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Bei Änjcmrn vo» SO ZoZ aal ttarukft IM. re*«ii mir ptt .^oli fur Ott trftt UN» für jtbt rotittrt i:r.Dfrar.»t:te ,1a'trti»ii Mm diese, Wochen Rundschau Deutfchlaub. e-r I i n, 11. Aug. Kaiser Wil helm hat nunmehr die Aenderung des Militär Strafgesetzbuches voll zogen nachdem, wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meidet, nimmt liche Regierungen der Einzelstaaten der seinerzeit vom Reichstag ange nominellen bezüglichen Resolution ilire Zustimmung gegeben. Auch der Straferlaß, welcher gelegentlich der Feier des silbernen Regierungs-Jn biläumS des ftai'cré verkündet wur de, ist jetzt durchgeführt. Er betraf rund 24,000 Fälle. Tie Milderung der Militärstrafen kommt zugleich den Reservisten zu Gute, welck^r seiner Zeit von Kriegsgericht in Erfurt we gen Unfugs, begangen in der Trnn kenheit am Tage der Kontrollver sammlung. zu Zuchthausstrafen bis zu fünfeinhalb Jahren verurtheilt worden waren. Diese ungeheuerli chen Strafen waren es. welche seiner zeit den gewaltigen Sturm im Reichs tag entfesselten, an den sich dann die Liebknecht'schen Enthüllungen über die Krupp Affaire anschlössen. e i n 1 1 A u I V o e grund behauptet sich auch die tragi sche Boot-Katastrophe auf der Höhe von Swinemünde, welche vierzehn oder fünfzehn Menschenleben zu Opfern gefordert hat. Mit großer Genugthuung wird es bemerkt, daß der Kaiser, welcher der Stätte des Unglücks nicht fern war, auf die er haltene Hiobspost hin sofort thatkräf tig eingriff, Anordnungen betreffs der Bergungs Arbeiten traf und seine warme Antheilitahme mich in anderer Weise kundthat. Das furcht bare Unglück hat überall die lebhafte ste Sympathie wachgerufen. Tie Zahl der Opfer ist größer, als anfänglich angenommen worden war. Hinzu kommt Oberleutnant und Adjutant Schmidt v.Schmidtseck vom 2. Garde Ulanen-Regiment in Berlin. Sechs Leichen werden noch vermißt. e i n 1 2 A u E i n n e u e Spionage-Fall wird aus Hattingen an der Ruhr gemeldet. Tort wurde ein französischer Sprachlehrer Na men Malibert unter dem Verdacht, sich der Spionage schuldig gemacht zu haben, in Haft genommen. e i n 1 2 A u u s i e v o n der American Civic Association zum Stuirnim deutscher Städte Verwal tungen ausgesandte Kommission, die zum Theil aus Fachmännern besteht, befindet sich auf der Rückfahrt nach den Vereinigten Staaten und ist über ihre Beobachtungen geradezu entzückt. Sie hat seit dem 11. Juli die Städte Hamburg, Berlin, Tresden, Nürn berg, Rothenburg a. T., München, Frankfurt und Köln besucht und da selbst Studien gemacht, auf Grund welcher sie eine Reihe von Empfehlun gen für amerikanische Städte machen wird. Werthvolle Information über Städtewesen. sowie über Privat- und öffentliche Anstalten sind von ihr gesammelt worden das Material wird in Amerika gesichtet und durch das in Washington befindliche Bureau der Gesellschaft verschiedenen Städten in Amerika zur Verfügung gestellt werden. e i n 1 2 A u e e n i e etwaige Geneigtheit der Reichsregie rung, die deutsche Industrie doch noch zur Theilnahme an der Panama Pacific Ausstellung in San Fran cisco zu veranlassen, macht die ..Wirthschaftliche Korrespondenz" ent schieden Front. Das Blatt, welches die Ansichten der maßgebenden Krei se der Industrie und des Handels zum Ausdruck bringen dürfte, schreibt: „Tie Reichsregierung hat trotz des ablehnenden Beschlusses der in Frage kommenden Kreise die deut sche Industrie zur Theilnahme an der Ausstellung zu veranlassen versucht. Bisher hat sie nur glatte Absagen erhalten. Hoffentlich findet kein Sinneswandel statt." e i n 1 4 A u I n e i n e vielbemerkten Artikel tritt die „Frank furter Zeitung" den Widersachern der Betheiligung Teutschlands an der Panama-Pacific-Ausstellung in San Francisco entgegen. Das mit den leitenden Finanz- und Industrieprei sen in enger Fühlung stehende Blatt befürwortet mit Entschiedenheit die Antheilnahme Deutschlands. In San Francisco zu fehlen, erklärt es, wäre ein politischer und wirthschaftlicher Fehler. Die Ausstellung solle ein kommerzielles Neuland erschließen. Daher sei sie ihren Borgängern nicht ähnlich. e i n 1 4 A u i e s i e A u regung hat in militärischen Kreisen, und auch außerhalb derselben, die unter sensationellen Umständen aus dem Truppenübungsplätze in Ham merstein in Westpreuße» erfolgte Per hashing des Hauptmanns Stern vom 9. Ostpreußlschen Feldartillerie-Re giment verursacht. Ueber die Ursache der Festnahme des Offiziers sind die beunruhigendsten Gerüchte im Um lain und man befürchtet, daß der Fall sich zu einem deutschen Seitenstück des durch den Selbstmord des Obersten Alfred Redl enthüllten österreichi schen Skandals gestalten wird. a u 1 5 A u u s e Streik der Werftarbeiter hier und in Stettin und Kiel, der seit einem Mo nat im Gange war. wurde offiziell aufgehoben. Ter Ausstand wurde entgegen den Wünschen des Exeku tiv Komites des Werftarbeiter-Ver bandes angeordnet und war ein voll ständiger Fehlschlag, da die Arbeit geber nicht eine einzige der Forde rungen der Ausständigen bewillig ten. e i n 1 5 A u i e U s a e der gestern gemeldeten Verhaftung des Hauptmanns Stern vom Oft- preußischen 79. Feldartillerie-Regi ment ist nunmehr bekannt geworden. Spionage war demnach nicht im Spiel. Vielmehr ist der Offizier, welcher auf der dem Truppen Ueb uiigsplatz Hammerstein nächsigelege nett Bahnstation abgefaßt werden konnte, wegen Unsitttichkett kt Ge wahrsam gebracht worden. e i n 1 5 A u Tie Vorbe reitungen für die am 4. September auf Schloß Sigmaringen stattfinden de Hochzeitsfeier des Exkönigs Ma nuel mit der Prinzessin Augustine von Hohenzollern lassen darauf schlie ßen, daß die Zeremonien von großer Prachtentfaltung begleitet fein wer den. Nicht weniger als achtzig Prin zen und Prinzessinnen von könig lichem Gebliite werden daran theil* nehmen, einschließlich des Prinzen von Wales, der als Vertreter seines Vaters fnngiren wird. Vier Prinzes sinnen werden Brautjungfern sein. Kaiser Wilhelm Hat sich entschuldigen lassen, weil er zu jener Zeit den deutschen Kaiser-Manövern beiwoh lien muß. Er und andere Monarchen werden sich durch Prinzen vertreten lassen. Oesterreich Ungarn. W i e n 1 1 A u u s e v i e e nannte Ex-Leutnant Mattachich, Hel fershelfer bei ungezählten Eskapaden der Prinzessin Luise von Belgien, ist abermals in heißem Wasser. Gegen Mattachich ist beim hiesigen Gericht Anzeige wegen kolossalen Kredit schwindels erstattet worden, und zwar von dem ehemaligen Variete-Direktor Rauch, welcher im Besitz des gravi reudften Materials zu sein behauptet. Ter Er Leutnant, der sich zumeist der Prinzessin wegen in Baden-Baden aufhält, aber auch Wien ab und zu unsicher macht, wird beschuldigt, durch Lug und Betrug nicht weniger als eine Million Kronen für die stets in Geldnöthen befindliche und von ihren hartnäckigen Gläubigern mit allen Ehifaneit verfolgte Tochter des verstorbenen Königs Leopold zusam mengepumpt zu haben. W i e n, 13. Aug. Die ..Bohemia" in Prag veröffentlicht die Meldung die Regierung gehe mit dem Platte um. den deutsch-tschechischen Ausgleich zu oktroyiren, soweit die bisherigen Verhandlungen eine prinzipielle Eini gung ergeben hätten. Dieser Schritt war bereits vielfach in Aussicht gestellt worden, als die Genehmigung der Einsetzung einer landesfiirftüchen Kommission für Böhmen seitens des Kaisers Franz Joseph erfolgt war. SchwM Z i 1 3 A u I A e von 73 Jahren starb heute in seinem hiesigen Heim Ferdinand August Bebel, Führer der deutschen Sozial demokraten, an einer Herzlähmung. August Bebel, 1840 in Köln geboren, war wahrscheinlich der bekannteste der modernen Sozialistenführer. Be reits im Jahre 1862 schloß er sich der deutschen Arbeiterbewegung an und hat bis zu seinem Tode den Kampf für die arbeitenden Klassen fortgesetzt. Dem deutschen Reichstag gehörte er seit dessen Gründung im Jahre 1871 fast ohne Unterbrechung an. Bald nach der ersten Reichstagösefsion wur de er der Vorbereitung des Hochoer raths gegen das deutsche Reich und gegen das Königreich Sachsen ange klagt und nebst seinem Gesinnungs genossen Liebknecht am 28. März 1872 zu zwei Jahren Festungshaft, wegen Beleidigung des deutschen Kai sers außerdem noch am 6. Juli des selben Jahres zu neunmonatlicher Gefängnißstrafe »erurtheilt. »i»«ar«, »•tliféfUi, Bennert»««, »e« 81. «uguft Itl3. Balkanlage ist kritisch %kg Aratz«»chte «»er stch «ng-vUch einig Revisiou verluugt. W i e n 1 1 A u I n s i i e Aufregung wird von den hiesigen blättern die derzeitige Balkan-Si tiiation erörtert, stürmisch wird das Verlangen laut, daß der in Bukarest vereinbarte Friedensvertrag einer gründlichen Revision unterzogen werde. Mit allem Nachdruck wird betont, daß, wenn es bei den in der rumänischen Hauptstadt getroffenen Abmachungen fein Bewenden habe, die Gebens«nteressen Oesterreich-Un garns in der empfindlichsten Weise berührt werden würden. Unter den obwaltenden Umständen wird es aber zugleich mit hoher Genugtltuung be grüßt, daß Oesterreich. Ungarn und Rußland den verschiedenen Balkan Fragen gegenüber augenblicklich Schulter an Schulter dastehen. Matt verspricht sich von dem weiteren Zu sammengehen der beiden, ait der Ent wicklung auf dem Balkan am meistert intcreifirten Großmächte eine gute Wirkung und hofft nur, daß die neuerdings erreichte Annäherung von Datier sein werde. Ter Bânkriebe u»b die Ästete* Frage. e i n 1 1 A u A u i n e nationalem Gebiet hat der gestern in Burkaresi geschlossene Friede im Vor dergrund des allgemeinen Interesses gestanden. Die Blätter erörtern auf das eifrigste die muthmaßliche fer nere .Gestaltung die Dinge auf dem Balkan und heben als bedeutsames Moment die gemeinsame Haltung Oesterreich Ungarns und Rußlands hervor, während zugleich auf die deutlich hervorgetretenen Gegensätze zwischen Frankreich und Rußland hingewiesen wird. Abgewartet wird die Stellung der Mächte zur soge nannten Kavala Frage und Oester reich Ungarns eventuelles Vorge hen. Nach den neuesten Meldungen soll Bulgarien seinen Standpunkt geändert haben und jetzt damit zu frieden sein, daß die an der Nord feite des Golfs von Saloniki gele gene Hafenstadt Kavala an Griechen land falle. Im beste» CEietemljaieev o n o n 1 2 A u a s e u o päische Konzert befindet sich gegen wärtig im besten Einvernehmen, er klärte Sir Edward (tirati heute im Unterhause, aber es ist nicht unmög lich, daß eine der Großmächte in der Türkei interoeniren wird, fallls die Pforte sich dem Verlangen der Bot fchafterkonferenz, ihre Truppen hin, ter die Enos-Midia-Linie zurückzu ziehen, nicht fügt. Sir Edward sagte Folgendes: „Wir haben einen Sta tus erreicht wo die Harmonie in Eu ropa so fest etablirt ist, daß der Ver- Jtalieu. a i a n 1 1 A u u s I n einem heute von den syndikalistischen und sozialistischen Arbeitervereini gungen veröffentlichten Manifest wurde ein Generalstreik durch das ganze Königreich Italien angeordnet. Das Manifest fordert alle Gewerk schaften auf, den Ausstand bis zum bitteren Ende durchzuführen. Die Behörden zu Rom halten die in der italienischen Hauptstadt in Garnison liegenden Truppen in Bereitschaft, um alle eventuellen tumultuösen Szenen und Exzesse im Keime zu un terdrücken. Der Quirinal wie der Vatikan stehen unter starker militäri scher Bewachung. a i a n 1 5 A u W e n des nun zum Abschluß gelangten „General Ausstandes" in Italien wurden drei Personen getödtet, 165 verletzt und 2748 in Haft genommen. Die von den Ausständigen und den Arbeitgebern erlittenen finanziellen Verluste belaufen sich auf mehrereMil lionen Tollars. Viele Streiket sind zur Arbeit zurückgekehrt, obwohl die Angestellten des Transportwesens noch am Ausstand verbleibM. Chi»«- :f 4P%f n g, 11. Alitz. Wtt# wrtrnt wörtlicher Quelle kommt die Nach richt aus Nanking, daß die Rebellen des südlichen Chinas das dortige Re gierungsgebäude besetzt haben und sich wieder im Besitz Nankings be finden. Konsulat- und andere Be richte aus dem Aangtsethal lassen er kennen, daß die chinesische Regierung nur geringe Fortschritte den Rebellen gegenüber in Nanking und Shanghai macht. Die Eisenbahn von Tientsin »ach Pukow ist noch nicht wieder offen. ,v r- 'é tagung der Botfchafterfonfcrenz nichts mehr int Wege stehen würde. Wir und uns über die Zukunft Albaniens und der Jitieln im Aegäi'äx'u Meer einig.* Rtdisi»« abgethan. 9 t?r Ii tt. l:$ ?l»g, Des Kaisers Antheil an dem Zustandekommen de# Friedens von Bukarest wird andau ernd auf das lebhafteste erörtert. Von einer der Regierung nahestehenden Persönlichkeit wird mitgetheilt, daß des Monarchen persönliche Mitwir kung an den,Friedensschlüsse aus dein Tepeicheii- Wechsel zwischen König Carol von Rumänien und dein Mai ter hervorgehe. Weiteres könne jetzt nicht bekannt gegeben werden. Spätere Historiker würden die thatsächlichen Umstände in Erfahrung bringen, wenn ihnen die Archive zugänglich ivürdcp. früher nicht. tönig Ferdinand bleibt. S «f i a, 11. Aug. Das im Aus land verbreitete Gerücht, daß der Kö nig Ferdinand sich zur Abdankung entschlossen habe, um eine Revolu tion zu verhüten, wird amtlich de mentiert. In der erlassenen Erklä rung wird versichert, daß vollstän dige Ruhe herrschte und dem Herr scher keine Gefahr drohe. Ter Kron prinz Boris, der infolge von Ner venüberreizung bedenklich erkrankt' ist, befindet sich auf dem Wege der Besserung. Gras Berchtalb» U»gl«ck»h«ub. e i n 1 5 A u S o w e i i e Blätter heute die Balkan-Politik Oesterreich-Ungarns besprechen, he ben sie die Fehler und die Unglücks haitd des Deiters der auswärtigen Politik der Toppelmonarchie. Grafen Berchtoid, hervor. Auch wird nach träglich betont das zwischen Teutsch land und Oesterreich Ungarn be stehende Bündnis bedeute nicht, daß Teutschland unbesehen jeder Phase der Politik der Doppelmonarchie bei pflichte und sie unterstütze. Dreibund »»berührt« W i e n 1 5 A u I n e i n e o i ziösen Kundgebung wird ausgeführt, daß Oesterreich-Ungarn unter Berück fichtiguiig des allgemeinen Wider spruchs nicht auf einer Revision des Bukarefter Friedens bestehe, daß es aber dessen Sanktion als Signatur Macht des Berliner Vertrags vt»r weigere. „Tie Reichspost". welche dem Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdi nand nahesteht, warnt in einem Ar tikel. welcher „Malt Blut" überschrie ben ist, davor, die Differenzen mit Berlin zu übertreiben. Das Blatt erklärt, Oesterreich-Ungarn fasse eben die Lage anders aus als die optimisti schen Amtskreise itt Berlin. Ties be rühr» den Dreibund nicht. Eine Sen sation sei jedenfalls nicht vorhanden. gtiMnt. Ei« 5{stimm Herzen gefallen. W a s i n o n 1 1 A u e n offiziellen Kreisen entrang sich heute ein Seufzet der Erleichterung über den Gang der Ereignisse in Mexiko. Die Erklärung FreSerico Gambea's, des neuen mexikanischen Ministers, des Auswärtigen, er habe „großes Vertrauen zu dem vernünftigen Ur theil der Vereinigten Staaten" und sei überzeugt, daß die Meiiutitgsver schiedenheiten zwischen den beiden Vüiibent „bald beigelegt werden wür den," hat einen sehr günstigen Ein druck in Administrationskreisen her vorgerufen. Sekretär Bryan und die Beamten des Weißen Hauses wa ren infolge dessen heute sehr optimi stisch gestimmt. Seinen Besuchern ge genüber erklärte Präsident Wilson, daß gewisse Leute, die er nicht kenne, offenbar bemüht feien, durch falsche Angaben eine Intervention der Ver einigten Staaten in Mexiko herbeizu führen. Er wiederholte, daß die Hal tung seiner Administration Mexiko gegenüber friedlich und freundlich sei. H, $. C!«tzt»u Senator Ala b«m«. o n o e y A a a a 1 2 Aug. Henry D. Clayton, Mitglied des Repräsentantenhauses vom drit ten Distrikt des Staates Alabama, wurde heute Nachmittag von Gou verneur O'Neal zum Bundessenator ernannt, um die durch den Tod des Senators Joseph F. Johnston ver ursachte Vakanz auszufüllen, Eifert gegeu TabaktnH, W a s i n o n 1 2 A u Daß der Tabaktrust, statt durch das De fret des Oberbundesgerichts aufge löst zu werden, seine monopolistische Kontrolle der Tabakfabrikation noch erhöht hat, wurde heute bei der Di» kussion bet Tabakrubrik der Xattfbil I I «zeiget mt Seitat von Senator Hitchock be hauptet Senator Hitchock kündigte an, er werde spater aus die Annahme seines AdtneifiVments zur tanfbill, nach dem der Tabakprodnftion eine gestaffelte Einkommensteuer aufer legt werden soll, dringen. Tie Weizeufrage »f fco* X**d. W a s i n o n 1 A u i e Tisknsswn der Aiferbaiintbrif, ins besondere der Plarirung von Weizen auf die Freiliste, war heute die ta gesordnnng im Seirat, und Senator Grottua von Nord-Dakota stellte den Antrag, mit Weizen einen Zoll von Eents pro Btiichel zu legen. Infolge der langen Debatte mußte die Ab stimmung über den Antrag heule un terbleiben. Weizen, so argumentir ten die Temofraten, sei ein Artikel der von den Vereinigten Staaten nach aller Welt erportirt werde und des halb keinen Schutz brauche. Aber der Preis von Weizen sollte für das amerikanische Volk reduzirt werden, lvetin das möglich sei. Senator Groitna sprach die Befürchtung aus. daß Canada mit seinem Uebersduiß an Weizeit die Gelegenheit beim Schöpfe ergreifen werde, sich itt den amerikani schen Markt zu drängen, indem es Weizen itt seinem Tarif ebenfalls auf die Frei liste setze und auf diese Weise den Retorsionszoll von 10 Cents pro Büschel illusorisch mache. tttflnmuuru bet Suffragette«, W a s i n o n i i A u e Natioiialverbaiid der Frauen, welche Gegnerinnen de» Frauenstimmrechts sind, beschloß heute, den Namen „Woman Conservationists" anzuneh men. Wie eine der Führerinnen er klärte, halten sie es für eine unver antwortliche Kräftevergetidung, den Frauen die aktive Betheiligung an politischen Bestrebungen und damit Ausgaben der Männer, aufzubürden. Sie halten daran fest, daß die Hauptaufgaben der Frauen in der Leitung des Hausstandes und der Ucbung der Mutterpflichten bestehen und glauben daher, sich mit Recht „Konservative" nennen zu können Auch heute trafen wieder viele Frauen hier ein, welcher an der am Mittwoch beginnenden Konferenz des National Council of Women Boters theilnehmen wollen. Tulzer will sich nicht füge». A a n y N 7 1 U A 1 4 1 e formelle Ankündigung des „Im peachment" von Gouverneur William Sulzer wurde heute Nachmittag dem New porker Staatssenat zugestellt, und Senator Wagner, der stellver tretende Präsident. Oeries eine Ver sammlung des Impeach,tteni'^erichts auf Tonnerstag Mittag, den l*. Sep tember, ein. Er kündigte außerdem ait, der Senat werde den Verbau!) lungstag gegen Gouverneur Siilzer rechtzeitig festsetzen. Gouverneur Sulzer's Versetzung in Anklaget» stand erfolgte beute zu früher ^Mor genstunde iii der Assembly mit 7U ge gen 45 Stimmen. Gouverneur Sul zer hat jedoch de» Kampf noch nicht aufgegeben. Er wird nicht nur feiner Amtsentsetzung Widerstand leisten, sondern auch die Anerkennung Glynn'» als stellvertretenden Gou verneur verweigern und alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel anwen den, um vor, während und nach der Verhandlung seine* Falles im Amte zu bleiben, wie das Verdikt auch aus falle möge. Laugwierige Sxtrasefii-u iu Aussicht. W a s i n o n 1 1 A u e erste definitive Versuch der Demokra ten, eine baldige Abstimmung über die Tarifbill zu vereinbaren, miß lang heute im Senat, indem die Re publikaiter ankündigten, daß die Be rathung der Maßregel auf unbe stimmte Zeit fortgesetzt werden würde. Sie bestritten die Beschuldigung der Demokraten, daß sie Obstruktion machten, bestanden jedoch darauf, daß die Tarifbill ausführlich debattirt werden müsse, bevor die Endabslim mutig vereinbart werde. Die führen den Senatoren beider Parteien pro phezeiten infolge dieser Ankündigung heute Abend, daß die Extrasesfion sich bis Ende Oktober oder Anfang No vember hinziehen wurde. Kurz vor her hatte Präsident Wilson die Gele genheit benutzt anzukündigen, daß er in keine Vertagung des Kongresses willigen werde, bis die Währungsre form-Vorlage unter Dach und Fach gebracht worden sei. Weizeu »uf bet Freiliste. W a s i n o n 1 4 A u e u e beschäftigte sich der Senat den gan zen Tag mit dem «eizenwrif, und au* der Hitzigkeit der Debatt lädt sich âr»u«. der Schluß ziehen, baft die Ackerbau-^Blatte. Freundlichen »ruß! ',4 y fi. 'i.'.l 13th 8t ,1 w ,. fcj.00 ba# tabr im4 Canada ei.ixi (iR. si na* irtiMfclanb Mö Ckbl 4) nach Wuglanb (Wwr gegen vorau»d,zaylui»ß) N». 4 rttbrik mindestens »och einen ganzen lag diskiitiit werde,, wird. Der Kampf gegen die Absicht der Demo kraten. Weizen auf die Freiliste zu placiren, hatte eine Anzahl von sehr scharfen Reden seitens treulicher Se natoren zur Folge Senator Galltn« ger von New Hampshire sagte, er glaube, die zwölf Senatoren von Neu England würden mit den westlichen Republikanern für einen Zoll auf Weizen und andere landwirtschaftli che Produkte stimmen, obwohl sie nicht erwarteten, daß die ineftltchen Sena toren die Fabrikanten von Neu Eng land in gleicher Weife beschütze» wür den. Darin hatte sich Herr GaUinget jedoch getäuscht Denn bei der Ab stimmung über das demokratische Amendement, Weizen auf die Frei liste zu setze» und den Zoll von 10 Cents pro Büschel zu streichen, ge wannen die Demokraten mit i7 ge gen :?2 Stimmen. Ein llnterantrag des Senators Gronna, einen Zoll von II Cents pro Busche! auf Weizen und 1-8 Cent pro Pfund auf Weizenmehl zu erbeben, wurde mit :t7 gegen U Stimmen abgewiesen Die Abstim mung kam nach einem ziveitägigen Kampfe der Republikaner, die Plan ning von Weizen auf die Freiliste z» verhindern (^egemnurtig beträgt der Zoll auf Weizen 25, Cents pro Büschel und der Zoll auf Weizettntehl 25 Prozent. Im Haufe war dieser Zoll auf 1 Cents pro Büschel für Weizen ermäßigt worden, während man Weizenmehl auf die Freiliste ge fetzt hatte. Mit Ausnahme der Se natoren von Louisiana stimmten die Demokraten geschlossen für Frei wet zen. Der progressive Senator Poin tierter, der bisher da? demokratische Tarifprograinm unterstützt hat, stimmte ebenfalls gegen Freiwetzen. Die Demokraten stimmten auch ein Amendement de» Senators Gronna nieder, den Cents betragenden Zoll auf Eier, der in der Haushill enthal ten mar, nicht zu streichen Das Finanzkoinite des Senats hatte sich für zollfreie Eier entschieden und diese Entscheidung wurde mit :l! ge gen 2S Stimmen gutgeheißen Amendements de» Senators Grott na. Zoll auf Milch und Sahne und erhöhten Zoll auf .Kaie zu legen, wur den ebenfalls niedergeftimmt T»p»eladmiuistratiou dauertM» A I a n o N A 1 s A u A n Gouverneur Sulzer wurde heute Nachmittag von Vizegouvemeur Martin H. Glynit das formelle An suchen gestellt, ihm die Erekutiv-Of fice im Kapital einzuräumen und das Privatsiegel sowie sämmtliche Bücher, Papiere, Dokumente und Akten des Evefutiudeparteineiit» aus zuliefern. (Gouverneur Sulzer wies die Forderungen ab. Vtiefkasteu ber fltrbaftiee. E. N. Hagel, Beifeker Alberto Ca nada. Korrespondenz erschien in Nr. 1 des Blattes Die Zeitung an Sie wie auch an Ludwig Schmaltz geht und ging hier immer prompt ab. Hof fentlich haben Sie die Nummern nun mehr erhalten. Wenn nicht, bitten zu schreiben, dann werden wir diese Ih nen senden.—Freundlichen Gruß! Frank Schuck. Devil* Lake, 91. D. War nuier Versehen, »nd wurde »11» auf Stefanoska geändert. Die Nummern werden Herr,, Slleiit noch mals nach Stevaiiofka gesandt. Wir bitten um Entschuldigung. Wittwe Anna Weuiitgcr, Chntor Marianoffa Südriißlaiid. ^JHr Bru der Georg Geier in Aberdeen S. D. bezahlte das Blatt für Sie auf ein Jahr in der Hoffnung, Ihnen damit eine Freude zu machen. Der Bruder übermittelt herzlichen Gruß. Als weiteres Gefchettf gehen Ihnen auch die Landkarten zu. Herr Geier iiiöch te wissen, ob vielleicht sein Schwager Stephan Miller in Stepanofka Süd rußland auch gerne den Staats-An zeiger lesen möchte. Wettn so, möchte er dem Schlvager das schreiben, der dann boS Blatt ihm zusenden lasten wird. Fräulein A. Weftendorf, Mount Angel Oregon.—Herr Eduard Kltm mek in Bismarck, N. D. übersendet Ihnen diese Zeitung ab 1. Juli 1913 als Geschenk auf ein Jahr in der Hoff nung, daß Sie Gefallen an derselben finden werden. Michael Hörner, Colonie San Mi guel Argentinien.—Zeitung geht Ih nen also mit dieser Nummer zu. Das Geld sendet man am besten per Bank anweisung oder Postanweisung. Für Zeitung auf's Jahr nebst den Land karten kämen uns $2.25 (etwa 2% Peso nach Argentinischen Gelde) zu. Briefumfchtt«e finden Sie im SlK I "E \n\n Gebühre« fflr ffnsetgtm 40c »et Zoll für ittx Isiertio» tO prr .Stils für bit trfte itnfrrti»* Sf Ott Ztilt für i*ie foljralt Ir.ftrii»! 1-180 Ml toer in