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XuKflir £fl6nsndif,riitlrn. Provinz Brandenburg. o e e i z e i e e s i i fling des vom Ostdeutschen Jung ling-bund errichteten SoldatenheimS Döberitz durch den Kaiser, fand Dal Heim in seiner Anlage und AuS stattung vollsten Beifall. Der Kai ser hielt mit seiner Anerkennung nicht zurück und sprach dabei den Wunsch aus. daß es gelingen möge, bald alle Uebungsplätze mit solchen Heimen zu versehen. S ö n e e k a E e 1 9 Jahre alte Kutscher Helling von hier schwemmte in der Röthe die Pferde seines Dienstherrn Stein. Hierbet geriet er wohl in ein tiefes Loch, wo bei sich das Pferd überschlug und den Reiter abwarf. Der Besitzer der Tiere versuchte sofort, den Hel ling zu retten, mußte aber, da er selbst in die Gefahr des Ertrinkens geriet, von seinem Vorhaben ab lassen. Das sofort angestellte Su chen war ohne Erfolg, erst in spä ter Abendstunde konnte die Leiche ge borgen werden. Das Pferd wurde lebend herausgeholt. S e n e n e g. DaS Gespann der Niederlage eines Dresdener Brau Hauses in Neuwelzow war vor kur zem führerlos zurückgekehrt. Jetzt fand man den Kutscher Bundt mit schweren Kopfverletzungen in der Nä he von Neuwelzow tot auf. Ob ein Unglücksfall oder Verbrechen vorliegt, bedarf noch der Aufklärung. Bei Bundt wurden nur zwei Mark vor gefunden man vermutet jedoch, daß er im Laufe des Tages mehrere Geld betrage einkassiert hotte. d"j|. V $V. S e i z a s ö e e u s e Dorf, seiner Einwohnerzahl nach, ist, seitdem Hamborn, Rheinland, Stadt rechte erhalten hat, bekanntlich Steg litz bei Berlin. Nach der fortge schrittene« Bevölkerungsziffer wur den dort am 1. Mai dieses Jahres 80,996 Personen gewählt. Unter den einzelnen Berliner Vororten weist Steglitz den größten Bevölkerungszu wachs der letzten Jahre auf. Allein seit dem 1. Dezember 1910 hat es um rund 24,000 Einwohner zuge nommen. Provinz Ostpreußen. A 1 1 e n s e i n E i n ö i e U n fall ereignete sich auf dem Neubau der Fußartillerie Kaserne in der Jommendorferstraße. Dort führte der Dachdecker Parada aus Hohen falza im Auftrage eines hiesigen Baugeschäfts Arbeiten aus und hat te sich selbst an der Mansarde ein Gerüst gebaut. Dabei hatte er dessen linke Seite nicht genügend be festigt, denn als er das Gerüst be trat, gab dieses nach und er stürzte aus 13 Meter Höhe zur Erde, wo er auf einer dort liegenden Schiene mit dem Kopfe aufschlug. Er erlitt schwere Verletzungen und brach den Hals. Im Krankenwagen wurde er nach dem St. Marienhospital ge bracht, starb aber bereits auf dem Wege dorthin. I n st e u g. Ein Raubmord ist anscheinend an dem Fleischer Fritz Stadtfislus aus Jnsterburg began gen worden. Seine Leiche ist in der Angerapp oberhalb Piragienen ange trieben worden. Sie wurde von Ar beitern aus Sigmanten an das Ufer gebracht. Vor kurzem ist Stadtfiskus zum Viehkauf mit einer erheblichen Geldsumme über Land gegangen. Er scheint dann, so vermutet man, in eine Gesellschaft von Personen ge kommen zu sein, mit denen er in Streit geraten ist. Wie er in die Angerapp geraten ist, steht noch» nicht fest. Die Leiche hat am Kopf erheb licht Verletzungen. Das Geld fehlt. Es kann möglich sein, daß er er schlagen und dann in die Angerapp geworfen worden ist. Pr. Star gar d. Ein Automo bilunfall ereignete sich auf der Schönecker Chaussee kurz vor Lienfitz. Das dem Rittergutsbesitzer Würtz Hermannshof gehörige und von ihm gelenkte Auto, in dem sich noch dessen ymbet, sowie Leutnant Becker vom hiesigen Feldartillerie-Regiment und Assessor Römer befanden, fuhr, an scheinend infolge des schlüpfrigen We cte, gegen einen Baum. Durch den starken Anprall wurden die Insassen aus dem Wagen geschleudert, ohnc indes jedoch ernste Verletzungen et» litten zu haben. S u E i n n i e E i n kruch wurde in der Wohnung des Gerichtsvollzieher« König verübt, wo bei die Diebe ein goldenes Medail ta. einen «ins mit Stein, wertvolle 'ischfn. Portemonnaie? mit 30 7!ll. Gcldgeld tmb einem Einmarkstück, fire silberne Dam er uhr kette, r.nr Snarbijchs» der hieben Krei-sp.ir lasse mit 2ß Mark Insult, zusam men im Werte von 200 M. stahlen. dem Provinz Pommer«. i n. Beim Spiele« fiel oau Söhnchen des Schankwirtes Wallchcn im benachbarten Dcven in den Dorsteich. Es gelang zwar, den Jungen herauszuziehen, doch trat der Tod bald darauf infolge Herzschwäche rix a u u s e s i z e i i k e in Born, Kreis üTrambun, verkaufte feine Besitzung für den Preis von •J'35,000 Mark an den Landwirt (Sraunfe aus dem Neuftettiner Kreise. Zip Übergabe erfolgte sofort. s o w K z i e i e e n e ftriegettKretit und der Patriotische Slnihenbund im Weidcinannschen Schießpark das Kölnisch ießen. Im Kriegerverein wurden Fran! König .ind Frau Westp..a Königin. Im Patriotischen Schüt-enbund wurden G. Weidemann König und Frau Kra liter Königin. K o i tz o w. Neulich fand die Einweihung des Gedenksteins zur Er innerung an tic Jahre 1813 und 1514 in Gegenwart vieler Gäste von auswärts statt. Pastor Runge aus Sillersdorf führte in der Festpre digt die Helden der Freiheitskämpfer, sowie die damalige und die jetzige Zeit vor Augen. Die Festrede wurde vom Ortsvorsteher Filter gehalten. Zum Schluß legten tie beiden Vereine am Sockel des Dcnkmals einen Kranz nieder. Provinz Schleswig Holstein. Barmstedt. Der etwa fünf zigjöhcige Landmann Claus Stor johann aus Heidkathen war im Be griffe, von der Hökerei des Herrn Ohmsen, wo er Besorgungen gemacht hatte, nach Hause zu fahren, und be nutzt? hierzu mit feinem Fahrrade die rechte Seite der Chaussee. Eben von der „Stadt Kiel" bog er nach Der anderen Seite hinüber, um in einen Nebenweg nach Heidkathen einzudie gen jedoch wurde hierbei sein Rad von einem ihn überholenden Kraft wagen erfaßt. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde der Mann schwer getroffen und oben auf die Moiorverkleidung geschleudert, wobei er mit dem Kopfe die vor dem Füh rersitze befindliche Glasscheibe durch stieß Hierbei wurde Storjohann so schwer verletzt, daß er, als ein Arzt zur Hilfeleistung eintraf, feinen Geist bereits aufgegeben hatte. E k e n ö e a s v o Deutschen Flottenverein bei Eckern» forde errichtete Alters- und Jnvau denheim deutscher Seeleute sind auS freiwilligen Spenden der Mitglieder des deutschen Flottenvereins 160,379 Mark ausgebracht worden. Die hoch steil Spenden lieferte das Königreich Sachsen mit 23,989 Mark, die Pro vinz Schlesien mit 20,031 Mark und das Königreich Württemberg mit 18,958 Mark. N u I a e n v o n Däw'g, in der Nähe von Norburg. ertränkte sich ein Liebespaar. Dieses mietete sich ein Boot und stürzte sich in der Mitte des Hafens ins Meer. Die Leichen sind noch nicht gefunden. Es bandelt sich um einen Bauarbeiter aus Holm und ein Dienstmädchen. An dem Strande hatten beide die Oberkleider abgelegt und ferner einen Brief, in welchem das Mädchen Ab schied von seinen Eltern nimmt. Provinz Schlesien. e s a u e 3 7 a k a e Reifende Bruno Blaschk ist dieser Ts ge hier wegen gewerbsmäßiger be .riigerifcher Handlung festgenommen worden, Er hat etwa 70 üandlcutc Uli- Provinz Westprenße«. e w e e u e i V e u s v o n Menschenleben wütete auf dem An siedlungsgute Sprauden. Dort wur de ein Vierfamilienhaus vollständig in Asche gelegt. Das Ehepaar Al leibudda und der zwanzigjährige Ar better Czerwinski, die auf dem Bo denraum schliefen, wurden aus dem brennenden Hause besinnungslos her ausgeholt während Czerwinski an der Rauchvergiftung und den Brand wunden starb, wurden die schwer« verletzten Allerbuddaschen Eheleute nach dem hiesigen Krankenhause ge schafft. Drei Kinder der A.'schen Eheleute wurden in Sicherheit ge bracht. Die übrigen Bewohner de« Hausei konnten nur das nackte Le den retten. kleinere oder größer Betrage ge prellt. Er bet den Lundleuten Mö bel, Geräte und sonst alle» Mögliche zum Kauf an und ließ sich oarauf Vorschüsse zahlen. Die Ware hat er aber nienuVs geliefert. Auch hat er sich bei paffender Gelegenheit als tfechtshelfer ausgegeben und sich zur Führung von Prozessen erboten, selbstverständlich auch gsgen Zahlung von Vorschüssen, ohne jemals eine Gegenleistung zu bieten. a k e u e K e i s N e u o e Beim Generalappell der hiesigen frei willigen Feuerwehr wurden dekoriert die Brandmeister Gottschlich für 26 jährige, Gebauer für 25jährige und Abteilungsführer Tamm für lOjäh lige Mitgliedschaft. i e i e u e e i e e s 70iährigen Bestehens beging in Alt Kemnitz der Militärverein. Die Fest rede hielt Baron von Rotenhan-Buch trald. Landrat von Bitter überreichte das dem Verein vom Kaiser verliehene Fahnenbano nebst Fahnennagel. Für "Ojähtige Zugehörigkeit zum Militär verein erhielten zwei Kriegsveteranen, Rentier Hilger und Wirtschafter Fritz W?ichert, die Ehrenauszeichnung des Teutschen Kriegerbundes. I Provinz Pose». «ff"so. Erhängt hat sich jährige Schulknabe Bunk von hier. Der Knabe war vor einiger Zeit mit »ütffcn seiner Eltern beauftragt wor ten, für einen Verein die Beiträge einzusammeln, lieferte aber das Geld nicht gleich ab. sondern übergab ei ter Mutter, die das Geld einschloß. Als jetzt nach dem Gelde geschickt wurde, fehlten y*n MarE WA sonst von Irr Stnoti1 Ait eiv:r. Bismarck. N Z1 den I Cftober. Furcht vor Ij.'l '.'.ch :a $t:vbe, allen Seiten ein gutes Zeugnis ausgestellt wird, daS Leben genommen. e s e i z V o E i s e n a n z u e tödlich überfahren wurde am Ueber ivege bei tvr St ition Starpol der Strecke Meleritz Topper der 40 Jahre stltr Landwirt Golisch aus Hochwalde. Kcps und Füße wurden dem Armen vc,n Rumpfe getrennt. Golisch woll» rnrt seinem Gefährt noch vor dem an fahrenden Zuge den Ueberweg paffte ren. Im Vorjahre erlitt ein Bruder durch ein durchgehendes Gespann de» Tod und der Vater der beiden ist aus gleiche Weise vor einigen Jahren ums Leben gekommen. S i i n s e i In der J^nchegrube ertrunken ist ein fünf jähriges Kind des HilfSweicbensiellers Gürte in Zerbau, das aus dem Hofe eines Häislers mit mehreren Kindern in der Nähe der offenen Düngergrube spielte und Vtebei in die Grube ge fallen ist. Die anderen Kinder wa ren in der Angst davongelaufen, ohn: et.vaS zu sagen. Provinz Sachsen. e t) u g. Nach einem «or trage de? teeininarlehters Hentpridb aus Merseburg, des Vorsitzenden des Jugendpflege Arbeitsausschusses im Regierungsbezirk Merseburg, wurde hier ein „Verein zur Förderung der Jugendpflege" begründet. Zum Vor sitzenden wurde Landtagscibgeordne ter Fabrikbesitzer Knabe gewählt. a e A n e I i e n v o Halleschen Verkehrsverein veranstal teten Blumenkorso auf der Saale, der durch ein Wett- und Fahrten schwimmen des Schwimmvereins Hal le von 1912 eingeleitet wurde, be teiligten sich 63 blumengeschmiickte Boote und Gondeln, die fast aus schließlich mit lebenden Blumen ge schmückt waren und einen wundervol len Anblick boten. I e i ch o w. Hier fand die Ein weihung der neuen Kapelle für die Landes Heil- und Pflegeanstalt statt. Sie ist nach den Plänen des Landesbaurats Rudioff -rbaut im Stile nachbarlicher Dorfkirchen (Putz bau mit Fachwerkturm.) Zur Ein weihung waren erschienen Oberpräsi dent von Hegel, Landeshauptmann von Wilmowski, Graf Wartensleben Rogäfen, Landrat von Schenk-Gen thin u. a. m. Nach einer. Abschieds stier im Saale des Gesellschaftshau ses, in dem bis dahin du Gottesdien ste gehalten waren, begab sich die Festg^meinde in feierlichem Zuge nach der neuen Kapelle. Die Ein weihung vollzog Generalsupermten bent D. Stolte. Provinz Hannover. i e s e i a s e s i e s hundertjährigen Bestehens konnte die hiesige Bäckergesellenbrüderschaft neu lich begehen unter starker Beteiligung, der Innungen Hildesheim, Matten» bürg, HildtSheim Land, des Bäcker-' klubs Germania-Hannsver und der Brüderschaften Celle, Goslar, Wol fenbüttel, Halberstadt und Peine, welche zum Teil auch Bahnennägel und andere Geschenke überreichten. e e i e i e i s u i e do: ein paar Jahren völlig aus brannte, ist jetzt wieder ausgebaut und wird in nächster Zeit dem Ver kehr wieder übergeben. Sie gewahrt einen Rundblick über einen großen Teil des Weingebirges und Teuto burger Waldes. e e n a S 6 0- i e e russjubiläum feierte Buchdruckereibe sitzer Wegener. Der Jubilar war Teilnehmer an den Feldzügen von 18^6 und 1870/71. S e e n i e e i e e e ÜRöniurgcfong oerein sein 30-jähriaes Bestehen in Form eines Sängersestes. Aus den benachbarten Ortschaften nahmen acht Gesangvereine am Feste teil, außerdem die Schützcngcfellschaft und der Turnverein Stemmen. Der Ort war mit Tannengrü» und Maien geschmückt und überall sah man Fahnen und Girlanden. Provinz Westfalen. A e n k i e n E i n s w e e s Unglück, durch das 4 Bergleute sofort getötet wurden, ereignete sich auf der Grube Petersbach. Von mehreren Bergleuten wurde ein Förderkorb zum Einfahren benutzt, der nur für die Steinbeförderung bestimmt ist. Durch die schwere Belastung rissen die Seile, und der Korb stürzte in den 150 Meter tiefen Schacht. o u n e K a u a n n Ernst Behler, der frühere Inhaber des Inkassogeschäfts „Fides", wurde wegen Hehlerei zu 7 Wochen Gefäng nis verurteilt feine Buchhalterin Maria Wallmeyer wegen Angabe ei nes falschen Namen zu 20 Mark Geldstrafe. Der 30 Iahte al te Landbriefträger Franz Lingenau» bet ist aus feinem Amtsort Annen nach Unterschlagung von etwa 280 Mark Postkassengeldern flüchtig. e s e n k i e n E i n s o e res Grubenunglück hat sich auf der Zeche „Alma'' zugetragen. Während der Arbeitszeit löste sich auf der 7. Sohle gewaltiges Gestein aus dem Hangenden und begrub vier Berg leute. Drei von ihnen waren sofort tot, der vierte, ein Knappschaftsälte ster. erlitt lebensgefährliche Berletzun im* Rtzeinpro»i»A. HNUheia, (Shifc). W 72 o-wre ,-yr.v.i Vj Arbeiters Ost man» gfri:t in der PotalWfirjfef an der durch die Enveiterungsarbeiten am Balm Hof zieinl'ch eingeengten Stellt unter eine mit Lehm beladene Karre, deren Radcr der alten Ftiu über den Oberschenkel gingen, so daß sie bald nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus starb. O a e n I n e S a v e ordnetenntzung wurde über die Er richtung einer städtischen höheren Mädchenschule für Opladen und den unteren Ureis Solingen beraten. S i e u i e u n e n a der Student Prinz Friedrich zu Bentheim Steinfurt auf dem Flug platze Hangelar wie schon fcitiHg als Fluggast des Fliegers Heller einen Aufstieg. Da» Flugzeug stürzte aus 30 Meter Höbe ab. Wabrend Hellet mit geringfügige» Verletzungen \v vonkam, brack Prinz btiiX' Peine. Trier. Der frühere Gemeinde einnehmet Witzmann aus Conz wurde vom Schwurgericht wegen Untetschla gung von 75,31 0 Mark Gemeindegel dern zu -1 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt. 6 Monate der Untersuchungshaft wur den angerechnet. Provinz Hcsscn-Hafjau. K a s s e a s S w u e i i n Kassel verurteilte den Stad'.kasscn Afsisit'Nten Friedrich Hochiiielster aus Eschwege wegen Aiiitsmitnschlagung, Untreue und Urkundenfälschung zu drei Iahten Gefängnis. Hochmeister hatte der Stadttasse in Eschwege und der dortigen Ortstrankenkasse insge samt über 22,000 Mark unterschla gen. i n e n e 2- a n z e Sohn des Schaffners Sassenrvth verbrühte sich Durch einen Topf mit kochender Linsensuppe, den et vom Tisch zog, derartig, daß er an den Verletzungen starb. a u n e n (Röhn). I 84. Lebensjahre verstarb dahier der Kauf mann und frühere Hotelbesitzer Herr G. C. Kümmeth. a n k u a M. Der Fahr« bursche Simonowski aus Vilbel wurde zwischen Seulberg und Ober etlcnbach von dem Schreiner O. Schaaf aus Friedrichsdorf überfallen, sehr schwer verletzt und seiner Bar schaft beraubt. Dieses Verbrechens wegen stand Schaaf vor dem hiesigen Schwurgericht. Der Angeklagte be kannte sich in vollem Umfange schul dig. Der schwerverletzte Kutschet ist durch den Ueberfall dauernd dem Siecvium verfallen und lebenslänglich arbeitsunfähig. Der Schwere des Falles entsprechend wurde Schaaf zu acht Jahren Zuchthaus, zehn Iahten Ehrverlust und dauernder Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt. Mitteldeutsche Staaten. o u I n A n w e s e n e i v o n _-5* Vertretern aus 58 Städten fand hier unter dem Vorsitz des Oberbüt germeisters Geh. Reg.-Rat Schüler Meiningen die Jahres-Versammlung des Thüringer Städte Verbandes statt. a y o n i e u a e jext renovierte Mühle Hambuetg zwi schen Holzhc.nsen und Lnqde ist zum Preise von 43,000 Mark v«n Heinrich Fälsche aus Heinrich Wienecke, dem frühern Besitzer eines großen GuB hcses in Hagen (Kttis Pyrmont) Übergegangen. Auf der Mühle be steht neben großer Landwirtschaft auch eine gut eingerichtete Forellen züchterei S I a i s e 1 e 5 0 a e a e Schlosset Karl Rau von hi:c kam auf btr Chaussee Meernach—Creunitz mit seinem Fahrnis so unglücklich zu Fall, daß et kurze Zeit später an den erlittenen Verletzungen verschied. S o n e s a u s e n V o n e i n e niedergegangenen Gewitter wurde die hiesige Stadt schwer betroffen. Bc sonders durch die starken Regengüsse wurden die Straßen überschwemmt. Der Planplatz wurde vollständig un ter Wasser gesetzt. Sachs« a u a u Im nahen Holzel füllte bet elfjährige Schiiter Richard Ludwig den Ziehhund des Gattenbe siyrJ ThomaS streicheln. Als et sich 6u dem Tiere herabbeugte, schnappte d'.r Hund und biß dem Knaben ein Ohr fast vollständig ab, so daß es nur noch an einem Streifen Haut hing. Das Chr mußte von einem Arzte völlig abgeschnitten werden. e i z i e ö s e i s e e Friedrich Geßnet, bei der Firma Ri chard Poetzsch. Königlicher Hofliefe rant, Groß-Kasfeeröstetei, beging fein 25jährigeë Arbeitsjubiläum. Der Ju bilar wurde vcn feiten Der Handels tammer durch Überreichung eiltet Ehrenurkunde ausgezeichnet und von feiten seiner Chefs und den Ange stellten mit Geschenken erfreut. i e n e e i e i e Pfarrer Seltnen», der demnächst das, 70. Lebensjahr vollendet, tritt nach UOiähriger Amtszeit hier am 1. Ok tober in den Ruhestand. a k a i s i e e n s a n ein Großfeuer in der Rohprodukten Handlung von Heyne Nitzfcye. E gelang, das Feuer auf feinen Herb tu beschränken und die angrenzenden W"hngebäude zu schützen. Durch énv stürz einer Mauer verunglückten zwei Feuerwehrleute. Ueber die Entfie hung de» Feuer« ist «och nicht» fc* -j? i Hessen Darmstadt. Hattenheim. Ein großer Ge sunglioet1 streit sand vor kurzem in hiesiger Gemeinde statt. Während eii 'Vint Anzahl von angekündigten "«ettfirei'ieften infolge geringer Be teiligung auiK\irtiger Vereine adgc sa jt werden mußte, hatte der von hiesigen Männergesangverein veran staltete Wettstreit eine sehr lebhafte Beteiligung auszuweisen. 'Jiutt iveni ger als 27 Vereine hatten sich für dl» Wettstreit gemeldet. W o i. Der 8tr6or,bibg bei Z^eigverbande? Gtoßh. Hessen der deutschen Väckerver'inigung .Gernia iii.i" fiibtte zirka 5«0 Bäckermeister, darunter auch den Borsitzenden bet „i^ermafiia" Bernhard Berlin tn ur le e Stadt. Vayern. A a N i e e a y e n Hier drang ein dreißigjähriger Bursche in die Wohnung des gräflichen von Wnt gelas'fchen Braumeisters Heck und forderte von der allein aiuuefenden Frau unter Todesdrohung Geld. Die Frau gab dem Burschen auch tote gan ze Barschaft in Höhe von 1200 M.. worauf dieser verschwand. a y e u a S o i a n i Schwurgericht in Bayreuth verurteil te den verantwortlichen Schriftleiter der sozialdemokratischen „Fräntisdien Volkstnbüne" Georg jade, wegen Beleidigung des bayerischen Offizier torps zu 400 Mark Geldstrafe. Das Blatt hatte einen Artikel „Der Herrenmensch" gebracht, in dem es hieß, der Offizier steche bett Säbel, wenn's befohlen wird, oder wenn es eine böse Laune ihm gerade so eingibt, feinen VJiitmnifchen in den Leib, wie der Metzger einer Sau das Messer in den Speck rennt". Württemberg. vermißte Oekonom Albert Schontet von Wetzgau wurde im Taubenthol erhängt aufgefunden. e e i n e n E i n s w e e s Gewitter, das bedeutenden Schaden anrichtete, ging unlängst über unsere Gegend nieder. Die 26jährige Toch ter des Gemeindepflegers Igel, die zusammen mit noch zwei Geschwistern vom Felde nach Hause fuhr, wurde vom Blitze getroffen und getötet. Ih re Geschwister kanten mit dem Schrei ken davon. Auf dem Schönhaider hos wurden sechs Stuck Großvieh vom Blitze erschlagen. K o n w st e i m. Neulich gab es Streitigkeiten zwischen am Bahn bau beschäftigten Arbeitern. Ein Mafchinenfiihter, der festgehalten wurde, feuerte hiebet mit seinem Re volver auf einen Arbeiter, der ihn angreifen wollte. Der Schuß ging ins Gesicht und der Verletzte dürfte ein Auge verlieren. Der Täter im« de verhaftet. Baden. K a s u e K z i a n i e unter außerordentlich zahlreicher Be teiltßimg die Traue-jeier für den in Badenweiler an einen. Herzschlag oer jlctbenen Ooec.a».bestricht»,rat und früheren Lu.ivtags.tvgeordneten Ei»n. Schmidt statt. A 11 s i n: o n s iv a d. Kürzlich verließ Herr jgnuptlehret K. Weuct den hiesigen Ott. u u teilte neue Stelle r. Unsetbiil)la«iil .iiizutreten. Herr U'eber besorgt hier Otn gewerblichen Fortbildungvichuiunterticht für das ganze Simoiuwäidtruil unii wuroe oot einigen Jahren zum Vorstande de» tiewerbdvetrins ernannt. a e n a e n e o herzog hat Dem Protulisten der Fir ma Ernst Kölblin, Hofbnchdruderei, Gustav Adolf Zehi.er, in Baden-Ba Den das Verdiensitrenz vom Zährin g't Löwen verliehen. o n a it e s ch i n e n. Tot au8 de:ii Wasser gezogen wurde in der Nähe der Brücke beim fürstlichen Schwimmbad die frühere Burgwirtin Helene Degenhardt, tcclnthaft in Bränüngen. Sdb'neuivtt soll die in den 4^er Iahten stehende Unzlückiiche in den Too getrieben hohe*. Rheinpjalz. Z w e k i i k e n K z i a n die Einweihung des auf dem Hall platz errichteten König Ludwig-Brun nens. den Koinmerzienrat Fritz Gug gen heim (Berlin) feiner Vaterstadt Zweibrücken gestiftet hat, in feierli cher Weife statt. Der nach einem Modell des Professors Kreis (Düs seldorf von Schwenk (Ulm) herge stellte und auf der letzten interna tionalen Baufach-Ausstellung durch den sächsischen Staaispreis ausgezeich nete Brunnen erhielt zur Erinnerung an das Jahr der Thronbesteigung König Ludwigs III. und an die mehr als 500jähtlse Verbindung Zwei btückenS mit dem angestammten Kö nigshaus de« Rom« »öRifl Ludwig Brunnen. Elsaß Lothringen. Siraßburg. Die mutige Tat eines sechzehnjährigen jungen Men schen verdient volle Anerkennung. Kürzlich fiel ein kleiner Knabe bei bet Nußbaumbrücke in den Jllwall tanal. Das Kind wäre ohne Zwei fei ertrunken, wenn nicht der Zahn techniterlehrling Karl Kaiser, in der Küfersttahe 10 wohnhaft, in dai Wasser gesprungen mit* und fc* ibtoten gerettet man Lach iei5 2d le»tfladt). Hier wurde der 82 iahrigt Drehorgel'pie» ler GrohknS bei einem Spaziergang auf bet Ortsstraße von dem In schnellem Tempo dârradelnden Ar» beitet BoeS aus Mitielfcher so wuch tig zu Boden gerannt, daß man ihn bewußtlos in feine Wohnung verbrin gen mußte, wo er so schwer Inn! darniederliegt, daß an seinem Auf kommen gezweifelt wird. Mecklenburg. a a e. Seinen 7. Gebvrt«!ag feierte in geistiger Frische und für« t*rlid)et Rüstigkeit der übet dit Grenzen der Stadt bekannte Senator Kaff, der Batet des Architekten Paul Korff, dahier. N e u S a s o Da» Rittagiit Neu Schlagsdorf bet Sent« schow WH» Hektar groß, wurde tott dem bisherigen Besitzer, Herrn Bur« meistcr, an Herrn Kontmerzienrot Heinv. Pobens in Wismar verkauft. Cldeuburfl. O e n u K u z i k a a u dem eben mit Erfolg eröffneten Frei lichtplatz bei Oldenburg ein Wert de» Hofiheflterdtumaturgeit Dt. Franz Ulbnch, einem Leipziger, zur 11 rauf fiihuiiifl. ES ist em Maiettspiel in Vtt|en mit dem Titel „Hans Trau» mint, blau". a e n e e o e s i z e Adolf Reschop uertaufte feinen tw Hektar umfessenden Landbesitz in Majenfelde für LSO,000 Matt an einen Herrn Pfaff aus Halle a. S. Kreit Städte. e e n e 1 A e e i n e Philologen tag fand fernen Abschluß mit einer Dampferfahrt von Bremen nach Bremerhaven, wo in der Lloyd halle der Norddeutsche Lloyd allen Teilnehmern ein Festmahl gab. Ge heimer Regietungütat Dt. Stint ining Prof. Variihagen und Geheun rat Walther öanttai dein Lloyd für die dem Philolvgentag bewieseue rei che Gastfreundschaft unter besonöciet Betonung der stolzen Stellung de» Norddeutschen Lloyd als eine vet vornehmsten Schiffahrt» Gesellschaf ten der Welt, die für das deutsche Vaterland von unschätzbarem Werte sei. Nach Besichtigung der Bremer havener Hasenanlagen brachte ein Sonderzug gegen Abend die Teilneh mer nach Bremen zurück, Ivo sie sich im Parkhause zu einem Abschied» ton mers vereinigten. Schweiz. e n i e e n e a v e s a u n de» Schweizerischen Buchdruckerver eins im Bern hat einen Antrag de» Vorstandes des Einigungsainte« be treffs Verschiebung der Arbeitszeit zugunsten des freien Samstagnach millags abgewiesen. Als Ort der nächsten Jahresversammlung wurde La lihauf-dt'sonde bestimmt. A a a u. Bei der aargauischen Regierungsratserfatzwahl für den verstorbenen Eontad wurde alS Bet tretet der katholischen Minderheit» Partei Gerichtspräsident und Groß rat Stalder in Sarmenstorf mit 16, 260 Stimmen gewählt. u r. Alfred Nötzli au» Zü rich, welcher bis zu in letzten Jahre dem kantonalen zuricherischen Poli zcikorps angehörte und seither al» Polizeichef in DavoS ai.itete, ist all Polizeiinspektor nach Shur gewLhl» worden. Ceffcrreirt) Nngar«. I n n s u k i- i e S w e s e de» berühmten Pfarrers Eller, Ftl. Kati Eller, die mit ihrem Bruder da» Sulvental und das Orticrgebiet er schloß und sich in Tourlstenkreisen außerordentlicher Popularität erfreu te, ist im hohen Alter von 84 Jah ren gestorben. a ant a o i i e t. Der pen« flottierte Gerichtsrat, Mitglied de» itomituts-- und Stadtmunizipiums, Ludwig Bteznay, hat sich durch ei nen Reoolverschuß entleibt. Er blieb sofort tot. DaS Motiv der Tat ist ein Nervenleiden. e a n. Der hier angekommen# Besitzet des Schlosses Täufers im Puftertal, in dem demnächst bet Kö nig von Sachsen Aufenthalt nimmt, hat sich heute in einem Zustand hoch gradiger Nervenzerrüttung erschos sen. e u I g. Der Professor an der hiesigen Oberrealschule Karl Kol bai, ein 56jähriger Mann, hat sich durch einen Reoolverschuß entleibt. Man fand bei ihm ein an den Di rektor der Anstalt gerichtetes Schrei ben, in welchem er mitteilt, daß et die Tat aus Kränkung übet Den Tod seiner Gattin verübt habe. S o i a n e i i n z I Lughammergut in Enzing, Gem. St. Florian, ist Feuer zum Ausbruche gekommen, das den Dachstuhl voll ständig einäscherte. Luxemhnrg. u e o u Der ITfBhrtg* Emst Schmitz, Sohn eines Deut sehen, der Gärtner war und einen Unfall erlitten hatte, war im „Nou» oeau Paris", wo er als Bolontär eingetreten, damit beschäftigt, im Untergeschoß den Fahrstuhl zu reini gen, als wahrscheinlich infolge einer unfreiwilligen Einschaltung durch Schmitz der Lift sich in Bewegung {cfcte. Der junge Mann tarn mit Aflfcf pvische« die Wand de» h»' i i, ilik \n\n n e e i E n e a