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Insanterie-Regi ments wieder einrücken und jeden falls von den Geschäftsleuten, die durch ihren Abzug einen schweren finanziellen Verlust erlitten haben, mit Freude begrübt werden. e i n 2 0 A i e i e ö mischen Knrie beabsichtigen nunmehr die Polen wegen der Vorkommnisse in der Moabiter Dcmiiitifaiieriuarrci Mitte letzten Monats Beschwerde zu erheben. Wie aus Posen gemeldet wird, ist eine Delegation hervorra gender Polen nach Rom abgereist. An der Hand mitgenomnieiier Doku mente soll gegen die Behandlung der Polen, durch die deutsche Geistlichkeit Protest erhoben werden. Veranlas sung zu der Absendung dieser Dele gation gaben die Vorkommnisse am 15. März in der Moabiter St. Pan lus-Kirche. Nicht genug damit, daß die dortigen Dominikaner Mönche sich dazu bequemen, neben deutschen zu weilen auch polnische Predigten zu halten, verlangten die verhetzten Po len. daß ihre Kinder in polnischer Sprache für die erste Kommunion vorbereitet würden. Umsonst mach ten die Mönche darauf anfnierkjain. daß die Kinder das Deutsche viel bes ser verständen als das Polnische. Die Polen blieben auf ihrer Forderung, und es kam am 15. März in dem Gotteshaus zu mit steil Szenen, so daß die Kirche schließlich durch die Poli zei geräumt werden mußte. Etliche 50 Polen Kinder wurden dann spä ter von ihren Anverwandten nach Posen znm ^Religionsunterricht ge schickt. und dort ginge» sie auch zum ersten Mal zum Abendmahl. e i n 2 0 A i a s e w a s über HOOG Einwohner zählende Dur mersheim im Oberamt Rastatt in Baden ist van einer verehrenden Feuersbrunst heimgesucht ivorden, welche allem Anschein nach auf Brandstiftung zurückzuführen ist. An neun verschiedenen Stellen kam das Feuer gleichzeitig zum Ausbruch. e i n 2 0 A i A e a s hat sich an der deutsch französischen Grenze ein Zwischenfall ereignet, zu dem die deutschen Blätter sofort Stellung genommen haben, und über den sie dringende Aufklärung verlan gen. Westlich von dem lothringischen Dorfe Rezonville. unweit Metz, ist ein mit einein Offizier des Flieger korps und einem Begleiter bemann tes französisches Flugzeug niederge gangen. Als die Flieger erfuhren, daß sie sich auf deutschem Boden be fanden. stiegen sie mit ihrem Aero plan sofort wieder auf und flogen Heim. Es ist dies eine flagrante Ver letzung des im vorigen Sommer zwi schen der deutschen nnö französischen Negierung getroffenen Abkommens, und die deutfchländische Presse ver langt sofortige Aufklärung, da die schleunige Rückkehr des Militärflie gers nach der Hei math den Perdacht der Spionage zu rechtfertigen schiene. e i n 2 2 A i e O i mismus der letzten Tage, veranlaßt durch das Resultat der Entrevue der Auslandsminister Grasen Berchtold von Oesterreich-Ungarn und Mar quis Giuliano von Italien, ist eine äußerst gedrückte Stimmung gefolgt, die sich überall widerspiegelt, in der Presse, den Auslassungen bekannter Persönlichkeiten, und besonders auch an der Börse, diesem empfindlichen Gradmesser der politischen ^age. Veranlassung zu diesem Umschwung gab zunächst die Nachricht Otts Wien von der Erkrankung des greisen Kai sers Franz Joseph, die. wie allge mein angenommen wird, weit ernst licher Natur ist, als amtlich zugestan den wird. Man ist sich bewußt, daß bei dem hohen Alter des Herrschers eine Wendung zum Schlimmern und Schlimmsten jederzeit zu gewärtigen steht. Ein weiteres beunruhigendes Element bildet die mexikanische Si tuation. Wohl stehen die deutschen Blätter durchweg auf Seiten der Per. Staaten, aber man ist sich bewußt, daß dort bei dem gewaltsamen Kon flikt auch die deutschen Interessen in Mexiko schwere Schädigung erleiden müssen. e i n 2 3 A i E n o e s Aufsehen erregt die hier vorgenom mene Perhaftung des zweiten Bür germeister* ihormatni der Stadt itövliit, der Hauptstadt des preußi schen Regierungsbezirkes Pommern. Thormann ist als Schwindler großen Still« entlarvt, und seine Fälschungen und andere Scknvindeleien, die an scheinend erst zum Theil aufgedeckt sind, sind erstaunlichen Umfangs. S a s u 2 4 A i E e n so großartig wie herzlich gestaltete sich der Abschied des Fürsten Karl von Wedel, des bisherigen Statthalters des Reichslandes, und seiner itietnab» Ii». Sämmtliche Mnsikkorps der in Straßburg garnisonirenden Regi menter brachten dem Fiintenvaar am Pormittage ein Ständchen. Später gab das Fürstenpaar ein Gartensest. Bei dieser Gelegenheit empsing der scheidende Statthalter zum letzten Male in offizieller Eigenschaft die (Ge neralität, die Minister und Staats sekretäre und die Spitzen der Mini sterial. und anderen Behörden. e i n 2 1 A i A i i s heute die Stellung der deutschen Re gierung der neuerlichen Phase der Merifo-Affaire gegenüber präzisirt worden. Bei deni üblichen Wochen einprang der in der Reichshauptstadt affri'dirtcn Diplomaten auswärtiger Machte bei dem Staatssekretär des Aeußern von Iagow besprach der Staatssekretär mit dem amerikani schfit Botschaften. Ex-Richter Gerard, eingehend die mexikanische Frage. Herr von Iagow erklärte dem amen kanischen Vertreter: ..Die Regierung wünscht der Ver. Staaten-Regierung keinen Zweifel zu belassen, daß Deutschland erhofst, daß das Be streben Amerikas, in Mexiko die Ruhe und den Frieden herzustellen, bald vom vollsten Erfolg gekrönt sein möge, Je schneller dieses erreicht wird, um so besser. Deutichland wird alle Mittel gutheißen, welche zu diesem wünschenswerthen Ziele füh ren können." e i n 2 3 A i o n e i n e verHängnißvsLen Brande ist die Stadt Koburg, Haupt- und Residenz stadt des Herzogthurns Sachsen-Ko bürg und Gotha, heimgesucht worden. Dreizehn Scheune» mit allen Vor riitbeti smvie die unweit der Residenz belegenen Stallungen sind dem ent fesselten 6lenient zum Opfer gcsal len. e i n 2 5 A i K a i s e W i l helin hat dem am l. Mai aus Straß burg scheidenden Statthalter der Reichslande. Fiiriten von Wedel, ein ä.ißerst gnädig gehaltenes Handschrei ben zugehen lasset, in welchem er ihm für seine 1 reiten und aufopfernden Dienste auf das wärmste dankt und ihn seines unveränderten Wohlwol lens versichert. e i n 2 5 A i u a n be stellt deutsche Flugzeuge. Seither be zog das Zarenreich seine Flugzeuge zumeist von England, machte aber neuerlich die Entdeckung, daß diese Flugmaschinen durchweg in Deutsch land hergestellt waren und ihnen vor der Ablieferung einfach der englische Stempel ausgedrückt worden war. um sie als britisches Fabrikat zu bezeich nen. Diese Entdeckung hat Rußland veranlaßt, fernerhin feilte Flugzeuge direkt von Johannisthal zu beziehen. Lesterreich-Ungaru. W i e n 1 9 A i U n e e u n garischen Regierungspartei herrscht maßlose Entrüstung über die Ante rikareise des Grasen Michael Karolyi und die Agitation, die er unter den in den Ver. Staaten lebenden Un garn entfaltet. Der schwerreiche Ari stokrat und Oppositionsführer, der offenbar jenseits des Ozeans Geld mittel für eine revolutionäre Beive gung aufzubringen versuchte, durch die Ungarn und Oestererich losgeris sen werden soll, wird des Hochver» raths beschuldigt. Mehrere Zeitun gen verlangen erbittert, daß er bei seiner Rückkehr nach Budapest ver haftet werde, und es ist nicht ausge schlossen. daß sich die Regierung zu diesem /Schritt entschließt. W i e n 2 2 A i i e E k a n kung des greisen Kaisers Franz Jo seph ist offenbar ernster, als allge mein angenommen wird und als die Regierung es zugeben will, und mit Besorgniß^richten sich die Blicke Aller nach den «chöitbrutnter Schlosse, wo der Monarch aii's Krankenlager ge fesselt ist. Trotz seines leidenden •in stantes, trotz der Mattigkeit und der aufreibenden .Hustenansälle ist der hohe Patient bei guter Stimmung und besteht darauf, Regierungsge schäfte zu erledigen. Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand und Erzherzogin Marie Valerie. Tochter des Kaisers und Gemahlin des Erz Herzogs Franz Salvator. find tele- jiWfc lillOMWOMM^^^- BUwârt, V»»»e?«ag. graphisch an das .Krankenlager des Monarchen berufe» worden und be reits iii Schloß Schänbrunn einge troffen. Budapest. 23. April. Ritglie der der Oppositionspartei fahren eifrig fort, gegen den Dreibund zu agitiren. Zahlreiche Pfrsattimhin gen sind bereits zum Zweck der Stimmungsmache abgehalten wor den, in welchen die Redner ausführ ten. der Dreibund bedeute eine Schädigung der Interessen Ungarns. W i e n 2 5 A i W i e a u s K u gensurt in Kärnten berichtet wird, ist dort aus Kabinettsordre des Kai sers die sechste .Compagnie des sieb zehnten Insanterieregiinents Ritter von Milde ausgelöst worden, nachdem eine Anzahl Offiziere und Otemeiiie zu mehrjähriger Kerkerhaft verur theilt worden war. Den jetzt so em pfindlich Gestraften war der erbetene Nachturlaub abgeschlagen worden, woraus sie ihren Porgesetzten den Ge horsam verweigert Hatten. Pom Kriegsgericht wurde ein Zugführer der renitenten Kompagnie zu vier, ein .Uorporal zu zwei und ein Gefreiter zu drei fahren Kerker verurtheilt. Siebzehn Gemeine, die mit den lln teroffizieren gemeinsame Sache ge macht, erhielten wegen Meuterns je zwei x\al)iT Kerker zudiktirt. Die Un teroffiziere wurde» vor der Front des gesaninitei! Bataillons degradirt. Das siebzehnte Infanterieregiment wurde im Jahre 1074 errichtet, ist somit eines der ältesten des österrei chischett Heeres. Der Regimentsstab hat sei» Standquartier in Klagen siirt, wo auch drei der vier Bataillone liege». Das vierte Bataillon ist in Raibach in Garnison. Regiments!»»» maitdeiir ist Oberst Adolf Freiherr von Stillfried und Röthenitz. W i e n 2 5 A i i e e e a i o nen werden am 27.• April in Buda pest zusammentreten. Der wichtigste Posten der gemeinsamtnen Budgets wird diesmal der Maiinevorschlag s e i n a s e a e E o e n i s die weitere« Ausbau der Kriegsma rine wird auf etwa 420 Millionen Kronen geschätzt, die auf sechs Jahre vertheilt werden sollen. W i e n 2 5 A i W e n e stern morgen die Nachrichten aus dem Krankenzimmer Kaisers Franz Io ievh im Schönbrunner Schlosse fei neswegs günstig lauteten und die vor sichtige Fassung des ärztlichen Bulle tins allgemein neue Sorge um das Leben des hochbetagten Herrschers verursachte, ist das gestern abend zu später Stunde ausgegebene Bulletin in hoffnungsvollerem Ton gehalten. Zum mindesten läßt die darin ent haltene Mittheilung, daß derMonarch nachmittags fünfviertel Stunden lang am offenen Fenster im Sonnenschein zubringen konnte, darauf schließet?, daß keine Verschlimmerung cingetre fr* ist» JlUèl. Wütige ftimpft im Streikgebiet. i n i a o o 2 0 A i Nachdem den ganzen Tag über zwi schen bewaffneten Streikern und klei nen Abtheilungen von Miliztruppen gekämpft worden, ist der Liidlow-Di strikt Heute Abend beinahe ifolirt. Kurz vor llbr wurden, wie einlau sende Berichte melden, zwischen den streitenden Parteien noch zahlreiche Schüsse gewechselt. Sämmtliche Te lephonleitungen sind außer Betrieb gesetzt und der Telegraphendienst be schränkt sich auf eine einzige Bahn linie. Wie viele Opfer der Kampf gefordert, konnte noch nicht genau er mittelt werden. Mehr »ls stoenjig Prrfeem i Euls rabe fl steht et. i n i a o o 2 2 A i Mehr als 00 bewaffnete Streiker aus dem südlichen Theil des Staates und 100 Mitglieder der Staatsmiliz schliefen letzte Nacht mit ihren Waf fen, weil sie glaubten, daß es zu ei nem nächtlichen Angriff kommen wer de. Während der ganzen letzten Nacht marschirten bewaffnete Streiker durch die Straßen von Trinidad. Sie hat ten gehört, daß Frauen und Kinder von Streiken! in ihrem Vager bei Vudlow angegriffen worden seien und daß bei dem Ueberfall mehr als zwanzig Personen ihren Tod gefun den hätten. Außerdem war ihnen mitgetheilt worden, daß eine absolut zuverlässige Zählung der Getödteten noch nicht stattgefunden habe. Man fürchtet, daß es zu weiteren Ausschrei hingen kommen wird, weil die Strei ker entschlossen sind, den Tod ihrer Kollegen, deren Frauen und Kinder in Ludlow zu rächen. Gouverneur Amnions, der augenblicklich in Wash ington weilt, erhielt heute einen ge nauen Bericht über die Ausschrei tun- tNlkAnAiger so. Aprll 1914. Rucke» iu Vera Cruz ein. W a s i n o n 2 2 A i e ahu'rifmih'd'e Konsul in Vera Cruz. Canada, kabelte heute vormittag dein Stn.itvd-epartt'ment, daß 3000 ame rikanische Marinesoldaten und Blau jack vi! in Vera Cruz eingerückt sind und daß seiner. Canadas. Ansicht nach, das Feuern der Mexikaner von Dächern der Hänser bald ganz aufhöret: wird. Bedauert die Verluste, W a s i n o n 2 2 A l^rftfident Wilson heute hörte, daß bei den gestrigen Kämpfen in Ver» Cruz von den Amerikanern vier ge tobtet n»d mehr als zwanzig venoun det worden sind und daß die Meriko ner 150 an Todten und Berwnndeten eingebüßt haben, sagte er: „v* be daure das unendlich. Ich war der Anficht, daß Vera Cruz ohne Blutver gießen genommen werden könnte. Trotzdem können wir nicht mehr zu rück, weil ich weiß, daß das amenka nische Pols wünscht, daß ich die Ehre unseres Landes ausrecht erhalte." Vera Cruz iu den Häudea der 91 uteri feurr. V e a n 2 2 A i A a einem Tage und einer Nacht des f#i Verstandes gegen die amerikanischen Streitkräfte fügt sich hie Stadt Per a Cruz allmählich in das llnvermcid jen. Man glaubt, daß er die Staats gesetzgebung zu einer Extra-Session einberufen wird. A »archie int Drio idad Ztreikgebiet. i n i a o o 2 2 A i Sechs Bergnx'rksbeamte todt, zwei vermißt: drei Männer, zwei Frauen und ein kleines Kind in einer bren nenden Mine lebendig begraben: mehrere Camps zerstört und andere Zeltlager von Kugeln zerfetzt nicht ganz 200 Miliztruppen und Berg» werkswächter der doppelten Anzahl bewaffneter streikender Bergleute ge geniiber das war die Situation heute Abend, als die Sonne zum dritten Male über dem Theil des südlichen Colorado unterging, in dem sich der Arbeiterkrieg abspielt. (teterebecr Miliz mebilifirt. e n v e o o 2 2 A i e u e Abend 10:15 erhielt jeder Dienst zweig der Staatsmiliz den Befehl sich per Bahn sofort nach Trinidads zu begeben. Pize Gouverneur Ste phen R. Fitzgerald ordnete die Ein berufung der Staatslegislatur zu einer E?tra Sitzung an. um Die nö thigen Gelder für den Aufenthalt der MU4 i-ki der Streikzone zu bewilli- 9rN* Refis»«ti«u. W a s i n o n 2 5 A i Staatssekretär Bryan erklärte heute mittag aufs bestimmteste, daß die feit einigen Tagen zirkulirten Gerüchte betreffs seiner demnächst zu erwarten den Resignation erfunden sind. Herrn Bryan wurde heute die solgendeFrage vorgelegt: .Ist eé wahr. Herr Staatssekretär, daß Sie die Absicht haben, von Ihrem Amt zurückzutre ten, wenn Meriko der Krieg erklärt werden sollte?" Er antwortete da rauf: ..Ich habe bis jetzt mit nie mand über meine Resignation gebro chen und selbst noch niemals daran gedacht." Kriegs-Fackel in Mexiko Brasilien, Argentinien und Vhile wollen als Vermittler auf friedlichem Wege den Streit schlichten Kriegs-Rüstunfleii aber werden nicht eingestellt Krieg ist »«schein,«» deendet Bern Cruz in Händen der Amerika« nrr—Einführung uon 10,000 (tfc. tvehreu und 1,»,000,000 Patronen für Hucrtn verhindert Waffen sperre nn der Grenze Hnst der Mexikaner gegen Amerikaner Wenrral Pill« ist uns feindlich ge sinnt- Unsere Regierung Freund des mexikanischen Volkes IKnri* tonische Ixiiftiunen verbinden sich— Mrieflsfli'fnhr angeblich im Schiuin ben—Mexikanische Föderale stecken Laredo in Brand Amerikaner in Wrführ? Friebeiiooermittlun gel »«geblich eingeleitet. V e a u z 2 2 A i i e Amerikaner haben das hiesige Zoll amt und einen Theil der Stadt besetzt und bis hente morgen vier Mann an Todten und etwa 20 an Verwundeten eingebüßt. lickie. Auf dringendes Anratbett des Konteradmirals Fletcheu haben die nierifaui'cht'it ,'iivilbehördeii ihre Thätigkeit wieder ausgenommen und die Stadt erholt sich von der Aus legitng der letzten Tage. Die all mähliche Einstellung der Feindselig keilen ist ans die Initiative des ame rikanischen Konsuls W. W. Canada ziiriickyitübmi, der den Bürgermei iter, den Polizeichef und die andern Beamten der 'iwiloenl^ltung schritt lich ersuchte, bei der Wiederherstellung der Ordnung beliiilslich zu sein. Den erbittertsten Widerstand leisteten die Merikaner im zentralen Theil der Stadt. Aus dem Dach desTiligenrifl Hotels hatten èdwnctnitieit Aiitftef lung genouimeii, die jedoch vertriebe it werden konnten. ,.?1piranga" briset Waffen nach Deutschland zurück. W a s i n o n 2 2 A i W a s mit den Waffen und der Munition a» Bord des Hapagdainpfers .,?)pi ranga." deren Transport von Pera Cruz nach Meriko Cito von Admiral Fletcher verhindert wurde, geschehen soll, wurde heute in einer Konserenz zwischen dein deutschen Botschafter Graf Bcrnitorff und Staatssekretär Bryan festgestellt. Der Kapitän des deutschen Schiffe* wird seine Ladung die ans lo.oi)(i (ZVemehren und 15, CMjO.OOO Patronen besteht, wieder nach Deutschland ziiriicknehtnen. ob wohl die Huerta-Regiernng int Bor aus für die Munition bezahlt hatte. Die Mosten des Transportes nach Pera Cruz.und zurück müssen nach dem Völkerrechte von dem Absender getragen werden. Die „?)p,ranga" langte genern Nachmittag vor Pera Cruz an und der Kapitän stellte fitt' dem Admiral Fletcher zur Verfügung, als ei sah, wie der Wind blies. Sein Anerbieten. Flüchtlinge von Pera Cruz an Bord zu nehmen, soweit es der Raum gestatte, wurde vom A litirat Fletcher mit Dank abgelehnt, da noch auf dem von der amerikani schen Regierung gecharterten Dainv fer „Esperanza" genügend Platz war feindlicher Akt gegea Reyk», s«gt fferreozo. i u a u a e 22. Avril General Carranza's erste Erklärung ii(»er die Auffassung, weicht' bi: ^te bellen von der Besetzung des Ha'ens Vera Cruz und von dem amerikani fchen Pazifikationsvrogranini haben, wurde heute nach Washingto i tele graphirt. Eine Erwähnung dessen, was die Rebellen in der nationalen nterikaniichen Krisis zu thun ged.n ken, in in der Erklärung 'orgfällia vermieden. Es wird i.'doch klar und deutlich ausgesprochen. xaß die ^er -inigten Staaten einen Irrthum be gingen, da die Aktion, obwohl gegen Hnerta als Individuum gerichtet, in Wirklichkeit ein 'eind'eliger Akt ge gen die uterikaitifche Nation W Waffenspcrre »erhängt, W a s i n o n 2 A Kriegsiekretär (Garrison kündigte heute Abend um neun Uhr an. daß die Sperre gegen tie Einfuhr von Waffen und Munition von den Ber. Staaten nach Mexiko wieder ver hangt worden sei. Truppen Galdeft»» «ich Ber« Cruz brerbert. W a s i n o n 2 3 A i E i n e Brigade Infanterie und Artillerie wurden heute Abend oon Watoet'to« nach Bera Cruz beordert, wo sie die Marinesoldaten und Blaujacken, die den Hafen besetzt haben, unterstützen sollen. Drei Regimenter u«ch ber mrjrif«ni» scheu Gr Otze. W a s i n o n 2 3 A i e i Regimenter Infanterie von San Francisco und die ganze Artillerie in Fort Riley. Kansas, wurde hente Abend nach der mexikanischen Grenze beordert, wo sie dem Brigadegeneral Blch. dem Kommandeur der Grenz wache, unterstellt sind. Eine sofortige Verstärkung der Grenzwache wurde von Kriegssekretär Kortison nöthig befuaben. «euerul Z»»ß»» fsa»«*fritt stufte ältesten, ®en», 23. Xprit Die fünft« Br,«de its erste# Divi üw k# erhielt beute S,„.„v *-U,«trift: f.ISO das in .. in. Eteslei Noch tzS.OO da« v iabt nach lianada S8 'H» (Di 8) nach Trutfdjlanb da.(K (Stbl. 4) nach Hugland (Mur fltflfn i'tau*btta6lum) 40 Abend Befehl, sich sofort auf de» de vit liegenden raiisportdaiupfern nach Vera Cruz einzuschiffen. Der Befehl rief unter den Tnippen gro ßen Enthusiasmus hervor, tie Bri gade stand seit drei Tagen zur Ab reise fertig. Die Transportdainpfer haben Vcbeiv^iiiiltel für zwei Monate und HOO Särge an Bord tie Ab fahrt dürste morgen Nachmittag er folgen. Btigadegeneral Frederick ^unston ist mit dem Kommando der Iriipwit betraut tuorden, Aufregung e» der (Hrreze. a e o A i z o n a 2 3 A i i e Waffen sperre trat hier heute wieder in Wirksamkeit. Die Bürger von Viaru und Bisbee haben sich entschlos sen. eine Bertl»eidig»iigsina»»sli!aft zu organisiren. Der Haß zwischen den Amerikanern ltitd Mexikaner,, ist in folge der Ereignisse der letzten Tage derartig gestiegen, daß von heute Abend an allen Merikaiiern nerboten ist. die Grenze zu überschreiten. Die Mexikaner haben ein ähnliches Ver bot gegen die Amerikaner erlasse«. villa in Juarez augekomme». I u a e z, 23. April. General Villa ist heute Abend mit 200 Mann hier eingetroffen. Die Stadt ist ru big und alle Wirthschaften und Spiel hölleit sind geschlossen Heute Vor mittag langten 400 Rebellen oon Chihuahua an. sodaß sich die ge« lammte Rebellengarnison jetzt auf 1100 Maiin belauft. )st Feind der Amerikauer. El a s o. Texas, 23. April. «Je neral Francisco Villa soll bei der Abfassung der Antwort Carranza'« auf Staatssekretär Bryano Tele gramm die Hand im Spiele gehabt haben. Seinem Einfluß auf den Chef der Koiiftitutionaliften ist es angeblich zu zuschreiben, daß diese Antwort feindselig ausfiel und daß Carranza den Präsidenten Wilson aufforderte, die amerikanischen Trup pen aus Vera Cruz zurückzuziehen. Meirikanische Fuftionm schließe« Wafftuftillftaud. o o V i 1 1 1 e e a s 2 9 April. Di«' Feindseligkeiten zwischen den nierikanischen Föderalen und itonftitiitioiwIiiU'ii, die um den Besitz von Monteren. der größten Stadt in Nord Meriko fänmfnt, find einge stellt worden, wie heute hier gemel det wurde Die Führer der beiden Truppenkontingente haben einen Waffenstillstand abgeschlossen und konferiren über die zwischen de« Ber einigte« Staaten und Mexiko ent standen«' Situation. Pläne für L?erti»ne» i Merit« W a s i n o n 2 3 A i N a dem Präsident Wilson heute erklärt hatte, daß die Vereinigten Staaten Vergeltung üben würden, ivenn im mer nnd wo imitier die Würde der Nation verhöhnt werde, begab er sich mit feinen Rathgebern an die VM'vit. welche die .^i'viyung Der mexikani fchen Situation nöthig machte. Ie Vraiidciiteii is'-klärnng wir eine Antwort aus das Ansinnen des iton 'iitutionalitench.'s? Carranzi, den Hasen von Vera (Xrm räumen, widrigenfalls gani Meriko die Ver einiaten Steifer bekämpfen werde. Präsident Wilson wiederholte, das? die amerikanisch? Regierung die Souperänität und Itnabhämiakeit des nierikanischen Volke? vi re*pes tiren wünsche und daß die Haiti) limgswene her Wa'hinatoner Ahmt niftration nicht durch polnische Griin de. fondern durch Freundschaft für das inerikanifche Volk beeinflußt sei Ätjrifeerr bei mache« tf »eiuschaftliche T«che W a s i n o n 2 3 A i I Marineamt lief heute die Nachricht ein. daß die Toroedoboot-^ernörer Flottille von Vera Cruz den Hafen Tmnpico erreicht und daß die Rebel lentrul'ven bei Tampico mit dem f8 beraten Kommandanten der Hafen stadt. General Zaragoza, gemein schaftliche Sache machten, um einen amerikanischen Angriff auf Tampico abzuwehren. Dem amerikanischen Ge schäftsträger Tenor Algara wurden heute Abend feine Pässe zugestellt. Ge schäftsträger CSbougbreffn Mex». so Eitv erhielt seine Pässe bereits ge stern Abend, und matt nimmt an, daß (gertfetnee te 8.»