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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, May 15, 1913, Image 5

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Stadt und Land
Abonnirt auf den Staats-Anzeiger.
Wer Land kaufen oder verkaufen
will wende sich an Brandt & Rieder,
Vax 228, Bismarck, R. D.
Herr Pastor W. (5. Menge? reifte
Ende voriger Woche ab nach Milbcmk
in Süd-Dakota, um der dortselbst ta
genden Conferenz der Evangelischen
(Gesellschaft beizuwohnen.
Der Staats-Anzeiger liefert auf
Bestellung prompt alles was der Bü
diertnarft an deutschen Büchern und
Zeitschriften aller Art zu bieten hat.
Von den bekanntesten Büchern und
Zeitschristen liegen Probenummern
in der Druckerei zur Durchsicht bereit.
Das erste Frcifonzert unser Musik
kapelle in dieser Saison findet heute
(Donnerstag) Abend statt, wenn die
Witterung e* erlaubt, und für die
Folge wöchentlich jeden Donnerstag
abend. Die Capelle bat es durch flei
ßiges Neben zu bedeutender Fertig
feit gebracht.
Ben G. Whitehead, Redakteurs dec
englischen Wochenblattes ..State"
bierselbst wurde am Freitagabend
verhaftet unter der Anschuldigung
(5Has. Glatt in seiner Zeitung Der
leumdet zu haben. Die Klage kam
am Montagabend vor Richter Pierce
zur Verhandlung, welcher den An
geklagten freisprach. g?
George Weible murb&im Montag
nachmittag unter der ffnklcige Der
haftet, von (i. A. Hinckley Heu ge
stohlen zu haben, lind Richter Cas
selman vorgeführt. Weible bereute
die That und versicherte, er habe das
Heu zwar genommen während Hinck
let) abwesend gewesen sei. habe aber
im Sinne gehabt für dasselbe zu be
zahlen. Der Richter gab ihm einen
derben Verweis und Ijejj Weible für
diesmal frei ausgeheil.
Herr Friedrich (dieser aus Hellwig
Nord-Dakota der am Mittwoch ver
gangener Woche nach Bismarck ge
kommen war, um ärztliche Hülfe in
Anspruch zu nehmen, trat am Montag
die Heimreise an. Herr Gieser la
horirt an einem hartnäckigen Magen
leiden, doch haben die Aerzte ihm
hier bedeutend geholfen und es ist
gute Hoffnung vorhanden, daß Herr
Gießer durch Anwendung von Medv
Hin wieder hergestellt werden kann.
Möir wünschen ihm baldige (Genesung,
«e^err Weier sprach als Leser des
vPlattes natürlich auch in der Redak
•«lion und es freute uns, feine persön
liche Bekanntschaft zu machen.
Im hiesigen St. Alerms-Hospital
verstarb am Mittwochabend voriger
toche im Alter von etwa Iahren
[rou Alma I. Parkin infolge.Herz
leiden*3. Frau Parkiii zählt zu den
-jrsten Ansiedlern in dieser Gegend,
'Ist ein direkter Nachkomme des erbli
chen Siour-Indinnerhäuptlings Two
Lance und war verheirathet mit einem
Weißen, dem ihr bereits im Tode vor
angegangenen Senator H. S. Parkin
aus Morton County. Die Verstor
bene war noch immer seßhaft auf der
Parkin Ranch bei Cannon Ball in
Morton County. von wo aus am
Sonntagnachnüttag das Begräbnis
stattfand, dem gegen 2,000 Menschen
beiwohnten. Ans dem Umkreise von
40 Meilen waren Weifte und India
ner zusammengeströmt, um dein Be
gräbnis} der hochgeachteten Frau bei
1
zuwohnen.
Ben Larson, ein sieben Meilen
nördlich von Regan wohnender ^ar
mer, der infolge eines Saufgelages
kriegerisch geworden war nnd mit ei
nem Revolver alles umzubringen
drohte, fitzt miter der Anklage des
Mordversuchs im hiesigen Eountyge
iängitiß. In der Nacht von Sams
tag auf Sonntag war in Larson's
Hause eine Gesellschaft mit Karten
spielen beschäftigt und es scheint daß
die Leutchen dabei des Gut?n zu viel
Jfxrfen. Da er mit feiner Frau ge
gen zwei andere spielte, aber verlor,
gerieth er schließlich mit dieser in
heftigen Streit und warf ihr vor
schlecht zu spielen. In großer Auf
regung löschte Larson das Licht aus,
ging mit einer Laterne in den Stall,
schirrte die Pferde auf und ging dann
nach der Fruchtkammer und fetzte sich
in Besitz eines großen Revolvers. Er
begann sofort zu schießen und ver
wundete seinen Hund. Fran Larson's
Bruder ging hinaus und machte dem
^pVunde den Garaus, während Larson
Mwei Schüsse unter heftigen Drohun
Wen abfeuerte und dann in's Haus
Sfam, wo feine Frau eben etwas zu
M'ssen zubereitete. Larson schoß auf
.«fie, aber die Kugel ging fehl. Die
5rau rannte zum Nachbar wohin ihr
er Bruder folgte und auch Larson,
er noch immer drohte ihr das Lebens
echt auszublasen. Frau Larson kam
schließlich nach Regan und benachrich
tigte die Behörden. Sheriff Barnes
jund Staatsanwalt Berndt fuhren so
fort hinaus und fanden Larson schla
lend im Bette mit dem Revolver an
Deiner Seite. Der Schießbold wurde
verhaftet, nach Bismarck gebracht und
jnach dem Vorverhör am Montagmor
|gen vor der Hand eingelocht. $»e
Ullage wird wahrscheinlich bei diesem
JZermm des Kreisgericht |ÜE Ver
handlung kommen.
Aus Nord-Dakota
Weil ich erscht 4 Iohr in Amerika
bin. so kann ich noch behaupte daß dr
E Bauer mit seirn brösle Schreiwe im
Staats Anzeiger hochi Wohrheit
schreibt. Liewer Bauer, ich bau emol
do in euer Nummer geles, ich kann
iiimnii vorgewis sahn in wasvoreen,
wo du geschrieb hasch wann du aach
in Amerika werscht dann kennscht
vleidt aach hochdeitsch icbrehve. Awer,
liewer Bauer, do in Amerika wuscht
gut ufbafie daitc nit broitdeitiche uer
lernicht mitetn bochdeitsche, weil do
bukt mer grad uf der fre Huding grad
wie bei eich de Gell Hirt. Kannsch
ters an dem abnemme wamer alle
verzeh Tag emol ins Dorf klimmt
dann bericht weiter nicks as wie ..ho.
fco, geichte ruin!" im wo soll bei dem
das bochdeitsche her klimm V Grad so
iiU'v aach do in Amerika im zum an
nere wann emol eetier e Iohr in
Amerika is uti kann emol uf englisch
Ieffer oder Nosser (JJes, Sir. oder No
Sir» sah», oder iif englisch fluche, der
denkt dann schim gariiinimi ans tröst
Weitsche im noch viel weniger ans hoch
deitfche, im so isfes aach bei uns wie
du in der letfcht Zeitung gcichrieb
hascht v»n all benucr Ungerechtigkeit.
Wann eener bei e anrtere summt will
Frucht kaare zum sän, wannse in dr
Stadt 58 Cents isch dann innscht To
gen. Weil's hescht 'sis Sohtsriicht.
Wannde awer sacht du witschte zum
fiddere dann kannschtse grin so wise
in dr Stadt is. dann griicht awer tum
dem neniliche Haufe uti innschtse awer
so Hole wise do leit. Liewer sahrese
ii' noch uf de Maricht im loste sich
»och betrie as wise ie ein Farmer ver
käse um de Fuhr lohn billiger, im
dann wannse cener so grin, do lache se
sich de Büket voll: das gebt wieder a
paar Flasche Bier, uti so kannscht in
de gans Welt gehn, so treffscht noch
Wels und Bär.
Jetzt griß ich aâch noch niei aide
Nochberschleit Jos. und Isidohr Leinz
un Za. Hermann un in echt wisse wie
se ausmache mit ihre Fabrik wo se
letne Tudeltcher un Fertcher mache,
im ich deht aach winsche daß se sich de
Staats-Anzeiger bestelle dun denn de
Isidohr is doch e guter Leser im
Schreiwer, ja, der kann aach sogar
hochdeitsch schreiwe. Ja, guck, dort is
jo aach noch der aide Hefner Faidin
Ritz, der lest doch aach .jeitinge, im
der hot jez sogar die Weinschenk. Dort
imist'cs gut Grieg un Depp kaafe sin,
der mochtfe de Leit all voll Wein.
Neieâ gebts bei uns alleweil we
nig. die Leit dan zu viel Arbeit, awer
mit der Saht finfe schun ball alle ber
tig.
Jez noch e Gruß an Za. M. Kopp
in Emmenthal im an all de Leser im
an de Zeiduiigsdrucker, Herrn F. L.
Brandt.
Stolanus Wingenbach.
Shields, 7. Mai.
Lieber Staats-Anzeiger!
Weil mein voriger Bericht in Num
mer 39 des Blattes ganz richtig und
glattgehobelt sein Erscheinen machte,
will ich mich gleich wieder melden,
und weil die Redaktion mein Gekritzel
so schön abgerundet hat, will ich zum
Dank Herrn F. L. Brandt auch eine
kleine Freude machen und ihm etwas
Geld einschicken, damit er frischen
Muths fortfahren möge unser Ge
fritzel zu verdauen. lWir erhielten
$1.50 in Porauszahlung nnd über
sandten Ihnen den gewünschten Kath
Hauskalender. Besten Dank!—Red
Staats-Anzeiger.)
Lieber Staats Anzeiger, du bist die
beste Zeitung von allen, nur daß du
die Korrespondenzen etwas langsam
bringst, aber es kommen wohl» gar
viele an, daß es damit geht wie in der
Mühle: wer zuerst kommt, mahlt zu
erst. (Jawohl, lieber Freund, zeit
weise wird eben stark korrespondirt,
aber sie kommen alle der Reihe nach—
Red. Staats-Anzeiger.) Sobald wie
ich ein wenig mehr Zeit bekomme,
werde ich dem Herrn Redakteur eine
weitere Freude machen nnd ihm drei
neue Leser zuführen. (Dafür schon
im Voraus herzlich Dank und hoffent
lich nehmen sich alle Leser ein Beispiel
an Ihnen.—Red. Staats-Anzeiger.)
Neues giebts von hier diesmal nicht
viel zu melden. Adolph Riehl hatte
das Pech, daß ihm Diebe ein Faß
Wein stahlen. Adolph gedenkt die
Polizeihunde aus Odessa kommen zu
lassen um die Diebe zu packen.
Dent Karl Schreiner ist's auch
schlecht ergangen. Zu Mittag fuhr er
feine Frau zum Nachbar und die Frau
befahl ihm, am Abend sie wieder ab
zuholen, was Karl auch gerne ver
sprach. Am Abend aber wollte Karl
sich erst das Abendessen zurecht ma
chen und er setzte dann auch die Kaf
feekanne auf den Ofen und sich neben
denselben. Aber, o weh, unser Freund
Karl schlief dabei ein und als er wie
der erwachte, war es schon Heller Tag.
Nun, dachte Karl, Morgenstund hat
Gold im Mund, und was man abertbS
auf den Ofen setzt ist morgens gekocht.
Seine Frau aber hatte inzwischen die
ganze Nacht auf ihren lieben Karl ge
wartet und viel tamentirt, dem» De
hatte Engst, es möge ihm -in Unglück
zugestoßen feto. Karl aber hatte am
Morgen wunderbar helle Augen.
Nu«, lieber Freund Willip
ncr in Rumänien, sei nicht schreibfaul
und ich möchte gerne wissen wie es
meinen Geschwisterkindern Kasimir
und Isidor Both und Alexander Paul
ergeht. Ich rathe euch allen zu: Be
stellt euch den Staats Anzeiger. Und
namentlich du. Kasimir, du bist doch
ein tüchtiger Zeitungsleser und hast
auch das Geld zum Zahlen. Der
Staats-Anzeiger kostet doch mir $2
auf ein ganze langes Jahr nach den,
Auslande und dazu bekommt man so
gar noch ein schönes Geschenk. Das
iit doch gar kein Geld für em so gutes
Blatt! Also, liebe Freunde, schafft
euch den Staats-Anzeiger in'8 Hans!
Gruß an alle Freunde hüben nnd
drüben von
Phillip Kahl,
Hunnen» C»«nty.
Hague, 6. Mai.
Wie ausgestorben ist gegenwärtig
unser Stadtäx'ii. denn die Farmer
sind alle in der Saat und aus dein
Acker. Die Witterung ist nicht gerade
lobenswert!), denn wir haben bestän
dig kaltes Wetter.
Die Hollandsivorth Hart Lumber
Co. bat hier an die North Star Lum
ber Co. ausverkauft.
Heute reisten von hier einige Her
ren nach Montana um Land und
Leute kennen zu lernen. Wenn es ih
nen dort geuillt, werden sie sich Land
aufnehmen. ($1.50 für Jos. .Krumm
dankend erhalten und Liedfraneit
Kalender gesandt.—Red. Staats An
zeiger.)
Unser Bankinhaber, Herr H.
Zens, verließ ganz verstohlen unser
Städtchen, reifte nach Aberdeen Süd
Zcikotci nnd holte sich bort eine Le
betivgefährtin. Aber warte mir, du
schlauer Heinrich: die Katzenmusik soll
bei deiner Rückkehr nicht fehlen!
Auch Thomas B. Mauel ließ sich
in den Bund der hl. Ehe schmieden.
Den Neuvermählten die herzlichsten
Glückwünsche!
Mit Gruß zeichnet
Oases, 27. April,
Am IB. April unternahmen ich und
mein Schwiegervater Ludwig Brau
del eine Reise nach Montana, und
zwar nach der Stadt Terry, um etwas
von dem guten Land zu besehen und
auszunehmen. Also ging's zuerst
per Soo Eisenbahn nach Bismarck
Wir nahmen dort ein gutes Mittag
mahl ein und dann besahen wir uns
die Stadt. Leider aber wehte an
dem Tage gerade der Wind bei 40
Meilen in der Stunde und es war so
staubig, daß man fast die Augen nicht
aufmachen konnte. Wir durchliefen
aber doch die Straßen der Staats
Hauptstadt, bis wir auf einmal, ge
rade an der Hauptgeschästsstraße. das
Schild sahen: „Der Staats Anzei
ger." Nun, dachte ich bei mir, da mußt
du doch wenigstens vorsprechen und
Herrn Redakteur Brandt die Hand
drücken. Wahrscheinlich aber, dachte
ich. wird et nicht da sein. Aler ich
hatte mich geirrt, denn ich fand die
Redaktion fleißig an der Arbeit. Ich
hatte nicht gedacht, daß Herr Brandt
selbst auch so schwer arbeitet war im
mer der Ansicht gewesen, daß der
.A'lltc" nichts weiter thut als am
Schreibtisch sitzen und Befehle er
theilen, aber ich fand es ganz anders
und sah. daß auch er im Schweiße sei
nes Angesichts sein Brot verdient,
und dabei scheint Herr Brandt stets
lustig und fidel und freundlich zu sein.
Es war mir aber doch lieb und eine
große Ehre, die Redaktion ana) per
fönlich kennen zu lernen und mir auch
die Einrichtung zu besehen, die einfach
großartig ist. Man mnß wirfltüi
staunen, wenn man sieht, wie alle
Maschinen so flott und ,il:itt arbeiten,
und wie sauber und rein die ganze
Druckerei aussieht. Es scheint, „der
Alte" hält auf peinlichste Ordnung.
Ilm aber die Redaktion nicht zu lange
iit Anspruch zu nehmen, verabschiede
ten wir uns nach kurzem Ausenthalt
mit herzlichem Händedruck, indem wir
Herrn Brandt ermahnten, nicht zu
schwer zu arbeiten.
Wir beabsichtigen, abends um
10.35 an der N. P. westlich nach
Montana zu fahren, aber der Zug
hatte Verspätung und lies erst ge
gen 12 Uhr nachts in Bismarck ein
Morgens um 7 Uhr am 17. April
langten wir in Terry Montana an.
Es ist eine kleine Stadt, vielleicht 500
oder 600 Einwohner. Hier suchten
wir gleich den Land-Commissör auf,
der uns auch sagte, daß noch gutes
Land aufzunehmen sei, von welchem
wohl 75 Prozent gepflügt werden
könne. Nun, dachte ich, wenn wir 75
Acker vom Hundert pflügen und jeder
320 Acker aufnehmen können, ist das
ja gut genug. Wir trafen auch einige
Deutsche, die sich bereits Land aufge
nommen hatten und mit Sack und
Pack auf das Land zogen. Die feg
ten uns, sie hätten gutes Land gefun
den, frei von Steinen und auch ziem
lich eben, nur hie und da sei ein Hei
ner Hügel auf dem Lande. Darüber
haben wir uns sehr gefreut «nd am
zweiten Tage dingten wir uns dum
Mann mit Fuhrwerk, un» *el Jttte
Land zu zeigen. Dafür gafttten wir
$7 den Tag und die MuHtfaß*
ging'S WS über den JMWWt
n»' @e6itfle. «bet,
da mar von
Rede. CS war
sondern bergig, alle 40 bis 50 Fuß
ein Berg, deren gewiß aus jeder Sec
tion 50 Stück anzutreffen sind. Schu
len braucht man da nicht, denn un
möglich könnte ein Kind dort im
Sommer durchkommen, geschweige
noch im Winter. Natürlich dachten
wir, es werde besser werde«, aber wir
fuhren 40 Meilen weit und es blieb
immer dasselbe. So fuhren wir drei
Tage herum, bis der Fuhrmann uns
schließlich iagte, daß wen» wir auch
weiter führen, es bliebe das gleiche
Alio, dachten wir, fahren mir zurück
nach Terry und nehmen von dort eine
andere Richtung. Wenn mati sich in
dieser Gegend Land ausnimmt, muß i
man ja einen Luftballon haben, um:
über dasselbe zu kommen, denn wie
ein Mann dort einen beladeneu Wa
gen zur Sadt oder von der Stadt nach
Hause bringen will, iit mir ein Räth
sei, da mau kaum im Buggy durch
kommen sann. In Terry wieder an
gi'fominen, hatten wir vor, weiter!
hinaus nach Culbertsou zu »nd Long
an der Great Norther» Balm zu fah
ren, aber wir erhielten den Bescheid,
das es dort auch nichts besseres gäbe.
Na. also, bestiegen wir den Zug und
fuhren wieder unserer Hei math Oakes
in Nord Tafotci zu, wo ich mm bitt
nnd bleibe Wenn ich Land haben
will, sause ich es hier nnd vielleicht
noch billiger als in Montana. Ich
sage Montana Lebewohl! ((Ja, lie
ber Freund, Montana ist aber ein
großer Staat, und es ist bei Weitem
nicht gesagt, daß es überall in Mon
tana so ist wie in der Gegend, die Sie
soeben beschrieben haben.—Red.
Staats-Anzeiger.)
\d
M. E. Scherr
Dickey Conntq.
hatte mit Herrn Joseph Merk
bei Balfour in Nord-Dakota etwas
Briefwechsel, daß wir zusammen die
Reise nach Montana machen wollten.
Ich schrieb ihm schon am April
waim's los gehen soll, erhielt aber
keine Antwort, und so fuhren wir eben
allein. Sie haben es gut gemacht,
Herr Merk, wenigstens haben Sie das
Geld im Beutel behalte» und nicht
nutzlos weggeworfen wie wir.
Gruß allerseits von
Stephan Torscher.
Telegraphisches aus dem Staate
Gtnrke Rachkommtuschnst.
e 7 a i A u e o e n i
stark gesegnet mit Nachkommenschaft
sind Herr nnd Frau Win, Mncfmon
hierselbst und dieses Ehepaar hält den
Rekord in McIntost) County, wenn
nicht in ganz Nord-Dakota, denn im
teitraume von vier Iahreu und neun
Monaten wurden dem Ehepaar sechs
.tinoben geboren. Im Juli 1908 wur
den sie mit Drillingen beschenkt zwei
Jahre später kam ein weiterer Knabe
dazu und neulich machten Zwillinge
ihr Erscheinen.
Erlitt schwere Verletz»nge«,
o 11
i n e a u, 9. Mai. Frank
Clausen gerieth unter die Räder ei
nes mit Kerosine geladenen Oelwa
gens. Cr war unter ddei, Wogen ge
krochen, um dort etwas in Ordnung
zu bringen, als die Pferde plötzlich
anzogen und eines der Wagenräder
ihm über die Brust fuhr. Man
glaubt ihn wieder herstellen zu kön-
Bahndieust Berbeffernnge«.
a n o k s 9 Mai. N a
einer Inspektionsreise über die Haupt
und Zweigliiiien der Great Northern
Ctsenbahii im nörMideit Theile des
Staates. Haben die staalichen Eisen
baHii-Coniinissäre verschiedene Verdes
iernugen angeordnet. Neue Seitenge
leise sollen gelegt werden und zwar
erstens einige Meilen nördlich von
Rugby, und zweitens zwischen Glen
burn und Decritig, an der aus Gran
ville auslaufenden Sherwood Zweig
bahn. Die Ladeplatform in Churchs
Ferry wird um eine kurze Entfernung
verlegt werden und Zug Nr. 8 soll
dort halten, wenn geflaggt, um inter
staatliche Sendungen zu befördern.
Man glaubte, daß der als Oriental
Limited bekannte Schnellzug dem
nächst den Weg über Surrey, weil er
etwas kürzer, nehmen würde, aber
diese Annahme war irrig und dieser
Zug wird nach wie vor die jetzige
Strecke befahren. Der Schnellpostzug
aber wird so bald als möglich jetneii
Weg über Surrey nehmen.
Verrenkte sich fee* An».
Mondän, 9. Mai. Countyschatz
meister O. H. Killand zog sich in
sher, wo er Geschäfte abzuwickeln
te, eine leichte aber fcfrt
SU.
I
••••»4P
mir t:
IrnnüTreNcT] Nützlich ntib
verschönernd
CB
i
w» «er
st fr er
per Rod (Wt' Fuß). Beseht sie. CS ist spottbillig.
Main Strafte
Norwegisch i» der Schule gelehrt.
i I I o o o, 10. Mai Jn der
Versammlung der Sf»ulbebörde wur
de beschlossen, in der hiesige» Stadt
schule es den Schülern freizustellen
Unterricht in der »orwegischenSpiache
zu nehmen. Die Mitglieder der Be
horde rechtfertigen diesen Schritt da
mit, daß das norwegische Element in
diesem Staate sehr groß ist So sehr
wir diesen Schritt loben nnd uns
freuen, daß den Schulkindern in
Hillsboro Gelegenheit gegeben wird,
auch eine moderne fremde Sprache zu
erlernen, umfomehr bedauern wir,
daß das deutsche Element des Staates,
obscho» noch stärker vertreten als das
nonvegisdx', es noch nirgends in die
sem Staate so weit gebradit hat wie
liniere Mitbürger in Hillsboro. Zu
meist ein Reichen der Gleidjgiltigfeit!
3* ftrl Lchnaps in Devil« Lake.
e v i s a k e 1 1 a i W
rend der vergangenen neun Monate
erhielt Devils Lake Schnaps im Be
trage von $01,128.00, Bier im Be
trage von $17,II».00 mit) Alkohol im
Betrage von $1,800.00. So berichtet
Cberschiiiiffler F. L. Watkiiis, der
Superintendent der Nord-Dakota
„Law Enforcement League," und der
muß es dodi wissen! Demgemäß wur
den also im Perlaufe der neun Mo
nate durchschnittlich etwa für $10,
000.00 monatlich für Schnaps und
Bier verausgabt—namentlich aber
für Schnaps. So viel also steht fest.
Nim ist mir die Frage: was will Herr
Watkins dagegen thun, wenn der
„Dorfcht" so groß ist?
«erlangt $10,000 Schadenersatz.
i n o 1 1 a i E i S u z
der bei einem Unfall am 1. März in
Drake schwere Verletzungen am Arm
davontrug, hat die Soobahn auf
$10,(KM) Schadenersatz verklagt, und
die Klage hier anhängig gemacht.
Schulz behauptet, daß ein Cementmi
scher, an welchem er arbeitete, unvor
sichtigerweise in Betrieb gesetzt und
er dabei schwer verletzt worden sei.
Es schließt sie ein und au»
je mich Wunsch. Einzäu
minien für Schweine nnd
Vieh nnd Drahtnep fiirct
Geflnqel. Alle verserliqt
nuo schwer flolvrmifirtvm
Carbon Stahldraht.
Drahtetn S«nnngen find die besten
Trobtunvtiiitniinflrn sind sehr beliebt und werden viel gebraucht We
dvr Bieh, Schweine noch Geflügel können sich an demselben wehe thun.
Sie sind billig nnd Halten eine Lebenszeit. Wir verkaufen, bei
ü'ielsweise, 27 Zoll hohe Umzäunungen für Schweine zu
(frlirflt einem Herzschlage.
e v i s a k e 1 0 a i a n k
Maurer, einer der ersten Ansiedler in
tiefer Gegend, der sich int Jahre 188:$
itt Ramsey County niederließ, starb
gestern Morgen cm Herzschlag Cr
war sd)on zwei Jahre lang herzleidend
gewesen. Der Verstorbene war na
mentlich in her Umgegend von Stark
weather sehr bekannt, war lange Jah
re dort Postmeister und letzten Herbst
Kandidat für Ttaatssenator ans dem
demokratische» ticket.
Aufgespießt und schwer »erletzt.
N e w E n a n 1 0 a i
Michael, der i:tjährige blinde Sohlt
des 11 Meilen westlich von hier woh
nenden Farmers George Mihveiit, der
zusammen mit seiner Schwester hin
ausgegangen war um das Biel) beim
zutreiben, wurde von dem bösartig
gewordenen Bullen gespießt und so
tdilimm zugerichtet, daß er wohl säum
mit dem Leben davonkommen dürfte
Der kleinen Schwester gelang es, sich
in Sicherheit zu bringen, der Junge
aber wußte, da er blind, nicht sich zu
retten.
'M\
Laßt euere Pferde bei einem deut
scheu Hufschmied erster Klasse beschla«
gen Ecke 6. und Froittstraße,
f?
Cents
*M#ni«rr, R.
Verdächtige wurde« entlassen.
a it a u, 11. Mai Die drei
Männer, welche hier unter dein Ver
dacht festgehalten worden waren, et
was mit dem räthselhasten Verschwin
den des Bremsers Rutherford zu thun
zu halien. mußten wegen Mangel an
Beweisen auf freien Fuß gesetzt «er
den.
Rheumatiker!
gebraucht Bereudfin Wo. 2 ein erptrt
te» und sichere» Mittel gegen den
schlimmsten Rheumatismus. Kur
wird absolut gnraiitirf, wenn die An
urbiiiiiiflrii befolgt werden. Alles
nähere besagt bit Anzeige an anderer
Stelle diese» Blatte».
9il«
3* »erkaufen—Hans 24 bei ft
Fuß, 12 Fuß hoch, mit Lotten 8, 9,11
und 12 gute CistTne am Haus, nnd
Schmiedewerkstatt 20 bei 18 Fuß,
nebst Anbau 12 bei 14 Fuß, sowie
auch zwei 200 Fuß Lotten, alles in
Seeland gelegen. Verkaufe das ganze
für $3000.00. Weitere Auskunft bei
Äiiiwn Utarquart,
(29-ba) ,'teelonb, N. $_
Alfalfa SamM
»e»P»A«P
Alsalfasanie,, bester Güte, Iflfalfa*
sain en, der seit stellt und nach
nie niisflcfrurtii ist, zn hoben bei
John Hegen
Henry Bnrmann's
Schuh-Hospital
Mi Broadway, Bismarck, 91. O.
hat ein stets zunehmendes Geschäft,
da alle Arbeiten und Reparaturen an
Fußzeiig jeder Art stets rasch, gut,
fachmännisch und dauerhaft erledigt
werden. Besucht mich, E» D»kd
deutsch gesprochen I
«litfchka'» Nachfolger)
I. I .... jn
Ed. Hnenerloth
De«tscher
Anstreicher Tapezierer
Empfiehlt sich hiermit dem geehrtdn
deutschen Publikum für alle in sein
Fach schlagende Arbeiten, welche zn
mäßigen Preisen ausgeführt und go
rantirt werden.
41t 4t« SÜMMrl, 9t. O.
Uha».<p></p>Eßwaareu
aller WM
I
ten (Gro-
f.-
ist: »D«»
mi 'X
I
K

Merten Gönnt».
Raleigh. 28. April.
Der Staats-Anzeiger, Bismarck, N. D., ken 15. Iii.
Ue«e Vankeikenthnmer.
e i o ii t, !. Mai. Die
Herren Fred Heinrich, ans Ashley, I.
H. Wishes aus Wishes und C. Becker
und T. S. Johnstone übernamnen
käuflich die First State Bank of
Merricourt. Herr Heinrich, der frii
her jahrelang Urfundenregistrator in
MeIutofh County war, wird die Lei
tung der Bank führen.
Bismarck Hardware ?u.
iimrck, N. D.
(20ba James Dorsheim«.,
Main Straße Bismarck, N. D.
fWf pHpnm Laser der best«
Unk*'
Brown & Jones

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