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Gebühren für Anzeigen: tOf per Zoll für jede Insertion 10c per Zeile für die erste Insertion 5c per Zeile für jede folgende Insertion Bei Anzeigen von 60 Zoll und darüber be rechnen wir 20r per Zoll für die erste und 15c für jede weitere unveränderte Insertion Keine Abweichung von diesen Raten Jahrgang I A A A A A A A.<p></p>'TT??TT™TT N ffT?TT 1 I n a n $ SB at e N ame n. Vor einigen Tagen brachten die Zeitungen die Notiz, daß Martin Schömberg, ein alter Bewohner aus der Umgebung ton Fond du Lac. Wis., aus Auf regung darüber, dab Wildhüter in sein Haus drangen und dort eine Haussuchung 'DyriiaHirten, vom Schla ge getroffen wurde und starb. Jetzt hat Gustav Schamberg, ein Sohn des Verstorbenen, gegen die drei Wildhii ter, Ben net ans Fcmo du Lac, illeift aus Kenosha und Hall aus Rubicon, Haftbefehle erwirkt, um sie zur Re chenschaft zu ziehen. Die Wildhüter behaupten, daß sie den alten Mann nicht belästigt haben und nicht an rührten. Sie feien, als sie mit einem Durchsuchungsbefehl nach dem Haus kamen, vom Sohne selbst aufgefor dert worden, das Haus zu durch» suchen. Ter alte Maun war 84 Jahre art. a v e k e z u W a s s e billig. Die Standard Oel-Raffi nerie in Alton, III., hat die Ent deckung gemacht, daß es sich ausseror dentlich gut bezahlt, Oel in Schiffs gefäßen zu versenden anstatt per Ei senbahn. Deshalb wird sie neben der einen Barke, die bereits Dienste tut, in diesem Pommer drei weitere Bar ken in Dienst stellen. Die vier Bar ken werden rund 30.000 Faß Oel nach südlichen Punkten am Mississippi und Ohio Fluß tragen. Auf diese Weise wird man nach und nach den Güterverkehr aftf unseren Flüssen heben. Die Vorteile für den Ver sandt von Waren, die nicht Eilgut sind so für Oel, Kohle. Weizen, Erz tt. s. to. stehen außer allem Verhältnis zu dem aufzuwendenden Kapital. Vor allem bedarf man da zu aber geeigneter Schiffsgefäße, die auch ohne weitere Flußregulierungs arbeiten die Flußläufe befahren kön nen. ES war höchste Zeit. Zum ersten Male in der (So schichte des Städtchens Burlington von Iowa, werden, wie die dortige deutsche Zeitung berichtet, die Al leys vom Kommissär für Straßen, Herrn Scheurs, einer gründlichen Reinigung unterzogen. Bereits vor einer Woche wurde angezeigt, daß die Grundbesitzer die Alleys reini gen sollten, jedoch wurde dem Be fehl nur wenig Beachtung geschenkt. Der Kommissär meinte .es iedoch ernst, als er ankündete. daß die Ar beiter seines Departements die Ret nigung ausführen würden, wenn die Leute es versäumten, und daß das betreffende Eigentum mit den Kosten besteuert werden würden. Prompt am angeführten Tage nah men die Angestellten die Arbeit in den Alleys auf, und hat die Stadt bereits ein weit besseres und reine res Aussehen, wenn auch die Arbeit noch lange nicht vollendet ist. a i s e s E n e u n e Lieb e". Wieder hat sich eine blu tige Liebestragödie abgespielt. Der Ort der Tat war das Heim von Frl. Pearl Armstrong. Wo. 2122 Brnant Ave., N. 2). Eity. Pearl und Sa muel Deckerman waren ein Liebes Pärchen. Am Ostersonntag sahen sie sich die Parade an 5. Avenue an, dinierten zusammen und kehrten dann gegen 8 Uhr abends nach dem Bronx zurück. Dort soll nun Pearl dem Samuel erklärt haben, daß es besser wäre, wenn beide ihr Verhältnis aus lösten. Deckerman war damit nicht einverstanden, und als Pearl daraus 'bestand, zog er einen Revolver und schoß sie nieder. Hierauf jagte er sich selber eine Kugel ins Herz und war auf der Stelle eine Leiche. Dr. Foreman vom Fordham-Hospital kam in einer Ambulanz und nahm die Schwerverletzte mit. Sie ist 24 Jahre alt. Koroner Schongut nahm gestern noch ihre Sterbebettaussage aus. Der junge Mann soll bei feinen Eltern, No. 200 Siebente Str., ge wohnt haben. Der glückliche Meyer und i e i e v o e E a n e Mit Ungeduld erwartet Henry A. Meyer, der „König von Vanderveer Park", in seinem Tuskulum an der Newkirk Ave., New Aork, den Besuch einer in Aanktown, S. D., wohnen den Tante, Frau Otto P. Miller, von deren Existenz er erst vor Jahresfrist aus merkwürdige Weise Kenntnis er hielt. Meyer besuchte, als er sich aus der Deutschlandreise befand, die Gräber seiner Großeltern in Groden, einem Ort in der Nähe von Cuxha sen, und erfuhr dort, daß eine greise Dame, die im wilden Westen Amen kaS ansässig sei, auch alle paar Jahre. einer pietätvollen Pflicht genügend, die Meyerfchen Gräber aufsuche* und für deren Instandhaltung sorge. Herr Meyer zog dann in dem Orte Er kundigungen ein und erfuhr, daß ties eine Tante von ihm väterlicher seits war, und er setzte sich alsbald mit der Greifin. jener Frau Miller im fernen Süd-Dakota in Verbin dung. Es folgte ein reger Briefwech sel, und einer Depesche zufolge wird. Frau Miller, die Meyer nie gesehen' hat, auf ibrer Reise nach der Heimat einen Abstecher nach Flatbush ma. "fen. tun ihren Neffen zu umarmen. e k a n n e a u e o 5m 49. Lebensjahre ist Henry Eppig. der Sekretär der Leonard Eppig Brewing Co. in Brooklyn gestorben, betrauert von der Wittwe, vier Kin dern und einem großen Freundes und Bekanntenkreis. Der Verblichene wurde in Brooklyn geboren, bcjmtte bort die Schule und widmete sich frühzeitig dem Brau'ach. indem er in die Brauerei des Vaters eintrat. e k w i e u n e Natur. Eine Mingeburt von Kalb brachte eine Kub auf der bei Viroqita. gelegenen Anderson Farm in dieser Woche zur Welt. Das Geschöpf be sitzt zwei Köpfe, vier Vorder-, zwei Hinterfüße und zwei Schwänze. Es wiegt über 100 Pfund, soll ge'und und munter und abgesehen von obi ger Abnormität proportioniert gebaut fein. Das Muttertier verlor bei der Geburt des Tieres sein Leben. i e a e e s i e I n Appleton erlitt kürzlich eine Frau E. Tappert im Eßzimmer ihrer Woh nnng dadurch schwere Brandwunden, daß sie mit ihren Kleidern einem klei, nen roglühenden Heizofen zu nahe kam. wobei Y:efe in Brand gerieten. Ein Fräulein Gertrude Fournier. welches sich zurzeit im Nebenzimmer befand, eilte der Aermsten zu Hilfe und beiden Frauen gelang es nach verzweifelter Anstrengung, die Flam men zu ersticken. Auch die Retterin erlitt nicht erhebliche Verletzungen. o u U n k s a Dieser Tage verstarb inFond du Lac. Wis., im Heim ihrer Tochter Frau H. Weis, int Alter von 80 Jahren Frau Augusta Boelke. Die alte Frau starb an denFolgen der Verletzungen, die sie vor einigen Tagen dabei erlitt, als sie sich zum Gottesdienst in die evangelische Salem Kirche bege ben wollte und die Treppe hinunter stürzte. Die Verstorbene wohnte be reits seit den letzten Jahren bei ihrer Tochter. Neben dieser hinterläßt sie noch einen SohnAlbert. der ebenfalls in Fond du Lac wohnt. o a n i k i u i W a s t ch e it. überrag war Die ye- jeUjchail jLM'Oiuio« mrziict), at» man eciuijt, CKijj eine junge ^ame dieser Stadt, luciaji* tags vorder noch rau lein war, «aii ocm i'liuecuaajiyjuge ai=j veryeituu\e jrau in 4egâuug ihre» Ii au) einer neuen Hei» mal aOyat'tn sei. ^»eirJuliusMaurer früherer Partner desHerrn RoyMus seimann, reicher schon seit längerer Zeit in iliaitpüca, Wis., ein blühen des Geichäii tietmbt, traf eines Mor gens in üfedfori) „zu Besuch" ein. Den wirklichen Zweck seines Kom mens wußten nur wenige Vertraute und diese waren verschwiegen wie das Grab. Ant Abend wurde Herr Mau rer im Prarrliaufe des Ed. luth. Im manuels-Gemeinde durch Herrn Pa. stör Hillemann mit Fräulein Emma Rudolph ehelich vereint, wobei Herr Otto Maurer und Fräulein Alma Rudolph als Trauzeugen fungierten und mit dem nächsten Zuge reisten die Neuvermählten nach Waupaca ab. I n i e k e s O e e „S I o u m-K a a st o e". Durch einen sanften Tod ist kürzlich in einer Heilanstalt zu Ribercreft, L. I.. Geo. Wunner, langjähriger Vice-Präfi dent des Vereiins der Sloyum Hin terbliebenen, einem Nervenleiden er legen, das ihn vor etwa zwei Wochen plötzlich befallen hatte. Man geht nicht fehl in der Annahme, daß das beständige Grübeln über dieSlocum Katastrophe, die ihm Weib und Kmd raubte, den Geist des Mannes undüstert hat. Als er dornt noch erleben mußte, daß das Verbrechen nicht die erwartete Sühne fand, ja daß falsche Sentimentalität die Be gnadigung des Hauptschuldigen, Ka pitän Van Schaick, erzwang, verwirr ten sich Wuttner's Gedanken so, daß er unter ärztliche Beobachtung gestellt werden mußte. Eine heftig auftreten de Maaeuentzündung beschleunigte daS Hinsiechen des Unglücklichen, der am 18. Januar 54 Jahre alt gewor den war. Wunner wurde von deut schen Eltern in New Dork geboren. e k a n n e e u s ch a e ri foner tot. Im hohen Alter von 86 Jahren ist in Cincinnati, O., An drew Streng gestorben, der sich um das Schulwesen große Verdienste er worben hat. Er wurde 1826 zu An spach in Bayern geboren und taut als einjähriger ötnaoe mit seinen Eitern nach Amerika. Die Familie ließ sich hier in dent nahen Eumminsville nie der. streng witrOe einer der Jnkor poratoren oesOns und wurde an die Spitze des Schulwesens gestellt und führte in der öffentlichen Schule den deutschen Unterricht ein. Als Euiimmtd'UtUe Ausgangs der Sechziger Jahre Eincinnati einge meinoet wurde, vertrat er 26 Jahre jene Ward im Schulrat und auch dort bewährte er sich als Mann von fort schrittlichen Ideen und als warmer Freund des deutschen Unterrichts. Streng gehörte auch in den Siebzi ger Jahren einein Verfassungs-Kon vent an. dessen Arbeit jedoch resultat los war. Streng ist während seines Lebens ein guter Tentsch-Amerikancr geblieben, der deutsche Bestrebungen und Unternehmungen mit Rat und Tat unterstützte. Er war Schneider von Berus und hatte über fünfzig Jabre an einer und derselben Stelle fein Geschäft. Zünfundsiebzig Frauen, meist Fa mfarlicitcriintcu in Ortschaft"» in •Rem Jersey, baden Schreiben an den £eiratdl!}ei!c!erf Elande F. Gag' in sattle. Waih.. gerichtet, worin sie ten Wunsch äußern, daß er sie mit den zwöls 4 Junggesellen in Lansing. Mich., in Verbindung setzen möge, Deiche ihn vor vierzehn Tage ersucht .laben, ihnen Ehegefälutinnen nach» iitwelfeit, mit welchen sie sich int west 1 chert Wellington niederlassen könn ten. Abgesehen von den Junggesellen n Michigan sind Herrn Gage noch Briefe von 200 Männern in Z u e z e n A e e rufen. Der deutsche Landwehrver ein in Eiuciuatl hat seilt in Miamis bürg. Ohio, ansässiges Mitglied Ich. Dalming durch den Tod verloren. Während der alte Herr mit seiner Familie das Frühstück einnahm, sank er plötzlich bewußtlos vom Stuhle und gab in wenigen Minuten seinen Geist auf. Ein Herzschlag hatte sei nem Lebeu ein ^iel gesetzt. Dalming wurde 1840 in Burgsteinfurt. West pfialen, geboren und karrt 1868 nach Amerika. Als Erinnerung an den dänischen Krieg in 1864 und den östreichischen Krieg in 1866. die er tion Anfang bis Ende mitgemacht, be faß er zwei Tavferkeits Medaillen. Bei der Erstürmung der Düppler Schanzen wurden sein Helm und seine Uniform von dreizehn Kugeln durchlöchert. Wunderbarer Weise blieb er selbst unverletzt. Der Veteran hinterläßt die Gattin und sechs Kin der in guten Verhältnissen. E e u i e K u n e Wisconsin. Richard Wagner, Präsident der Wisconsin Sugar (5o., die eine Anzahl Fabriken in verschie denen Landdistrikten Wisconsins be sitzt, führt in seinem Bericht an, das der Anbau von Zuckerrüben im StaateWisconsin im erfreuIichenAuf schwnnge begriffen ist. Im Jahre 1912 sind seitens der Zuckerfabriken in Wisconsin $2,000,000 an die Far mer ausgezahlt worden. Zur Zeit be stehen im Staate vier Zuckerfabriken, und diese hatten alle Hände voll zu tun, die ihnen gelieferten Rüben zu verarbeiten. Für das nächste Jahr sind mehr als 30,000 Acres für den. Rübenbau in Aussicht genommen und mag sich die Errichtung weiterer Fa briken als eine Notwendigkeit erwei sen. Der Gesamtkonsum von Zucker belauft sich itt Wisconsin auf etwa 200,000,000 Pfund, die einen Wret von $10,000.000 repräsentieren. Es dürfte sich also die Errichtung ttcttet Fabriken unbedingt lohnen, denn der Staat bietet denselben, selbst noch ein gutes Absatzgebiet. I A u s a n I S e u e in e mold. Wegen eines dreizehnjähri gen Mädchens fand ein Revolver duell zwischen zwei siebzehnjährigen Schülern statt. Einer von ihnen wurde durch einen Schuß in die fijnrit schwer verletzt. e a S u a Eine Stiftung von 50,000 Mark hat der kürzlich verstorbene Geheime Kon'.merzienrat v. Pflanin der ^tatit Stuttgart für wohltätige Zwecke te stamentarisch zugewendet, v. Pflaum, der einer der hervorragendsten Ver treter des Bankwesens in Stuttgart war. starb bekanntlich in einem jet liner sanatorium. E o s i o n i n e i n e Drosckk e. Große Aufregung entstand in Köln unter den Strafen Passanten an einem Droschkenhalte plat3, als plötzlich einer der dort stehenden Wagen nach heftiger De tonation anseinanderflog. Personen kamen glücklicherweise bei dem rät selhaften Vorfall, bei dem es sich vermutlich tun Erplosion einer Dv namitbombe handelt, nicht zu Scha den. Ein elegant gekleidetes jün geres Ehepaar hatte kurze Zeit vort her jenes Fahrzeug verlassen. Die Polizei hat allen teilen des Bundesgebiets zugegan gen. welche ihn um seinen Beistand Dei der Suche nach passenden Ehe Tauen bitten. r. I e i ch L. I o t. In Remark ist ein bekannter deutscher Zahnarzt, D. Friedrich L. Ills, eines plötzlichen Todes gestorben. EinBlnt 'turz machte dem Leben des 62 Jahre alten Herrn ein jähes Ende. Dr. Ill kam mit seinen Eltern aus der Schweis nach Amerika, und sein Vfl ier Dr. Fridolin IL stand seinerzeit an der Spitze aller deutschen Bewe gungen in Newark. Auch die Söhne des vor Jahren verstorbenen Dr. Fridolin III. Dr. Edward, Dr.Karl und Dr. Friedrich III. sind in allen deutschen Kreisen Newark's bekannt. Dr. Friedrich war Mitglied der ..Dio genes-Loge. A. &F. M.". des „Wein-, Obst- und Gartenbaii-Vereins" nnd anderer Vereine. Die sterblichen Ueberreste wurden im Crematorium im Roofevelt-Friedhofe in Asche ver wandelt. sich der Sache angenom men. um zu ermitteln, auf welche Weise das Svvmggeschoß in den Wa gen gelangt ist. a w i n e n s z e i n i o Am PatzitauiUale ging eine große, 800 Meter lange und sieben Meter Hobe Lawine nieder und verschüttete die Talstraße. Der Verkehr mußte eingestellt werden. Im Mühlwald tal wurde ein junger Einheimischer von einer Lawine verschüttet und schwer verletzt. Zwischen Bad Hovfreben. dem Sommeraufenthalte des deutschen Kronprinzen, und der Ortschaft Schröcken im Bregenzer Walde aimt von der Künzelspitze ein großer Felssturz nieder. Ein attsge debnter Waldkomplex wurde von den umraitarcicften Steinblöcken weg säuert: die Steine wurden auf der anderen Talseite 50 Meter hoch hin ausgeschleudert. Die Telegraphen leitung ist zerstört. S e s o i e n nis. Ein eigenartiger Vorfall hat sich im Amtsgerichtsgefängnis zu Lichtenberg abgespielt. Dort war seit einiger Zeit ein den Polizeibehörden schon seit langem bekannter Einbre cher und Hochstapler Alexander Stroß. der unter dem Namen Julius Marauardt auftrat, interniert. Er war früher Tifchlev und wurde des halb im Gefängnis zu Schreinerar besten verwendet. In dieser Abtei lung entwendete er eine Flasche mit Spiritus, die zur Bereitung von Po litnren benutzt wurde, und trank den Inhalt aus. Bald darauf erkrankte er und mußte in feine Zelle erbracht werden, wo er Tob'nchtöanfälle be kam. In einem unbewachten Augen blick erhängte sich der Gefangene an seinen Hofenträgern nnd tjurde ix1it den Wärtern als Leiche vorgefunden. o e s i o s o e n von Rauda". In Rauda. Alten burg.ist ein weit überdieGrenzen de5 altenburgischen Landes und audi weit über die des Deutschen Reichs hin bekannter Mann, Friedrich Theil, der der „Philosoph von Rauda" ge nannt wurde, gestorben. Theil ist durch Selbststudium zur Kenntnis folaender Sprachen gelangt: Grie (f)ir* Keilschrift (assyrisch und baby lonisch, Arabisch, Hieroglyphen und Altägyptisch Der Landmann war im Jahre 1834 als Sohn eines Land wirts geboren, hatte im Jahre 1870 der Landwirtschaft Valet gesagt und widmete sich von da ab ausschließlich dem Studium, das ihm noch so grofee Erfolge brachte. Der Herzog von Sachsen-Meiningen war ein Gönner Theils, ebenso wie der Kaiser von Oesterreich und der Großherzog von Toscana. a e i u n e i u n Der römische „Mefsagero" veröf fentlicht eilte Zuschritt des fru^ron Ministers Guido Baccelli üoer die Frage der Erneuerung des Dreibun des. Die Zuschrift lautet: «Die Freundschaft mit Frankreich darf nie mals als Vorwand oder Grund die nen, daß Italien die Heiligtest sei ner Allianz mit Deutschland und Oesterreich Ungarn breche. Wer sol ches argwöhnt, der kennt Italien nicht (Für eine junge Nation, die im heiligen Glauben an ihre antike ^röße sich wieder erhebt, ist eine Al lianz nicht gleichbedeutend mit Knechtschaft und Freundschaft nicht gleichbedeutend mit blinder Hingabe. Wenn zum Schaden unserer Würde und der Wahrheit das Gegenteil der Fall wäre, so verlöre Italien jene Kraft, die es zum Bürgen des Frie dens macht, und verriete den Haupt zweck seiner internationalen Lage." Die Zuschrift schließt: „Italien, das von niemanden etwas verlangt, wünscht ttitr. daß das,Prinzip der Neutralität strengstens gewahrt wer de, um die allzu lange Zeit des Krie ges zu vermindern und die Gefahr eines leidig"n Zwistes zwischen Alliir fceit und Freunden zu beben i o n e n u n e u i n Die Unterschlagungen in der Dippol diswalder Bankkasse, die sich de ren früherer Direktor Willkommen zuschulden kommen ließ, betragen nach den neueren Feststellungen eine Million Mark. In einer von 300Per sonen besuchten Jnteressenversamnt lung in Dippoldiswalde wnrde ein Zusammenschluß der Gläubiger zur Nahrung der gemeinsamen Rechte vollzogen. u k e s a o n a s deutsche Ozeaitlnstschifi, das bestimmt ist. den Atlantischen Ozean zu über fliegen, wird .gegenwärtig in der Parfevalhalle zuBerlin-Johannisthal montiert. Die große bootfönnige Gondel mit den Motoren und Schrauben ist bereits völlig montiert. Die Füllung der Hülle konnte noch nickt beginnen, da bei der herrschen den starken Kälte bei den Montie runasarbeiten eine Beschädigung des Stoffes zu befürchten ist. Die Probe fahrten des Lenkballons, der den Namen „Siirbard" führt, wird Hauptmann Jördens leiten. W e i n o n s E e n i e Nochfont inert des Generals Welling ton. des großen Siegers von Water loo, find glückliche Leute. Sie habt.i von ihrem braven Urgroßvater aller hand geerbt. So muß ihnen der belgische Staat noch alljährlich eine Rente von über 80.000 Francs aus zahlen. Das Geld ziert jedes Jahr das belgische Budget und das Erbe ist für die Ewigkeit bestimmt. Des halb denkt der Finanzminister jetzt daran, die Einzel'unnnen durch eine einmal zu zahlende Riesensuntme ab zukaufen. Er verhandelt eben mit den Wellingtonschen Erben, die nur dann um ihr Gut kommen sollen, wenn das berühmte Geschlecht im Mannesstami.. erlischt. Das ist bis her noch nicht geschehen, und so kön nen die erfreuten Herzöge von Well ington setzt einige sehr raube Millio nen verlangen. O i e a n n e s o e n Aus 'Jena wird gemeldet, daß der seit Oktober 1911 int Ruhestand le bende Professor der Philosophie. Ge heime Rat Otto Liebniann. gestorten sei. Liebmann war 1840 iti Löwen berg geboren. Seit 188*2 gehörte er dem Lehrkörper der Universität ena an. Seiner philosophischen Richtung nach war er Neukantianer, aler auch Plato, Aristoteles, Srinozn. Leibniz und andere haben i (leciirlußt. Durch seine erste Schrift ..Kant tin!) die Epigonen" (1865) bat das Stu dium des Kantischen Kriti'.ismu? eine neue starkeAnregung erfahren. Au''er seinen philologischen Schri'teii. un ter denen als «onuntttierf die ..Ana lysts der Wirklichkeit, eine Cb :vte- rung der Gntitdvrcb!ctite der Philo sophie". gelten mnß. hat er im Tta^re 1890 eine Air-ahl r»' './mfii 'che. Gedichte vjiter dem Tites „Weltman derung" ix?räffentlickit. Aiwnmn er schien 1871 von ihm das B-ilage rungstagebuch „Vier Monate vor Paris". e u s e A i a i o n i n Ungarn. Bei dem Hotelier Friedrich Heß ließ der Obernadt hauptmann nach einer Haussuchung mehrere Eremplare des Buches „Götzendämmentng, ein Kulturbild 0*3 dem heutigen ngarn" beschlag nahmen. Weiter wurden meh rere Bände eines alldeutschen Werkes gesunden, fed och nicht beschlagnahmt. Auch ein Rundschreiben, betitelt ..Or gan'sationsentwnrf für Ortsgrup pen", auf dem Heß als Obmann sun giert, wurde gefunden. Nach diesem loEl in jedem deutschen Ort mit einem Obmann, einem Stellvertreter, einem Schriftführer und 15—30 Mitglie dern ein Ausschuß gebildet werden. Diese Gruppe soll die Verbreitung des Parteiblattes Deutsch-ungarischer Volksfreund betreiben. Hauptauf gabe dieser Ortsausschüsse ist Orga nisation, bis das ganze Deutschtum in Ungarn in einer zu gründenden deutschen Vokkspartei Ungarns ver einigt ist. Die beschlagnahmten Bü cher und Rundschreiben wurden der Staatsanwaltschaft übergeben. i e A n i Der sozialistische Abgeordnete Vandervel de wurde am 25. Januar in der bel gischen Kammer von einem Offizier. •ÜL Abonnements-Preise: V s ^"br in den Ver. Staate« Di«», $2.00 daS Jahr nacy ^..nada $2.00 M. 8) nach Teutschland $2.00 (Rbl. 4) nach Richland (Nur gegen Vorausbezahlung) No. 41 der anscheinend geisteskrank ist, ange griffen und geschlagen. Gegen vier Uhr wurde dem Abgeordneten die Karte eines Freundes in den Sitzungssaal gebracht, der ihn bat. In den Sprech räum zu kommen. AIS Van-dervelde in den Korridor trat, stürzte statt des Freundes ein Frem der auf ihn zit und rief die Worte: „Ich schätze Ihre Beredsamkeit sehr, doch kann ich nicht zugeben, daß Sie sich mit meiner Angelegenheit besas sen." Darauf schlug der Fremde mit einem Exemplar des Paria» mentsberichts auf Vandervelde ein, der sich seines Angreifers zu erweh ren suchte und zurückwich. Der Fremde entfloh, ohne daß er gefaßt werden konnte. Er verlor eine Visi tenkarte ans den Namen des Kolo« niallentnants de Lupine. Vander» Velde hatte den Offizier in der Kam mer angegriffen und einen Mörder genannt, weil er an der Ermordung von fünf Eingeborenen im Kongo beteiligt gewesen sei. Die Gerichte haben sich bereits mit jener Angele genheit befaßt, aber den Leutnant freigelassen, da er geisteskrank ist. 6 8 a e Z u a u s w e gen Meineids. Der Prozeß vor dem Gleiwitzer Schwurgericht ge gen die oberschleüsche Meineidige sellschast „Minerva" ist nunmehr nach fast dreiwöchiger Dauer been det. Angeklagt waren zwanzig Personen, achtzehn männliche und zwei weibliche. Das Urteil lautete auf zusammen 68 Jahre Zuchthaus und 15 Monate Gefängnis e z w e i e o z e e e n den Schutzmann GI auß. Aus Aurich wird gemeldet: In der un längst stattgefundenen Kammer sitzung wurde zum weiten Male ge gen den Schutzmann Glatch aus WilhelmSbafeu wegen der zwei im Herbst vorigen Jahres ausgeführten Einbruchsdiesstähle. die bei der Ver handlung am 9. März noch nicht spruchreif waren, verhandelt. Glauß wurde zu einer Zusatzstrafe von einem Jahr Zuchthaus verurteilt, so daß er im ganzen sieben Jahre Zuchthaus zu verbüßen hat. o e U n e o i z i e Das Kriegsgericht in Landau in der Pfalz verurteilte den ehemaligen Un teroffizier Felir Dienten des 18. In fanterieregiments wegen Mißhand lung und Beleidigung von Unterge benen in insgesamt 102 Fällen zu zwei Monaten nno 15 Tagen Gefäng nis und zu Degradation. Diemeri ließ die Rekruten Laufschritt machen bis zur völligen Erschöpfung, trat sie mit Füßen an die Beine, zwickte sie in den Hals, stieß ihnen den Gewehr kolben an den Kops und mit der Spi tze des Seitengewehrs aus den Leib und rempelte im Zimmer die Leute an. daß sie zurücktaumelten. E i n 11 I o n e n s ch w i n e 1 in Paris, lie kürzlich zur Ueber wachung anrüchiger iainier» uno be betulicher Finanzgeschäfte erriajtete neue Abteilung der i-ariser £.uatS aitwolrchai ist zum t-r ien Maie in &Msfjainie gctre.eit. Aur iore Ver anlassung lrui'Se gegen eine oen inv:, reren ^erioren cor einiger. i- otu:.n mit dem Nanten ..Credit Argentine' gc'.mir.iiftc srnvotliefenVank. e ver sucht hatte C'''lhatten:n im Befra'e von 10 C00 000 Fran:-:- o:ts-,vgc(:V i. die i"tr.v*re±ti!sf*e 11 it eriuchint.i eht -e leitet Die in "^aris und in der Pro vinz gezeichneten ^ctrö^ von 40-0. 000 Francs wurden ,1?it Beschla.i be legt Eine in der Bank rifrienenrme ne Difch'u^nn' er-'nb dan Srt»n an^eiebenenAktien'''"'^^ non Fi 000 ^vancs nvr ^ftnes vor banden »rir"« Der Direktor derBartf hat die Flucht egrn'en A u s e e i e i e Zur Lage in China meldet der Be richterstatter der Londoner „DaiStg Mail" in Peking., daß die chittvi-, i) Hauptstadt wieder eine schwere Kn sis durchmache, und zwar besonders infolge der akuten finanziellen Schwierigkeiten, die durch denStre?t mit den Banken entstanden sind. CZ gingen die wildesten Gerüchte um, und anscheinend treffen die Behörden die weitgehendsten Vorsichtsmaßre geln, um eine Wiederkehr solcher Szenen zu vermeiden, wie man sie ant 29. Februar erlebt habe und wie man sie offenbar jetzt auch wieder erwarte. In der chinesischen Haupt stadt gilt noch immer das Standrecht, und sobald die Sonne untergegangen ist. sieht man die Militärpatrouillen durch die Straßen gehen. Weiter wird gemeldet, daß Vorkehrungen für die Abreise des Hofes getroffen werden der Palast ist jetzt für die Fremden vollständig geschlossen, und die kaiser liche Familie nimmt keinerlei Besuche mehr an, und keine Audienzen wer den mehr erteilt. \n\n A i A. A A A A A A A A A.<p></p>fTT A. A. A. A. Z u E e n e u n v o n a s S a a w i k Bismarck, Nord-Dakota, Donnerstag, den 9. Mai 1912»