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Gebühren fur Anzeigen: tOc per Zoll für jrde Insertion tOt per Zeile für die erste Insertion 6t per Zeile für jede folgende Insertion Bei Anzeigen von Zoll und Darüber be rechnen mir 20c yer Zoll fur die erste und 15c füi jede weitere unveränderte Insertion •eine Abweichung von diesen Raten «. Jahrgang Wochen Rundjcha« Ausland. die Neutralität kränken zu wollen. Dies thilt aber nun ganz unverhohlen Verdens (^ong in einem Leitartikel „Unsere Gefahr und unsere Sicherheit," in dem das norwegische Blatt offen ausspricht, Deutschland gehe offenbar mit der Absicht um, im Falle eines Krieges mit England sich an der norwegischen Westküste, wahrscheinlich in Bergen selbst, einen Stützpunkt für seine Hochseeflotte zu schaffen. Denn die häufigen Besuche deutscher Kriegs schiffe in diesen-Gewässern dienten, trotz aller Ableilgunug offenbar mir dem einen Zweck, sich beizeiten mit den im Kriegsfalle strategisch Hoch tüchtigen Küstenricheu vertraut zu machen. Der deutsche Admiralstab habe sicher schon längst alle Pläne für einen Handstreich gegen Bergen von der Seeseite aus fertig. Aber auch von der Landseite drohe die Gefahr, daß die Deutscheu sofort bei Aus bruch des Krieges größere Truppen maffen im Christianiafjord landen würden, um sich der Hauptstadt des Reiches Christianias 311 bemächtigen nnd dadurch Norwegen zu zwingen, seine Neutralität aufzugeben. Daß solche Truppentransporte ausfiihr bar seien, habe der Raubzug der Ita liener gegen Tripolis gezeigt, und daß sich Deutschland offenbar mit derartigen Absichten triigte, hätte der Besuch der deutschen Torpedoflotte im Drammensfjord im vorigen Herbst nur allzu deutlich erkennen lassen. In den deutschen Häfen lä gen jederzeit mehrere große Trans portschiffe bereit von denen jedes binnen kürzester Frist vis zu 6000 Mann einschiffen und nach Norwe gen führen könnte. „Wie rasch ein solches Schiff seeklar gemacht werden kann," sagt dann das norwegische Blatt wörtlich, „dafür haben wir seinerzeit ein sprechendes Beispiel ge habt." Hiermit kann aber doch wohl nur das rasche Eiugereifen unseres Keisers im Jahre 1904 beim Bande von Aalesund gemeint sein, als ans seinen Befehl hin die Phönicja der Hamburg Amerika Linie der vom Untergang bedrohten norwegischen Stadt zu Hilfe eilte. Das also ist der Dank für Aalesund! Es ist bedauerlich, daß in der nor wegischen Presse nur eine einzige Zei tung es für nöthig erachtet hat, ge gen diese Verdächtigungen gegen eine befreundete Großmacht Einspruch zu erheben. Dies ist dqs der gegenwär tigen Regierung nahestehnde Mor genblad, das derartige Ausfälle eines norwegischen Blattes anfs entschie denste zurückweist und sie eine Kränk ung der grundsätzlichen Neutralitäts politik nennt, die Norwegen seit 1905 befolgt, und die auch zukünftige norwegische Regierungen in Ueber einstimmung mit dem Willen des norwegischen Volkes vertreten wiir den. Aber ans diese wohlverdiente Zurückweisung antwortete heute Ver dens Gang in einer noch ansfallen« dem Tonart und versteigt sich am Schlüsse zu dem geradezu lächerlichen Satz: „Unser Land wünscht keine Agadiraffäre' an seinen Küsten." 8erbäcf)tianunen gegen T«ttsch.â Aus Christiania wird geschriebett: gieruflg befindet. Das Blatt bat sich Die Flottenvorlage, die noch von dem i Mimiimum Monmum, uunut(,ifd,en! JXiiio j.fs»' Parlament eingebracht worden Nt! löblicher Weise hat es bisher doch und im weseiitlichen daraus ausgeht,! noch nicht jede Rücksicht aus politischen neben dem Bau von zwei Panzer- Takt außer Acht gelassen. Es ist schiffen sowie mehreren Torpedo- und ,^ar' derartig verleumderische Unterseeboote« von allen die Haupt "IIs" .t!cn v abschulitte an der Westküste zwischen Aalesuud, Bergen lind Christians san stärker als bisher 311 befestigen, r'„„ v hat in der norwegischen Presse schon h-rinnn"'^ '"w /I "Vj* '^l ^ct= fptt innnnror iioif \zuV.k.L 1t seit längerer Zeit Anlas Erörte rungen gegebeit über Norwegens Stellung im Falle eines Kriegs zwi schen Teutschland und England. Denn, sagt mein, wie die Ereignisse im vorigen derbst gezeigt hätten, werde voraussichtlich das Fahrwasser zwischen Scottland und Norwegen den Schauplatz für die ersten entschei denden Kämpfe zur See bilden. Nor wegen müsse deshalb in der Lage sein, im Kriegsfalle seine Neutralität wirksam zu vertheidigen, da es sollst leicht gegen seinen Willen in den Krieg verwickelt werden könne. Bis jetzt hatte die norwegische Presse sich darauf beschränkt, ziemlich impartei isch die verschiedenen Kriegsmöglich feiten von rein theoretischem Stand beiden in Betracht kommenden tc direkt zu verdächtigen, gegebenen-1 teien sich in einigerinas eii nn'behagli salls die Neutralität Norwegens Hafte Wendling zu erzielen. Es war augenscheinlich die Absicht, auf die Verdens Gang ist ein in Norwegen angesehenes und viel gelesenes frei sinnigs Blatt, das der Gruppe des frühern Staatsministers .Stcmoto ^".èrs durch gehässige und ten- l" gewissen norwegischen Kreisen ohnedies herrschenden Argwohn gen Deutschland neue Gärung ge dC: ttagen, das zwischen beiden Volkern bestehende Verhältnis herzlicher zu gestalten. Und das würden die ein sichtigen Elemente in beiden Län dem sich in gleich hohem Maße be klagten. Die englische Negierung Kohlenkricg. 1111b der l-= Lange war das heutige Kabinett— so schriebt ein Korrespondent aus London— nicht in so jeinlicher Ver legenheit wie im gegenwärtige»! Au genblick. Es ist bisher mit dem Koh len krieg in keiller Weise gelungen, den Verhältnissen eine günstige Seite abzugewinnen. Mann hatte eine ab- Jmnft zu erörtern, ohne dabei eine der Hoffnung, womöglich im letzten Au- '^aum gewähren. Doch das sind na Mäch-1 genblick, wo gewähnlich beide Par- türliche Dinge, di Und nun mußte man die nnange nehme Erfahrung machen, daß sich 65 Prozent der Grubenbesitzer den Vorschlägen der Regierung fügten, auch die übrigen 35 Prozent sich be reit erkläreten, sich ebenfalls zu fü gen, wenn sie auf gesetzlichen Wege dazu angehalten würde', die Arbei ter indeß der Regierung nicht einmal das kleine formelle Zugeständnis ma cheil wollen, sich bei der örtlichen Fest setzung der Mindestlöne ein Wort mitreden zn lasten. Es ist eine grobe Rücksichtslosigkeit, die leitenden Män ner um ihren kleinen Erfolg zu brin gen, sie mit rauher Gewalt zur Ka pitulation zwingen und vor dem Laude demüthigen zu wollen. Selbst die ministerielle Gazette, die sich nicht leicht über solche Dinge aufregt, sondern das politische Spiel wie eine Partie Bridge behandelt, die ruhig, manierlich nnd nach den Re geln der Kunst gespielt sein will, wird über solche Verkehrtheit und Bockbei nigkeit beinahe ungehalten. Sie be greift nicht dem Wesen der Sache die Hauptbedeutung beilege, und ent wickelt mit klaren Worten, es sei ganz wahrscheinlich, daß wenn man an die örtliche Feststellung der Mindestlohn sätze mit Vertretenem der Regierung als Uupcrteischen herantrete, das Ergebniß fast genau dasselbe sein würde wie auf der vou den Gruben arbeite»! georderten Tabelle. vou der Regierung vorgeschlagene Prozeß sei aber schlechterdings nicht zu umgehen weil andernfalls gegen das Ministerium der Vorwurf erho ben würde, daß es den ßecheitbesitzeru keine Gerechtigkeit wiederfahren lasse. Unter solchen Umständen bleibe nur ein einziger Ausweg, nämlich der, daß sich die Mehrheit der Zechenbe sitzer mit den Arbeitern über eine Tabelle einigen und diese Sätze dann als über beide Parteien befriedigend der Regierung mittheilen würde Dann könnte diese auf ihren eigenen Apparat verzichten und die von den Parteien vereinbarte Lohnstaffel in ihre Vorlage einfügen und es wäre für den Augenblick die so dringend erwünschte Lösung gefunden. Daß damit alle Verlegenheit in Kohlenfachen indeß noch keineswegs gehoben feien, darüber giebt sich das Organ des Premiers keinen Täu schungen hin. Es erinnert daran, daß der heutige Streit unmittelbar nur etwa ein Fünftel der Arbeiter schaft angeht, und zweifelt nicht, daß in nicht ferner Zeit auch die übrigen vier Fünftel sich mit Wünschen und Forderungen melden würden. Es weiß sehr wohl, daß der Kaimt für die Erfüllung solcher Wünsche und Forderungen ziemlich eng bemessen ist. Denn das wissen auch die Leute, die auf liberaler Seite zu allen mög lichen Zngeftändniken für die Gru benarbeiter bereit sind, daß, wenn der ganze Reinertrag der Gruben zu Lohnerhöhungen verbraucht würde, auf jbie heutigen Sätze nur ein Zu«. Hochachtungsvoll I schlag voll 12 Prozent entfiele. Das I klingt nicht sehr ermilthigend, sou der» wirkt wie eiu kalter Strahl. wartende Politik verfolgt, in der n1,r Zngeständuisse höherer Löhne Grubenbesitzer zu drücken und sich bei ^11,1 Schluß folgt auch ein deutlicher der Arbeiterschaft einzuschmeicheln, i Erleichterung der Abgaben könnten ^ink an Sozialisten und Gewerk- vereinler. daß selbst, wenn man die Dinge bis zur Verstaatlichung der Kohlengruben und ,51t ^wangs schiedsgerichten drängten, solche Wandlungen, wie die Erfahrungen aus den Kolonien bewiesen, nnzer trenillich wären vou gründlichen Aenderungen in Stellung und Macht vollkommenheiten der Gewerkver eme. W. P. Inland. Jrländer als Gründer einer deut scheu Schule. Ueber die Gründung einer deut scheu Schule durch einen Verein, an dessen Spitze ein Jrländer steht, lesen wir in der New Yorker „Staatszei tung" Eine Bewegung, welche vor etwa drei Monaten im Schooß der Van Nest Hose Co. No. 2. den freiwilli gen Feuerwehrleuten, die südlich der Böschung der New Haven Bahn im Bonx inneren und öußeen Brän den mit echt deutscher Energie zu Leibe gehen, entstand, ist ihem Zeile nahe. Es handelt sich um die Grün dung einer deutschen Schule in dem als Mapes Estate bekannten Dreieck zwischen Walker Ave., Tremont Ave. und Westchester Ave. Herrn Joseph Der Hartman» gebührt das Verdienst, die Angelegenheit in Fluß gebracht zu haben. Herr Harmann erinert sich mit Vergnügen der deutschen Schule, welche, seiner Zeit an Samstags Vor mittagen vom Bronx ^Turnverein in Van Nest unterhalten wurde, und die unter Leitung eines tüchtigen Lehrers schöne Resultate aufzuweisen hatte. Die Schule ist eingegangen, aber das Publikum der uumittelba reit Nachbarschaft von Mapes Estate, welches als Teil von Van Nest be trachtet werden kann, beabsichtigt, die selbe neuerstehen zu lassen. brauchen eine solche gar nothwendig Mehr als 30 Kinder sind uns bereits für den Anfang sicher. Die Bürger dieser Nachbarschaft haben feiner Zeit die Van Nest Hofe Co. No. 2. ge gründet, welche drüben an Her Ecke, Zur Beachtung Der Staats Anzeiger wird demnächst von Devils, N. D. nach umziehen und find fürderhin alle Briese, Geldsendung, und Postsachen an Der Staats-Anzeiger Bismarck, Nord-Dakota zu richten Doch darum ist immer noch kein Grund zu verzweifeln. Die Staats manner der „Westutinstvr Gazette" wissen noch von Auswegen: Er-! Dienst der guten Sache. Ich selbst böhung der Kohlenpreise, tüchtigere! habe aus eigenen Mitteln die nöthi Arbeit, bessere Einrichtungen und! gen Tische nnd Bänke geliefert, und alles wird in Bereitschaft sein, wenn der Unterricht ausgenommen wird. die man später erwä gen kann. Für den Augenblick ist Hanptsorge, daß das Geschäft nicht aus den Fugen gerissen wird. Und Eine wahre Begeisterung herrscht für die gute Sache, eine Begeiste rung, welche sich nicht nur der Deut schen, sondern selbst der Jrländer be wächtigt hat. So ist z. B. Maurice! dienst abgeschnitten. Die Drächte McCarthy an die Spitze des Vereins zur Gründung der deutschen Schule getreten, und was immer er zur För derung des Projekts zu thun vermag wird geschehen. Nicht weniger als 4 Kinder wird er der Schule zu schicken. Gleiche Begeisterung zeigt I. I. Burns, der Bibliothekar des Vereins. Herr Joseph Schellhart, ei ner .der drei Trustees, ließ sich ge stern Nachmittag in der Sache einem Berichterstatter dieses Blattes gegen über wie folgt aus: „Jawohl, wir werden eine deut ichc Schule ins Leben rufen. Wir! Grafe-Gebäude. Redakteur und Geschäftsführer an der Rosedale und Tremont Ave., ein bescheidenes Hällschen errichtet hat. Dieses Bretterhäuschen wird das Heim der deutschen Schule wer den. Mit'Freuden stellt die Spitzen Kompagnie ihr Eigenthum in den Es ist uus auch gelungen, die Dien ste desselben Lehrers zu sichern, wel eher in Van Nest so schöne Resultate erzielt hat. Es ist beabsichtigt, den Unterricht am ersten Samstag nnrerricyi am ernen ^amstag tm s A Y,f Uhr Vormittags angesetzt. Leider muß. vorerst wenigstens der Unter richt auf Samstag beschränkt bleiben. Die Kinder zahlen 50 Cents im Mo nat Schulgeld." Noch erübrigt es die Beamten zu nennen, welche art der Spitze des so weit noch namenlosen Vereins zur Gründung der Deutschen Schule ste heu. Es sind dies: Präsident, Joint Friedet: Schatzmeister, W. Wild manu: Sekretär, Lorenz Ott: Biblio thekar. J. J. Burns Trustees, Jo seph Schellhart Victor Larson, Win. Schober nnd Joseph Hartman 11. Nicht vergessen werden soll Herr Maidhos, ein Hiergeborener, welcher an dein Projekt so regen Antheil nimmt nnd der Schnle eilte ganze Anzahl von Kindern zuführen wird. März21. Der Moutag in Aus sicht gestellte Sturm ist gestern mit großer Gewalt vom Nordwesten über das südliche Jllinios hinweggefegt und hat in fünf Städten gewaltigen Schaden angerichtet. Am schlimms ten ist Greenville davongekommen, wo 100 Familien heimathlos gewor den find mtö die Wohnungen von 200 außerdem schweren Schaden erlitten. Die Katastrophe ereignete sich mit 11 Uhr Vormittags. Nicht viel besser 1 erging es ^mithboro, das fünf Mei-1 Ten, und Mulberry Grove, das zehn Meilen voll Greenville erntfernt ist. Die Zahl der Personen, welche ver letzt wurden, konnte noch nicht festge stellt werden sie scheint aber nicht ge ring zu feilt. Die Kinder in einer Schule in New Douglas, einer klei nen, nahe Greenville gelegenen Ort schaft, wurden ott einer wahren Pa nik ergriffen. Viele Häuser wurden auch dort durch den Sturm beschä digt. Handel und Wandel gelähmt. Von dem ganzen Telephon- und Telegraphenbetrieb in Greenville ist nur eine einzige Perbindung unge stört geblieben. Die Umgegend ist vollkommen von jeden Feritfprech liegen fast sämmtlich am Boden, und von den Pfählen ist jeder zweite wie ein Streichholz abgeknickt. In dem Augenblick, da das Unwetter nieder ging, schien Greenville in zwei Theile geschieden zu sein, von denen jeder durfch einen Wirbelsturm heimgesucht wurde. College Ave. und das Haupt Wohnviertel waren der Mittelpukt des Unwetters, das den Häufern ge waltig zusetzte. Von vielen wurden die Dächer abgedeckt darunter von dem Geschäftshause der I. Seaman Hardware Company und von dem n den Fabrikviertel litten beson ders die Anlagen der De Moulin Re galia Company und der Helvetia Condensed Milk ManufacturingCom vany, von den Privathäusern die von R. C. Spalding und Frank Davis. April anzunehmen, und zwar sind ~t.iniI n{ltP s die Unterrichtsstunden von 9—12 ,s V Mi.u' inöriicftc in,.. und in den Koiudoi* schlenderte, ent- 68 Wohnhäuser, die meisten von ih-! begann nen einstöckige Cottages, trugen in dent Vorort Douglas Addition Scha den davon. Der Fernsprechverkehr lttlr'1' vi,U' lrji1UrV m/1V- in zunehmen. (Geschäftsleute vonGreenville schätz ten den angerichteten Schaden gestern Abend ans $1000,000, soweit Green. Dille nnd die nächste Nachbarschaft in Betracht kommen. Irgend weiche Informationen waren jedoch bis ge stein Abend infolge des vollkommen abgeschnittene» Verkehrs nicht zu er halten, und es ist sehr wohl möglich, das die Verluste sich als bedeutend höher Heransstellen werden. Wordprozeß unterbrochen. Verletzt wurden in Greenville nur Zwei Personen, soweit bekannt ist. Julius Sieber, ein Farmer, erlitt eine schwere Verletzung, als das Dach seines Hauses vom Winde fortgetra gen wurde. Ein anderer Mann wur» de außerdem in Greenville verletzt irgend welche Nachrichten über den Nammen des Betreffenden oder die Art seiner Verletzungen wareil nicht zu erfahren. Der Sturm war von ei nem Hagelschauer begleitet, der auf die Häuser mit großen Geräusch nie derprasselte. Richter W. E. Hadley vom Kriesgerichte vonMadison Eouiv th leitete zur Zeit des Unwetters die Verhandlungen in dem Mordprozesse JV schleuderte, ent stand in dem vollbesetzten ^uschauer raum eine Panik, bei der aber keine Unfälle vorkamen. Panik in einem Schulhausc. Jit New Douglas, das ungefähr 35 Meilen von St. Louis entfernt ist, raste der Sturm schon eine halbe «tunde früher. Viele Häuser, dar unter auch ein Schulgebäude, wurden beschädigt imd eine ganze Anzahl Per 'innen verletzt. Lebensgefährliche Ver letzungen waren bis gestern Abend noch nicht gemeldet worden. Das Gebiet zwischen New Douglas, So reuto und Greenville ist volkommen verheert. Da? «chulhaus kam am Schlimm ste» davon. Nicht ein einziges Feil ster blieb ganz. Umherfliegende Glassplitter verletzten eine ganze An zahl on Schülern, am gefährlichsten den sechszehnjährigen John Kellt). Bei dem entstehenden Gedräng wur den mehrere Kinder von ihren Mit schülern zil Bodeu getrampelt. Die schule liegt in der 'sogenann ten „Unterstadt" voll New Douglas, wo der Sturm am meisten Schaden anrichtete. Ein Dutzend Häuser wurden ihres Dachschutzes beraubt und eine Menge Scheunen, Ställe und Schuppen umgeweht. Zäune wurden weggeblasen und Bäume ent- Voit dem Etablissement der Kranze Rolling Mills wurden die drei oberen Stockwerke des füiifstö ckigett Fabrigebäudes vollständig zerstört. Nach einer anderen Nachricht soll die Orthschaft Old Ripley mit 00 Einwohnern vollkommen zeftört sein. Die Bandalia Eisenbahn er hielt von fast jeder ihrer Stationen eine Schreckensnachricht. Von Zerre Haute, Ind., wurde von den Fern sprechgeseUschasten ein Sonder-Hilfs zug gesandt, mit den ersten Schaden möglichst umgehend zu hebe». Schlußkapitel des Maiue-Unglücks Washington, 23. März. Mit all dem Gepränge und der Feierlichkeit, die eine große Nation zu Ehren ihrer gefallenen Opfer aufbieten kann, find die letzten der Toten der „Maine" auf dem Arlington-Friedhose bestatt wor den. Die Geschäfte der Regierung in Washington waren durch Verfügung des Erekutiv Departements thatsäch lich zum Stillstand gekommen. Präsi dent Tast, die meisten Mitglieder sei nes Kabinetts, die höchsten Offiziere des Heeres, der Flotte und des Se soldaten-Karps, Beamte der Departe ments und Vertreter vieler fremden Mächte nahmen an den Feierlichkeit theil. Ueber den Regiermtgsgebänden wehten die Flaggen halbmast, und der Kongreß hatte seine Sitzungen für den Tag abgesagt. Vorbereitungen für die Feier. Umfassende Vorbereitungen waren für die Feier getroffen worden. Sie Abonnements-Preise: ///Jt.lfjO das Jahr in denVer. Staaten Socii? dem «»»lande $y.OU vu„ 'rnrislba $3.00 (9Jt. IS) ItOu# ind #2.00 (Mtvi. 4) nach ^fuyiuiib (Nur gegen Porausdezahlung) 9t0* 85 mit dvv Foi'ti'ljainntQ von dem Buudesfchiffe mingham," welches die Leichen Havana lneher gebracht hatte, ein- endete mit einer dreifachen Geivehr M^utnng derKinloch-Geschsellschaft salve über den Gräbern, während ihr e 'jnge von. Otte.. mußten ill Versauf den Märtyrern dcë imtcrqe" «tlibbleneld lind die vom Westen vor gangenen Schiffes alle ihnen qebiiö Gieenville .?alt machen, bis der rende Ehre nnd Achtnna oUte der Das Geleite der^Toten^^von der ^ntte de.- Nachmittags war es mög- ..Birmingham" nach den Gebäuden dell Etsenbalniverkehr wieder auf- der Staats-, Kriegs- und epartements war der „Bir von und Marine aus Mannschaf, ten der „Birmingham" und aller anderen^ gegenwärtig hier befindli chen Schiffe ausgewählt worden. Nur drei Redner traten vor die Men ge aus dem Platze hinter dem Mari negebäiiöe. ie luaivit Präsident ^aft, Pfarrer Chadwick, der Kaplan der „Maine" als die Zerstörung des Schisses am 15 Februar 1898 er folgte, durch die sie auf den Meeres griutd jauk, und Kaplan Byard von der Bundesinarine. Die Marineka pelle lieferte die Traueriuusik, und eine Batteri, die bei den Washing. ton-Dilkmal Ausstellung genommen hatte, feuerte einen Tranersaliite von 21 Schüssen ab, ehe der stille Marsch nach den Arlington-Friedhose ange treten wurde. .Nbcrlcbenbc des Ungiulksschifses Unter JJcit Personen, für die be sondere oitze vorgesehen waren, be fanden sich der Kontre-Admiral Sigsbee. welcher die „M'miie" zur Zeit der Explosion befehligt hatte, Kontre-Admiral Wainwrlght, Lent nam Bond und der inedizische Di '^eiiebei ger, die unter ihm als Offiziere gedient hatten. Für Adrni rat Detuet) und den Weneraleutnant Miles wareu gleichfalls Ehrenplätze vorgesehen worden Während der Feier läutete die „Paul Revere"-GIocke der Allersee leit-Unitarierfirche. welche ihre Klän ge bei Beerdigungen von Präsiden ten, Admirälen, Generalen und an deren hervorragenden MV.iuu'ni ha: te erschallen lassen. Die deichen para de stand unter dein Befehle ds Kon tre-Admiralv Fisk und sie bestand aus einer Abtheilung Polizei, Trup pen vorn Fort Mner, der Kapelle, ei ner Schwadron Kavallerie und dem ersten Bataillon Pioniere. Die Es körte der Flotte setzte sich aus einem Bataillon Seesoldaten und einem solchen von Matrosen, einer Kapelle und der Seemiliz des Distrikts Co lumbia zusammen. Direkt vor den Sägen, die aus 34 Armee-Lafetten ruhten, schritten die.beiden Geistli chen und hinter den mit Flaggen bedeckten Särgen die BaHrtnchträger Dem Präsidenten, der in einem Au tomobil des Weißen Hauses sithr, schlossen sich in langer Reihe die Leidtragenden an. Ans dent Friedhofe fand eine ein fache Feier unter Leitung der beiden Geistlichen statt, und das Abfeuern einer dreifachen Trauerfalve, sowie die Klänge des Zapfenstreichs bilde ten den Beschluß. Wir haben hier viel Schnee, wdaß die Ernteausfichten auf den Herbst gut sind. Alerander Steier liegt ttich immer im Hospital zu Maple Creek, ist ober tum auf dem Wege der Besserung. Dessentarins Wagner segnete das Zeitliche im Hospital zu Maple Creek. Herr Weudeliu Dick reist morgen ab und »ach Rosseuthal in Südruß-' land, mit Mutter und Geschwister zu besuchen, will aber schon bis zum Maimonat zurück sein. Er iiberrnit I test Grüße an seinen Vetter Egidi I und Base Katharina König in Devils Lake, N. D. Den Bund der (^beschlossen: John Gerger und Fräulein Katharina Hecfenlöible. Auch sein Bruder Ja kob wird bald .Hochzeit machen mit Bertha Fischer ans Happylaitd. Gruß von Vater und Mutter Michael Dewald und Familie Bowdle, S. D., nnd auch Gruß Onkel An ton Sautuer. an in an Joseph Hmnbach. Briefkasten der Redaktion. Sebastian Volk, Kerr-Robert, Sask., Canada.—Jhre Zeitung ging seither immer nach Scott, wird aber nun nach Kerr-Robert kommen. Das Blatt an Jhre Mutter in Rußland können wir aber nicht eher senden, bis Sie uns die olle Adresse senden, denn Sie sandten uns zwar ihren Namen, aber nichts weiter. Bitte schrieben Sie, welches Gouvern ment, Kreis, Station, und Dorf oder Stadt. Tann kann Ihr schon erfüllt werden. \n\n Devils Lake, Nord-Dakota, Donnerstag, den S». März 1912. Bismarck, Nord Dakota L. Brandt Tornado in Jllinios. Saskatchewan. Schulz, 20. Februar.