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Der Staats=Anzeiger. (Rugby, N.D.) 1906-current, July 16, 1914, Image 8

Image and text provided by State Historical Society of North Dakota

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8.
Aus Nord-Dakota
Tfuiles Lake, H.
Ein sehr bedauerlicher Roll kam am
3. li hier vor, Johannes ftrife
von Wilhelm aus Elsas ttt Siidnift
land wurde an? Nachmittag diese?
Tages irrsinnig, Um diese Zeit kam
er in die Stube und ersuchte seine
Srou die XI in der zusammenzurufen
und den Pfarrer zu bestellen, dt'nn er
müsse sterben, wie ihm jemand dran
fecti geiagt habe. Tamit legte er sich
zu Bett und zog die Tecke bis über
den .Slops berauf lind noch höher,
wenn jemand in die Stube trat. Als
der Pfarrer erschien bat er sich gar
nicht wollen icben lassen, Tieser aber
betete für ihn, horte die Beichte, »er
sah ihn mit dein AllerbeiliyV'teii und
verabreichte ihm auch das heilige Oel.
Hierauf verschiedete sich der Pfarrer
und hie Leute traten wieder zu jrit$
in die 3tube, aber er jagte sie alle
fort und redete irre, ^rug jemand
ob er ihn kenne, sagte er ja, und wirk
lich kannte er auch die Warnen der
fragenden. Am Nachmittag des 1
villi nahm ihn die Behörde in Obhut
und TvtitJ vhaiitaiirte Tag und Nacht
weiter. Am !. ^nli sang er den gan
zen lag. Am 7. villi morgen?
wurde er still, kannte aber noch seine
freunde, und war todtenbleich, Um
10:25 vormittags lieh ihn die Be
hörde nach der Irrenanstalt zu
Jamestown überführe«, wo er ver
pflegt werden soll. Ter Unglückliche
ist ^ahre alt lind hat anfu'r J^rau
fünf .Winder, von denen ein» uerhei
rathet ist. (?r ist seit 15 fahren in
Amerika, wohnte neun ^ahre in Mil
hank Z. X. viii vahre 11)08 kam er
hierher und kaufte sich ein Haus in
der legend wo die meiste» Teutschen
hier wohne», verkehrte aber mit fast
Niemandem, (fr beschäftigte sich viel
mit Leien von Bücher» und Zeitschrif
te», aber die letzte» Tage hat seine
ftraii diese vor ihm versteckt. Es ist
wirklich ein betrübender ^asi.
Otrufc ein Mutter und Geschwister
in Elsas Südrufiland und besonders
an Bruder Joseph in Stepauoika,
Martin Schwarzenberger.
Aus Oregon
Mount Angel, 8. ^uli.
la:- ^letter hier ist prächtig. Tie
fiiiiii.il Aevfel und Birnen beginnen
zu reifen. Tie Mi riehen sind bereits
alle gepflückt, bis auf ein paar späte
Sorten. Tas Obst ist durchaus treff
lich geratlH'it.
Mein Bruder ^akob aus Portland
Cre. weilte vom I bis «!.
uns auf Besuch. Am Sonntag den
•r. villi wurden wir per Automobil
aus Xreschers jarm geholt, wo mir
einige Stunden recht angenehm ver
lebte».
Wir erhielte» $1.50 für das
Blatt. Besten Tank!—Red. Staats
A itzciger.)
Ter (Glorreiche Vierte wurde bei
uns gioszartig geseiert und alles ver
lief in guter Ordnung,
U"£L.
x\ult.
Tie Witterung wäre soweit gut.
aber wir könnten schon wieder Regen
brauchen.
Stili
Joseph Eberle,
17 Acker Land, schönes Haus und
Stall, gut gelegen im Obstzentnim,
Umstände halber billig zu verkaufen
oder zu vertauschen. Näheres zu er
fahren bei voe Pietfdi, 25. Str.,
Manitowoc Wio (49-ba)
200,000 Acker ?Tormlanb in Oregon.
Eine groH1 3: cke gutes Thal
vartulan5 lvi::S' aeben in Oregon
fiir freie Beneöeluug geöffnet—im
ganzen über -Jon,imm tiefer, Wute?
Mlinm, fruchtbares i.'aitö, braucht
nicht bemäiiert zu werde» um frucht
•Obst oder (Vimüe zu bauen. ^iir
große .Starten, nolle Auskunft und
Marten, welche einige Sections be
sonders gutes Land zeige», sendet
$H. 10 an volm Slee'e, Oregon Eiti),
Oregon, War drei
x\ahrv
'X li
WriucicholinHter.
Tie Antwort auf die Frage, lote
man am best n ein Gewächshaus
baut, hängt in erster Linie davon ob,
zu welchem Zweck es benutzt werben
soll, abgesehen von den Mitteln, die
Einem dafür zur Verfugung stehen.
Auf alle Fälle sollte jetr.r Farmer
over (yärtner, der Gemüse oder andere
Pflanzen zu Geschäfts,zwecken zieht,
ein Gewächshiuâ irgendwelcher Art
haben, denn ohne ein solches kann er
keine befriedigenden Resultate erzie
len. Selbst derjenige, ort eine solche
Gemüse- und Pflanzenzucht nur für
den Hausbed^rs oder zum Vergnügen
betreibt, wird finden, Dafe ein Ge
wächshaus eine große Hil'e ist. Er
wird aber in den meisten Fällen mit
einer wert weniger kostspieligen An
lage nustommen, als der wirkliche
GeschäftS-Züchter.
Tie Errichtung eines durchweg ta
dellosen und allen Zwecken entspre
chenden Gewäch-hause» erfordert nicht
geringe Auslagen. Die Benutzung
von Holz, mit Ausnahme gewisser
Zeile, ist wegen der fortwährend in
dem Bau herrschenden Feuchtigkeit
nicht raisam. und da, wo eS gebraucht
wird, sollte es vom dauerhaftesten
fein, das man erhalten kann. Da-
befte Holz ist ohne Zweifel das bei
nahe unzerstörbare der südlichen Zy
presse. Zement und Eisen sind das
für das moderne Gewächshaus er
forderliche Material. Man lasse sich
die Kat.Uoge der Firmen, welche Ge
Wächshäuser und ihre Einrichtungen
aufbieten, kommen, prüfe die Preise
und wähle dornt aus, waS man haben
will.
In einem Garten von bescheidener
Ausdehnung k.inn man sich schon nil
einem Vau behelfen, wie er z. B. in
der ersten Abbildung vorgeführt ist.
Er lehnt sich un die südliche Wand
tfijut 1
eines St.iücü oder ähnlichen 'Jceben»
gebaudeä an und besteht aus einem
einfachen (rchuupen, bedeckt mit zwei
e i e n e w ö n i e i s e e i
men. Tiefe sind meistens 5 bis 6
Fuß lang und 3 Fuß breit. Die
nötige Ventilation wird beschafft
durch ein zwöl,zolligeS Vrett, das in
Angeln an dem oberen Teil des
Stilles hängt, sowie auch vielleicht
dadurch, daß einige der Rahmen in
der oberen Reihe abgehoben oder bei
seite geschoben werden tonnen. Das
Gewä.hshauS der zweiten Abbildung
ist dem ersten ähnlich, nur hat eS drei,
anstatt zwei Reihen Rahmen. Man
kann diese Gewächshäuser mit einem
Ofen heizen, dessen Rohr durch die
ganze Länge des Baus geht, oder
durch eine Heizrohre unter dem Beet,
tie, in der 'Jiähe der Stallwand,
vom Heizungsverd an einem Ende
«in einer Grude) bis zum Schorn
stein am anderen Ende läuft. Groß
tenteils werden derartige Warmbeete
für Pflanzenzucht benutzt, die im
Februar beginnt.
bei
Die dritte Abbildung zeigt ein Ge
wächshaus für einen, der die Pflan
zenzucht auS Liebhaberei betreibt, oder
für eine Markigärtnerei im Kleinen
Wenn es ziemlich tief in die Erde ge-
Negie-
ruiiflsnermeiier der ier. Staaten.
Hier bietet sich Gelegenheit, eine gute
fruchtbare Heimstätte frei in der Nähe
der Stadt zu bekommen. (IM Hm)
Land zu verkaufen,
Muß verkauft werden—eme sehr i
gut verbesserte Tvarm von 20H Acker.
I
Großes Haus und Stall für 'M) Hopf
Vieh- guter Brunnen mit Windmühle!
bei einer kleinen See «Lake», nur 1
Meile von Träfe, N. T, Preis $15
per Acker.
Auch eine a *.der Farm, e
von Träfe, N. T.. gute:- var.X zu
$27 per Acker. $1500 muß baar he
zahlt werden. Nest in jährl:J
Zahlungen von $200.
Schreibt an
-V-. n 2e:u*chal,
Träfe, N. T.
Abonnirt auf den Staats-Anzeiger,
die tonangehende deutsche Zeitung
Nord-Dakota's
^iizur 2.
fentt werden t.mn, ist dies umso bes
ser, weil es dann wärmer ist. In
einem solchen Gewächshaus von 10
Fuß Breite und 20 bis 24 Fuß Län
ge taun matt eden Winter ober je-
Dci
Eine weitere KU) Acker ^ariu mit
Gebäuden. 100 Acker unter Pflug,
übriges Weide und Wiese Preis $15
per Acker. $1000 muß baar bezahlt
werden, Rest auf Ernteabzahlungen.
Frühjahr Tausende von Gemüse^
und anderen Pflanzen ziehen. Tie
'-^te Heiuiiethede für ein jolcbeè Ge
wJchshauä ist ein automatisch arbeit
tender Äasser Heizapparat mit einem
^t) »ein von ^eißioaffer-Döhren von
j. rfoll DitrchnHier. Die Seiten und
»den und, wenn möglich, auch die
-oeetunterlagett sollten aus Kontret
berge,teilt werden. Fiir die Seiten
•?a"
lci^n
sich allerdings aach
Hohlziegeln verwenden. Holzwände
surfen fortwährender Reparaturen.
I Die Rohren lauten am besten unter
I ^eVtn
unö
steigen allmählich
I vom 6etjappar.it aufwärts nach dem
Ervnnsionsbotlich rtm anderen Erde,
oan wo dann die zurücklaufenden
Röhren sich wieder bis zum tUap \v
tat senken. Wettn man den Raum
unter den Beeten für das Ziehen von
Rhabarber, Champignons uns dergl.
Figur 3.
frei Halten, so muß man die Heizröh
ren in Gewindt» (CoilS) an den Sei
ten anbringen.
Kälbera«fz«G»
In manchen FarAtvffifchaftC!:
pflegen die ttälber trefflich zu ge
deihen, ohne baß scheinbar beson
dere Sorgfalt aus sie verwandt roito.
in anderen wieder Hat man viel:
Verluste zu beklagen, deren Ursa
chen nicht leicht zu ergründen sind
Am meisten trägt wohl zum Ge
deihen ober Kränkeln der Kälber du
erste Wartang bei. Wenn die Vor
licht beobachtet wird, jede Kuh, du
falben soll, schon einen Mona:
vorher in einem genügend warnten
Stall unterzubringen, |o wird schon
der Gefahr der Ansteckung oorg:
beugt, besonders wenn darauf ge
Halten wird, daß solchen Kühen in
der letzten Zeit nur trockene uuo
öfters gewechselte Streu gegeben
wird. Eine Beobachtung des Zitni
ist in der Zeit, welche der Geburt
vorangeht, natürlich dringend gebo
ten. Wenn sich die Anzeichen dem
selben einstellen, so sollte stets aut
vorher eine Reinigung des Tieres,
namentlich aber des Euters, statt
finden. Zuerst sollte das Tier mit
warmem Seifenwasser und dann
noch mit einer Karbol-over Kreolin
löfung (2 Teile auf 100 Teile
Wasser) abgewaschen werden, an
irgendwelche schädlichen Keime, vi:
das Halb anstecken könnten, von
vornherein abzutöten. Das ftalb
selbst wird dann auf ein sauber .je*
wascheneS grobes Tuch von Sack
leinivand oder dergleichen und nn.
liefern auf ganz reines Stroh ge
bettet, und zwar in unmittelbarer
Nähe der Kuh. Auch die bei de:
Geburt täligen Personen, die auch
daé Einreiben des Kalbes mit
Viehsalz besorgen, müssen fceëinf
zierte Hände haben, um nicht Krani
heiiSftosfe zu übertragen. Zum Un
terbinden des Nabels sollten nur tu
Karbol getauchte Fäden verwende:
werden.
Die erste Milch, welche daS Kalo
bekommt, wird am besten in dec
Flasche gereicht, nachdem die erste
Milch ins Stroh gemolken wurde
es Wied dadurch verhindert, daß das
Kalb durch Herumlecken an der K eh
schädliche Keime in sich aufnimmt
Sobald das Kalb etwas kräftig-':
geworden, und von Krankheit, be
sonders von der sehr gefährlichen
Kälberruhr verschont geblieben ist.
pflegt es ohne weitere VorsiehtSmaß
regeln bei gehöriger Sauberkeit, toj
zu auch ein zeitweiliges Striegeln
und ein Putzen und ein Reinigen de:
Klauen gehört, weiter zu gedeihen.
Wenn irgend angängig, läßt man
daS ftalb, das zur Zucht bestimm:
ist, 6 Wochen saugen. Ob man e?
nun während dieser Zeit frei im
Stall umherlaufen läßt, oder nt
man es in einen gesonderten Ber
schlag im Stall tut, um zu ver
hindern, daß es andere Kühe aas
saugt, und nur zu den bestimmten
Mahlzeiten zur Kuh bringt, richte:
sich nach den näheren Umständen
Jedenfalls sollte das Absetzen, zu.u
Vorteil des Kalbes, nicht plötzltd,
erfolgen, mindestens dem Kalbe noch
längere Zeit hindurch die von de?
Mutter entnommene Milch geret*1
werden, die erst allmählich durch
Magermilch ober später durch einen
Jtleientrant mit Milch ersetzt werden
darf. Das Absetzen wird sehr er
leichtert, wenn man das ftalb n
einen anderen Stall bringen kann
wo die Kuh es nicht blöken hört.
Wenn daâ Kalb anfangs nicht fair
sen will, legt man die Hand, mit
dem Rücken nach unten, in die
Milch und läßt das ftalb o:n Fin
get saugen. So glaubt es die Zitze
der Mutter zu haben und aewöh'V
sich allmählich ans Saufen.
Eiuiaö über die Gänsezucht.
Die Gänsezucht ist wohl derjenige
Zweig der Geflügelhaltung, der die
größten Auslaufräume enardert
denn die Gans ist ein ausgesproche
nes Weidetier. Deshalb paßt hie
Gänsezucht nicht für jeden. Für
denjenigen aber, dem passen^ Wei
den zur Verfügung stehen, tvirb die
Gans zu einer Quelle nicht nnbedeu-
tender Einnahmen, da ihre Aufzucht
dann nur sehr wenig tostet. Dazu
ist ihre Aufzucht äußerst le'ht die
Gans wird, ausgenommen tvn Ge
slügelcholera, von einer ft aufheit
fast nie befallen. Die Vorcu 'etzung
zu einer gewinnbringenden Gänse«
Jucht ist, wie schon kurz angedeutet,
eine ausreichende Weide, ein einfa«
eher Nachtstall und ein trockenes, wei
ches Nachtlager. Ein etwa 3 Fuß
hoher Zaun genügt, die Tiere von
dem Betreten fremden Bodens abzu
halten.
Der Zuchtstamm muß völlig ge
fund, kräftig entwickelt und bluts
fremd fein. Guie Tiere können viele
Jahre zur Zucht verwendet werden.
In dem ersten Lebensjahr darf man
jedoch keine Nachzucht ziehen. Dem
Gänserich gibt man 3—4 weibliche
Tiere. In der Zuchtzeit ist es gut,
wenn den Tieren Gelegenheit zum
Schwimmen gegeben werden kann.
Um die Legeleistung zu erhöhen, ent
ferne man täglich die Eier aus den
Nestern und bewahre sie liegend in
einem kühlen Raum auf, bis sie zur
Brut gebraucht werden sollen. In
das Nest lege man ein Porzellane!.
Die erste Brut im zeitigen Frühjahr
lasse man möglichst durch eine grö
ßere, ruhige Henne ausbrüten. Eine
solche bedeckt 7—9 Eier. Die letzte
Brut gebe man der Gans selbst. Die
Brutdauer beträgt 30 Tage. Gut
ist es. wenn man etwa am 27. oder
28. Tage die Eier einige Minuten
in 100 Grad Fahrenheit warmes
Wasser legt. Beim Schlüpfen sei
man recht vorsichtig und dämme seine
Neugierde zurück. Zu vieles Beun
ruhigen der Brüterin kann die ganze
Brut verderben. Vorsichtig entferne
man die Eierschalen aus dem Nest,
lasse aber die Küchlein unter der
Henne, bis sie völlig trocken sind. Das
Brutnest bereitet man am besten auf
dem Erdboden niemals lasse man
auf Zement- oder Stcinfußboden
brüten. Ebenso dürfen die zarten
Tierchen nicht auf einem solchen Bo
den ihren Auslauf haben. Erkältung,
Krampf und Tod wäre die unaus
bleibliche Folge.
Gartenwege.
($8 gibt wohl kein angenehmeres
Plätzchen als einen schön angelegten
Garten. Soll dieser uns aber zu
allen Zeiten des Sommers als ange*
nehmet Aufenthaltsort dienen, so
müssen die Wege darin breit, fest und
sauber sein. Bezüglich der Breite
muß der Gartenweg soviel Raum
bieten, daß zwei Personen bequem
nebeneinander vorbeigehen können
man nimmt eine Breite oon 4 Fuß
als Mittel an. Ist der Weg sehr
schmal, so sind die anliegenden Ra
batten gefährdet, und am taufrischen
Morgen, zu welcher Zeit es im Freien
am schönsten ist, stört die an den
Beeteinfassungen haftende Feuchtig
keit den Genuß.
Zweitens muß der Gartenweg aus
reichende Festigkeit aufweisen, und
selbst andauernder Regen darf die
selbe nicht derart beeinträchtigen, daß
das Betreten der Wege Spuren im
Boden, an den Schuhen und den
Kleidern zurückläßt. Um diese Festig
keit zu erreichen, muß zunächst eine
feste Sohle gemacht werden. Der
Erdboden wirb etwa 12 Zoll tief
ausgehoben und auf den benachbarten
Beeten verteilt. Nun belegt man den
Boden des vertieften Weges mit mit
ielgroßett Steinen und schüttet auf
diese kleinere und zwar so, daß die
Ausschüttung in der Mitte am hoch
sten ist, und elastisch, aort auch durch
lässig ist und schnell abtrocknet. Hier
zu werden die verschiedenartigsten
Stoffe verwendet, wie Gerberlohe.
Sägemehl und fties. Der leytge
nannte Stoff ist wohl am meisten zu
empfehlen, da er in allen Gegenden
erhältlich ist. Wo man Gelegenheit
hat, Maschinenschlacken und nament
lich die ErzÜberreste aus Eiiengieße
reien zu bekommen, dort sollte man
diese Stoffe in zerkleinertem Zu
stande als Deckmaterial benutzen.
Die Sauberkeit der Gartenwege
hängt meistens von der Einfassung
ab. Ist diese lückenhaft oder schivach,
so wird bei starkem Regenwetter Erde
auf die Beete geschwemmt und da
durch die Form und das Aussehen
verändert. Als Einfassung kann
man z. B. auf die Hochkante gesetzte
oder auf einer Ecke schräg aufgerich
tete Mauersteine verwenden. Auch
leere und gleichmäßige Flaschen bil
den einen festen und schönen Grenz
wall. Manche Gartenfreunde ver
wenden Dachziegel als Einfassung
dieselben sind aber wenig wider
standsfähig. Besser sind bann schon
besondere Betonplatten, die aus Kies
und Zement in einer Stärke von 1
bis iyL, Zoll hergestellt werden. Auch
eine schmale Rafenan'aat erfüllt
ihren Zweck und sieht auch gut au8,
solange sie gepflegt wird.
I o e i u 1 1 i s u n
längst wegen eines angeblichen Trun
kenheiiSexzesseS gegen eine Anzahl von
Soldaten der b'. Kompagnie des 17.
Infanterieregiments eine miliiärge
richtliche Untersuchung eingeleitet
worden. Auf Grund dieser Untersu
chung sind nun ein Zugführer zu
vier Jahren schweren Kerkers, ein
Korporal zu vier, ein Gefreiter zu
drei, 17 länger dienende Jnfanceri
ften zu je zwei und ein Rekrut zu
neun Monaten schweren Ketters ver
urteilt. Die Urtterrffiziere wurden
degradiert. Außerdem wurde die 6.
Compagnie de- Jtegiments aufgelöst,
dt: Mannschaft in die üorigen »tom
pagnien eingereiht und sodann aus
frischen Mannschaften eilte «eee 6.
Compagnie gebildet
verpflanze» von Miosen tc Sommer.
Seit dielen Jahren sind nicht so
viele Rosen erfroren, wie letzten
Winter mit seinen grimmigen und
anhaltenden Frössen, und jeder weiß,
wie schmerzlich es ist, wenn ein Ro
fenftamm in der Gruppe oder im
Beete fehlt. Die Lücke im Sommer
auszufüllen, ist schwer, da bekanntlich
Rosen eine Verpflanzung bei voller
Vegetation nicht vertragen. Und doch
ist dies möglich, wenn man nur die
nötige Vorsicht dabei beobachtet.
Vor allen Dinger, ist eS nötig, den
Wurzelballen der Rose, die man aus
dem Boden heben will, tüchtig zu
durchfeuchten. Der Boden muß also
klitschig, naß sein. Alsdann umgrabe
man die Wurzeln des Rosenstammes
derart, daß um den Stamm ein
Ballen stehen bleibt, der nach oben
etwas spitzer ist. als nach unten.
Nun nehme man einen großen Blu
mentopf, Pflanzenkübel oder Wasser
timet ohne Bönen, hebe ihn übet die
Krone des Rosenstamrnes und lasse
diese langsam durcygleiten dann
stülpe man ihn fest um den Ballen.
Es ist wohl kaum nötig, zu sagen,
daß das weitere Ende des Gesäßes,
also der obere Rand, nach unten in
die Erd- ronmt, der .luse-ffchlagene
Boden somit nach oben zeigi.
Nachdem man das Geeist recht fest
auf den Ballen ^schoben Hat, ziehe
man ein Stück EisenNech unter dem
Ballen durch, so aß letzterer ganz
auf dem Blech zu liehen kommt. Auf
diese Weise kann man den Ro'en
stamm beliebig weit transportieren
natürlich mit der nötigen Vorsicht.
Die Stelle nun, an welcher die
Rose eingepflanzt werden soll, muß
recht groß ausgehoben werden, damit
man im Pflanzloch das Eisenblech
bequem unter dem Gefäß wieder Her
vorziehen tann, ohne den Ballen zu
zerstören. Dann füllt man vorsichtig
Erde in das Pflanzloch und zieht das
Gefäß langsam und vorf'chtig vom
Wurzelballen wieder ab. Danach
wird die Erde leicht an den fallen
angedrückt und tüchtig einge
schlämmt.
Wohl formt es vor. daß die Nose
bei dieser Behandlung ihre Blätter
den ersten Tag nach dem Verpflanzen
bangen läßt, aber das ist durchaus
nicht immer der Fall, und auch dann
erholt sit sich schon am zweiten Tage
gewöhnlich vollständig. Zu beachten
ist bei diesem Verfahren, daß das
Giißwafler ja nicht zu kalt ist. denn
alles verträgt eine frisch verpflanzte
Rose, nur kein kaltes Wasser ein
Verstoß hiergegen ist oftmals der
Grund, weshalb Rosen mitten im
Sommer ohne ersichtliche Krankheit
eingehen.
Bewegung für trächtige Kühe.
Wo es sich irgendwie machen läßt,
sollt« man den trächtigen Kühen Ge
legenheit geben, sictj jeden Tag wenig
stens auf kurz« Zeit im Freien zu be
wegen. Die Bewegung wirkt fordernd
auf die Gesunderhaltung der Tiere ein
und es wird dadurch auch der Ge
burtsvorgang erleichtert. Man wird
freilich nicht an falten Wintertagen
damit anfangen, die trächtigen Kühe
ins Freie zu bringen, wenn sie bis
dahin stets im Stalle gestanden haben.
Wo es aber die Tiere gewohnt sind,
regelmäßig hinauszukommen, da soll
mit diesem Brauch auch bei fortschrei
tender Trächtigkeit nicht gebrochen
werden. An seht falten Tagen und
bei sehr schlechtem Wetter muß man
selbst entscheiden können, wie man es
zu halten hat. Die beste Gelegenheit
ur Bewegung im Freien bietet in der
guten Jahreszeit der Weidegang.
Doch wo auch diese Gelegenheit nicht
vorhanden ist, wird man in seht vie
len Fällen die Möglichkeit schaffen
können, die Tiere täglich auf einen
kleinen Laufplatz hinauszulassen, der
dann, wenn er nicht allzu weit vom
Hofe entfernt ist, auch im Winter be
nutzt werden kann. Wenn auch ein
Laufplatz nicht zur Verfügung steht,
so tann schon durch Herumführen der
Kühe auf dem Hose oder durch fier
umgehenlassen der T'ere auf der Diin
gerstätte, wenn diese hierzu geeignet
ist. Nutzen geschaffen werden. Es ist
selbstverständlich, daß die draußen g«
henden trächtigen Kühe vor allen Be
unruhigungen.Stößen oderBelästigun
gen durch anbete Biete geschützt wer
den müssen.
Himbeere«.
Neu angepflanzte Himbeerbüsche
sollen nach dem Satze etwa aus 16
Zoll zurückgeschnitten werden, damit
kräftigt Triebe zur Entwickelung
kommen, die im folgenden Iahte
Früchte tragen. Zu beachten ist, daß
nur die einjährigen, kräftigen Triebe
fruchtbar sind, weshalb man auf die
Erziehung solcher zu achten hat. Diese
schneidet man im Frühjahr dann bis
iius die stärkeren Augen zurück. Alle
schwachen Triebe und das alte Holz
wird nach der Ernte entfernt. Etwa
7 Jahre bleibt eine Himbeeranlage
rentabel. Der Kulturboden für le
sei kräftig, nahrhaft und etwas feucht,
die Lage sonnig.
„Weshalb gehen Sie denn betteln,
wenn Sie gelernter Schneider sind?"
Bettler: „Das kommt mir schon
zu Gute. Ich kann doch jetzt die
abgelegten Kleider taxieren, die ich
geschenkt kriege."
Deutsche imfortirte Zeitschriften
und Lieferung!»roerfe aller Art kön
nen durch den Staats-Anzeiger de»
stellt werden. Probehefte können
in der Druckerei eingesehen werden.
Vesucht de«
Weißen
Holjhof
Für befteSi
Baulwlt
litte«
Schindeln i'
ftalf
Atlas Ceme»t
Universal dement
yZörtclbreftct
Mörtel ^1.
Ziegelsteine eilet fbt
Simswerk, «sw.
D'ichdeckung
Bau papier
tinufclt
(fomeoboarb
Ecder-Zannspfostei»
1
Fenster
Verkleidung
Thüren
-andsiebe
ZraHttHürcn
Earned Muhl«
und für alle#
was gewöhnlich
in einer
Hvlzhandlung erster Klaffe
gehalten wird.
Horb Lumber Companß
0. E. Anderson, Geichäftsfuh»«?
Telephon 77 Bismarck. Ä. f).
fturirt sicher uti» rasch
Rheumatismus
Bereiidsin No. 2
ist eine ewmbimrte Behandlung W5
schnellen Heilung vonRheumatismus,
Gicht. Nierenleiden, Neuralgie Hub
Lumbago.
Obige Krankheiten entstehen durch
Harnsäurekrystalle, welche durch
schwache ober erkrankte Nieren nicht
zersetzt sind. Diese giftigen Harn
sauresrt)ftalle gehen nicht mit dem
Urin ab. sondern bleiben im Blut,
und sammeln sick 'n den Gelenken
und Muskeln an, hier unerträgliche
Schmerzen hervorrufend. Einerseits
müssen die Funktionen der Nieren
und Leber zu normaler Thätigkeit Ml
rück gebracht werden durch:
Innerliche Behandlung.
Anderseits müssen die Harnsäure-An
sammlungen entfernt oder vertheilt
werden durch:
Aeußerliche Behandlung.
Hieraus folgt daß beide Behandlun
gen, nämlich „Berendsiu No 2 Thee"
und „Berendsin No. 2 Einreibung,"
zu gleicher Zeit angewendet werden
müssen, mit das gewünschte Resultat
zu erzielen.
Beide Heilmittel sind durch viele
Versuche an deutschen Universität^'
Hospitälern so vervollfomment wor
den, daß ihr gleichzeitige Anwendung
den größten Erfolg hat.
Speziell die Einreibung beseitigt
die rheumatischen Schmerzen in über
raschend kurzer Zeit, und sogar ge
krümmte Gliedmaßen werden wieder
gerade und bewegungsfähig.
Der Preis der combtnirten Be
handlung ist $4.00 postfrei. Eine
solche Behandlung genügt zur Hei
lung eines leichten Falles von Rheu
inatismus, etc., schwere und veraltete
Fälle benöthigen entsprechend mehr,
doch in jedem Falle:
garanttrtn wir vollständige Heilung.
Verendsin No. 2 ist unstreitig die beste
Nheiimatismus Kur in der Welt.
Der Betrag von $4.00 muß unbe
dingt mit der Bestellung eingesandt
werden. Wir können sonst das Mit
tel nicht liefern.
Geldsendungen per registrirtern
Brief, Post- ober Erpreßanweisungen
(persönliche Checks können wir nicht
annehmen) sind zu richten an
Der Staats-Anzeiger
Land!
Wer will's kaufen?
Wir haben auf unseren Listen viel
gutes Land, welches billig und zu
leichten Bedingungen an. gute Leute
verkauft werden kann. Zum Beispiel:
320 Acker in Kidder County Nord»
-tafotei, zwischen Tappen und Stree»
ter, in deutscher Ansiedelung. Ein
Drittel Anzahlung, Rest in fünf
gleichen Zahlungen.
Haben noch andere Landstücke, groß
und klein, verbesserte und unverbesfer
te Farmen.
Weitere Auskunft und alle nähere»
Einzelheiten zu erfahren bei
Brandt & Rieder
Box 528
Bismarck, N. H.

Ramsey County.
Land in Crtgun—Sein Winter.
Der Staats-Anzeiger, Bismarck, N. D., den 16. Juli.
Z u e w a s u e
Lock Box 528 Bismarck ». D.

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