Stadt «nd Land
Abonnirvauf den Staats-Anzeiger,
Verlangt:—Hülfe für häusliche
Arbeiten im Bismarck Hospital.
Abonnirt auf den Staats-Anzeiger,
die tonangehende deutsche Zeitung
Nord-Dakota's
In Peck's Musikladen findet man
alles was auf dem Gebiete der Musik
gebraucht wird in reicher Auswahl
und zu niedrigen Preisen.
Die besten Heugabeln uttd "dlle
Mähmaschinentheile sind zu haben
|et der French & Welch Hardware Co.
in Bismarck. (47-3ml)
Herr Jakob B. Rieder aus Ana
moose Nord-Takota war am Tonners
tag und Freitag in der Staatshaupt
stadt, um nach dem Befinden seiner
Schwester im hiesigen St. Alexius
Hospital zu sehen. Die Patientin
macht gute Fortschritte und ist fast ge
nesen. Freund Rieder trat am Sams
wgmorgen die Heimreise an./
Herr Heinrig Schaffer nnK Frau,
Herr Valentin Uebelher, letzterer aus
jEedlet) in Canada, waren am Frei
^lg in der Staatshauptstadt und be
suchten natürlich auch den Staats
Anzeiger. Sie waren auf der Reise
jtimt Besuche ihrer Geschwister und
Hreunde in Linton Nord-Dakota.
Glückliche Reise und viel Vergnügen.
Die French & Welch Haxdware Co.
in Bismarck nimmt auswärtige Be
stellungen für alle Theile und Re
paraturstücke an allen Farmmaschin
nen und Farmgeräthen an. Telepho
nirt oder schreibt an uns für wasim
mer gebraucht wird. Solche aus
wärtige Bestellungen erhalten unsere
besondere Anslnerksamkeit.
French LWelch Hardware Co.
(47-3mI) Bismarck, N. D.
Fräulein Margaretha Rieder aus
Annamoose, welche etwa drei Wochen
im St. Alerius-.'oospital zubrachte,
siedelte am Dienstagnachinittag dieser
Woche vom Hospital nach der Woh
nung des Redakteurs dieses Blattes
über, woselbst die Dame vor der Hand
als lieber Gast der Familie Brandt
verbleiben wird, bis sich ihre Gesund
he it weiter gekräftigt hat und sie im
Stande ist nach Hause zurückzukehren.
Sebastiqn Dosch nebst Frau aus
Balfour Nord-Dakota trafen am
Donnerstag in der Staatshauptstadt
ein. Natürlich besuchte Herr Dosch
fluch den Staats-Anzeiger und besah
sich die Einrichtung. Er hatte erst
vor, mit seiner Frau, welche Nieren
leidend ist, nach Hunting Hot Springs
in Montana zu reisen, blieb aber auf
3kn Rath hiesiger Aerzte hier. Frau
^ofch liegt im St. Alerius-Hospital
ünd wird einige Woche hier in ätzt
JichfT Behandlung bleiben. Hossen
wir, daß es gelingt, die Kranke bald
wieder herzustellen^ Herr Dosch selbst
reiste am Samstagmorgen- Wieder
nach Hause.
Tie Weisheit des Alters ist der Be
achtung werth, und sollte nicht leicht
fertig zurück gewiesen werden. Frau
Maria Morels von Moscow, Ja.,
schreibt: „Wir gebrauchen Form's
Alpenkräuter beständig in unserer Fa
milie, obgleich ich kein Agent dafür
bin. Großmutter, die jetzt 82 Jahre
alt ist, sagt der Alpeukränter habe sie
wieder ganz jung fühlen gemacht.
Wir sind dankbar für das, was er für
uns gethan hat."
Alt und Jung findet in dem Alpen
fränter die Hilfe, welche die Natur
zeitweise braucht um das System wie
der in Ordnung zu bringen. Nicht
verkauft in Apotheken. Spezial-Agen
ten besorgen ihn. Man schreibe an:
Dr. Peter Fahrney & Sons Co., 19
—25 So. Hoyne Ave.,' Chicago, III.
Resultat der Vorwahlen in Burleigh
County.
Nachstehend geben wir die Namen
und Aemter des Kandidates der re
publikanischen Partei, welche in Bur
leigh County bei den Vorwahlen er
folgreich waren und die Nomination
erhielten: W. P. Costello für County
richter T. E. Flaherty für County
Auditor, W. I. Prater für County
fchatzmeister, Charles Fisher, Ge
richtsschreiber, C. L. Vigness, Schul
superintendent, H. R. Berndt für
Staatsanwalt, Frank Barnes für
Sheriff. Als County-Conunissäre er
Hielten die Nomination: Carl Kositzky,
I. C. Davies und Ray Sandry. E.
A. Hughes erhielt die Nomination
$itm Staatssenator, und F. I. Fox,
D. A. Williams und John Homan
wurden als Legislaturmitglieè^r no
minirt.
In der Stadt Bismarck waren 957
republikanische und 150 demokrati
sche Wähler in den Listen eingeschrie
ben. Die Republikaner gaben bei den
Vorwahlen 771 Stimmen ab, die De
mokraten G2. Somit betheiligten sich
80 Prozent der Republikaner an den
selben, aber kaum 40 Prozent der
Demokraten.
Pf. Abonnirt auf den Staats-Anzeiger,
die tonangehende deutsche Zeitung
Nord-Dakota's
Aus Nord-Dakâ
.ir P,
County.
v
Hague, 28. Mai.
Am 26. Mai, als dem hl. Pfingst
feste, gingen unsere lieben Kleinen
zur ersten hl. Kommunion. Lange vor
her schon waren sie zu diesem wichtigen
Schritt von unserem liebevollen Seel
sorger P. T. Eisele und mit Hülfe der
Eltern vorbereitet worden. Sie be
standen ihre Prüfung mit Glanz.
Schon früh am Psingstmorgen ver
sammelten sich die Kleinen, 44 an der
Zahl, beim Pfarrhause und von hier
aus wurden sie in Prozession nach der
Kirche geleitet. Hier reihten sich die
Kleinen, Glied für Glied, in die Bän
ke, den Allgenblick erwartend, in wel
chem der Heiland zum ersten Male
Einkehr in ihr Herz- halten sollte.
Wenn ma« solch kleine Schaar lieber
Kinder betrachtet, gekleidet in die
Farbe'der Unschuld, pocht selbst dem
stärksten erwachsenen Manne das Herz
lauter. Während dem Hochamte wur
de ein ergreifende Predigt gehalten
über den würdigen Empfang der er
sten hl. Kommunion, über die Gefah
ren, welche der Jugend drohen und
über den Müßiggang, den Anfang al
les Lasters. Der Trieb zur Arbeit
und Thätigkeit liegt ja schon in der
Natur des Menschen. Der gütige
Schöpfer gab jedem Menschen diesen
Trieb und, wohl ihm, wenn er ihn
zum Guten gebraucht. Hat aber der
Mensch nicht Lust, diesen heiligen
Trieb auf Nützliches und Gutes hin
zulenken, greift er zu unnützen, oder
wohl gar schlechten Dingen, so hat das
Laster seinen Ansang genommen.
Während der Psingstzeit wurde hier
auch ein 40stündiges Gebet gehalten
und die Gemeinde ging zur hl. Kom
munion und Beichte. Während dieser
Gnadenzeit aber wurden wir nicht al
lein geistlich gestärkt und ermuntert,
stets Christi Streiter zu sein, sondern
der liebe Gott schenkte uns zur Be
lohnung auch einen fruchtbarenRcgen,
der sehnlichst erwartet worden war.
Der Blitz schlug in die Office der
Holzhandlung des Schreibers dieser
Zeilen. Zum Glück war ich nicht dort
denn es war Sonntag, sonst wäre ich
heute vielleicht todt. Der Schorn
stein wurde bemolirt und der Fußbo
den in der Oofsice beschädigt.
M. E. Scherr.
Kiuti)rc, 15. Juni.
Bisher hatten wir Wetter wie man
es sich nicht besser wünschen kann,
denn wir hatten seither genügend Re
gen und die Frucht steht sehr gut.
An meinem Vetter Johannes Satt
ler habe ich schon neun Briefe ge
schrieben, bekomme aber keine Ant
wort. Johannes, wach auf.
Wendelin Wangler kaufte fich ein
Viertel (100 Acker) Land zu '$25 den
Acker, und baute sich auch ein schönes
Haus darauf.
Am 12. Juni war der Hochw. Herr
Bischof bei uni und hielt Firmung.
Die Festtage haben wir gut gefeiert
und es waren viele Fremde bei uns.
Aber bald hat es mit diesen ein Ende
und auch mit dem Bier- und Schnaps
trinken, denn die Arbeit nimmt über
hand.
Gruß an alle Leser des Staats
Anzeiger hüben und drüben und be
sonders an Michael Masseth.
Anton I. Fettig.
Damit wir Deutsche in dieser Ge
gend nicht hinter den anderen zu
rückbleiben, hat sich auch hier ein
Zweig des Deutsch-Amerikanischen
Centralbundes von Nord-Dakota ge
bildet, unter dem Namen Lokalverein
zu Heil.
Es gelang uns, 50 deutsche Män
ner zum Beitritt zu gewinnen, aber
wir hoffen,- daß mit der Zeit noch mehr
beitreten werden. Von den 50 Glie
dern hoben erst 38 bezahlt und an
bei folgt Check für $3.80. Das Geld
für die übrigen kommt nach.
(Wir bestätigen hiermit, $3.80
empfangen zu haben. Der Betrag
wurde dem Schatzmeister Wm. Lehseld
in New Salem übermittelt und der
Anschluß an den Stootsverbond ist'
bereits erfolgt. Hoffentlich treten
mit der Zeit alle dort wohnenden
Deutsche dem Lokalverein bei.—Red.
Staats-Anzeiger.)
Nachstehend die Namensliste der
Beamten und Mitglieder des neuen
Lokalvereins:
Michael Heil
Martin Ketterling
Heinrich Amann
Wilhelm Finck, jung
Johann Ketterling
Friedrich Hauck
Theodor Voll
Albert M. Heil.
Friedrich Eisenbeiß
Friedrich Rudolf
Heinrich Boner, alt
Johann Zacher, junj
Friedrich Zacher
Wilhelm Heil,
Georg Rath
1
'3:
Johann Hans
Georg Mörtel
Christian Finck
Heinrich Laub
Friedr. A. Batièr
Eduard Heil
Jakob M. Haas
Friedr. I. Haâs
Jakob Meidinger, alt
Christian Söhnet
Jakob Revinus
Johann Lang.
y
Philipp Baliet' «:.•
Adam Mann Jt* V
Wilhelm Find, alt
t-
£tt TtnatS-Anznger. Bismarck, N D., den 4. Jvli.
f.--
Jakob Sept
Daniel Lippert
Johann Wuest»
Peter Moos
Friedrich Fi.net v*
Jakob Ketterling' 1
Wilhelm Böshans
Jakob Emden
Heinrich Wüst
Ludwig Hemke
Karl Pitte
Gottfried Vossler
Friedrich Bauer
Gottlieb Bauer
Ludwig Ketterling
Ich werde versuchen, noch mehr un
serer Deutschen hierherum für die
gute Sache zu gewinnen und in diesem
Falle die weiteren Namen einsenden.
Broncho, 27. Jtmi^
Werthe Redaktion:
Also mit Nummer 32 des Blattes
bin ich auch Leser desselben geworden,
sehr zu meiner Freude. Ich werde
das Blatt auch nicht mehr aus dem
Hanse lassen, denn nicht allein finde
ich im Staats-Anzeiger viel Wissens
werthes, sondern auch interessante
Neuigkeiten aus meiner alter Heimath
Südrußland.
Die Witterung ist seither sehr gün
stig gewesen. Hoffen wir, daß es so
bleibt. Die Saaten stehen prächtig.
Ich war am 13. des Monats noch
beim Flachssäen und hotte viel Tru
bei, wie immer bei ftischeitAnsätigern.
Ich kaufte nämlich im Frühjahr mir
einen Brechpflug und bekam zwei
Schaare dazu. Eins war fertig an den
Brecher geschraubt, dos andere bekam
ich dazu. Wie nun das erste Schaar
slnlnps war, wollte ich das andere be
nutzten, aber es paßte nicht. Also sand
te ich es ein, erhielt aber eins da
wieder nicht paßte, und so mußte ich
wohl oder übel 21 Meilen nach He
born fahren. Ich kaufte mir auch
zwei Pferde von Karl Wittmaier, die
mir durchgingen, und mußte zwei
Tage suchen bis ich sie wieder fand.
Dann auch hatte ich mir schon vor
Weihnachten 10 Büschel Flachs bei N.
Kam bestellt mit der Bedingung, auf
Spätjahr zu zahlen, aber als ich kam
ihn zu holen, gab der Herr mir zu
wissen, daß er Geld haben müsse und
nicht auf Zeit verkanscn könne. Da
durch verlor ich viel kostbare Zeit und
mußte bei verschiedenen Farmern he
ruinfahren. Gott sei Dank fand ich
endlich einige, die mir schenkten was
sie übrig hatten. So bekam ich 2
Büschel von Gottlieb Neumiller, lYo
Büschel von Wilhelm Lorenz, 2 Bu.
von Johann Funk, auch etwas von M.
Müller und auch ein englischer Mann
gab mir einen Sackvoll, aber ich habe
nicht genug bekommen können. So
gehts bei frischen Anfängern. Nicht
umsonst sagt das Sprichwort: Aller
Anfang ist schwer. Ich hab's ausge
funden.
Arn 29. Februar wohnte ich auch ei
ner Hochzeit bei meinem Freunde
Gottlieb Neumiller bei, dessen Tochter
Luise sich mit Simon Teufel verehe
lichte. Es fehlte weder an Essen und
Trinken, noch auch aip Katzenmusik.
Die Feier verlies sehr schön, ober lei
der hielt die Ehe nicht lauge Stand,
denn kaum waren sechs Wochen ver
strichen, löste sich dos Bond. Luise ist
wieder bei ihrem Vater und Herr
Teufel hat sich zum Engel gesellt,
welche nun miteinander arbeiten und
ein Junggesellenleben führen. Der
Grund der Trennung ist mir nicht
bekannt geworden, trotzdem ich bei
Gottlieb Neumiller viel verkehre.
Am 16. Juni hatte ich wiederum
Pech, indem mir eine 8jährige Gran
schimmel-Stute entlief. Sie hat ein
Brandmal O und am linken Hin
terschenkel. Sollte ein Leser wissen
wo sie ist, bitte im Staats-Anzeiger
zu melden, oder mich zu benachrichti
gen. Dafür wäre ich sehr dankbar.
Gruß an den Leserkreis, an Freun
de und gekannte und an die Redak
tion.
Johann Becker,
aus Freudenthal, Südrußland.
Hettinger County.
Burt, 11. Jni.
Mein Nachbar und Freund Anton
Macs reiste mit seiner Familie
tund
Sack und Pack nach Canada, und zwar
nach Happyland, wo er und sein Sohn
'pcri]ongenen Herbst eine Section (640
Acker) Land aufgenommen haben.
Seine Wirthschaft verkaufte er an ei
nen gewissen Joseph Deible aus Ka
tharineuthal für nur $1,415.00 und
das Land dazu auf éin Jahr einzu
säen. Thut mir sehr leid, Hern!
Mack scheiden zu sehen, denn er ist ein
•Bekannter aus der allen Heimath
Malcoci in Rumänien. Ich wünsche
ihm viel Glück in der neuen Heimath
und eine gute Ernte.
Wir hatten dieses Frühjahr schon
fe'
mehr Regen als in den vergangenen
Zwei Jahren zusammengenommen.
Die Frucht ist recht schön aufgegangen.
Wenn uns der liebe Gott vor Unwet
ter schützt, bekommen wie eine gute
Ernte, die wir nothwendig brauchen,
denn wir hatten zwei Fehlernten nach
einander und das ist namentlich
schlimm für frische Anfänger, wie ich
einer bin.
Saatfrucht bekamen wir vom Coun
ti) und bis Herbst soll sie bezahlt wer
den. Die meisten Farmer nahmen bis
aus 80 Büschel Weizen und 40 Büschel
Hafer.
Zur Aussaat sah es Frühjahr
traurig aus, denn erstens kamen wir
infolge anhaltender feuchter und kal
ter Witterung spät dazu und zweitens
waren unsere Pferde halb verhungert.
Aber der liebe Gott hat es doch weise
eingerichtet, denn das Wetter war so,
daß wir immer zwei oder drei Tage
arbeiten konnten und dann wegen Re
gen wieder einige Tage aussetzen muß
ten. Ans diese Weise waren die Pferde'
am Ende der Saat in besserem Zu
stande als im Anfang.
Ich hätte vielleicht noch nicht ge
schrieben, wenn nicht mein Gevatter
mann Jakob Kiefer in Malcoci Ru
mänien mich aufgefordert hätte. Recht
so. Jakob, nur immer für deu Staats
Anzeiger geschrieben, denn wir alle
-lesen gerne Berichte ans der alten Hei
math. Nun möchte ich aber auch lyetne
Freunde Bobolofski und Wm. Facius
bitten, zu schreiben.
Ich erhielt zwei recht schöne Bilder,
die Hochzeiten meines Neffen Johan
nes Schmidt und meiner Schwägerin
Katharina Klein veranschaulichend.
Natürlich war das eine große Freude*
unsere Eltern auf diesen frisch und ge
fund zu seheil. Schade nur, daß die
Bilder nicht genügend gut verpackt
waren, benfi sie somen ganz zerdrückt
hier ail. Wer die Bilder sandte weiß
ich nicht, denn ich erhielt keinen Brief
darüber. (Die Aenderung Ihrer
Adresse wurde gemacht und mit dieser
Nummer erhalten Sie das Blatt in
Bnrt Nord-Dakota.—Red. Staats
Anzeiger.)
Viele Farmer der Umgegend bie
ten ihr Land seil, ober es finden sich
feine Abnehmer. Wenn wir aber
eine gute Ernte bekommen, wird dos
wieder gouz anders werden, bann
wird Niemand verkaufen, aber Jeder
kaufen wollen. Nun, ein Wunder ist's
ja nicht, daß die Leute verkaufen wol
len, denn infolge zweier Fehlerilten
sind alle ties in Schulden gekommen.
Nun, nur nicht verzogeil, denn man
sagt ja gemeiniglich: wer feine Schul
deil hat ist fein angesehener Mann.
Darüber können wir uns nicht bekla
gen, denn wenn wir zur Stadt kom
meu, heißt's an allen Ecken: Hol
loh,
AKster So und So, wie geht es Iii
nen? Dann bekommen wir auch
viele Mahnbriefe, in denen mir wie
derum als „Mister" und „Freund"
titulirt werden. In diesem Falle ist
es nur gut, daß die meisten der Leute
nicht viel englisch lesen können, sollst
würden sie doch vielleicht manchmal
böse.
Gruß an meine Eltern nndGeschwi
ster in Rumänien und in Canada und
an alle Leser dieses Blattes.
Habe mich doch gefreut, auch un
seren alten Freund, den Philipp
Sauerampfer, wieder im Blatt zu fin
den. Fast hätte ich ihn im Bilde nicht
wieder erkannt. Nichts für ungut
Phil.
Meinen Schwägern Joseph Schäll
in KerrRobert und Jochim Gerein in
Scott Stskatchewan Canada sandte ich
schon längst zwei Porträte,1 ober ich
weiß nicht, haben sie dieselben erhal
ten oder nicht.
Wir bekamen, vor langer Zeit schon
einen Brief von unseren 'Eltern aus
Kandel in Südrußlond, des Inhalts,
daß Schwager Peter Malsam und Fa
milie hier in Anamoose ankommen
sollen, aber bis jetzt sind sie noch nicht
angelangt.
Gruß au meine Eltern in ttèr alten
Heimathund an den Leserkreis aller
seits.
daß' ich gerne wieder zu Hanse wärè.
Es ist ja über all gut, aber nichts geht
über's Vaterhaus. In kurzer Zeit
also werde ich wieder in Emmons
County eintreffen.
Frau Heinrich Marthern, die zwei
Wochen bettlägerig war, ist nun auf
dem Wege der Besserung.
Neuigkeiten giebt es wenig, ober
mnsomehr Arbeit.
Franz A
i
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i
*t*
i
I
Am 6., 7. und 8. Juni hatten wir
schlimme Sandstürme, die schlimmer
sind als Schneestürme. Sie richteten
bei vielen Farmern Schaden in den
Fruchtfeldern au. Aber, Gott Lob
und Dank, am 13., 14. und 15. hatten
mir Regentage, sodaß das Erdreich
durch und durch naß ist. Wo der
Sandsturm nicht Schoden anrichtete,
stellt das Getreide geradezu prächtig.
Wenn wir noch einen guten Regen be
kommen und Gott uns vor Hagel und
anderem Unwetter schützt, kann es an
einer guten Ernte diesmal nicht feh
len—und wir brauchen sie auch drin
gend.
KosinlirReis.
Wgen, Regen, nichts als Regen—
das macht den Farmern das Herz
leicht.
Warum nur verhalten sich die Kor
respondeuten in Hague in Nord-Da
kota so ruhig. Ich meine»besonders
Joseph I. Büchler und möchte ihn
bitten, doch neues aus der dortigen
Gemeinde zu berichten.
Uebrigens will ich. meinen Freun
den in Emmons County mittheilen,
'r
k
Ich muß doch auch den Stoots-An
zeiget in Bismarck wenigstens brief
lich besuchen, wenn auch vielleicht Herr
Redakteur Brandt keinen Gefallen an
meinem Gekritzel und viel Mühe da
mit hat. (Schöll gut. So schlimm
ist's nicht und Ihre Berichte sind uns
willkommen.—Red. Staats-Anzeiger)
Ich muß doch dem Staats-Anzeiger
auch viel Glück in der Staatshaupt
stodt Bismarck wünschen. Ter Umzug
ging wirklich schnell, denn kaum hat
ten wir in einer Nummer gelesen, daß
das Blatt nach Bismarck verzieht, kam
es auch schon von dort on. Wie gesogt,
es muß rasch gegangen sein mit' der
Fahrt, denn es siel feine Nummer
aus, und es ist doch ein weiter Weg.
(Ja, lieber Freund, schnell ging es
leider nicht, denn das Material war
zwei Wochen unterwegs, aber wir hat
ten uns hier in Bismarck schon vorge
sehen, daß wir einige Nummern dru
u
II
ZV
cken konnten ohne dasselbe. Wir waren
weit mit unserer Arbeit zurück, aber
wir haben es durch schwere Arbeit fa»
wieder nachgeholt.^—Red. Staats-An'
zeiger.)
Möchte wissen, vb Herr Gottlieh
Großhans noch Leser des Blattes ist.
Sein Postamt war Jork in Nord-Da
kota, aber ich höre, er ist verzogen.
(Seine Zeitung geht noch immer nach
Nork N. D.—Red. Staats-Anzeiger.)
Möchte gerne einmal von meinem
Geschwisterkind Andreas Tuchscherer
ein Lebenszeichen haben, denn ich be
komme keine Antwort aus meine Brie
fe.
Wir hatten dieses Frühjahr Regen
genug und bekämen eine gute Ernte
aber leider muß ich berichten, daß un
ser Saatweizen nicht vom besten war,
deiiii er geht nur schivach auf. Mit dem
Welschkorn steht es noch schlechter,
denn davon ging so viel wie nichts auf.
Somit dürfte dos hier theuer werden.
Möchte wissen, ob meine Vettern
Eustachius und Konrad Tuchscherer
noch Leser des Blattes sind. (Da Sie
deren Adresse nicht angeben, können
wir die Frage nicht beantworten ohne
viel Zeitverlust, denn um es zu thun
müßten wir alle Listen durchsuchen.—
Red. Staats-Anzeiger.) Wenn sie
nqch Leser sind, übersende ich herzliche
Grüße an sie, wie an alle Leser des
Blattes.
1
liegt im 5cl" Tas Oel ist die Seele und das Leben aller
9!nftrciriifarl cn. Ganz gleich was sonst die ftarfre enthält, wenn mit schlechtem
Lel qenuscht. in iie minderwertbiq und nicht dauerhaft, i'rmfamenöl ist das
tes.e für Anslreichfarl en. Je lesser das Oel, desto besser die Farbe.
sind flctielen im besten 4i ein fattiest»! der Welt, tie werden in den
Miililen der Fabrikanten tiercicreUt, in i'einol, gewonnen aus im Nordwesten
gezogenen Alachs gerieben, rafsinirt, gevreßt und gelagert. Seit
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