts" in die Straßenbahn
wagen mitzunehmen. Während der
Gerichtsverhandlung erschien eine
Mutter mit einem Baby und demon*
I strierte die Unmöglichkeit, die Kinder
tilgen vor dem Besteigen der Stra
6enbahnwogen erst einzuwickeln. Wo
soll denn dann das kleine Kind, wäh
rend man den Wagen einwickelt, blei
ben? Soll man es bei Regenwetter
ober Schnee in den Straßenschmutz
legen? Ihre Argumente schlugen
durch, und die Babies gingen mit
fliegenden Windeln, pardon Fahnen,
aus ihrem Streite gegen ein kinder
feindliche Straßenbahnverwaltung
hervor. Wie es Heißt, wollen die
Bobies dem Richter ein Ständchen
bringen.
i e i s e a e n S u
Auch in Iowa scheint es noch Hirsche
zu geben. Aus Avoca wird nämlich
berichtet: „Hirsche sind in diesem!
i n n o u n n i o z a e i u n i
ten an Korn- und Alfalfafeldern solch
bedeutenden Schaden an, daß die
Farmer sich an den Staatswildhüter
um Schutz wandten. Das Staatsge
fetz verbietet das Töten der Hirsche,
und der Wildhüter verfügte, daß die
se eingefangen und an die städtischen
Parks in Iowa, von welchen bezüg
liche Anfragen vorliegen, verteilt
werden sollen."
W a n o a e e n
Nachdem er von drei Gerichten in
aller gesetzmäßigen Form für tot er
klärt und ein von feinem Vater ihm
vermachtes Erbe feinem einzigen
Kinde. Frau Ella Banion, zugespro
chen war. tauchte Charles W Hays
plötzlich in Washington Courthouse.
Ohio, auf und zeigte sich sehr lebens
fähig. Er erhob sofort Anspruch auf
das Erbe, und das Kreisgericht, das
noch vor wenigen Tagen in dritthöch
ster Instanz ihn für tot erklärt hatte.
I entschied jetzt, daß der Mann wirk
I
I
Iich noch lebt, und sprach ihm das
Erbe zu. Hans war feit zehn Jahren
spurlos rerdmumben gewesen,
Staate Illinois, wo er sich die meiste
Zeit aufgehalten, las er kürzlich in
einer Leitung, daß er von gerichtswe
I gen für tot* erklärt worden und ein
Vermögen, das fein Vater ihm hin
I
terlaffen. feiner Tochter ziyeforochen
I war. Mit dem nächsten Zuge fuhr er
1
Herr
hat sem
im
Besitz.
nach Washington Courthouse, er
brachte dem Gerichte persönlich den
Beweis, daß er nick) tot, und setzte sei
nen Anspruch auf das Erbe durch.
1
E s k a n n a e n e s e n
a ff ie e n daß sie einmal einen
über den Durst trinken, ober denje
nigen. die sich als Richter über ihre
Mitmenschen aufspieeln. sollte es
nicht passieren. Und doch passiertS
manchmal. In dem stark sektenkirch
lich angehauchten Misnonsheim an
Columbia Straße, schreibt die „Ft.
Wanner Fr. Pr.". wo mit htmin«
li)*ejii Lächeln Rev. Cooper maltet,
ist eine Leuchte des Temperenzler*
tu
ms. der Sekretär des besagten
Cooper, vom Wasserwegen gefallen.
Das wäre mm nichts bedenkliches,
wenn der Sekretär feinen Assen im
stillen Kämmerlein ausgeschlafen
hätte, aber er trug ihn spazieren, und
da auch in der Columbia Straße
manchmal das Auge des Gesetzes
wacht, ivirtöe er eingesponnen. Des,
süßesten "gli'cküngslächelns seitens
des Prosessloneuen Erretters und Cr
Weckers bedurfte es, um den Einge
lochten loszueisen. Wenn sogar die
„Erretteten" manchmal der Versu
chung erliegen, warum den Stab
brechen über solche, die nicht zu den
„Erretteten" gehören?
e i n a n e i n a
Der Allbezwinger Tod Hat einen un
serer besten einem segensreichen Wir
ken entrissen, schreibt der „D.
Corresp.". Nach längerem Leiden ist
Dr. Ferdinand Reinhard aus dem
Leben geschieden. In ihm Hat Balti
more einen seiner tüchtigsten Aerzte
verloren besonders das Deutschtum
der Stadt betrauert in Reinhard ei
nen treuen ärztlichen Berater und
Helfer. In seinem mehr als vier
Jahrzehnte langem Wirken in Bal
timore war der nun Hingeschiedene
ein in weiten reifen gesuchter und
hochgeschätzter Arzt. Ein ruhiger
Beobachter amKrankenbett, ein feiner
Diagnostiker mit umfassenden Kennt
nissen und reicher Erfahrung, dabei
unermüdlich bemüht, die Forschungen
und Ergebnisse der neuzeitlichen me
dizinischen Wissenschaft am Kranken
bette zu verwerten, sicherten ihm das
volle Vertrauen seiner Patienten und
ihrer Angehörigen. Aber nicht nur
ein bedeutender Arzt war der nun
Verstorbene, sondern auch ein liebens
würdiger. prächtiger Mensch mit
gutem Herzen und edlem Karafter.
Der Tod hat in unser Deutschtum
eine große Lücke gerissen.
a n z o e W i s s e n s a s
Nicht die Fachvorträge, welche aus
dem Tagesprogramm standen, son
dern die Ballsrage bildete den Angel
punkt einer Sitzung der Jahresver
sammlung der „American Society of
Mechanical Engineers" in deren Ge
bäude. No 29 W. 39. Str. Nero Aork.
zur großen Unzufriedenheit vieler
der 5000 Mitglieder der Gesellschaft.
Es lag nämlich der Antrag einer
Statutenänderung vor. dahin gehend,
daß die Beiträge der sich auf tausend
belaiiTeitben New orker Mitglieder
um je $3 erhöht werden sollten. Nach
der von Vrof. Walter Raiitenfträuch,
dem Vorsitzer des New Dörfer Zwei
ges. gegebenen Erläuterung soll der
Zuschlag zuröestreitiing der Unkosten
des Jahresballes der Gesellschaft die
nen. welche bisher jedesmal mit gro
ßer Mühe durch sreiwilligeBeisteuem
aufgebracht worden find. Die Mei
nungen über den Vorschlag wären so
verschieden, daß man wohl eine Stun
de darüber hin und her redete. Ein
Mitglied bat um Auskunft darüber,
ob man eigentlich eineTanz- ober eine
wissenschaftlichen Zwecken gewidmete
Gesellschaft fei. Von der anderen
Seite wurde behauptet, der alljähr
liche Ball sei die Hauptattraktion für
die Versammlung. Schließlich kam
man überein. die 5000 Mitglieder
sollten per Post darüber abstimmen,
ob die Gesellschaft einen Teil der
Hallunkosten und die Nero porker
Mitglieder den Rest tragen sollen.
i e K e 1 1 n e e a
„Invasion der deutschen Kellner" be
titelt sich ein Artikel des Pariser
„Matin", in dem behauptet wird, es
gäbe in Paris momentan nicht we
niger als 40,000 Hotelangestellte
deutscher Herkunft. Man macht für
dieses Ueber wiegen der Deutschen die
Vermittelungsbureaus verantwortlich
und das Syndikat der Hotelbedien
steten hat auch bereits einen Fâdzug
gegen die deutschen Kellner eröffnet.
Gegenüber dem chauvinistischen Ge
schrei des Matin" schreibt der „Fi
garo" sehr vernünftigerweise: „Zwei
fellos ist jede Konkurrenz peinlich,
und dies gilt nicht nur von den Hotel
betrieben. Aber was soll denn dieser
...Feldzug" gegen die deutschen Kell
ner besagen? N jch immer bestand
das sicherste und anständigste Mittel,
einen Konkurrenten zu übertrumpfen
darin, daß man feine Sache besser
machte, als dieser. Wenn die auslän
dischen Kellner eher Stellungen be
kommen, fo liegt das daran, daß sie
mehrere Sprachen sprechen, gut bis
ziplinirt, böslich und sauber sind und
von feinem ozialistischen Syndikat
abhängen. Wenn unsere Pariser
Kellner qlach falls die'e guten Eigen
'chatten hätten, würd:* man ihnen die
Hmtiche» nicht Ponlehen!"
vom Acker.
Der Preis dieses nicht erstklassigen
Weizens ist 37 Cents, Hafer 30 und
Flachs $1.85 per Bushel.
Ich habe so viele Freunde in der
Welt und nur ein einziger hat biK
dahin nach mir gefragt im Staats
Anzeiger in einerKorrespcmdenz auK
Strasburg, N. D., und war mit B.
W unterzeichnet,woraus ich nicht er
sehen konnte, wer es ist und ich deß
halb nicht schreiben kann.
Gruß an den Leserkreis
Johannes Weigel.
Wie vorauszusehen war, hat Ruß
land die Unabhängigkeit der Mon
golei anerkannt, da hierdurch die An
gliederuug an Rußland eingeleitet
wird. Die mongolischen Fürsten und
der Ober-Bonze sind schon längst ge
saust worden.
Wie die Zeitungen übereinstim
mend melden, haben diejenigen Stel
len der Rede des deutschen Reichs
kanzlers am besten gefallen, die Aus
fälle gegen England entheilten. Ueber
Mangel an Aufrichtigkeit seitens der
deutschen Bevölkerung können sich die
Engländer demnach nicht beklagen.
Ein treffendes Wort zum McNa
mara=Prozcß spricht die „New Jork
Tribune" aus. Das Blatt erklärt:
„Nur die Geverkfchaftler haben die
Todesstrafe verlangt." Daß diesen
Gemerkschaftsfiihrern auch erst von
feindlicher Seite gesagt werden muß,
daß sie nicht für die Todesstrafe ein
treten dürfen!
Mit berechtigtem Stolz berichten
hessische Blätter aus dem Weschnitztal
im Odenwald, daß unlängst derLand
roirth Schütz aus Zotzenbach seinen sie
benten Sohn dem Militär gestellt
habe, und daß nimmehr von dem
Landwirth Wilhelm Waldkirch int
Feldberg der achte Sohn zum Mili
tärdienst eingezogen fei. „So etwaS
machen uns die Franzosen doch nicht
nach—Lieb' Vaterland, magst ruhig
fein!" bemerken hierzu die „Neuen
hessischen Volksblätter" inDarmstadt.
Mennes höchste Kunst des Staats
mannest ist, die interessantesten Dinge
und die verwickeltsten Ungelegens
ten auf das Langweiligste zu behan
deln, aus der Weltgeschichte eine Ge
fchichtstabelle das erreicht. Neues hat
er nicht gesagt, Licht auf keine derVor
gänge geworfen, die in fo überreicher
Zahl dieses aufregende Jahr ange
füllt haben. Er hat aufgezählt, waS
man schon wüßte, und wenig dar
über gesagt, als die Meisten schon ge
wußt haben.
Das Bundesschatzmnt hat dem
Kongreß bei der Eröffnung der Ta
gung die Voranschläge für den Re
gierungshaushalt im nächsten Jahre
unterbreitet, aus denen sich ersehen
läßt, daß die Regierung im nächsten
Jahre mit etwa 21 Millionen Dolors
weniger als in diesem Jahre auszu
kommen gedenkt. Ohne Einrcchnung
des Postetats ist das nächstjährige
Buudesbudget mit $715,834,568
normiert worden. Es fragt sich na
türlich, ob die wirklichen Bewilligun
gen in diesen etwas eingeengteren
Grenzen sich halten werden.
Wie Rußland mit feinen eigenen
Juden verfahren will, geht dt? Ber.
Staaten Den Amerika nichts an.
Wenn es ihnen, trotz der neuen „Ver
fassung", die u. a. die Glaubensfrei
heit gewährleistet, .noch immer die
meisten staatsbürgerlichen Grund
rechte Doreuthält, so ist das zwar eine
Barbarei, aber kein Verstoß gegen
das Völkerrecht. Dagegen dürfen und
müssen die Ver Staaten Derlangen,
daß Rußland sich streng an den Frie
dens- und Freundschaftsvertrag hält,
den es im Jahre 1832 mit ihnen ge
schlossen hat. Kraft dieses Vertrage?
ist jeder amerikanische Bürger, ohne
Unterschied der Abstammung und deB
Glaubens, ganz zweifellos berechtigt
russisches Gebiet zu betreten und sich
auf russischem Boden aufzuhalten, so
lange er sich nicht lästig macht.
If a 1
Aus
Idaß e
Iner
chuls
I itten
Nest
I o i
||nsiahri
hingest
tfr klaff
hohe
n

Richter Gary's Plan.
Nomination
Devils Lake, Nord Dakota
[noch I
Iben is
Ideten
bwei I
loom
|»em 2)
l'rier $
jferzte
Iteii vc
Irregen
1 er Na
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lut gen
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I. Er
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Schattn
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