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I Gebühren für Anzeigen: tOc per Zoll für jede Insertion tOc per Zeile für die erste Insertion Sc per Zeile für jede folgende Insertion Bei Anzeigen von 60 Zoll und darüber be$ rechnen wir 20c per Zoll fur die erste und 15c für jede weitere unveränderte Insertion Heilte Abweichung von diesen Raten Wochen-Rundschau Ausland. Teutschland. 93erNn, 23. Dez. Die düstere, 1 trostlose Sttmmuiig, die vor acht Ta ge» herrschte, ist durch die in London erfolgte Einigung der Botschafter- Konferenz in Betreff der Autonomie für Albanien verscheucht worden. Deutschland athmet mit dem übrigen Europa auf lmb blickt den bevor stehenden Feiertageil mit etwas freu difleren Gefühlen entgegen. Sammt liche Zeitungen glauben die Kriegs gefahr jetzt defintiv überwunden, aber die Befriedigung über die mm eingetretene Entspannung wird da durch getrübt, das das Weihnachts geschäft durch die Krisis der letzten Wochen total ruinirt worden ist, und die Geschäftswelt enorme Verluste er litten hat. n ch e n, 23. Dez. In der Hofkirche fand der letzte Tranergot tesdienst fitr den am Tonnerstag zu Grabe getragenen Prinzregenten Luitpold statt. Nach Dem Gottes dienst, dem alle Mitglieder der Kö nigsfamilie, die Reichsräthe und Landtags Abgeordneten, das diplo inatische Korps und die höchsten Staats Beamten beiwohnten, lei stete der neue Prinzregent Ludwig im Thronsaal des Schlosses vor bei den Kammern des Parlaments, un ter feierlichen, prunkvollen Zeremo nien den Eid auf die Verfassung. Nach seiner durch den Minister-Prä sidenten Freiherr Dr. v. Hertling vorgenommenen Vereidigung stieg der Regent vom Throne, um den I Präsidenten der beiden Kammern die Hände zu drücken nnd sie und die Abgeordneten zu ersuchen, ihn treu zu unterstützen, zum Wohle Bayerns imb des Reiches. e i n 2 5 e z i e W e des formellen Königthums, deren Herstellung von einem großen Theile der Bevölkerung Bayerns nach dem Tode des Prinzeregenten sehnlichst herbeigeführt wurde, wird vorläufig ein Traum bleiben. Die bayerische Regierung hat, wie schon gemeldet, den Beschluß gefaßt, den bereits in Erwägung gezogenen Plan einer Ab schaffung der Regentschaft wieder aufzugeben. Der Grund dafür ist, i das sich in der Centrums-Fraktion Schwierigkeiten ergeben haben, deren I Ileberbrückung mtmöglich ist. e i n 2 0 e z E i n u s s i scher Offizier ist in Küstrin, Regit' rnngsbezirk Frankfurt a. O. verhaf tot worden. Er ist beschuldigt, Spio nage verübt zu haben, und soll ehe stens prozesiirt werden. e i n 2 7 e z u a i e n trifft Vorbereitungen für die Wei. terführung des Krieges. Die Nach richt kommt ans Rustschuk, Bulga rien. Der Korrespondent meldet, daß der bulgarische Kriegsminister die im Jahre 1914 für den Militär dienst fälligen Rekruten und alle waf fenfähigen Männer bis zum Alter von 60 Iahren zu den Fahnen beru fen hat. Große Vorräthe von Muni tion und Lebensmitteln sind auf ei nem russischen Dampfer, der die Donau herausfuhr, in Rnslschnk ange soiiilnen. Zwei andere Dampfer brach en Kavalleriepferde und Hospitalvor Ttithe. Außerdem waren achtzig Aerzte und ein. Krankenpflegerkorps in Bord. 1 e i n 2 7 e z a s W e i h nachtsfest, das nebenbei diesmal von varmem sonnigem Wetter begleitet var, erfüllte mit seiner friedlichen Stimmung die Betrachtungen der Blätter. Kirchliche und friedliche Themata traten in den Vordergrund, |md Kommentirungen der Londoner Friedenskonferenz und der Botschaf L'rbesprechnngen verdrängten die Ar ßkel von Krieg und Kriegsgeschrei, bie „Kölnische Zeitung" bespricht in Ritter sichtlich offiziös inspirirten Darlegung die Verhandlungen zur Herbeiführung des Friedens und hält !ie Gestalt, in der die Friedensbedin fingen bekannt geworden sind, im Gegensatz zu verschiedentlich geäußer hn Zweifeln, für zutreffend. „Prak Ische Erwägungen" sagt das Mund fick der Regierung, „haben die Tür |i zur Nachgiebigkeit veranlaßt. Eine Fortführung des Kampfes würde für je Türkei schließlich üble Folgen ha è'n, tote sie der armenische Ausstand klch gezeitigt hat, die Erweckung plitmmernder Begehrlichkeiten in jn kleinasiatischen Theilen der Tür- Unvernünftige Hartnäckigkeit -'irde die Zukunft des Reichs nur ädigen. Aber auch auf der Seite i*r Sieger liegen gewichtige Gründe 'r, die Forderungen nicht auf die pitze zu treiben." „Der Aktschluß historischen Dramas," heißt es •. v.r •''...'lv'Vv .,.".:vb&':• dann, „verstärkt die Friedenshoffnitn geit, Verzögerungen erscheinen jedoch nicht ausgeschlossen." Oesterreich-Ungarn. W i e n 2 4 e z e W i e n e Gemeinderath hat gestern debattelos das Budgetprovisorium angenommen, indent er die von dem Programm nicht unterrichtete liberale nnd sozial listische Minderheit, die zit entschie dener Opposition entschlossen war, überrumpelte. Die Folge dieses „Staatsstreichs" war eine gewaltige Aufregllng der bei der Abstiminuug geschlagenen anwesenden Mitglieder der Opposition, die sich lärmend uud schreiend vordrängte und das Präsi dium nnd die Mitglieder der Mehr heit mit Schimpfworten regalirte nnd mit Büchern und Papierkörben und anderen Gegenständen bewarf. Zwi ichcn einzelnen Gruppen kam es zu wilden Prügeleien. Der Vorsitzende sah sich außer Stande, die Ruhe wie derherzustellen, ltitd die Sitzung wur de unter allgemeinem Radau geschlos sen. W i e Ii, 25. Dez. Durch die von der Botschafter Konferenz in Lon don erzielte Einigung in der albani scheu und der serbischen Hafenfrage ist die Gefahr eines europäischen Krie ges offenbar vorläufig abgewendet worden. Verschiedeue Umstände ge stalten die Situation jedoch noch im mer mysteriös tmd Oesterreich Un garn setzt seine Rüstungen fort. W i e n, 20. Dez. Der ehemalige Handelsminister Dr. Weiskirchner ist nunmehr in aller Form zum Ober bürgernieister der Stadt gewählt worden. Damit tritt er das Amt an, das ihm das verstorbene Oberhaupt Wiens, Dr. Karl Lueger, bereits in seinem politischen Testament zuge dacht hatte. o n o n 2 4 e z i e i e densbevollmächtigten der Balkanstaa ten und des otomanischen Reiches ha ben sich für die Feiertage ihrer Sor gen entäußert und erfreuen sieb der Gastfreundschaft der diplomatischen Repräsentanten ihrer Länder, die ih nen zu Ehren Empfänge veranstal ten, oder besuchen Freunde auf dem Lande. Zwei oder drei der Bevoll mächtigten sind nach Paris gereist, um mit dem französischen Premier Pion care Rücksprache zli tiefmicit. Bei den Besprechungen handelt es sich zwei seilos mit die Frage der Vermittlung die der Premier in seiner kürzlichen Rede in der Depntirtenkainmer an schnitt. Man glaubt nicht, daß die Balkandelegaten und die türkischen Bevollmächtigten zu einer Einigung gelangen können und hält Vermitt lung für die einzige Möglichkeit, einen Wiederausbruch des Krieges zu der meiden. o n o it, 20. Dez. Der Streit um den Besitz der türkischen Festung Adrianopel, die seit dem Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen der Tür kei und den Balkanverbündeten der hauvtsächliche Zankapfel war, steht auch bei den Friedensunterhandlun gen im Wege. Man glaubt jedoch, daß Bulgarien durch ein anderes Stück vom Gebiete der europäischen Türkei entschädigt werden und die Türkei die mächtige Festung behalten wird, die von den Tflippen der Ver bündetchi nicht eingenommen werden konnte. In dieser Beziehung wird den Bulgaren wahrscheinlich Saloniki als Lockspeise vorgehalten werden, und die türkischen Delegaten sollen in ihren Gegenforderungen absichtlich verlangen, daß Saloniki in ihren Handelt verbleibe und ein Grenzlinie von jenem Hasen durch Serres und Adrianopel nach Midia festgesetzt werde. Dann werden bei der. am Samstag stattfindenden nächsten Ver sammlung der Friedensdelegaten die Höchstforderungen der Balkanver bündeten den Mindestforderungen der türkischen Delegaten gegenüberstehen und das Feilschen und Handeln wird beginnen. o n o n 2 6 e z E i n e e dung aus Odessa an die „Post" be sagt, daß die Cholera in Mekka, Ara bien, aufgetreten ist. Jn Mekka sol len sich gegenwärtig 10,000 Pilger aufhalten. Jn den letzten vier Ta gen sollen 1714 Personen der Seuche erlegen sein. o n o n 27. Dez. Die Frie densbevollmächtigten der Türkei und der Balkanverbündeten bestehen auf ihrer unversöhnlichen Haltung. Bei de Parteien erklären die Friedensbe dingungen gegenseitig für absurd. Vermittler, die zwischen'den Friedens bevollmächtigten hin und hergehen, erklären, es müsse eine bestimmte Zeit vergehen, bis die gegenseitigen Vorschläge in annehmbare Form ge bracht werden können. Dies werde im.Lgufe der Zeit geschehen und Jicr 7. Jahrgang Bismarck, Nord-Dakota, Donnerstag, den S. Januar 1913. Friede» werde »»ter dem Drucke der Großmächte zu Stande kommen. Türkei. K o it st a it 11 it o e l, 20. Dez. Nach der Angabe der Kouftantinopser Zeitungen hat die türkische Regierung in den Instruktionen, die gestern ihren Friedensbevolliilächtigen in London telegraphisch zugingen, jede Geldindemnität an die Balkanliga verweigert. Außerdem verlangt die Türkei eine effektive Souveränität über das Territorium östlich von der Demarkationslinie zwischen der Mo ritza und dem Schwarzen Meer, ein schließlich Adrianopels. Westlich von der Demarkationslinie würde sich die Türkei mit der Anerkennung türki scher Souveränität über autonome Gebiete genügen. Japan. o k i o 4 e z i e w u e heute früh ein Versuch gemacht, Prinz Aritomo Aantagata, den Prä sidenten des japanischen Geheimen Rathes und höchsten militärischen Bei rath von Japan, zu ermorden. Der Prinz entfernt jedoch unverletzt, wäh rend der Attentäter einen Selbst mordversuch machte. Der Attentäter brach furz nach Mitternacht in des Prinzen Haus ein, war aber von Die nern beobachtet und überwältigt wor den, bevor er sein Vorhaben ausfüh reu konnte. Dann versuchte er sich zu erstechen, wurde aber der Polizei überliefert, bevor er seinen Dolch an sich selbst gebrauchen konnte, Eine Untersuchung ist eingeleitet. Prinz ?)aiuagata war der Ejicf des japani schen Generalstabs im Kriege mit Rußland. Indien. e i 2 3 e z a o n a r dinge, Vize-Köuig von Indielt, ent ging heute wie durch cht Wunder einem schrecklichen Tode von der Hand eines fanatischen Eingeborenen, der eine mit Eiienftiicken und Schrauben gefüllte Bombe nach ihm warf. Der Bombenwerfer verübte das Attentat bei dem feierlichen Einzug des Vize Königspaares in Delhi, die neue Hauptstadt Indiens, und entkam, obwohl von der eingeborenen Polizei zahlreiche Verhaftungen vorgenom men wurden. Drei Splitter der Bombe, die einen eingeborenen Die ner aus der Stelle tödtete und einen anderen verwundete, drangen Baron Hardinge in den Rücken und die Schulter. Außerdem wurde er am Nacken verwundet. Die Aerzte, welche die Eisensplitter ans den Wunden ent lernten, erklärten die Verletzungen für ungefährlich. Nach ihrer Ansicht ist es fast unglaublich, daß der Vize König dem Tode entging. Inland. Der Vollendung nahe. W a s i n o n 2 3 e z V o n den gesammten für den Panamakanal erforderlichen Aushebungen blieb am 1. d. Mtv. mir noch ein Siebentel zn erledigen. Da für den Betrieb der Kanalanlagen starke elektrische Aula gen erforderlich sind, so wird wahr scheinlich der elektrische Betrieb auch für die Panama Eisenbahn eilige führt. Es werden bereits Vermessun gen für Thürme vorgenommen, mit telft welcher 2,000,000 Fuß Kupfer draht über den Isthmus geleitet wer den sollen, und die zit entwickelnde Spannung wird 44,000 Volts betra gen. Der Gattin Damm ist seiner Vollendimg so nahe, daß nur noch etliche tausend Kubikyards Erde auf geschüttet zu werden brauchen. Die Innenseite wird mit Felsstücken ver kleidet, aber auch von dieser Arbeit ist bereits ein großer Theil gethan. Von Washington ist der Befehl ergan gen, Besitz von allen Ländereien in der Kanalzone zu ergreifen und alle privaten Besitztitel zu kassiren. Dr. Hexatner stellt Verlangen im Na men der zwei Millionen Mitglie der des D. A. N. B. i a e i a 24. Dez. Dr. C. I. Hexamer, der Präsident des Deutsch Amerikanischen National bundes, hat an den Präsidenten Taft eine Depesche nachstehenden Inhalts gesandt: „Im Namen der zwei Mil lionen Mitglieder des Deutsch-Ameri kanischen Nationalbnndes ersuche ich Eure Excellenz achtungsvoll, die' Bnrnett-Vorlage oder irgend welche ähnliche Maßnahmen, welche wün scheitswerthe Einwanderer durch so genannte Bildungs-Teste ausschlie ßen würden, mit Ihrem Veto zu be legen. Wessen wir bedürfen, ist die Muskelkraft gesunder Einwanderer, welche die schwere Arbeit verrichten, welche nöthig ist, um den Boden zu bebauen, damit die Produktion von Nahrungsmitteln vermehrt pnd da durch die Kosten des Lebensunter Halts vermindert werden, und- Arbei ter für unsere Fabrikanlagen, welche bereit sind, die schwere körperliche Ar beit zn verrichten, welche zu thun ein geborene Amerikaner sich weigern. Die Frage der Ei »Wanderung ist eine solche der richtigen Vertheilnng, nicht von Bildungsproben." Deutscher Unterricht in Philadelphia. i a e i a 2 5 e z I n Verbindung mit der, von dem hiesi gen Zweige des Deutsch-Amerikani schen Nationalhundes neuerdings wieder in's Leben gerufenen und mit großer Energie betriebenen Agita tion für die Einführung des Unter richts in der deutschen Sprache in den hiesigen Volksschulen hat Herr Mar Henrici, der Vorsitzende des zu ständigen gemeinsamen Komites des Nationalbundes und der hiesigen Lehrervereinigung, eine Rundfrage bei den Vorstehern der hiesigen sieben Hochschulen angestellt, in welchen er sie um Aiigabe der Zahl der Schüler und Schülerinnen ersucht, welche sich an dem Unterricht in der deutschen Sprache betheiligen gleichzeitig er suchte er sie um Aeußerung ihrer An sichten über die Zweckmäßigkeit der Einführung des Unterrichts in der deutschen Sprache in den Elementar schulen. Die Antworten fielen, der Mehrzahl nach,, überraschend günstig aus, denn ans denselben ging hervor, daß über 90 Prozent aller Knaben, welche die hiesigen Hochschulen be suchen, am Unterricht in der deut schen^Sprache von ihrem Eintritt in die Schule bis zum Abgänge theil nehmen. Namentlich günstig lautet der Bericht aus der „Manual Train ing High School" des südlichen Stadttheils, in welcher, wie in allen Handfertigkeit^ Schulen, es den Schülern überlassen bleibt, zu be stimmen, welche moderne Sprache sie erlernen tiollen. Dort haben sich sämmtliche Schüler für die deutsche Svrache entschiede» und sie betreibe» das Studium derselbe» mit großem Eifer und gutem Erfolge. Für Schü ler, welche de» akademischen oder den Handelskurses wählen, ist die deut sche Sprache an den Hochschulen, obli gatorisch. Auf de» Unterricht werden in jeder Woche drei bis fünf Stunden verwendet. In den Hochschulen für Mädchen stellt sich das Resultat auch sehr günstig, indent vo» de» Schüle rinnen, welchen die Auswahl 'des Unterrichts in eiitor modernen Spra che freistellt, viermal so viele sich für die deutsche als für eine der anderen Sprachen entscheiden. Bezüglich der Frage, ob der Unterricht in der deut scheu Sprache schon in den Elementar schulen beginnen soll, äußert sich Dr. Robert Ellis Thompson, der Präsi dent der „Central High School" und einer der hervorragendsten Schulmau tier des Landes, in folgender Weife: „Ich befürworte von ganzem Herzen, daß Deutsch ebenso in den niedrigen wie in den höheren Schulen gelehrt wird." 12,000 Marken per Minute. W a s i n o it, 25. Dez. In der Bundesdruckerei wird demnächst eine Maschine in Benutzung genom men werden, die in einer Minute 12,000 Briefmarke» druckt, gitnt utirt, trocknet, perforirt und entweder i» Boge» schneidet oder zusammen rollt. Das Bureau, das jetzt 40,000 Briefmarken täglich herstellt, wird bei Benutzung der Maschine 57 Pro zent an den Produktionskosten er sparen mtd die tägliche Produktion so vergrößern können, daß sie mit der gesteigerte» Nachfrage Schritt hält. Die Ersparnis wird sich in wenigen Iahren auf Millionen belaufen und mag dazu beitragen,, die Herabsetzung des Briefportos auf eilten Cent zu ermöglichen. Untersuchungen int Großen. W a s i n o n 2 5 e z i der Absicht, die größten Uebelstände in den Vereinigten Staaten aufzu decken und zu beseitigen, wird das de mokratische Repräsentantenhaus An sangs Januar sechs große Unter suchungen führen. Sie werden gerich tet sein gegen Den Geldtrust. Re vision der Bankgesetze. Das Motto pol der New Haven Bqhn in den Neu-England Staaten. Die Kontrolle des Fleischtrusts über die Fleischmärk te des Landes. Den Transport Trust. Die lokalen Feuerversiche rungs- Gesellschaften, mit einer Mög lichkeit der Ausdehnung dieser letzte reit Untersuchung über das ganze Land. Eine radikale Revision des gestimmten Zolltarifs nach unten ist eine Wahrscheinlichkeit, mit der wäh rend der nächsten Session des Kon gresses zu rechnen ist. Vorlagen, die 'die Zollsätze unter das Niveau der Wilson Bill tin Jahre 1902 brtn* gpl mögen kommen. Dsear W. Un- nzmcr. derwood, der konservative Vorsitzer des Mittel und Wege Ausschusses, ist sehr krank, so krank, daß ihm die Aerzte eilten längeren Aufenthalt in Europa angerathen haben. Dem Range nach müßte B. Randall von Texas fein Nachfolger werden. Schicksal der angeblichen Tynainitar bett in den Händen der Jury. I n i a n a o i-s, 26. Dez. Das Schicksal der vierzig Arbeitersüh rer, die hier wegen Dynamitverfchwö rung vor Gericht stehen, liegt nach fast dreimonatlich .„Verhandlung hell te Abend in den Händen der Jury. Nachdem Bundesrichter Anderson sei ne Instruktionen ertheilt hatte, zog sich die Jury furz nach 5 Uhr Abends zur Berathung zurück. Die Verhand lung wurde darauf bis morgen Vor mittag um 9.30 Uhr vertagt, sodaß die Verdikte im Falle der baldigen Einigung der Geschworenen erst mor gen Vormittag bekannt werden kön nen Einhaltsklage gegen Kellogg Toasted Corn Flake Company. e o i i i a n 2 0 e z Uni ein fitr alle Mal festzustellen, in wie weit Fabrikanten die Detail preise ihrer Produkte kontrolliren können, wurde heute im Auftrage des Generalanwalts Wickersham im hiesigen Bundesdiftriktsgencht eine „Equity" Klage gegen die Kellogg Toasted Corn Flake Comvany ein gereicht. Der Aktiengesellschaft wird Uebertretimg des Sherman Anti trust Gesetzes vorgeworfen. Die Kellogg Company und ihre Beamten, die Kellogg's „Toasted Corn Flakes" fslbriziren, werde» der Festsetzung der Preise beschuldigt, zu denen die „Flakes" an Detailhändler und Konsumenten verkauft werden. Auf diese Weife verhindern sie angeb lich jede Konkurrenz, die den Preis des Nahrungsmittels für das Publi kum redttziren würde. Außerdem errichten sie eilt Monopol,'indem sie den ganzen zwischenstaatliche» Ha» del mit ihre» „Flakes" i» de» Hän de» vo» Jobbers mtd Kleinhändler» koiizeiitrire», die sich mit der Preis Vereinbarung eiiiverstaiide» erkläre». Es wird behauptet daß die Beklagte» sich durch den Gebrauch eines Poten verpackt werden, auf die Pateutgeietze fender zu. berufen und daß dies nur eine Ans-' flucht und ein Mittel ist, tun den Be ftititimiitge» des Sherman Antitrust Gesetzes zu entgehen. Das Justiz Departement verlangt einen Einhalts befehl, der die Kellogg Company ver hindern soll, de» Preis ihres Nah rungsmittels zu kontrolliren, nachdem es die Fabrik verlassen hat. Castro's Empfang. W a s i n o it, 20. Dez. Im Staats Departement ist matt stimmt wie eine Auster in Bezug auf die Schritte, welche matt bei der Ankunft des exilisten früheren Präsidenten Cipriatm Castro von Venezuela zu thun gedenkt. Castro dürfte auf dem Dampfer „Toitraitte" am Samstag oder Sonntag in New ?)nrf eitttref £aß er, wie schon früher, Pia- gen von (vrantretch und Holland es auf Veranlassung hiefiget'seits gethan, das Landen untersagen könnte, er scheint fraglich, da die Deportation des Mannes nur in Uebereinstim mung mit den Eiuwanderungsge setzen verfügt werden könnte und die se einen derartigen Fall nicht bor sc hen. Trans-Pacific Frachtdienst der „Ha pag." S e a e W a s 2 7 e z i e Hamburg Amerika Packetfahrt Aktiengesellschaft kündigte heute an, daß sie in kurzer Zeit einen Trans Pacific-Frachtverkehr zwischen Sin floporc, Hongkong, Manila, Kobe, Yokohama und Häfen am Puget Sound und Portland, Oregon, ein richten werde. Der Dampfer „Sithe. ltia" von 5000 Tonnen wird dos Schiff sein, dos die neue Frochtlinie eröffnet. 38 sind schuldig—2 freigesprochen. I n i a n a o i s I n 2 8 Dez. Heute vormittag um 10 Uhr meldeten die Geschworenen in dem Prozeß gegen vierzig der direkten bezw. undirekten Betheiligung an Ten nc im Sinn hat, um durch Atizette lung einer neuen Revolution in Ve ttezuela wieder an's Ruder zu körn- Nachfrage. Wettn möglich, werden men, bezmeitelt man nicht, aber der- i wir Ihnen aber die Nummer senden, gleichen ist natürlich nicht imdnumei-1 Frank Schuck ^emi* Lake je». Die Frage ist im» was mani^ie berichten'in Ihrer Kon. 'on ietzt thu» kau» mtd will, da er direkt! de» daß Peter Volk »och i» fc:oat »ach de» -lu'i. Staaten kommt. «Inf Falls Montava wohne, aber von uns Grund der Neutralttatsgeietze kann er saunt ausgeschlossen werden. Ob die hiesige Administration ihm auf All w« der S'wvnmn m\iucla miiNm. Irr ist im «Ufftra.6 der nfeidiett Siw, roiv iiic Ntwvmv -kilVXl'.hki. 6j.'...... Abonnements-Preise: $.150 das Jahr in den 93er. Staaten Stach dem Au»land, 13.00 das Jahr nach Canada $2.00 (M. 8) nach Teutschland $2.00 (Mbl. 4) nach ^iuszland (Nur gegen Vorausbezahlung) No. SS Dynamit Attentaten angeklagte Arbeiterführer und Beamte von Ar bei ter Organisationen, der feit Wo chett hier verhandelt worden ist, daß sie sich auf Wahrspruch geeinigt hät ten. Achtunddreißig der Angeklagten wurde» laut dem Wahrsprnch der ih neu zur Last gelegten Verbrechen fttr schuldig befunden, und nur zwei, Her Uta» G. Seiffert von Milwaukee,2Ö* und Daniel Buckley von Davenport, Ja., wurden frei gesprochen. ©ine dramatische Szene spielte sich im Ge lichtssaal^ab, als Buudesmarshall Eduard Schmidt nach Verlesung des Wahrspruches die schuldig befundenen Angeklagten aufforderte, aufzustehen und einzeln vor den Richter» hinzu treten. Sämmtliche Frauen und Kin der dieser Angeklagten brachen in der Meinung, daß ihre Gatten und Vater sofort nach dem Gefängniß abgeführt werden würden, in lautes Weinen und Klagen aus. Erst als der Rich ter drohte, daß er alle Zuschauer ge waltsam aus dem Gerichtssaal entfer ne» lassen werde, konnte die Ruhe so weit wieder hergestellt werde», daß die nöthigen Routinegeschäfte vor Ent lassung der Geschworenen erledigt werden konnten. Der Prozeß, der nicht nur in dieser Stadt, sondern überall im ganzen Lande großes In teresse geweckt bat, war einer der sen sationellsten, der je in dieser Stadt verhandelt worden ist Die Geschwo rene» zöge» sich am letzten Donners tag um 5 Uhr zur Berathung zurück. Man glaubt, daß die achtuitddreifeig Gefangenen noch am nächsteiiMontog, tuen» fie ihr Urtheil empfangen ha ben, nach einem Bundeszuchthaus, wahrscheinlich nach dem in Leaven worth, werden gebracht werden. Die Vertheidiger kündigte» heute an, daß sie gegett das Urtheil Berufung ein legen wollen. Briefkasten der Redaktion. Anton öiieittnettger, Kandel, Süd rußland.—Ihr Schwager Ludwig Föth in Aberdeen Süd Dakota be zahlte, um Ihnen eine Freude zit ma chett, diese Reitling für Sie auf ein Jahr und bittet Sie, auch jährlich 3 oder 1 Korrespondenzen an den Staats Anzeiger einzusenden. Herr Föth übermittelt herzliche Grüße. Als weiteres Geschenk geht Ihnen auch der Regensburger Gottfried Gehn, Burbett, Alto., Canada.—Sie übersandten $2.25, verlange aber die Wandkarten und auch einen Kalender. Mehr als eine Prämie schenken wir aber nicht, des halb kommen uns 25 Cents mehr für den Kaiser-Kalender zu, den wir Ihne» übersandten, damit Sie iridis enttäuscht werde». Das Blatt schrie ben wir Ihnen ein Jahr gut. Die übrigen 25 Cents find fiirBervacfiutg und Versandt der Karten. Die uns zukommenden 25 Cents können in Papiergeld '~datiM werden, ober nicht in Postnv.rfen, da wir canadijche Marken hier nic brauchen können. Besten Donk für übersandten Betrag und freundlichen Gruß! Peter Gabriel, Hillsview, S. D.— Bestellung erhalten. Besten Dank. Die Weilmachtsaufiage ist lei dor nützlich vergriffen wegen der groheii an ihn gerichtete Brief kanten als unbestellbar zurück und deshalb ha ben wir feinen Namen von der Liste lmtl rocm, Sie a6n.ffc mi[fcn bitten wir, uns zu benachrichtigen. Fred Schmidt, Valley City, N. D. —Das Datum hinter Ihrem Na men ist richtig. Sie sandten uns $1.80 und verlangten die Wandkar ten, aber auch de» Einsiedler Kalen der, welcher 25 Cents kostet. Des halb haben wir die fehlenden 25 Cents vom Abonnement abgezogen, nämlich-zwei Mottete. Gottfried Merz, Emntft, N. D.— Schwabeu-Kalender haben wir nicht und deshalb übersenden wir Ihnen den Deutscher Kaiser Kalender, in der Hoffnung, daß Sie damit zufrieden sein werden. Besten Dank und freund, lichen Gruß! Andreas Dick, Petersthal, Süd^uß land.— Als Geschenk auf die ter» tage bezahlte Ihr Schwieg'' ^hn Gottlieb Merz in Emmet Nor Da kota den Staats Anzeiger auf ein Jahr für Sie. Herr Merz übersen det herzlichen Gmß und bittet doch auch ab und zu Berichte an dieses Blatt einzusenden. Als weiteres Ge f*ienk läßt Herr Merz Ihnen auch die frönen Wandkarten, zusammen mit s,.. Rußland, zugehen, \n\n England. tinen Kartons, in den die „Flakes