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Stadt und Land Im Kreise von beiläufig 40 Freun den feierten am Sonntagabend Herr und Frau Doktor Strauß ihre hölzernes (fünfjähriges) Hochzeits zubiläum. Herr Peter Weisenburger aus Tuttle Nord-Dakota war am Mon tag in der Staatshauptstadt und un terzog sich einer ärztlichen Unter suchung. Herr Weisenburger besuchte auch den Staats-Anzeiger und es freute uns, seine Bekanntschaft zu ma chen. Wenn Sie die besten Lignite Koh Ien im Markte wünschen, bestellen Sie bei der Dakota Coal Prodncts Co., Telephone 56. Preise für solche sind vom 20. Dezember ab wie folgt: Große Stücken, $3.00 per Tonne, ge wöhnliche Stückenkohle, $2.75 per Tonne. (21-ba) Herr A. I. Eichenlaub aus Na pofeott Nord-Dakota stellte sich uns am Samstag auch persönlich vor, in dem er die Druckerei besuchte. Herr Eichenlaub war schon einige Tage in Bismarck, wo er Land- und andere (iScichiifte zu besorgen hat. Am Mon tast trat er die Heimreise an. Peter Grad und Frau au5 Harvey Nord-Dakota waren am Mittwoch vergangener Woche willkommene Be sucher in der Redaktion. Frau Grad unterzieht sich im St. Alexius Hospi tal einer Augenoperation und wird voraussichtlich drei Wochen hier blei ben. Wir hoffen, daß Frau Grad's Augenlicht wieder vollkommen herge stellt werden möge. Herr Grad reiste Freitagmorgen nach Hause zu rück. Die Gattin de? Nedaktents wurde oin Samstag plötzlich nach Grand Island im Staate Nebraska gerufen, wo ihre Mutter schwer krank darnie derliegt und woselbst sie am Montag morgen eintraf. Seitdem erhielten wir am Mittwoch (gestern) einen furzen Brief unseres Schwagers William Bade, in welchem gemeldet wird, das unsere Schwiegermutter sich etwas besser befindet und wir hoffen, daß sie bald wieder gänzlich gesunden möge. Herr H. A. Schnell aus Canada (Postamt Ambrose. N. D.), der bei Peter Schnell in Leinmon Süd-Dako ta eine Carladung Pferde kaufte, war am Mittwoch voriger Woche wie der einmal in Bismarck und suchte auch den Staats-Anzeiger auf. Leider waren wir selbst gerade abwesend, aber unser Sohn zeigte Herrn Schnell die ganze Druckerei-Einrichtung und erklärte ihm auch die Maschinerie, für die Herr Schnell sich sehr interes sirte. Vielleicht haben wir ein an deres Mal die Ehre, Herrn Schnell auch persönlich kennen zn lernen. Wurde am Bahnhof abgelauert. Herr B. Bensen von Upland, «Refer., erzählt über ein interessantes Ereig nife, daß ihm begegnete als er auf dein Bahnhof in Upland eine von ihm bestellte Kiste Forni's Alpenkräuter abholte. Er schreibt: „Ihr Alpen fräuter thut hier viel Gutes und stellt in großer Nachfrage beim Publikum. Als ich^ die letzte Sendung erhielt, wurde ich von Kunden am Bahnhof abgelauert und mußte fünf Flaschen hergeben, um sie zu befriedigen. Sie alle sagen, der Alpenkräuter ist der einzige Arzt, dessen sie benöthigen. Der Alpenkräuter rettete hier den kleinen Sohn des Herrn L. R. Ben sen. Die Aerzte wollten ihn nach dem Hospital nehmen, um ihn zu operiren. Er ist jetzt sechs Jahre alt und gesund und inunter." Daß Form's Alpenkräuter sich ei uer größeren Beliebtheit erfreut, als irgend eine andere Medezin, ist nnbe siritten. Er ist das eine Heilmittel zu welchem die Leute Vertrauen haben. Die Krankheit, wo Forni's Alpen fräuter seine flute Wirkung versagt, wird eine sehr seltene sein. Er ist feine Apothefer-Medezin, sondern ein einfaches, zeiterprobtes Kräuter Heilmittel, welches direkt vom La boratorium geliefert wird. Man schreibe an: Dr. Peter Fahrney & Sons Co., 19—25 So. Hoyue Ave., Chicago, III. Beruhard Oppenheim plötzlich ge Im Alter von nur 49 Jahren ver starb im Bismarck Hospital in der Nacht von Montag auf Dienstag reckt plötzlich und unerwartet unser Kol lege Bernhard Oppenheim, Heraus geber des zu New Salem erscheinen den „Deutscher Pionier." Er wurde einen Tag vor seinem Scheiden iu's Hospital eingeliefert und litt an der Zuckerkrankheit. Sein Zustand war. wie es scheint, so schlimm, daß Hülse zu spät kam. Herr Oppenheim war Junggeselle, hat aber eine Schwester in New Jersey und eine Tante in Chicago. Der Verstorbene war all gemein beliebt und sein plötzliches Ab leben ist ein schwerer Schlag für seine vielen Freunde. Er gehörte zu den Hermannssöhnen und vielleicht auch zu noch anderen Gesellschaften. Seine Leiche soll, wie wir vernehmen, zur Beisetzung nach Chicago gesandt wer den.—Hluhe sanft? Aus Nord-Dakota EmmouS County. Straßburg, 12. Februar. Mit Erlaubniß der Redaktion möchte ich den Lesern ein kurzes Ge dicht unterbreiten, wie folgt: Als der Heiland' litt am Kreuze, Himmelwärts den Blick gewandt, Fühlt er heimlich leises Zucken An der stahldnrchbohrten Hand. Hier, bon allen ganz verlassen. Sieht er eifrig, mit Bemühen, Ait dem einen starken Nagel, Ein barmherzig Vöglein ziehen. Blutbetränst und ohne Rasten, Mir dem Schnabel zart und klein. Möcht den Nagel es vom Kreuze Seines Schöpfers Sohn befrein. Und der Heiland spricht in Milde: „Sei gesegnet für und für Trag das Zeichen dieser Stunde: Ewig Blut und Krenzeszier." Kreuzesschnabel heißt des Vöglein, Ganz bedeckt von Blut so klar Singt es tief im Fichtenwalde Märchenhaft und wunderbar. Diese Zeilen wurden für den Staats-Anzeiger geschrieben von ei nem Schulknaben. (Es freut uns sehr, das zu vernehmen. Was ein Häkchen werden will, kümmert sich bei Zeiten.—Red. Staats-Anzeiger.) Freundlichen Gruß an alle meine Kameraden und an alle Leser dieses lieben Blattes. Linton, 15. Februar. Ich möchte den Staats-Anzeiger nicht entbehren, denn mich interessirt immer alles was auf der Welt vor geht, und von allem samt man im Blatte lesen, deshalb übersende ich hiermit $1.50 auf das Jahr 1913 und auch einen neuen Leser für das Blatt, um mein Theil zur Verbrei tung desselben beitragen, denn mein Bruder Anton Kölsch ersuchte mich, ihm das Blatt auch zu verschreiben, zusammen mit den werthvollenWand karten. (Alles erhalten. Ihnen selbst sandten wir den Lahrer Hin fender Bote Kalender und dem Herrn Bruder die gewünschten Wandkarten. Besten Dank!—Red. Staats-Anzeiger.) Hier herrscht vollständiges Som merlnetter und die Wege sind sehr schmutzig. Die Farmer halten sich mit Vorliebe im Hause auf und be rathen sich, wie viel sie im Frühjahr aussäen wollen. Wenn der eine meint 300 Acker einzusäen, spricht der andere von 500 Acker. Nur fest drauflos, ihr lieben Farmer. Gott verläßt die Seinen nicht, und wir hof fen auch dieses Jahr wieder auf eine reichliche Ernte. Mit Gruß an den Staats-Anzeiger und an alle seine Leser hüben und drüben, zeichnet Am 14. Januar wurde ein Jung geselle todt im Bette aufgefunden. Wie die Untersuchung ergab, muß er bereits acht Tage todt im Bette ge legen haben. (Ueber den Selbstmord des jungen Stockrussen wurde bereits früher im Blatt berichtet und übet den Diebstahl bei Peter berichtet oben Nikolaus Kahl.—Red. Staats-Anzei gcr.) Herr Jakob A. Kopp, der schon fast den ganzen Winter bettlägerig ist, muß noch immer das Bett hüten. Möge der liebe Gott ihm bald die Gesundheit wieder schenken. Wir bekommen iteueNachbarsleute, welche aus Leinmon in Süd-Dakota in diese Gegend übersiedeln. Es sind dies Simon Kopp und Wendelin Kopp mit ihren Familien. Gruß an mein Geschwisterkind Joachim Both in Emmenthal Süd rußland, an meinen Schulkamerad Magnus Miller in Canada, sowie an die Redaktion und an alle Leser dieses Blattes. Philipp Kahl. Raleigh, 11. Februar. Hiâ folgt mein erster Bericht an das Blatt und wenn der dem Papier korb entgeht, werde ich öfters schrei ben. Also, liebe Landsleute iH alten Vaterlande, wir sind hier so' gut ge stellt, daß wir alle von ein bis zu zehn Tausend Dollars Schulden ha ben, aber die werden wir auch wieder los, wenn wir mehr gute Ernten und höhere Fruchtpreise bekommen. Wir sind fest entschlossen, hier im Frühjahr eine Kirche zu bauen. Da rüber sind sich die Mitglieder einig, und die Frage ist nur noch wo und wie. Meine alten Freunde Anton Gedak, Romuald Dirk und Zachäus Kopp in Bessarabien Südrußland bitte ich, im mer mehr zu schreiben. Wir können nie zu viel von dort hören. (Das eingesandte Gedicht ist bereits zwei mal im Blatte veröffentlich worden. Red. Staats-Anzeiger.) Mit Gruß an alle Leser und Mit arbeiter dieses Blattes schließt für diesmal Joseph Blotzki. Vkandan, 12. Februar. Bei mir geht es diesen Winter nicht vom besten ich bin schon sechs Wo chen krank und, da ich noch ledig bin, ist es sehr einsam auf der Farm, daß es einem das Leben verleidet. Ich stehe noch in ärztlicher Behandlung. (Wir wünschen Ihnen baldige Ge nesung.—Red. Staats-Anzeiger.) Bis zum Frühjahr komme ich, so Gott will, einmal auf Besuch ttach Bismarck, um meinen Schwager Frank Gabel auszusuchen. Bei dieser Gelegenheit werde ich dann auch beim Staats-Anzeiger vorsprechen, um per söitlich mit Herrn Redakteur Brandt bekannt zu werden. (Soll uns sehr freuen, Sie kennen zu lernen.—Red. Staats-Anzeiger.) Die großen Wandkarten, auch den Wandkalender auf 1913 enthaltend, habe ich richtig erhalten und ich muß sagen, daß das gewiß das beste Ge schenk ist das irgend eine Zeitung ma chen kann. Der Staats-Anzeiger ist aber die einzige deutsche Leitung in diesem Theile des Landes, die ein solch' gutes Geschenk ihren Lesern macht. Gruß an alle Leser und die Redak tion von Pius M. ßiiger. Zu berföttfnt—Haus 24 bei 18 Fuß, 12 Fuß hoch, mit Lotten 8, 9,11 und 12 gute Cisterne am Haus, und Schmiedewerkstatt 20 bei 18 Fuß, nebst Anbau 12 bei 14 Fuß, sowie auch zwei 200 Fuß Lotten, alles in Zeeland gelegen. Verkaufe das ganze für $3000.00. Weitere Auskunft bei Mit freundlichem Gruß ait alle Leser und Leserinnen dieses Blattes zeichnet Der GtaatS-Unzesger, tf & D., oe« 27. Februar. Simon Marquart, (29-ba) Zeeland, N. D. Ich möchte ein paar Zeilen an den Staats-Anzeiger schreiben—die ersten welche ich dem Blatte sende— und an fragen, ob die Redaktion die $3 welche mein Vater hier Herrn Hy. Schatz, dem Agenten des Blattes, einzahlte, erholte» hat, und ich lege 25c bei, damit mir die schönen Wandkarten er halten können, von denen wir so viel im Blatte lesen und die von allen Lesern so gelobt werden. (Betrag von Herrn Schatz noch nicht erhalten, aber der wird uns sicher zugeben Wir erhielten natürlich auch die 25 Cents. Nu» wollen wir aber bemerken, d'tß das Blatt mit $3 nicht im Voraus be zahlt ist. Es war bezahlt bis 4. Februar 1911, folglich sind drei Jah re, oder 1.50 fällig. Wir L.'tlen da her uns $1.50 mehr senden zu wollen, dann ist das Blatt bezahlt bis 4 Feb ruar 1914. Die Wandkarten aber haben wir Ihnen gesandt, damit Sie nicht enttäuscht werden, da Sie die selben so sehr wünschen.—Red. Staats-Anzeiger.) Mein Vater woll te das Blatt abbestellen, weil er es nicht lesen kann, ober da stieß er bei mir aus Widerstand, denn der Staats Anzeiger ist die beste Zeitung die ich in meinem Leben gelesen habe, und natürlich gab der Vater meinen Bit ten nach, daß ich auch serner das liebe Blatt lesen kann. (Wir sind sehr froh, liebes Fräulein, in Ihnen eine so warnte und mächtige Fürsvrecherin des Blattes kernten zu lernen. Besten Dank!—Red. Staats-Anzeiger.) Bowdon, 14. Februar. Dem Staats-Anzeiger zu beweisen, daß auch in Wells County noch Leute wohnen, obgleich ans unserer Umge gend wenig Berichte einlaufen, will ich auch einmal eine Korrespondenz einsenden. (Wir bitten, lieber Freund, dies recht oft thun zu wollen.—Red. Staats-Anzeiger.) Da das Wetter in letzter Zeit im mer kalt und unfreundlich war, hat matt nicht viel Hochzeitsglocken ge hört, nun aber besseres Wetter ge folgt ist, steht die Trauung Abraham Wecker's, Sohn von Johannes, mit Fräulein Emma Sailer am 17. ds. Mts. auf der Tagesordnung. Vergangene Woche machten ich und Frau eine Besuchsreise nach Sheri dan County. McClnsky war unser Reiseziel, und wir besuchten da die Herren Andreas und Philipp Art, Gottlieb und Philipp Diede, Christ. Lehmann und Heinrich Okel und fan den allenthalben gute Aufnahme, für welche wir an dieser Stelle nochmals allen lieben Freunden danken. Nun, dabei gab es ja wieder mancherlei von draußen zu- erzählen und auch von den Herren Johannes Art, Georg Gorst, Jakob Wiederspann und Jo Hannes Becker, von denen uns Herr Sommerfeld schrieb, daß sie auf dem Wege nach Amerika seien. Da nun schon drei Monate verflossen waren und wir noch nichts weiter von ihnen gehört und gesehen hatten, machten wir uns schon Gedanken, daß das Meer sie verschlungen habe. Nun aber, auf meiner Heimreise, hörte ich, daß sich die Herren in Saskatchewan Canada befinden. Da sie auch dort viel Bekanntschaft haben, beschlossen sie sicher, da sie nun einmal die Rich tung nach Nordwesten genommen hat ten, gleich bis an's Ende zu fahren, und dann auf dem Heimwege uns in Nord-Dakota zu besuchen. Wettn das der Fall ist, dann kommt nur, ihr Herren! Gegenwärtig weilt Herr Wilhelm Werner aus Canada in unserer Ge gettd auf Besuch, gedenkt aber auch hier Pferde anzukaufen und sie mit nach Canada zu nehmen. Er gab uns den Rath, gut zu fordern, wenn Leute aus Canada kommen, die Pferde kan feit wollen, weil sie in Canada sehr theuer sind. Vergangenen Sonntag besuchten uns die Herren Adam Stroh und Otto Bommersein mit ihren Frauen. Besten Dank, ihr Herren, und kommt bald wieder! Nun möchte ich noch bemerken, daß sich unsere Mitleser in Rußland etwas früher att das Glückwünschen machen sollen, denn wir schatten schon dein Ende Februar zu und müssen immer noch Weihnachts- und Neujahrswüti sche von draußen im Blatte lesen. Ihr liebeit Brüder in der alten Heimath müßt euere Weihnachts- und Neu jahfsgritße ungefähr int Oktober und anfangs November schreiben, denn ihr wisset ja, daß die Post in Ruß land mit Ochsen gefahren wird, und das nimmt Zeit und Geduld und des halb nimmt es lange Zeit, bis die Post ein Ort und Stelle ankommt. Nichts für ungut, lieber Mitleser da draußen und schreibt nur immer "in! Herzlichen Gruß meinen beiden Oitfelit Johann und Heinrich Widi cker und Familien. Ich bitte die On kel, doch auch einmal etwas ait den Staats-Anzeiger zu berichten. Gruß auch an Herrn Jakob Sommerfeld, und zugleich auch eine Bitte ait ihn: er möge meiner Schwiegermutter, wenn sie noch unter d. Lebenden weilt sagen, Sie möchte ein Lcbettzeicheit von sich geben, denn ich bekam mts zwei meiner Briefe keine Antwort. Mit Farmersgruß an den Leser kreis dieses Blattes zeichnet ?lchhtitgsvoll Aler Widicker. McHeury County. Denbigh, 10. Februar. Schneesturm ohne Ende. Am Mon tag mar es so schlimm, daß ich meinen Stall, der kaum 100 Fuß vom Hause entfernt ist, nicht sehen konnte. Am 1. Februar war mein Bruder Stephan sammt Fran und Kind aus Karlsruhe bei mir ans Besuch. Auf dem Heimweg warfen sie den Schlit ten nm und alle drei rollten sich im Schnee. Gut ist es, daß alles noch glücklich verlief. Mit dem Gesundheitszustand war es diesen Winter nicht vom besten, beult es herrschte viel Krankheit in dieser (legend und auch mir waren alle krank. Möchte wissen, weshalb mein Schwager Peter .sxiitrich ineineBriefe nicht beantwortet. Ich weiß nun nicht, weil er nicht mehr unter den Lebenden, ober habe ich die richtige Adi esse nicht. Vielleicht kann ich durch den Staats Anzeiger, der )0 weit und breit gelesen wird. Aus fünft über ihn erhalten. Dafür wäre ich dankbar. Meinen Freund Johannes Deich tier in Portland Oregon, der ja auch Leser des Blattes ist. möchte ich bit ten, sich wieder einmal hören zu las sen. (Ein Bericht des Gerrit erscheint itt dieser Nummer.—Red. Staals-An zeiget-.) v,ch bitte ihn, mir zu schrei ben. ob es dort für mich gut wäre, .vier kann man nicht viel machen. Was man im Sommer spart, muß man im Winter verbrennen. Vor zwei Monaten erhielt ich einen Brief von meinem Schivager Sebas tian Deisler in Poniatoivfa Südrnß land. in welchem er mir schreibt, daß der Vater erblindet ist. ^ch würde den alten Voter gerne pflegen weitn er hier wäre. Zwei Spiele Karten habe ich dem Schivager übersandt und ich hoffe sie foutmen ihm zu bänden, .herzlichen Gruß an Vater, Mutter und Familie Heisler in Ponjatowfa und an meine alte Mutter Thekla und Brüder Engelhart in Mannheim Siidrußlaiid. Mein Kamerad Kon rad Schiss dort läßt ja sehr wenig von sich im Blatte hören. Bitte, alter Kamerad, mehr von dort zu berichten. Mit Gruß an die Redaktion und an den Leserkreis dieses Blattes zeich net Lorenz L. Engelhart. Der Towner, 14. Februar. Ich komme mit einer wichtigen Bitte att das Blatt, denn ich wurde von Herrn Christian Purkhartsrneier als Mörder und Todtschläger und lie derlicher Mensch verleumdet. Er sagt aus, daß ich im Herbst 1912 mit Frucht nach Towner gefahren sei, daß ein junger Mann von hinten auf mcU nett Wagen sprang, den ich mit einem Stock geschlagen habe, daß man ihn nur mit aller Mühe wieder zum Le ben gebracht habe. Diese Geschichte posaimte man 50 Meilen itt der Run de herum. Das war gerade drei Tage vor meiner Hochzeit und der Hweck war einfach mich zu verleumden und zu verdächtigen. Nun aber wur de Herr Burkhartsmeier vor Gericht gestellt seine Behauptungen zu be weisen und, da er das nicht konnte, mußte er dem Richter gestehen, daß alles erlogen war. und er mußte alles zurücknehmen. Deshalb bitte ich den Staats-Anzeiger dies auszunehmen, damit mein guter Ruf unter den Leuten wieder hergestellt werde. Ich hoffe nicht, daß jemals ein Leser die ses Blattes in ähnliche Lage kommen werde wie die meinige war. Anton Hamann. Karlsruhe, 18. Februar. Winter ist fast zu Ende und die Farmer sind beschäftigt mit Getreide putzen für die Aussaat und mit an deren Vorarbeiten. Am 15. Februar verstarb hier die bejahrte Frau Eva Welk. (Wir sprechen hiermit den trauernden Hin terbliebenen das herzlichste Beileid aus.—Red. Staats-Anzeiger.) Unser Städtchen wächst beständig weiter und vergangene Woche hat hier Herr Joseph Keller einen Fleischte den angefangen. Viel Glück dazu, Joseph! Da es hier noch viel zu dreschen giebt, wird wohl Herr Felir Eberle bald die Dreschpfeife ertönen lassen. Ich hätte gerne die Adresse meines Vetters Ludwig Krämer, der bei Ips wich in Süd-Dakota wohnhaft war. Ich habe schon seit zwei Jahren nichts mehr von ihm gehört. Herr Mathias Böchlcr kehrte ver gangene Woche aus Canada hierher zurück. Herr Nick Böchler und Frau reisten vorige Woche ab nach Rochester in Minnesota, mit ärztliche Hülfe zu su chen. Gruß an alle Leser dieses lieben Blattes von Stefan Krämer. Ich übersende $1.75 für das liebe Blatt und bitte tun die schönen Wand satten. (Wurden abgesandt. Besten Dank.—Red. Staats-Anzeiger.) Ich hätte den Betrag längst schon einge sandt, aber das grimmig falte Wetter verhinderte mich etwas. Die Hasen und Feldhühner richten großen Schaden ait dent Getreide an, wovon hier noch viel im Felde steht. Ich selbst habe noch die halbe Ernte itt Garben auf dem Felde. Es freute mich, daß Herr Mathias (tiermann das schöne Lied im Blatte erscheinen ließ. Das werde ich mir jetzt ausheben. Besten Dank ihm und dem Staats-Anzeiger. Mit Gruß an die Redaktion und an alle Mitleser dieses Blattes zeichnet George Schatz. Brazil, 1st. Februar. (Ans der Kandler Gemeinde.) Die schöne Prämie für das Blatt, den Rcgensbitrger Marieitfaleubcr, habe ich richtig erhalten und mich sehr darüber gefreut. Besten Dans! Die Herren Binzens und Peter Schäll nebst ihren Frauen und Toch termann Schäll nebst Frau und Kin dern, kamen am 17. Januar tu Anamoose zu Besuch ait, wo ihre Brü der Joseph und Valentin Schäll hol ten. Die Fuhren theilten sich und Binzens und Familie sichren gut, aber der Bruder Peter und Tochter mann waren nicht so glücklich, legten aber doch die 17 Meilen lauge Fahrt schließlich zurück. Am 20. Januar, verheiratheten sich sind elegant und kleidsam, passen wie angegossen und ntzen bequem beim ersten Tragen. Es gibt teuerere, aber keine besseren Schuhe. 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Gruß att meine Schwiegereltern Hartmann, ait Anton und Frau Welk. Bruder Adam und Frau Fischer und au Vetter Christian und Base Kie sel iu Selz Südrußland. Benfon County. Knox, 18. Februar. Neulich suchte ich durch den Staats Anzeiger die Adresse meines Freun des Andreas Tuchscherer und, siehe da, in weniger als 14 Tagen wurde sie mir im Blatte gemeldet. Das ist schnelle Arbeit. Vielleicht kann ich nun auch die Adresse von Andreas Schile von Paul ausfindig machen, an den meine Eltern Andreas und Frau Sattler gern schreiben möchten. Nun bemerke ich auch, daß unsere Staats-Legislatur ein (besetz zum Verbot des Cigarrettenrauchens er läßt. O, du Welt! was werden wir armen Raucher ansangen, wenn das angenommen wird und itt Kraft tritt, denn ohne zu rauchen das Blatt zu lesen, geht nicht gut. Habe es selbst schon probirt, ober es paßt mir nicht. Gruß an alle Leser des Blattes hüben und drüben. Wendelin Sattler von Andreas. Achtung, Landsucher! Pachtet kein Laud!—Kommt nach Dawson County in Montana, der besten (tiegend im ganzen Nordwesten zutu Betrieb der Formerei. Man kann hier gutes Land billig sausen und zu leichten Bedingungen—auf (miteobzahliimicit. Auch kann man hier 320 Acker Land al5 Heimstätte aufnehmen. Ich versaufe gutes Land zum Preise von $ bis $8 per Acker, mit angrenzender .Heimstätte. Das Land liegt in der Nähe der neuen Bahnlinie der Great Northern Ei senbahn und wird sicher rasch im Werthe steigen. Deshalb kaust jetzt! Wegen näherer Auskunft spreche man vor oder man schreibe ctn H. A. Darby oder 9lit Üenerti, (31-ba) Uates, Montana. Jmportirte Bücher und Zeitschrif ten im Staats-Anzeiger. Mayer „^onorlUV' CchiVs,e sind durch drei 23or£e charak terisiert: Eleganz, Bequemlichkeit und Dauerhaftigkeit. Selten findet man alle drei Eigenschaften in einem Schuh vereint. Wir verbürgen uns mit unserem Ehrenwort für unsere „Honorbilt"-Schuhe. kommen von unseren eigenen mit Getreide gemästeten Stieren, Schweinen und Schafen. Wir beschäftigen nur deutsche Wurstmacher erster Klasse und haben stets die feinsten Würste aller Arten an Hand. Bestellungen von answârtS Wienerwurst. Speck und Schmalz und wir garantiren prompte und zufriedenstellende Bedienung. Die besten Groceries r?8«LT für Bologna ist die einzige Sorte die wir halten. Ihre Aufträge erhalten unsere ungetheilte Aufmerksamkeit. Ihre Kundschaft wird gewünscht. Zufriedenheit garantirt. \n\n Friedrich Mattern von Ludwig. Friedrich Kölsch, von Andreas. Morton County. Shields, 8. Februar Wells County. Harvey, 13. Februar. (Gemeinde Odessa) Lisabetha Waes: von Stephan. A A w u i i i i i Pierce Comity. Rugby, 13. Februar. I Phone Rr. 00 Joseph A. Fischer. George Gussner, Main Straße Bismarck, N. D.