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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, January 02, 1913, Image 3

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C«ro|iiii|d)t .llimiilifmiL
"28r cm tcn
Bur fl
a o e n o f. Bei leb^ndi-
zem Leibe verbrannt i|t in Efar
lottenhof die sechsjährige Tochter des
?lrbeiters Smuhl. Das Kind kam
mit seinen Kleidern dem Verdiener
»u nahe, wobei letztere in Brand ge
rieten. Ehe Hilfe zur Stelle war
fand das Kind den Flammentod.
u i e E i n w o n e e K a u
Der
Gemeinde wurden durch Feuer
lärm geweckt. Das Wohnhaus des
Kaufmanns Riedel wurde anscheinend
Dutch eine Benzinexplosion in die 5uft
.zesprengt. Die dazu gehörigen Stal
hingen brannten sämtlich weder.
Riebet wird vermißt. Die Feuerwehr
sucht nach der Leiche. Ob Unvorsich
tigkeit oder Brandstiftung vorliegt, ist
noch nicht aufgeklärt.
a n s e a W E i n o
und Selbstmord trug sich Hier zu.
Der 22 Jahre alte Arbeiter Earl
Klaman aus Marienspring ers.fiofj
neunzehnjährige Dienstmädchen
Emilie Klawieter aus Zanzhau^en.
das im Braunen Roß diente. Der
Mörder richtete dann die Waffe ge
gen si'ch selbst und brachte sich eine
schwere Verletzung bei, an deren Fol
pen er wenige Stunden darauf ver
starb. Als Grund der Tat wird
Eifersucht angesehen.
ö i s k u e. In der Nacht
brannte die am Wege von hier nach
Neuzelle stehende Zementfabrik des
Maurers Paul Galke ab. Der Besitzer
der Fabrik ist seit längerer Zeit ab
wesend. Es wird Brandstiftung ver
mutet, doch konnte der Brandstifter
noch nicht ermittelt werden.
e i ch e n w a e. Der erste Leh
ret und Kantor Barsch schied mit
dem 1. Oktober nach 4%jähr:ger
Lehrtätigkeit aus dem Amte. Seine
erste Anstellung fand in Güsterliefe
st. O. statt. 401/» Jahre hat er in vor
bildlicher Treue in der hiesigen Ge
meinde gewirkt.
W o e n e i e s a i
84. Lebensjahre Fräulein Siegert.
die Tochter eines ehemaligen hiesigen
Postors. Sie hat der Stadt 10,000
Mark zum Bau eines neuen Hofp'tals
vermacht. Für die freiwillige Feuer
wehr stiftete sie 1000 Mark. Auch
viele Privatpersonen wurden von ihr
letztwillig bedacht.
^rovina Httpreußen.
K ö n i s e i e K ö s e r
get Dampfbrauerei Hans Engelke,
G. m. b. H., kann auf ein 25jähngeÉ
Bestehen zurückblicken. Die Brauerei,
die im Jahre 1887 von Wilbelm Wal
lenthal gegründet wurde, übernahm
im Jahre 1889 der "jetzige Direktor
Hans Engelke. 1904 wurde die
Brauerei in eine „Gesellschaft mit be
schränktet Haftung" umgewandelt.
Die Feier des Geschäftsjubiläums
fand im Kirschgarten statt.
58 i a II a. Das Gut Sokollen am
See in Größe von über 1000 Morgen
hat Frau Gutsbesitzer Kliemchen mi
voller Ernte und durchweg neuen Ge
bäuden für ihren Sohn, der Ober
leutnant bei der .Feldartillerie ist,
zum Preise von 285,000 Mark ge=
tovft.
n s e u Z u e n u n
t(N ernannte der Kaiscr in Rominten
die hiesigen Amtsaerichtssekretäre
Getzuhn und Hennig und den Sekte
t'ir und polnischen Dolmetsche: Vim
hirsigen Landgericht Gromaszinski.
K a 11 e i n (am Haff). Der Ve
teran Nebel von Skirwitell wollte mit
seiner Frau in einem Handkahn Kar
toffeln zum Markt nach hier bringen
Auf dem Kurischen Haff wurde er
von einem Orkan überrascht. Der
Kahn kam zum Kentern, die beiden
alten Leute konnten sich nicht retten
und ertranken. Ihre Leichen wurden
später geborgen.
Arovinz Wettpreuyen
a i e n u a s e e n
Oskar Meißlet hier früher getirrige
Bierverlagsgeschäft nebst Restaura
tion, das im Oktober v. I. Herr
Heinrich Töws aus Neuteich für 25,
000 M. kaufte, hat dessen Frau (Herr
Heinrich Töws befindet sich zut^eü in
einer Heilanstalt) für 34,000 Mark
an Herrn Gastwirt Gothardt in Dör
beck bei Elbing verkauft. Herr
Rentier Stadtrat Hugo Brünnlinger
ist. fast 70 Jahre alt, nach längerem
Leiden verstorben. Er hatte bis vor
kurzem hier «ins der größten Wurst
und Fleischwarengeschäfte, das er aus
kleinen Anfängen zur Blüte brachte.
konnte Schneidermeister I. H. Sen
ger seine goldene Hochzeit und sein
50jähtiges Geschäftsjubiläum feiern.
Dem Ehepaare wurde die ihm verlie
bene Ehejubiläumsmedaille überreicht.
i e s u e i n o e u e
wurden hier 12 Bauerngehöfte einge
äschert. Die gesamte Ernte und sehr
viel Vieh wurden ein Raub der
Flammen.
S e i n e a n e i s a
Dr. jur. Badstubner schenkte dem
kgl. Konsistorium 3000 Mark, die
nach Gutdünken den Gemeinden He
tingsdots resp. Bansin als Baulnlft
für Kirchenbauten zugewendet weiden
sollen.
o e 1 5 i e S e i e
Max Schroek hantierte im Gatten des
Baumgartnerschen Restaurants da
tier mit einem geladenen Revo'ver
und legte „im Scherz" auf das gerade
vorübergehende 18jährige Dienste
mädchen Amanda Rathmann an. mit
der Frage, ob er sie totschießen solle.
In demselben Augenblick entlud sich
der Revolver. Die Kugel war dem
Mädäen in den rechten' Oberarm ge
drungen. Der Arzt, der sofort ker
beige üolt wurde, ordnete wegen der
schweren Verwundung die Ueber^iih
rung ins Krankenhaus :rt.
TtPwutru jbolftc in
93 o o I
m. Lehret Klinker
in Dätgen trat nach 43jähriger Amts
tätigfeit in den Ruhestand. Aus die
fem Anlaß erhielt er den Adler der
Inhaber des Hausordens von Hohen
zollern und von der Gemeinde ein
großes Bild des Schnlhaules.' KL
war ein allgemein oelicbter Mann von
vornehmer Gesinnung. Et nimmt
seinen Wohnsitz in Botdesholm in
Dätgen wirkte et 35 Iahte.
N e u n st e t. Ueber nasses
Laub stürzte auf einem Hofe der
landwirtschaftliche, 57jährige Arbei
ter O. Vorbeck. Et fiel mit solcher
Wucht gegen ein eisernes Treppen
geländer, daß er einen Schädelbruch
davontrug und an den Folgen der
Verletzungen-starb.
O w s ch a g. Die beiden großen
Scheunen desLandmannes und Händ
lers Detlos Sohrt sind mit den sämt
lichen Erntevorräten niedergebrannt.
Die Scheunen waren mit etwa 20,
000 Mark versichert.
e n s u a n a
überreichte dem von feinem Amte zu
rückgetretenen Gemeindevorsteher R.
Stolley in Fockbek das Allgemeine
Ehrenzeichen in Silber. Stolley
hat 21 Jahre lang die Geschäfte des
Vorstehers der großen Gemeinde Fock
bek geführt.
S e e u E i n o e u e
hat das umfangreiche Wirtschaftsge
bäude des Gastwirts Hers. Christier
in Grönwald zerstört.
e u e n O S A u e i n 5 0
jähriges Bestehen kann in diesem Jah
re die katholische Volksschule 1 in
(Schartet) zurückblicken. Im Jahre
1862 gegründet, wurde sie zuerst kur
z« Zeit durch den Kaplan Schaff aus
Deutsch Piekar verwaltet, den im
Oktober 18682 Lehrer Gans ablöste.
Dessen Nachfolger in der Schulleitung
wurde am 1. April 1898 der derzeitige
Rektor Grimm, welcher am 29. Sep
tember fein 25jLhtiges Dienstjubi
läum beging.
ö i z E i n e e e s e n u n
bekanntesten hiesigen Aerzte, Dr. Otto
Krüger, ist im 77. Lebensjahre ge^
sterben. Er hat hier über 40 Jahre
seine Praxis ausgeübt und erfreut sich
auch außerhalb seines Berufskreises
großer Beliebtheit. Eine zeitlang
betätigte er sich auch im kommunalen
Leben.
i i e E i n E o u n s
heim für bedürftige Kinder will der
hiesige Vaterländische Frauenverein
errichten. Er erwarb zu diesem
Zweck von der Stadt einen schön ge
legenen Platz zwischen dem Gute'Pau
linum und dem Grunbusche.
o y e s w e a I e n a h
batten Maukendorf verbrannte der
Chausseearbeiter Krahl in feiner Be
hausung. Gegenüber den widerspre
chendsten Gerüchten wird folgendes
als Tatsache anzunehmen sein: Krahl
kehrte in angetrunkenem Zustande in
später Abendstunde nach Hause zurück.
Da er die Haustür verschlossen fand,
begab et sich in die Scheune, um hier
zu nächtigen. Die unvermeidliche
Tabakpfeife wurde dann jedenfalls
die Ursache des Brandes, der das
ganze Anwesen niederlegte. In Len
Trümmern fand man am Morgen die
angekohlte Leiche.
K a u e n e O a n i s e
evangelischen Kitchengemeinde Kau
CTN und Hauptlehrer an der hiesigen
Schule. Schütze, beging sein 25jäh
riges Ortsjubiläum.
Provinz Pfoten.
K o 5 i n Z u E e n e s
nach 30jähriget Amtstätigkeit aus
der Stadtverwaltung scheidenden Biir
germeisters Sponnagel fand im
Stadtvervrdnetensitzungssaale eine
Abschiedsfeier statt, zu der sich das
Magistrats- und Stadtverordneten
Kollegium, die Spitzen der Behörden.
Vertreter des Offizierskorps, die
städtischen
Beamten
und auch Bürger
der Stadt eingefunden hatten,
jlftotnnj £acö(m.
a e u e 2 1 a e
alte angebliche Tischler Friedrich
Hohmcmn aus Tangerhütte wurde
wegen eines hier begangenen Fahr
taddiebstahls zur Kriminalpolizei ge
bracht. Gleich nachdem er das Dienst
zirnmer betreten hatte, schoß er sich
mit einem Revolver eine Kugel in die
rechte Schläfe, die aus der oberen
Schädeldecke wieder heraus- und in
die Zimmerdecke gedrungen ist. E?
wurde im Sanitätswagen in die alt
städtische Krankananstalt geschafft,
too er bald daraus gestorben ist.
o e n o S e e n e i e n s
treue beweist der hiesige Gutsgärtner
A. Zibolka, der bereits feit 50 Jah
ren in gräflichen Diensten steht. Zi
bolka ist 72 Jahre alt.
a e e 1 5 i e K o n o r
lehrling Herman Anders aus der hie
sigen Wollwarenfabrik Capelle erhob
mit gefälschter Anweisung von der
Mitteldeutschen Privatbank Filiale
Calbe, 10,000 Mk. UND verschwand
damit. Er konnte trotz eifriger Nach
forschungen noch nicht aufgefunden
werden.
Provinz Hannover.
e e e A e i e o e
von hier war aus dem Bahnhof mit
Der Staats-Anzeiger,
dem Ausladen von Bruchsteinen be
schäftigt, wobei er zu Falle kam. Das
Unglück wollt es, daß ihm einer der
nachstürzenden Steine auf den Leib
fiel, wo furch er sich so schwere innere
Verletzungen zuzog, daß kurz daraus
Tod eintrat.
i n e n u i u s K n o e v e
nagel. der seinen 80. Geburtstag fei
erte, wurde vom Magistrat der Stadt
Linden ein prachtvolles Blumenange
binde mit einem Glückwunschschreiben
überreicht. In retner an ihm gewohn
ten, bescheidenen Weise hat der alte
Herr sich sämtlichen Ehrungen
Durch
eine Reise entzogen.
N i e n u E i n ö e e s e u e
brach in dem benachbarten Wietzen
auf dem Anwesen des Hofbesitzers
Heinrich Nietfeld aus. Wohnhaus
und Nebengebäude brannten tölltg
nieder, auch kamen ein Kalb. Ferkel
und Hühner :n den Flammen um.
U e z e n u e i n ö e e s
Feuer wurde in Stadensen c-as
Wohnhaus des Hofbesitzers Adolf
Warnecke vollständig eingeäschert.
Zwei bereits vom Feuer ergriffene
Nachbargebäude konnten von der
Feuerwehr gehalten werden.
göelturlcn.
n s e S e i n 5 0 i e
Dienstjubiläum beging Landgerichts
rat Geh. Justizrat Nocke Hierselbst,
der seit 1879 hier tätig ist. Dem Ju
bilar wurde der Rote Adlerorden
dritter Klasse mit der Schleife ver-.
liehen.
a k e e o i z e i k o i f
fär Helmecke, hier, wurde das 58er*
dienstkreuz in Gold verliehen.
o s e A u u n e k i
cher Weise stand das mit Docken ein
gedeckte Dach des Hauses Kaiserstra
ße Nr. 22 plötzlich in Flammen.
Hausbewohner und Feuerwehr er
stickten jedoch das Feuer, ehe es grö
ßere Ausdehnung annehmen konnte.
o u n i e v e e a u s
Furcht vor ^Strafe ein
12jähriv,er
Tertianer des Stadtrealgymi a
siums, der Sohn eines Gefängnis
beomten, Selbstmord durch Erschie
ßen. Er hatte infolge schlechter Lei
stung den Auftrag bekommen, fein
Heft dem Vater vorzulegen. Um. dvs
zu umgehen, fälschte er seines Vaters
Unterschrift, was von dem Lehrer
aber entdeckt wurde.
a e n e e i W e s o e n i
ftorben ist der älteste Mitbürger un
serer Gemeinde, der Landwirt Kockel
ke, im Alter von 89 Jahren.
a e n S e i n 2 5 i e s u i
läum feierte der Pfarrer Theile vuit
der St. Jofesskirche in Altenhagen.
Die verschiedenen Vereine veranstal
teten aus diesem Anlc.sse am Abenv
einen Fackelzug. Die Frauen itnu
Jungfrauen stifteten eine prachtvolle
Stola und eine Al rar decke.
Ryeinprornnz.
K o e n z i e a i e r- A u s
fuhr- und Papierausftattungsfabrit
M. Mayer feierte den Tag des 50-
jährtgen Bestehens. Aus diesem An
lasse fand in der Fabrik ein Fesiakl
statt. Regierungsrat D. v. Dalwitz
als Vertreter des Obetpräsibenten
überbrachte die Wünsche der König
lichen Staatsregierung, Oberbürger
meister Ortmann die der Stadt.
a u I n a u a i
dem Hause des Ackerers Franz Feb
mers Feuer aus, dem das ganze
Haus nebst Scheune und Stallungen
mit großen.Fruchtmengen zum Opfer
fielen.
N e u ß. Der Sohn des Bureau
diätors Erno, dessen Geburt am 10.
Oktober als erste angemeldet wurde,
gilt als der 40,000. Einwohner der
Stadt. Dem Vater wurde ein bis
zur Großjährigkeit dts Kindes ge
sperrtes Sparkassenbuch über 100
Mark überreicht.
S i e e n a s E e k i z i s
werk Steinfeifer & Co. in Nieder
schelden ist niedergebrannt. Der Ort
mit zahlreichen industriellen Anlagen
ist ohne elektrisches Licht und ohne
Kraft.
S o i n e n u e u e e i n
geäschert wurde die Schleiferei hinter
der Wirtschaft Schaberg an der
Kronprinzenbrücke. Mehere Schleife
rei Einrichtungen und viele fertige
Stahlwaren undRohmaterialien wur
den durch den Brand vernichtet.
W e v e i n o v e n e n
validenrentenempfänger Peter Engels
zu Wevelinghoven ist in Anerkennung
seines opferwilligen Verhaltens bei
der Rettung der Marie Meyer vorn
Tode des Ertrinkens vorn Regierung^
Präsidenten eine Geldbelohnung von
60 Mar! bewilligt worden.
Krovinz
K a s s e e e e a o
hannes Gerth beging mit seiner Ge
mahlin, geborene Schäfer, beioc in
geistiger und körperlicher Frische, das
seltene Fest der goldenen Hochzeit.
A s e e o s w a
Schnell in Zahmen, der im Dienste
des Freiherrn Riedesel zu Eisenach
steht, feierte fein 40jähriges Jubilä
um. Er wurde durch Ernennung
zum Förster und ein namhaftes Geld
geschenk geehrt. Der Jubilar machte
den Feldzug 1870—71 als Unterof
fizier mit.
u g. Die Firma Heinrich Er
misch Hierselbst blickt auf ein lOOjäh
riges Bestehen zurück. Das Geschäft
wurde im Jahre 1912 von dem Ur
urgroßvater der jetzigen Inhaber,
Herrn Heinrich Ermifch, gegründet
und ging dann auf Kind und Kin
deskinder über. Aus bescheidenen
Anfängen heraus hat sich die Firma
zu è einem Weltgeschäft entwickelt.
Seitens der Inhaber wurde das Zu
biläum durch Zuwendungen und Stif
tungen für die Angestellten und Mit
arbeiter bedacht.
ZdtNetdeutlch?
V o S i i o a z I n a o s
lud der 72jährige Zimmermann Wil
helm Barke mit seinem Bruder auf
einer an einem Abhänge belegenen
Wiese Grummet auf. Beim Weiter
schieben des Wagens kam dieser au?
dem abschüssigen Gelände ins Rol
len Barke, der an der Deichsel war,
konnte den Wagen nicht aufhatten
er kam zu Falle und die Räder des
vollbeladenen Wagens gingen ihm
über die Beine und über die Brup.
so daß der Tod nach wenigen Minu
ten eintrat.
Z e i z e a i k a n a s
Frankfurt o. M. hat fein im benach
barten Saasa gelegenes ehemaliges
Fabrikgrundstück dem Roten Kreuz
geschenkt, damit dort aus seine Ko
sten ein Heim für .Kranke und Erho
lungsbedürftige errichtet werde.
$ac$(en.
e s e n A 1 5 O k o e w a
ren 25 Jahre verflossen, daß Frau
Anna Fiedler, Waisenhausstraße 36,
ihr Vorzeichnen- und Namenstickerei
gefdiäft (speziell Brautausstattungen)
gründete. Es ist ihr gelungen, 'hr
Geschäft so zu heben, daß es jetzt auch
im Auslande in hohem Ansehen steht.
e n i z e O e i a n e
Alfred Vogel, der die 15jährige Jo
hanne Edelmann auf deren ausdrück
lichen Wunsch durch vier Dolchstiche
getötet bat und nachher einen Selbst
mordversuch machte, wurde wegen
Verführung einer Minderjährigen
und Tötung auf Wunsch von der
Chemnitzer Strafkammer zu 3 Jah
ren 6 Monaten 3 Wochen Gefängnis
verurteilt.
u n e w a e i v e u n
glückt ist beim Stöckeroden der
Waldarbeiter Gustav Trompler. Um
nach der Ursache eines nicht losgegan
genen Sprengschusses zu forschen, be
gab er sich trotz Abratens seines Mit
arbeiters zu dem betreffenden Stocke
da ging der Schuß los, und Tromp
ler wurde auf der Stelle getötet.
$s?ffen=5avmrtabt.
e e n e i i e i a S e
& Co. in Weinheim kaufte in dem
neuen Stadtviertel „Briest" hier ei
nen Länderomplex, auf dem ein?
größere Fabrik erbaut werden soll.
In dem neuen Etablissement, in dem
Weberei und Spinnerei betrieben
wird, werden vorerst 100 9lrbeu:r
und Arbeiterinnen Beschäftigung fin
den.
a i n z e e i e e s K e i s
gesundheitsamtes Mainz. Medizinal
rat Dr. Hermann Lindenborn, fcn
erst im Juni von Groß Gerau nach
hier als Nachfolger des Obermedi^i
nalrates Dr. Balser oersetzt wurde,
machte durch Erschießen feinem Leb'-n
ein Ende. Die Tat dürfte eine Fol
ge von Schwermut und Nervenüber
reizung fein. Der Verstorbene war
Junggeselle, 54 Jahre alt und ge
bürtig von Groß Umstadt.
"38titcrn.
A s a e n u Seinen Ver
letzungen erlegen ist im hiesigen
Krankenhause der Obsthändler Aug.
Wüst aus Johannisberg, der unter
fernen schwer beladenen Wagen ge
kommen war.
a e A u e S a i o n
Ebensfeld warf sich der 18jährige
Sohn des Bahnwärters Schotten
heim in Gegenwart seines Vaters
auf die Schienen, als ein Schnellzug
heranbrauste. Der junge Mann
wurde vollständig zermalmt.
E i n e S a a e v o n
Erding, Distriktsschulinspektor Wolf
gang Holzapfel, vorher von 1888 bis
1904 Pfarrer in Feldmoching bei
München, feierte am 14. Oktober fei
nen 60. Geburtstag. Seit 1878 wirkt
et im Priesteramte.
K i s s i n e n In Bad Kissin
gen ist ein in weiten Kreisen bekann
ter und geschätzter Arzt, Dr. Oskar
v. Diruf fr., Geh. Hofrat. k. Brun
nenarzt und Arzt der Kinderheil
anstatt, im 89. Lebensjahre verschie
dev
Wiirttenrberq.
O u e i n e n O A i
berach. Kürzlich spielten kleine Kin
der auf der Rißbrücke. Das zweijäh
rige Töchterlein des Schmiedemeisters
Richter glitt aus, stürzte hinab und
verschwand im arg angeschwollenen
Wasser. Der 13jährige Schüler Alois
Jerg eilte herbei, vermochte jedoch das
auftauchende Kind nicht gleich zu er
fassen, das Wasser ging fast über ihn
hinaus, und zwar in raschem Lauf.
Dreimal mußte der wackere Junge
untertauchen und das Kind unter
dem Wasser suchen, bis ihm dessen
Rettung gelang.
S ch w e n n i n-g e n. In der che
mischen Waschanstalt von Ebert in
der Sturmbühlstraße war vor eini
gen Wochen Feuer ausgebrochen, dem
das Wäschereigebäude zum Opfer fiel,
während das Wohnhaus gerettet wer
den konnte.
S a e e W i n e
haldenhof von Mayer im hinteren
Kaltenbrunn ist vollständig niederge
brannt.
i n e n e k e e i n
Schiebel von Rottenburg, der mit
einem Kunden Spaß machte und um
ein Messer rang, rannte sich dieses
selbst in die Brust und starb an der
schweren Verletzung.
U I n e e n a a e n
Regglisweiler ist eine Familie nach
dem Genuß von giftigen Pilzen er
krankt. Die Frau ist gestorben.
In der Nacht wurde in der Bahn
station Gerlenhofen ein Einbruch ver
übt. Die Tür zum Dienstzimn'er
wurde ausgesprengt und die Kasse
ihres Inhalts von 219 Mark be
raubt.
•j&aden.
K a s u e Z u E e n e s
25jährigen Berufsjubiläums des
Chefredakteurs der „Bad. Presse", Al
bert Herzog, veranstaltete der „Verein
Karlsruher Presse" ein Festbankett.
a e n a e n e e
Veterinärrat Friedrich Braun ist hier
im Alter von 78 Jahren gestorben.
Der ^erblichem, ein gebürtiger
Karlsruher, war feit 1871 als Be
zirkstierarzt in Baden Baden an
sässig. Auf tierärztlichem Gebiete
galt er als Autorität.
e k s e i n e i a u a N e u i
brach in der Scheuer des Landwirts
Leonhard Braun dahier Feuer aus,
das in kürzer Zeit Scheuer und
Wohnhaus desselben einäscherte. Die
Feuerwehren Cauda UND Königshofen
a. d. T. und die Löschmannschaften
von Sachsenslur verhinderten ein
weiteres Umsichgreifen des verheeren
den Elementes. Die Entstehungsur
fache ist bis jetzt unbekannt.
u I a ch. In der Nähe der
Kaserne wurde beim Graben eines
Fundaments ein Stück eines alten
schweren Geschützes im Gewicht von
ungefähr einem Zentner nebst Kugel
gesunden. Vermutlich stammt das
Fundstück aus der Zeit des großen
Brandes 1689.
Mheinptâlq.
a n a u Nach langem Leiden
ist Rechtsanwalt Justizrat Bangratz
gestorben, der lange Jahre Führer
und Direktor des Verbandes Pfälzi
scher landwirtschaftlicher Genossen
schaffen sowie Aufsichtsratspräsident
der Pfälzischen Landwirtschaftsbank
und u. a. Mitglied des Gesamtaus
schusses und des Verwaltungsrates
des Reichsverbandes der Deutschen
Landwirtschaftlichen Genossenschaften
war.
a u z k i e n I o e n e s
Hochzeitsjubiläum feierten in voller
körperlicher und geistiger Rüstigkeit
die Eheleute Jakob und Luise Hugo.
-£crM?rtnfteii.
A i n e n e 5 0 i e o
lizist Schmitz und der 20jährige Neu
schäfer, die beide vor. dem Arbeiter
Beeresmann durch Messerstiche schwer
verwundet wurden, sind an den Fol
gen der Verletzungen gestorben.
Schmitz hinterläßt eine Witwe mit
acht Kindern.
I gei Gebweiler. Ein schreck
licher Fuhrwerksunfall, dem ein Men
schenleben zum Opfer fiel, ereignete
sich in der Nähe unseres Ortes auf
der Straße nach Murbach. Der 24
Jahre alte Knecht Viktor Seiler kam
mit einem Wagen Bauholz des We
ges. Infolge einer schlenkernden Be
toegung des Fuhrwerkes fiel S. herab
und geriet unter die Räder. Der
Unglückliche wurde von dem schwer
beladenen Wagen überfahren und so
gräßlich zugerichtet, daß et nach kur
zer Zeit verstarb.
S w e i n e e e
Kantine des 3. Bataillons des Gre
nadierregiments Nr. 89. Theodor
Költzow, konnte kürzlich auf den Tag
zurückblicken, an dem et vor fünfund
zwanzig Jahren bei dem Regiment
eingetreten ist. Fünfzehn Jahre hin
durch gehörte fr aktiv dem Regiment
an, his er vor jetzt zehn Jahren die
Pachtung der Kantine übernahm. Der
sowohl im Regiment als auch in wei
ten Kreisen gern gesehene Jub lar
wurde anläßlich seines Ehrentages
durch Aufmerksamkeiten mancher Art
geehrt.
s o w i e e i e e e K a u
mann und langjährige Direktor des
hiesigen Vorfchußvereins, Herr Georg
Engel, fein 50jähriges Bürgerjubi
läum. Seitens des Magistrats
überbrachten Herr Senator Rümter.
seitens der Bürgervertretung die Her
reit- Rechtsanwalt Dr. Hinrichfen
und Kaufmann VAker die Glückwün
sche.
K tz. Der Schuhmachermeister
Düwe und feine Frau hierfelbft fei
erten das Fest ihrer goldenen Hochzeit.
Aus diesem Anlaß ließ der Großher
zog den alten Eheleuten fein Bild
und ein Glückwunschschreiben über
senden.
Areie
e e n Hier ist einer der be
kannten liberalen Geistlichen Bre
mens, Pastor Julius Burggraf, im
Alter von 60 Jahren gestorben. Burg
graf ist besonders bekannt geworden
durch feine Dichterpredigten, denen er
Werke von Schiller und Earolrath zu
gründe legte, und durch feine schrift
stellerischen Arbeiten. Burggraf ist
der Sohn des Portärtmalers Burg
graf in Berlin. Auf der Fahrt
von Bremen nach Verden haben sich
der 19jährige Handlungsgehilfe Bru
no Herold, gebürtig aus Amerika, und
die 16jährige Olga Welzin aus Ver
den erschossen.
e k Der etwa 20jährige
Kaufmann fr.scher, Sohn des Pastors
Fischer in Schlutup, wurde in der
Nähe von Kücknitz mit drei Schuß
wunden in der Biuft aufgefunden.
Eine Stun'.«' später verschied er. Fi
scher ist .en Schüssen zweier unbe
kannter Männer Aum Opfer gefallen.
S,
Die Polizei hat frfort die Verfolgung
der der Tat Verdächtigen aufgenom»
men. Der Mann, der früher vo?
Jahrzehnten, u»n die Weihnachtszeit,
als noch da? Marktleben wirklich flo
rierte, einer der am meisten genann
ten Leute in Lübeck war. der zu sei
n:t 'Drehorgel ir.it feiner Frau die
„schönsten neuesten Lieder" fang, er
ist unlängst, nachdem er durch viele
Jctu fein einst so blübeâS
mir-, ous verschiedenen Gründ.-?, hat
ntfcjeben müssen schon lanjc ein
fvikr, bescheidener Mann !r. der
M'rmi nan statt gestorben, ßhnjt war
Rockau, so hieß er, eine miaute
Erscheinung im Lübecker (Straßenlf-.
ben um die Weihnachtszeit: sein an
feine Frau gerichteter Zuruf: „Liese,
sing' höhet!" war geradezu volks
tümlich geworden.
£d)trei*.
A a a u. Unlängst ist Herr 36.
Stäubte, Sekretär der Erziehungsdi«
rektion, infolge der Beschwerden des
Atters von feiner Stelle zurückgetre
ten. Herr Stäubte war zuerst Lehrer,
an welchem Berufe er mit ganzer
Seele hing und für den et als sehr
gut qualifiziert sich erwies. Nachdem
er sich in jungen Jahren noch daZ
Patent als Bezirksschullehrer erwor
ben, kam er als Bezirkslehrer nach
Zurzach, später nach Baden. Schon
früh wurde ihm vas Ptimarscknilin
spektorat übertragen. Im Jahre
1885 wählte die Regierung Herrn
Stäubte aus dem Berufungswege zum
Sekretär der Erziehungsdirektion.
A i. Kürzlich starb hier Im
Atter von 73 Jahren Oberst Hans
von Mechel, der während mehr als
einem Viertetiahrhundert Kreiskom
mandant in Basel war. Oberst von
Mechel war ein alter „Neapolitaner":
er hat in junaen Jahren unter feinem
Vater, dem General von Meckel, die
Fetdjuige der Schweizertruppen im
Dienste des Königreichs Neapel mit«
gemacht.
e n i e e e V o a n e s e e
von Gv, Alice Clere, wurde wegen
Unterschlagung von Postmandaten
und Verletzung des ÜRriefqeheimniffeS
ZU 4 Monaten Gefängnis mit be
dingtem Strafvollzug verurteilt.
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am.
u a e s e e k a n n e A z
Dr. Schulhof stattete einem Patienten
einen Besuch ab. Während der Un*
tersuchung des Kranken stürzte Dr.
Schulhos plötzlich, vom Schlage ge
rührt, zusammen und gab wenige
Minuten später seinen Geist auf.
u w e i s. Infolge der an
dauernden Regengüsse find die Mol
dau und ihre Nebenflüsse über die
Ufer getreten und überschwemmen die
ganze Umgegend. Die Kartoffelernte
ist vollständig vernichtet. Der bisher
angerichtete Schaden ist ganz bedeu
tend.
a z i e i s e e a s a
leutnant i. R. Ferdinand Schkroba
nek im 75. Lebensjahre gestorben. (5r
hat die Feldziige von 1859 und 1866.
sowie den Okkupationsseldzug mitge
macht.
K a o w i tz. Der hiesige 50jäh-'
rige wohlhabende Landwirt Anton
Kosjak machte aus Gram über die
schlechte Weinernte auf entsetzliche
Weise seinem Leben ein Ende. Er
steckte eine Dynamitpatrone in den
Mund und brachte sie zur Erplosion.
Der Kopf des Selbstmörders wurde
ihm vom Rumpfe gerissen.
e i e n e E i n u i e s
Drama, dessen Ursache noch in D»n
kel gehüllt ist, spielte sich in der Kon
ditorei Müller auf dem Stadtthea
terptatze ab. Kurz vor 5 Uhr betra
ten die beiden Gehilfen Müllers, der
18 Jahre alte Rudolf Hubatef aus
Harzdorf bei Rettenberg und der 19
Jahre alte Rudolf Lindner. der er5t
feit kurzem bei MüNer bebienftet ist.
das Geschäftslokal. Hubalek. der seit
vierzehn Tagen mit der Verkäuferin
Frieda Grießbach eine Liebschaft hat
te. sprach mit ihr einige Wort? und
soll sich dabei zu dem Mädchen ae^
beugt haben. In diesem AuaenMiti.»
zog Lindner, ohne eine weitere Be
merkung vi machen, einen Revolver
aus der Ta'^e und feuerte auf Hu-
balek einen ab. Hubalek wurde
in die linke Wanae getroffen und
schwer verletzt. Die G^eßbach flüch
tete in einen nebenan befindlichen La
den. um Hilfe zu
foren.
Indischen
richtete Lindner die T}affe aeoen sick
selbst und iaite sich zwei K""eln in
die reckte Schiefe. Er war n.-.ch eini
gen Minuten eine Leiche.
-£ux«'mEvr.t|.
e s A u s i e u n a u y
Härter Ursache entstand in ben Äe«
bä'ilichkeiten der Eigentümerin Don
nersbach aus Beringen ein Brand,
der die Stallunaen und einen Schup
pen teilweise einäscherte. Dr Scha
den in Höh* von 300 Fr. ist ver
sichert.
e 11X t. Bei der Versteige
rung des Traubenbehanges aus den
Weinbergen des hiesigen Sidons'
schen Gutes erfolgte der Zuschlag an
Herrn Eigrang, Cafe de la Gate.
Herr Cigrang hofft, aus dem Neu
länder dieser Weinberge, trotz Dem
ungünstigen Jahr, einen guten Schop-.
pen Wein zu keltern.
S i e n e s e i 8 Taaeifc
verschwundene 60jährige Maurer Di
dier aus Roadt (Simmern) wurde
als Leiche in der Eisch, unweit der
Simmerschmelz aufgefunden. Man
mtgt zu der Annahme, daß er sich
abends auf dem Heimwege verirrt
bat und ins Wasser actallen UL

S a a i e s e a e
Comment.
N. T., den 2. January.

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